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ZZ Top - la futura [2012]
Wir haben die Original U.S.-Ausgabe des neuen Albums der Rauschebärte aus Texas! Kult-Trio trifft auf Kult-Produzent! Geschlagene neun Jahre nach ihrem letzten Album "Mescalero" haben sich ZZ Top für ihr neues Werk, dem fünfzehnten insgesamt in ihrer jetzt 42 Jahre währenden Karriere (!) mit Rick Rubin (besonders bekannt durch seine Zusammenarbeit mit Johnny Cash oder den Red Hot Chili Peppers) zusammengetan. "La Futura" heißt der lang von ihren Fans herbei gesehnte, neue Silberling. Mit der Zukunft und dem Zurück kennen sich die Herren Gibbons, Hill und Beard ja bestens aus, denn schließlich waren sie seiner Zeit Part des Blockbusters "Zurück In die Zukunft 3" (mit Michael Fox), eine Phase, die mit den "Eliminator"- und "Afterburner"-Alben, den unbestrittenen kommerziellen Höhepunkt ihres Schaffens markierte, ihnen aber auch von Seiten der Hardliner einiges an Kritik einbrachte. Mit "La Futura" kehren sie teilweise in diese Zeit zurück, ohne dabei aber den letztgenannten Teil ihrer Fanschar allzu sehr zu verschrecken. "Ein, wie die zehn Stücke dann nachhaltig darlegen, wunderbar gefundener Kompromiss zwischen modern und "back to the beginning". Und es knarzt gleich herrlich mit der Single "Gotsa Get Paid" los. Kratzige E-Gitarren-Riffs von Gibbons, gepaart immer wieder mit Rhythmus-Unterbrechungen, dazu garniert mit den typischen Soli. Man denkt direkt an Songs wie "I Thank You" oder "Cheap Sunglasses" vom starken "Deguello"-Werk zurück. "Cartreuse" (saustarkes Intro a la"„La Grange" oder "Beer Drinkers"…) ist ein prächtig stampfender Boogie, "Comsumption" in fließendem Übergang glänzt durch Slide und ein herrlich trockenes E-Gitarren-Solo. Tom Hambrige assistierte Billy bei den zwei wohl am meisten mit Hitpotential ausgestatteten Tracks. Zum einen der zwar irgendwie an "Rough Boy" erinnernde, aber überhaupt nicht so triefende Slow Blues "Over You" und das mit viel Flair der berühmten "Eliminator"-Scheibe behaftete "I Don’t Wanna Lose, Lose You" (mit tollen Les Paul-Nadelstichen, starkem Solo, pumpendem Bass von Hill). Harp-lastig geht es in grooviger Texas Blues Rock-Manier bei "Heartache in Blue" zu. Hier quäkt der einzige Gastmusiker James Harman (neben D. Sardy und Joe Hardy) samt seiner Mundhamonika mit Billy Gibbons‘ furiosen Vintage-angelehnten E-Gitarren-Attacken um die Wette. Klasse gemacht! Stark hier auch Billys typisch heiserer Gesang. Bei dem mit einem AC/DC-Riff durchtränkten "Flyin‘ High" schäumt Gibbons im Refrain vor Euphorie fast über. Das Stück hat sogar dezenten Southern Rock-Charakter, ganz kurz heulen auch mal die Double Leads auf. Mit aus der Feder von Gillian Welch stammt (neben "Over You") ein weiterer, diesmal mit einer Portion Tex-Mex angereicerhter, schwermütiger Schwofer namens "It’s Too Easy Mañana". Am Ende gibt es eine schöne Instrumental-Variation. Die abschließenden "Big Shiny Nine" und "Have A Little Mercy" lassen erneut unweigerlich Assoziationen an frühere Tracks wie "I Thank You" oder "Waiting For The Bus" & Co. aufkommen. Gibbons hat sichtlich Spaß und fordert Dusty Hill ("Come on Dusty") sogar kurz zum Mitsingen auf. Nach Ende der zehn kompakten Tracks hält man eine Weile vor Hochachtung inne. ZZ Top zeigen auch nach 42 Jahren absolut keine Altersmüdigkeit. Auf "La Futura" meistern sie den Spagat zwischen Retro und Moderne eindrucksvoll und müssten eigentlich alle ihre Anhänger glücklich machen. Rick Rubin ist eine schön klare und kräftige Produktion gelungen. Eine lohnenswerte Zusammenarbeit. Die Gitarrentöne von Billy Gibbons sind eine einzige Wucht. Auch in der zweiten Dekade des neuen Jahrtausend ist der Dreier aus Houston einfach eine sau-coole Truppe (und bleibt es hoffentlich noch lange). Und scheinbar auch immer noch für eine Überraschung gut! (Daniel Daus)

Das komplette Tracklisting:

1. Gotsta Get Paid - 4:03
2. Chartreuse - 2:57
3. Consumption - 3:48
4. Over You - 4:30
5. Heartache in Blue - 4:09
6. I Don't Wanna Lose, Lose, You - 4:21
7. Flyin' High - 4:17
8. It's Too Easy Mañana - 4:48
9. Big Shiny Nine - 3:11
10. Have a Little Mercy - 3:18

