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Anderson, Keith - three chord country and american rock & roll [2005]
Tolles Debut eines der größten, neuen Talente in Nashville! Der in Oklahoma aufgewachsene Keith Anderson, seit über 10 Jahren in den Clubs rund um Nashville aktiv, steht für die neue, einen gewissen rauen, wilden und rebellischen Charme verbreitende, junge Country-Generation, die in Music City zur Zeit ordentlich für Furore sorgt. Der Albumtitel "Three chords country and Americna Rock & Roll" könnte seine Musik kaum besser beschreiben. Anderson gelingt es in beeindruckender Manier Elemente traditioneller Countrymusic mit denen der jungen, modernen, aber auch klassischen amerikanischen Rockbewegung zu paaren, was schließlich in einer Art "modern rockin' New Country" mündet. Musikalisch bedeutet das "big drums", knackige, gut nach vorne gehende Rhythmen und jede Menge "loud guitars"! "This Country music rocks and boogie" - auch dieses Statement trifft es eindeutig! Doch trotz der rockigen Note bilden eindeutig die Countryelemente die musikalische Basis. Es ist und bleibt Country! Wir hören Banjos, Steelguitars, Mandolinen, Dobro, Klavier... - alles, was das Countryherz begehrt, doch dominiert wird der Sound von den massiven E-Gitarren und den kraftvollen Rhythmen. Toll, wenn sich, wie beispielsweise bei dem großartigen Titelstück, zwirbelnde Rock-Gitarren mit schreienden Country-Fiddles duellieren, und dann im Text noch gesungen wird "Crankin' everything from Brooks & Dunn to Aerosmith, out here in the country that's the way we get our kicks"! Sagt doch mehr als eindeutig, wo's lang geht! Auch als Songwriter hat sich Keith Anderson in Nashville längst fest etabliert. Im Jahre 2002 gewann er den renommiertene "10th annual Jim Beam Country Band Search"-Contest, im selben Jahr nahmen George Jones und Garth Brooks das von ihm mit-komponierte Duett "Beer run" auf, welches sogar eine Grammy-Nominierung nach sich zog und im letzten Jahr wählte Gretchen Wilson für ihr mega-erfolgreiches Debutalbum "Here for the party" mit "The bed" ebenfalls eine Keith Anderson co-written Nummer aus. So verwundert es kaum, daß er auch sämtliche Stücke seines eigenen Albums (mit)geschrieben hat, und zwar zusammen mit solch angesagten, in Nashville für das rockige "young Country" zuständigen Songwritern wie Tom Hambridge, Big & Rich's John Rich oder Jeffrey Steele, der das Album zudem produzierte. Sehr stark beispielsweise das riffige, mit klasse im Hintergrund agierendem Banjo angereicherte, ungemein knackige, satte New Country-Stück "Podunk" mit seiner tollen Melodie und der schönen Kombination aus dezenter Steel und fetten Lead Gitarren. Geht prima ins Ohr, rockt und wird gleichzeitig der (Line)Dance-Fraktion gefallen! Oder der lustige Party-Heuler und Stimmungsmacher "Wrap around", der wohl sämtliche Roadhouses und Truckstops der Nation ordentlich in Schwung bringen sollte. Ein/zwei verdiente Feierabend-Biere intus und diese Mucke... - wer dann nicht mitgrölt, ist definitiv eine Spaßbremse! Toll auch die, wiederum sehr knackige, von fetten E-Gitarren und treibendem Schlagzeug gut in Fahrt gebrachte, rockin' New Country-Nummer "XXL", die ein gewisses Honky Tonk-/ Southern-/ Boogie-Flair nicht leugnen kann, ebenso wie die rockige, wieder schön satt instrumentierte Midtempo New Country-Nummer "Pickin' wildflowers". Banjo und Mundorgel bilden hier eine willkommene Ergänzung zu den massiven E-Gitarren und der jederzeit spürbaren "Young and Wld"-Atmosphäre. Weitere Knüller: Das etwas lockerere, mit frischer Mandoline und schöner Steel angereicherte, sehr melodische "Every time I hear your name", der wieder richtig Stimmung machende "Beer-drinkin"" New Country-Rocker "Stick it" mit seiner klasse Melodie, der schwungvolle, wie Öl runtergehende, voller herrlicher Slide-Gitarren steckende, an der Schnittstelle Brooks & Dunn / Montgomery Gentry angesiedelte, leicht southern-getränkte Countryrocker "Plan B", usw., usw.! Moderne, den Nerv der Zeit treffende, erstklassige, etwas raue, die junge, rockende Country-Generation repräsentirende, kräftige Country-Sounds, etwa in der Schnittmenge Big & Rich, Keith Urban und Montgomery Gentry liegend. Hat Biß, Drive und Tradition! Stark!

Das komplette Tracklisting:

1. Three Chord Country And American Rock & Roll - 4:13
2. Podunk - 3:59
3. Wrap Around - 3:49
4. XXL - 3:43
5. Pickin' Wildflowers - 3:05
6. Every Time I Hear Your Name - 4:23
7. Stick It - 4:17
8. Plan B - 4:27
9. Lazy With Your Love - 4:01
10. The Clothes Don't Make The Man - 4:19
11. I'll Know When I Get There - 4:27

Art-Nr.: 3268
Gruppe: Musik || Sparte: Country
Status: Angebot || Typ: CD || Preis: € 8,90

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Crain, Billy - skeletons in the closet [2010]
Bärenstarkes Solo-Album des legendären Southern Rock-Gitarristen! "Billy Crain has been a driving force on the Southern Rock and Rock scene for over three decades", heisst es in einem renommierten Online Southern Rock-Fanzine - und genau so ist es. Billy Crain war nicht nur Mitbegründer der einstigen Henry Paul Band, sondern ist auch seit dem Tod Hughie Thomassons bei den aktuellen Outlaws involviert, wo er sich seitdem größtenteils für dessen Gitarrenparts verantwortlich zeigt. Zudem zählt er zum Line-Up von Henry Paul's New Country-Seitenprojekt BlackHawk, das ja mittlerweile fast identisch zur aktuellen Outlaws-Besetzung musiziert. Was an vielen bisher allerdings weitestgehend vorrüber gegangen sein dürfte, ist, dass Billy (sein Bruder Tom Crain war übrigens über 15 Jahre Jahre lang ein ebenfalls überaus erfolgreicher Gitarrist und eine tragende Säule der legendären Charlie Daniels Band) auch als Songwriter in Nashville ungemein gefragt ist und so prominente Interpreten wie Shania Twain, die Dixie Chicks, Sara Evans oder Martina McBride zu den Abnehmern seiner Kompositionen zählen darf. Mit seinem neuen, wunderbaren Solo-Werk "Skeletons In The Closet" hat er sich selbst nun ein Album auf den eigenen Leib zugeschnitten, welches einerseits der ewig hungrigen Southern Rock-Fangemeinde (besonders den Traditionalisten) regelrecht Tränen in die Augen treiben dürfte, das aber auch die Anhänger knackiger, zeitloser Countryrock-"Mugge" und vor allem die Gitarren-Enthusiasten extrem begeistern wird. Es ist eine CD der Extraklasse, die genau das in den Mittelpunkt stellt, was die Anhänger des Genres so gerne mögen: Satte, vielfältige und filligrane E-Gitarrenarbeit! Und die gibt es voller zündender und absolut melodischer, kerniger Soli wirklich in Hülle und Fülle, Billy feuert hier mit seinen Saitengeräten regelrecht aus allen Rohren. Teilweise meint man sogar, dass Hughie Thomasson imaginären Beistand bei vielen der typischen Stratsoli leistet. Bis auf die Covergestaltung und den Mix der Stücke hat Crain sämtliche anderen Dinge wie Produktion, Songwriting und Gesang, sowie alle vertretenen Instrumente im Alleingang eingespielt. Das Ergebnis kann sich mehr als nur hören lassen. Zehn wunderbare, leicht retroangehauchte Tracks (wirken aber dank der kräftigen und glasklaren Produktion sehr zeitgemäß), allesamt sehr melodisch und abwechslungreich, die den Hörer vor allem dank der erwähnten, furiosen Gitarrenarbeit des Protagonisten teilweise staunend zurücklassen. Hatten die Outlaws auf ihrer neuen "Demos"-Scheibe (wo Billy auch beim Songwriting stark mitgemischt hatte) schon sehr positiv überrascht, so ist Crain's Solowerk jetzt der richtige, exzellent passende Nachschlag. Vom flockigen Opener "Rise Up" (schöne Akustikgitarre, 38 Special-typischer E-Gitarren-Rhythmus, Outlaws-trächtige Soli) bis zum herrlichen Abschluss "Running With The Rebels" (ein Lied zum Mitsingen, Mitwippen; auch hier grandiose Stratocaster-Soloarbeit im Thomasson-Stil) bleiben absolut keine Wünsche offen. Billy's Gesang hat allerdings nicht die typische Whiskey-getränkte Southern-Röhre, sondern klingt teilweise wie eine Mischung aus Timothy B. Schmidt (Eagles / Poco) und Rusty Young (Poco), was allerdings ebenfalls prima zu dieser schwungvollen, erfrischenden, sich prächtig in unseren Gehörgängen festsetzenden Musik passt und so manchem Song zusätzlich gar ein unterschwelliges Westcoast-Ambiente verleiht. "Muddy Waters" im typischen Outlaws-Gewand der Anfangsjahre (leichter Western-Einschlag, herrliche, virtuos gespielte E-Gitarren-Salven), das hochmelodische "White Picket Fence" (klasse E-Gitarren-Fills, schöne Harmoniegesänge) und das dezent folkige "Hard Times At Ridgemont High" (Mandolinen-betont, könnte auch gut ins BlackHawk-Programm passen) bilden die Vorboten für eine sich im Verlauf immer weiter steigernde CD. "Quick Silver" mit seiner markanten Refrainzeile (hat viel early Poco-Fwwling) überzeugt mit polternden Drums, richtig raubeinigen, erdigen Slides und furiosem E-Gitarren-Spiel in bester Lynyrd Skynyrd-Tradition. Allen Collins zu seiner Glanzzeit lässt grüßen! Der stampfende Titeltrack (übrigens nicht zu verwechseln mit dem Lied "Too Many Skeletons In Your Closet" der auch den Outlaws nahestehenden Ghost Riders) zeichnet sich durch eine markante E-Gitarren-Führungslinie aus und bietet die in Szenekreisen obligatorischen Twin-Parts. Das swampige und leicht countryumwobene "Daisy Chain" entpuppt sich mit seinem sofort in den Gehörgängenen verwurzelten Retro-Refrain (man fühlt sich teilweise in Crosby, Stills, Nash & Young-Tage zurückversetzt) und der tollen E-Gitarren-Arbeit, inklusiv kleinem Gitarrenfinish, als weiterer Kracher. Das erneut in allerbester Outlaws-Manier präsentierte "Borrowed Freedom" und das in den Strophen ein wenig an "House Of The Rising Sun" erinnernde "Cracks" (zum Teil dezent psychedelisch anghauchte, herrliche E-Gitarren-Arbeit) überzeugen wieder durch modern interpretierte Retroabwandlungskunst. Das bereits erwähnte "Running With The Rebels" würde jeden Southern-Fan auf die Knie gehen lassen, wäre da nicht der kleine Makel des Fehlens des Genre-obligatorischen Gitarrenfinishs, auf das man sich im Verlauf des Songs (trotz toller Soli zuvor) schon fast unweigerlich einrichtet. Trotzdem ein Klasse-Abschluss! Billy Crain überzeugt mit seinem Solo-Album "Skeletons In The Closet" auf ganzer Linie. Eine phantastische Visitenkarte eines absoluten Ausnahme-Gitarristen, Songschreibers und Allround-Musikers, die von vorn bis hinten einfach nur Spaß macht. Ein kleines Manko ist die etwas spartanische Verpackung der CD im einfachen Papp-Sleeve in alter LP Cover-Optik, doch das darf und muß man bei dieser prachtvollen Musik einfach als zu vernachlässigen in den Hintergrund stellen. Ein tolles Album! Man darf gespannt sein, was Billy Crain in Zukunft noch so alles aus seiner offensichtlich mit Ideen nur so vollgepackten musikalischen Vorratskammer hevorholt... (Daniel Daus)

