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Gomes, Anthony - containment blues [2020]
Der hoch geschätzte, aus dem kanadischen Toronto stammende, unterdessen in den USA lebende, bärenstarke Bluesrock-Gitarrist, Sänger und Songwriter Anthony Gomes liefert mit dem Pandemie-inspirierten "Containment Blues" abermals ein überaus beeindruckendes, ja fantastisches, neues Album ab. Gomes, grundsätzlich durch und durch im Blues verwurzelt, ist aber auch bekannt dafür, diesen mit powervollem, hartem und wuchtigem Rock zu kombinieren, ebenso wie auch dafür, immer mal wieder seine Liebe zum Southern Rock einfließen zu lassen. Das ist auch bei "Containment Blues" so, doch hier geht er im Vergleich zu seinen vorigen Weken etwas zurückhaltender, mehr "stripped down" zu Werke, hat "versucht", den ein oder anderen Stecker zu ziehen, die pure Elektrizität und krachende Härte im Zaum zu halten, indem er neben seinen zündenden E-Gitarren--Chops auch auf akustische Gitarren, und vereinzelt sogar auf Mandoline, Banjo und Geige setzt. Nun ja, das gelingt ihm auch. Verdammt gut sogar. Doch im Bezug auf die mächtige, natürliche, innere Power seiner Songs, auf diese ihm eigene "ass-kicking" Wucht und energetische Performance hat sich nichts geändert. Nein, das Feuer brennt lichterloh. Die Kraft platzt nur so aus ihm heraus, allein schon durch die Intensität seines packenden, rauen Gesangsvortrages, aber auch durch sein zündendes Gitarrenspiel, sowohl mit der E-, als auch der Acoustic-Gitarre. Das Songmaterial ist "erste Sahne", die Melodien sind exzellent und auch die Lyrics kommen geradlinig, nachdenklich, auf den Punkt. Beeinflusst von solchen Größen wie Stevie Ray Vaughan, Jimi Hendrix, Buddy Guy, Johnny Winter und vor allem B.B. King hat Gomes gleichermaaßen den Rock und den Blues im Blut und setzt das in seiner wunderbaren Musik einfach in einer ungemein lebendigen, authentischen, atmenden Konsistenz um. Eröffnet wird das Album mit dem dreckigen, dampfenden, kernigen Upbeat Bluesrock-Boogie "Make a good man (wanna be bad)", der voller powernder, rauer E-Gitarrenriffs steckt. Geht gut nach vorn, rockt fett und Gomes' "Whiskey-resistenter" Gesang kommt voller Emotionen und leidenschaftlicher Intensität. Toller Auftakt, dem mit "Hell and half of Georgia" gleich der nächste "Killer-Track" folgt - eine herrlich melodische, bluesige, voller Southernrock-Esprit steckende Nummer, instrumentiert mit großartigen, satten, transparenten Acoustic- und E-Gitarren. Wie variabel sich Gomes und seiner erstklassigen Begleitmusiker präsentieren, zeigt u. a. das anschließende, mit schönen Violinenklängen verzierte "This broken heart of mine", eine ganz feine Blues Ballade, performt mit einer vorwiegend akustisch ausgerichteten Instrumentierung. Das melodische Ambiente und Gomes' raue, soulful Vocals vertragen sich blendend. In Verlauf hören wir dann doch noch eine exzellent eingesetzte E-Gitarre, inklusive eines wunderbaren, kleinen Solos. Sehr knackiges, straightes Schlagzeug gibt den Takt für den herrlichen, southern- und countrylastigen Roots-/Bluesrocker "Praying for rain" vor. Unterlegt mit tollen Mandolinen- und Banjoklängen, schönen (Lead)Acoustic- und E-Gitarren, besticht der Song durch eine großartige Melodik. Wie auch das stampfende, bluesige, dreckige "Tell somebody" sicher eine Nummer, die auch Gomes' früherem Southern-/Countryrock-Sideprojekt, den New Soul Cowboys, bestens zu Gesicht gestanden hätte. Ganz stark auch der gewaltig kochende, shuffelnde Blues "Stop calling women hoes and bitches", gespielt mit glühenden Slideguitar-Riffs, tierischer Wah Wah-Lead Gitarre und einfach nur purer Energie. Eine engagierte, starke Botschaft, die Gomes hier inbrünstig "raushaut". "Until the end of time" kommt zumächst recht ruhig, mit klarer Acoustic Gitarre und edlen Violinen, gewinnt im Verlauf aber durch die Integration einer erdigen E-Gitarre zunehmend an Kraft, gefolgt von der überaus emotionalen Ballade "The greatest 4 letter word". Das Album endet schließlich mit dem großartigen, das Pandemie-Thema im Text etwas augenzwinkernd beleuchtenden Titelstück "Containment Blues", einem schön kernigen, rauen, von einer super knackugen, tighten Rhythm-Section angetriebenen, erdig rockenden, acoustic-based Roots-Blues von Allerfeinsten. Das komplette Album zeigt einen Anthony Gomes in absoluter Hochform. Einer, der sich durch die Pandemie nicht unterkriegen lässt, der nicht lamentiert, sondern der sich in dieser schwierigen Stuation hat inspirieren lassen, diese fantastischen Songs zu schreiben. Bravo! Anthony Gomes ist ohne jeden Zweifel einer der besten und interessantesten "unknown artists" des aktuellen, modernen, authentischen Bluesrocks. "Containment Blues" jedenfalls ist eine Meisterleistung!

