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Williams Jr., Hank - 127 rose avenue [2009]
Der alte Haudegen ist zurück mit einem neuen Album! Hank jr. bleibt sich auch mit "127 Rose Avenue" seiner Linie treu: Rowdy Country/Countryrock voller Energie mit einem zünftigen Schuß Blues und Southern Rock-Flavour! "Bocephus" mit einer klasse Vorstellung!

Das komplette Tracklisting:

1 Farm Song - 3:51   
2 Red, White & Pink-Slip Blues - 4:17   
3 High Maintenance Woman - 4:27   
4 Mighty Oak Trees - 3:14   
5 Forged by Fire - 3:53   
6 Last Driftin' Cowboy - 3:04   
7 127 Rose Avenue - 4:08   
8 All the Roads - 3:08   
9 Sounds Like Justice - 3:56   
10 Long Gone Lonesome Blues - 6:06   
11 Gulf Shore Road - 4:10

Art-Nr.: 6436
Gruppe: Musik || Sparte: Country
Status: Programm || Typ: CD || Preis: € 16,90

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Williams Jr., Hank - almeria club [2002]
Ist es Country? Ist es Blues? Beide Richtungen reizt Hank jr. auf seinem neuen Album in ihrer sehr ursprünglichen Form richtig aus, doch er verheddert sich nicht! Ihm gelingt es großartig, beide Stile in einzelnen Songs nicht nur so zu verschmelzen, als hätten sie von jeher den gleichen Ursprung, er schaftt es auch, obwohl es sowohl reine Blues-, als auch reine Countrytracks gibt, eine musikalische Einheit zu schaffen, die beim Zuhörer sehr glaubwürdig ankommt. Es ist eben halt immer noch ein "echtes" Hank Williams jr.-Album! Und es ist eines seiner besten seit langem! Der rootsig rockige, erdige Sound und diese bluesorientierte, musikalische Kultur steht im ausgezeichnet. Die typischen Southern-Roots sind ebenfalls immer präsent. Aufgenommen wurde das Ganze in dem legendären alten Almeria Club in Alabama, wo mit Sessions und Auftritten seiner Eltern einst alles begann. Unter dem Pseudonym "Thunderhead Hawkins", das für sein "Blues-Ego" steht, geht's dann mit dem Opener "Last pork chop" auch gleich in allerbester "Dirty Dixie-/Southern-Blues"-Tradition los. Nach dem Intro "Have mercy Lord, this is Thunderhead Hawkins from the Almeria", und den ersten dreckigen Akustik Dobro-Tönen entwickelt sich ein atmosphärisch dichter, rhythmischer, elektrischer Blues-/Bluesrock mit klimperndem Honky Tonk-Piano und fetter E-Slide-Gitarrenarbeit von Gitarrist Rick Vito (ex-Jackson Browne, Fleetwood Mac, Bob Seger...)! Weiter geht es mit "Go girl go", das wieder mit einem Slide-Intro beginnt und in einem bluesorientierten, gitarren- und mundharmonika-getränkten Dixie-Boogie-Rocker mündet. Viel Southern-Flair! Dann kommt der Country! "The F-word", ein wunderschönes, reines, melodiöses pure Honky Tonk Country-Stück mit feiner Steel und Fiddle, vergleicht im Text augenzwinkernd die klassische Country- mit der aktuellen Hip-Hop- und Modern-Rock-Musik. Gast bei diesem Stück ist der New Rock-Held Kid Rock! "Well I'm hangin' out with my rebel son Kid Rock, and I don't really like that stuff called Hip-Hop", oder "No no, in country music you just can't say the F-word", heißt es dort. Nach weiteren sehr gelungenen Country-Songs, Honky Tonk-Tracks, Swing-Einlagen, Countryrockern, Acoustic-Blues-Stücken und Bluesrockern kommt zum Finale noch mal ein echtes Highlight: ein Remake seines Superhits "A country boy can survive"! Er hat das Stück neu aufgenommen und in Anlehnung an den 11. September neu getextet und neu benannt. Es heißt jetzt "America will survive" und kommt in bester, knackiger, southern-geprägter, gitarrenorientierter "Bocephus"-Countryrock-Tradition. Ein Charlie Daniels hätte das nicht besser hinbekommen. Musikalische Gäste sind u.a.: James Burton, Jimmy Hall, Ricky Fataar, Larry Franklin, Chris Thile...usw.! Hank Williams jr. ist bestens in Form! Ein großartiges musikalisches Bekenntnis zum Country und Blues!