Das komplette Tracklisting:

1. Rise Up (4.04)
2. Muddy Waters (4.36)
3. White Picket Fence (3.50)
4. Hard Times At Ridgemont High (4.19)
5. Quick Silver (4.40)
6. Skeletons In The Closet (3.51)
7. Daisy Chain (4.30)
8. Borrowed Freedom (3.32)
9. Cracks (3.34)
10. Running With The rebels (3.20)

Art-Nr.: 7228
Gruppe: Musik || Sparte: Rock
Status: Programm || Typ: CD || Preis: € 14,90

In folgende Titel können Sie reinhören:
Muddy waters
White picket fence
Hard times at Ridgemont High
Quick silver
Skeletons in the closet
Borrowed freedom
Cracks

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Crowell, Rodney - the outsider [2005]
Seit dem großartigen "Houston kid" von vor 4 Jahren und dem fast noch stärkeren, von Kritikern und Fans, vollkommen zu Recht, hoch gelobten 2003er Werk "Fates right hand", führt Rodney Crowell's Weg immer weiter weg vom Nashville Mainstream-Country in Richtung Americana, Rootsrock und trockenem Alternate Country. Auf dieser Route geht er konsequent weiter und legt sich selbst mit dem brillanten "The outseider" die Meßlatte für kommende Werke noch einmal ein Stückchen höher - ein famoses Album! Wer ihn bei seinem letzten Europa-Gastspiel im Frühjahr 2004 (Deutschland war dabei leider einmal wieder außen vor, doch bei dem renommierten "Blue Highways"-Festival in Utrecht/Holland legte er einen begeisternden Auftritt hin), erleben durfte, konnte sich bereits von seiner derzeitigen, grandiosen Verfassung überzeugen. Aber war das eigentlich jemals anders? Crowell war und ist immer ein Garant für höchste Qualität! Rootsig, staubig, trocken und rockiger als je zuvor geht die Reise auf "The outsider" durch 11 durchweg hochklassige, absolut niveauvolle und engagierte Americana-, Roots, Singer/Songwriter-, Alternnate Country-Nummern, die den Texaner in seinen hervorragenden Texten zeitkritischer und "rebellischer" zeigen, als man das bisher von ihm kannte. Einmal mehr bestätigt er auf beeindruckende Weise seine außergewöhnlichen Songwriter-Qualitäten (11 Eigenkompositionen und ein fantastisches Cover von Bob Dylan's "Shelter from the storm", inklusive einer großartigen Emmylou Harris als Duett-Partnerin), wie auch die Gabe, diese Stücke dann voller Ausstrahlung, Hingabe und Herz zu interpretieren. Das pendelt zwischen Energie geladenen, rasanten, kantigen und rauen Uptempo-Rockern, nachdenklichen Storytelling-Songs, rootsigen Americana-Nummern und "dirty-rooted" Alternate Country-Rock hin und her, und wird von Crowell dabei zu jeder Zeit in seine, für ihn typischen, durchdachten Arrangements und äußerst angenehmen, gut hängen bleibenden Melodien gepackt. Aporpos "hängen bleiben": Die Lieder, und auch das ist ein deutliches Indiz für das hohe Niveau, nisten sich sofort im Gedächtnis ein, bauen aber auch nach mehrmaligem Hören noch immer eine immense, ständig neue Nuancen entdeckenden, Spannung auf, sodaß die Aufmerksamkeit nie nachläßt. Begleitet wird er von einer wirklich imposanten Liste von Musikern! U.a.: Will Kimbrough, Pat Buchanan, Steuart Smith, J.T.Corenflos, Richard Bennett, Jerry McPherson (alle Gitarre), Michael Rhodes (Bass), Chad Cromwell, Greg Morrow, Eddie Bayers (Drums), John Hobbs (Keyboards), Jonathan Yudkin (Fiddle), sowie Emmylou Harris, John Prine, Buddy & Julie Miller, Jedd Hughes, Beth Nielsen Chapman, John David Souther, u.s.w. als Background Sänger/Innen). Und Crowell legt los wie ein Wirbelwind! Der Opener "Say you love me" ist ein abgehender, dreckiger, kantiger und riffiger, dabei aber sehr melodischer, mit einem tollen Beat ausgestatteter Roots-/Americana-/Alternate Country-Rocker, der voller aufmunternder Emotionen steckt. Dynamisch, druckvoll, bärenstark! Tolle E-Gitarren von Pat Buchanan und Will Kimbrough, wobei letzt genannter mit einem prachtvollen, würzigen, regelrecht rotzigen Solo, eindrucksvoll seine bemerkenswerte Klasse demonstriert! Ähnlich rockig geht es weiter! "The obscenity prayer" knallt riffig, eckig und voller Power aus den Lautsprechern, daß es nur so staubt! Es folgen die dezent funkige, sehr groovige, drückende Midtempo-Nummer "The outsieder", die floote Americana-Nummer "Dancin' circles round the sun", inklusive feinem Lead Gitarren-Spiel seines alten Kumpels und jetzigen Eagles-Gitarristen Steuart Smith, sowie der wunderbare, mit einem typischen Crowell-Rhythmus und einer großartigen Melodie versehene Roots-/Countryrocker "Beautiful despair", dessen dezent eingesetzte, klassisch anmutenden Geigen in Verbindung mit parallel gespielten E-Gitarren für einen herrlichen, abwechslungsreichen Farbtupfer sorgen. Ungemein stark auch der kraftvolle, knackige Roots-/Americana-Rocker "Don't get me started" mit seinen treibenden Riffs und Basslinien, der tollen Mandoline zu Beginn und den satten E-Gitarren, das ruhige, berührende, mit nachdenklich "gesprochenen" Worten von Emmylou Harris und John Prine garnierte, sowie von wundervollem Harmonie-Gesang geprägte "Ignorance is the enemy", ebenso wie das traumhafte, von einer tollen Melodie durchzogene, lockere, mit feinsten Acoustic- und E-Gitarren begleitete, viel Frische versprühende Americana-/Alternate Country-Stück "Glasgow girl"! Was steckt in diesem Rodney Crowell noch für ein Feuer! Lassen wir uns packen von diesen Songs, diesen Botschaften, diesen Arrangements und Melodien! Das ist, auf die Sekunde genau, exakt 50 Minuten lang, die hohe, absolut den Nerv der Zeit treffende, Rootsrock-/Americana-/Alternate Country-Schule, von einem der profiliertesten Songwriter und Interpreten des Genres. Kommt in einem schönen Digiüack!

Art-Nr.: 3461
Gruppe: Musik || Sparte: Rock; Country
Status: Programm || Typ: CD || Preis: € 15,90

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DuBose, Clay - these days [2005]
"These days I don’t worry about the future or the past, I’m alive and learning to enjoy the ride…these days". Diese Zeilen aus dem Refrain des Titelsongs aus Clay DuBose's neuen Album "These Days" geben exakt die positive Stimmung wieder, die sich wie ein roter Faden durch das gesamte Projekt hindurch zieht. Heißt in etwa soviel wie, "was schert mich Gestern und Morgen , ich lebe hier und jetzt, und will musikalisch machen, was mir heute Spaß bereitet". Und DuBose weiß, wovon er redet, denn er hat schon einiges erlebt. Geboren in Frankreich als Sohn eines im Militärdienst arbeitenden, weltweit gereisten Elternpaares, war für ihn schon in frühster Kindheit klar, dass er Musiker werden möchte, als man schließlich in Texas ansässig wurde. Mit seiner ersten Band schien es auch sofort steil nach oben zu gehen, aber ein in Aussicht gestellter Development Major Deal zerplatzte wie eine Luftblase. Clay ging nach Los Angeles und lernte den Ausnahmegitarristen Will Ray (The Hellecasters) kennen und nahm eine 7-Song-EP auf. Ein zunächst geplantes Komplett-Album scheiterte am Bankrott des Labels. Erst diverse Trips nach Nashville und die Bekanntschaft mit Ron Reynolds, sowie die Zusammenarbeit mit Robert Weingartz, Chef des Independant Labels
Lazy River Records, brachten mit seinem Debüt "Rewriting History" endlich einen Durchbruch mit jeder Menge Aufmerksamkeit in der Szene. Die Scheibe war in allen genretypischen Charts vertreten und das Doors-Cover von "Love Me Two Times" lief die lokalen Radiostationen rauf und runter. Auch der Start von "These Days" begann schon recht verheißungsvoll: Einstieg auf Platz 14 in den AMA/R&R Charts, was bisher keinem Künstler eines Independant Labels vorher gelungen ist. Kein Wunder, denn die Scheibe hat es in sich! Countryfreunde aufgepasst - diesen Mann gilt es zu entdecken! Clay DuBose, im übrigen ausgestattet mit einer tollen, warmen, gleichzeitig ein wenig rebellisch eirkenden, frischen Stimme begeistert mit einer großartigen Musik, deren Bandbreite von purem, traditionnellem Honky Tonk, Tex-Mex-Klängen, herrlichem Sixties-Retro-Flair, auch mal leichten Southern-Feeling, Bakersfield-Sound, bis hin zu einem dezenten Rockabilly-Flair reicht. Grob umfasst, spielt sich das Geschehen in etwa an der Schnittstelle der Mavericks, der Derailers und Dwight Yoakam ab. Eine Platte mit einem herzerfrischenden, klaren Sound! Musikalisch erste Sahne, dank einer grandiosen Besetzung von Instrumentalisten wie u. a. dem bereits erwähnten Gitarren-Zauberer Will Ray, der kompletten Combo der Derailers mit Brian Hofeldt, Ed Adkins, Scott Mathews, sowie Augie Meyers und Big John Mills, Garth Hudson (The Band) am Piano und Akkordeon beim Dylan Cover "I Threw It All Away"), Danny Timms (Bonnie Raitt, Los Lobos), Rami Jaffee (The Wallflowers) oder Dusty Wakeman (Dwight Yoakam, Lucinda Williams). Tolle Lieder, wie gesagt, manchmal mit swingendem 60er-Flair und Rockabilly-Touch in der Tradition von Roy Orbinson, Elvis oder eines Buck Owens ( "Captivated" - eine wunderbar schnulzige Balölade, das knackige, gut abgehende "Big Scary Heart" oder "Crack In The Armor"), nicht zuletzt auch dank der starken Einflussnahme der o.a. Derailers. Herrlich auch "No Accident" (tolles Duett mit Carmen Mejia), mit leichter
Memphis-Atmosphäre durch fulminantes Saxophonspiel von Sam Levine; der prachtvolle Uptempo-New Country-Knüller "Fork In The Road“ bekommt aufgrund genialer Stratocaster-Bearbeitung von Will Ray (in Hughie Thomasson-Manier) einen wunderbaren Outlaws-Southern-Touch der Marke "Ghost Riders", die fetzigen Nummern wie "These Days" oder das lockere, sehr melodische "Street Sage", mit seinen fantastischen Gitarrensoli, besitzen zum Storytelling-Style noch einen satten Drive, oder auch der pure, traditionelle Roadhouse Honky Tonker "Long lonely life! Um es auf den Punkt zu bringen: Clay DuBose und alle Beteiligten präsentieren sich in absoluter Bestform! Das Album dürfte schon jetzt zu den Geheimtipps des Jahres 2005 zählen! Schöner Digi-Pack, dessen feines, innen liegendes Booklet sämtliche Texte beinhaltet. (Daniel Daus)

