Einer der begabtesten und versiertesten Musiker des Bluegrass und Acoustic-Country, lange Jahre mit solchen Ikonen wie Alison Krauss, Tony Rice und Rhonda Vincent als Mitglied ihrer Band The Rage unterwegs, kommt mit einem hinreissend schönen, neuen Album. Josh Williams, in den Jahren 2008 bis 2010 von der "International Bluegrass Association" dreimal hintereinander zum "Guitar Player of the Year" gewählt, gelingt mit seinem Werk "Modern day man" eine exquisite, umwerfend melodische, erfrischende und sehr entspannte, lockere Reise durch die natürlichen, traumhaften Landschaften des Acoustic Country. Alles kommt von einer herrlichen Bluegrass-Basis, doch durch den gezielten, zusätzlichen Eisatz von Drums, Pedal Steel und vereinzelten, dezenten E-Gitarren-Fragmenten entwickelt sich das Ganze zu einer magischen, einfach nur wunderschönen, vollkommen reinen, Bluegrass-fundamentierten, puren, traditionellen Country-Wonne, deren fantastische Eindrücke man gar nicht hoch genug bewerten kann. Zu sagen, Josh Williams sei ein Talent auf nahezu jedem Bluegrass-Instrument ist eine klare Untertreibung - er ist ein Ausnahme-, ein "Super-Picker"! Dazu verfügt er über eine exzellente, ungemein angenehme und viel Wärme ausstrahlende Country Tenor-/Bariton-Stimme, irgendwo an der Schnittstelle solcher Leute wie dem unvergessenen, einstigen Seldom Scene-Sänger John Starling, Paul Overstreet, Carl Jackson, Keith Whitley, Chris Hillman, Herb Pedersen und Josh Turner und dem legendären J. D. Crowe (J. D. Crowe & The New South), der dieses Album im übrigen, zusammen mit Steve Chandler, auch exzellent produziert hat. Und genau in den musikalischen Rahmen der vorgehend genannte Größen passt auch Williams' wunderbare Musik. Was für ein "Country-Flow". "Queen of the county fair", ein flotter, flockig flüssiger, herrlich melodischer, mit wundervollem Gitarren-, Banjo-, Mandolinen-Picking und großartigen Pedal Steel-Fills angereicherter Country"-Feger", die von Randy Travis und John Lindley komponierte, exzellente Ballade "The great divide" mit ihren begnadeten Pedal Steel-Linien und den dezenten E-Gitarren-Einsätzen, die geniale Coverversion des alten Siebziger Jahre-Klassikers von Jonathan Edwards "Girl fom the canyon" (super Banjo-Picking, herrlicher Pedal Steel-Hintergrund, das Mandolinen-Spiel stammt von der höchst talentierten Sierra Hull), das umwerfend schöne, melodische, lockere "Prodigal son", oder die von dem gefeierten Chris Stapleton mit komponierte, ein wenig Southern- und Outlaw-eingefärbte Country-Nummer "Always have, always will" - all das sind herausragende Musterbeispiele, genauso natürlicher, wie höchst qualitativer und wunderschöner Acoustc-based Countrymusic, deren unwiderstehlicher Magie man sich kaum entziehen kann. Wie geagt, das sind nur einzelne Beispiele, doch das komplette Album ist ein wahre "Country-Perle". Es versteht sich von selbst, dass Josh Williams eine Mannschaft hochkarätiger Musiker mit am Start hat, wie zum Beispiel Rob Ickes (Dobro), Jason McKendree (Banjo), Aubrey Haynie (Fiddle), Randy Barnes (Bass), Doug Jernigan (Pedal Steel), Dave Rancine (Drums), sowie John Bowman, Darrin Vincent (Dailey & Vincent) und John Cowan (Background Vocals), um nur einige zu nennen. Josh Williams mit einem durch und durch puren, frischen, zeitlosen, wunderschönen, meisterhaft in Szene gesetzten, traditionellen Classic Acoustic Country- und Bluegrass-Album, das einem schlicht das Herz erwärmt.
Das komplette Tracklisting:
1. Queen Of The County Fair - 3:01
2. Modern Day Man - 3:14
3. The Great Divide - 4:16
4. Girl From The Canyon - 2:24
5. Let It Go - 3:56
6. Another Town - 2:28
7. Mordecai - 3:25
8. Prodigal Son - 3:48
9. Lonesome Lesson Learned - 2:57
10. God's Plan - 3:19
11. Always Have, Always Will - 3:40
12. Sweet Little Boy - 4:25
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