Art-Nr.: 1389
Gruppe: Musik || Sparte: Rock; Country
Status: Programm || Typ: CD || Preis: € 10,90

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Williams Jr., Hank - i'm one of you [2003]
Bocephus is back! "And he's rockin' your country boots off"! In der Tat ist "I'm one of you" erneut ein starker Auftritt von Hank jr., voller rockiger Intensität, den einige Fans in den USA schon überschwenglich als eines seiner besten Werke überhaupt feiern. Dabei löst er sich wieder weitgehend von der Stilvielfalt und den Blues-Ausflügen seines Vorgängers "Almeria club", um zu seinen typischen "rowdy" Outlaw-Country-Wurzeln zurückzukehren. Knackig, rockig, etwas rauh und dreckig, satt, gespickt mit fetten E-Gitarren, ehrlich, authentisch, voller Energie und mit jeder Menge "Southern Rock-Flavor" (die musikalische "Freundschaft" und Nähe zu klassischen Southern Rock Bands, wie vor allem Lynyrd Skynyrd kommt durch, wie schon lange nicht mehr) präsentiert er sich auf diesem klasse Outlaw-Country-/Countryrock-Ritt. Stets wirkt er gut gelaunt. Da passt der ein oder andere lustige "drinking song" gut ins Bild! Klasse Songmaterial! Los geht's mit einer sehr kraftvollen. satten Version von Jerry Reed's 1969iger-Nummer "Amos Moses", der Hank jr. wieder richtig frischen Wind einhaucht. Fette Gitarrenriffs, dreckige Electric Slide, ein erdig rockender Background, großartige Twin-Gitarren und ein wunderbar authentisches Swamp-Feeling lassen diesen Klassiker in einem prächtigen, neuen Southern Rock-/Outlaw-Country-Gewand erscheinen. So ähnlich würde dieser Titel wohl auch klingen, würden Lynyrd Skynyrd ihn aufnehmen. Mit "Liquor to like her" folgt anschließend einer dieser bereits erwähnten "drinking songs". Eine klasse, astreine Roadhouse-Country-Nummer, die den Cowboys richtig Spaß machen dürfte. Textzeilen wie "It takes a whole lot of liquor to like her, that's why I'm drinking all the time" tun ein übriges dazu, um richtig Stimmung in die Bude zu bringen. Schöne Gitarren und Steel! "Just enough to get in trouble" ist dann wieder ein sehr dynamischer, satter Countryrocker voller Southern-Flair. Fette E-Gitarren, eine dreckige Harp, tolle Slide und eine prima Melodie prägen dieses Stück, das auch durchaus zu Montgomery Gentry passen würde. Nach dem Titelstück "I'm one of you", eine großartige, melodische, kraftvolle, Country-/Countryrock-Ballade, wieder mit tollen Gitarren, Steel und gediegenem Southern-Feeling, und dem klasse Roadhouse-Honky Tonker "What's on the bar", folgt schließlich eine "verrückte", klasse gelungene, southern-inspirierte, Slide-gespickte, gegen Ende mit einem "dicken" Chor aufwartende, Coverversion des Joe South-Klassikers "Games people play". Sehr gelungen sind auch die pure, klassische Outlaw-Country-Nummer "Waylon's guitar", Hank jr.'s Tribut an seinen verstorbenen Kollegen Waylon Jennings, das Gitarren rockende "Guitar money", und die das Album schließende, sehr starke Country-Ballade "Devil in the bottle"! Ein klasse Album! Hank jr., wie ihn seine Fans lieben! Purer rockin' rowdy Outlaw Country voller Southern-Flair ohne Schnörkel! "If you're a Hank jr., Bocephus, Rockin' Randall fan, then this one may even get you fired up", ist in einer US-Rezension nachzulesen. Dem ist nichts hinzuzufügen!