Art-Nr.: 3048
Gruppe: Musik || Sparte: Country
Status: Programm || Typ: CD || Preis: € 16,90

In folgende Titel können Sie reinhören:
Long lonely life
Life of the party
Fork in the road
Big scary heart
Street sage

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Fowler, Kevin - bring it on [2007]
Kevin Fowler, "the country rebel with a heart of rock", bringt richtig Schwung und mächtig frischen Wind in die Honky Tonks von Texas bis nach Nashville! "Bring it on", sein nunmehr bereits fünftes Album und die zweite Veröffentlichung auf Clint Black's "Equity"-Label ist ein ganz starkes Werk geworden und bestätigt höchst eindrucksvoll den schon lange gehegten Eindruck, dass der sympathische Bursche aus Amarillo /West Texas einer der "heißesten" und mit dem größten Potenzial ausgestatteten Neo-Traditionalisten der neuen Country-Generation ist. Ein "echter" Musiker durch und durch, ein "modern Country-Outlaw" mit Herz und Seele, ein Idealist, der seine Musik "lebt", das ist Kevin Fowler, der, in Texas längst ein Star, nun endlich den ganz großen Durchbruch auch über die Grenzen des Lonestar-States hinaus mehr als verdient hätte! Fowler selbst bezeichnet seine Musik als eine Art "Southern Country", andere nennen sie "Countryrock", doch was sie schlußendlich tatsächlich darstellt, ist nichts anderes als ungemein knackige, schmissige, ehrliche, überaus traditionell verwurzelte, lupenreine, "Southern-/Outlaw-fueled honky-tonkin' Countrymusic" mit einer wohl dosierten Prise "Rock", die jedoch das Countryfundament nur würzt, es aber nie übertönt! "This is 100% Texan Country with style", heißt es in einem U.S.-Statement - und das trifft es exakt! Klasse, wie Fowler (hatte einst eine durchaus erfolgreiche Zeit als Gitarrist in der Hardrock-Band "Dangerous Toys" und der Southern Rock-Truppe "Thunderfoot") in der Lage ist, diese so überaus traditionellen Roots in ein durchaus modernes Gewand zu packen und somit auch die jungen Hörer in seine Heimat für Countrymusic zu mobilisieren. Er sagt, dass es für ihn gar kein Problem sei, direkt hinter Johnny Cash oder Merle Haggard einen Song von Metallica oder AC/DC zu hören - und genau das ist es, was er versucht in seiner Countrymusic rüber zu bringen. Seine Fans in Texas lieben das. Songs wie "The Lord loves a drinking man" oder "Loose, loud and crazy" aus vergangenen Alben sind längst zu absoluten Countryhymnen in den Roadhouses von Texas geworden. Möchte man zu seiner Musik Namen vergleichbarer Künstler nennen, so könnte man vielleicht sagen, in seinen Songs treffen sich Anleihen von Johnny Cash bis George Jones, von Dwight Yoakam bis Buck Owens, von Mark Chesnutt bis Toby Keith, von Jason Aldean bis Montgomery Gentry - alles aber in Kevin's ganz eigener "Note" präsentiert! Fowler ist ein Multitalent" Er spielt Klavier, Gitarre, ist ein wirklich großartige Sänger mit viel Ausstrahlung, aber auch ein exzellenter Songwriter. Zehn der dreizehn Songs des Albums stammen aus seiner Feder, teils gemeinsam mit anderen namhaften Komponisten. Die Arrangements bestehen, wie es sich für "echte" Countrymusic gehört, vorwiegend aus einer Vielzahl von Gitarren (Acoustic, Electric, Slide, Baritone) in Verbindung mit Fiddle, Piano und Steelguitar. Alles ist knackig, kraftvoll und sehr flott in Szene gesetzt. Unterstützt wird er von einer exquisiten Musiker-Schar, wie beispielsweise Brent Mason, J.T. Corenflos und David Grissom an den E-Gitarren, Owen Hale an den Drums, Steve Hinson an der Steel, Hank Singer an der Fiddle, u.s.w., u.s.w.! Eine herrliche, traditionelle Fiddle eröffnet das prachtvolle, sich schnell zu einem ordentlich kraftvollen, kernigen, astreinen Midtempo Texas-Outlaw-Countryrocker entwickelnde "Long line of losers", ein Album Opener, der, wie die eingangs erwähnten "Heuler" vergangener Alben , auch das Zeug dazu hat, einen ungebremsten Siegeszug durch die Honky Tonks und Roadhouses weit über Texas hinaus anzutreten. Mit tiefen Countryroots als Basis und einem schönen Southern-Charme im Arrangement klingt das wie eine würzige Mischung aus Waylon Jennings und Montgomery Gentry. Eine klasse Melodie und sich großartige duellierende. fette Lead Gitarren im Mittelteil lassen den Funken auf die Zuhörer sofort überspringen! Toller Auftakt! Modern, peppig, rockig, und dennoch "pure country" geht's mit dem fetzigen "Feels good don't it" weiter. Trifft in etwa den Nerv der Jason Aldean-Fraktion! Knackiger Rhythmus, guter Drive, wirbelnde Fiddles und E-Gitarren erzeugen ein unterschwelliges "wild rebel"-Flair! Einen ganz wunderbaren, lupenreinen, hervorragend tanzbaren Uptempo-Countrysong hören wir mit dem sich in herrlichen Fiddles, E-Gitarren, Steelguitar- und Piano aalenden, schwungvollen "Ain't dead yet", das so mancher ausgelassenen Countryfete nochmal einen zusätzlichen "Kick" verleihen dürfte. Sehr traditionell und dennoch voller "Pfiff"! Klasse! Der nächste, schön in Fahrt kommende, traditionelle, "beer drinkin'", rockin' Country-Feger steht anschließend mit dem großartigen "Me and the boys" auf dem Programm, bei dem Fowler niemand Geringeren als sein Idol George Jones als Duett-Partner gewinnen konnte. Mächtig Gas gebende Drums, klasse Fiddle und tolle Baritone Lead-Gitarre in Verbindung mit feinen Steelguitar-Ergänzungen sorgen für jede Menge "Country-Dampf"! Es folgen der ultra-traditionelle, flotte Barroom Honky-Tonker "I pulled a Hank last night" (herrliches E-Gitarren-/Steel-/Fiddle-/Piano-Gewand), das flotte "What's your point?", das aus würzigen Southern-/Oulaw-Riffs bestehende, etwas raue "Bring it on", das überaus melodische, flotte, sehr traditionelle, mit einem gewissen an Dwight Yoakam erinnernden Bakersfield-/Honky Tonk-/Rockabilly-Country-Feeling ausgestattete, exzellente "Cheaper to keep her" (toller Drive, tolles E-Gitarren-Picking), bis mit dem bärenstarken, "saftigen", von grandiosem E-Gitarrenspiel und schönen Fiddle-/Steelguitar-Ergänzungen geprägten, reinen "Killer"-Honky Tonker "Honky Tonk junkie" die Scheibe schließlich genauso stark endet, wie es rund eine dreiviertel Stunde zuvor begonnen hatte. Das macht richtig Laune! Ein ganz starkes Album von Kevin Fowler, und ohne Zweifel sein bislang ausgereiftetes! Beherzter "straight-ahead, honky-tonkin', southern-ridin', traditional, genuine Texas (New)Country" auf der Höhe der Zeit! Fazit kurz, knapp und ohne jede Einschränkung: "A really great CD"!

