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Aldean, Jason - wide open [2009]
Jason Aldean geht konsequent seinen Weg weiter und liefert auch mit seinem dritten Album eine prächtige Leistung ab. Erneut erfreut er die Countrywelt mit seiner frechen, verwegenen, rotzigen Art und untermauert damit seinen Status als einer wegweisenden, modernen "jungen Wilden" Nashville's. Der aus Macon/Georgia stammende Aldean lässt eine Menge rockige Töne in seine Musik einfliessen, dennoch ist sie immer durch und durch "country", verweigert sich weitestgehend allzu poppigen Einflüssen. Bezeichnend dafür ist beispielsweise sein aktueller "Smash"-Hit "She's country" (ist bereits unter den Top 5 der Billboard Country Singles-Charts, mit weiterem Drang nach oben), eine auf powernden, harten, gar AC/DC-kompatiblen E-Gitarren-Riffs basierende Nummer, die trotz dieses Fundamentes allerdings ein überaus authentischer, hervorragend umgesetzter, erdiger, junger, zwar fetter, aber lupenreiner Country-Kracher ist. Das ist klasse, das ist modern, das ist erfrischend! Als Gegenpol beinhaltet das Album auch ein paar, von tollen Melodien geprägte, wunderbare Balladen, die zumeist entspannt beginnen, im Verlauf des Songs aber immer mehr an Kraft gewinnen. Stellvertretend dafür sei das phantastische "Don't give up on me" erwähnt, das mit tollen, transparenten Gitarrenlinien überzeugt, gepaart mit schönen Steelguitar-Fills, und im zweiten Drittel mit einem erdigen, kurzen E-Gitarren-Solo überzeugt. So gibt es eine starke, abwechslungsreiche Mischung aus Songs über "small-town girls with big-city dreams", das raue Leben auf dem Lande und ein Stück über einen "Big green tractor" (feines Southernflair). Klasse beispielsweise auch das fetzige, mit satten E-Gitarren, flirrender Fiddle und schönen Steel-Klängen gefüllte "Crazy town", eine countryrockig stampfende Hommage an Nashville, und die wunderschöne, rebellische Ballade "On my highway"! Aber, wie gesagt, das gesamte Songmaterial ist klasse! Moderner, authentischer, immer ein wenig Redneck-/Southern-behafteter New Country, mal mit "Dampf", mal gefühlvoll, tough, kernig, ehrlich, jung, frisch! Was schon für Jason's Debut im Jahre 2005 galt, gilt auch noch zwei Alben und 4 Jahre später: So macht Countrymusic Laune ohne Ende...

Das komplette Tracklisting:

1 Wide Open - 4:00   
2 This I Gotta See - 3:57   
3 Fast - 4:14   
4 Crazy Town - 3:03   
5 Don't Give Up on Me - 3:40   
6 She's Country - 3:40   
7 On My Highway - 3:47   
8 Keep the Girl - 4:30   
9 Big Green Tractor - 3:24   
10 The Truth - 3:58   
11 Love Was Easy - 3:34

Art-Nr.: 6337
Gruppe: Musik || Sparte: Country
Status: Programm || Typ: CD || Preis: € 16,90

In folgende Titel können Sie reinhören:
Wide open
Fast
Crazy town
Don't give up on me
She's country
Big green tractor

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Allan, Gary - alright guy [2001]
Durch sein letztes, gleichermaßen starkes und erfolgreiches, Album "Smoke rings in the dark", legte sich Gary Allan die Meßlatte unweigerlich sehr hoch auf. Doch nachdem er sich 2 Jahre Zeit für "Alright guy" gelassen hatte, schafft er es tatsächlich die hohen Erwartungen sogar noch einmal zu toppen. Perfekter Country/New Country, der nicht klingt, als sei er "von der Stange" oder schon tausendmal kopiert, sondern eine Musik mit hohem Wiedererkennungswert, wie sie nur ein Gary Allan zustande bringen kann. Er ist einer der ganz wenigen Künstler im modernen Nashville, die es schaffen, reinen Country und traditionellen Honky Tonk, auf der einen Seite so klassisch wie möglich zu interpretieren, auf der anderen Seite aber ein absolut dem neuen Millenium angepßtes Spannungsfeld zu erzeugen. Und nicht zu vergessen: er ist ein begnadeter Sänger, der wirklich zu dem besten zählt, was Nashville zur Zeit zu bieten hat! Was für eine Stimme! Was für ein Gesangsstil! Manchmal erinnert er ein klein wenig an eine Mischung eines aufgepeppten Randy Travis und des legendären Byrds-Mitgliedes Gene Clark! Warm, wild, wunderschön, rebellisch,, cool, bewegend, sexy - alles ist in dieser Stimme vereint. Er trifft immer den richtigen Ton. Dazu eine Songauswahl aus Rockern, Honky Tonkern, Balladen und Midtempo-Tracks, die ihresgleichen sucht! Niemals kommt lange Weile auf! Ein paar Beispiele: Schon der Opener "Man to man" ist ein Hammer. Ein von Jamie O'Hara komponiertes, hypnotisch schönes Midtempo -New Country-Stück, das Gänsehaut erzeugt. Herrliche Bongos und die großartige Steelguitar vom Virtuosen Robby Turner, der bei vielen Stücken mit seinem klasse Spiel positive und wohlwollend auffällt, runden die Sache ab. Oder die herzzerreißende Ballade "What I'd say" mit dem tollen Wechselspiel zwischen halliger Baritone-Gitarre, Steel und E-Piano. Dann rockt es richtig los bei "Man of me", um mit dem Titelstück "Alright guy" (Komponist Todd Snider), beim Zuhöre nun auch noch den allerletzten Zweifel seiner Klasse auszuräumen. Ein Knüllerstück, locker, flockig, jung, wild und mit einer Melodie, die einen nicht mehr losläßt! Weitere Highlights folgen, bis zum herrlichen Finale über Willie Nelson "What would Willie do". Gary Allan braucht für seine Musik keine Anreicherung von Popschmalz oder Zuckergus, um sich in Szene zu setzen. Das schafft er mühelos ganz allein durch seine faszinierende Stimme, seinen einzigartigen Gesangsstil, und die tollen Songs und Melodien. Countrymusic auf höchstem Niveau! Gut, das Nashville noch solche Leute, wie Gary Allan hat. Meisterhaft!

Art-Nr.: 1409
Gruppe: Musik || Sparte: Country
Status: Programm || Typ: CD || Preis: € 13,90

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Anderson, Keith - c'mon! [2008]
3 lange Jahre hat es gedauert, bis Keith Anderson endlich den Nachfolger seines großartigen und sehr erfolgreichen Debutalbums (immerhin verkaufte sich "Three chord Country and American Rock& Roll" über 500.000 mal) präsentiert - nun ist er da! Was sollen wir sagen? Das Warten hat sich wirklich gelohnt! "C'mon" ist noch einen Tick stäker als der Vorgänger geworden, das Songmaterial noch besser und Anderson, bei aller Power, noch vielseitiger aund reifer! Nicht nur äußerlich ein "Kerl wie ein Baum", transportiert es diese Kraft auch ohne Umschweife in seine Musik. So heißt es passend in einem amerikanischen Review zum neuen Album: "For his second album 'C'mon' the beefy, broad-shouldered Keith Anderson amps up his country-rock swagger again", was den Nagel auf den sprichwörtlichen Kopf trifft. Das ist moderner, junger, von einem rauen, wilden, nach Freiheit schreienden, rebellischen Charme durchzogener, dennoch ungemein authentischer und voller Herz und Emotionen geprägter "Hi-Energy Country", wie er in Nashville momentan äußerst angesagt ist. Anderson ist ein Paradebeispiel für eine Generation, die es versteht pure Country-Traditionen mit rockige Klängen zu verbinden und somit alle Barrieren zwischen jung und alt hinter sich zu lassen. Keith Anderson, geboren in der Nähe der Ozark Mountains in Miami/Oklahoma, wurde vorwiegend mit den "Southern-fried" Klängen solcher Bands wie Lynyrd Skynyrd, Molly Hatchet und diverser Hardrock-Bands groß. Erst als ihm ein Exemplar von Willie Nelson's "Red headed stranger"-Album in die Hände viel, entdeckte er seine verstäkte Liebe zur Countrymusic. Dennoch sah es zunächst alles andere als nach einer Musikerkarriere aus. Anderson, auch sportlich überaus talentiert, wurde in jungen Jahren zu einem gefeierten College Baseball Star, doch eine Schulterverletzung verhinderte eine große Karriere. Dann schlug er sich zunächst als Bodybuilder durch (er war wohl auch mal "Mr.Oklahoma"), arbeitete als Model, hielt sich mit "day-jobs" über Wasser, bis er sich schließlich seines musikalischen Talents besann und nach Nashville zog, um dort Fuß zu fassen. Das gelang ihm dann sehr schnell. Besonders der dort unter den Songwritern sehr etablierte George Ducas verhalf ihm zu den richtigen Kontakten. Heute zählt Anderson selbst zu den angesagtesten Songwritern Nashville's, der bereits Riesen-Hits für u.a.Garth Brooks & George Jones, Gretchen Wilson oder auch Big & Rich mitkomponierte, wie auch zu den talentiertesten Performern der neuen, jingen Country-Generation. "C'mon" beweist das sehr eindrucksvoll! "Volles Rohr" wird das Album mit dem großartigen Titelsong eröffnet. Sollte irgendjemand einmal annehmen, AC/DC würden einen Countrysong aufnehmen, dann ist "C'mon" genau dieses Stück! Rockt "wie die Sau", doch zeigt zu jedem Moment deutlich seine Countryroots! Eine tolle Synthese aus krachenden Rock-Riffs und "purem Countryblut"! Bleibt prächtig hängen, hat eine klasse Melodie, lebt von powerndem Gesang, fetten E-Gitarren und einem treibenden Groove. Bärenstarker "young and wild" Nashville-Country "at his very best"! Weiter geht's mit dem nicht minder starken "Break my heart", einer tollen, wieder sehr "saftigen" New Country-Nummer (nicht ganz so hart wie der Opener, aber dennoch sehr knackig), die auch vorzüglich in das Repertoire von Montgomery Gentry passen würde. Klasse hier die lässigen "Talk Box-Guitar"-Elemente zu Beginn, die schöne Orgel-Untermalung und die großartigen, southern-angehauchten Twin Lead-Gitarren. The Kentucky Headhunters, die Georgia Satellites und Van Zant hinterlassen ihre Spuren bei dem tollen, bestens zum Abtanzen (auch für Linedancer) geeigneten Outlaw-/Southern-, honky-tonkin' Redneck-/Roadhouse-Countryrocker "Somebody needs a bug". Die Nummer ist bestens garniert mit herrlichen, fetten Double-Leads, den obligatorischen, weiblichen Background-Gesängen, jeder Menge ausgelassener "Beer and Whiskey-drinkin'" Party-Stimmung und einem tollen Southern-Spirit. Neben den fulminanten, rockin' Country-Fetzern enthält das Werk aber auch ein paar astreine, ganz hervorragend in Szene gesetzte Balladen, bei denen Anderson eindrucksvoll belegt, wie gekonnt und ausstrahlungsstark er sich auch auf diesem Terrain bewegt. Sehr stark beispielsweise die ungemein kraftvolle Power-Ballade "Closest I've ever been" mit ihren gelungenen Wechseln zwischen zurückhaltend vorgetragenen Strophen und dem wunderbaren, satt instrumentierten Refrain, oder auch die toll ins Ohr gehende, ebenfalls recht kräftige "Modern Country"-Ballade "I still miss you" mit ihren schönen Gitarren und den feinen Piano-Tupfern. Ist bereits in den Toß 10 der Billboard Country Singles-Charts mit deutlicher Tendenz Richtung Nr.1. Zwei weitere Songs bedürfen einer besonderen Erwähnung: Erstens, das grandiose Remake des 20 Jahre alten Foster & Lloyd-Knallers "Crazy over you", für das Keith Anderson Radney Foster und Bill Lloyd zur Gesangsunterstützung erstmals wieder gemeinsam ins Studio holte und somit für eine kleine Foster & Lloyd-Reunion sorgte (kochende, massive E-Gitarren, glühende Slide, und eine pulsierende Rhythmus-Sektion sorgen für ein gewaltiges "Country-Pfund"), und zweitens, Keith's eigene Interpretation des von ihm mitkomponierten, wunderschönen, lockeren "Lost in this moment", das kürzlich zum ersten Nr.1-Hit für Big & Rich avancierte. Bis auf besagtes "Crazy over you" wurden übrigens alle Songs von Anderson geschrieben, unterstützt von solch grandiosen Kollegen wie beispielsweise Bobby Pinson, David Lee Murphy, Bob DiPiero, Jason Sellers, Rivers Rutherford und Jeffrey Steele, der das Album auch fantastisch produzierte. Unter den Muskern, die alle zur 1A-Mannschaft Nashville's zählen, befinden sich u.a.: Pat Buchanan, Tom Bukovac, Troy Lancaster, Kenny Greenberg (alle E-Gitarre), Michael Rhodes, Glenn Worf (beide Bass), Steve Hinson (Steel), Greg Morrow (Drums), u.s.w.! Keith Anderson hat mit "C'mon" einen weiteren großen Schritt nach vorn gemacht! Ein Pracht-Album, das seiner Karriere einen weiteren, ordentlichen Schub bescheren sollte. "C'mon all of you cowboys and outlaws, rock the Country with Keith Anderson"! Jawohl! Und ob wir das tun...

