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Azar, Steve & The Kings Men - down at the liquor store [2017]
Das letzte musikalische Lebenszeichen von Steve Azar war der, von ihm, für die alpinen Ski-Weltmeisterschaften 2015 in Vail, komponierte Song "Fly", den er dann auch bei der Eröffnungsfeier zusammen mit Andreas Gabalier performte. Nach knapp sechs-jähriger Abstinenz, was Alben betrifft (sein letztes war das tolle "Delta Soul, Vol. 1"), hat die Wartezeit nun ein Ende. Der in Greenville, Mississippi, geborene und aufgewachsene Tausendsassa (Filmusikschreiber, Festivalveranstalter, Labelinhaber, Sportler, Koch, engagierter Spendensammler für karitative Zwecke, was ihm zu Ehren in den Staaten Mississippi und South Dakota, seitens höchster politischer Kreise, mit einem Steve Azar-Tag gewürdigt wurde) präsentiert mit "Down At The Liquor Store" sein mittlerweile 6. Studio-Werk. Dafür hat er sich mit einer neuen Begleitband "The Kings Men" umgeben, die mit Leuten wie u. a. Ray Neal, Regi Richards, Walter King, Jason Young, Herman Jackson, und David Briggs, Musiker beherbergt, die schon für Legenden wie B.B. King und Elvis Presley tätig waren. Steve Azar, dessen Tour mit Bob Seger 2007 vom Polistar Magazine zur Nr. 1-Tour in Amerika gekürt wurde und dessen "The Mighty Mississippi Music Festival" in der dritten Ausgabe von "1,000 Places in the United States and Canada to See Before You Die" gewürdigt wird, hat sich schon seit langem von seinem durchaus auch erfolgreichen Nashville-Major-Label-Intermezzo Anfang des Jahrtausends (mit der tollen Scheibe "Waitin' On Joe") gelöst und hat sich seitdem eher einer entspannt groovenden, wahnsinnig starken Mischung aus Blues, (Southern) Soul, Roots und Country verschrieben, die auf diesem Lonplayer wieder nahezu meisterhaft repräsentiert wird. Diese Scheibe "Down At The Liquor Store" lädt geradezu ein, sich in einem Sprituosen-Geschäft mit ein paar Flaschen Wein einzudecken und diesen 13 unaufgeregten, relaxten, so wunderbar instrumentierten und wohlig besungenen Liedern wie u. a. dem melodisch southern bluesigen Opener "Rena Lara", 'Mörder'-Balladen wie "Tender And Tough", "Over It All" sowie "These Crossroads" (mit grandiosem Sax-Solo), dem funkig groovenden "Wake Me From The Dead" (Doobie Brothers-Flair) oder dem autobiografischen "Greenville" in gemütlichem Ambiente beizuwohnen. Tolle Gitarren (das bluesige Lead Gitarren-Spiel von Ray Neal in Anlehung an die großen Kings, aber auch eines Toy Caldwells), das Memphis-trächtige Gepluster der Bläser-Fraktion und die Tasten-Einlagen von Keyboard-Institution David Briggs jagen einem förmlich einen Schauer nach dem anderen den Rücken runter und bilden einen fantastischen Counterpart zu Steves Wohlfühlgesang. Fazit: Steve Azar ist nach sechs Jahren mit dem überragenden "Down At The Liquor Store" auf der musikalischen Bühne in eigener Sache zurück. Seine übrwiegend selbst geschriebenen (z. T. mit ein paar wenigen Co-Writern wie Ryan Mitchell Burgess, James House und Johnny Douglas) Kompositionen bieten eine perfekt harmonierende Symbiose aus Blues, Soul, Country und Roots-Einflüssen. Das Werk kommt in einem geschmackvoll gestalteten DigiPak mit Steckbooklet, das alle Texte und Backgroundinfos zum Album beinhaltet. Ein absolutes "Must Have" in 2017! (Daniel Daus)

Das komplette Tracklisting:

1. Rena Lara - 3:39
2. Start to Wanderin' My Way - 3:18
3. Tender and Tough - 3:08
4. Wake Me from the Dead - 3:17
5. Down at the Liquor Store - 3:51
6. She Just Rolls with Me - 3:36
7. I Don't Mind (Most of the Time) - 3:49
8. Chance I'll Take - 3:31
9. Over It All - 5:02
10. Road Isn't There Anymore - 3:46
11. These Crossroads - 3:59
12. Ode to Sonny Boy - 4:06
13. Greenville - 3:40

Art-Nr.: 9499
Gruppe: Musik || Sparte: Rock
Status: Einzelstück || Typ: CD || Preis: € 12,90

In folgende Titel können Sie reinhören:
Rena Lara
Tender and tough
Wake me from the dead
Down at the liquor store
I don't mind (most of the time)
Over it all
Road isn't there anymore
These crossroads

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Blue Dogs - live at workplay [2006]
Wem die großartige Live-DVD der Blue Dogs, eingespielt im House of Blues (übrigens im Vorprogramm von Edwin McCain), doch ein wenig zu kurz geraten war, der (und natürlich auch alle anderen) darf und wird sich nun mit der neuen, fantastischen Live-Scheibe über reichhaltigen Nachschlag von der aktuellen "Halos and good buys"-Tour freuen. Wunderbares Konzert der Truppe aus Charleston/South Carolina, bestehend aus den Gründungsmitgliedern Bobby Houck (Lead Vocals, Acoustic guitar) und Hank Futch (Bass, lead vocals, acoustic guitar), sowie den ebenfalls schon recht lange zum Line-Up zählenden Greg Walker (Drums, percussion) und David Stewart (Electric Guitar), aufgenommen am 21. Januar 2005 im Workplay Theatre von Birmingham/Alabama, die die Genre-Fans mit ihrem exzellenten, spieltechnisch brillanten, dabei genauso knackig wie entspannt und locker rüberkommenden, herrlichen Rootsrock-/Americana-Rock/Countryrock-Auftritt wieder einmal vollends begeistern. Unglaublich gut produzierter, trockener, sauberer Sound! Eindrucksvoll erbringen sie wieder einmal den Beweis, zu welch herausragenden Leistungen sie auch auf der Bühne in der Lage sind. Siebzehn, durchweg großartige Songs (über 70 Minuten Spielzeit), wobei die Zeit wie im Fluge zu vergehen scheint! Den Auftakt bilden die beiden auch schon auf der DVD vertretenden Nummern "Cosmic Cowboy" (schöner Countryrock-Twang-Song mit dezentem Southern-Flair, erinnert zuweilen gar etwas an die frühen Outlwas) und "The Way Back! (rhythmisches Sprechgesangstück mit Endloscharakter). Einen Hauch texanischer Note versprüht im Anschluss das starke "Sister" (irgendwo zwischen Django Walker und Pat Green). Danach wird eine wunderbar melodischer Rootsrock-(Pop)-Abschnitt eingeläutet (herausragend, wie die Blue Dogs in der Lage sind radiofreundliche Melodienbögen und erdioge Rootsrock-Ursprünglichkeit zu vereinen), wobei mit dem flotten, flockigen, countryrockigen "Missed It By A Mile" (klasse Akusik-/E-Gitarren-Schlagabtausch) und "I’m All About You" zwei bisher unveröffentlichte Stücke Einzug erhalten. Ab dem wunderschönen "Half Of My Mistakes" (geschrieben von Bobby Houck zusammen mit Radney Foster; Bobby tritt nicht nur hier, neben seinen immensen Fähigkeiten als Songwriter und Sänger, den Beweis an, welch starker Akustikgitarrist er ist), vom grandiosen "Halos And Good Buys"-Album, folgt eine vier Songs umfassende, akustische Solo-Einlage der beiden Gründungsmitglieder, wobei Hank Futch mit drei recht traditionell anmutenden, textlich amüsanten Country-Liedern den Schwerpunkt bildet. Auch danach jagt weiterhin ein Knaller den anderen: Das countryfizierte Paradestück der Band "Make Your Mama Proud" mit seinen wunderbaren, melodischen Tempobreaks (tolle Gesangsleistung von Bobby), das grandiose Lyle-Lovett-Cover "LA County" von dessen legendärem 88iger "Pontiac"-Album (wieder herrliches Texas-Flair“), "Isabelle" (bärenstarke Duo-Vorstellung der Gitarristen Houck und Stewart), das leicht poppige "Sweet Love", und zu guter Letzt eine gut fünf-minütige, saustarke, knackige Version der von Cary Hudson und Laurie Stirratt gechriebenen Blue-Mountain-Nummer "Blue Canoe", die zudem den Hang der Blue Dogs zum Southern Rock, wen wundert dies bei ihrer Herkunft, eindrucksvoll demonstriert (traumhafte Mischung aus countryorientierterem Allman Brother-mäßigem und flottem Marshall-Tucker-inspiriertem Sound, mit furiosem Gitarrenfinish)! Bobby Houck's Stimme klingt stark wie nie, die restlichen Bandmitglieder harmonieren gewohnt mit blindem Verständnis. David Stewart’s auf den Punkt gebrachten Stratocaster-Demonstrationen suchen ihresgleichen. Dreckiger, kraftvoller, aber immer wundervoll melodischer Rootsrock, dezentes Southern- und Texas-Flair, sowie schöne Country-Songs werden zu einer abwechslungsreichen und äußerst hingebungsvollen, sympathischen Performance vereint. Ein tolles, überaus niveauvolles, handwerklich perfektes Live-Album mit allen Finessen, Genre-übergreifend, für die Fans ein Muß und darüber hinaus kompatibel für jeden, der sich einmal an die beschriebenen Stilarten herantrauen möchte. Die Blue Dogs in Bestform! Die Vorfreude auf einen hoffentlich bald folgendes Studio-Meisterwerk steigt immens. Kommt im Digi-Pack mit eingelegtem, vierseitigem Booklet, das alle wichtigen Infos enthält! (Daniel Daus)