Art-Nr.: 5248
Gruppe: Musik || Sparte: Country
Status: Angebot || Typ: CD || Preis: € 10,90

In folgende Titel können Sie reinhören:
Long line of losers
Ain't dead yet
I pulled a Hank last night
What's your point?
Cheaper to keep her
Honky Tonk junkie

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Fowler, Kevin - chippin' away [2011]
Kevin Fowler gilt längst als einer der großen Stars der aktuellen, jungen Country-Bewegung in seinem Heimatstaat Texas! Schon mit den vergangenen, großartigen Alben prophezeite man dem Mann aus Amarillo stets den Durchbruch auch ausserhalb des Lone Star States, doch der blieb ihm bislang aus unerfindlichen Gründen weitestgehend verwährt. Dabei spielt er reinsten "Country to the core", ehrlich, "rowdy", unverfälscht und geradeaus. Vielleicht ist aber auch gerade das das Problem, dass dem Nashville-Radio Fowler's Musik einfach zu wenig "poliert" ist. Andererseits ist dies eine der Komponenten, die wiederum ihren ungeheuren Reiz ausmacht. Wie dem auch sei, Kevin Fowler gelingt mit seinem neuen, nunmehr fünften Studioalbum ein wunderbarer Spagat zwischen Nashville-Kompatibilität und rauer, authentischer Texas-/Honky Tonk-Mentalität. "Chippin' away" ist ein ganz großer Wurf dieses großartigen Countrymusikers, der einen erneut dazu veranlasst zu prognostizieren: "Jetzt muss der große Durchbruch endlich kommen". Verdient hätte er ihn allemal! Fowler kann im übrigen bereits auf eine durchaus erfolgreiche musikalische Vergangenheit verweisen, und zwar als Gitarrist in der US Hardrock-Band "Dangerous Toys", die immerhin zwei mehr als akzeptable Alben für Columbia Records (eins davon sogar mit "Gold" zertifiziert) veröffentlichte. Auch mit der Southern Rock-Truppe "Thunderfoot" war er einige Zeit aktiv. Doch Fowler konnte seine West Texas Roots niemals leugnen und ist folgerichtig nach seinen "Rock"-Ausflügen wieder zu seinen Wurzeln zurückgekehrt! Er verkörpert mit Leib und Seele den urigen Honky Tonker, den traditionsbewussten Neo-Traditionalisten, den jungen "Country Rebel", den "Texas Outlaw" und "Roadhouse Countryrocker", den Idealisten, der seine Musik einfach lebt. "You can take the boy out of the country, but you can't take the country out of the boy", schreibt dazu ein amerikanischer Journalist und trifft damit den berühmten "Nagel auf den Kopf". "I make music for working class country music fans and Pickup driving, Wrangler wearing, everyday working people like me", sagt Fowler selbst über seine Songs, und das kommt uneingeschränkt rüber. In der Tat geht es um solch simple Themen wie "Saturday nights, whiskey, beer, guitars, good friends, wild women and pick up-trucks". Aber das macht eben diese Ehrlichkeit aus. Musikalisch ist das Ganze prächtig verpackt in zumeist dynamische, knackige, von satten Gitarren, Steelguitars, Fiddle und Honky Tonk-Piano bestimmte Uptempo-Arrangements, die eine Menge Spaß suggerieren. Die meisten Songs des Albums wurden im übrigen in Nashville mit Begleitmusikern der dortigen 1A-Riege eingespielt und von David Lee Murphy produziert, 3 der Songs spielte Fowler mit seiner Touring Band in Austin/Rexas ein, diese produzierte sein Drummer Ken Tondre, und das letzte Stück ist eine mitreissende Live-Aufnahme der Dan Baird/Terry Anderson-Nummer "Knocked up", einem tollen, in der "Cowboy's Danvehall" von San Antonio mitgeschnittenen Roadhouse Honky Tonker, die erahnen lässt, wie ausgelassen es bei einer Kevin Fowler-Show in einer texanischen Honky Tonk-Pinte zugeht. "Driving Pure Country" mit viel Pep und jeder Menge "Fun". Die Band ist mächtig gut drauf und das Publikum feiert was das Zeug hält. Herrlich! Los geht das Album jedoch mit dem wunderbar melodischen, genauso frischen, wie knackigen Country-/New Country-Song "That girl", der mit seine so viel Gute Laune verbreitenden Radiotauglichkeit in Nashville eigentlich zum absoluten Top-Hit werden müsste. Hat das Zeug, um es Kollegen wie Jason Aldean, Dierks Bentley, Blake Shelton, Jack Ingram & Co. richtig schwer zu machen. Die Nummer hat eine unterschwellige, rockige Note, ist aber durch und durch "real country". Großartig hier die erdigen E-Gitarren, inklusive eines wunderbaren, kernigen, kleinen Solos. Dann der erste "Beer-drinking"-Song: "Hell yeah I like beer" heisst dieser traditionelle, lupenreine Homky Tonker, der mit seinem typischen Rhythmus, der Steelguitar, dem Piano-Geklimper, der sägenden Fiddle, den zünftigen E-Gitarren, dem gefälligen "Mitgröl"-Refrain und vor allem der "Botschaft" des Songtitels so manche Countryparty zum "Kochen" bringen dürfte. Kein Wunder, dass dieser Titel die aktuelle Nummer 1 der Texas Music Charts ist. Toll! Weitere Highlights sind das von einem großartigen Southern-/Outlaw-Flair durchzogene, prächtig zum Tanzen geeignete "Girl in a truck", die gediegene, schöne Ballade "Do that with you gone" (es gibt auf dem ganzen Album nur zwei Balladen), das dynamische, erneut sehr Party-taugliche, mit einem swampigen Dobro-Intro beginnende, dann von kraftvollen Riffs geprägte "Beer money" (klasse hier die Textzeile “I’ll drive a little less/ Walk a little more/ Save a little bread at the grocery store/ No more roses for my honey/ I ain’t giving up my beer money”... - da wird deutlich, wofür die "Kohle" wirklich wichtig ist...), das herrluch melodische, leicht mexikanisch angehauchte, flotte, flockige "Borderline crazy" (starke Steelguitar- und Akkordeon-Linien), wie auch der starke Two Step-Honky Tonker "Chippin' away", der mit Sicherheit auch die Linedancer begeistern wird. Keine Frage, Kevin Fowler hat ein tolles Album abgeliefert. Das ist astreine, schnörkellose "down'n dirty, loud and rowdy, genuine Texas Country music" durch und durch. Um es mit seinem aktuellen Nummer 1-Hit in Texas auszudrücken: "Hell yeah, we like Kevin Fowler"...

Das komplette Tracklisting:

1 That Girl - 3:28
2 Hell Yeah, I Like Beer - 3:27
3 Here's to Me and You - 3:11
4 Daddies and Daughters - 3:39
5 Beer Money - 3:16
6 Girl in a Truck - 2:51
7 Borderline Crazy - 3:10
8 Big River - 3:24
9 Do That With You Gone - 3:44
10 Chippin' Away - 3:13
11 Knocked Up [Live] - 3:26

Art-Nr.: 7502
Gruppe: Musik || Sparte: Country
Status: Angebot || Typ: CD || Preis: € 9,90

In folgende Titel können Sie reinhören:
That girl
Hell yeah I like beer
Here's to me and you
Beer money
Girl in a truck
Borderline crazy
Chippin' away

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Montana, Tim - long shots [2021]
"This man is a ball of energy". Tim Montana's (richtiger Name ist Tim Pasquinzo) ganz großartiges, aktuelles Werk "Long shots" ist, im wahrsten Sinne des Wortes, ein "Kracher" von einem Album - explosiv, rau, roh, voller Power, phasenweise geradezu wuchtig, aber, gemeint im absolut positivsten Sinn, auch durchaus radiotauglich und sehr melodisch. Auf dem Cover blickt uns ein langhaariger, bärtiger, etwas finster dreinschauender, derb den Stinkefinger zeigender, rebellischer Biker-Outlaw entgegen - und genau so wirkt auch seine Musik. Kerniger, ordentlich Druck entwickelnder Outlaw Country mit massiver Rock-Gitarrendominanz, oft krachend nach vorne rockend, aber, bei den etwas zurückgenommeneren Stücken, auch mit herrlich eingängigen, sich tief in den Gehörgängen einnistenden, "catchy" New Country-Strukturen, die zum Cabrio-Cruisen einladen. Geboren in Kalispell und aufgewachsen in Butte/Montana lebt Tim heute, über den Umweg Los Angeles, wo er Musik studierte, mit seiner Familie in Nashville, wo er sich längst als erfolgreicher Songwriter einen bedeutenden Namen gemacht hat. Mit "Long shots" sollte nun der Weg ins Rampenlicht, auch als Perfromer, richtig Fahrt aufnehmen. Dazu bietet dieses klasse Album alle Voraussetzungen. Tim Montana, übrigens sehr gut befreundet mit u. a. Billy Gibbons (ZZ Top) und Kid Rock, ist bei jedem Song kompositorisch eingebunden, zum Teil mit etablierten Songwriter-Kollegen, wie etwa David Lee Murphy, Josh Thompson, Micah Wilshire und anderen. Erstklassig produziert hat Michael Knox (u. a. Jason Aldean) in einem mächtig fetten, satten Sound. Los geht's mit dem sehr dynamischen, fett, tight und knackig nach vorn rockenden Outlaw-Kracher "Do it fast", dominiert von powerndem Drumming, satten Gitarren überall und einfach jeder Menge rauem Countryrock-Drive. Bleibt trotz aller Vehemenz klasse hängen. Die Nummer dürfte so manche Party in ein ausgelassenes Feuerwerk verwandeln. Macht total Laune! War dieser Auftakt schon sehr rockig, so legt Montana mit dem folgenden, starken "Get em up" nochmal eine Schippe drauf. Was für ein wuchtiger Outlaw Countryrocker, hauptsächlich im Refrain! Tolle Instrumentierung aus vielschichtigen Gitarren. Trotz des "Lärms" stimmt auch hier die Melodie auf ganzer Linie. Mit der traumhaft melodischen, wirklich wunderbaren, von großartigen Gitarrenklängen, inkl. Pedal Steel, bestimmten, sehr harmonischen, lockeren New Country-Nummer "Bar Band" schaltet Montana schließlich etwas runter. Ähnlich melodisch bleibt es auch bei dem riffigen, erdigen, von einem feinen Westcoast-Flair durchzogenen Countryrocker "Doing everything right", dem eine gewisse Tom Petty-Inspiration anzuhören ist. Stark hier die schönen Slideguitar-Licks und das ordentlich zündende Gitarrensolo im Break. Southernrockige Züge entnehmen wir dem famosen Titelstück "Long shots", ein kerniger, höchst melodischer, zündender Countryrocker, vollgepackt mit satten E- und Slidegitarren, inkl. zweier feuriger Kurz-Soli. Wie eine Mischung aus Jason Aldean und The Cadillac Three klingt der sehr cool mit einer klasse Banjo-Untermalung arrangierte Midtempo-Countryrocker "Cars on blocks", während der Protagonist Euren Lautsprecchern bei dem hammerstarken, wuchtigen "Be a cowboy" noch einmal alles abverlangt. Outlaw-Raubein Tim Montana gelingt mit "Long shots" ein fulminantes Countryrock-Poweralbum voller erstklassiger, musikalisch exzellent dargebotener Songs. Der Albumtitel "Long shots" ist eine Anspielung auf den harten Weg, den Tim Montana gehen musste, um an dem jetzigen Punkt seiner Karriere anzukommen. Wie aussichtslos seine Amitionen auch schienen, er hat sich allen harten Widrigleiten zum Trotz durchgekämpft - und das auf seine ganz eigene Art und Weise. Dreckige, harte Arbeit zahlt sich aus, das verkörpert Tim Montana. "Rock your Country loud, Tim" - starker Auftritt!

