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Messick, Mike Ethan - the only easy day was yesterday [2011]
Rar! Tolles, absolut vergriffenes Album - ein letztes Exemplar davon!

Austin's Hill Country Area ist die Heimat des mit seinem zweiten Album groß auftrumpfenden Texaners Mike Ethan Messick, der seine exzellente Musik selbst als einen herzhaften Mix "of stone country twang, soulful singer/songwriter grit and hard-charging American rock" bezeichnet - und zwar, das sei von uns gleich zu Anfang hinzugefügt, einen zudem saustarken. Messick ist ein Musiker mit Herz und Seele, der trotz seiner verhältnismässig jungen Jahre schon weit rumgekommen ist. Mal spielte er mit einer "high-octane honky-tonk band" vor Tausenden von Leuten, mal zog er nur mit seiner Gitarre und einem kleinen Reisekoffer bewaffnet durch die Bars und Spelunken Texas'. Er kennt das Geschäft von der Pike auf, hat viele Höhen und Tiefen erlebt, doch er liebt was er tut. Und das kommt sehr gut rüber. Seine neues Album "The only easy day was yesterday" ist ein tolles Teil geworden, welches überaus eindrucksvoll das immense Potenzial dieses hoch talentierten Singer-Songwriters demonstriert. Eingangs bereits mit seinen eigenen Worten sehr treffend charakterisiert, möchten wir das Werk ergänzend als ein famos inszeniertes Album bezeichnen, das, aufbauend auf einer dreckigen, rauen "Red Dirt"-Basis und ausgestattet mit tollen Grooves, zünftigen Gitarren, großartigem, kraftvollem Gesang des Protagonisten und herrlichen Melodien, überaus authentisch das Terrain zwischen zünftigem Rootsrock, Americana, erdigem Texas Countryrock, texanischen Honky Tonk-Traditionen und knackigem Alternate Country beackert. Geschickt baut Messick daüber hinaus auch mal einen Hauch von Blues, Folk oder Heartland Rock ein, sodass der Spannungsbogen immer hoch gehalten wird. Großartig! Klar, dass dies nur gelingen kann, wenn das gesamte musikalische Umfeld stimmt. Und wie das hier stimmt! Aufgenommen in Austin's legendären "Cedar Creek"-Studios und produziert von dem in der Szene hoch geachteten Adam Odor, hat Mike eine Horde der Top-Garde texanischer Musiker mit an Bord, wie zum Beispiel Reckless Kelly's David Abeyta an der Lead Gitarre (steuert ein paar prächtige Soli bei), Cody Braun an der Fiddle, der große Lloyd Maines an der Pedal Steel, Mark Jungers an der Mundharmonika, Scott Davis aus der Band von Hayes Carll an der Mandoline, am Banjo und Akkordeon, The Trishas, Taxas' ganz heisser, neuer Damen Americana-Act, als Background-Sängerinnen, und einige mehr. Trotz der Spuren und Einflüsse solche unterschiedlicher texanischer Kollegen wie etwa Jack Ingram, Chris Knight, John Prine, Slaid Cleaves, Robert Earl Keen, Reckless Kelly, Cory Morrow, Ray Wylie Hubbard, Steve Earle und Cross Canadian Ragweed hat Messick längst seinen eigenen Stil gefunden, der ihm mit viel Esprit und Qualität eine eigene Identität in der so riesigen und scheinbar unerschöpflichen "Red Dirt"-Szene beschert. Die Songs gehen wunderbar ins Ohr, behalten dabei aber immer ihre staubige, rootsige Grundlage. Sämtliche, der 14 Stücke sind große Klasse. Dabei kostet Messick die ganze Bandbreite des Genres aus. Das geht vom feurigen, dreckigen, bluesig angehauchten Groove-Rockern wie "Must be time" (tolle Harp, raue Gitarren-Riffs, rotierende Drums), hin zu wunderschönen, astreinen Steelguitar-getränkten und traumhaft melodischen, lockeren Country(rock)-Nummern wie dem unwiderstehlichen "Oldsmobile" (tolle Barotone E-Gitarre, schöner Harmonie-Gesang von Meagan Jones, flockig, dennoch knackig und wunderbar ins Ohr fliessend), oder von kernigen Honky Tonk-Knallern wie dem kraftvollen, ordentlich in die Beine gehenden "Head start" (rauer, erdiger, aber klar und prägnant abgehender Two Step-Groove, zündende E-Gitarre), über schwungvolle, Southern-fueled Americana-/Alternate Countryrocker wie das herrliche "Miss Alabama" (klasse Drive, feine Mandolinen-Fills, zünftige E-Gitarren-Riffs), staubtrockene. stripped-down instrumentierte Storytelling-Nummern wie das exzellente "Teaspoon full of gravel", fetzig und rau intonierte, von viel Southern-Flair und Folk-Esprit umgebene Rootsrocker wie das baumstarke "Leave the rest behind" (saudreckiges E-Gitarrenspiel/-solo von David Abeyta; diese Nummer könnte durchaus dem Repertoir von Whiskey Myers angehören), bis hin zu solch fasziniernd schönen und melodischen, rootsigen Americana-/Desert-Balladen wie dem traumhaften "Oh Evangeline" (herrlich rootsig, unterschwelliger Mexiko-/Borderline-Touch, schönes Akkordeon, wundervolle Baritone E-Gitarre). Es passt einfach alles. Mike Ethan Messick mit einer geradezu meisterlichen "Red Dirt"-Roots-/Americana-/Alternate Country-Vorstellung! Ein prächtiges Album eines tollen Singer-Songwriters! Es ist immer wieder faszinierend, was plötzlich für grandiose Texaner auf der Bildfläche erscheinen...

Das komplette Tracklisting:

1. Leave the Rest Behind 2:56
2. Miss You Like Crazy 3:02
3. Walking Into Walls 5:31
4. Must Be Time (feat. Mark Jungers & The Trishas) 3:39
5. Oldsmobile 3:43
6. Fools of Us All (feat. Jamie Wilson) 2:45
7. Head Start 2:47
8. Miss Alabama 3:16
9. Oh Evangeline 4:11
10. So Little Left To Lose 3:09
11. Whiskey Colored Eyes (feat. Meagan Jones) 2:55
12. Teaspoon Full of Gravel 3:06
13. No Way Out 5:27
14. Nickel 4:30

Art-Nr.: 7366
Gruppe: Musik || Sparte: Rock; Country
Status: Einzelstück || Typ: CD || Preis: € 15,90

In folgende Titel können Sie reinhören:
Leave the rest behind
Miss you like crazy
Must be time
Oldsmobile
Head start
Miss Alabama
Oh Evangeline

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