Die Tracklist:

1 C'mon! - 3:34   
2 Break My Heart - 3:47   
3 Somebody Needs a Hug - 4:07   
4 She Could've Been Mine - 4:05   
5 Sunday Morning in America - 4:53   
6 I Still Miss You - 3:57   
7 Crazy Over You - 3:27   
8 I Ain't Hurtin' Nobody But Me - 3:25   
9 Adaliene - 3:47   
10 Lost in This Moment - 4:34   
11 Closest I've Ever Been - 3:45

Art-Nr.: 5869
Gruppe: Musik || Sparte: Country
Status: Programm || Typ: CD || Preis: € 15,90

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Anderson, Keith - three chord country and american rock & roll [2005]
Tolles Debut eines der größten, neuen Talente in Nashville! Der in Oklahoma aufgewachsene Keith Anderson, seit über 10 Jahren in den Clubs rund um Nashville aktiv, steht für die neue, einen gewissen rauen, wilden und rebellischen Charme verbreitende, junge Country-Generation, die in Music City zur Zeit ordentlich für Furore sorgt. Der Albumtitel "Three chords country and Americna Rock & Roll" könnte seine Musik kaum besser beschreiben. Anderson gelingt es in beeindruckender Manier Elemente traditioneller Countrymusic mit denen der jungen, modernen, aber auch klassischen amerikanischen Rockbewegung zu paaren, was schließlich in einer Art "modern rockin' New Country" mündet. Musikalisch bedeutet das "big drums", knackige, gut nach vorne gehende Rhythmen und jede Menge "loud guitars"! "This Country music rocks and boogie" - auch dieses Statement trifft es eindeutig! Doch trotz der rockigen Note bilden eindeutig die Countryelemente die musikalische Basis. Es ist und bleibt Country! Wir hören Banjos, Steelguitars, Mandolinen, Dobro, Klavier... - alles, was das Countryherz begehrt, doch dominiert wird der Sound von den massiven E-Gitarren und den kraftvollen Rhythmen. Toll, wenn sich, wie beispielsweise bei dem großartigen Titelstück, zwirbelnde Rock-Gitarren mit schreienden Country-Fiddles duellieren, und dann im Text noch gesungen wird "Crankin' everything from Brooks & Dunn to Aerosmith, out here in the country that's the way we get our kicks"! Sagt doch mehr als eindeutig, wo's lang geht! Auch als Songwriter hat sich Keith Anderson in Nashville längst fest etabliert. Im Jahre 2002 gewann er den renommiertene "10th annual Jim Beam Country Band Search"-Contest, im selben Jahr nahmen George Jones und Garth Brooks das von ihm mit-komponierte Duett "Beer run" auf, welches sogar eine Grammy-Nominierung nach sich zog und im letzten Jahr wählte Gretchen Wilson für ihr mega-erfolgreiches Debutalbum "Here for the party" mit "The bed" ebenfalls eine Keith Anderson co-written Nummer aus. So verwundert es kaum, daß er auch sämtliche Stücke seines eigenen Albums (mit)geschrieben hat, und zwar zusammen mit solch angesagten, in Nashville für das rockige "young Country" zuständigen Songwritern wie Tom Hambridge, Big & Rich's John Rich oder Jeffrey Steele, der das Album zudem produzierte. Sehr stark beispielsweise das riffige, mit klasse im Hintergrund agierendem Banjo angereicherte, ungemein knackige, satte New Country-Stück "Podunk" mit seiner tollen Melodie und der schönen Kombination aus dezenter Steel und fetten Lead Gitarren. Geht prima ins Ohr, rockt und wird gleichzeitig der (Line)Dance-Fraktion gefallen! Oder der lustige Party-Heuler und Stimmungsmacher "Wrap around", der wohl sämtliche Roadhouses und Truckstops der Nation ordentlich in Schwung bringen sollte. Ein/zwei verdiente Feierabend-Biere intus und diese Mucke... - wer dann nicht mitgrölt, ist definitiv eine Spaßbremse! Toll auch die, wiederum sehr knackige, von fetten E-Gitarren und treibendem Schlagzeug gut in Fahrt gebrachte, rockin' New Country-Nummer "XXL", die ein gewisses Honky Tonk-/ Southern-/ Boogie-Flair nicht leugnen kann, ebenso wie die rockige, wieder schön satt instrumentierte Midtempo New Country-Nummer "Pickin' wildflowers". Banjo und Mundorgel bilden hier eine willkommene Ergänzung zu den massiven E-Gitarren und der jederzeit spürbaren "Young and Wld"-Atmosphäre. Weitere Knüller: Das etwas lockerere, mit frischer Mandoline und schöner Steel angereicherte, sehr melodische "Every time I hear your name", der wieder richtig Stimmung machende "Beer-drinkin"" New Country-Rocker "Stick it" mit seiner klasse Melodie, der schwungvolle, wie Öl runtergehende, voller herrlicher Slide-Gitarren steckende, an der Schnittstelle Brooks & Dunn / Montgomery Gentry angesiedelte, leicht southern-getränkte Countryrocker "Plan B", usw., usw.! Moderne, den Nerv der Zeit treffende, erstklassige, etwas raue, die junge, rockende Country-Generation repräsentirende, kräftige Country-Sounds, etwa in der Schnittmenge Big & Rich, Keith Urban und Montgomery Gentry liegend. Hat Biß, Drive und Tradition! Stark!

Art-Nr.: 3268
Gruppe: Musik || Sparte: Country
Status: Programm || Typ: CD || Preis: € 12,90