Das komplette Tracklisting:

1. Make a Good Man (Wanna Be Bad) - 3:12
2. Hell and Half of Georgia - 3:11
3. This Broken Heart of Mine - 3:14
4. Praying for Rain - 3:25
5. No Kinda Love - 3:40
6. Let Love Take Care of Love - 3:48
7. Stop Calling Women Hoes and Bitches - 3:24
8. Until the End of Time - 4:11
9. Tell Somebody - 3:06
10. The Greatest 4 Letter Word - 3:01
11. Containment Blues - 2:53

Art-Nr.: 10171
Gruppe: Musik || Sparte: Rock
Status: Programm || Typ: CD || Preis: € 15,90

In folgende Titel können Sie reinhören:
Make a good man (wanna be bad)
Hell and half of Georgia
This broken heart of mine
Praying for rain
Stop calling women hoes and bitches
Until the end of time
Tell somebody
Containment Blues

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Gomes, Anthony - high voltage blues [2022]
Der Albumtitel ist Programm! Das, was wir hier zu hören bekommen, ist in der Tat absoluter "High Voltage Blues", kombiniert zu gleichen Teilen mit straightem "High Voltage Rock", mit der Energie eines "musikalischen Mega-Generators"! Was ist das für ein Feuerwerk! Anthony Gomes, dieser aus Toronto in Kanada stammende, unterdessen in Nashville/Tennessee lebende, sehr von solchen Größen wie Stevie Ray Vaughan, Jimi Hendrix, B.B. King, Buddy Guy, Jeff Beck und Eddie Van Halen beeinflusste Gitarrenteufel, Songwriter und großartige Sänger hat sich im Laufe der vergangenen Jahre "as one of blues rock’s top artists" etabliert, höckst anerkannt und respektiert gleichermaßen von Musikerkollegen und Fans. Kraft, Vehemenz und Power, massive, satte Gitarren und intensiver, starker Gesang spielen in seiner Musik zumeist ein tragende Rolle, ebenso wie gut zu verarbeitende Songstrukturen und Melodien. Und genau das bringt uns "High Voltage Blues" mit aller Wucht. Dieses Album bietet zum Großteil so etwas wie einen höchst interessanten Rückblick auf seine vergangenen Arbeiten, denn er hat 11 seiner vermeintlich wichtigsten und auch für ihn selbst bedeutendsten Stücke der letzten zwei Dekaden noch einmal ganz neu eingespielt und dabei in puncto Enerigielevel und Dynamik sogar noch zugelegt. Darüber hinaus gibt's 3 komplett neue Tracks - und zwar 3 bärenstarke. Die Aufnahmesessions fanden in St. Louis und Nashville statt, produziert in einem herrlich fetten, satten Sound von Peter Carson und Anthony Gomes. Sämtliche Lead Gesang- und E-Gitarren-Parts stammen von Anthony Gomes, der zudem auf eine hochkarätige Mannschaft aus Begleitmusikern zurückgreifen konnte. Bei 5 Stücken übernahmen Ray Luzier (Korn) und Billy Sheehan (Mr. Big, David Lee Roth, The Winery Dogs) Drums und Bass, ansonsten waren u. a. der in Joe Bonamassa's Band aktive Michael Rhodes (Bass), Nashville-Größe Greg Morrow (Drums), Julian Michael (Keyboards), Chris Leuzinger (Acoustic Guitar) und Bekka Bramlett (Backing Vocals) mit am Start. Los geht's mit einer gnadenlos starken, neuen Fassung des fantastischen, voller Southern Rock-Feuer und "roaring