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Rogers Band, Randy - hellbent [2019]
Die texanische Randy Rogers Band, einer der absoluten Vorzeige-Acts des "Red Dirt"-Countryrocks, beglückt uns mit einem abermals exzellenten, neuen Album. "Hellbent" bietet eine ausnahmslos vorzügliche Songauswahl von kernigen, erdigen, staubigen, dynamischen Countryrockern, bis hin zu durchaus traditionell orientiertem, wunderbarem Texas-Country. Das Material ist sehr abwechslungsreich und besticht mit großartigen Melodien. Nehmen wir nur mal den traumhaft melodischen, von der am 17. Mai 2016 verstorbenen Texas-Ikone Guy Clark, zusammen mit Morgane und Chris Stapleton komponierten, in einem feinen Midtempo gehaltenen, von einem dezenten, rootsigen Red Dirt Outlaw-Flair durchzogenen und mit klasse Gitarren und schönen Fiddle-Hooks arrangierten Countryrocker "Hell bent on a heartache" - das ist die Randy Rogers Band in ihrem Element. So reiht sich eine tolle Nummer an die nächste. Produziert hat diesmal, und zwar richtig klasse, der absolute "Guru" an den Reglern, "Tausendsassa" Dave Cobb (u.a. Chris Stapleton, Jason Isbell, Rival Sons, Marcus King Band, und, und, und...), was das Ganze zusätzlich zu einem Gesamtpaket auf absolutem Spitzeniveau aufwertet. Die Randy Rogers Band geht unbeirrt ihren Weg weiter. Sehr, sehr stark!

Das komplette Tracklisting:

1. Drinking Money - 3:19
2. I'll Never Get over You - 3:16
3. Anchors Away - 3:14
4. Comal County Line - 3:37
5. Hell Bent on a Heartache - 2:56
6. You, Me and a Bottle - 3:13
7. We Never Made It to Mexico - 3:15
8. Crazy People - 2:46
9. Fire in the Hole - 3:17
10. Wine in a Coffee Cup - 3:54
11. Good One Coming On - 3:01

Art-Nr.: 9802
Gruppe: Musik || Sparte: Country
Status: Programm || Typ: CD || Preis: € 14,90

In folgende Titel können Sie reinhören:
Drinking money
I'll never get over you
Comal Count Line
Hell bent on a heartache
Crazy people
Fire in the hole
Wine in a coffee cup

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Rogers Band, Randy - homecoming [2022]
3 Jahre nach dem großartigen "Hellbent" meldet sich die Randy Rogers Band mit einem neuen, abermals wundervollen Album zurück. Seit 20 Jahren gehört Wade Bowen-Kumpel Randy Rogers mit seiner exzellenten Band nun schon zu den absoluten Vorzeige-Acts des texanischen "Red Dirt"-Country und Countryrocks - ein stattliches Jubiläum, das den sehr stolzen, glücklichen, zufriedenen und vor allen Dingen sehr aufgeräumt wirkenden Bandleader immer wieder an den Beginn und die frühen Jahre der Band denken ließ. An die Zeiten, als man mit dem legendären Singer-Songwriter Radney Foster als Produzent (ex Foster & Lloyd) die bei den Fans noch immer ungemein gefeierten Alben "Rollercoaster" (2004), "Just a matter of time" (2006) und "Randy Rogers Band" (2008) in den ruhmreichen Cedar Creek Studios in Austin und den Dockside Studios in Louisiana einspielte. Nichts lag näher für Rogers, diese wunderbare Zeit anläßich des Jubiläums für das neue Album zurückzuholen, zurück zu den Wurzeln zu gehen, dorthin wo alles angefangen hatte, zurück "nach Hause". Und genauso kam es. Der Albumtitel "Homecoming" ergab sich quasi von selbst, Radney Foster wurde wieder als Produzent geholt und die Aufnahmen entstanden in den Cedar Creek- und Dockside-Studios. Was ist das für ein tolles Album geworden. “Everything was exactly how we wanted it to be,” verriet Rogers. “We had a very deliberate approach, and we picked Radney in order to rekindle the spark we all felt when we were creating this band 2 decades ago. It just felt like we were back in our 20s, and hungry again. It was nice. It felt like home, which is where the album title came from. It felt like it was supposed to be", führte er weiter aus. Die Band wirkt künstlerisch wie befreit, völlig locker, kreativ und frisch wie selten zuvor. Radney Foster's Einfluß ist deutlich hörbar. Alles klingt sehr saftig, klar und ist durchsetzt von von herrlichen, klangvollen Gitarren, wie sie typisch für Foster sind. Er selbst hilft auch bei einigen Stücken an den 6 Saiten aus und fungiert zuweilen ebenso als Co-Komponist. Das Material ist von vorn bis hinten exzellent. Das ist von durchweg wunderbaren Melodien durchzogener, genauso flüssiger wie zuweilen auch schön knackiger Americana, Country und Countryrock, der trotz seiner tollen Harmonien aber auch stets diesen unvergleichlichen, rootsigen Red Dirt-Grit rüberbringt (allein schon durch Rogers' großartige, so angenehm dezent angeraute Stimme), diese unwiderstehliche Sound-Kombination von Eingängigkeit und ursprünglichem Staub, wie ihn eben in dieser Natürlichkeit nur die Künstler der Texas/Oklahoma-Area zustande bringen. Los geht's mit dem traumhaft melodischen, flüssigen, frischen, knackigen Countryrocker "I won't give up", eingebunden in einem tollen, klaren Gitarrensound, unterstützt von Keyboards, Fiddle und herrlichen Mandolinen-Fills. Ein zündendes Gitarrensolo im Mittelteil fehlt auch nicht. Ein fantastischer Auftakt und so etwas wie die Referenznummer für den Rest des Albums. Durchhänger gibt es keine! So folgen zum Beispiel das prächtige, in einem ähnlichen, rootsigen Americana-/Countryrock-/Red Dirt-Groove und -Sound angelegte "Nothing but love songs", der knackige Midtempo Americana-Rocker "Fast car" (tolles E-Gitarren-Solo), das rootsige, voller Outlaw-Flair steckende, erdige, balladeske "Over you blues" (ebenfalls kerniges Gitarrensolo), die tolle, sehr tradionelle, honky-tonkige Countrynummer "Leaving side of town" (klingt ein wenig wie eine Mischung aus George Strait und Midland, mit einem Schuß Red Dirt), die hinreißende, mit tollen (Baritone)Gitarren und herrlicher Fiddle instrumentierte New Country-/Red Dirt Countryrock-Nummer "Know that by now", das prächige, mit einem klasse Steve Earle-mässigen "Guitar Town"-Riff eingeleitete "Small town girl goodbye", und so weiter, und so fort. Die Randy Rogers Band präsentiert sich auf "Homecoming" in bestechender Verfassung. Dieses Album definiert den Randy Rogers-Sound wie kaum ein anderes. Natürlicher, zwangloser Red Dirt Country, Countryrock und Americana der allerfeinsten Art! Herrlich!