Art-Nr.: 2209
Gruppe: Musik || Sparte: Country
Status: Programm || Typ: CD || Preis: € 13,90

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Williams Jr., Hank - it's about time [2016]
Hank jr. ist nach seinem etwas müde wirkenden Vorgängerwerk von 2012 wieder zurück - und präsentiert sich angriffslustig, energiegeladen und dazu in absoluter Top-Form! "It‘s About Time" heißt sein neues Album und es strotzt voller sattem Outlaw Country und mit viel Skynyrd-Flair bedachtem Southern Rock. Starke E-Gitarren (toll JT Corenflos und Tom Bukovac), dynamische Fiddles, quäkende Harp, klimperndes Piano, pulsierende Bläser-Einlagen und herrliche, southern-typische weibliche"Uuh-uuh"-‘ und "Aah-aah"-Harmoniegsänge in Hülle und Fülle, dazu in einer richtig wuchtigen Produktion von Julian Raymond verarbeitet. Nicht zu vergessen, nebst den üblichen Nashville-Klassemusikern auch die Einbindung von interessanten Gastsängern wie Eric Church beim starken Neil Young-Cover und Opener "Are You Ready For The Country" oder zum Abschluss bei der furiosen Neuauflage von Hanks 30-jahre altem "Born To Boogie" mit Brantley Gilbert und Justin Moore (dazu lässt Brad Paisley noch in Steve Gaines-Manier die Finger über seine Telecaster fliegen). Mit dem Skynyrd-/Dan Baird-mäßigen "Club U.S.A." und dem E-Gitarren-betonten "God Fearin‘ Man" drückt die einst aus Shrevport, Louisiana stammende 66-jährige Country-Legende zu Anfang direkt auf die Tube, ehe er beim traditionell gehaltenen Schwofer "Those Days Are Gone" (Refrain inkl. klasse Mitgrölfaktor) etwas das Bremspedal betätigt. Beide letztgenannten Tracks stammen übrigens mit aus der Feder von Jungtalent Chris Janson, der vor geraumer Zeit ein tolles Debüt hingelegt hat. Bei seiner Eigenkomposition "Dress Like An Icon" ist Ikone Hank jr. voll und ganz in seinem Element. Satte E-Gitarren, Honky Tonk-Piano, plusterndes Saxofon und Trompete, rotzige Harmonies drücken den Zuhörer mit ungemeiner Kraft regelrecht an die Wand. Toll. Die Neuauflage von "God & Guns" wurde vom bekennenden Obama-Gegner mit ein wenig "Voodoo Lake"-Esprit und vielen Country-typischen Instrumenten (Dobro, Fiddle, Orgel) upgedatet. Im Steelguitar-durchzogenen "Just Call Me Hank" proklamiert der Countryrecke, wie er gerne von seiner Gefolgschaft gesehen und behandelt werden möchte. Die Mel Tillis-Nummer "Mental Revenge" wartet mit einem schwungvollen Gitarrenrhythmus auf. Southern Rock pur bietet das wieder prächtig Dampf ablassende Titelstück "It’s About Time". Ein Freudenfest für alle Lynyrd Skynyrd-Anhänger. Mit "The Party’s On" geht die Hank jr.-Party unvermindert weiter. Ein typischer, simpler Countryrock-Feier Song, ideal in Bierlaune mit leicht mitgrölbarem Refrain. Der wohl außergewöhnlichste Track diese Werkes ist "Wrapped Up, Tangled Up In Jesus (God’s Got It)", aus der Feder vom 2006 verstorbenen Gospel-Gitarrist und Sänger Reverend Charlie Jackson. Hank jr. gibt, wie in schwarzen Süpdstaaten-Kirchen üblich, zunächst den predigenden Hohepriester, während die McCrary Sisters in ihrer typisch gospeligen Art zu jedem Statement, aufseufzen/antworten. Irgendwann mündet das Ganze dann im zweiten Teil in einen traditionellen Blues-Song in der Art der bekannten schwarzen Vertreter dieser Zunft. Wirklich toll gemacht. Wie bereits anfangs erwähnt, beendet dann "Born To Boogie" (erinnert ein bisschen an "I Know A Little") dieses Klasse-Werk nochmals im satten Southern Rock-Ambiente. Wie der Titel "It’s About Time" es schon suggeriert, merkt man an allen Ecken und Enden, dass Bocephus, wie Hank ja auch gerne genannt wird, richtig heiß auf diese neue Musik war. Rockiger, dabei absolut traditioneller, dazu wunderbar Southern-(Rock)orientierter, satter Outlaw-Country, wie ihn die Hank jr-Fans schon seit Jahrzehnten lieben. Er bleibt seiner Linie treu - und das ist gut so. Starkes Songmaterial! Großartiges Album! (Daniel Daus)

