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Lucero - among the ghosts [2018]
Die großartigen, In der Roots-/Alternate Country-/Americana Rock-Szene zu Recht mächtig gefeierten Lucero begehen in diesem Jahr nun auch schon ihr 20-jähriges Bandjubiläum, was sie gebührend mit einem famosen, neuen Album unterstreichen. "Among the ghosts" heißt das meisterliche Werk, das die große Fanbase wieder mit allem begeistern wird, was sie an ihren Lieblingen so schätzen. Erdiger, kantiger, rauer, gleichzeitig höchst melodisch arrangierter Rootsrock und Americana, irgendwo an der Schnittstelle zwischen den ruppigen Drive-By Truckers, den Replacements und einem erdigen Springsteen, gepaart mit dem herrlichen Flair ihrer Heimat Memphis/Tennessee. Etwas weniger soulig als bei den letzten Werken rocken Lucero hier eher mit leicht cineastisch anmutenden Inszenierungen voller großartiger Gitarren und gut passenden Keyboards, doch alles andere als aufgebläht oder überladen, sondern immer wohl dosiert zur Thematik passend. Die erdige Rauheit der Bourbon-gegerbten Stimme des charismatischen Frontmannes Ben Nichols paart sich ganz wunderbar mit lässigen, teils gar flockigen, lockeren, dennoch erdigen, prächtig ins Ohr gehenden Arrangements. Das alles ist bärenstark ausbalanciert und fesselt den Zuhörer von der ersten Minute an. Nicht nur Tracks wie das flockig flotte, etwas "schwebende", gleichzeitig wunderbar erdige "Bottom of the sea", der von einem saustarken, kurzen, sehr kernigen Gitarrensolo unterbrochene Rootsrocker "Everything has changed", das von tollen Lead Gitarren-Linien durchzogene, nicht nur wegen des Titels stark an den rootsigen Springsteen erinnernde "Cover me", die geradezu überragende, traumhaft melodische, von wunderbaren, transparenten Gitarren bestimmte, von Nichols mit viel Ausstrahlung vorgetragene Anericana-Nummer "To my dearest wife", das nicht minder schöne "Long way back home", bis hin zu dem herrlich dynamisch rockenden, das Album super abschließenden Uptempo-Rock'n Roller "For the lonel ones" stechen heraus, nein, das komplette Werk ist ein absolutes Highlight! Lucero mit einer bestechend starken Vorstellung zu ihrem 20-jährigen Jubiläum!

Das komplette Tracklisting:

1. Among the Ghosts - 4:06
2. Bottom of the Sea - 5:01
3. Everything Has Changed - 5:16
4. Always Been You - 4:13
5. Cover Me - 4:11
6. To My Dearest Wife - 3:49
7. Long Way Back Home - 4:16
8. Loving - 2:58
9. Back to the Night - 4:12
10. For the Lonely Ones - 2:53

Art-Nr.: 9666
Gruppe: Musik || Sparte: Rock
Status: Programm || Typ: CD || Preis: € 13,90

In folgende Titel können Sie reinhören:
Among the ghosts
Bottom of the sea
Everything has changed
Cover me
To my dearest wife
Long way back home
For the lonely ones