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Crain, Billy - skeletons in the closet [2010]
Bärenstarkes Solo-Album des legendären Southern Rock-Gitarristen! "Billy Crain has been a driving force on the Southern Rock and Rock scene for over three decades", heisst es in einem renommierten Online Southern Rock-Fanzine - und genau so ist es. Billy Crain war nicht nur Mitbegründer der einstigen Henry Paul Band, sondern ist auch seit dem Tod Hughie Thomassons bei den aktuellen Outlaws involviert, wo er sich seitdem größtenteils für dessen Gitarrenparts verantwortlich zeigt. Zudem zählt er zum Line-Up von Henry Paul's New Country-Seitenprojekt BlackHawk, das ja mittlerweile fast identisch zur aktuellen Outlaws-Besetzung musiziert. Was an vielen bisher allerdings weitestgehend vorrüber gegangen sein dürfte, ist, dass Billy (sein Bruder Tom Crain war übrigens über 15 Jahre Jahre lang ein ebenfalls überaus erfolgreicher Gitarrist und eine tragende Säule der legendären Charlie Daniels Band) auch als Songwriter in Nashville ungemein gefragt ist und so prominente Interpreten wie Shania Twain, die Dixie Chicks, Sara Evans oder Martina McBride zu den Abnehmern seiner Kompositionen zählen darf. Mit seinem neuen, wunderbaren Solo-Werk "Skeletons In The Closet" hat er sich selbst nun ein Album auf den eigenen Leib zugeschnitten, welches einerseits der ewig hungrigen Southern Rock-Fangemeinde (besonders den Traditionalisten) regelrecht Tränen in die Augen treiben dürfte, das aber auch die Anhänger knackiger, zeitloser Countryrock-"Mugge" und vor allem die Gitarren-Enthusiasten extrem begeistern wird. Es ist eine CD der Extraklasse, die genau das in den Mittelpunkt stellt, was die Anhänger des Genres so gerne mögen: Satte, vielfältige und filligrane E-Gitarrenarbeit! Und die gibt es voller zündender und absolut melodischer, kerniger Soli wirklich in Hülle und Fülle, Billy feuert hier mit seinen Saitengeräten regelrecht aus allen Rohren. Teilweise meint man sogar, dass Hughie Thomasson imaginären Beistand bei vielen der typischen Stratsoli leistet. Bis auf die Covergestaltung und den Mix der Stücke hat Crain sämtliche anderen Dinge wie Produktion, Songwriting und Gesang, sowie alle vertretenen Instrumente im Alleingang eingespielt. Das Ergebnis kann sich mehr als nur hören lassen. Zehn wunderbare, leicht retroangehauchte Tracks (wirken aber dank der kräftigen und glasklaren Produktion sehr zeitgemäß), allesamt sehr melodisch und abwechslungreich, die den Hörer vor allem dank der erwähnten, furiosen Gitarrenarbeit des Protagonisten teilweise staunend zurücklassen. Hatten die Outlaws auf ihrer neuen "Demos"-Scheibe (wo Billy auch beim Songwriting stark mitgemischt hatte) schon sehr positiv überrascht, so ist Crain's Solowerk jetzt der richtige, exzellent passende Nachschlag. Vom flockigen Opener "Rise Up" (schöne Akustikgitarre, 38 Special-typischer E-Gitarren-Rhythmus, Outlaws-trächtige Soli) bis zum herrlichen Abschluss "Running With The Rebels" (ein Lied zum Mitsingen, Mitwippen; auch hier grandiose Stratocaster-Soloarbeit im Thomasson-Stil) bleiben absolut keine Wünsche offen. Billy's Gesang hat allerdings nicht die typische Whiskey-getränkte Southern-Röhre, sondern klingt teilweise wie eine Mischung aus Timothy B. Schmidt (Eagles / Poco) und Rusty Young (Poco), was allerdings ebenfalls prima zu dieser schwungvollen, erfrischenden, sich prächtig in unseren Gehörgängen festsetzenden Musik passt und so manchem Song zusätzlich gar ein unterschwelliges Westcoast-Ambiente verleiht. "Muddy Waters" im typischen Outlaws-Gewand der Anfangsjahre (leichter Western-Einschlag, herrliche, virtuos gespielte E-Gitarren-Salven), das hochmelodische "White Picket Fence" (klasse E-Gitarren-Fills, schöne Harmoniegesänge) und das dezent folkige "Hard Times At Ridgemont High" (Mandolinen-betont, könnte auch gut ins BlackHawk-Programm passen) bilden die Vorboten für eine sich im Verlauf immer weiter steigernde CD. "Quick Silver" mit seiner markanten Refrainzeile (hat viel early Poco-Fwwling) überzeugt mit polternden Drums, richtig raubeinigen, erdigen Slides und furiosem E-Gitarren-Spiel in bester Lynyrd Skynyrd-Tradition. Allen Collins zu seiner Glanzzeit lässt grüßen! Der stampfende Titeltrack (übrigens nicht zu verwechseln mit dem Lied "Too Many Skeletons In Your Closet" der auch den Outlaws nahestehenden Ghost Riders) zeichnet sich durch eine markante E-Gitarren-Führungslinie aus und bietet die in Szenekreisen obligatorischen Twin-Parts. Das swampige und leicht countryumwobene "Daisy Chain" entpuppt sich mit seinem sofort in den Gehörgängenen verwurzelten Retro-Refrain (man fühlt sich teilweise in Crosby, Stills, Nash & Young-Tage zurückversetzt) und der tollen E-Gitarren-Arbeit, inklusiv kleinem Gitarrenfinish, als weiterer Kracher. Das erneut in allerbester Outlaws-Manier präsentierte "Borrowed Freedom" und das in den Strophen ein wenig an "House Of The Rising Sun" erinnernde "Cracks" (zum Teil dezent psychedelisch anghauchte, herrliche E-Gitarren-Arbeit) überzeugen wieder durch modern interpretierte Retroabwandlungskunst. Das bereits erwähnte "Running With The Rebels" würde jeden Southern-Fan auf die Knie gehen lassen, wäre da nicht der kleine Makel des Fehlens des Genre-obligatorischen Gitarrenfinishs, auf das man sich im Verlauf des Songs (trotz toller Soli zuvor) schon fast unweigerlich einrichtet. Trotzdem ein Klasse-Abschluss! Billy Crain überzeugt mit seinem Solo-Album "Skeletons In The Closet" auf ganzer Linie. Eine phantastische Visitenkarte eines absoluten Ausnahme-Gitarristen, Songschreibers und Allround-Musikers, die von vorn bis hinten einfach nur Spaß macht. Ein kleines Manko ist die etwas spartanische Verpackung der CD im einfachen Papp-Sleeve in alter LP Cover-Optik, doch das darf und muß man bei dieser prachtvollen Musik einfach als zu vernachlässigen in den Hintergrund stellen. Ein tolles Album! Man darf gespannt sein, was Billy Crain in Zukunft noch so alles aus seiner offensichtlich mit Ideen nur so vollgepackten musikalischen Vorratskammer hevorholt... (Daniel Daus)

Das komplette Tracklisting:

1. Rise Up (4.04)
2. Muddy Waters (4.36)
3. White Picket Fence (3.50)
4. Hard Times At Ridgemont High (4.19)
5. Quick Silver (4.40)
6. Skeletons In The Closet (3.51)
7. Daisy Chain (4.30)
8. Borrowed Freedom (3.32)
9. Cracks (3.34)
10. Running With The rebels (3.20)

Art-Nr.: 7228
Gruppe: Musik || Sparte: Rock
Status: Programm || Typ: CD || Preis: € 14,90

In folgende Titel können Sie reinhören:
Muddy waters
White picket fence
Hard times at Ridgemont High
Quick silver
Skeletons in the closet
Borrowed freedom
Cracks

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Crowell, Rodney - the outsider [2005]
Seit dem großartigen "Houston kid" von vor 4 Jahren und dem fast noch stärkeren, von Kritikern und Fans, vollkommen zu Recht, hoch gelobten 2003er Werk "Fates right hand", führt Rodney Crowell's Weg immer weiter weg vom Nashville Mainstream-Country in Richtung Americana, Rootsrock und trockenem Alternate Country. Auf dieser Route geht er konsequent weiter und legt sich selbst mit dem brillanten "The outseider" die Meßlatte für kommende Werke noch einmal ein Stückchen höher - ein famoses Album! Wer ihn bei seinem letzten Europa-Gastspiel im Frühjahr 2004 (Deutschland war dabei leider einmal wieder außen vor, doch bei dem renommierten "Blue Highways"-Festival in Utrecht/Holland legte er einen begeisternden Auftritt hin), erleben durfte, konnte sich bereits von seiner derzeitigen, grandiosen Verfassung überzeugen. Aber war das eigentlich jemals anders? Crowell war und ist immer ein Garant für höchste Qualität! Rootsig, staubig, trocken und rockiger als je zuvor geht die Reise auf "The outsider" durch 11 durchweg hochklassige, absolut niveauvolle und engagierte Americana-, Roots, Singer/Songwriter-, Alternnate Country-Nummern, die den Texaner in seinen hervorragenden Texten zeitkritischer und "rebellischer" zeigen, als man das bisher von ihm kannte. Einmal mehr bestätigt er auf beeindruckende Weise seine außergewöhnlichen Songwriter-Qualitäten (11 Eigenkompositionen und ein fantastisches Cover von Bob Dylan's "Shelter from the storm", inklusive einer großartigen Emmylou Harris als Duett-Partnerin), wie auch die Gabe, diese Stücke dann voller Ausstrahlung, Hingabe und Herz zu interpretieren. Das pendelt zwischen Energie geladenen, rasanten, kantigen und rauen Uptempo-Rockern, nachdenklichen Storytelling-Songs, rootsigen Americana-Nummern und "dirty-rooted" Alternate Country-Rock hin und her, und wird von Crowell dabei zu jeder Zeit in seine, für ihn typischen, durchdachten Arrangements und äußerst angenehmen, gut hängen bleibenden Melodien gepackt. Aporpos "hängen bleiben": Die Lieder, und auch das ist ein deutliches Indiz für das hohe Niveau, nisten sich sofort im Gedächtnis ein, bauen aber auch nach mehrmaligem Hören noch immer eine immense, ständig neue Nuancen entdeckenden, Spannung auf, sodaß die Aufmerksamkeit nie nachläßt. Begleitet wird er von einer wirklich imposanten Liste von Musikern! U.a.: Will Kimbrough, Pat Buchanan, Steuart Smith, J.T.Corenflos, Richard Bennett, Jerry McPherson (alle Gitarre), Michael Rhodes (Bass), Chad Cromwell, Greg Morrow, Eddie Bayers (Drums), John Hobbs (Keyboards), Jonathan Yudkin (Fiddle), sowie Emmylou Harris, John Prine, Buddy & Julie Miller, Jedd Hughes, Beth Nielsen Chapman, John David Souther, u.s.w. als Background Sänger/Innen). Und Crowell legt los wie ein Wirbelwind! Der Opener "Say you love me" ist ein abgehender, dreckiger, kantiger und riffiger, dabei aber sehr melodischer, mit einem tollen Beat ausgestatteter Roots-/Americana-/Alternate Country-Rocker, der voller aufmunternder Emotionen steckt. Dynamisch, druckvoll, bärenstark! Tolle E-Gitarren von Pat Buchanan und Will Kimbrough, wobei letzt genannter mit einem prachtvollen, würzigen, regelrecht rotzigen Solo, eindrucksvoll seine bemerkenswerte Klasse demonstriert! Ähnlich rockig geht es weiter! "The obscenity prayer" knallt riffig, eckig und voller Power aus den Lautsprechern, daß es nur so staubt! Es folgen die dezent funkige, sehr groovige, drückende Midtempo-Nummer "The outsieder", die floote Americana-Nummer "Dancin' circles round the sun", inklusive feinem Lead Gitarren-Spiel seines alten Kumpels und jetzigen Eagles-Gitarristen Steuart Smith, sowie der wunderbare, mit einem typischen Crowell-Rhythmus und einer großartigen Melodie versehene Roots-/Countryrocker "Beautiful despair", dessen dezent eingesetzte, klassisch anmutenden Geigen in Verbindung mit parallel gespielten E-Gitarren für einen herrlichen, abwechslungsreichen Farbtupfer sorgen. Ungemein stark auch der kraftvolle, knackige Roots-/Americana-Rocker "Don't get me started" mit seinen treibenden Riffs und Basslinien, der tollen Mandoline zu Beginn und den satten E-Gitarren, das ruhige, berührende, mit nachdenklich "gesprochenen" Worten von Emmylou Harris und John Prine garnierte, sowie von wundervollem Harmonie-Gesang geprägte "Ignorance is the enemy", ebenso wie das traumhafte, von einer tollen Melodie durchzogene, lockere, mit feinsten Acoustic- und E-Gitarren begleitete, viel Frische versprühende Americana-/Alternate Country-Stück "Glasgow girl"! Was steckt in diesem Rodney Crowell noch für ein Feuer! Lassen wir uns packen von diesen Songs, diesen Botschaften, diesen Arrangements und Melodien! Das ist, auf die Sekunde genau, exakt 50 Minuten lang, die hohe, absolut den Nerv der Zeit treffende, Rootsrock-/Americana-/Alternate Country-Schule, von einem der profiliertesten Songwriter und Interpreten des Genres. Kommt in einem schönen Digiüack!