Das komplette Tracklisting:

1. Are You Ready For The Country (feat. Eric Church) - 3:29
2. Club U.S.A. - 3:19
3. God Fearin' Man - 2:37
4. Those Days Are Gone - 3:41
5. Dress Like An Icon - 4:13
6. God And Guns - 4:50
7. Just Call Me Hank - 3:02
8. Mental Revenge - 2:57
9. It's About Time - 3:30
10. The Party's On - 2:59
11. Wrapped Up, Tangled Up In Jesus (God's Got It) - 6:21
12. Born To Boogie (feat. Justin Moore) - 2:45

Art-Nr.: 9074
Gruppe: Musik || Sparte: Country
Status: Programm || Typ: CD || Preis: € 14,90

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Williams Jr., Hank - old school new rules [2012]
Voller Stolz präsentiert Hank jr. sein neues Album, das er als eines der besten seiner gesamten, langen, von vielen Höhepunkten geprägten Karriere bezeichnet. Der Mann ist eine Legende - und wenn der so etwas sagt, dann wird das Werk schon einiges zu bieten haben. In der Tat ist es ein ganz starkes Teil geworden. Selbstbewusst, ambitioniert, patriotisch und geradeaus geht er "back to the roots" und beglückt die Country-Welt mit einem richtig typischen "Bocephus"-Countryalbum. Genauer gesagt spielt er astreinen, unverfälschten, puren "Southern-rooted" Outlaw-Country und "rowdy" Honky Tonk, traditionell durch und durch. Knackig, kraftvoll, manchmal auch durchaus etwas "angerockt", aber niemals zu rockig oder gar poppig, sondern rein Country im Sinner solcher Seelenverwandten wie Waylon Jennings, Johnny Cash und Co.. Das Werk heisst "Old school, new rules" - und der Titel ist absolut Programm. Das ist als größt mögliches Kompliment zu verstehen. Williams' Countrymusic ist tatsächlich "old school", aber sie ist auch zeitlos aktuell. Und so gibt der "alte Haudegen" im Booklet seinen Fans mit auf den Weg: "Enjoy what may be my best work in years". Oh ja, die Countryfreunde werden ihre Freude an diesem Album haben. Enthält im übrigen je ein Duett mit Brad Paisley und mit Merle Haggard. Hank Williams jr. in Bestform!

Das komplette Tracklisting:

1. Takin’ Back the Country - 3:42
2. I'm Gonna Get Drunk and Play Hank Williams - 3:13
3. Three Day Trip - 3:45
4. Old School - 2:53
5. We Don't Apologize For America - 2:40
6. You Win Again - 3:11
7. Cow Turd Blues - 3:01
8. Who's Takin’ Care of Number One - 3:29
9. That Ain't Good - 4:08
10. Keep the Change - 3:31
11. Stock Market Blues - 3:28
12. I Think I'll Just Stay Here and Drink - 3:26

Art-Nr.: 7850
Gruppe: Musik || Sparte: Country
Status: Programm || Typ: CD || Preis: € 16,90

In folgende Titel können Sie reinhören:
Takin' back the country
I'm gonna get drunk and play Hank Williams
Old school
We don't apologize for America
The Cow Turd Blues
That ain't good
Stock Market Blues