Das komplette Tracklisting:

1. I Won't Give Up - 4:32
2. Nothing But Love Songs - 3:45
3. Fast Car - 3:29
4. Over You Blues - 3:40
5. Leaving Side of Town - 3:27
6. Picture Frames - 3:17
7. Know That by Now - 4:02
8. Small Town Girl Goodbye - 3:06
9. Heart for Just One Team - 3:38
10. Where'd You Run off To - 4:09
11. Bottle of Mine - 2:54

Art-Nr.: 10728
Gruppe: Musik || Sparte: Rock; Country
Status: Neuheit || Typ: CD || Preis: € 16,90

In folgende Titel können Sie reinhören:
I won't give up
Nothing but love songs
Fast car
Over you blues
Leaving side of town
Know that by now
Small town girl goodbye
Where'd you run off to

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Rogers Band, Randy - homemade tamales: live at floore's ~ 2 cd & dvd-set [2014]
2 CDs & 1 DVD-Set! Fettes Live-Pack der Randy Rogers Band zum Einstand beim immer weiter expandierenden Thirty Tigers Label! Wow, was für eine Vollbedienung in Sachen Red Dirt-/Countryrock-/New Country-Musik! Die Randy Rogers Band mit ihrem dritten Live-Album, augfgenommen am 25. und 26. Oktober bei zwei Konzerten im traditionsbehafteten Floore's Country Store, einer legendären Dancehall- und Restaurant-Kombination in Helotes, Texas, in der bereits Größen wie Elvis Presley und Willie Nelson ein und aus gingen. Klasse Live-Doppel-CD, inklusive zweier neuer Studiotracks, sowie einer weit über 2-stündigen Live-DVD der Shows, plus einigen unterhaltsamen Bonus-Features. Auch wenn der Randy Rogers Band bisher der ganz große Erfolg mit einer Pole-Position, sei es im Single- oder Album-Bereich versagt geblieben ist, gehört die Combo mit über 600.000 verkauften Tonträgern sowohl im texanisch dominierten Red Dirt-Szene als auch im Nashville-New Country zu den absoluten Sympathieträgern und hat sich nach über 2.000 gespielten Gigs eine immense Fanbase erarbeitet. Im Bereich des Red Dirt zählt die Band zu Recht zu den absoluten Flagschiffen des Genres und so ist es auch kein Wunder, dass die Truppe um Bandleader Randy Rogers die zwei Wochenendabende im Außenbereich des Floore's (zudem berühmt für seine mexikanische Küche - von daher auch der Titel "Homemade Tamales") vor ausverkauftem Hause absolvierte. Beide Konzerte wurden auf der DVD mit sehr gekonnten Übergängen vermischt, so dass man es nur an Randys unterschiedlichen Outfits (zum einen mit Lederjacke und Baseballcap, zum anderen im Baumwollhemd und mit Cowboyhut) ausmachen kann. Wie nicht anders zu erwarten, lieferte die Band (bestehend aus Randy Rogers - lead vocals, acoustic guitar, Brady Black - fiddle, Geoffrey Hill - electric guitar, Les Lawless - drums, John ‚Chops’ Richardson - bass, Todd Stewart - mandolin, keyboards, fiddle) einen bunten Mix aus tollen Live-Versionen von Songs ihrer bisherigen Studioalben ab, wobei natürlich ihr erfolgreiches "Trouble" (Platz 3 in den Country-Billboard-Charts) im Hauptfokus stand. Eine ungemein unterhaltsame, ganz großartige Performance in wundervoller Umgebung (schöne Bühne) ohne "überkanditelte" Effekte und jegliche Starallüren, dafür aber voller Seele und Authentizität (Randy ist sich nicht zu schade, bei "Speak Of The Devil" an seine Mitstreiter Drinks zu verteilen, stoppt dann mal bei "Flash Flood" das Songintro, um den Geburtstag seiner Frau zu erwähnen), mit Gastauftritten von Cody Canada (Cross Canadian Ragweed, The Departed) bei "This Time Around" (spielt E-Gitarre und singt eine Strophe ) und Songwriterbarde Kent Finlay (herrlich schräger Auftritt bei seinem "They Call It The Hill Country"). Spielerisch ist das eine ausgewogene Mischung aus melodischem Red Dirt Countryrock, New Country, Outlaw Country und gemäßigtem Southern Rock, wobei Randys Gesang und die sich immer wieder duellierenden Geoffrey Hill an der E-Gitarre und Brady Black an der Fiddle die Hauptakzente des Gigs setzten. Bassist Jon Richardson erhält einen kurzen Vocal-Part bei "Ten Miles Deep"‚ Neuzugang Todd Stewart erweist sich mit drei Instrumenten als Allrounder des Sextetts. Nachdem der herrlich stampfende Southern Swamper "Fuzzy" den Hauptteil beendet hat, liefert die Band seinem textsicheren und mit vielen jungen Damen durchsetzten Publikum, mit gleich fünf Zugaben, einen ordentlichen Nachschlag und beschließt mit dem von schönem Marshall Tucker-Flair behafteten "Down And Out" ein klasse Konzert, bei dem die konstante Weiterentwicklung gegenüber ihrer letzten Live-DVD im Billy Bob’s Texas sehr deutlich wird. Die Performance ist ganz vorzüglich mit vielen verschiedenen Kameraeinstellungen gefilmt worden. Macht ierisch Laune, sich das anzuschauen. Man hat das Gefühl, mitten drin zu sein. Im großzügigen Bonus-Feature, kommen die Manager der Band zu Wort, Randy Rogers zeigt sich beim Tätowieren der Namen seiner Kinder in ein Gesamtkunstwerk an seinem linken Oberarm, Jon Richardson beim Komponieren und Geoffrey Hill gibt bei einer nicht ganz ernst gemeinten Kochperformance in seinem Hause den Spaßvogel. Der Teamgeist wird beim Tontaubenschießen und Golfspielen gepflegt. Dazu gibt es eine schöne Unplugged-Akustikversion von "Tommy Jackson" (aus dem Album "Like It Used To Be") im gesamten Familienkreise (mit Müttern und Kindern) der Truppe. Und immer noch nicht genug: CD2 enthält mit "Satellite" (sehr melodischer Midtempo-Countryrocker mit klasse E-Gitarren-Solo von Geoffrey Hill) und "She’s Gonna Run" (sehr schöne Fiddle-trächtige Ballade) noch zwei brandneue, hervorragende Studiotracks. "Homemade Tamales - Live At Floore’s" zeigt die Randy Rogers Band auf einem vorläufigen Höhepunkt ihrer Karriere (es werden sicher, wie die beiden neuen Stücke es bereits andeuten, viele weitere folgen). Dieses umfassende Teil gehört einfach in jede niveauvolle Red Dirt-/Countryrock-/New Country-Sammlung, die was auf sich zählt. Eine prächtige musikalische Rundumversorgung, wie sie nur aus Texas kommen kann! (Daniel Daus)