Das komplette Tracklisting:

1. Do It Fast - 3:18
2. Get Em Up - 3:05
3. Bar Band - 3:25
4. River Kids - 3:30
5. Doing Everything Right - 3:04
6. Don't Wait Up On Me - 3:34
7. Gone Looks Better - 2:47
8. Stronger Than You - 3:08
9. Long Shots - 3:28
10. Cars On Blocks - 3:09
11. Be A Cowboy - 3:20
12. To An End - 3:48

Art-Nr.: 10347
Gruppe: Musik || Sparte: Country
Status: Programm || Typ: CD || Preis: € 15,90

In folgende Titel können Sie reinhören:
Do it fast
Do it fast
Get em up
Bar Band
Doing everything right
Stronger than you
Long shots
Cars on blocks
Be a cowboy

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Montgomery Gentry - folks like us [2015]
Die "rockin' Southern Country-Recken" endlich mit einem neuen Album! "Folks Like Us" ist das nunmehr 8. Studiowerk des beliebten Duos Troy Gentry und Eddie Montgomery, und, wow, was hat diese Scheibe für eine Power, was rocken die los. Countryrock-Dampf pur! Erneut ist es die beeindruckende Konstanz in der Qualität ihrer Leistungen, die auch diesen Longplayer auszeichnet. Es gibt nir wenige Interpreten in der Szene, die über so viele Jahre konsequent ihren Stil durchziehen und ein Album nach dem nächsten, ohne einen einzigen Hänger, auf höchstem Level abliefern. Auch auf "Folks Like Us" bleiben sich die beiden, ursprünglich aus Kentucky stammenden Freunde treu und scheren sich einen Kehricht um die aktuellen, kommerziellen Trends in Music City. Sie machen einfach da weiter, wo sie vor vier Jahren mit "Rebels On The Run" aufgehört haben und ziehen ihren auf unterschiedlichen Gesangscharakteren aufgebauten Southern Country Rock ohne Kompromisse durch. Produziert hat wieder Michael Knox, bekannt vor allem durch seine Zusammenarbeit mit Jason Aldean. Mit Rich Redmond (Drums), Tully Kennedy (Bass) und Kurt Allison (Electric guitar) ist gleich auch Aldeans Begleitband mit am Start, unterstützt von weiteren Klassemusikern wie Adam Shoenveld (Electric guitar), Mike Johnson (Steel), Tony Harrell (Keyboards), Danny Radar (Acoustic guitar, Banjo), John Willis (Acoustic guitar, Bouzouki, Banjo) und den Backgroundsängern/-innen Perry Coleman, Tania Hancheroff und Shalacy Griffin. Wie so oft, ist mit Chris Robertson, Frontmann der Rockband Black Stone Cherry, ein prominenter Gast an Bord, der auf dem großartigen, swampigen, genauso harten, wie melodischen "Back On A Dirt Road" einen furiosen (Gesangs-) Dreier mit den beiden Hauptprotagonisten hinlegt. Beeindruckend ist die unglaubliche Wucht, die Knox diesmal in die Produktion gelegt hat, mit der das Duo aber erstaunlich gut klar kommt. Der Sound bleibt trotz der fetten Drums-/Bass-Power von Redmond und Tully sowie den furios aufspielenden E-Gitarristen Allison und Shoenveld (fette Rhythmusarbeit, klasse Fills, tolle Soli) immer transparent und klar. Dadurch sind die vielen feinen Ergänzungstupfer mittels Orgel und Saiteninstrumenten sowie Akustikgitarre, Banjo und Bouzouki jederzeit deutlich wahrnehmbar. Es lässt die Musik von Montgomery Gentry, auch ohne große neuzeitliche Effekte, noch frischer und moderner wirken. Ganz starker Job von Knox! Erwähnenswert natürlich auch wieder die gute Songauswahl (kreiert durch alles, was Rang und Namen in Nashvilles Songwriter-Riege hat – u. a.Wendell Mobley, Brett James, Jeffrey Steele, Brett Beavers, Chris Stapleton, David Lee Murphy, Russ Copperman), die dem Duo wie auf den Leib geschnitten erscheint. Vom Opener "We Were Here" (Power-Midtempostück mit dezenter Heartland-Note), über das in Aldean-Manier gebrachte "Headlights", der schönen, richtig knackigen, southern-mässigen Country (Rock) Ballade "In A Small Town" (herrliche Slide guitar, echter Ohrwurm), bis zum finalen "That's Just Living" (ein Song über die Höhen und Tiefen des Lebens – und gerade Eddie Montgomery kann nach überstandenem Prostata-Krebs, Scheidung seiner Ehe und der abrupten Schließung seiner Restaurants ein Lied davon singen...), bekommt man im Prinzip genau den Stoff, den man beim Erwerb eines MG-Albums auch erwartet. Das wundervolle "Two Old Friends", der southern-rockige Titelsong "Folks like us!", das nachdenkliche, aber mit positiver Energie gebrachte "Pain", sowie das flippige, Big & Rich-typische "Hillbilly Hippies", und auch das wunderbar atmosphärische "Better For It" (klasse Stimmungs- und Tempovariation, herrlicher Orgelhall, Steeltupfer, Harmoniegesänge, bluesiges E-Gitarren-Solo) überzeugen auf ganzer Linie. In der Regel werden bei den meisten Tracks die Strophen von Bariton Eddie Montgomery übernommen, während Tenor Troy Gentry vornehmlich in den Powerrefrains seine Akzente setzt. Das passt immer wieder gut zusammen und ist sicher auch ein Grundbaustein ihres Erfolges. Montgomery Gentry präsentieren sich auch auf ihrem achten Werk "Folks Like Us" in überragender Form und bleiben wohl seit dem Ende von Brooks & Dunn auf diesem Sektor weiter unangefochten die Nr. 1 in Nashville. Producer Michael Knox und die starken Musiker geben dem Duo diesmal dabei einen noch markanteren, entscheidenden Kick (nach vorne). Absolut begeisternder Stoff! Montgomery Gentry at their best! (Daniel Daus)

Das komplette Tracklisting:

1. We Were Here - 3.44
2. Headlights - 3.05
3. In a Small Town - 3.46
4. Back on a Dirt Road - 3.51
5. Two Old Friends - 3.22
6. Folks Like Us - 3.08
7. Pain - 3.08
8. Hillbilly Hippies - 3.05
9. Better for It - 3.38
10. That's Just Living - 3.47

Art-Nr.: 8879
Gruppe: Musik || Sparte: Rock; Country
Status: Programm || Typ: CD || Preis: € 15,90

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We were here
In a small town
Back on a dirt road
Two old friends
Folks like us
Hillbilly hippies
Better for it

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Montgomery Gentry - some people change [2006]
"Some People Change" heißt das neue, starke Album der beiden Musiker aus Kentucky, ihr mittlerweile fünftes, wenn man mal ihr "Greatest Hits"-Werk aus dem letzten Jahr außen vor lässt. Hört ma sich die Scheibe an, so erkennt man a) schnell ihre Klasse und ist b) geneigt den Titel um den Zusatz "But Montgomery Gentry Don’t" zu ergänzen, was wir allerdings als klares Kompliment verstanden wissen wollen. Denn auch diesmal sind die Beiden weitestgehend dem Prinzip treu geblieben, das sie auf allen bisherigen Silberlingen durchgezogen haben und das sie zu einem der angesagtesten und erfolgreichsten Major-Acts in Nashville werden ließ, nämlich abwechslungsreicher, druckvoller, herrlich southern-inspirierter, knackiger New Country/ New Country-Rock der Extraklasse. Also wozu großartig rumexperimentieren, die beiden wissen schließlich ihre Stärken und die setzen sie einmal mehr ein. Ein mit Mark Wright, Rivers Rutherford und Jeffrey Steele überaus erfahrenes, zudem mit exzellenten Songwriterqualitäten ausgestattetes Produzententeam, viele weitere prominente Komponisten, ein Heer von Klasse-Musikern (so ziemlich alles, was in Nashville Rang und Namen hat), alles in exakter Kombination mit den beiden vokal unterschiedlichen Charakteren, lassen einmal mehr nichts anbrennen. Auffällig sicher, dass diesmal Jeffrey Steele, der ja gerade mit seinem Album "Hell On Wheels" für Furore sorgt, einen recht großen Einfluß auf Sound und Songmaterial des Duos hatte. Seine Handschrift ist bei Songs wie "Hey Country" (wieder so ein frecher Southern Countryrock-Song in einem "hippen" Styling mit toller, satter Double Leads-/Slide-Passage, harten, funky Basslines und starkem Banjo-Break; klasse hier der kurz eingebaute "Can’t You See"-Refrain in einem ganz anderem Gewand, mit dem Montgomery Gentry, wie es eigentlich schon Tradition ist, mal wieder eines ihrer großen Southernrock-Idole würdigen, diesmal eben The Marshall Tucker Band), "Your Tears Are Comin’" (klasse Coverversion der Steele-Nummer von dessem letzten, bereits erwähnten.Werk, etwa auf der gleiche Qualitätsstufe wie das Original), dem so traurigen, Piano-balladesken "Clouds", dem ganz starken "Twenty years ago" (ein großartiger, enmotionaler Song über die Versöhnung eines rebellischen Sohnes am Sterbebett seines hartnäckigen Vaters), und dem schwungvollen, knackigen Outlaw-/Redneck-Feger "What Do Ya Think About That" (klasse Mandolinen-/Wahbro-Kombination, filigrane Slide-Fills) überdeutlich zu spüren. Der Opener und gleichzeitig die erste Single, "Some People Change", kommt im Strophenbereich mit Eddie Montgomery's warmer Stimme zunächst sehr entspannt und melodisch daher, wird aber im Refrain durch Troy Gentry's Energie-geladenen Gesang stilvoll abgelöst. Dazu gibt es als "Farbtupfer" einen recht emotionalen, voller Southern Soul steckenden, gospelartigen Chorgesang am Ende. Das Stück befindet sich zu Recht bereits auf dem Vormarsch in den Charts. In etwa die gleiche Kerbe schlägt das glänzende "I’m A Lucky Man", das mit humorvollem Text recht stoisch von Montgomery dargeboten wird. Die wahre Freude aber ist es immer wieder, wenn Montgomery Gentry ihre knackige New Country-Mucke mit dem obligatorischen Southern-Rock-Flair überziehen, bei dem sich die beteiligten Gitarreros mit all ihrer unzweifelhaften Klasse dann richtig austoben dürfen. Beispiele dafür sind das bereits erwähnte "Hey Country", "Takes All Kinds" (mit sattem E-Slide-Führungsriff), "Redder Than That" (ein prächtiger Redneck Party-Heuler zum Mitgrölen), das leicht bluesige "A man's job", wie auch die herrliche Rock'n Roll Country-Nummer "If You Wanna Keep An Angel" mit wunderbarem, weiblichem Background-Gesang und großartigem Orgel-, Steel- und E-Gitarren-Zusammenspiel. Auch das abschließende "True Ride In The Fast Lane" enthält Southern-typische, Skynyrd'sche Gitarren-Elemente, Honkytonk-Piano und die typischen "Ooh-Ooh"-Harmonies. Ein Pianoausklang mit sattem Drums-Tusch beendet eine erneut bärenstarke Vorstellung des Duos. Vielleicht kann man das Album sogar nochmal als Steigerung zum Vorgänger bezeichnen! Wie dem auch sei, wer ihre bisherigen Werke mochte, wird auch von "Some People Change" begeistert sein, wer die Beiden noch nicht "ausprobiert" hat, für den wird's nun endgültig Zeit! Exzellente Vorstellung von Montgomery Gentry! (Daniel Daus)