Art-Nr.: 7916
Gruppe: Musik || Sparte: Rock
Status: Programm || Typ: CD || Preis: € 14,90

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ZZ Top - mescalero [2003]
Immer mehr "back to the roots", immer mehr klingen sie wie früher. Die Zeiten der mega-kompatiblen Mainstream-Phase ala "Gimme all your lovin'", oder "Legs" scheint endgültig vorbei zu sein. Gut so! "That lil ol' band from Texas is back with a blistering collection of new tunes, guaranteed to fry yer fajitas", heißt es in einer US-Pressemitteilung! In der Tat steckt hier so viel Würze und Pfeffer drin, wie schon lange nicht mehr! "Mescalero" ist ein druckvolles, fettes, rootsiges, ungemein dreckiges, staubendes, sehr Mexiko-nahes, scharfes, heißes (Blues)Rock-Album geworden, daß die Jungs in der besten Form seit Jahren zeigt. Ja, tatsächlich spielt der Blues in der Musik von ZZ Top wieder eine entscheidende Rolle. Es kocht und dampft an allen Ecken. Los geht's mit dem Titelstück, das sofort zeigt, wo's lang geht. Das sehr starke, elektrisierende, von ultra scharf gewürzten, unter Strom stehenden Bass-Linien angetriebene "Mescalero", in der Mitte mit einem glühenden Gitarrensolo von Gibbons angereichert, geht unvermindert und ohne Umwege direkt ins Blut. Nach dem donnernden, schwergängigen Rocker "Two ways to play" dann mit "Alley-Gator", eine dermaßen starke, herrlich swampige, Bluesrock-Killer-Nummer, die zu dem Besten zählt, was ZZ Top in den letzten 20 Jahren veröffentlicht haben. Textlich, wie auch musikalisch schlagen sie hier eine Brücke von Texas nach Louisiana. Erstklassiger, mit Tequila gewürzter, bluesiger Voodoo-Rock, inklusive großartiger, rhythmischer Schlagzeug-Arbeit von Frank Beard und einem dezenten im Hintergrund vor dem brodelnden Sound agierenden Akordeon. Es folgen der feurige, bluesige Boogie-Rocker "Buck nekkid" und mit "Goin' so good" eine an ganz frühe Zeiten der Band erinnernde, southern-getränkte, Country-Blues-Ballade, in die sie sogar eine sich großartig mit Gibbons' Lead-Gitarre vertragende Steelguitar, gespielt von Nashville's Studio-Ikone Dan Dugmore, untergebracht haben. Sehr gelungen sind auch der klassiche Riff-Rocker "Piece", das trockene "Dusted", der ungemein retro klingende, lässig coole, Slide-getränkte, richtig melodische, Honky Tonk Country-Rocker "What would you do", der rhythmische, mit dreckiger Harp getränkte, drückende Bluesrocker "Liquor" (könnte auch von den North Mississippi Allstars stammen), usw., usw.! Enthält auch eine klasse Coverversion von Lowell Fulson's "Tramp"! ZZ Top machen wieder richtig Freude, denn "Mescalero" steckt voller Feuer! Scharf gewürzte Tortillas, 'ne Pulle Tequila, die heißen Sounds von "Mescalero" - und die Party ist in vollem Gange....

Art-Nr.: 2074
Gruppe: Musik || Sparte: Rock
Status: Programm || Typ: CD || Preis: € 16,90

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ZZ Top - tres hombres ~ expanded & remastered [2006]
Reissue von 1973! Remastered mit 3 Live-Bonustracks! Großartige Wiederveröffentlichung dieses ZZ Top-Klassikers, den man wohl ohne Zweifel als eines ihrer besten Werke überhaupt bezeichnen kann! Auf jeden Fall begann mit "Tres hombres" auch die kommerziell erfolgreiche Frühphase der Band, war es doch ihr erstes Top 10-Album! Prachtvoller, dreckiger, unwiderstehlicher und unverkennbarer, ja gar rotziger, staubtrockener Texas Blues-Rock, Boogie mit viel Drive und Southern-Flair, der noch heute so aktuell ist, wie damals! Die Herren Billy Gibbons, Dusty Hill und Frank Beard entwickelten einen unverkennbaren Stil, der aus der Rock-Historie nicht mehr wegzudenken ist! Allein das hier enthaltene "La Grange" ist ein Meilenstein! Der neu aufgelegten Ausgabe des Albums liegen die Original-Masters zugrunde, die erstklassig aufgearbeitet wurden. Der Sound ist brillant! Dazu gibt es 3 bislang unveröffentlichte Live-Bonustracks, und zwar "Waitin' for the bus", "Jesus just left Chicago" und selbstverständlich "La Grange" Schönes Booklet mit hochinteressanten, informativen Liner-Notes zur Geschichte dieses Albums! Toll!

Art-Nr.: 3984
Gruppe: Musik || Sparte: Rock
Status: Programm || Typ: CD || Preis: € 12,90

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