Disc One:
1. Intro - 0,47
2. Trouble Knows My Name - 4.40
3. Interstate - 4.26
4. Buy Myself a Chancd - 4.00
5. Tonight's Not the Night (for Goodbye) - 4.04
6. Better Off Wrong - 4.23
7. Speak to the Devil - 4.41
8. Flash Flood - 3.26
9. This Time Around - 5.13
10. If I Had Another Heart - 4.05
11. Last Last Chance - 3.11
12. One More Goodbye - 4.13
13. Goodbye Lonely - 3.11
14. Somebody Take Me Home - 4.21

Disc Two:
1. Ten Miles Deep - 3.28
2. Kiss Me In The Dark - 4.00
3. Too Late for Goodbye - 4.02
4. In My Arms Instead - 5.42
5. Fuzzy - 3.43
6. Can't Slow Down - 5.13
7. Like It Used To Be - 3.43
8. I've Been Looking for You So Long - 4.21
9. They Call it the Hill Country - 5.54
10. Down and Out - 5.02
11. Satellite (new studio track) - 3.56
12. She's Gonna Run (new studio track) - 3.29

DVD:
1. Intro
2. Trouble Knows My Name
3. Interstate
4. Buy Myself a Chancd
5. Tonight's Not the Night (for Goodbye)
6. Better Off Wrong
7. Speak to the Devil
8. Flash Flood
9. This Time Around
10. If I Had Another Heart
11. Last Last Chance
12. One More Goodbye
13. Goodbye Lonely
14. Somebody Take Me Home
15. Ten Miles Deep
16. Kiss Me In The Dark
17. Too Late for Goodbye
18. In My Arms Instead
19. Fuzzy
20. Can't Slow Down
21. Like It Used To Be
22. I've Been Looking for You So Long
23. They Call it the Hill Country
24. Down and Out

Art-Nr.: 8528
Gruppe: Musik || Sparte: Rock; Country
Status: Programm || Typ: CD || Preis: € 17,90

In folgende Titel können Sie reinhören:
Interstate
Better off wrong
Speak of the devil
flash flood
Somebody take me home
Kiss me in the dark
Like it used to be
The call it the Hill Country
Satellite