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Lucero - should've learned by now [2023]
2 Jahre nach dem mit leichten Achtziger Jahre-Vibes durchtränkten "When you found me" kehrt die großartige Rootsrock-Formation Lucero um den charismatischen Frontmann Ben Nichols mit dem lraftvollen, neuen Werk "Should've learned by now" zu ihren Wurzeln zurück und damit zu ihrem baumstarken, sie so prägnant und einzigartig definierenden, dreckigen Gemsich aus rauen, rotzigen, erdigen Klängen von punkig infiltriertem Southern-flavored Rootsrock- und Alternate Country, gepaart mit einem prächtigen Jersey-/Heartland Rock-Flair und dem Sound ihrer Heimat Memphis/Tennessee. Die auf dem Vorgängerwerk teils etwas fremdelnden Synthie-Tupfer sind wieder komplett verschwunden. Herrliche, vielschichtige E-Gitarren in Gemeinschaft mit teils umwerfend flüssig gespielten Klavierpassagen des meisterhaft auftrumpfenden Rick Steff bestimmen zumeist das Geschehen der 10 durchweg exzellenten, von starken Melodien geprägten, auf den Punkt gebrachten Songs, die aber stets, ihre raue, erdig rotzige Ursprünglichkeit bewahren, allein schon durch Ben Nichols' unverkennbaren, fabelhaften, raspenlnden Gesang. Sie bewegen sich irgendwo auf dem Terrain zwischen solchen Kollegen wie den Drive-By Truckers, Wilco, American Aquarium, den Repkacements und einem Hauch von Springsteen, haben aber absolut ihre ganz eigene DNA. Exzellent produziert hat das Werk Grammy-Gewinner Matt Ross-Spang (u. a. Allman Betts Band, Jason Isbell, Margo Price, Lou Reed, Old Crow Medicine Show). Eröffnet wird das Album gleich mit einem Killer-Track, dem von dynamischen Gitarrenriffs geprägten, kräftigen Midtempo-Rootsrocker "One last f. u.", durch den sich zünftige Gitarrenlinien (starkes Solo im Break), cool klimperndes Piano und eine prächtig hängen bleibenden Melodik ziehen. Die dreckige Roots- und Heartland-Note hat richtig viel Charme. Mit schön viel Drive und einem Hauch von unterschwellig punkigem Southern Flair schmettert die Band das voller Energie steckende "Macon if we make it" hinterher. Hier dominieren genußvoll die Gitarren. Deutlich lockerer und flüssiger, aber nicht weniger rau, folgt das in einem wunderbar melodischen Midtempo gehaltene, mit herrlich lässigen Gitarren und bravourösem Klavierspiel garnierte "She leads me", gefolgt von dem kraftvollen, rifigen, abermals prächtig ins Ohr gehenden Rootsrocker "At the show". Das Gitarren-/Piano-Zusammenspiel ist erneut ein Traum. So geht das munter weiter, bis das Album mit der hinreißenden Roots-Ballade "Drunken moon" (tolle Orgeluntermalung, feines Piano, wohl temperierte Gitarren) und coolen Alternate Countryrock-Nummer "Time to go home" (klasse Akkordeonklänge) genauso beeindruckend endet, wie es begonnen hatte. Die Band zeigt sich in wirklich blendender Verfassung. Sie haben sich in den letzten Jahren eine sehr loyale, stetig wachsende Fanbase in der Rootsrock-Szene erarbeitet, was mit diesem Album noch einmal auf's Deutlichste untermauert werden dürfte. Tolles Teil!

Das gesamte Tracklisting:

1. One Last F.U. - 3:15
2. Macon If We Make It - 3:44
3. She Leads Me - 4:40
4. At the Show - 3:05
5. Nothing's Alright - 3:51
6. Raining for Weeks - 3:12
7. Buy a Little Time - 4:01
8. Should've Learned by Now - 4:18
9. Drunken Moon - 4:29
10. Time to Go Home - 3:26

Art-Nr.: 10781
Gruppe: Musik || Sparte: Rock
Status: Neuheit || Typ: CD || Preis: € 14,90

In folgende Titel können Sie reinhören:
One last f. u.
Macon if we make it
She leads me
At the show
Raining for weeks
Drunken moon
Time to go home