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Williams Jr., Hank - rich white honky blues [2022]
Southern Outlaw Country-Legende Hank Williams Jr. ergründet mit seinem erstklassigen, neuen Album "Rich White Honky Blues" neue, kreative Pfade und liefert unter der Regie von Produzent Dan Auerbach (The Black Keys) ein ordentlich dampfendes, dreckiges, raues, ungemein authentisches, waschechtes Blues-Album ab, dessen Fundament tief im Hill Country Blues, der ja auch in der DNA der Black Keys verankert ist, im Southern Blues und im County Blues liegen. Brodelnd southernrockige Blues-Tracks und Boogies, wunderbar raue, dreckige E-Gitarren und die Vibes eines R.L.Burnside bestimmen das Album. Hank Jr. mit einer prächtigen Leistung!

Hier die überaus zutreffend formulierte Original-Rezension zu diesem Werk von Daniel Daus, dem Herausgeber des exzellenten, sehr geschätzten und informativen Webzines "Sounds Of South" (ein Blick unter www.sounds-of-south.de lohnt sich immer):

Hank Williams Jr. ist einer der letzten wahren Haudegen, der Outlaw Country- und Southern Rock-Szene. Geboren unter der musikalischen Bürde, sich als Sohn eines der beliebtesten Country-Musiker der USA profilieren zu müssen, ist es ihm schon frühzeitig gelungen, aus dem Schatten des Vaters herauszutreten. MIt „Rich White Honky Blues“ veröffentlicht er nun sein sage und schreibe 57. Studioalbum!
Für den Protagonisten, der während der langen Zeit ja schon durch so einige Tiefen gegangen ist, laufen die 20er-Jahre bis dato auch nicht gerade glücklich. Erst die Tochter bei einem tödlichen Autounfall verloren, dann das Ableben seiner Ehefrau Mary Jane Thomas, mit der er 31 Jahre verheiratet war, das steckt auch ein Hank Williams jr. vermutlich nicht so einfach weg.
Wie sooft dient dann eine musikalische Verarbeitung des Schmerzes als beste Medizin. Und was ist da besser geeignet als der Blues. Auf der Scheibe interpretiert er in Zusammenarbeit mit dem Produzenten Dan Auerbach (The Black Keys), Klassiker aus seinen eigenen Fundus und von Genre-Größen wie Robert Johnson, Lightnin‘ Hopkins, R.L. Burnside, Muddy Waters und Big Joe Turner.
Wenn man den Begleitinfos Glauben schenken darf, muss Williams am ersten Tag der Aufnahmen ziemlich mies gelaunt im Studio aufgetaucht sein („Ich habe keine Lust auf diesen Scheiß!“). Als er allerdings dann dem Slide-Gitarristen Kenny Brown, den R.L. Burnside mal als „seinen Adoptivsohn“ bezeichnete, dem Bassisten Eric Deaton und dem Schlagzeuger Kinney Kimbrough, dem Sohn der North Mississippi Blues-Legende Junior Kimbrough, bei ihrem Treiben zuhörte, war der Ehrgeiz dann wohl doch geweckt (oder sein oft in den Songs zitiertes Alter Ego Thunderhead Hawkins hatte ein Machtwort gesprochen).
Neun der insgesamt zwölf Stücke sind dann auch Paradebeispiele dafür, wie der Blues in den Südstaaten von weißen Musikern interpretiert wird. Charismatischer Gesang, routinierte Rhythmusgebung in allen Variationen und Tempi sowie E-Gitarren bis zum Abwinken, hier besonders als Freudenfest für Liebhaber des Slidespiels, das so gut wie in jeden Track mehrfach integriert ist, sei es mit Fills oder Soli.
Vieles erinnert mich an die frühen Zeiten von ZZ Top (u. a. „Georgia Woman“, „Short Haired Woman“, „Rock Me Baby“ oder das „Dust My Broom“-ähnliche „TV Mama“), das Titelstück „Rich White Honky Blues“ hat was von „T For Texas“ (in der Skynyrd-Variante).
Aus dem Rahmen fallen der Opener „44 Special Blues“, wo Hank in Countrymanier ohne sonstige Beigaben nur zu Akustikgitarrenbegleitung singt, der einzige ‚modern‘ klingende Song „I Like It When It’s Stormy“, ein echtes Southern Rock-Highlight und zugleich mein Favorit des Werkes und am Ende mit „Jesus Will You Come By Here“ ein typischer Gospel, in dem Williams den Erlöser bittet, ihm Gnade zu schenken, um Trost und Vergebung zu säen.
„Rich White Honky Blues“ beweist eindeutig, dass Hank Williams Jr. auch im Blues seine Hausaufgaben gemacht hat. Nach mürrischem Anfang merkt man mit zunehmender Dauer, wie er von Song zu Song mehr Spaß entwickelt, zum instrumentellen Wirken seiner Mitstreiter, den gewohnt großen Zampano zu markieren. Das Werk wurde dann letztendlich in nur drei Tagen eingespielt. Von Musik scheint tatsächlich eine verdammt große Heilungskraft auszugehen… (Daniel Daus / www.sounds-of-south.de)