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Rogers Band, Randy - like it used to be [2002]
Wiederveröffentlichung ihres Albums aus dem Jahre 2002! Keine Frage, daß wir nun, nachdem ihr aktuelles Album "Rollercoaster" bei unserer Countryrock-Fraktion so groß eingeschlagen hat, auch den ebenso starken Vorgänger ins Programm nehmen würden. Eine wirklich sinnvolle Gelegenheit für Leute, die dieses hervorragende, bislang nicht leicht zu ergatternde Werk bis zum aktuellen Zeitpunkt "verschlafen" haben, oder an denen diese grandiose Band bisher einfach vorbei gegangen ist. Was die Randy Rogers Band hier auf ihrem Debut bietet, ist einfach wundervoller, lässig lockerer, sowohl frischer, als auch staubiger, von tollen Melodien geprägter Countryrock, der einen unmittelbar in den träumerisch, visionären Zustand einer den hiesigen, tristen Alltag vergessenden Reise durch die trockenen Weiten von Texas und Oklahoma versetzt. Insgesamt ist das Album nicht ganz so rockig wie "Rollercoaster", doch man agiert jederzeit knackig, rotzig und mit dem typischen Texas-"Red Dirt"-Flair ausgestattet! Das klischeehafte Cover (verrosteter Pickup in verdörrter, staubiger Landschaft), passt zwar vielleicht zum texanischen Ursprung und dem zuweilen trockenen Humor, den diese Truppe hin und wieder in ihren Texten an den Tag legt, von musikalischer Einöde ist allerdings nicht der geringste Ansatz spürbar. Wunderbar, diese völlig lockeren und entspannten Lieder an der Schnittstelle von Gruppen wie Reckless Kelly, Cross Canadian Ragweed, Wade Bowen & West 84 oder The Great Divide! Randy Rogers' weich-kratzig, angeraute Stimme (irgendwo zwischen Cody Canada und Mike McClure), sein vorzügliches Rhythmus-Akustikgitarrenspiel, die relaxt groovenden Basslinien von Taylor Neese, sowie das unaufdringliche Drumming von Hector Del Torro, laden immer wieder ein zu nett eingestreuten Soli, auch in Form kleiner Duelle, sei es durch Eddie Foster an der Pedal Steel, Geoffrey Hill an der E-Gitarre, oder dem bereits erwähnten Taylor Neese, der auch an der Mandoline brilliert. Vom traditionellen, leicht swingend gehaltenen Country-Opener "Disappear" bis zum Hiddentrack "Full Blown Girl" (setzt nach ca. 20 Sek. der letzten Nummer ein), eine flapsige Spaßnummer, wo man sich mit den bizarren Neigungen, von durch Einsamkeit geprägten Menschen, humorvoll auseinandersetzt (erinnert ein wenig von der Art an Dr. Hooks "Cover Of The Rolling Stone" oder "Everbody’s Makin’ It Big But Me") wird ein unglaublich hohes Niveau durchgehend gefahren. Bärenstark das textlich dramatisch anmutende "Tommy Jackson" oder das rockig flippige "Company You Keep", wo der untreuen Herzensdame, die Gründe offeriert werden, warum sie keine Rosen mehr geschenkt bekommt (ginge gut und gerne auch als Creedence Clearwater Revival-Nummer durch), wie auch das stuabige, von herrlichen Steel- und E-Gitarren geprägte "Still be losing you"! Traumhaft auch die Ballade "Reason To Stay" mit leichtem Eagles/Westcoast-Feeling oder das so wunderbar melodische, flockige "Memory", das mit seinem Stratocaster-Einlagen gar ins Outlaws-Repertoire zu damaligen "Lady In Waiting"-Zeiten gepasst hätte. Eine ganz tolles Album der Randy Rogers Band, dass dem Anspruch, sowohl zum lässigen Cruisen mit dem Cabriolet, als auch zur Untermalung des sommerlichen Barbecues geeignet zu sein, absolut gerecht wird! Texanische Countryrock-Musik ohne jeden Fehl und Tadel! Und bei wem danach das endgültige RRB-Fieber ausgebrochen ist, der beachte, sofern er sie nicht schon sein eigen nennen darf, auch die bei uns erhältliche, oben bereits erwähnte, aktuelle Scheibe "Rollercoaster" von 2004! (Daniel Daus)

Art-Nr.: 2060
Gruppe: Musik || Sparte: Country
Status: Programm || Typ: CD || Preis: € 14,90

In folgende Titel können Sie reinhören:
Disappear
Still be losing you
One thing I know
Reason to stay
Memory