Art-Nr.: 4250
Gruppe: Musik || Sparte: Rock
Status: Programm || Typ: CD || Preis: € 16,90

In folgende Titel können Sie reinhören:
Missed it by a mile
My forever you
LA County
Isabelle
Blue canoe

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Blues Traveler - traveler's blues [2021]
Blues Traveler - Traveler's Blues! Was für ein schönes und vor allem passendes Wortspiel dieser Albumtitel doch ist. Jawohl, Blues Traveler spielen, dem Bandnamen entsprechend, endlich mal Blues, bzw. Bluesrock - oder noch besser gesagt, jammigen Blues und Bluesrock. Und wie sie das machen: Einfach großartig! "Traveler's Blues" ist das 14. Album des 1983 in Princeton/New Jersey gegründeten Quintetts um den begnadeten Mundharmonika-Virtuosen und Frontmann John Popper, und es fühlt sich an wie ein Werk, für das die Band schon lange bestimmt war. Popper bezeichnet die Scheibe als ein Coveralbum mit Songs "from the American Blues Songbook". Blues Traveler, die einst als High School Rockband begannen und in den Neunzigern riesigen, kommerziellen Erfolg feierten, sich im Verlauf ihrer weiteren Karriere mit ihrer virtuosen und kreativen Musik aber vor allem auch in der Jamrock-Szene ein immenses Fanlager erspielten, sind, gerade in ihrer aktuellen Besetzung mit John Popper (vocals, harmonica), Chan Kinchla (guitar), Tad Kinchla (bass), Ben Wilson (keyboards) und Brendan Hill (drums) eine dermaßen ausgefuchste und musikalisch hochklassige, stylische Crew, die wirklich jedem Coversong ihren ganz eigenen Stempel aufdrückt. Und genau so läuft das hier. Sie nehmen sich 10 alte Blues-Klassiker vor (okay, klammern wir mal Seal's Pop-Hymne "Crazy" aus - doch auch daraus machen sie mit Hilfe von Rita Wilson und Gastgitarrist John Scofield ein prächtiges, leicht jazzig angehauchtes, alternatives Hörerlebnis), denen sie mit ihren typischen Stilmitteln und jeder Menge jammiger Spielfreude einen wunderbaren, neuen Anstrich voller Frische und eigener Identifikation verpassen. Allein schon durch John Popper's unverwechselbaren Gesang und sein einzigartiges Mundharmonika-Spiel wird den Songs eine ordentliche Portion Blues Traveler-DNA verpasst. Zusätzlichen Glanz bringen eine Menge hochkarätiger Gäste mit sehr starken Auftritten. Es geht los mit dem energiegeladenen, sehr dynamischen und jammigen Blues-/Funk-Rocker "Funky bitch" (ein Son Seals-Cover), der mit jeder Menge musikalischer Leidenschaft und einem klasse Groove punktet. Der lange Instrumentalteil mit Popper's sehr variablem, "soulful" Harp-Solo und Ben Wilson's nicht minder furiosem Orgel-Part hat, vor allem live, immenses Ausdehnungs-, und damit Jam-Potential. Das Feuer ist entfacht und die Band ist sofort auf Betriebstemperatur. So geht das munter auf höchstem Level weiter. Etwa mit dem klasse Cover von Jimmy Reed’s "You got me runnin'" (tolle, sich die Bälle munter zuspielende Lead-Gitarren- und Piano-Parts, Popper's Blusharp mischt ebenfalls mit, fantastischer Duettgesang von der beeindruckend singenden Crystal Bowersox und John Popper), dem schön traditionell gehaltenen, dennoch sehr zeitgemäß interpretierten, vor allem von Janis Joplin berühmt gemachten Big Mama Thornton-Hit "Ball and chain" (mit dem jungen, neuen Blues-Held Christone Kingfish Ingram an der Lead-Gitarre und mit starkem Duett-Gesang, Popper's Harp- und Ingram's darauf folgendes Gitarren-Solo sind schicht "magic"), dem tollen Mississippi Sheiks-Klassiker "Sittin’ on top of the world", bei dem Gov't Mule's Warren Haynes einen wieder einmal großartigen Gesangs- und Slidegitarren-Gastauftritt hinlegt (bärenstarkes, klimperndes Klavierspiel von Ben Wilson), dem wunderschön gespielten, dezent nostalgischen, melodischen Little Willie John-Cover "Need your love so bad" (eine herrliche "low-key" Blues-Nummer mit exzellenter Gast-Performance von Michael Trotter jr. und Tanya Blount, aka The War and Treaty), oder auch der fulminanten Version des alten Doors-Fegers "Roadhous Blues", mit großartigem Gitarrensolo von Chan Kinchla und wechselseitigen Harp-Einlagen von John Popper und Gast Mickey Raphael. Blues Traveler gelingt mit ihrem 14. Werk tatsächlich ein "echtes" Blues(rock)-Album - und zwar ein verdammt starkes. Authentisch, jammig, kreativ! Macht mächtig Laune, diesen neuen Versionen zuzuhören. Blues Traveler und ihre Gäste mit einer höchst überzeugenden Performance!

Das komplette Tracklisting:

1. Funky Bitch - 4:32
2. You Got Me Runnin' (with Crystal Bowersox) - 3:22
3. Tore Down (with Wendy Moten) - 4:43
4. Ball and Chain (with Christone Kingfish Ingram) - 5:47
5. Crazy (with Rita Wilson & John Scofield) - 4:29
6. Sittin' on the Top of the World (with Warren Haynes) - 5:20
7. Need Your Love so Bad (with The War and Treaty) - 4:09
8. Roadhouse Blues (with Mickey Raphael) - 4:25
9. Call Me the Breeze - 3:41
10. Trouble in Mind (with Keb' Mo') - 3:28

Art-Nr.: 10361
Gruppe: Musik || Sparte: Rock
Status: Programm || Typ: CD || Preis: € 12,90

In folgende Titel können Sie reinhören:
Funky bitch
You got me runnin'
Ball and chain
Sittin' on top of the world
Need your love so bad
Roadhouse Blues
Trouble in mind

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Bluhm, Tim - sorta surviving [2019]
Außergewöhlich starkes, hinreißend schönes, mit durchweg großartigen Songs bestücktes Retro Countryalbum von Tim Bluhm. Bluhm ist Mitbegründer, Kopf und Frontmann der kultigen, in San Fancisco ansässigen, sowohl in der Rootsrock-, als auch in der Jamrock-Szene hoch geschätzten The Mother Hips, die mit ihrer fluffigen Bay Area Rock-Brise eher näher dem Terrain von Grateful Dead oder Buffalo Springfield angesiedelt sind, als dem der Countrymusic. Doch Bluhm ist auch ein beinharter Country-Fan. Als The Mother Hips vor rund 25 Jahren ihr Debutalbum für Rick Rubin's "American"-Label einspielten, hatte dieses Label gerade Johnny Cash's erstes, von Rick Rubin produziertes, in den berühmten Cash Cabin Studios von Hendersonville/TN aufgenommenes "Amerivcan Recordings"-Album herausgebracht. Zu dieser Zeit entdeckte Bluhm auch Merle Haggard's Musik für sich und befand sich darüber hinaus in regem, fachmännischem Austausch mit Johnny Cash, für den The Mother Hips schließlich als Opener im Fillmore von San Francisco auftraten. Jetzt, nach all den Jahren, hat sich Bluhm seinen großen Traum erfüllt und dieses bärenstarke Countryalbum eingespielt, und das ebenfalls in den legendären Cash Cabin Studios von Hendersonville, übrigens auch mit zwei alten Johnny Cash-Sidemen an Bord, nämlich Dave Roe am Bass und Gene Chrisman an den Drums. Weitere hochkarätige Mitstreiter sind Jesse Aycock (Hard Working Americans) an der Gitarre, Jason Crosby (Dave Matthews, Eric Clapton) an den Keyboards und der Fiddle, Doug Jernigan an der Pedal Steel und Elizabeth Cook wit prächtigem Background Gesang. Ja, Instrumente wie Piano (wundervolles Saloon- und Honky Tonk-Piano), herrliche Pedal Steel Guitar und feine elektrisch und akustische Gitarren, im Einklang mit Bluhm's für diese Musik wie geschaffene, hervorragende Stimme, und vollendeten Songharmonien, bestimmen das Geschehen. Obwohl in Tennessee eingespielt, so fließt durch diese Countrysongs doch eine wunderbare, californische Leichtigkeit. Alles klingt total entspannt, locker und kommt in einem hinreißenden Retro Hippie-Flair. Enthält neben Bluhm's fantastischen Eigenkompositionen auch großartige Coverversionen von Jonny Cash's "I still miss someone" und Merle Haggard's "Kern river". Purer Retro-Country, vollkommen authentisch und ohne Schnörkel, aus einer Zeit, die längst vergessen schien. Toll! Produziert hat übrigens Widespread Panic's Dave Schools - und das vom Allerfeinsten. Ein absolutes, reines Genre Pracht-Werk!