Art-Nr.: 3461
Gruppe: Musik || Sparte: Rock; Country
Status: Programm || Typ: CD || Preis: € 15,90

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DuBose, Clay - these days [2005]
"These days I don’t worry about the future or the past, I’m alive and learning to enjoy the ride…these days". Diese Zeilen aus dem Refrain des Titelsongs aus Clay DuBose's neuen Album "These Days" geben exakt die positive Stimmung wieder, die sich wie ein roter Faden durch das gesamte Projekt hindurch zieht. Heißt in etwa soviel wie, "was schert mich Gestern und Morgen , ich lebe hier und jetzt, und will musikalisch machen, was mir heute Spaß bereitet". Und DuBose weiß, wovon er redet, denn er hat schon einiges erlebt. Geboren in Frankreich als Sohn eines im Militärdienst arbeitenden, weltweit gereisten Elternpaares, war für ihn schon in frühster Kindheit klar, dass er Musiker werden möchte, als man schließlich in Texas ansässig wurde. Mit seiner ersten Band schien es auch sofort steil nach oben zu gehen, aber ein in Aussicht gestellter Development Major Deal zerplatzte wie eine Luftblase. Clay ging nach Los Angeles und lernte den Ausnahmegitarristen Will Ray (The Hellecasters) kennen und nahm eine 7-Song-EP auf. Ein zunächst geplantes Komplett-Album scheiterte am Bankrott des Labels. Erst diverse Trips nach Nashville und die Bekanntschaft mit Ron Reynolds, sowie die Zusammenarbeit mit Robert Weingartz, Chef des Independant Labels
Lazy River Records, brachten mit seinem Debüt "Rewriting History" endlich einen Durchbruch mit jeder Menge Aufmerksamkeit in der Szene. Die Scheibe war in allen genretypischen Charts vertreten und das Doors-Cover von "Love Me Two Times" lief die lokalen Radiostationen rauf und runter. Auch der Start von "These Days" begann schon recht verheißungsvoll: Einstieg auf Platz 14 in den AMA/R&R Charts, was bisher keinem Künstler eines Independant Labels vorher gelungen ist. Kein Wunder, denn die Scheibe hat es in sich! Countryfreunde aufgepasst - diesen Mann gilt es zu entdecken! Clay DuBose, im übrigen ausgestattet mit einer tollen, warmen, gleichzeitig ein wenig rebellisch eirkenden, frischen Stimme begeistert mit einer großartigen Musik, deren Bandbreite von purem, traditionnellem Honky Tonk, Tex-Mex-Klängen, herrlichem Sixties-Retro-Flair, auch mal leichten Southern-Feeling, Bakersfield-Sound, bis hin zu einem dezenten Rockabilly-Flair reicht. Grob umfasst, spielt sich das Geschehen in etwa an der Schnittstelle der Mavericks, der Derailers und Dwight Yoakam ab. Eine Platte mit einem herzerfrischenden, klaren Sound! Musikalisch erste Sahne, dank einer grandiosen Besetzung von Instrumentalisten wie u. a. dem bereits erwähnten Gitarren-Zauberer Will Ray, der kompletten Combo der Derailers mit Brian Hofeldt, Ed Adkins, Scott Mathews, sowie Augie Meyers und Big John Mills, Garth Hudson (The Band) am Piano und Akkordeon beim Dylan Cover "I Threw It All Away"), Danny Timms (Bonnie Raitt, Los Lobos), Rami Jaffee (The Wallflowers) oder Dusty Wakeman (Dwight Yoakam, Lucinda Williams). Tolle Lieder, wie gesagt, manchmal mit swingendem 60er-Flair und Rockabilly-Touch in der Tradition von Roy Orbinson, Elvis oder eines Buck Owens ( "Captivated" - eine wunderbar schnulzige Balölade, das knackige, gut abgehende "Big Scary Heart" oder "Crack In The Armor"), nicht zuletzt auch dank der starken Einflussnahme der o.a. Derailers. Herrlich auch "No Accident" (tolles Duett mit Carmen Mejia), mit leichter
Memphis-Atmosphäre durch fulminantes Saxophonspiel von Sam Levine; der prachtvolle Uptempo-New Country-Knüller "Fork In The Road“ bekommt aufgrund genialer Stratocaster-Bearbeitung von Will Ray (in Hughie Thomasson-Manier) einen wunderbaren Outlaws-Southern-Touch der Marke "Ghost Riders", die fetzigen Nummern wie "These Days" oder das lockere, sehr melodische "Street Sage", mit seinen fantastischen Gitarrensoli, besitzen zum Storytelling-Style noch einen satten Drive, oder auch der pure, traditionelle Roadhouse Honky Tonker "Long lonely life! Um es auf den Punkt zu bringen: Clay DuBose und alle Beteiligten präsentieren sich in absoluter Bestform! Das Album dürfte schon jetzt zu den Geheimtipps des Jahres 2005 zählen! Schöner Digi-Pack, dessen feines, innen liegendes Booklet sämtliche Texte beinhaltet. (Daniel Daus)

Art-Nr.: 3048
Gruppe: Musik || Sparte: Country
Status: Programm || Typ: CD || Preis: € 16,90

In folgende Titel können Sie reinhören:
Long lonely life
Life of the party
Fork in the road
Big scary heart
Street sage

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Gomes, Anthony - high voltage blues [2022]
Der Albumtitel ist Programm! Das, was wir hier zu hören bekommen, ist in der Tat absoluter "High Voltage Blues", kombiniert zu gleichen Teilen mit straightem "High Voltage Rock", mit der Energie eines "musikalischen Mega-Generators"! Was ist das für ein Feuerwerk! Anthony Gomes, dieser aus Toronto in Kanada stammende, unterdessen in Nashville/Tennessee lebende, sehr von solchen Größen wie Stevie Ray Vaughan, Jimi Hendrix, B.B. King, Buddy Guy, Jeff Beck und Eddie Van Halen beeinflusste Gitarrenteufel, Songwriter und großartige Sänger hat sich im Laufe der vergangenen Jahre "as one of blues rock’s top artists" etabliert, höckst anerkannt und respektiert gleichermaßen von Musikerkollegen und Fans. Kraft, Vehemenz und Power, massive, satte Gitarren und intensiver, starker Gesang spielen in seiner Musik zumeist ein tragende Rolle, ebenso wie gut zu verarbeitende Songstrukturen und Melodien. Und genau das bringt uns "High Voltage Blues" mit aller Wucht. Dieses Album bietet zum Großteil so etwas wie einen höchst interessanten Rückblick auf seine vergangenen Arbeiten, denn er hat 11 seiner vermeintlich wichtigsten und auch für ihn selbst bedeutendsten Stücke der letzten zwei Dekaden noch einmal ganz neu eingespielt und dabei in puncto Enerigielevel und Dynamik sogar noch zugelegt. Darüber hinaus gibt's 3 komplett neue Tracks - und zwar 3 bärenstarke. Die Aufnahmesessions fanden in St. Louis und Nashville statt, produziert in einem herrlich fetten, satten Sound von Peter Carson und Anthony Gomes. Sämtliche Lead Gesang- und E-Gitarren-Parts stammen von Anthony Gomes, der zudem auf eine hochkarätige Mannschaft aus Begleitmusikern zurückgreifen konnte. Bei 5 Stücken übernahmen Ray Luzier (Korn) und Billy Sheehan (Mr. Big, David Lee Roth, The Winery Dogs) Drums und Bass, ansonsten waren u. a. der in Joe Bonamassa's Band aktive Michael Rhodes (Bass), Nashville-Größe Greg Morrow (Drums), Julian Michael (Keyboards), Chris Leuzinger (Acoustic Guitar) und Bekka Bramlett (Backing Vocals) mit am Start. Los geht's mit einer gnadenlos starken, neuen Fassung des fantastischen, voller Southern Rock-Feuer und "roaring guitars" steckenden Outlaw-Bluesrockers "Painted horse", den Gomes einst mit seinem Sideprojekt, den New Soul Cowboys eingespielt hatte. Auch das flüssige, ungemein rasante "Rebel highway" stammte ursprünglich von den New Soul Cowboys. Besticht ebenfalls mit puren Southern Rock-Indikatoren, dazu mit einer tollen Melodie und zündenden Gitarrenläufen des Meisters. Klasse auch der unmissverständliche Rocksong "Peace, love & loud guitars" mit seinem AC/DC-verwandten Gitarrenriff und einer hymnischen, tollen Botschaft im Refrain. Anschnallen, hier regieren die Gitarren! Zu den 3 brandneuen Songs: Der erste ist das großartige "Fur covered handcuffs", ein mit treibendem Bass und kernigen Drums inszenierter, gut nach vorn gehender, bluesiger, southern-fueled Rocker, der eine gewaltige Power entfacht, aber auch auf eine klasse Melodie baut. Gomes' Gitarrespiel und sein Solo brennen lichterloh. Die zweite, neue Nummer ist der danpfende Bluesrock-Shuffle "Blues-a-fied" (toller Groove, feurige Gitarrensoli, feine Orgelklänge im Hintergrund), und die dritte heißt "I believe", ein herrlich knackiger Power-Rocker, der mit einem wunderbar melodischen Refrain und natürlich wieder mit mächtiger Gitarrenpower glänzt. Wie tief Anthony Gomes im Blues verwurzelt ist, demonstrieren eindrucksvoll u. a. der schwerblütige, kochende, energetische Bluesrocker "Blues in the first degree", die wunderschöne, voller Gefühl präsentierte, mit feinen Streichern unterlegte Slow Blues-Ballade "Darkest before the dawn" (ist ein zweites Mal mit einer "extended version" vertreten), sowie das geradeaus rockende, fette "Blues child", bei dem Gomes sich selbst reflektierend, singt: "I am a six string slinger, a juke joint singer, Mama I was born to play, I was born a blues child". Herrlich" In diesem Sinne: Dieses Album ist einfach ein gnadenlos starkes, jede Menge Feude bereitendes "High Voltage" Gitarren Bluesrock-Fest mit einer Power, die ihresgleichen sucht. So merkt Gomes selbst dazu absolut treffend an: "When people ask me what I sound like, I say, 'If B.B.King was in AC/DC, that’s what it would be'". Super! Damit ist alles gesagt!

