Längst vergriffen! Wir haben noch ein letztes Exemplar!
"Country Twang'n Roll" ist nur einer der Begriffe, die auf das begnadete Quartett aus Massachusetts zutreffen. Was hat diese Truppe um den umwerfenden Sänger Ward Hayden (was der Kerl mit seiner Stimme anstellt ist schier phänomenal) wieder für ein leidenschaftliches, mitreissendes Album ageliefert. Obwohl Hayden seine komplette Mannschaft ausgetauscht hat (die neuen Protagonisten neben dem Frontmann heissen Chris Hersch - guitars, Paul Dilley - bass und Michael Calabrese - drums; alles exzellente Handwerker), macht die Band genau da weiter, wo sie mit dem nicht minder starken "Inverted valentine" vor 3 Jahre aufhörte. Traumhaft melodischer, dynamischer rockin' and rollin' Country(rock) zwischen Honky Tonk und Rockabilly, zwischen purer Tradition, Americana und herrlichem Old School Rock'n Roll, zwischen Nostalgie und Moderne. Johnny Cash trifft Roy Orbison, Dwight Yoakam die Everly Brothers, Chris Isaak The Mavericks und die Two Tons Of Steel treffen Elvis, so in etwa könnte man das hinreissende musikalische Elixier, das die Vier anrühren, bezeichnen. Dazu ein paar Pressezitate aus den USA: "Imagine Lyle Lovett and Chris Isaak are paying tribute to Elvis, Hank Williams, Johnny Cash and Roy Orbison", "One minute Johnny Cash, the other minute Creedence Clearwater Revival", "Girls Guns and Glory delivered a graceful, sturdy set of Buddy Holly-meets-Buck Owens twang ‘n’ roll" oder "Buddy Holly meets Buck Owens with a authentic Honky Tonk/early Rock'n Roll vibe", u.s.w.! Doch was auch immer für zweifellos zutreffende Vergleiche angestellt werden, wer auch immer als Referenzgröße herhalten muss, man hat das Gefühl, Hayden und seine Freunde spielen alles und alle an die Wand. Ihr Sound ist kritallklar und ungeheuer transparent produziert, bewahrt sich dabei aber eine herrliche Unbekümmertheit, Natürlichkeit und jugendliche Frische. Energie und Eleganz halten sich eindrucksvoll die Waage. Die überwiegend sehr dynamischen Nummern (es gibt nur wenige, dafür aber wunderschöne Balladen) kommen überwiegend in einem Gewand aus tollen, saftigen Gitarren, oft mit großartigen Baritone-Klängen, und wimmernder Pedal Steel (fantastisch: Gastmusiker Charlie Rose) daher, immer nach vorn getrieben von der ordentlich Gas gebenden Rhythmus-Fraktion. Da darf nicht nur das Tanzbein geschwungen werden, nein, auch die Ohren erleben ob der grandiosen Melodien wahre Hochgefühle.Eine Pracht-Nummer reiht sich an die nächste: Ob der von Ward Hayden einfach genial vorgetragene Countryrocker "Baby's got a dream" (zunächst etwas verhalten und balladesk anmutender Beginn, dann aber mit viel Dampf zu Ende gebracht, wundervolle Melodie), der knackige, knallige, wunderbar forsche und erneut so melodische, von fetten E- und Baritone E-Gitarren geprägte Roadhouse-/Rockabilly-Honky Tonker "Sweet nothings", der mit prgänanter, glasklarer Pedal Steel-Begleitung (herrlich der dezente Hall) in Szene gesetzte 3/4-Takter "Last night I dreamed", die hinreissende, wie geölt abgehende und rollende, Rockabilly-infizierte, honky-tonkin' Hillbilly Country-Nummer "Root cellar" (Dwight Yoakam lässt ein wenig grüßen), der traumhaft melodische, Steel- und E-Gitarren-dominierte Countryrocker "This old house" (klingt fast als sei Chris Isaak bei The Mavericks eingestiegen), oder der tierisch in die Beine gehende Country-/Rockabilly-Knaller "Snake skin belt" - es ist ein Fest. "A Little Bit of Country, A Little Bit of Rock n’ Roll, A Whole Lot of Heart and Honesty"! Girls Guns and Glory mit einem absoluten "Mörder"-Album! Was wir schon beim Vorgänger resümierten, trifft auch hier zu: Solche Bands braucht die Countrymusic!
Das komplette Tracklisting:
1 Baby's Got A Dream - 3:45
2 Sweet Nothings - 2:31
3 Nighttime - 2:35
4 Last Night I Dreamed - 2:51
5 Mary Anne - 3:24
6 Root Cellar - 3:13
7 1,000 Times - 3:06
8 This Old House - 4:08
9 Snake Skin Belt - 3:31
10 Not A Girl Left In The World - 2:28
11 Universe Began - 3:55
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