Art-Nr.: 4531
Gruppe: Musik || Sparte: Country
Status: Programm || Typ: CD || Preis: € 12,90

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Moore, Justin - same [2009]
Frischer Wind in Nashville! Das Rezept ist nicht neu: Justin Moore, aufgewachsen auf einer Farm in Poyen/Arkansas, spielt eine voller Energie und Power steckende Mischung aus vollkommen traditionellem Country und einem "gepfefferten" Schuß Southern Rock'n Roll - aber wie er sie spielt, das ist einfach nur großartig und vor allen Dingen ungemein authentisch. Diesen wunderbaren "brand of twangy, down-on-the-farm roots and rock influences with a country authenticity" kauft man ihm einfach ab, so ehrlich wie das rüberkommt. Beeinfusst ist Moore nach eigenen Angaben von solchen Größen wie Willie Nelson, Vern Gosdin, Waylon Jennings und John Anderson, aber auch von der Charlie Daniels Band und The Marshall Tucker Band. Heraus kommt dabei eine New Country-/Country-Musik mit viel Druck und einem herrlich jungen, rebellsichen "rowdy" Charme. Die satten, sehr dominanten E-Gitarren und "big drums", die das musikalische Geschehen prägen, werden immer wieder durch klasse Steelguitar- und Fiddle-Fills, aber auch durch schön klimperndes Honky Tonk-Piano ergänzt. Auch die vom Tempo her etwas langsameren Stücke, von denen es einige gibt, strahlen zu dem stets vorhandenen, natürlichen Southern-Flair (das hat er einfach im Blut) eine immense Kraft aus, stecken aber auch voller toller Melodien, die prächtig ins Ohr gehen. Alles klingt sehr modern, wie gesagt, vorwiegend umgeben von vielschichtigen, saftigen E-Gitarren, ist dabei aber zu jeder Minute "real country" - frei von jeden Pop-Bezügen. Das "kickt" einfach herrlich und erinnert damit an eine Mixtur aus Zutaten von Brooks & Dunn, dem frühen Hank Williams jr., einem Hauch von Lynyrd Skynyrd und den jungen Wilden der Marke Jason Aldean und Eric Church. Die Thematik seiner Texte steht im vollen Einklang zur musikalischen Umsetzung. Ist es nicht einfach herrlich "country", wenn Moore singt: "A lot of people called it prison when I was growin’ up, but these are my roots and this is what I love, give me a Staurday night my baby by my side, a litlle Hank jr. and a siy pack of light, an old dirt road and I'll be just fine, give me a Sunday morning that's full of grace, a simple life and I'll be ok, here in small town USA". Ehrliche, autobiographische Zeilen aus dem wundervollen "Small town USA", das im übrigen bereits die Top 10 der Billboard Country Singles Charts geknackt hat, mit deutlicher Tendenz nach oben (vielleicht gibt's zum Start sogar gleich eine Nummer 1). Das Stück ist ein Traum von einer authentischen, southern-infizierten Country-Ballade, verhalten beginnend, aber mit viel Power im Refrain, tollen E-Gitarren (inkl. fettem Solo) und starken Piano- und Steelguitar-Zusätzen. Ein weiteres Plus von Justin Moore: Bis auf einen Track hat er alle Stücke selbst geschrieben, bzw. mitgeschrieben, ein zusätzliches Indiz dafür, dass diese Songs tief aus seinem Herzen kommen. Weitere Highlights eines durchgängig starken Debuts sind beispielsweise solche "Knaller" wie der abgehende Opener "How I got to be this way", mit seinen fetten, dynamischen Riffs und der klasse E-Gitarren-/Steel-Kombination, der mit trockener Banjo-Untermalung und massiven E-Gitarren umgesetzte, "rowdy" Stomper "Backwoods" (passt durchaus auch in das Repertoire einer Southern Rock-Band wie Blackberry Smoke, wenn die noch einen Tick mehr "country" wären), die coole, recht dreckige, "junge, wilde" Ballade "I could kick your ass", die erneut das einfach Leben auf dem Lande glorifiziert, die von bluesigen, fett virbrierenden, schweren Southern E-Gitarren und einem klasse Dobro umsäumte Ballade "The only place that I call home" (welch ein klasse Southern Rock-Feeling, mit tierischem E Gitarren-Solo - und dennoch ist auch dieser Song wieder durch und durch "country"), oder auch das wunderschöne, recht lockere "Grandpa", umgeben von einer ungemein klaren, rgelrecht "duftenden", grassigen Frische (tolles Arrangement mit akustischen Instrumenten, unaufdringlicher E-Gitarre und wimmernder Steel), und durchzogen von einer feinen Melodie. Justin Moore präsentiert sich der Countrywelt mit einem richtig starken Einstand. Es wäre wenig überraschend, wenn er am Ende des Jahres zu den "breakthrough country artists of 2009" zählen würde. Ohne Zweifel: Dieser junge Bursche wird seinen Weg machen...

Das komplette Tracklisting:

1 How I Got to Be This Way - 2:59   
2 Small Town USA - 3:40   
3 Backwoods - 2:37   
4 Like There's No Tomorrow - 3:29   
5 Good Ole American Way - 2:48   
6 I Could Kick Your Ass - 3:14   
7 Back That Thing Up - 2:37   
8 The Only Place That I Call Home - 3:25   
9 Grandpa - 3:29   
10 Hank It - 3:02   
11 Back That Thing Up ["Too Hot for TV" Version!] [Multimedia]   
12 Small Town USA [Multimedia]

Art-Nr.: 6504
Gruppe: Musik || Sparte: Country
Status: Angebot || Typ: CD || Preis: € 6,90

In folgende Titel können Sie reinhören:
How I got to be this way
Small town USA
Good ole American way
The only place that I call home

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Petite, Sara - rare bird [2021]
"The benchmark for what Country Rock should be about in the Mid-21st Century", schreibt ein amerikanischer Rezensent - und dem kann man, nimmt man neben der Bezeichnung Country Rock noch die Kategorisierungen Roots, Americana, und (Alternate) Country hinzu, nur bedingungslos zustimmen. Gemeint ist das bereits sechste Werk der in einem kleinen Tulpenfarmen-Städtchen im U.S.-Bundesstaat Washington aufgewachsenen, heute im californischen San Diego lebenden, fantastischen Singer/Songwriterin Sara Petite, mit dem Titel "Rare Bird" - ein geradezu faszinierendes, herausragendes Album. Immer mal wieder kommt es vor, dass wir Musikfans ein ganz besonderes Album entdecken - so frisch, so aufregend und neu in seinem Sound, geradezu atemberaubend, dass man alles stehen und liegen lassen möchte, um sich einzig und allein dieser Musik hinzugeben und sich auf die unglaubliche Schönheit und Pracht dieser wunderbaren Songs zu fokussieren. So jedenfalls war unsere Reaktion, als wir "Rare Bird" zum ersten Mal gehört hatten. Sara Petite ist im Country und Honky Tonk zuhause, kann aber auch rocken wie die sprichwörtliche "Sau". Ihre deutlichen Bezüge zum traditionellen Country leugnet sie nie, doch sie performt, völlig zwanglos und unbeschwert, weitab vom Nashville-Glamour, und bevorzugt eher das natürliche, etwas rauere, rockige Roots-, Americana-, Alternare Country-Terrain. Energie, Leidenschaft und Hingabe sind fast greifbar. Und diese herrlichen Melodien, dieser klare, satte, knackige Sound - umwerfend! Saftige, vielschichtige, vollmundige E-Gitarren, inkl. prächtiger Pedal Steel, bestimmen vorwiegend das Geschehen. Mit viel Charisma und ihrer einzigartigen, unverwechselbaren, vielleicht ein wenig an die gute Rosie Flores erinnernden, rotzig rauen Stimme (ein amerikanischer Jorunalist drückt es so aus: "she sounds like the offspring of Bobbie Gentry and Tom Petty filtered through Ashley McBryde who was singing Kitty Wells songs at a party hosted in Janis Joplin’s honour") und einer begnadeten Band im Rücken (die Truppe wurde bereits viermal mit dem "San Diego’s best Country/Americana Band"-Award ausgezeichnet) präsentiert sie ein geradezu mitreißendes Menü aus "Highway Anthems, Heartland Rockers, Ballads and Classic Country", die einen von der ersten bis zur letzten MInute packen. "She can sing a ballad as well as Loretta Lynn and bring sass to a song like Wanda Jackson", doch zu ihren Einfüssen zählen auch solche Größen wie June Carter, Iris Dement, Bob Dylan, Dolly Parton, John Prine, Shelby Lynne, the Beatles, the Rolling Stones, Steve Earle, Patty Griffin, Tom Petty, Merle Haggard, Lucinda Williams, Bruce Springsteen und Rosanne Cash. Das Album startet mit dem von "lots of big sounding guitars" und einer hinreißenden Pedal Steel umgebenen, bärenstarken Midtempo Americana-/Countryrocker "Feeling like an angel", dessen herrliche Melodie, Frische und Twang einen sofort faszinieren. Die so wunderbar saftig klingenden Gitarren und Sara's toller, natürlich rauer, unverwechselbarer Gesang verbinden sich in perfekter Harmonie. Davon geht eine Magie aus, die über das komplette Album anhält. Jeder Song für sich ist ein einziges Highlight. Weiter geht's mit dem schmissigen, voller Drive und Energie steckenden, flammenden Uptempo Roots-/Countryrocker "Runnin'" - ebenfalls dominiert von satten Gitarren überall, inkl. eines zündenden Solos. Erinnert ein wenig an die frühem Rocker von Carlene Carter. Großartig! Mit dem balladesken, phänomenal arrangierten "Scars" (grandiose, erdig würzige, fette Lap Steel-Gitarre) folgt die nächste "Mördernummer". Wunderbar hier das Wechselspiel zwischen zurückhaltenderen (akustische Gitarre, Wurlitzer Piano) und ungemein kraftvollen, elektrischen Momenten. Im Break hören wir ein geniales, ungemein melodisches, dennoch sehr erdiges Lap Steel-Solo, das unweigerlich ein wenig an den großen David Lindley erinnert. Wir sind total entzückt! Das Titelstück des Albums, "Rare bird", ist eine unwiderstehlich schöne, mit viel Emotion vorgetragene (Alternate) Country-Ballade, arrangiert in einem ganz tollen, etwas fragilen, dennoch rootsig angerauten Outlaw-Ambiente. Der Sound der Gitarren, der (heulenden) Pedal Steel und der elektrischen Lead Gitarre (starkes Solo) am Ende, sowie eine "sägende", einsame Fiddle, klingen herlich "voll" und erzeugen mit ihrem dezenten Hall ein leicht psychedelisches Flair. Man bekommt einfach Gänsehaut! Anschließend lässt Sara wieder die wilde Rebellin raus. "The misfits" ist ein krachender, straighter, "rowdy and rousing" Power-Rocker, übrigens wieder mit starker Lap Steel, bei dem man unweigerlich mitgrölen möchte, wenn sie singt: "We are the misfits, we are the ones, we are the rebels with those smoking guns". Herrlich flockigen, absolut klassischen, hoch melodischen Honky Tonk-Country gibt's dann mit dem wundervollen, frischen "Floating with the angels (die Pedal steel ist ein Hochgenuß), während die großartige, nostalgisch angehauchte, mit viel Seele vorgetragene Countryballade "I just keep moving on" (traumhaft harmonisch integrierte Trompete) klar die Inspiration von Wanda Jackson verdeutlicht. Wir wiederholen uns gerne: "Rare Bird" ist ein faszinierendes Album. Sara Petite ist eine sußergewöhnliche Künstlerin, die in ihrem Sound so originell ist, dass man sie nicht auf wenige Einflüsse festlegen kann. So kommen einem die Songs schnell vertraut vor, klingen auf der anderen Seite aber unverwechselbar, einzigartig und besonders. Dementsprechend euphorisch sind die Reaktionen der amerikanischen Fachpresse auf das Werk. Vollkommen zu Recht, wie wir finden. Ein schlichtweg brillante Vorstellung von Sara Petite.