Das komplette Tracklisting:

1. Painted Horse - 3:45
2. Fur Covered Handcuffs - 3:24
3. Blues-A-Fied - 3:33
4. Born to Ride - 4:11
5. Peace, Love & Loud Guitars - 3:55
6. I Believe - 3:36
7. Red Handed Blues - 3:46
8. Turn it Up! - 3:19
9. Blues In The First Degree - 3:44
10. Hell and Half of Georgia - 3:10
11. Darkest Before The Dawn - 4:09
12. Blues Child - 3:33
13. White Trash Princess - 4:15
14. Rebel Highway - 4:12
15. Darkest Before The Dawn (extended version) - 4:56

Art-Nr.: 10690
Gruppe: Musik || Sparte: Rock
Status: Neuheit || Typ: CD || Preis: € 16,90

In folgende Titel können Sie reinhören:
Painted horse
Fur covered handcuffs
Blues-a-fied
Peace, love & loud guitars
I believe
Blues in the first degree
Darkest before the dawn
Blues child
Rebel highway

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Johnson, Jamey - the dollar [2006]
"Honky Tonk Badonkadonk", aktueller Riesen-Hit für Trace Adkins und in den USA gerade zum "Country Dance-Track Of The Year 2005" gewählt, wurde mitkomponiert von einem gewissen Jamey Johnson! Genau dieser Jamey Johnson aus der Gegend von Montgomery/Alabama, ein ex-Marine, der zudem vor seiner Musikerkarriere noch eine Menge anderer Jobs inne hatte (u.a. besaß er eine Firma, die auf den Wiederaufbau zerstörter Orte, beispielsweise nach Feuer- oder Hurricane-Katastrophen, spezialisiert war), erfreut die Countrywelt jetzt mit seinem hervorragenden Debut "The dollar"! Auch er zählt zu der neuen Generation von jungen Traditionalisten, die sich nicht nur aufmachen die Charts zu stürmen (die gleichnamige Single aus dem Album hat in den Billboard Country Singles-Charts bereits richtig Fahrt aufgenommen), sondern sich auch in Windeseile in die Herzen der "Pure Country"-Fans spielen! Jamey Johnson spielt lupenreine Countrymusic! Doch überaus geschickt spannt er dabei einen großartigen Bogen von solch etablierten, reinen Traditionalisten der Sorte Alan Jackson, George Strait, Clint Black oder George Jones, über Kollegen ala Trace Adkins, Billy Currington & Co., bis hin zu rockigeren Leuten wie Hank Williams jr., Montgomery Gentry, Bobby Pinson oder Travis Tritt! Will heißen: Absolut reiner, traditioneller, honky-tonkin' "Blue Collar Redneck Country" mit einem gepflegten Schuß zeitgemäßer und angesagter Southern-Outlaw-Würze und einer exzellenten Mischung aus flüssigen, lockeren Stücken, ein paar entspannten Balladen und einer Vielzahl von überaus knackigen, recht rockigen, von kraftvollen, satten E-Gitarren dominierten Songs. Alles klingt sehr frisch und, wie gesagt, durch und durch "country"! Dazu hat Johnson eine prächtige Stimme, wie aus dem "Country-Lehrbuch"! Los geht's mit dem eingangs bereits erwähnten Titelsong "The dollar", einem großartigen Stück, das sich thematisch in die Sichtweise eines Kindes versetzt, fragend, wo denn wohl Daddy jeden Tag hingeht, wenn er das Haus verläßt! Inspiriert durch seine Tochter, setzt er dieses Lied mit schönen Gitarren, Fiddle und Steelguitar begleitet, in einem lockeren Midtempo-Rhythmus um, der sowohl ein gewisses Waylon-Flair nicht leugnen kann, als auch ein klasse Gefühl von den Weiten des amerikanischen Westens zu vermitteln scheint. Im Aschluß daran folgt mit dem fantastischen "Flying silver eagle" eine wahre Country-Traumnummer, die in beeindruckender Weise alles in sich vereint, was einen richtig guten Countrysong ausmachen sollte: Viel Schwung, eine herrliche Melodie, ein starker, sehr authentischer Country-Text, würzige E-Gitarren, eine klasse Fiddle, prima Steelguitar, und auch die Eignung, mal seine Fähigkeiten auf dem (Line)Dancefloor voller Genuß ausleben zu können. Traditional Countrymusic vom Allerfeinsten! Nach der von schönem Piano, feiner Acoustic Gitarre und wimmernder Steel umgebenen "lonesome ballad" "She's all Lady"", wird es etwas rockiger: Das äußerst knackige, kraftvolle, voller Southern-Flair steckende, honky-tonkige "Ray Ray's juke joint" besticht in bester Hank jr.-/Montgomery Gentry-/Van Zant-Manier mit einem zeitgemäßen, rhythmischen, satten Gewand aus fetten Electric Slide-Gitarren und einem feinen Orgel-Groove! Nach einer weiteren, gelungenen Ballade ("My saving grace"), folgt mit "Redneck side of me" der nächste, southern-fueled, "smokin' Redneck Countryrocker", der einmal mehr gespickt ist mit glühenden Slide-Gitarren und kraftvollen Riffs, aber auch mit einer klasse Melodie aufwartet! Dann ein weiteres, besonders erwähnenswertes Highlight eines durchweg starken Albums: "Keeping up with the Jonesin'" heißt diese prächtige, sehr knackige, von satten E-Gitarren umsäumte Honky Tonk-/Outlaw-Nummer! Rockt ordentlich! Jawohl, und er gute "alte", der Titel läßt es schon fast erahnen, legendäre George Jones, der als Duett-Partner hier mit von der Partie ist, rockt einfach mit! Klasse! Sehr stark auch die wunderbare, melodische, von würziger elektrischer Lead-Gitarre begleitete Power-Ballade "Back to Caroline", der gut dampfende, "wilde", southern-rockin' Outlaw-Biker-Country-Kracher "Rebelicious" mit seinem tollen Banjo-Drive und den klasse Gitarren, der großartige, pure, traditionelle, Fiddle-getränkte Country-Waltz "It was me", wie auch das etwas bluesige, voller Southern-Soul und Gospel-Flair steckende, entspannte und gefühlvolle "Lead me home"! Bestens produziert von Nashville-Altmeister Buddy Cannon ist natürlich nur 1A-Musikerelite am Start: U.a. Pat Buchana, J.T.Corenflos, Steven A. Gibson (alle E-Gitarre),, John Willis (Acoustic Gitarre), Chad Cromwell (Drums), Dan Dugmore, Steve Hinson (beide Steelguitar), Rob Hajacos (Fiddle), usw.! Starke Leistung von Jamey Johnson! Auch er ist ein weiterer Beweis des aktuellen Trands, daß "real" Countrymusic wieder die Oberhand in Nashville zu gewinnen scheint. Macht richtig Spaß diesem Burschen zuzuhören! Seine Brücke zwischen puren Countrytraditionen und zeitgemäßem , "jungem", rockin' Outlaw-Country hat einfach Klasse!

Art-Nr.: 3922
Gruppe: Musik || Sparte: Country
Status: Angebot || Typ: CD || Preis: € 13,90

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Lambert, Miranda - crazy ex-girlfriend [2007]
Wow, hat diese Frau Feuer! Ohne Zweifel, Miranda Lambert gehört zu den talentiertesten, besten, mit offenbar immensem Potential gesegneten, aufregendsten Country-Künstlerinnen, die in den letzten Jahren Nashville's Bühne betreten haben. War ihr 2003er Major Label-Debut "Kerosene" schon ein Knüller, so setzt sie mit ihrem neuen Werk "Crazy ex-girlfriend" glatt noch einen drauf und untermauert in beeindruckender Weise ihr Image als das "tough chick" der neuen Country-Generation. "These are hard-hitting Country songs delivered with a classic outlaw strut and a vicious modern punch", heißt es in einem US-Review. Ja, sie ist eine "junge Wilde", die Tradition und Moderne, rootsiges, rockiges Americana-Flair und pure Country-Klänge, klassisches Outlaw-Feeling und raue, rebellisch aufmüpfige Countryrock-Klänge unwiderstehlich miteinander verbindet. Bringt das Schwung in die manchmal so biedere Welt Nashville's! Ihre Begabung scheint grenzenlos, genau wie ihre Musik. Die temperamentvolle Texanerin ist eine tolle, mit einer klaren, kraftvollen Stimme ausgestattete Sängerin, aber sie ist auch eine Top-Songwriterin (lediglich 3 klug ausgewählte, für sie geradezu maßgeschneiderte, großartige Coverversionen stammen nicht aus ihrer Feder), der es mit Bravour gelingt tobende, mächtig abgehende, rotzige Uptempo-Countryrocker zu schreiben, ebenso wie einfühlsame, seelige, dennoch immer viel Energie ausstrahlende, lupenreine, traditionelle Country-Balladen. All das wird in abwechslungsreiche, genauso raffinierte, wie spannende, eingängige und melodische Arrangements verpackt, die Miss Lambert's brillante Gratwanderung zwischen peppigen, errfrischendem Nashville Country und rootsigem, trockenem Texas-Staub eindrucksvoll demonstrieren. Rockende E-Gitarren und fetzige Rhythmen sorgen auf der einen Seite für zügellose "Wild West Country Power", dem gegenüber stehen lockere, erfrischende Midtempo-Nummern und auch mal ein astreiner Steeguitar-getränkter Country-Waltz. Miranda's Stimme erinnert manchmal dezent an die von Natalie Maines (Dixie Chicks), dann scheint es, als fege sie voller Staub an den Sporen wie ein weiblicher Chris Knight über die "Texas-Plains", bei den traditionell ausgerichteten Songs widerrum sind Vergleiche zu Alison Moorer, Trisha Yearwood oder Patty Loveless legitim, aber auch als eine Art "neue Carlene Carter" geht sie durch, und das nicht nur aufgrund des letzten Songs auf dem Album, einer wirklich wundervollen Neu-Interpretation der traumhaften von Carlene Carter und Susanna Clark geschriebenen Country-Ballade "Easy from now on", die ja Emmylou Harris (im übrigen eine von Miranda's Heldinnen) einst zum "Quasi-Titelstück" ihres legendären "Quarter moon in a ten cent town"-Albums machte. Los geht's aber mit dem bärenstarken "Gunpowder & lead", einem mit swampigen Acoustic Gitarren, fetten Lead Guitar-Attacken und druckvollem Drumming ausgestatteten Power-Countryrocker, dessen furioser, viel Southern-Staub aufwirbelnder Ritt schließlich mit einem akustisch prächtig in Szene gesetzten, finalen Schuß aus einem "rauchenden Colt" abrupt endet. Toll! Ein großartiges Old Time-Feeling (starke Hank Williams-mäßige Hawaiian-Steelguitar), viel Tradition und ordentlich "dreckiger" Roots-Drive paaren sich bei dem dynamischen, roughen Honky Tonker "Dry town" (eine Nummer von Gillian Welch und David Rawlings), ehe herrlich transparente Acoustic Gitarren-Licks den traumhaft melodischen, knackigen, trockenen "Killer"-Countryrocker "Famous in a small town" einleiten. Hat diese Nummer Biß und Feuer! Viel Dynamik, tolle Gitarren, eine dezent eingesetzte Mandoline und eine feine Mundharmonika sorgen zusammen mit Miranda's leidenschaftlichem Gesang für die absolute "New Country-Gänsehaut"! Noch so ein tougher, rootsiger, wilder, dennoch durchau traditionell verwurzelter Country-Ritt folgt mit dem furiosen Titelstück "Crazy ex-girlfriend". Man hat den aufwirbelnden Staub regelrecht vor Augen. Peitschendes Drumming, eine "ausgetrocknete" Banjo-Untermalung, tierisches E-Gitarren-/Orgel-Zusammenspiel - Miranda rocks! Dann wird es etwas ruhiger: "Love letters" ist ein wunderschöner, purer Countrywaltz mit großartigem Honky Tonk-Klavier, heulenden Steelguitar-Einsätzen und einer Melodie, die abermals für Gänsehaut sorgt. Es folgt das erfrischende, lockere, mit zauberhaften, genauso vielfältigen wie transparenten Gitarren und einer klaren, reinen Mundharmonika instrumentierte Midtempo-Stück "Desperation", dann die in bestem Dixie Chicks-Stil präsentierten Ballade "More like her", ehe sie mit viel southern-rockin' Wüsten- und Ghost Town-Flair bei dem abgehenden "Down" (klasse E-Gitarren, bluesige Harp-Tupfer) wieder ordentlich Gas gibt. Sehr stark auch noch der riffige, knackige, satte, dabei herrlich melodische New Country-Knaller "Guilty in here", wie auch ihre tolle Interpretation der großartigen Patty Griffin-Nummer "Getting ready" (im Original auf Griffin's vorzüglichem "Children running through"-Album)! Welch immenses Standing Miranda Lambert bereits in Kollegen-Kreisen genießt, beweist sicher auch die große Schaar an außergewöhnlichen Musikern, die sie bei dem Album unterstützten, als da wären: Die großartige Gitarren-Armada mit Richard Bennett, Waddy Wachtel, Jay Joyce, Randy Scruggs und Mike Wrucke, Chad Cromwell an den Drums, der legendäre, in Southern- und Jam-Kreisen so angesehene Chuck Leavell an den Tasten, Glenn Worf am Bass, Russ Pahl an der Steel, Buddy Miller (Background Gesang), usw.! Die US-Presse feiert "Crazy ex-girlfriend" schon jetzt, wo erst ein Drittel des Jahres 2007 vorüber ist, als "one of the best albums of the year"! Dem schließen wir uns vorbehaltlos und mit allem Nachdruck an! Dieses Werk wird zu den besten Country-Scheiben 2007 zählen, da gibt es keinen Zweifel! Miranda Lambert hat mit dem für viele Künstler so schweren Nachfolger eines mega-erfolgreichen Debuts ihr Meisterstück gemacht! Ganz groß!