Aus der Original-Produktbeschreibung:

For a moment, you could almost forget what year it was inside the Cash Cabin, the small sanctuary-turned-recording-studio Johnny Cash built roughly 40 years ago in Hendersonville, TN. The Man In Black's frequent collaborators Dave Roe and Gene Chrisman were back at the bass and drums respectively, and tape was rolling as they counted in the Cash classic "I Still Miss Someone." Tim Bluhm had to pinch himself. "Recording in that space with those guys was like a dream come true for me," says Bluhm. "The depth of knowledge they walk around with in their heads is amazing, and you know you can trust the musical choices they're making because they have the experience to back it up. When they say, 'This is what Merle would have done,' it's because they know firsthand." While Bluhm may be best known for the breezy brand of West Coast roots and soul he helped pioneer with his band, The Mother Hips, his brilliant new solo album, Sorta Surviving, revels in his longtime love for classic country music. Recorded and mixed at the Cash Cabin under the guidance of Widespread Panic's Dave Schools, the collection is earnestly authentic and utterly timeless, and it finds Bluhm backed by elder statesmen like Roe and Chrisman along with younger virtuosos like keyboardist Jason Crosby (Eric Clapton, Dave Matthews) and Jesse Aycock (Hard Working Americans, Elizabeth Cook). "The band brought a certain maturity and experience," explains Schools. "Tim's songwriting is so strong that it naturally suggests how to complement itself, but those guys really know how to play and still leave room for a great singer." Indeed, the arrangements on the album are refined and elegant, yet still stripped-down and raw, enabling Bluhm's warm, easygoing vocals to sit front-and-center as he weaves vivid tales of ordinary men and women facing down hard days and even harder nights. Mixing new originals and reimagined covers, the record pulls from a half-century of American music to craft a thoroughly modern love letter to a bygone era, one that showcases both Bluhm's deft musical hand and his heartfelt reverence for the genre. "I've been a fan of classic country ever since I heard Merle Haggard sing," reflects Bluhm. "I just admired his voice and storytelling so much, but I never made an album like this before because I figured it would take me at least 20 or 30 years to get good enough." Bluhm discovered Haggard around the same time he co-founded the now-iconic Mother Hips, a band the San Francisco Chronicle has hailed as "one of the Bay Area's most beloved live outfits." The group began it's journey at Chico State, where performing at frat parties quickly gave way to club shows, regional touring, and national buzz, and before Bluhm and his bandmates had even graduated, they were already signed to Rick Rubin's American Recordings on the strength of their debut album, 'Back To The Grotto.' "When we signed with American, the label had just put out Johnny Cash's first Rick Rubin-produced album, which was actually recorded at the Cash Cabin," says Bluhm. "I got to meet and hang with Johnny a couple times back then, and after that, we opened for him at The Fillmore in San Francisco. I was so impressed with his presence. He definitely lived up to his legend in real life, and he made a big impression on me." Over the ensuing two-and-a-half decades, the Hips would release nine more studio albums as they cemented their status as festival and critical favorites, sharing bills with everyone from Wilco and Widespread Panic to Lucinda Williams and The Black Crowes along the way. Rolling Stone called them "divinely inspired," while Pitchfork praised their "rootsy mix of 70s rock and power pop," and The New Yorker lauded their ability to "sing it sweet and play it dirty." Ever-curious and wildly prolific, Bluhm simultaneously released a slew of his own solo and collaborative projects on the side. He toured for years as music director with Nicki Bluhm & The Gramblers, teamed up with The Grateful Dead's Mickey Hart and Bill Kreutzmann among others, and opened up Mission Bells Studio with fellow California favorite Jackie Greene and engineer Dave Simon-Baker. There, Bluhm produced albums for everyone from the Hips and Greene to Hot Buttered Rum and Little Wings in addition to hosting Phil Lesh, Josh Ritter, Rogue Wave, Los Lobos, Jonathan Richman, and more. As if that wasn't enough to keep him busy, in 2007, Bluhm and the Hips launched the Hipnic, an intimate and immaculately-curated music festival that's still held annually amongst the towering redwoods of Big Sur. Sorta Surviving marks Bluhm's first collection recorded outside of California, but one listen and it's clear that he's equally at home in the pines of Tennessee. There's a comfort to the performances, a subtle familiarity that radiates out like a warm invitation. "Most of the songs on this album are second or third takes," says Schools. "That comes from experience and teamwork, but also from working in a great environment. It's a palpable thing you feel when you're working in the room where Johnny Cash wrote his autobiography and recorded some of the best work of his later years. We were definitely all a little nervous meeting for the first time, but we got comfortable real quick there." The songs are character-driven, valuing the visceral over the cerebral, and Bluhm inhabits his narrators with a voice as tough and as pliable as worn-in leather. "It just felt natural for me to sing this way," he explains. "It was a chance to put away the books and focus more on the everyday rather than the existential, a chance to pull out the guitar and really tell some stories." Some of those stories come secondhand: the bluesy "Del Rio Dan" was first popularized by The Everly Brothers in the 1970's, while the waltzing "Kern River" is a Merle Haggard favorite, and Johnny Cash's "I Still Miss Someone" gets a melancholy makeover with a tip of the cap to Neil Young's timeless take on "Oh Lonesome Me." That the covers fit so seamlessly alongside Bluhm's original material stands as a testament both to his gifts as a compelling storyteller and his playful way with words. The shuffling "Jesus Save A Singer" tackles struggle and redemption with a wry smile, while the stream-of-consciousness title track sardonically examines our instinct to perpetually press on, and the honky-tonking "Where I Parked My Mind" finds dark wit even in the depths of addiction. "There's more humor in these songs than anything else I've written before," says Bluhm, "but it's all very tongue in cheek. That's a country music tradition." While tradition guided Bluhm throughout the project, he wasn't beholden to it, frequently taking risks and pushing boundaries with his performances and arrangements. In the end, his goal wasn't just to make a country-tinged record, but rather to craft narratives that could truly transport his listeners, that could breathe new life into stories forgotten and stories imagined, tales of dustbowl farmers and oil men and fugitive outlaws and traveling singers. "As a kid growing up in LA, I never even heard of country music," reflects Bluhm, "but I remember flipping around the radio dial and coming across 'The Gambler.' It was a song that just completely transcended genre. It was no more 'country' than Mark Twain was 'country.' It was a simple, timeless story set to music, and that's what I've ultimately aspired to make myself."

Das komplette Tracklisting:

1. Jesus Save A Singer - 3:08
2. No Way To Steer - 3:11
3. Jimmy West - 3:44
4. Where I Parked My Mind - 3:28
5. Raining Gravel - 3:46
6. Sorta Surviving - 3:15
7. Del Rio Dan - 4:24
8. I Still Miss Someone - 3:15
9. Squeaky Wheel - 3:55
10. Kern River - 3:05

Art-Nr.: 9792
Gruppe: Musik || Sparte: Country
Status: Programm || Typ: CD || Preis: € 14,90

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Jesus save a singer
No way to steer
Jimmy West
Where I parked my mind
Sorta surviving
Squeaky wheel
Kern river

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Bush, Sam - storyman [2016]
Die Bluegrass-/Americana-Institution,New Grass Revival- und Nash Ramblers-Ikone, der König der Mandoline und Fiddle, der große Sam Bush, begeistert die Americana- und Alternate Country-Welt mit einem neuen, fantastischen Album. Welch ein wundervolles Teil! Herrliche, großartige, frische Songs, präsentiert auf einem bluegrassigen Fundament, allerdings mit Drummer und elektrischen Momenten, zwischen elter New Grass Revival-Kompatibilität, astreinem Country, Alternate Country und rootsigem Americana, eingepackt in tolle Melodien und Arrangements - natürlich, unverbraucht, in höchster musikalischer Qualität. Eindrucksvoll auch, wie hervorragend Sam Bush singt. Gäste sind u. a. Emmylou Harris, Deborah Holland, Alison Krauss und Steve Fishell an der Pedal Steel. Die Stücke bleiben prächtig hängen und gehen zum Teil wunderbar ins Ohr. Kommt mit einem sehr schönen, reich bebilderten, alle Texte umfassenden, 20-seitigen Booklet. Ein absolutes Fest für die "grassige" Alternate Country-, Roots-, und Americana-Fraktion!

Die offizielle Produktinformation im Original:

Sam Bush has long since established himself as roots royalty. His highly anticipated new album, Storyman, is a freewheeling collection that gleefully picks and chooses from jazz, folk, blues, reggae, country swing, and bluegrass to create a jubilant noise only classifiable as the Sam Bush sound. Many of the songs are stories several of them true and the legendary mandolin and fiddle player co-wrote every one of them with friends including Guy Clark, Emmylou Harris, Jon Randall Stewart, Jeff Black, and others. Instead of kicking back and soaking up honors, such as an Americana Music Association Lifetime Achievement Award and his suite of Grammys and International Bluegrass Music Association trophies, Storyman proves once again that the Father of Newgrass and King of Telluride will never stops striving to create something new. I m hoping it just kind of flows for people and makes them go, Hey! It s a Sam record. It sounds like Sam and the band, Bush says of the album. But for the first time ever, I also find myself thinking, I hope you enjoy the stories. It s my singer-songwriter record.

Das komplette Tracklisting:

1. Play By Your Own Rules - 3:31
2. Everything Is Possible - 4:01
3. Transcendental Meditation Blues - 3:53
4. Greenbrier - 4:48
5. Lefty's Song - 3:57
6. Carcinoma Blues - 3:56
7. Bowling Green - 3:32
8. Handmics Killed Country Music - 3:42
9. Where's My Love - 5:53
10. It's Not What You Think - 3:54
11. I Just Wanna Feel Something - 5:35

Art-Nr.: 9204
Gruppe: Musik || Sparte: Rock; Country
Status: Programm || Typ: CD || Preis: € 16,90

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Cash, Rosanne - the essential rosanne cash [2011]
Zeitlich begrenzter, sehr günstiger Einführungspreis!
2 CD-Set! Fantastische, die wirklich stattliche Anzahl von 36 Songs umfassende Compilation von Johnny Cash's Tochter Rosanne Cash (rund 135 Minuten Spielzeit), die ihre gesamte Karriere zwischen 1978 und 2009 umfasst. Die Songs für dieses Album wurden von Rosanne höchst persönlich zusammengestellt. Enthalten sind sämtliche Number One-Hits aus ihrer super erfolgreichen Nashville-Phase, einiges ihrer neueren Alternate Country-Zeit und ein paar rare, wichtige, dennoch nicht so gängige Nummern. Es ist eine wunderbare Zusammenstellung geworden. Das 16.seitige Booklet enthält alle nötigen Informationen zu den Songs, mit allen beteiligten Musikern und überaus interessante Liner-Notes von Rosanne selbst. Der perfekte Einstieg für alle, die sich schon immer mal mit der tollen Musik dieser großartigen Künstlerin beschäftigen wollten und für die Fans eine willkommene Ergänzung zur Sammlung, zumal der remasterte Sound nie besser war. Essentiell!