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Lucero - when you found me [2021]
Die in Memphis/Tennessee ansässige, "wildly-influential" Roots-/Alternate Country-/Americana-/Alternate Rock-Band Lucero präsentiert uns rund 3 Jahre nach dem herauragenden "Among the ghosts" mit "When you found me" ihren fabelhaften Nachfolger. Seit mehr als 20 Jahren stehen der charismatische Frontmann Ben Nichols mit seiner unverwechselbaren tiefen, rau gegerbten, kratzigen Stimme und seine Freunde für einen rauen, trockenen, zuweilen auch recht ruppigen, aber immer mit einer großartigen Melodik versehenen Rootsrock-/Americana-Sound, im weitesten Sinne irgendwo einzuordnen zwischen den Drive-By Truckers, den frühen Wilco und den Replacements. Auch für das starke neue Werk trifft dies wieder zu, wenngleich die Band hier, das hatte sich mit einem dezenten Achtziger-Flair beim Vorgänger schon angedeutet, durch stärker in den Mittelpunkt rückende Keyboards (Synthesizer, Mellotron) eine größer, breitere, ja zuweilen fast schon als cineastisch zu bezeichnende Soundvielfalt erreicht. Dabei gelingt es ihnen hervorragend, diese Keyboards mit ihren kraftvollem, erdigen Gitarren in Einklang zu bringen. "Ich wollte einen sehr klassischen Rock-Sound für dieses Album", sagt Ben Nichols dazu. "Ich wollte, dass es sich nach etwas anhört, das ich als Kind im Radio gehört habe. Ich wollte überhaupt kein Retro-Album aufnehman, aber ich wollte auf einige dieser Klänge, Töne und Stimmungen verweisen, die in meiner Jugend allgegenwärtig waren. Ich denke, wir haben eine gut ausgewogene Balance zwischen Nostalgie und dem gefunden, das immer noch nach klassischen, typischen Lucero klingt". In der Tat ist ihnen das exzellent gelungen. Das Songmaterial ist große Klasse, ja fesselt einen mit seinen mal opulenten, dann wieder etwas sparsameren Arangements zuweilen richtig. Beste Beispiele dafür sind etwa der einerseits von ruppigen, rauen, kantigen Gitarrenriffs und andererseits auch von "wabernden" Keyboard-Klängen geprägte, zunächst recht verhaltend beginnende, schließlich aber in einem wuchtigen Finale mündende Opener "Have you lost yor way?", der feine, überaus melodische, durchaus kräftige Roots-/Americana-Rocker "Ourtrun the moon" (herrliche Lead Gitarrenarbeit), die prächtige, leicht folkige, aber auch Heartland Rock-beeinflusste Alternate Country-Nummer "Coffin nails" (klasse Acoustic Gitarre, herrliche Baritone Lead Gitarre, Piano, stampfender, lockerer Rhythmus, sehr natürliches Ambiente), das auf einem breiten Keyboard-Teppich ausgelegte, opulent inszenierte "Pull me close don't let go", die von einem schönen, cineastischen Countryrock-Flair durchzogene Americana-Nummer "The match", der raue, energetische, straighte, laute Roots-/Heartland-Rocker "Back in Ohio" (die tierische Saxophon-Einlage im Break vermittelt ein typisches Springsteen-Feeling), der in einem kräftigen, vielschichtigen Gitarren-/Keyboard-Gewand kommende Rootsrocker "A city on fire", wie auch die das Album abschließende, von einer wunderbaren Melodie geprägte, melancholische Ballade "When you found me" (schöne Acoustic Gitarre, Piano, Keyboard-Teppich). Lucero haben ihren Sound etwas erweitert, aber diesen Spagat hervorragend gemeistert. Und wenn man diese Gitarren und Ben Nichols' einzigartigen "Raspel" in der Stimme hört, dieses Southern Gothic-Flair spürt, dann fühlt man sich eh zu Hause - zu Hause bei Lucero. Klasse Vorstellung!

Das komplette Tracklisting:

1. Have You Lost Your Way? - 3:15
2. Outrun the Moon - 4:58
3. Coffin Nails - 3:02
4. Pull Me Close Don't Let Go - 4:20
5. Good as Gone - 4:10
6. All My Life - 4:11
7. The Match - 4:08
8. Back in Ohio - 3:43
9. A City on Fire - 4:55
10. When You Found Me - 4:37

Art-Nr.: 10249
Gruppe: Musik || Sparte: Rock
Status: Programm || Typ: CD || Preis: € 13,90

In folgende Titel können Sie reinhören:
Have you lost your way?
Outrun the moon
Coffin nails
The match
Back in Ohio
A city on fire
When you found me

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