Art-Nr.: 4814
Gruppe: Musik || Sparte: Country
Status: Programm || Typ: CD || Preis: € 16,90

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Montana, Tim - long shots [2021]
"This man is a ball of energy". Tim Montana's (richtiger Name ist Tim Pasquinzo) ganz großartiges, aktuelles Werk "Long shots" ist, im wahrsten Sinne des Wortes, ein "Kracher" von einem Album - explosiv, rau, roh, voller Power, phasenweise geradezu wuchtig, aber, gemeint im absolut positivsten Sinn, auch durchaus radiotauglich und sehr melodisch. Auf dem Cover blickt uns ein langhaariger, bärtiger, etwas finster dreinschauender, derb den Stinkefinger zeigender, rebellischer Biker-Outlaw entgegen - und genau so wirkt auch seine Musik. Kerniger, ordentlich Druck entwickelnder Outlaw Country mit massiver Rock-Gitarrendominanz, oft krachend nach vorne rockend, aber, bei den etwas zurückgenommeneren Stücken, auch mit herrlich eingängigen, sich tief in den Gehörgängen einnistenden, "catchy" New Country-Strukturen, die zum Cabrio-Cruisen einladen. Geboren in Kalispell und aufgewachsen in Butte/Montana lebt Tim heute, über den Umweg Los Angeles, wo er Musik studierte, mit seiner Familie in Nashville, wo er sich längst als erfolgreicher Songwriter einen bedeutenden Namen gemacht hat. Mit "Long shots" sollte nun der Weg ins Rampenlicht, auch als Perfromer, richtig Fahrt aufnehmen. Dazu bietet dieses klasse Album alle Voraussetzungen. Tim Montana, übrigens sehr gut befreundet mit u. a. Billy Gibbons (ZZ Top) und Kid Rock, ist bei jedem Song kompositorisch eingebunden, zum Teil mit etablierten Songwriter-Kollegen, wie etwa David Lee Murphy, Josh Thompson, Micah Wilshire und anderen. Erstklassig produziert hat Michael Knox (u. a. Jason Aldean) in einem mächtig fetten, satten Sound. Los geht's mit dem sehr dynamischen, fett, tight und knackig nach vorn rockenden Outlaw-Kracher "Do it fast", dominiert von powerndem Drumming, satten Gitarren überall und einfach jeder Menge rauem Countryrock-Drive. Bleibt trotz aller Vehemenz klasse hängen. Die Nummer dürfte so manche Party in ein ausgelassenes Feuerwerk verwandeln. Macht total Laune! War dieser Auftakt schon sehr rockig, so legt Montana mit dem folgenden, starken "Get em up" nochmal eine Schippe drauf. Was für ein wuchtiger Outlaw Countryrocker, hauptsächlich im Refrain! Tolle Instrumentierung aus vielschichtigen Gitarren. Trotz des "Lärms" stimmt auch hier die Melodie auf ganzer Linie. Mit der traumhaft melodischen, wirklich wunderbaren, von großartigen Gitarrenklängen, inkl. Pedal Steel, bestimmten, sehr harmonischen, lockeren New Country-Nummer "Bar Band" schaltet Montana schließlich etwas runter. Ähnlich melodisch bleibt es auch bei dem riffigen, erdigen, von einem feinen Westcoast-Flair durchzogenen Countryrocker "Doing everything right", dem eine gewisse Tom Petty-Inspiration anzuhören ist. Stark hier die schönen Slideguitar-Licks und das ordentlich zündende Gitarrensolo im Break. Southernrockige Züge entnehmen wir dem famosen Titelstück "Long shots", ein kerniger, höchst melodischer, zündender Countryrocker, vollgepackt mit satten E- und Slidegitarren, inkl. zweier feuriger Kurz-Soli. Wie eine Mischung aus Jason Aldean und The Cadillac Three klingt der sehr cool mit einer klasse Banjo-Untermalung arrangierte Midtempo-Countryrocker "Cars on blocks", während der Protagonist Euren Lautsprecchern bei dem hammerstarken, wuchtigen "Be a cowboy" noch einmal alles abverlangt. Outlaw-Raubein Tim Montana gelingt mit "Long shots" ein fulminantes Countryrock-Poweralbum voller erstklassiger, musikalisch exzellent dargebotener Songs. Der Albumtitel "Long shots" ist eine Anspielung auf den harten Weg, den Tim Montana gehen musste, um an dem jetzigen Punkt seiner Karriere anzukommen. Wie aussichtslos seine Amitionen auch schienen, er hat sich allen harten Widrigleiten zum Trotz durchgekämpft - und das auf seine ganz eigene Art und Weise. Dreckige, harte Arbeit zahlt sich aus, das verkörpert Tim Montana. "Rock your Country loud, Tim" - starker Auftritt!

Das komplette Tracklisting:

1. Do It Fast - 3:18
2. Get Em Up - 3:05
3. Bar Band - 3:25
4. River Kids - 3:30
5. Doing Everything Right - 3:04
6. Don't Wait Up On Me - 3:34
7. Gone Looks Better - 2:47
8. Stronger Than You - 3:08
9. Long Shots - 3:28
10. Cars On Blocks - 3:09
11. Be A Cowboy - 3:20
12. To An End - 3:48

Art-Nr.: 10347
Gruppe: Musik || Sparte: Country
Status: Programm || Typ: CD || Preis: € 15,90

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Do it fast
Do it fast
Get em up
Bar Band
Doing everything right
Stronger than you
Long shots
Cars on blocks
Be a cowboy