Das komplette Tracklisting:

1. Feeling Like an Angel - 4:30
2. Runnin' - 2:56
3. Scars - 4:41
4. Rare Bird - 6:31
5. The Misfits - 2:35
6. Missing You Tonight - 3:38
7. Crash, Boom, Bang - 2:43
8. Medicine Man - 4:53
9. Floating with the Angels - 4:01
10. Keep Moving On - 4:01
11. Working on a Soul - 5:02

Art-Nr.: 10308
Gruppe: Musik || Sparte: Rock; Country
Status: Angebot || Typ: CD || Preis: € 11,90

In folgende Titel können Sie reinhören:
Feeling like an angel
Runnin'
Scars
Rare bird
The misfits
Missing you tonight
Floating with the angels
I just keep moving on

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Sellers, Aubrie - far from home [2020]
Einzigartig und bewegend! Nashville born/LA based artist Aubrie Sellers, Lee Ann Womack's Tochter, veröffentlicht mit "Far from home" ihr zweites Album - und geht damit einen ganz eigenen Weg. Einen ganz großartigen Weg, denn es ist ein tolles, spannendes Album geworden. Mit erstklassigem Songmaterial aufwartend, bewegt sich Aubrie irgendwo im Bereich des Garage Country, des Sonic Country, des Dusty Cowboy Country, also, weniger speziell ausgedrückt, auf dem Terrain zwischen Alternate Counztry, Countryrock, Americana, Rootsrock und Psychedelic Country. Umgeben von halligen Gitarren, schwebenden Keyboard-Klängen und auch mal sehr dreckigen, rauen Momenten, hangelt sie sich mit ihrer wundervollen, außergewöhnlich klaren, reinen Countrystimme durch genauso experimentell und psychedelisch, wie melodisch und eingängig vorgetragenen Songs, bei denen die vordergründig divers gestalteten Arrangements allerdings sehr harmonisch und geradezu grandios zusammenpassen. Instrumentelle In­no­va­ti­vi­tät trifft auf die Stimme eines "Countryengels" - großartig! Melancholische, kristallklar vorgetragene Balladen und erdige, raue Rocker harmonieren auf dem Album ganz prächtig miteinander. Ein Musterbeispiel dafür sind die beiden Eröffnungstracks. Das Album beginnt mit einer traumhaft schönen, ruhigen Ballade, dem Titelstück "Far from home". Zurückhaltende E-Gitarren-Begleitung, "entfernt" wahrnehmbares, sparsames Drumming, psychedelisch eingestreute Keyboard-Klänge und Aubrie's kristallklarer Gesang bestimmen das Geschehen. Die Nummer wirkt wie ein Outtake aus Emmylou Harris' "Wrecking Ball"-Sessions. Fantastisch! Track 2 dagegen kommt deutlich herber. "My love will not change", ein Duett mit Steve Earle, ist ein kantiger, rootsiger, ruppiger, aber dennoch irgendwie vertraut eingängig wirkender Rocker, der mit einem ähnlichen Soundgefüge wie der Opener spielt, nur eben sehr viel dynamischer und dreckiger. Stark hier die "schrägen" Gitarren. So reihen sich ein erstklassiger Track nach dem anderen aneinander, ob das von erdigen Gitarren und Synthie-Klängen bestimmte, knackig und rootsig rockende "Lucky charm", das gar etwas spacige, dennoch countryrockige "Going places", die geradezu geniale, herzzerreißende Ballade "Haven't even kissed me yet" mit ihren herrlichen Gitarrenriffs, der knackige, etwas an Sheryl Crow erinnernde Americana-Rocker "Under the sun", das von einer bestechend schönen Melodie geprägte "Run", oder der knackige, am Ende psychedelisch austrudelnde Countryrocker "One towns trash" - Aubrie Sellers ist ein baumstarkes, sehr innovatives, interessantes und spannendes Album gelungen, das in der Szene jetzt schon für jede Menge, und zwar ausschließlich positive, Aufmerksamkeit sorgt. Sehr cooler, bärenstarker Auftritt, Miss Sellers!

Hier noch ein Original U.S.-Review:

The thump-thump-thump of pulsating drums pushing a distorted guitar riff that wouldn’t be out of place on a Sonic Youth album isn’t what you’d expect from an artist whose previous track opens her sophomore release with a melancholy ballad sounding like an outtake from Emmylou Harris’s Wrecking Ball. Such is the dichotomy that singer/songwriter Aubrie Sellers explores on the often riveting, never predictable Far From Home.
Sellers, the daughter of Lee Ann Womack and stepdaughter of Frank Liddell (who produces both of them), comes by her country vocals naturally. But the roughed up guitars and steely attitude that made Sellers’ 2016 debut such a standout release are amped up and pounded down further on this sequel.
Four guitarists are credited (although frustratingly not by the specific track they contribute to) and even when the songs are relatively straightforward country pop as in “Drag You Down,” the bolstered sonics and raw attack, both instrumentally if slightly less so vocally, justifies the “garage country” tag Sellers uses to describe her approach.
While she occasionally swims in less choppy waters such as on the melancholy, bittersweet “Haven’t Even Kissed Me Yet,” (“Sometimes the sweetest words can really start to hurt when you can’t tell what they mean…you’re already playing with my head”), the song closes with an eerie, reverbed guitar solo highlighting the dark lyrics. But when Sellers rocks out on “One Town’s Trash,” a co-write with the Raconteurs’ Brendan Benson (a veteran who knows from raucous rocking), or the propulsive “Glad” with its near experimental crackling leads and “I’m glad that you broke this heart of mine” lyrics, the gritty punk factor cranks up to Jack White standards.
The needle pegging goes all out in “Troublemaker,” this album’s “Helter Skelter,” where the band goes increasingly bonkers as the track progresses until disintegrating at its end. There’s a bit of Sheryl Crow in the modified melodic rocking of “Under the Sun” and a cool “Taxman”-styled beat that pushes “Going Places” to a Beatle-esque vibe. These balance the more abrasive moments on an album that rightly revels in its indie-rock meets country blend.   
Although her mom has also gotten grittier under Liddell’s production hand, little of this would be confused for even the most unruly Lee Ann Womack tracks. Which is as it should be;Sellers, perhaps acting as the rebellious offspring, is clearly moving in a harder-hitting direction, pushing boundaries and carving her own unique musical path.
(Andrew Gulden / Americana Highways)

Das komplette Tracklisting:

1. Far From Home - 3:07
2. My Love Will Not Change - 3:35
3. Lucky Charm - 3:13
4. Worried Mind - 3:24
5. Drag You Down - 2:37
6. Going Places - 4:19
7. Glad - 3:00
8. Haven't Even Kissed Me Yet - 4:33
9. Troublemaker - 3:31
10. Run - 5:05
11. Under the Sun - 4:40
12. One Town's Trash - 5:17

Art-Nr.: 9989
Gruppe: Musik || Sparte: Rock; Country
Status: Programm || Typ: CD || Preis: € 15,90

In folgende Titel können Sie reinhören:
Far from home
My love will not change
Lucky charm
Haven't even kissed me yet
Troublemaker
Run
Under the sun
One town's trash