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Rogers Band, Randy - nothing shines like neon [2016]
Völlig unbeschwert, entspannt, losgelöst von jeglichem Major Label- und Mainstream-Druck, legt die texanische Randy Rogers Band mit "Nothing shines like neon" ein neues, wundervolles Album vor. Schon das Album-Cover liefert einen eindeutigen Hinweis auf das, was uns musikalisch erwartet und letztendlich auch voller Bravour geliefert wird. Der in der Dunkelheit grell leuchtende "Neon"-Schriftzug ziert in dieser Art zumeist die urigen, ländlichen, texanischen Honky Tonks und ist den Leuten absolut vertraut, die nach getaner Arbeit oder am Wochenende solche Alkohol-geschwängerten "Läden" und verrauchte "Barrooms" besuchen, um bei herrlicher Countrymusic den Anstrengungen des Alltags zu entfliehen. Und genau diese Musik gibt ihnen die Ranfy Rogers Band hier miot großer Leidenschaft und aus vollem Herzen. Die Band wirkt künstlerisch wie befreit, völlig locker und kreativ wie selten zuvor. Rogers und seine Freunde besinnen sich auf ihre Roots und präsentieren lockere, von herrlichen Melodien bestimmte, reine, tief in den Traditionen verwurzelte, zeitlose, pure Countrymusic, variantenreich, voller stetigem Honky Tonk-Flair, aber auch mal mit dezenten Blues-, Americana-, und Rock-Einflüssen, authentisch durch und durch, dabei stets durchzogen von diesem zwanglosen, ursprünglichen, einzigartigen Red Dirt-Feeling. Es ist eine Wonne, diesen exzellenten Songs zu lauschen. Die Qualität ist sehr, sehr hoch. Die Randy Rogers Band knüpft damit in etwa an die Philosophie des fantastischen, gemeinsamen Projektes von Randy Rogers und seinem Freund Wade Bowen aus dem Vorjahr, "Hold my beer - Vol. 1", an, wenngleich es hier schon etwas erdiger zugeht. Einflüsse des Neunziger Jahre-Countrys sind nicht zu leugnen, aufgesetzter Nashville-Schnickschnack ist keiner zu finden. Altmeister Buddy Cannon, sicher einer der besten Genre-Produzenten überhaupt, hat das Werk wundervoll, auf den Punkt genau produziert. Gleich das erste Stück, "San Antone", eist eine wahre Traum-Nummer. Ach Leute, was kann diese texanische Countrymusic so schön sein. Ein vollkommen lockerer, flockiger, flotter, flüssiger Rhythmus, dazu eine sich hinreissend in unsere Gehörgänge schlängelnde Melodie, Rogers' großartiger, leicht Staub-gegerbter Gesang, klare Acoustic-Gitarren, eine vereinzelt integrierte, surrende Fiddle, wunderschöne, nicht allzu dominante, aber durchaus erdig klingende E-Gitarre (tolles, kurzes Fiddle-/E-Gitarren-Solo in der Mitte), tolle Pedal Steel-Tupfer, ein einsamer, texanischer Honky Tonk-Schuppen in der kargen, staubigen Landschaft vor dem geistigen Auge - fertig ist die pure Countrywonne. Die Randy Rogers Band ist "at the top of their game". Es folgt die nächste "Killer"-Nummer, das fantastische "Rain and the radio", das etwas knackiger, mit ordentlich Soul, einem tollen Groove und voller Southern-Flair daherkommt. Klasse die Instrumentierung aus sehr retro klingendem E-Piano, feiner Orgel-Untermalung in Verbindung mit den vielschichtigen Gitarren (starkes E-Gitarren-Solo im Break). Was für ein Spirit und Feeling. Herrlich diese pure Countrymelodie im Refrain. Ein weiteres Musterbeispiel bester, genauso zeitloser, wie zeitgemäßer und unverfälschter, texanischer Red Dirt-Countrymusic ist der knackige, aber auch schön lockere, abermals ungemein melodische, mit schöner Fiddle, erdiger E-Gitarre und dezent angerockter Countrywürze in Szene gesetzte "Neon Blues". Herrlich! So geht das mit einem "Hit" nach dem nächsten weiter. Ob die großartige, schön "gritty" inszenierte Red Dirt-Countryballade "Things I need to quit", der kernige Roadhouse-Heuler "Takin' it as it comes" mit Jerry Jeff Walker, das flockige, semi-akustisch präsentierte, mit viel Honky Tonk-Feeling ausgestattete, brillante "Look out yonder" mit den feinen Background-Gesängen von Alison Krauss und ihrem "Union Station"-Bandmember Dan Tyminski, das lässige, toll ins Ohr gehende "Tequila eyes" oder die klasse Outlaw Country-Nummer "Actin' crazy", dargeboten im Duett mit Jamey Johnson - die Randy Rogers Band hat den nächsten Entwicklungsschritt getan. Ohne jeden Zweifel: "Nothing shines like neon" ist eines der besten Alben der Randy Rogers Band bis zum heutigen Tag, wenn nicht vielleicht sogar das stärkste überhaupt - auf jeden Fall aber das ausgereifteste und authentischste. Grandioser Texas Red Dirt Country in seiner vollsten Blüte.

Das komplette Tracklisting:

1. San Antone - 3:29
2. Rain and the Radio - 3:49
3. Neon Blues - 3:01
4. Things I Need to Quit - 3:38
5. Look out Yonder (with Alison Krauss & Dan Tyminski) - 3:24
6. Tequila Eyes - 4:17
7. Takin' It as It Comes (with Jerry Jeff Walker) - 3:39
8. Old Moon New - 3:33
9. Meet Me Tonight - 3:14
10. Actin' Crazy (with Jamey Johnson) - 2:47
11. Pour One for the Poor One - 2:27

Art-Nr.: 9076
Gruppe: Musik || Sparte: Country
Status: Programm || Typ: CD || Preis: € 14,90

In folgende Titel können Sie reinhören:
San Antone
Rain and the radio
Neon Blues
Things I need to quit
Look out yonder
Tequila eyes
Actin' crazy