Das komplette Tracklisting:

1. .44 Special Blues - 1:59
2. Georgia Women - 4:05
3. My Starter Won't Start - 3:15
4. Take Out Some Insurance 3:58
5. Rich White Honky Blues - 3:56
6. Short Haired Woman - 4:54
7. Fireman Ring The Bell - 5:28
8. Rock Me Baby - 3:58
9. I Like It When It's Stormy - 3:20
10. Call Me Thunderhead - 4:04
11. TV Mama - 4:05
12. Jesus, Won't You Come By Here - 2:51

Art-Nr.: 10623
Gruppe: Musik || Sparte: Rock; Country
Status: Neuheit || Typ: CD || Preis: € 16,90

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Williams Jr., Hank - that's how they do it in dixie ~ the essential collection [2006]
Neue, 12 Songs umfassende "Best of"-Collection einiger der vermeintlich wichtigsten Songs und größten Hits von Hank jr.! Eine prima Sache mit einer ordentlich zusammengestellten Songauswahl, doch das Wichtigste und Beste sind die beiden enthaltenen. explizit für dieses Album eingespielten, brandneuen Tracks, die es wahrlich in sich haben! Zwei großartige, kernige Nummern, die wieder einmal "Bocephus'" hervorragende Verbindung von "rowdy" Outlaw Country-Traditionen und rockigem Southern-Feeling eindrucksvoll demonstrieren! Die erste, mit der das Album auch beginnt, ist das Titelstück "That's how they do it in Dixie", wobei allein schon die imponierende Gästeliste besticht, mit der Hank jr. hier an den Start geht: Die Van Zant-Brüder Johnny (Lynyrd Skynyrd) und Donnie (38 Special), Gretchen Wilson, sowie Big & Rich! Toller, von fetten Riffs und klimperndem Piano umsäumter, gut dampfender, (Slide)Gitarren-getränkter Roadhouse-/ Honky Tonk-/ Redneck-/ Southern-/ Countryrock-Boogie, der prächtig abgeht und auf keiner amtlichen "Country-Southern-Dixie"-Fete dieses Jahres fehlen sollte! Pure fun! Klasse! Der zweite neue Song, noch so ein Kracher, beendet das Album schließlich! "Stirrin' it up" ist schlichtweg satter, straighter, Southern-fueled Outlaw-Countryrock, geprägt von einem dezenten Swamp-Flair und würzig glühenden Electric-/ und Slide Gitarren-Linien der 3 Gitarristen Chris Leuzinger, Brent Rowan und Pat Buchanan, wie ihn seine Fans lieben und wie sie ihn immer wieder von ihm hören möchten! Ein toller Vorgeschmack auf ein hoffentlich bald erscheinendes, komplett neues Album! Die Liste der übrigen Tracks: "Family tradition", "All my rowdy friends are coming over tonight", "A country boy can survive", "Whiskey bent and hell bound", "There's a tear in my beer" (mit Hank sr.), "If heaven ain't a lot like Dixie", "Born to boogie", "Women I've never had", "Country state of mind" und "My name is Bocephus"!

Art-Nr.: 4263
Gruppe: Musik || Sparte: Country
Status: Programm || Typ: CD || Preis: € 11,90

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