Hier noch die Produktbechreibung im englischen Original:

The idiosyncratic and innovative music of Rosanne Cash, daughter of Johnny Cash, made her one of the pre-eminent singer/songwriters of her day. Although Rosanne Cash is often classified as a country artist, her music draws on many genres, including folk, pop, rock and blues. In the 1980s, she had a string of chart-topping singles, which crossed musical genres and landed on both C&W and Top 100 charts, the most commercially successful being her 1981 breakthrough hit "Seven Year Ache", which topped the U.S. country singles charts and reached the Top 30 on the U.S. pop singles charts. Included on The Essential Rosanne Cash are 36 tracks over 2 discs, including 10 #1 US Country singles. There is a story here on The Essential Rosanne Cash that runs from 1978's "Can I Still Believe In You" to 2009's "Sweet Memories." Within the joints and joists of these songs Cash married, had children, married again, had children again, traveled, lived in five cities on two continents, lost loved ones, got sick and got well again. Many of the selections on this compilation are signposts of sorts for the landmarks of her life, and the personal and musical are essentially interwoven.

Die komplette Tracklist:

Disc 1
1 Can I Still Believe In You - 5:37   
2 Baby, Better Start Turnin' Em Down - 4:11   
3 No Memories Hangin' Round - 3:25   
4 Seven Year Ache - 3:16   
5 Blue Moon With Heartache - 4:28   
6 My Baby Thinks He's A Train - 3:14   
7 It Hasn't Happened Yet - 3:24   
8 I Wonder - 3:05   
9 If It Weren't For Him - 3:33   
10 I Don't Know Why You Don't Want Me - 3:18   
11 Never Be You - 3:29   
12 Hold On - 3:38   
13 Runaway Train - 4:01   
14 The Way We Make a Broken Heart - 3:55   
15 If You Change Your Mind - 3:22   
16 It's Such a Small World - 3:21   
17 Tennessee Flat Top Box - 3:18   
18 I Don't Want to Spoil the Party - 2:36   

Disc 2
1 The Real Me - 4:25   
2 On The Surface - 2:57   
3 What We Really Want - 3:30   
4 I Want a Cure - 4:20   
5 Mirror Image - 3:18   
6 The Wheel - 4:20   
7 Sventh Avenue - 5:13   
8 Sleeping in Paris - 4:07   
9 Love is Forever [Live] - 4:13   
10 Western Wall - 3:02   
11 September When it Comes - 3:40   
12 Black Cadillac - 3:46   
13 House on the Lake - 3:32   
14 The World Unseen - 5:13   
15 Good Intent - 3:45   
16 500 Miles - 3:05   
17 Sea of Heartbreak - 3:07   
18 Sweet Memories - 3:29

Art-Nr.: 7397
Gruppe: Musik || Sparte: Country
Status: Programm || Typ: CD || Preis: € 16,90

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Coffis Brothers, The - turn my radio up [2022]
Die Natürlichkeit ubekümmerten "rootsy California Rock'n Rolls" zeichnet die großartigen, aus Santa Cruz stammenden Coffis Brothers aus, die sich mit ihrer wunderbaren Musik nun schon seit einigen Jahren unter den Fans des in den Sechzigern und Siebzigern verwurzelten, typisch californischen Bay Area-Sounds größter Beliebtheit erfreuen. Nun legt die Band um die beiden Brüder Jamie (vocals, kexboards) und Kellen Coffis (vocals, guitars) mit "Turn my radio up" ihr nunmehr schon 5. Album vor, im übrigen erstklassig produziert von Bay Area-Legende und The Mother Hips-Frontmann Tim Bluhm, dessen 11 herrliche Songs auf beeindruckende Art und Weise zeigen, wie zeitlos und aktuell man lässigen, zwanglosen und sprudelnden, klassischen, amerikanischen Westcoast-Rock auch in den 2020iger Jahren präsentieren kann. Einfach herrlich, wie dessen angenehmen Klänge einem dieses einzigartige California-Feeling stilecht, ja geradezu zum "Inhalieren" ins heimische Musikzimmer bringen. "It's all-American music. There's rock, blues, acoustic folk, and country in there. As music fans, we go all the way back to the beginning - to pioneers like Buddy Holly and the Everly Brothers - but we also look to artists like the Eagles and Tom Petty for influence. That's our playbook", verrät Kellen Coffis treffend über das Album. In der Tat hört man den Einfluß der Eagles und Tom Petty klar heraus, aber auch den der guten, alten Byrds, der New Riders Of The Purple Sage und, um mal eine aktuelle Band zu nennen, den von Lukas Nelson & Promise Of The Real, zumal Kellen Coffis' großartiger Lead Gesang dezent an den von Lukas Melson erinnert. Alles klingt wunderbar retro. Neben diesem hinreißend frischen, fluffigen California-Feeling, erzeugt die Band auch ein schönes, unauffälliges, authentisches Hippie-Flair, wie es vor allem in der San Francisco Bay Area der Siebziger Jahre vorherrschte. Unbeschwerte, sonnige Rhythmen, flockige, zuweilen aber auch schön knackige, rockige Grooves, ein Hauch von Country-Feeling, wundervolle Melodien, flüssige, fließende Harmonien und "jangling guitars" überall. Das Album startet mit dem umwerfend melodischen, genauso lockeren wie knackigen, frischen, fantastischen Retro-Rootsrocker "One that got away", der durchzogen ist von vielschichtigen, klangvollen Gitarren und lässigem Pianospiel. Herrlich hier die führenden Slideguitar-Licks und die feinen Baritone Guitar-Klänge. Das eingangs schon mehrfach zitierte California-Feeling zieht einen sofort magisch in seinen Bann. Genüßliche Tom Petty-Spuren vervollstandigen diesen prächtigen Opener, auf den eine weitere Top-Nummer nach der nächsten folgen - ohne Ausnahme. Wie etwa das voller Byrds- und Petty-Flair steckende, flotte, knackige, herrlich retro und melodisch gehaltene Titelstück "Turn my radio up", der mit tollen Gitarren inszenierte, rootsige, lockere Anericana-/Countryrocker "Ramona", der waschechte, Slideguitar-getränkte Blues "Crying shame" (auch den haben sie in ihrem wunderbaren Westcoast-Sound erstklassig drauf), der abemals ein wenig an die alten Byrds erinnernde, sich unwiderstehlich in den Gehörgängen einnistende Retro Hippie-/Countryrocker "Two of a kind", das dezent funky und schön steady rockende, würzige, erdige, ein wenig an die Eagles zu ihrer "On the border/One of these nights"-Phase erinnernde "Good enough" (klasse Gitarrenarbeit mit kernigem, kurzem 2 Gitarren-Solo), die traumhaft melodische Americana-/California Rock-Ballade "Every now and then" (erstklassiges Klavierspiel), der toll groovende, Stones-lastige ("Exile"-Ära) Rocker "It's so easy", und so weiter. Selten haben wir eine Band gehört, die den beschriebenen Bay Area-Sound in der heutigen Zeit so authentisch und stark rüberbringt, wie die Coffis Brothers - handwerklich top, ohne jede Effekthascherei, auf den Punkt, voller Hingabe und Seele. Allerbester, glanzvoller California Roots-, Americana-, und Countryrock in vollster Blüte und von exzellenter, zeitloser Qualität.

Das komplette Tracklisting:

1. One That Got Away - 3:10
2. Turn My Radio Up - 3:05
3. Ramona - 3:51
4. Crying Shame - 4:13
5. Two of a Kind - 2:58
6. Good Enough - 4:54
7. Every Now and Then - 4:41
8. Find Out the Hard Way - 3:09
9. It's So Easy - 4:18
10. Learn the Lesson - 5:31
11. Feel This Free - 2:33

Art-Nr.: 10642
Gruppe: Musik || Sparte: Rock
Status: Neuheit || Typ: CD || Preis: € 15,90

In folgende Titel können Sie reinhören:
One that got away
Turn my radio up
Ramona
Two of a kind
Good enough
Every now and then
It's so easy
Learn the lesson