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Rogers Band, Randy - rollercoaster [2004]
Das Potential in Texas an außergewöhnlich starken Countryrock-Bands scheint unerschöpflich zu sein! Die aus der Gegend um Sam Marcos im Südwesten des Lonestar State's stammende Randy Rogers Band ist in der Texas Americana-Szene in aller Munde und wird dort bereits als das nächste "große Ding" gehandelt. Die Fanbase wächst wie im Fluge! Das ist auch nicht weiter verwunderlich, denn in der Tat beweist das Quintett auf ihrem bereits zweiten Studioalbum "Rollercoaster" auf ebenso eindrucksvolle wie gekonnte Art und Weise, daß die Riege um solche Bands wie Cross Canadian Ragweed, Wade Bowen & West 84, Chris Knight, die Mike McClure Band, Jack Ingram, Radney Foster & Co. (im übrigen kennt und schätzt man sich in dieser Clique eh schon seit langem) einen neuen, wichtigen und kompetenten Namen in ihren Reihen begrüßen darf: Randy Rogers und seine Freunde! Das ist mitreißender, herrlicher, schön staubiger, gleichzietig aber von wunderbaren Melodien geprägter, rootsiger "Red Dirt" Texas Countryrock in seiner ganzen Pracht! Bärenstark! Kein Wunder, daß es sich ein gewisser Radney Foster nicht hat nehmen lassen die Jungs unter seine Fittiche zu nehmen und das Album produktionstechnisch zu betreuen. Die hervorragende, lässige und etwas angeraute Stimme von Frontmann und Songwriter Randy Rogers liegt exakt im Grenzbereich zwischen Chris Knight, Steve Earle und Cody Canada (Cross Canadian Ragweed) und seine Songs sind durchweg von ähnlicher Klasse! Der satte, transparente, volle und immer staubig wirkende, rockige Sound wird dominiert von knackigen Rhythmen, würzigen, erdigen E-Gitarren und einer prächtig dazu passenden, niemals zu aufdringlich wirkenden Fiddle. Die Songs wirken rootsig, verlieren dabei aber nie ihre deutlichen Countrybezüge, versprühen zuweilen einen gewissen "Waylon"-like Outlaw-Charme, beinhalten oft eine herrliche "Highway"-Symbolik und charakteriesieren eindrucksvoll dieses "Red Dirt"-Countryrock-Feeling, wie es eben nur solche großartigen Bands aus Texas und Oklahoma zustande bringen. Wunderbar groovendes Schlagzeug und klasse E-Gitarren-Licks sind die Basis für die excellente Eröffnungsnummer "Down and out", einen astreinen, satten, staubigen, vollsoundigen, mit rotziigen, dreckigen Riffs durchsetzten, aber gleichzeitig höchst melodischen, flüssigen Midtempo-Co8ntryrocker, der sofort unmißverständlich die Klasse dieser jungen Truppe erkennen läßt und bereits nach dem ersten Stück klar macht, daß im Laufe dieses Albums überhaupt nichts mehr schief gehen kann. Und geanu so kommt es dann ja auch! Ein toller Song jagt den nächsten! In allerbester Chris Knight-Manier geht es mit dem knackigen, wieder von einer wunderbaren Melodie geprägten Roots-/Countryrocker "Somebody take me home" (im übrigen, wie 3 weitere Tracks eine Gemeinschaftskomposition von Randy Rogers und Radney Foster) weiter, der erneut einen prächtigen Gitarrensound offenbart, unterstützt von der klasse Fiddle von Brady Black! Eine absolute Killer-Nummer steht nun mit "This time around" auf dem Programm: Herrlicher Drive und eine herausragende Melodie prägen diesen traumhaften, staubigen, rootsigen "Red Dirt"-Vorzeige-Countryrocker, der wie geschmiert rockend aus den Lautsprechern tönt. Tolle Fiddle-Passagen ergänzen sich mit klasse Lead-Gitarrenläufen, inklusive energischer, fetter, dynamischer Wah-Wah-Spielereien. Das ist Texas-Countryrock voller Saft und Dynamik, wie ihn die Fans lieben! Co-Autor dieser Nummer ist übrigens Cross Canadian Ragweed's Cody Canada! Saustark! Weiter geht's mit der wunderschönen, von klasse Gitarren begleiteten, entspannten Americana-/Alternate Country-/Countryrock-Ballade "Love must follow you around", dem tollen, riffigen, an der Schnittstelle von Steve Earle, Chris Knight und Radney Foster agierenden Midtempo-Countryrocker "Lay it all on you" und dem frischen, flockigen, mit klasse E-Gitarren und einer tollen Melodie ausgestatteten New Country-Stück "Tonight's not the night", daß an alte, beste Foster & Lloyd-Tage erinnert. Sehr stark auch die Version der Randy Rogers Band von Cross Canadian Ragweed's "Again" in schön dreckiger und riffiger, rauer Ausprägung, die ganz traumhafte, hinreißende, von einem staubigen Outlaw-/Southern-Flair durchzogene Country(rock)-Ballade "They call it the hill country" (welch eine tolle Melodie, welch ein klasse Arrangement aus Gitarren und Fiddle) und das Waylon-like, wieder voller Outlaw-Countryfeeling steckende "Ten miles deep"! Enthält zusätzlich einen klasse "hidden track"! Ein "Hoch" auf die Randy Rogers Band! Willkommen im Kreis der texanischen Countryrock-Größen! Das sind 51 1/2 wundervolle, knackige, erdige, staubige, melodische, lebendige Roots-/Americana-/Countryrock-Minuten, die einem nicht mehr aus dem Sinn gehen. Da blüht das Countryrock-Herz auf!

Art-Nr.: 2711
Gruppe: Musik || Sparte: Rock; Country
Status: Programm || Typ: CD || Preis: € 14,90

In folgende Titel können Sie reinhören:
Down and out
This time around
Tonight's not the night
They call it the hill country
Ten miles deep