guitars" steckenden Outlaw-Bluesrockers "Painted horse", den Gomes einst mit seinem Sideprojekt, den New Soul Cowboys eingespielt hatte. Auch das flüssige, ungemein rasante "Rebel highway" stammte ursprünglich von den New Soul Cowboys. Besticht ebenfalls mit puren Southern Rock-Indikatoren, dazu mit einer tollen Melodie und zündenden Gitarrenläufen des Meisters. Klasse auch der unmissverständliche Rocksong "Peace, love & loud guitars" mit seinem AC/DC-verwandten Gitarrenriff und einer hymnischen, tollen Botschaft im Refrain. Anschnallen, hier regieren die Gitarren! Zu den 3 brandneuen Songs: Der erste ist das großartige "Fur covered handcuffs", ein mit treibendem Bass und kernigen Drums inszenierter, gut nach vorn gehender, bluesiger, southern-fueled Rocker, der eine gewaltige Power entfacht, aber auch auf eine klasse Melodie baut. Gomes' Gitarrespiel und sein Solo brennen lichterloh. Die zweite, neue Nummer ist der danpfende Bluesrock-Shuffle "Blues-a-fied" (toller Groove, feurige Gitarrensoli, feine Orgelklänge im Hintergrund), und die dritte heißt "I believe", ein herrlich knackiger Power-Rocker, der mit einem wunderbar melodischen Refrain und natürlich wieder mit mächtiger Gitarrenpower glänzt. Wie tief Anthony Gomes im Blues verwurzelt ist, demonstrieren eindrucksvoll u. a. der schwerblütige, kochende, energetische Bluesrocker "Blues in the first degree", die wunderschöne, voller Gefühl präsentierte, mit feinen Streichern unterlegte Slow Blues-Ballade "Darkest before the dawn" (ist ein zweites Mal mit einer "extended version" vertreten), sowie das geradeaus rockende, fette "Blues child", bei dem Gomes sich selbst reflektierend, singt: "I am a six string slinger, a juke joint singer, Mama I was born to play, I was born a blues child". Herrlich" In diesem Sinne: Dieses Album ist einfach ein gnadenlos starkes, jede Menge Feude bereitendes "High Voltage" Gitarren Bluesrock-Fest mit einer Power, die ihresgleichen sucht. So merkt Gomes selbst dazu absolut treffend an: "When people ask me what I sound like, I say, 'If B.B.King was in AC/DC, that’s what it would be'". Super! Damit ist alles gesagt!

Das komplette Tracklisting:

1. Painted Horse - 3:45
2. Fur Covered Handcuffs - 3:24
3. Blues-A-Fied - 3:33
4. Born to Ride - 4:11
5. Peace, Love & Loud Guitars - 3:55
6. I Believe - 3:36
7. Red Handed Blues - 3:46
8. Turn it Up! - 3:19
9. Blues In The First Degree - 3:44
10. Hell and Half of Georgia - 3:10
11. Darkest Before The Dawn - 4:09
12. Blues Child - 3:33
13. White Trash Princess - 4:15
14. Rebel Highway - 4:12
15. Darkest Before The Dawn (extended version) - 4:56

Art-Nr.: 10690
Gruppe: Musik || Sparte: Rock
Status: Neuheit || Typ: CD || Preis: € 16,90

In folgende Titel können Sie reinhören:
Painted horse
Fur covered handcuffs
Blues-a-fied
Peace, love & loud guitars
I believe
Blues in the first degree
Darkest before the dawn
Blues child
Rebel highway

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