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Collie, Mark - book of my blues [2021]
Mark Collie ist zurück - und er rockt! "Book of my Blues" heißt sein bärenstarkes, neues Album - erst sein sechstes überhaupt und das erste mit neuem Studiomaterial seit 15 Jahren. Und dann solch ein Auftritt - wow! Mark Collie, in den Neunzigen einer der vielversprechendsten New Country-Künstler Nashville's, war schon damals für seinen kraftvollen, knackigen Stil bekannt, in dem er, seinen sowohl im klassischen Country, als auch im Rockabilly verwurzelten Einflüssen entsprechend, traditionelle Country-Elemente mit viel rockigen Flair verband. Es sprangen seinerzeit durchaus einige Hits heraus, die ihren Weg in die Top 10 der damaligen Billboard Country-Charts fanden (einige werden sich sicher noch an das herrliche "Even the Man in the Moon Is Cryin’" aus dem Jahre 1992 erinnern, das es zum Beispiel bis auf Platz 5 schaffte), doch der ganz große Durchbruch blieb ihm unverständlicherweise verwährt. Seine Majorlabel-Verträge war er demzufolge schnell wieder los und es wurde ruhiger um ihn, zumal er mit einer schweren Diabetes zu kämpfen hatte. Dennoch trat er von Zeit zu Zeit immer wieder live auf, trat aber auch mit einigen Schauspiel-Engagements in Erscheinung. Seine große Liebe zur Musik hat er nie verloren und so veröffentlicht er gut 30 Jahre nach dem Erscheinen seines Debutalbums nun dieses fantastische, neue Werk. "Book of my Blues" ist vom Thema her ein reines Konzeptalbum, angelehnt an die graphische Novelle "Rockabilly Hitman", eine Zusammenarbeit zwischen Collie und dem Filmregisseur Jonathan Hensleigh (u. a. die 2004er Verfilmung von "The Punisher", bei der Mark Collie auch mitspielte). Sie handelt von die Heldentaten des Rockabilly-Sängers Jesse Wayne Hardin, der nachts ein Rächer des Bösen ist, während er die ungemütlichen Nebenstraßen von Muscle Shoals nach Memphis und dem Mississippi-Delta nach Music City bereist. Großartig angepasst an diese Thematik ist die musikalische Umsetzung. "Book of my Blues" ist ein Knaller von einem satten Gitarren-dominierten Country-/Countryrock-Album, das nicht nur die Countryfans, sondern auch die Rock-, Rootsrock-, Southern- und Heartland Rock-Gemeinde, bzw. die Liebhaber, die all diese Stilarten miteinander kombiniert mögen, begeistern dürfte - straight, lean, retro, weitab vom Mainstream, dreckig, rau, unbeschwert, kompromißlos, voller urwüchsiger, leidenschaftlicher Energie. Traditionelle, erdige, reine (Outlaw) Honky Tonk-Nummern, aber auch die haben durchaus Biß und einen rockigen Drive, paaren sich mit kraftvollen Gitarren-Rootsrockern, dass es die wahre Pracht ist. Collie, der bis auf 3 Coverversionen (Carl Perkins' "Matchbox", "Hey Boba Lou" - geschrieben Ronnie Hawkins, Jacqueline Magill und The Band's Robbie Robertson sowie den Roy Acuff Klassiker "Night Train to Memphis" - geschrieben von Owen Bradley, Marvin Hughes und Beasley Smith) alle Tracks komponiert, bzw. mitkomponiert hat, wird von einer Mannschaft herausregender Nashville-Veteranen begleitet, wie zum Beispiel dem Ausnahme-Gitarrist Kenny Greenberg und Drummer-Urgestein Chad Cromwell, die das Album gemeinsam mit Collie auch produzierten, sowie Dan Dugmore (electric guitar, pedal steel), Mike Rojas (keyboards), Jimmy Carter (bass), Steve Hinson (pedal steel), und so weiter. Los geht's mit dem Titelstück "Book of my dreams" (im übrigen komponiert von Collie und seinem Freund Billy Bob Thornten, der hier auch im Background mitsingt), einem tatsächlich durchaus bluesigen, energiegeladenen, satten Rocker, vollgepackt mit fetten, brodelnden Gitarren und kernigen Drums. Die Basis ist herrlich dreckig und rootsig. Die (Slide)Gitarren glühen und brennen, die Band macht ordentlich Druck. Mark Collie hat eingestöpselt - super "geil"! Die Energie bleibt auch mit dem folgenden, straight und fetzig stampfenden Outlaw Countryrock-Kracher "Born ready" hoch, die Band ist weiterhin "on fire". Cromwell trommelt wie ein pochendes Uhrwerk, die Gitarren fetzen und eine Steelguitar jault im Hintergrund. Enthält ein tolles Baritone Guitar-Solo. Auch die Melodie ist klasse. Mit dem wunderbaren "On the wings of your love" schließt sich die erste Ballade an. Das ist erstklassiger, ungemein melodischer, reiner Outlaw Country in bester Waylon Jennings-Tradition. Obwohl es ein wenig ruhiger zugeht, als bei den ersten beiden Nummern, spielen die Musiker (u. a. starke Pedal Steel Guitar) herrlich ungezwungen und zwanglos, mit einem unterschwellig rockigen Vibe, schön rau, fernab jeden glattgebügelten Nashville-Mainstreams. Dann wird wieder gerockt. "Right or wrong" erinnert in seiner Dynamik gar an den Heartland Rock eines Bob Seger, während wir mit dem prächtigen "Holly Springs" allerbesten, knackigen, southern-fried Swamp-Countryrock serviert bekommen, begleitet von cool und lässig gezupften Banjo-Klängen, kochenden Gitarrenriffs und einem kernigen, satten E-Gitarren-Solo im Break. Fantastischen, zwanglosen, von viel Energie getragenen Honky Tonk, durchaus Johnny Cash-like und wieder mit wunderbar rockiger Note, bietet das von einem ordentlich dreckig satten Gitarrengewand (inkl. Pedal Steel) umgebene "Walk the floor, kill the lights". Große Klasse auch der von glühender Slidegitarre durchzogene und dezenten Orgelklängen begleitete, leicht bluesige Rootsrock-, Rock-, Countryrock-Knaller "A little every day" (toller Drive und Groove), der erneut von starken (Slide)Gitarren und eine klasse Melodie bestimmte, kernige Southern-/Memphis-Rocker "The son of a gun", oder das mit hallenden, saftigen, vielschichtigen Gitarren vollgepackte, zünftige Western-Opus "Hey Boba Lou". Mark Collie selbst bezeichnet die Musik des Albums als Roadhouse Rock, Southern Gothic, Americana, Country und das Album in seine Gänze als "pretty loud and rockin’ in places". Passt alles! Vor allem aber steht eins fest: Mark Collie, seine zünftig rockenden Mitsreiter und dieses prächtige Album machen einfach mächtig Laune. Tolles, furioses Comeback, Mr. Collie!

Das komplette Tracklisting:

1. Book of My Blues - 3:29
2. Born Ready - 2:55
3. Wings of Your Love - 3:31
4. Right This Wrong - 4:27
5. Matchbox - 1:48
6. Holly Springs - 3:46
7. Unfinished Hurting - 3:10
8. Queen of a Hungry Heart (The Wager) - 4:17
9. Sinking Sand - 4:14
10. Hey Boba Lou - 3:16
11. Put the Gun Down - 2:54
12. Walk the Floor, Kill the Lights, Slam the Door - 3:01
13. A Little Everyday - 3:02
14. The Son of a Gun - 3:42
15. Night Train to Memphis - 2:22

Art-Nr.: 10342
Gruppe: Musik || Sparte: Rock; Country
Status: Programm || Typ: CD || Preis: € 15,90

In folgende Titel können Sie reinhören:
Book of my Blues
Born ready
On the wings of your love
Holly Springs
Walk the floor, kill the lights, slam the door
A little every day
The son of a gun
Hey Boba Lou

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Doobie Brothers - world gone crazy ~ deluxe edtion [2010]
Deluxe Edition mit Bonus-DVD! Die "alten Haudegen" haben's doch noch drauf - und sie sind eben Musiker mit Leib und Seele. Nach gut 10 Jahren erscheint ein brandneues Studioalbum der Doobie Brothers - und ähnlich, wie vor ein paar Monaten bei der Steve Miller Band, ist es ein verdammt starkes geworden, das in beeindruckender Art und Weise demonstriert, dass die Band noch immer voll im Saft steht. "Mit "World gone crazy" zollen die Doobies eindruckvoll ihrem eigenen musikalischen Vermächtnis Tribut. Voller Glanz und Glorie, mit 13 neuen, erstklassigen Songs im Gepäck (inklusive zweier Bonustracks, die es nur auf der vorliegenden Deluxe-Edition gibt) verfolgen sie weiter und konsequent ihren vor 40 Jahren eingeschlagenen Weg und spielen ein Album ein, wie es Doobies-typischer nicht sein kann. Dennoch, mit Nostalgie und modischem "Retro-Anstrich" hat das überhaupt nichts zu tun, denn was wir hören klingt überaus frisch, leidenschaftölich, spielfreudig und zeitgemäss. Die Truppe hat noch immer mächtig Spass an dem, was sie da tut, und das kommt deutlich rüber. Ein größeres Kompliment kann man den gestandenen Rock'n Roll-Herren wohl kaum machen. Das Line-Up besteht aus den beiden Gründungsmitgliedern Pat Simmons und Tom Johnston, sowie dem begnadeten Gitarristen John McFee und Drummer Michael Hossack, beide ebenfalls langjährige "Ur-Doobies". Unterstützt werden sie von einer Horder absoluter Hoch-Karäter wie beispielsweise Bob Glaub am Bass, Little Feat's Bill Payne am Klavier und an der Orgel, Santana's Percussionspieler Karl Perazzo, Willie Nelson's Harmonica-Spieler Norton Buffalo (Nelson selbst ist im übrigen als Duett-Partner bei der großartigen, lockeren Ballade "I know we won" mit von der Patrtie, die Nelson und Simmons gemeinsam komponiert haben) und Tower of Power Bläser-Institution Marc Russo. Und noch etwas garantiert die absolute "Echtheit" des neuen Doobie Brothers-Sounds. Sie haben sich wieder mit ihrem legendären Produzenten Ted Templeman zusammengetan, der nicht nur bei ihren größten Hits in den Siebzigern am Regler saß, sondern nun auch dieses neue Werk grandios produzierte. Auch gesanglich haben die Doobie Brothers nichts verlernt, im Gegenteil: Tom Johnston, der zumeist den Lead Gesang übernommen hat, ist voll auf der Höhe und die Harmonies üben die gleiche Magie aus wie zu ihren besten Zeiten. Alles, was das Doobies-Herz begehrt, ist vorhanden: Tolle Grooves, die typischen Riffs, starke Rhythmen und eben erstklassiges Songmaterial. Mal ein wenig funky (zum Beispiel bei dem leicht karibisch angehauchten, wunderbar melodischen, mit klasse "Sing along"-Passagen ausgestatteten, etwas spirituell anmutenden, erfrischenden Opener "A brighter day"), mal "China grove"-mässig kernig und straight rockend und rollend (das spritzige, voller Dynamik nach vorn gehende, mit tollem Gitarrensolo und zündenden Slide-Einsätzne von John McFee aufwartende "Chateau"), mal mit prächtigem Muscle Shoals-Feeling (der herrlich groovende, flotte, southern-fried Boogie mit seinem klasse Piano-Drive, den heissen Bläser-Fills, den antreibenden Drums und erstklassigen Lead Gitarren), mal ein wenig Blues(rock)- und Southern-verwurzelt (das fast schon in einem satten The Kentucky Headhunters meet Dan Baird's Georgia Satellites-Stil abrockende "Young man's game" mit seinem klimperndem Honky Tomk-Piano, dem stampfenden Groove und den großartigen Twin Lead- und Slide-Läufen der Gitarrenfraktion), mal schön swampig (das schwüle "Law dogs" mit starken Acoustic-/Electric-Slide-Licks), oder auch mal mit temperamentvollen, lateinamerikanischen Rhythmen rockend (das lockere, aber "heisse", fast ein dezentes "Easy Listening-/Jazz-Feeling verbreitende, mit einem jammigen Instruemntal-Part ausgestattete "Don't say goodbye", mit ex Doobie Michael McDonald als Gast, und auch das kraftvoll, nach bester Santana-Manier rockende, mit glühendem E-Gitarren-Solo, schönem Acoustic Gitarren-Picking und großartiger, kraftvoller Percuisson arrangierte "Old Juarez") - das Doobie Brothers-Feuer brennt noch immer lichterloh. Die von uns angebotene Deluxe Eition enthält im Vergleich zur Normal-Ausgabe zwei zusätzliche Bonus-Tracks und eine DVD ("code free" und damit auf jedem DVD-Player abspielbar) mit einer hoch interessanten Dokumentation "40 year retrospective of the history of The Doobie Brothers, includes rare photos and never seen footage", "Behind the scnes"-Material und dem Musikvideo zu dem neuen Song "Nobody"! Einfach eine tolle, neue Veröffentlichung der legendären Doobie Brothers! Kommt in einem schönen, 4-fach aufklappbaren Digipack mit 12-seitigem Booklet, inklusive aller Texte.