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Trick Pony - r.i.d.e. [2005]
Endlich! Nach ihren ersten beiden, tollen CD-Veröffentlichungen, mit denen sie so viel frischen Wind in die Nashville-Szene brachten, haben Trick Pony nach großem Hin- und Her, was Veröffentlichungsrechte anging, bei Curb Records eine neue musikalische Heimat gefunden. Und nun ist ihr lang ersehntes, drittes Werk "R.I.D.E"., für das sie direkt auf dem Cover ihre eigene Definition gleich mitliefern, nämlich "Rebelliuos Individuals Delivering Entertainment", auch erhältlich! Höchst erfreulich: Das Trio, bestehend aus dem energiegeladenen weiblichen "Gesangs-Hurricane" Heidi Newfield, dem ruhenden Pol Keith Burns (Gitarre, Gesang), und dem Paradiesvogel Ira Dean (Bass, Gesang), hält weiter an seinem bisherigen Erfolgskonzept fest und überzeugt dabei wieder auf der ganzen Linie. Songs, egal
ob traditionell angehaucht oder modern dargeboten, sollen dem Zuhörer in erster Linie gute Laune bereiten, und das wird ohne Kompromisse über den gesamten Verlauf dieses Longplayers durchgezogen, bis auf eine einzige, dem traurigen Anlaß entsprechende, Ausnahme. Wieder wurden, wie bereits bei den früheren Alben praktiziert, zwei Legenden des Country mit integriert, diesmal die Herren George Jones und Kris Kristofferson. Erstgenannter wurde in zwei kleine, spaßige Kurzinterviews, geführt von Heidi, als Song-Intro einbezogen, wobei sein Statement "I love Trick Pony" sich mittlerweile zum "Running Gag" für Werke der Band zu entwickeln scheint, Kristofferson hingegen spricht Texteile des emotional geladenen gospelhaltigen Vortrages, den Heidi ihrer vor kurzem verstorbenen Mutter am Ende der CD gewidmet hat ("Maryann’s Song"). singt fast Los geht’s aber mit dem spaßigen, knackigen Anti-Drinking-Song "Ain’t Wastin’ Good Whiskey On You", ein schöner, purer Countryrocker mit Roadhouse- /Honky Tonk-Touch und leichtem Retro-Flair, gefolgt vom flotten, Rockabilly-trächtigen "What’s Not To Love", mit klasse Fiddle- und Gibson-typischem E-Gitarren-Solo. Beide Nummern sind recht traditionell, aber wieder ungemein druckvoll und frisch in ihrer Performance. Die erste Single, der alte Bonnie-Tyler-Gassenhauer "It’s A Heartache", wurde New-Country-konform melodiös aufbereitet, und hält sich momentan seit Wochen in den oberen Sphären der Billboard-Country-Single-Charts. "I Didn’t" und "The Bride" sind zwei der typischen Trick Pony-Stücke, die einfach so herrlich locker ins Ohr fließen und jede Menge an positiver Energie verströmen. Ganz wunderbar auch "Sad City", eine Art Sonnenuntergangs-Ballade. Spürbar erwärmendes Westcoast-Feeling der Marke Eagles unhüllt uns hierbei. Besonderes Bonbon: Mit eingebunden ist "Hootie & The Blowfish"-Frontmann Darius Rucker, der einen klasse Gesangspart beim Duett mit Ira Dean (der singt fast im Stil von Don Henley) abliefert. Ganz stark auch "Senorita" aus der Feder der Los Lonely Boys, ein Stück voller rhythmischem Tex-Mex-Esprit, garniert mit herrlich spanischer Akustikgitarre und Santana-mäßigem E-Gitarrenspiel. Ein Highlight! Beim Songwriting wurden neben ein paar gut gewählten Fremdkompositionen, wieder viele namhafte Co-Writer eingebunden wie z. B. David Lee Murphy (der auch schon beim Vorgänger "The Mission" mitgewirkt hatte), Sherrie Austin, Billy Dean, Jeffrey Steele und Anthony Smith. Smith steuert hier mit "Hillbilly Rich" wieder so einen richtig "hippen", schwülen Southern-angehauchten Countryrocker bei, bei dem er sich auch für die Mitproduktion und ein glanzvolles Banjospiel verantwortlich zeigt. "Once A Cowboy" gibt es bereits auf Jeffrey Steele’s starkem "Outlaw"-Album, und wurde hier mit Heidis weiblichen Lead-Vocals als Verifizierung schlichtweg gecovert. Ganz tolle Nummer! Ebenfalls in Zusammenarbeit mit Steele entstand das durch Brian Setzer inspirierte, energiegeladene Power-Rockabilly-/Honky Tonk-Stück "Cry Cry Cry", das durch zwei Drummer und einer Horn-Section im Big-Band-Stil eine ernorme Wucht entfaltet. War zunächst für Heidi geplant, wurde dann aber doch für Ira Dean als Hauptakteur umgeschrieben. Wie sagte neulich Sängerin Heidi Newfield, die sich auf "R.I.D.E." wieder in vokaler Bestform präsentiert: "I’m never going to be Celion Dion, I’m a honky-tonker, down to the core and we’re a honky-tonk band"! Widerspruchslos unterschrieben, mit dem Zusatz: "aber eine richtig Gute, die jede Menge frohe Laune verbreitet", wie ihr drittes Album einmal mehr höchst eindrucksvoll unter Beweis stellt. Ein ganz starker Ritt, Trick Pony!

Art-Nr.: 3019
Gruppe: Musik || Sparte: Country
Status: Programm || Typ: CD || Preis: € 17,90

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Wilson, Gretchen - all jacked up ~ dual disc [2005]
DualDisc! Die DualDisc-"Luxus"-Ausgabe (Vorderseite: CD / Rückseite: DVD) von Gretchen Wilson's neuem Album! Die DVD-Seite enthält einen 18 1/2-minütigen Film über das "Making of" zu "All jacked up, bei dem viele interessante Leute, wie John Rich, Mark Wright und Gretchen selbst zu Wort kommen, das offizielle Video zu "All jacked up" (ein klasse Video, genau so "rough, wie der Song selbst) und eine Photo-Gallerie! Die DVD ist "code free" und somit auf jedem DVD-Spieler abspielbar! Wie ein Tornado stürmte "Redneck woman" Gretchen Wilson vor rund 1 1/2 Jahren in den Country-Circuit und landeten mit ihrem Debut "Here for the party" einen wahrhaft gigantischen Erfolg! Den hatte sie auch wirklich verdient, denn sie brachte mit ihrer unbekümmerten, ehrlichen, "roughen" Art wieder ordentlich Leben in die Country-Bude! Kein Wunder also, daß die Fans schon sehnlichst auf den Nachfolger warteten - und hier ist er nun mit "All jacked up"! Kleines Fazit gleich zu Beginn: Alles was "Here for the party" versprach, bestätigt sich auf "All jacked up" mehr als eindrucksvoll, ja Gretchen legt sogar nochmal eine Schippe drauf! Ein bärenstarkes Album! Die in Pocahontas/Illinois geborene, mitllerweile 32-jährige Wilson ist einfach der neue "Prototyp" und die Vorreiterin der "toughen" Frauen-Bewegung in der aktuellen U.S. Country-Szene! Was bringt dieses "Rebel girl" (so der Titel des neunten Songs dieses Albums, eine fantastische, trockene, knackge Midtempo-Country(rock)-Nummer mit tollen, erdigen Gitarren, wunderbarer Steel und einer erstklassigen Melodie, umgeben von einem herrlichen, rauen Outlaw-Flair) für einen frischen Wind nach Nashville! Sie weiß, wovon sie singt, denn sie spricht die Sprache der einfachen Leute. Aufgewachsen in bescheidenen Verhältnissen bei ihrer Mutter (diese war 16, als Gretchen zur Welt kam, ihr Vater hat beide zwei Jahre später ohne Hab und Gut sitzen gelassen), schlugen sich die beiden lange Zeit in den zahllosen "Trailer-Parks" entlang der Kornfelder und großen Farmen rund um St.Louis durch. Bereits mit 14 stand sie auf eigenen Füßen und managte eine Bar! Ihr ganzes, hartes, ländliches Leben überträgt sie voller Authentizität in ihre Musik. Sie hat den "Country" im Blut und trägt das Honky Tonk-Herz auf dem richtigen Fleck! "All jacked up" besticht mit 11 (+ einem hidden Track) neuen, von vorn bis hinten exzellenten, puren Countrysongs zwischen feurigen, von wirbelnden Gitarren und Fiddles durchzogenen Uptempo-Krachern, knackigen, lupenreinen Honky Tonkern und wunderbaren "cheatin' ballads"! Auch ein dezentes Southern- und Outlaw-Flair ist immer wieder spürbar. Alles ist tief traditionell verwurzelt und steckt doch so voller aktuellem Pfiff und Pep! Gretchen Wilson ist absolut "hip" - und das meinen wir voller Hochachtung! Gretchen's Stimme kommt herrlich rüber, in etwa wie eine leicht angeraute, staubige Mischung aus Patty Loveless und Allison Moorer. Sieben Lieder hat sie mitkomponiert, darunter einige wieder mit Big & Rich's John Rich (ex-Lonestar), der auch, zusammen mit Mark Wright und Gretchen selbst, für die tolle, punktgenaue, trockene Produktion verantwortlich zeichnet. Los geht's mit dem Titelstück "All jacked up", praktisch dem perfekten Sequel zu "Redneck woman"! Ein toller, ordentlich abgehender, von rockigen E-Gitarren und wirbelnden Fiddles angetriebener Honky Tonk-/ Roadhouse-/ Boogie-Country Party-Feger, der wohl sämtliche Cowgirls und Cowboys jenseits und diesseits des Atlantiks in Hochstimmung versetzen dürfte. Man wird einfach mitgerissen! Macht morz Laune! Es folgt das traditionell fundierte, herrlich dynamische und ebenso melodische Uptempo-Stück "California girls", durchzogen von schön nach vorne gehenden Gitarren und einer wunderbaren Steelguitar. Textlich rechnet sie wieder einmal gnadenlos mit dem Glamour-Image ab und huldigt das "einfache", raue, kantige Leben der Menschen, die sich einfach so geben, wie sie wirklich sind. Und man kauft es ihr einfach ab! So folgt eine super Nummer der nächsten! Ob der ultra-traditionelle, aber angeraute, durchaus knackige 3/4-Takter "Full time job" mit seiner schönen Fiddle, der tollen Steel und den klasse E-Gitarren, der flotte, herrlich zum Tanzen geeignete, pure Gitarren Honky Tonker "Skoal ring", die von heulender Steel geprägte, wunderbar melodische Ballade "He ain't even cold yet", der "Barroom-sweeping" Honky Tonker "One Bud wiser" in allerbester George Jones-Manier, oder der kernige, honky-tonkin' Country-Waltz "Politically uncorrect" mit seiner tollen Baritone-Gitarre, den feinen Mandolinen-Fills und dem großen Merle Haggard als Duett-Partner - all diese Stücke zeigen welch immenses Potential in dieser großartigen Interpretin steckt. Ein absolutes Highlight folgt dann noch mit dem eingangs schon erwähnten "hidden track": Gretchen Wilson spielt mit ihren Musikern eine traumhafte, rein akustische Version von Billie Holiday's "Good morning heartache" - bluesig, jazzig, atmosphärisch dicht, hinreißend! Allein dieser Titel zeigt, welch eindrucksvolle, gesangliche Fähigkeiten und welch eine Ausstrahlung in diesem "rough girl" stecken! Gretchen Wilson gibt der Countrymusic ihre Glaubwürdigkeit und ihre Ehrlichkeit zurück! Das ist reine, pure, traditionelle, peppige Countrymusic, so wie sie sein muß! "All jacked up" ist noch ein Tick stärker als ihr Debut! Ganz große Klasse! Weiter so Gretchen, davon können wir nie genug bekommen...

Art-Nr.: 3601
Gruppe: Musik || Sparte: Country
Status: Angebot || Typ: CD || Preis: € 9,90

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