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Montgomery Gentry - folks like us [2015]
Die "rockin' Southern Country-Recken" endlich mit einem neuen Album! "Folks Like Us" ist das nunmehr 8. Studiowerk des beliebten Duos Troy Gentry und Eddie Montgomery, und, wow, was hat diese Scheibe für eine Power, was rocken die los. Countryrock-Dampf pur! Erneut ist es die beeindruckende Konstanz in der Qualität ihrer Leistungen, die auch diesen Longplayer auszeichnet. Es gibt nir wenige Interpreten in der Szene, die über so viele Jahre konsequent ihren Stil durchziehen und ein Album nach dem nächsten, ohne einen einzigen Hänger, auf höchstem Level abliefern. Auch auf "Folks Like Us" bleiben sich die beiden, ursprünglich aus Kentucky stammenden Freunde treu und scheren sich einen Kehricht um die aktuellen, kommerziellen Trends in Music City. Sie machen einfach da weiter, wo sie vor vier Jahren mit "Rebels On The Run" aufgehört haben und ziehen ihren auf unterschiedlichen Gesangscharakteren aufgebauten Southern Country Rock ohne Kompromisse durch. Produziert hat wieder Michael Knox, bekannt vor allem durch seine Zusammenarbeit mit Jason Aldean. Mit Rich Redmond (Drums), Tully Kennedy (Bass) und Kurt Allison (Electric guitar) ist gleich auch Aldeans Begleitband mit am Start, unterstützt von weiteren Klassemusikern wie Adam Shoenveld (Electric guitar), Mike Johnson (Steel), Tony Harrell (Keyboards), Danny Radar (Acoustic guitar, Banjo), John Willis (Acoustic guitar, Bouzouki, Banjo) und den Backgroundsängern/-innen Perry Coleman, Tania Hancheroff und Shalacy Griffin. Wie so oft, ist mit Chris Robertson, Frontmann der Rockband Black Stone Cherry, ein prominenter Gast an Bord, der auf dem großartigen, swampigen, genauso harten, wie melodischen "Back On A Dirt Road" einen furiosen (Gesangs-) Dreier mit den beiden Hauptprotagonisten hinlegt. Beeindruckend ist die unglaubliche Wucht, die Knox diesmal in die Produktion gelegt hat, mit der das Duo aber erstaunlich gut klar kommt. Der Sound bleibt trotz der fetten Drums-/Bass-Power von Redmond und Tully sowie den furios aufspielenden E-Gitarristen Allison und Shoenveld (fette Rhythmusarbeit, klasse Fills, tolle Soli) immer transparent und klar. Dadurch sind die vielen feinen Ergänzungstupfer mittels Orgel und Saiteninstrumenten sowie Akustikgitarre, Banjo und Bouzouki jederzeit deutlich wahrnehmbar. Es lässt die Musik von Montgomery Gentry, auch ohne große neuzeitliche Effekte, noch frischer und moderner wirken. Ganz starker Job von Knox! Erwähnenswert natürlich auch wieder die gute Songauswahl (kreiert durch alles, was Rang und Namen in Nashvilles Songwriter-Riege hat – u. a.Wendell Mobley, Brett James, Jeffrey Steele, Brett Beavers, Chris Stapleton, David Lee Murphy, Russ Copperman), die dem Duo wie auf den Leib geschnitten erscheint. Vom Opener "We Were Here" (Power-Midtempostück mit dezenter Heartland-Note), über das in Aldean-Manier gebrachte "Headlights", der schönen, richtig knackigen, southern-mässigen Country (Rock) Ballade "In A Small Town" (herrliche Slide guitar, echter Ohrwurm), bis zum finalen "That's Just Living" (ein Song über die Höhen und Tiefen des Lebens – und gerade Eddie Montgomery kann nach überstandenem Prostata-Krebs, Scheidung seiner Ehe und der abrupten Schließung seiner Restaurants ein Lied davon singen...), bekommt man im Prinzip genau den Stoff, den man beim Erwerb eines MG-Albums auch erwartet. Das wundervolle "Two Old Friends", der southern-rockige Titelsong "Folks like us!", das nachdenkliche, aber mit positiver Energie gebrachte "Pain", sowie das flippige, Big & Rich-typische "Hillbilly Hippies", und auch das wunderbar atmosphärische "Better For It" (klasse Stimmungs- und Tempovariation, herrlicher Orgelhall, Steeltupfer, Harmoniegesänge, bluesiges E-Gitarren-Solo) überzeugen auf ganzer Linie. In der Regel werden bei den meisten Tracks die Strophen von Bariton Eddie Montgomery übernommen, während Tenor Troy Gentry vornehmlich in den Powerrefrains seine Akzente setzt. Das passt immer wieder gut zusammen und ist sicher auch ein Grundbaustein ihres Erfolges. Montgomery Gentry präsentieren sich auch auf ihrem achten Werk "Folks Like Us" in überragender Form und bleiben wohl seit dem Ende von Brooks & Dunn auf diesem Sektor weiter unangefochten die Nr. 1 in Nashville. Producer Michael Knox und die starken Musiker geben dem Duo diesmal dabei einen noch markanteren, entscheidenden Kick (nach vorne). Absolut begeisternder Stoff! Montgomery Gentry at their best! (Daniel Daus)

Das komplette Tracklisting:

1. We Were Here - 3.44
2. Headlights - 3.05
3. In a Small Town - 3.46
4. Back on a Dirt Road - 3.51
5. Two Old Friends - 3.22
6. Folks Like Us - 3.08
7. Pain - 3.08
8. Hillbilly Hippies - 3.05
9. Better for It - 3.38
10. That's Just Living - 3.47

Art-Nr.: 8879
Gruppe: Musik || Sparte: Rock; Country
Status: Programm || Typ: CD || Preis: € 15,90

In folgende Titel können Sie reinhören:
We were here
In a small town
Back on a dirt road
Two old friends
Folks like us
Hillbilly hippies
Better for it

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Montgomery Gentry - some people change [2006]
"Some People Change" heißt das neue, starke Album der beiden Musiker aus Kentucky, ihr mittlerweile fünftes, wenn man mal ihr "Greatest Hits"-Werk aus dem letzten Jahr außen vor lässt. Hört ma sich die Scheibe an, so erkennt man a) schnell ihre Klasse und ist b) geneigt den Titel um den Zusatz "But Montgomery Gentry Don’t" zu ergänzen, was wir allerdings als klares Kompliment verstanden wissen wollen. Denn auch diesmal sind die Beiden weitestgehend dem Prinzip treu geblieben, das sie auf allen bisherigen Silberlingen durchgezogen haben und das sie zu einem der angesagtesten und erfolgreichsten Major-Acts in Nashville werden ließ, nämlich abwechslungsreicher, druckvoller, herrlich southern-inspirierter, knackiger New Country/ New Country-Rock der Extraklasse. Also wozu großartig rumexperimentieren, die beiden wissen schließlich ihre Stärken und die setzen sie einmal mehr ein. Ein mit Mark Wright, Rivers Rutherford und Jeffrey Steele überaus erfahrenes, zudem mit exzellenten Songwriterqualitäten ausgestattetes Produzententeam, viele weitere prominente Komponisten, ein Heer von Klasse-Musikern (so ziemlich alles, was in Nashville Rang und Namen hat), alles in exakter Kombination mit den beiden vokal unterschiedlichen Charakteren, lassen einmal mehr nichts anbrennen. Auffällig sicher, dass diesmal Jeffrey Steele, der ja gerade mit seinem Album "Hell On Wheels" für Furore sorgt, einen recht großen Einfluß auf Sound und Songmaterial des Duos hatte. Seine Handschrift ist bei Songs wie "Hey Country" (wieder so ein frecher Southern Countryrock-Song in einem "hippen" Styling mit toller, satter Double Leads-/Slide-Passage, harten, funky Basslines und starkem Banjo-Break; klasse hier der kurz eingebaute "Can’t You See"-Refrain in einem ganz anderem Gewand, mit dem Montgomery Gentry, wie es eigentlich schon Tradition ist, mal wieder eines ihrer großen Southernrock-Idole würdigen, diesmal eben The Marshall Tucker Band), "Your Tears Are Comin’" (klasse Coverversion der Steele-Nummer von dessem letzten, bereits erwähnten.Werk, etwa auf der gleiche Qualitätsstufe wie das Original), dem so traurigen, Piano-balladesken "Clouds", dem ganz starken "Twenty years ago" (ein großartiger, enmotionaler Song über die Versöhnung eines rebellischen Sohnes am Sterbebett seines hartnäckigen Vaters), und dem schwungvollen, knackigen Outlaw-/Redneck-Feger "What Do Ya Think About That" (klasse Mandolinen-/Wahbro-Kombination, filigrane Slide-Fills) überdeutlich zu spüren. Der Opener und gleichzeitig die erste Single, "Some People Change", kommt im Strophenbereich mit Eddie Montgomery's warmer Stimme zunächst sehr entspannt und melodisch daher, wird aber im Refrain durch Troy Gentry's Energie-geladenen Gesang stilvoll abgelöst. Dazu gibt es als "Farbtupfer" einen recht emotionalen, voller Southern Soul steckenden, gospelartigen Chorgesang am Ende. Das Stück befindet sich zu Recht bereits auf dem Vormarsch in den Charts. In etwa die gleiche Kerbe schlägt das glänzende "I’m A Lucky Man", das mit humorvollem Text recht stoisch von Montgomery dargeboten wird. Die wahre Freude aber ist es immer wieder, wenn Montgomery Gentry ihre knackige New Country-Mucke mit dem obligatorischen Southern-Rock-Flair überziehen, bei dem sich die beteiligten Gitarreros mit all ihrer unzweifelhaften Klasse dann richtig austoben dürfen. Beispiele dafür sind das bereits erwähnte "Hey Country", "Takes All Kinds" (mit sattem E-Slide-Führungsriff), "Redder Than That" (ein prächtiger Redneck Party-Heuler zum Mitgrölen), das leicht bluesige "A man's job", wie auch die herrliche Rock'n Roll Country-Nummer "If You Wanna Keep An Angel" mit wunderbarem, weiblichem Background-Gesang und großartigem Orgel-, Steel- und E-Gitarren-Zusammenspiel. Auch das abschließende "True Ride In The Fast Lane" enthält Southern-typische, Skynyrd'sche Gitarren-Elemente, Honkytonk-Piano und die typischen "Ooh-Ooh"-Harmonies. Ein Pianoausklang mit sattem Drums-Tusch beendet eine erneut bärenstarke Vorstellung des Duos. Vielleicht kann man das Album sogar nochmal als Steigerung zum Vorgänger bezeichnen! Wie dem auch sei, wer ihre bisherigen Werke mochte, wird auch von "Some People Change" begeistert sein, wer die Beiden noch nicht "ausprobiert" hat, für den wird's nun endgültig Zeit! Exzellente Vorstellung von Montgomery Gentry! (Daniel Daus)

Art-Nr.: 4531
Gruppe: Musik || Sparte: Country
Status: Programm || Typ: CD || Preis: € 12,90