Das komplette Tracklisting:

1 A Brighter Day - 3:54   
2 Chateau - 4:18   
3 Nobody - 4:35   
4 World Gone Crazy - 5:10   
5 Far from Home - 3:45   
6 Young Man's Game - 5:32   
7 Don't Say Goodbye - 4:53   
8 My Baby - 4:03   
9 Old Juarez - 3:47   
10 I Know We Won - 4:05   
11 Law Dogs - 3:21   
12 Little Prayer [bonus track] - 2:57   
13 New York Dream [bonus track] - 4:39

Art-Nr.: 7115
Gruppe: Musik || Sparte: Rock
Status: Programm || Typ: CD || Preis: € 21,90

In folgende Titel können Sie reinhören:
A brighter day
Chateau
World gone crazy
Young man's game
Don't say goodbye
Old Juarez
Law dogs

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Dudek, Les - delta breeze [2013]
Wow! Neues Album des legendären Gitarristen aus Rhode Island - und was für ein bärenstarkes! Der Name Les Dudek ist aus der Rock-Historie nicht mehr wegzudenken. Der begnadete Saitenartist, seit den frühen Siebzigern eng befreundet mit Dickey Betts, ist uns vor allem durch seine Verbindungen zu The Allman Brothers Band (auf deren berühmten "Brothers and sisters"-Album spielt er die zweite Gitarre bei Dickey Betts' "Ramblin' man" sowie akustische Gitarre bei dem ewig jungen Klassiker "Jessica", dessen Co-Songwriter er auch war) und der Steve Miller Band (dort war er u. a. sehr stark in die Aufnahmen zu den beiden Meisterwerken "Fly like an eagle" und "Book of dreams" involviert) in Erinnerung. Aber auch mit Boz Scaggs, Steviie Nicks, Dave Mason, Maria Muldaur, sowie vielen anderen spielte er zusammen und feierte im Rahmen der Dudek, Finnigan, Krueger-Band, sowie als Solokünstler beachtliche Erfolge. Nun schlägt dieser Rock- und Blues-Veteran noch einmal mit einem neuen Album zu: "Delta breeze" heisst das Teil, das den mit seinem "Rauschebart" mittlerweile wie ein Bruder von ZZ Top's Billy Gibbons aussehenden Künstler in absoluter Höchstform präsentiert. Sein famoses Gitarrenspiel, ob feurige Lead oder swampige Slide, ist eh über jeden Zweifel erhaben, er wirkt frisch, steckt voller spürbarer Spielfreude, ist fantastisch gut bei Stimme und überzeugt mit exzellentem Songmaterial, das problemlos mit den stärksten Sachen seiner "alten Tage" mithalten kann. All seine Einflüsse bringt er zur Geltung. Die Songs wirken zumeist durchaus locker, gleichzeitig aber auch knackig, tight und überaus kraftvoll, sind funky, bluesig, und sehr, sehr southern. Dudek präsentiert sich einfach großartig. Nach dem "heissen" Instrumental-Opener "Chaos" (die funky Riffs erinnern ein wenig an Jeff Beck, großartige Percussion und furioses "fret dancing") geht es direkt mit dem Titelstück "Delta breeze" weiter. Ein toller Groove, wieder leicht funky, und viel Dynamik zeichnen diesen energiegeladenen, lebendigen Uptempo-Rocker aus. Der Meister beglückt uns sogleich mit zwei ungezügelten Soli. Beim kommenden, herrlich melodischen "High on the water" packt Dudek die Slide aus. Wie "an einem Strich" zieht er seine traumhaften Bottleneck-Läufe durch diese tief in amerikanischen Southern Rock-Traditionen verwurzelte, wundervolle Nummer. Hat einiges von dem "Countrypicking" eines Dickey Betts im Rahmen der The Allman Brothers Band, aber, bezüglich des Slide-Spiels, auch von David Lindley zu dessen früheren Zeiten bei Jackson Browne. Dudek's Gesang ist exzellent. Sein Slidespiel und sein Vokalvortrag verschmelzen sich in vollendeter Harmonie. Alles wirkt schön locker und doch knackig. Eine Knüller-Nummer! Dies darf man ohne jeden Zweifel auch von dem grandiosen "Wide open in the wind" behaupten, einem wieder mit viel Slidegitarre garnierten, überaus melodischen, lässigen Southern-/Biker-Rocker. Die Nummer ist eine Hommage an die "Harley"-Fahrer unter uns und lässt uns im Geiste über die einsamen, sonnengefluteten Highways der Südstaaten reiten. Toll! Dudek's "Southern Rock Slideguitar", die Melodie, und der "driving beat" der großartig agierenden Rhythmussektion erinnert ein wenig an eine Southern-Ausgabe der Steve Miller Band. Forsch, kraftvoll und funky geht es weiter mit dem vehementen Gitarrenrocker "I told you that", vollgepackt mit zündenden Gitarrenritten. Ein swampiger New Orleans-mässiger Backbeat mit dem Hauch eines Bo Diddley-Grooves bestimmt den prächtigen Southern-/Bluesrocker "Take my money" (wieder tolles Slide-Spiel des Meisters) und auch mit dem dampfenden, abgehenden "Trouble with the law" bleibt Dudek auf der Bluesrock-Schiene. Kommt wie eine kernige Mischung aus Stevie Ray Vaughan und ZZ Top, mit großartigem Harmonica-Spiel Dudek's und brennenden, furiosen Gitarrensoli. Irre stark! Wie auch das hinreissend melodische, abschließende "These are the good old days", ein wundervoll lockerer, von tollen Gitarrenlinien geprägter Southern Rocker, der etwas von einer "The Doobie Brothers meets The Marshall Tucker Band"-Mentalität zu haben scheint. Les Dudek begeistert mit seinem neuen Album auf der ganzen Linie. Das war in dieser geballten Klasse nicht unbedingt zu erwarten, umso erfreulicher ist es. Keine Frage, dieser Bursche steht noch "voll im Saft"! "Delta breeze" bringt uns den besten Les Dudek zurück, den wir kennen. Weiter so, in dieser Prachtform darf der gute Les ncoh einiges an Material abliefern...

Das komplette Tracklisting:

1. Chaos - 4:02
2. Delta Breeze - 5:30
3. High On the Water - 4:24
4. Wide Open in the Wind - 4:26
5. I Told You That - 3:10
6. Time Will Tell - 5:09
7. One White Lie - 4:41
8. Take My Money - 3:41
9. Trouble With the Law - 4:11
10. Take - 4:15
11. These Are the Good Old Days - 5:09

Art-Nr.: 8128
Gruppe: Musik || Sparte: Rock
Status: Programm || Typ: CD || Preis: € 17,90

In folgende Titel können Sie reinhören:
Delta breeze
High on the water
Wide open in the wind
I told you that
Take my money
Trouble with the law
These are the good old days