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Rogers Band, Randy - same [2008]
Eine der texanischen Vorzeige-Bands in Sachen "Red Dirt"-rooted Countryrock meldet sich mit dem nächsten, großartigen Album! Die Randy Rogers Band in Bestform! Erneut produziert von Radney Foster! Die Randy Rogers Band ist ja seit geraumer Zeit über die Red-Dirt-Bewegung hinaus in der ersten Liga des Countryrocks angekommen, was letztendlich mit dem Erhalt eines Major-Deals auch verdientermaßen belohnt wurde. Der Befürchtung, dass ein gewisser "Nashvillefaktor" auf den Stil des Quintetts Einfluss nehmen könnte, wurde bereits mit dem starken Vorgängeralbum "A Matter Of Time" (immerhin Platz 8 in den Country Billboard Charts) und der so typischen Unbekümmertheit dieser texanischen Paradetruppe, erfolgreich getrotzt. Schön, dass ihr Label auch weiterhin keine Anstalten macht, auf ihr immer noch erhaltenes, ursprüngliches Flair einzuwirken. So konnte die Randy Rogers Band mit dem neuen, nach sich selbst benannten Silberling, konsequent ihren Weg weitergehen. Die nötige Rückendeckung wird vermutlich auch durch ihre stetig gewachsene Fanbasis gewährleistet, nicht zuletzt Dank des immer noch immensen jährlichen Konzertprogramms, das die Truppe abspult und ihr den Status als eines der Top 10- "Must-See Acts" in 2007 einbrachte, vergeben durch kein geringeres Magazin, als den Rolling Stone. Das neue Album knüpft nahtlos an den starken Vorgänger an. Wie bereits oben erwähnt, hat wieder Radney Foster am Sound der Band Hand angelegt, einige Gitarrenparts beigesteuert, sich diesmal beim Songwriting aber etwas im Hintergrund gehalten. Lediglich das recht fröhliche, flockige, auf positiver Energie basierende "Let It Go" wurde von ihm zusammen mit Randy komponiert. Rogers pflegte erneut die bewährte Zusammenarbeit mit den Komponisten des Vorgängers wie Gary Nicholsen, Stephony Smith, George Ducas und Clint Igersoll. Neu dabei als Partner ist Sean McConnell, der auch schon beim kürzlich erschienenen Klassewerk von Rogers-Spezi Wade Bowen involviert wurde. Etwas stärkeren Einfluss konnten auch seine Bandkollegen John Richardsen und Geoffrey Hill geltend machen, die sich immerhin für drei Tracks ("Wicked Ways" - mit dezentem Charlie Daniels-Flair, "When The Circus Leaves Town" - Southern E-Gitarren-Intro, E-Gitarren-Solo, Marshall Tucker-mäßiger Ausklang, "Break Even" - dezent psychedelisch, sehr atmosphärisch) verantwortlich zeigten und damit zusätzlich das vorhandene, großartige, bandinterne Potential untermauerten. Dass man sich in der Szene versteht, beweist die Tatsache, dass mit Micky Brown (Micky and The Motorcars) ein weiterer Frontmann der Red Dirt-Szene sich als Co-Writer zur Verfügung gestellt hat (bei "Didn’t Know I Could"). Am bewährten Mix aus Roots-, Country-/Southern-Rock, Red-Dirt- und dezent grassigen Zutaten (hervorragend Gastmusiker Eric Borash, der mit diversen Gitarren, incl. Steel, Mandoline und Dobro herrliche, auf den Punkt gebrachte Akzente setzt; grandios das grassige Instrumentalfinish bei "In My Arms Instead") in Verbindung mit wunderbaren Melodien und variablen Tempovariationen (sehr schön angeordnete Trackliste) wurde nur punktuell gefeilt. Im Vordergrund steht natürlich der trockene, beruhigende, leicht genäselte Gesang von Randy Rogers (oft in der Manier eines Storytellers). Manchmal entdeckt man sogar gewisse Ähnlichkeiten zu Tim McGraw ("One Woman", "Didn’t Know You Could", "When The Circus Leaves Town", "This Is Goodbye"). Hier bietet es sich für den Superstar fast an, auch einmal einen Rogers-Song zu covern, wie es vor geraumer Zeit Kollege Kenny Chesney auf einem seiner letzten Alben praktiziert hat. Der Countryfaktor wird, wie immer, besonders durch den Fiddlevirtuosen Brady Black gewahrt, der diesmal bei fast allen Stücken wohl dosiert und betont songdienlich agiert. Blendend natürlich auch E-Gitarrist Geoffrey Hill, der neben vielen Fills auch einige freche Soli hinzaubert. Als Stimmungsmacher dienen dann zwischendurch (immer sehr gut vom Timing platziert) Lieder wie "Better Than I Ought To Be", "Lonely Too Long", "By Myself A Chance" oder "Let It Go", die durch ihre Rhythmik, die klasse Instrumentierung und teilweise selbstironische, augenzwinkernde Texte zu gefallen wissen. Insgesamt gesehen wurde beim aktuellen Werk im Vergleich zum Vorgänger nur in Nuancen geändert, jedoch letztendlich wiederum qualitativ eine kleine Schüppe draufgelegt. Man braucht sich um den Erhalt des Status Quo (was in Major-Sphären ja nicht immer einfach ist) sicherlich keine Sorgen zu machen. Die Erfolgstory der Randy Rogers Band geht ohne Zweifel weiter! Klasse! (Daniel Daus)

Das komplette Tracklisting:

1 Wicked Ways - 4:20   
2 Better Than I Ought to Be - 2:51   
3 Lonely Too Long - 3:19   
4 One Woman - 4:05   
5 Never Be That High - 3:42   
6 Didn't Know You Could - 3:58   
7 In My Arms Instead - 5:18   
8 When the Circus Leaves Town - 4:22   
9 Buy Myself a Chance - 3:41   
10 Break Even - 4:58   
11 Let It Go - 3:31   
12 This Is Goodbye - 3:25

Art-Nr.: 6023
Gruppe: Musik || Sparte: Rock; Country
Status: Programm || Typ: CD || Preis: € 15,90

In folgende Titel können Sie reinhören:
Lonely too long
Never be that high
Didn't know you could
In my arms instead