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Moore, Justin - same [2009]
Frischer Wind in Nashville! Das Rezept ist nicht neu: Justin Moore, aufgewachsen auf einer Farm in Poyen/Arkansas, spielt eine voller Energie und Power steckende Mischung aus vollkommen traditionellem Country und einem "gepfefferten" Schuß Southern Rock'n Roll - aber wie er sie spielt, das ist einfach nur großartig und vor allen Dingen ungemein authentisch. Diesen wunderbaren "brand of twangy, down-on-the-farm roots and rock influences with a country authenticity" kauft man ihm einfach ab, so ehrlich wie das rüberkommt. Beeinfusst ist Moore nach eigenen Angaben von solchen Größen wie Willie Nelson, Vern Gosdin, Waylon Jennings und John Anderson, aber auch von der Charlie Daniels Band und The Marshall Tucker Band. Heraus kommt dabei eine New Country-/Country-Musik mit viel Druck und einem herrlich jungen, rebellsichen "rowdy" Charme. Die satten, sehr dominanten E-Gitarren und "big drums", die das musikalische Geschehen prägen, werden immer wieder durch klasse Steelguitar- und Fiddle-Fills, aber auch durch schön klimperndes Honky Tonk-Piano ergänzt. Auch die vom Tempo her etwas langsameren Stücke, von denen es einige gibt, strahlen zu dem stets vorhandenen, natürlichen Southern-Flair (das hat er einfach im Blut) eine immense Kraft aus, stecken aber auch voller toller Melodien, die prächtig ins Ohr gehen. Alles klingt sehr modern, wie gesagt, vorwiegend umgeben von vielschichtigen, saftigen E-Gitarren, ist dabei aber zu jeder Minute "real country" - frei von jeden Pop-Bezügen. Das "kickt" einfach herrlich und erinnert damit an eine Mixtur aus Zutaten von Brooks & Dunn, dem frühen Hank Williams jr., einem Hauch von Lynyrd Skynyrd und den jungen Wilden der Marke Jason Aldean und Eric Church. Die Thematik seiner Texte steht im vollen Einklang zur musikalischen Umsetzung. Ist es nicht einfach herrlich "country", wenn Moore singt: "A lot of people called it prison when I was growin’ up, but these are my roots and this is what I love, give me a Staurday night my baby by my side, a litlle Hank jr. and a siy pack of light, an old dirt road and I'll be just fine, give me a Sunday morning that's full of grace, a simple life and I'll be ok, here in small town USA". Ehrliche, autobiographische Zeilen aus dem wundervollen "Small town USA", das im übrigen bereits die Top 10 der Billboard Country Singles Charts geknackt hat, mit deutlicher Tendenz nach oben (vielleicht gibt's zum Start sogar gleich eine Nummer 1). Das Stück ist ein Traum von einer authentischen, southern-infizierten Country-Ballade, verhalten beginnend, aber mit viel Power im Refrain, tollen E-Gitarren (inkl. fettem Solo) und starken Piano- und Steelguitar-Zusätzen. Ein weiteres Plus von Justin Moore: Bis auf einen Track hat er alle Stücke selbst geschrieben, bzw. mitgeschrieben, ein zusätzliches Indiz dafür, dass diese Songs tief aus seinem Herzen kommen. Weitere Highlights eines durchgängig starken Debuts sind beispielsweise solche "Knaller" wie der abgehende Opener "How I got to be this way", mit seinen fetten, dynamischen Riffs und der klasse E-Gitarren-/Steel-Kombination, der mit trockener Banjo-Untermalung und massiven E-Gitarren umgesetzte, "rowdy" Stomper "Backwoods" (passt durchaus auch in das Repertoire einer Southern Rock-Band wie Blackberry Smoke, wenn die noch einen Tick mehr "country" wären), die coole, recht dreckige, "junge, wilde" Ballade "I could kick your ass", die erneut das einfach Leben auf dem Lande glorifiziert, die von bluesigen, fett virbrierenden, schweren Southern E-Gitarren und einem klasse Dobro umsäumte Ballade "The only place that I call home" (welch ein klasse Southern Rock-Feeling, mit tierischem E Gitarren-Solo - und dennoch ist auch dieser Song wieder durch und durch "country"), oder auch das wunderschöne, recht lockere "Grandpa", umgeben von einer ungemein klaren, rgelrecht "duftenden", grassigen Frische (tolles Arrangement mit akustischen Instrumenten, unaufdringlicher E-Gitarre und wimmernder Steel), und durchzogen von einer feinen Melodie. Justin Moore präsentiert sich der Countrywelt mit einem richtig starken Einstand. Es wäre wenig überraschend, wenn er am Ende des Jahres zu den "breakthrough country artists of 2009" zählen würde. Ohne Zweifel: Dieser junge Bursche wird seinen Weg machen...

Das komplette Tracklisting:

1 How I Got to Be This Way - 2:59   
2 Small Town USA - 3:40   
3 Backwoods - 2:37   
4 Like There's No Tomorrow - 3:29   
5 Good Ole American Way - 2:48   
6 I Could Kick Your Ass - 3:14   
7 Back That Thing Up - 2:37   
8 The Only Place That I Call Home - 3:25   
9 Grandpa - 3:29   
10 Hank It - 3:02   
11 Back That Thing Up ["Too Hot for TV" Version!] [Multimedia]   
12 Small Town USA [Multimedia]

Art-Nr.: 6504
Gruppe: Musik || Sparte: Country
Status: Angebot || Typ: CD || Preis: € 6,90

In folgende Titel können Sie reinhören:
How I got to be this way
Small town USA
Good ole American way
The only place that I call home

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Petite, Sara - rare bird [2021]
"The benchmark for what Country Rock should be about in the Mid-21st Century", schreibt ein amerikanischer Rezensent - und dem kann man, nimmt man neben der Bezeichnung Country Rock noch die Kategorisierungen Roots, Americana, und (Alternate) Country hinzu, nur bedingungslos zustimmen. Gemeint ist das bereits sechste Werk der in einem kleinen Tulpenfarmen-Städtchen im U.S.-Bundesstaat Washington aufgewachsenen, heute im californischen San Diego lebenden, fantastischen Singer/Songwriterin Sara Petite, mit dem Titel "Rare Bird" - ein geradezu faszinierendes, herausragendes Album. Immer mal wieder kommt es vor, dass wir Musikfans ein ganz besonderes Album entdecken - so frisch, so aufregend und neu in seinem Sound, geradezu atemberaubend, dass man alles stehen und liegen lassen möchte, um sich einzig und allein dieser Musik hinzugeben und sich auf die unglaubliche Schönheit und Pracht dieser wunderbaren Songs zu fokussieren. So jedenfalls war unsere Reaktion, als wir "Rare Bird" zum ersten Mal gehört hatten. Sara Petite ist im Country und Honky Tonk zuhause, kann aber auch rocken wie die sprichwörtliche "Sau". Ihre deutlichen Bezüge zum traditionellen Country leugnet sie nie, doch sie performt, völlig zwanglos und unbeschwert, weitab vom Nashville-Glamour, und bevorzugt eher das natürliche, etwas rauere, rockige Roots-, Americana-, Alternare Country-Terrain. Energie, Leidenschaft und Hingabe sind fast greifbar. Und diese herrlichen Melodien, dieser klare, satte, knackige Sound - umwerfend! Saftige, vielschichtige, vollmundige E-Gitarren, inkl. prächtiger Pedal Steel, bestimmen vorwiegend das Geschehen. Mit viel Charisma und ihrer einzigartigen, unverwechselbaren, vielleicht ein wenig an die gute Rosie Flores erinnernden, rotzig rauen Stimme (ein amerikanischer Jorunalist drückt es so aus: "she sounds like the offspring of Bobbie Gentry and Tom Petty filtered through Ashley McBryde who was singing Kitty Wells songs at a party hosted in Janis Joplin’s honour") und einer begnadeten Band im Rücken (die Truppe wurde bereits viermal mit dem "San Diego’s best Country/Americana Band"-Award ausgezeichnet) präsentiert sie ein geradezu mitreißendes Menü aus "Highway Anthems, Heartland Rockers, Ballads and Classic Country", die einen von der ersten bis zur letzten MInute packen. "She can sing a ballad as well as Loretta Lynn and bring sass to a song like Wanda Jackson", doch zu ihren Einfüssen zählen auch solche Größen wie June Carter, Iris Dement, Bob Dylan, Dolly Parton, John Prine, Shelby Lynne, the Beatles, the Rolling Stones, Steve Earle, Patty Griffin, Tom Petty, Merle Haggard, Lucinda Williams, Bruce Springsteen und Rosanne Cash. Das Album startet mit dem von "lots of big sounding guitars" und einer hinreißenden Pedal Steel umgebenen, bärenstarken Midtempo Americana-/Countryrocker "Feeling like an angel", dessen herrliche Melodie, Frische und Twang einen sofort faszinieren. Die so wunderbar saftig klingenden Gitarren und Sara's toller, natürlich rauer, unverwechselbarer Gesang verbinden sich in perfekter Harmonie. Davon geht eine Magie aus, die über das komplette Album anhält. Jeder Song für sich ist ein einziges Highlight. Weiter geht's mit dem schmissigen, voller Drive und Energie steckenden, flammenden Uptempo Roots-/Countryrocker "Runnin'" - ebenfalls dominiert von satten Gitarren überall, inkl. eines zündenden Solos. Erinnert ein wenig an die frühem Rocker von Carlene Carter. Großartig! Mit dem balladesken, phänomenal arrangierten "Scars" (grandiose, erdig würzige, fette Lap Steel-Gitarre) folgt die nächste "Mördernummer". Wunderbar hier das Wechselspiel zwischen zurückhaltenderen (akustische Gitarre, Wurlitzer Piano) und ungemein kraftvollen, elektrischen Momenten. Im Break hören wir ein geniales, ungemein melodisches, dennoch sehr erdiges Lap Steel-Solo, das unweigerlich ein wenig an den großen David Lindley erinnert. Wir sind total entzückt! Das Titelstück des Albums, "Rare bird", ist eine unwiderstehlich schöne, mit viel Emotion vorgetragene (Alternate) Country-Ballade, arrangiert in einem ganz tollen, etwas fragilen, dennoch rootsig angerauten Outlaw-Ambiente. Der Sound der Gitarren, der (heulenden) Pedal Steel und der elektrischen Lead Gitarre (starkes Solo) am Ende, sowie eine "sägende", einsame Fiddle, klingen herlich "voll" und erzeugen mit ihrem dezenten Hall ein leicht psychedelisches Flair. Man bekommt einfach Gänsehaut! Anschließend lässt Sara wieder die wilde Rebellin raus. "The misfits" ist ein krachender, straighter, "rowdy and rousing" Power-Rocker, übrigens wieder mit starker Lap Steel, bei dem man unweigerlich mitgrölen möchte, wenn sie singt: "We are the misfits, we are the ones, we are the rebels with those smoking guns". Herrlich flockigen, absolut klassischen, hoch melodischen Honky Tonk-Country gibt's dann mit dem wundervollen, frischen "Floating with the angels (die Pedal steel ist ein Hochgenuß), während die großartige, nostalgisch angehauchte, mit viel Seele vorgetragene Countryballade "I just keep moving on" (traumhaft harmonisch integrierte Trompete) klar die Inspiration von Wanda Jackson verdeutlicht. Wir wiederholen uns gerne: "Rare Bird" ist ein faszinierendes Album. Sara Petite ist eine sußergewöhnliche Künstlerin, die in ihrem Sound so originell ist, dass man sie nicht auf wenige Einflüsse festlegen kann. So kommen einem die Songs schnell vertraut vor, klingen auf der anderen Seite aber unverwechselbar, einzigartig und besonders. Dementsprechend euphorisch sind die Reaktionen der amerikanischen Fachpresse auf das Werk. Vollkommen zu Recht, wie wir finden. Ein schlichtweg brillante Vorstellung von Sara Petite.

Das komplette Tracklisting:

1. Feeling Like an Angel - 4:30
2. Runnin' - 2:56
3. Scars - 4:41
4. Rare Bird - 6:31
5. The Misfits - 2:35
6. Missing You Tonight - 3:38
7. Crash, Boom, Bang - 2:43
8. Medicine Man - 4:53
9. Floating with the Angels - 4:01
10. Keep Moving On - 4:01
11. Working on a Soul - 5:02

Art-Nr.: 10308
Gruppe: Musik || Sparte: Rock; Country
Status: Programm || Typ: CD || Preis: € 15,90

In folgende Titel können Sie reinhören:
Feeling like an angel
Runnin'
Scars
Rare bird
The misfits
Missing you tonight
Floating with the angels
I just keep moving on

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