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Gill, Vince - these days [2006]
4 CD Box-Set! Ausschließlich neues Material! Genial! Ist es Mut, Abenteuerlust, ist es Experimentierfreude oder einfach nur das Resultat eines nie versiegenden Quells endloser Ideen und guter Songs? Wohl von allem etwas und noch viel mehr! Egal, in jedem Fall ist es so etwas wie Vince Gill's "Masterpiece", das grandiose Output eines der ganz Großen Nashville's, eines der ganz Großen des Country, New Country, der alles erreicht hat, was es zu erreichen gibt und nun, ausgestattet mit allen Freiheiten und ohne jeden kommerziellen Hintergedanken seiner Kreativität freien Lauf läßt! 4 CDs, 43 brandneue Songs, die die ganze Tiefe von Gill's fantastischer Songwriter-Kunst widergeben (nicht ein einziger Song, den er nicht geschrieben, bzw. mitgeschrieben hat), sein unglaubliches Gitarrenspiel demonstrieren, einen außergewöhnlichen Sänger mit einer phänomenalen Stimme und einem unvergleichlichen Wiedererkennungswert, wie er einem selten begegnet, offereieren, die eine Persönlichkeit voller musikalischer Ästhetik zeigen, die zu leiner Zeit ihrer Karriere ihre multidimensionalen, voller variabler Interessen steckenden musikalischen Vorstellungen vernachlässigt hat, aber auch nie ihre Roots - und die sind eindeutig "country"! "These days" ist ein sehr exquisites, opulentes, prima aufgemachtes 4 CD-Set zu einem überaus attraktiven Preis (schöner Zug des Labels)! In einem Papp-Schuber stecken ein gewaltiges, dickes, 66-seitiges, mit allen Songtexten ausgestattetes Booklet, sowie 4, mit sehr schönen, der jeweiligen Thematik entsprechenden Covern versehenen Digipack-CDs, die alle ein bestimmtes Motto zum Inhalt haben. CD 1 nennt sich "Workin' on a big chill" und ist "The Rockin' Record", vollgepackt mit 10 starken, knackigen New Country-/Countryrock-Songs, teils mit bluesigen und schön rootsigen Ansätzen, gespickt mit rollen E-Gitarrenläufen und einigen bärenstarken Soli vom Meister, CD 2 ist "The Groovy Record" mit dem Titel "The reason why", mit 13 wunderbaren, von großartigen Melodien gekennzeichneten, teilweise recht poppigen, aber niemals unangenehm aufgesetzt wirkenden Balladen, CD 3 heißt "Some things never get old" mit der Bezeichnung "The Country & Western Record", mit 10 absolut traditionellen, puren, vollkomen reinen, unverfälschten Countrysongs in bester George Jones-/Merle Haggard-Manier, und die CD 4, mit dem Titel "Little brother", ist "The Acoustic Record", die, das sind die Roots von Vince, einen erstklassigen Mix von 10 Bluegrass Nummern und lupenreinen, äußerst frischen, glasklaren, Bluegrass-flavoured Acoustic Country-Songs zum Inhalt haben! Jede einzelne CDs steckt voller herrlicher Songperlen, wie beispielsweise das dezent bluesige, mit würzigen E-Gitarren durchzogene, drückende "Cowboy up" (mit Gretchen Wilson als Gast) von der "Rockin' Record", die wundervoll melodische, schön flockige, entspannte und sehr frische Ballade "No easy way", von der "Groovy Record", die Steelguitar-getränkte, lupenreine Honky Tonk-/Barroom-/Traditional Country-Nummer "Out of my mind" (mit Patty Loveless als Gast), oder der herrliche, von tollem Dobrospiel (Jerry Douglas) und großartiger Mandoline geprägte Acoustic Country-Waltz "A river like you", mit Tochter Jenny Gill als Gast! Apropos Gäste: Jede Menge Freunde und Wegbereiter seiner langen und erfolgreichen Karriere haben ihn mit gesanglichen Duett-/ bzw. Background-Auftritten unterstützt, als da wären Emmylou Harris, Rodney Crowell, Patty Loveless, Alison Krauss, Gretchen Wilson, Bekka Bramlett, Bonnie Raitt, Phil Everly, Sheryl Crow, LeAnn Rimes, Trisha Yearwood, Amy Grant, Katrina Elam, Del McCoury, Guy Clark, usw.! Welch eine CD-Box! Ein absoluter Meilenstein in der Karriere von Vince Gill!

Art-Nr.: 4529
Gruppe: Musik || Sparte: Country
Status: Programm || Typ: CD || Preis: € 29,90

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Harris, Emmylou - blue kentucky girl ~ remastered and expanded edition [2004]
Großartige Wiederveröffentlichungsserie von 5 klassischen Emmylou Harris-Alben aus den siebziger Jahren. Sämtliche Alben sind remastered und damit im Sound deutlich aufgepeppt, haben ein umfangreiches Booklet, vollgepackt mit ausführlichen und sehr informativen Linernotes zum jeweiligen Album und der Geschichte zu den darin enthaltenen Sings, sowie einer Vielzahl von seltenen, bislang unveröffentlichten Fotos. Das Beste aber: alle Alben sind um je 2, bislang unveröffentlichte, Bonustracks erweitert worden.. Und noch besser: diese Bonustracks haben es allesamt in sich. Es sind ausgesprochen starke Songs, absolut keine Füller, die jeweils prächtig in das Gesamtbild des Albums hinein passen. Unglaublich, daß diese wunderbaren Songs bislang nicht veröffentlicht wurden. Offenbar schlummern in den Archiven noch jede Menge hochkarätiger Songperlen aus den früheren "echten" Countrytagen von Emmylou, die nur darauf warten das Licht der Öffentlichkeit zu erblicken. Nimmt man alle 5 jetzt wierderveröffentlichten Alben zusammen, so ergibt dies mit insgesamt 10 bislang unbekannten Stücken quasi die Anzahl eines komplett neues Albums von Emmylou voller herausragender Raritäten aus der damaligen Zeit. "Blue Kentucky girl" stammt aus dem Jahre 1979! Emmylou's Countrymusic klingt hier traditionsbewußter und reiner,.als je zuvor, ohne das ein dezentes Countryrock-Feeling ganz aufgegeben wurde. Das Resultat ist herausragend! Nicht von ungefähr erntete sie dafür verdientermaßen auch einen Grammy! Sie selbst nennt es noch heute ein Album voller musikalischer Juwelen. Man denke nur an die wunderbare Dallas Frazier-Nummer "Beneath still waters", das herrliche "Rough and rocky", ihr zauberhaftes Remake der Gram Parsons-/Flying Burrito Brothers-Nummer "Hickory wind", die sie auch heute noch sehr oft bei ihren Live-Shows spielt, das unvergessene "Save the last dance for me" oder das großartige, von Rodney Crowell geschriebene "Even cowgirls get the blues", das sie zusammen mit ihren Freundinnen Dolly Parton und Linda Ronstadt in der "Trio"-Besetzung präsentiert. Unter den Musikern: Albert Lee, Hank DeVito, Ricky Skaggs, Emory Gordy, Brian Ahern, John Ware, Tony Brown, Rodney Crowell, usw.! Die beiden Bonustracks: 1.) die prächtige Rafe VanHoy-Nummer "Cheatin' is", die sie zusammen mit Glen Campbell präsentiert und 2.) das herrlich melodische, flockige, von Hank Cochran komponierte, "I know an ending when it comes". Ein unverzichtbares Stück Country-/Countryrock-Geschichte der unvergleichlichen Emmylou Harris, die damit ein ganzes musikalisches Genre maßgeblich mitkreierte und -beeinflußte.

Art-Nr.: 2302
Gruppe: Musik || Sparte: Country
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Jennings, Waylon - goin' down rockin' ~ the last recordings [2012]
"This is some hardass country music", beschreibt es ein amerikanischer Fan sehr treffend, und er ergänzt, dass dies nichts mit dem gemeinsam hat, was heute üblicherweise in Nashville produziert wird. "Goin' down rockin'", Waylon Jennings' brandneue Veröffentlichung, enthält 12 bislang unveröffentlichte Songs, die kurz vor seinem Tod am 13. Februar 2002 im Heimstudio seines langjährigen Freundes und Produzenten Robby Turner aufgenommen wurden. Ursprünglich ganz sparsam und simpel, lediglich mit Jennings' Gitarre und Turners Bass eingespielt, war es die Intension der Beiden, diese Songs irgendwann einmal zu komplettieren und fertig zu stellen. Diesen Zeitpunkt sah Robby Turner nun gut 10 Jahe nach dem Abtreten des legendären Country-Outlaws gekommen und begann, die einstigen Demos mit der Assistenz von einigen von Waylons alten Weggefährten zu bearbeiten. Pedal Steel, Gitarren, Drums, Keyboards und schöne Harmoniegesänge wurden ergänzt und es entstand posthum ein ganz großartiges, zeitgemässes, dennoch klassisches Waylon Jennings-Album, das in der Produktion ähnlich wie Rick Rubins Arbeiten für Johnny Cash rüber kommt. Jennings hat 11 der 12 Songs komponiert, der Titelsong stammt aus der Feder von Tony Joe White (ist selbst bei diesem Stück mit am Start). Einige der Tracks sind neu eingespielte "Revivals", andere sind komplett neu geschrieben. "The songs have been met with bittersweet excitement and warmly embraced by those who knew him best", heisst es in einem offiziellen Statement zu dem Album. Das spürt man eindeutig, was eine wunderbare Authentizität zur Folge hat. "Waylon's music always came from the heart and this one comes from deep down", beschreibt es ein weiterer U.S.-Fan. Alle haben sie völlig Recht, was schlußendlich untermauert, dass man "Goin' down rockin'" zu den besten Arbeiten zählt, die Jennings vor seinem Tod seit vielen, vielen Jahren eingespielt hat. Kompliment! Das Album unterstreicht einmal mehr, welch großen Verlust die Countrymusic an jenem 13. Februar 2002 verkraften musste. Rest in peace. Waylon! Klasse im übrigen auch das 20-seitige, reich bebilderte und mit noch mehr Informationen und ausführlichen Linernotes (Colin Escott) versehene Booklet.