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Rogers Band, Randy - trouble [2013]
Superbe Vorstellung der Randy Rogers Band! Der ursprünglich aus Cleburn, Texas stammende Bandleader und seine Bandkumpanen Brady Black (Fiddle), Geoffrey Hill (Guitars), Jon Richardson (Bass) und Les Lawless (Drums) präsentieren auf ihrem 6. Studio-Werk "Trouble" eine unwiderstehliche Mischung aus etatmäßigem Texas Red Dirt-Coountryrock und zeitgenössischem, modernen New Country. Die Truppe hat sich seit ihren Independent-Tagen bis zu ihrer mittlerweile schon sieben Jahren währenden Major-Phase (seit 2010 sind sie bei MCA Nashville unter Vertrag) ständig weiterentwickelt und ist mit ihren Alben seitdem immer unter den Top-10 der Billboard Country-Charts platziert gewesen, mit dem Vorgänger "Burning The Day" sogar auch in den allgemeinen US-Charts. Auch die neue CD "Trouble" bietet wieder jede Menge Qualität und ungemein starken Stoff mit enormer Bandbreite, und so braucht man kein Hellseher zu sein, um auch dieser Scheibe entsprechenden Erfolg zu attestieren. Produziert hat diesmal das angesagte Multitalent Jay Joyce (The Wallflowers, Iggy Pop , The Warren Brothers, Eric Church), der erst kürzlich Little Big Town auf den Thron der Billboard Country-Album Charts verhalf. Er ist hier zudem musikalisch stark incolviert (Guitars, Piano, B-3). Joyce versteht es auf "Trouble" hervorragend, aus dem Quintett neue Frische und Energie herauszukitzeln, behält dabei aber immer ihre Ursprünglichkeit und ihre Roots im Auge zu. Schon das Auftaktstück "Goodbye Lonely" versteht es, direkt zu punkten. Herrlich melodischer, Radio-tauglicher Red Dirt Countryrock in der Art, wie ihn auch die Eli Young Band sehr gerne zelebriert. Als Single parallel zur Album-Veröffentlichung wurde jedoch, das schön raubeinige, peppige "Fuzzy" auserwählt (mit Gastauftritt von Ray Wylie Hubbard), das in seiner schwermütig swampig-stampfenden Rockmanier so bisher gar nicht im Repertoire dieser Band zu finden war. Sehr stark! Mit "Speak Of The Devil" folgt die erste Power-Ballade, bei der Randy in den Strophen seinen angenehm rauchigen Gesang perfekt zur Geltung bringt und in den aufbrausenden Refrains, in der leicht näselnden Manier eines Tim McGraw, geballte Kraft und typische Emotionalität mit ins Spiel bringt. Von Songs dieser Art gibt es mit "One More Sad Song", "Had To Give That Up" und dem abschließenden "I Never Got Around That" (mit wunderschöner Mandolinenuntermalung) weitere starke Exemplare zu bewundern. Zusätzliche Gastauftritte gibt es beim Waltz-artig voranpreschenden Countrystomper "Flash Flood" durch Gary Allan (Harmoniegesang), dem ja vor kurzem mit "Set You Free" auch ein Nr.1-Album gelungen ist, und bei "Trouble Knows My Name" durch dengerade 80 Jahre alt gewordenen "Recken" Willie Nelson, der dem Lied ein herrliches Outlaw-Flair einhaucht (stark dazu auch das quäkige Mundharmonikaspiel von Mickey Raphael). Klasse die beiden Charaktere mal im Duett-Gesang zu erleben! "If I Had Another Heart" stammt aus der Feder des langjährigen Rogers-Weggefährten und Mentors Radney Foster, der immerhin drei der früheren Randy Rogers-Alben produzierte. Dieser Song trägt seine typische, leicht introvertierte Handschrift. Die wohl größte Überraschung des Werkes, das saustarke "Shotgun" wurde jedoch von Bassist Jon Richardson im Alleingang komponiert. Ein prächtiger, fett abgehender, swampiger "Ass-kicking Countryrocker", bei dem auch Lynyrd Skynyrd-Stücke wie "Voodoo Lake" und "Smokestack Ligthning" leicht hindurchschimmern. Ein wuchtiger Track mit garantiertem Fußwippfaktor. Stark neben Randys toller Gesangsleistung auch wieder das Zuspiel von Gitarrist Geoffrey Hill und Fiddle-Player Brady Black (mit ein Trademark der Gruppe), die sich beide gleichberechtigt so manches Solo um die Ohren hauen (meist in Wechselmanier). Insgesamt ein wirklich toller und äußerst abwechslungsreicher Longplayer, bei dem viele der Stücke sofort im Gehör haften bleiben. So stark hat man die Band trotz ihrer immer beständigen Leistungen schon lange nicht erlebt. Joyce hat, das spürt man hier omnipräsent, neuen Hunger in diesem Quintett geweckt. Nicht unerwähnt bleiben darf das tolle Cover-Artwork (auch mit allen Songtexten inklusive). Schon das Titelbild mit den Fingerabdrücken der fünf Musiker ist eine gelungene Idee aber auch die typischen, erkennungsdienlichen Bilder (mit vorgehaltenen Nummern) von gerade eingetroffenen Knastinsassen sind "zum Piepen" (sämtliche Bandmitglieder mit schön grimmigen Gesichtern). Am Ende wird aber alles gut und die Band verlässt gemeinsam die geöffneten Gefängnisstore. Eine schöne Bildgeschichte am Rande. Randy Rogers und seine vier Mitstreiter kehren mit "Trouble" nach drei Jahren beeindruckend in den aktuellen Musikzirkus zurück und dürften im New Country-verwöhnten Nashville, sowie in ihrer Red Dirt-Domäne Texas, aber ganz sicher auch landesweit, weiter für Furore sorgen. Und vielleicht gibt es ja diesmal sogar das erste Nr.1-Album ihrer Karriere. Die Aussichten sind gut. In jedem Fall ist das mit das beste Werk ihrer bisherigen Karriere. Chapeau Randy Rogers Band! (Daniel Daus)

Das komplette Tracklisting:

1. Goodbye Lonely - 3:19
2. Fuzzy - 3:20
3. Speak of the Devil - 4:02
4. Flash Flood - 3:08
5. Trouble Knows My Name - 4:03
6. One More Sad Song - 3:51
7. If I Had Another Heart - 3:57
8. Don't Deserve You - 3:54
9. Had to Give That Up Too - 3:50
10. Shotgun - 3:52
11. Never Got Around to That - 3:34

Art-Nr.: 8154
Gruppe: Musik || Sparte: Rock; Country
Status: Angebot || Typ: CD || Preis: € 8,90

In folgende Titel können Sie reinhören:
Goodbye lonely
Fuzzy
Speak of the devil
Flash flood
One more sad song
Shotgun

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