Das komplette Tracklisting:

1. Goin' Down Rockin' - 3:58
2. Belle of the Ball - 4:55
3. If My Harley Was Runnin' - 3:28
4. I Do Believe - 3:32
5. Friends In California - 3:07
6. The Ways of the World - 5:32
7. Shakin' the Blues - 3:07
8. Never Say Die - 3:40
9. Wastin' Time - 3:03
10. Sad Songs and Waltzes - 2:27
11. She Was No Good for Me - 4:20
12. Wrong Road to Nashville - 3:29

Art-Nr.: 7935
Gruppe: Musik || Sparte: Country
Status: Programm || Typ: CD || Preis: € 15,90

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Jones, George & Merle Haggard - kickin' out the footlights...again [2006]
"Tow icons collide - a historic reunion", heißt es im Booklet - und damit ist die ganze Magie dieses klasse Countryalbums auch schon auf den Punkt gebracht! 25 Jahre nach ihrem ersten Duett-Album "A taste of yesterday's wine" tun sich zwei der bedeutendsten und einflußreichsten Sänger der Country-Historie, George Jones und Merle Haggard, erneut zusammen um im hohen Alter von 75, bzw. fast 70 Jahren erneut ein gemeinsames Werk einzuspielen. Es ist ihnen großartig gelungen! Höchster Respekt, wie gut die beiden noch immer singen und ihre ganze Ausstrahlungskraft in die Songs transportieren. "Kickin' out the footlights...again" hat den Untertitel "Jones sings Haggard, Haggard sings Jones", denn neben 4 gemeinsamen Duetten, beinhaltet das Werk jeweils 5 schon einmal von Merle Haggard aufgenommene Klassiker, die nun von George Jones vorgetragen werden, und umgekehrt. Eingespielt mit der absoluten Nashville "Créme de la créme" an Musikern (.u.a. Brent Mason, J.T.Corenflos, Glenn Worf, Stuart Duncan, Eddie Bayers, Paul Franklin) hauchen sie diesen Songs, bei gleichzeitiger Wahrung aller Traditionen, jeweils ihre ganz persönliche Note ein. Merle interpretiert folgende Songs von George: "The race is on" (klasse, knackige, honky-tonkin' Fassung dieses Country-Evergreens), "She thinks I still care" (toller Honky Tonker mit feinen Steel- und Fiddle-Linien), "Things have gone to pieces" (sehr feine, Steel-getränkte Ballade), "I always get lucky with you" und "The window up above", während George folgende Merle-Klassiker bringt: "The way I am", "All my friends are strangers", "I think I'll just stay here and drink" (klasse Outlaw-Flair mit großartiger E-Gitarren-Instrumentierung), "Sing me back home" (großartige, schön lockere, voller Original Bakersfield-Flair steckende Fassung mit schönen Mandolinen- und Steelguitar-Fills) und "You take me for granted"! Sehr gelungen auch die 4 neuen Duette, wie beispielsweise, die Piano-getränkte, mit feinen Gitarrenlicks ergänzte, durchaus als autobiographisch anzusehende Ballade "Footlights", die die Geschichten eines alternden Countrysängers erzählt, oder ihr in tollem Country-Barroom-Blues-Flair erstahlendes Remake von Duke Ellington's "Don't get around much anymore"! Traditionelle, zeitlose Countrymusic zweier lebenden Legenden! Hat das Charme!

Art-Nr.: 4564
Gruppe: Musik || Sparte: Country
Status: Programm || Typ: CD || Preis: € 15,90

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Kidd, Travis - midamerica [2008]
Längst gestrichen - rar!

Der aus Tulsa/Oklahoma stammende Travis Kidd galt bisher eher als Geheimtipp in der Red Dirt-Szene und hat vornehmlich durch seine Live-Auftritte von sich Reden gemacht. Doch das wird (muß) sich mit seinem großartigen Album "Midamerica" ändern! Auch im Dunstkreis des Southern Rocks wird dieser Mann seine Fans finden! Er teilte die Bühne schon mit etlichen namhaften Musikern, reichend von Cross Canadian Ragweed, Jason Boland & the Stragglers, No Justice, über die Dixie Chicks, bis hin zu alt gedienten Größen wie J.J. Cale, Hank Williams jr. oder Charlie Daniels, wobei er seine in Eigeregie erstellte Debut-CD bereits zahlreich absetzen konnte. Dieses "Schattendasein" dürfte, wie gesagt, spätestens jetzt beendet sein, seitdem er in den illustren Künstlerkreis des einschlägigen und in der Szene hoch geschätzten "Smith Entertainment"-Labels aufgenommen wurde (u.a. begannen da mal Jack Ingram, Cross Canadian Ragweed, Honeybrowne ist dort untergebracht, ebenso Micky and The Motorcars, Willie Stradlin, die Ryan Bales Band, zuletzt auch die starken Back Porch Mary und die mitreißenden Whiskey Myers, etc.), unter dessen Regie nun sein erstes "offizielles" Werk „Midamerica“ veröffentlicht wurde. Travis Kidd ist ein Allroundtalent. Er ist ein großartiger Sänger, ein exzellenter, überaus versierter, filigraner Gitarrist, ein klasse Songwriter und hervirragender Produzent. Denn auch für die druckvolle, knackige und sehr klar abgestimmte Produktion zeichnet er höchst selbst verantwortlich. Qualität statt Quantität steht bei diesem mit leider nur insgesamt gut 34 Minuten andauernden neun Tracks bestückten (doch die sind durchweg große Klasse - und der günstige Preis ist ja auch nicht zu verachten), erstklassigen Silberling eindeutig im Vordergrund. Schon der Opener ist ein Knüller: "Towman" ist ein kräftiger, bluesiger, von satten, feurigen Riffs geprägter Southern-/"Red Dirt"-Rocker, dessen wunderbares Southern-Esprit einige Reminiszenzen an die ganz große Zeit des Genres aufkommen lässt. Eine klasse Melodie und glühende, dreckige, virtuose Gitarrenläufe Kidd's runden das Geschehen ab. Das Center-Stück des Albums ist aber eindeutig das hinreißende "Oklahoma Sunset" (gibt's gegen Ende nochmal als Akustik-Version mit brillantem Lead Acoustic Guitar-Spiel des Protagonisten), gleichzeitig auch die erste Single. Der seiner Frau gewidmete Song mit viel lokalem Flair erinnert an allerbeste Allman Brothers-, Outlaws- oder The Marshall Tucker Band-Zeiten. Wunderbar rhythmisch, entspannt, mit toller Melodie und herrlichen Twin-Licks durchzogen, dürfte der Song so manchem, gern in Erinnerung schwelgenden, Southern Rock-Enthusiasten wehmühtig die Augen und Ohren feucht werden lassen. Eine grandiose Nummer! Mit dem fulminant abgehenden "Maxine’s Tap Room Boogie" gewährt Travis schließlich einen kleinen Einblick, wie es bei seinen Shows zugehen dürfte. Eine anfangs simulierte Live-Atmosphäre verleiht diesem flotten, herrlich traditionell gehaltenen, "The Georgia Satellites meets The Kentucky Headhunters"-like, Southern- aund Country-rockin' Boogie-Feger die nötige Authentizität. Tolles Lead- und Slide-Gitarren-Spiel von Kidd! Beim unterschwellige funky groovenden, großartigen "Anticipation" können seine starken Begleitmusiker erstmals so richtig in den Vordergrund treten. Matt Emmons am Schlagzeug (knochentrockenes Spiel), Joey Trevino (wunderbar pumpender Bass) und Gast-Gitarrist Dave Thomas (glänzendes, quirliges, rockiges E-Solo) erweisen sich bei dieser, von schönem Marshall Tucker-/Charlie Daniels Band-Flair umgarnten Nummer als die idealen Partner. Im Anschluss daran folgen zwei prächtig gelungene Coverversionen von Stücken aus den Siebzigern: Zum einen wurde der legendäre Warren Zevon-Song "Lawyers, Guns & Money" ordentlich aufpoliert (herrlich rockig), zum anderen gibts eine wunderschöne Fassung des alten Van Morrison-Klassikers "Tupelo Honey", mit viel Countryflair. Hier setzen mit Ray Hamilton (tolles Orgel-Spiel) und Rex Blevins (wunderbare Steelguitar-Passagen), neben der exzellenten Gesangsperformance von Kidd, weitere Gastmusiker die Akzente. Parallelen zur Paradeband des Red Dirt-Circuits, Cross Canadian Ragweed, liegen bei "Let Go Tonight" ganz offen auf der Hand. Travis singt fast in einer Tonlage wie Cody Canada und auch der dynamische Songverlauf weist viele Gemeinsamkeiten auf. Eine fette Nummer mit polternden Drums, pumpendem Bass (schönes kurzes Break) und wieder einem quirligen E-Gitarren-Solo von Dave Thomas. Die bereits am Anfang erwähnte Akustikversion von "Oklahoma Sunset" erinnert vom Gitarrenspiel her dezent an The Allman Brothers Band zu ihren "Brothers & Sisters"-Zeiten. Der Titeltrack am Ende schließlich fällt dann ein wenig aus dem Rahmen. Zum einen handelt es sich um ein reines Instrumentalstück, zum anderen erzeugen Drum-Loops, Synthesizer-Effekte und ein an Steve Miller angelehntes E-Gitarren-Spiel eine beinahe progressive, leicht psychedelische Atmosphäre. Ein recht eigenwilliges Finale, das aber zeigt, mit welcher Vielseitigkeit der Hauptakteur aufwarten kann und das er nicht gewillt ist, sich auf eingetretenen Pfaden zu bewegen. Gut so! "Midamerica" von Travis Kidd ist ein wunderbar kurzweiliges, ein wenig knappes, aber qualitativ sehr hochwertiges Werk geworden. Nein, besser: Es ist ein richtiger "Hit", der in Southern Rock- und "Red Dirt"-Kreisen eine Menge Aufmerksamkeit ernten wird! Eine Art erster Appetithappen und ein vielversprechender Startschuss für einiges an toller Musik, die von diesem Burschen noch zu erwarten sein dürfte. Travis Kidd könnte ein ganz Großer werden, da sind wir uns schon jetzt sicher! (Daniel Daus)

Anmerkung: Die CD ist nicht mehr verschweißt. Dennoch sind Cover, Booklet und CD absolut neuwertig und ohne jeden Makel. Das Album ist mit einer Schutzhülle versehen.

Das komplette Tracklisting:

1. Towman - 3:49
2. Oklahoma Sunset - 4:10
3. Maxine's Tap Room Boogie - 2:50
4. Anticipation - 3:56
5. Lawyers, Guns & Money - 2:44
6. Tupelo Honey - 4:54
7. Let Go Tonight - 4:01
8. Oklahoma Sunset (Acoustic Version) - 4:03
9. Midamerica - 3:32

Art-Nr.: 5847
Gruppe: Musik || Sparte: Rock
Status: Einzelstück || Typ: CD || Preis: € 13,90

In folgende Titel können Sie reinhören:
Towman
Oklahoma sunset
Maxine's tap room boogie
Anticipation
Lawyers, guns & money
Let go tonight

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