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Carroll, Jason Michael - growing up is getting old [2009]
Jason Michael Carroll feierte mit seinem überragenden Debut "Waitin' in the country" vor 2 Jahren einen überaus erfolgreichen Einstieg in Nashville. Hitsingles wie "Alyssa lies" und "Livin' our love song" fanden großen Anklang im Lager der Fans traditioneller und gleichzeitig auf der Höhe der Zeit produzierter Countrymusic. Nun kommt der Nachfolger, mit dem der junge Mann aus North Carolina gekonnt den 2007 eingeschlagenen Weg fortsetzt. Das Songmaterial ist eine ausgewogene Mischung aus knackigen Uptempo-Nummern und hervorragenden, oftmals auch recht kraftvollen Balladen. Doch egal, was er darbietet, es ist immer durch und durch Country. Schöne Melodien, typische Country-Instrumentierung (vorwiegend aus Gitarren) und Carroll's prächtige, tiefe Bariton-Stimme (traut man diesem langhaarigen "Sonnyboy"-Jüngling eigentlich gar nicht zu) bestimmen das Geschehen. Er ist einfach ein klasse Sänger! Zu den Highlights des Albums gehören solch starke Nummern wie der so wunderbar erfrischende, von einem herrlich lockeren, aber knackig nach vorn gehenden Drive bestimmte Opener "Happened on a Saturday night (Suzie Q)" mit seinem tollen Drumming, den feinen Gitarren (hervorragendes, würziges E-Gitarren-Solo inklusive), sowie der schönen Fiddle- und Steel-Begleitung, die moderne, kräftige, dennoch vollkommen traditionell fundamentierte, sehr melodische, reine Country-Ballade "Where I'm from" (schöne Banjo-Untermalung, klasse Steelguitar im Hintergrund, erdige E-Gitarren-Fills), das aus ähnlichem Holz geschnitzte, wunderbare Titelstück "Growing up is getting old", oder auch der temperamentvolle, mit viel Southern-Flair gespickte, satte Roadhouse-Knaller "Barn burner", der in seiner Struktur an die fetzigen Sachen eines Jason Aldean erinnert. Jason Michael Carroll ist ein prima zweites Album gelungen, mit dem er den Erfolg seines Erstlings sicher problemlos wiederholen kann. Produziert hat erneut Don Gehman! Gut gemacht, Jason!

Das komplette Tracklisting:

1 Happened on a Saturday Night (Suzie Q) - 3:23   
2 Let Me Go - 4:00   
3 Where I'm From - 4:36   
4 Tears - 4:31   
5 Growing Up Is Getting Old - 3:09   
6 That's All I Know - 3:42   
7 We Threw It All Away - 3:51   
8 Sorry Don't Matter - 3:29   
9 Barn Burner - 3:17   
10 Hurry Home - 4:02

Art-Nr.: 6372
Gruppe: Musik || Sparte: Country
Status: Programm || Typ: CD || Preis: € 13,90

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Carroll, Jason Michael - numbers ~ cracker barrel exclusive [2011]
Rar! Exklusive "Cracker Barrel"-Veröffentlichung!
Die Haare sind ab, vom Major-Label seiner beiden ersten Veröffentlichungen hat er sich getrennt, doch musikalisch ist er ganz der alte geblieben und liefert mit seinem neuen, exklusiv über die amerikanische "Cracker Barrel"-Kette erhältlichen Album "Numbers" eine kleine Meisterleistung ab. Der Bursche aus North Carolina, der uns vor 4 Jahren mit seinem Riesenhit "Alyssa lies" begeisterte und der danach noch einige weiter Top 20-Hits folgen liess, begeistert uns auch auf seinem neuen Werk nicht nur mit seiner prächtigen, unwiderstehlichen, tiefen Baritone-Stimme (diese Stimme ist einfach "pure country"), sondern auch mit seinem durchweg exzellenten Songmaterial. Da gibt es kein schwaches Stück. Alles wirkt ungemein frisch. Carroll gelingt eine großartige Balance zwischen klassischen Country-Traditionen, die auch jederzeit deutlich spürbar sind, und einem sehr zeitgemässen, die junge Country-/New Country-Generation repräsentierenden Sound. Das deckt sich im übrigen hervorragend mit seinen, im Innencover nachzulesenden, von ihm selbst angegebenen Einflüssen, denn er bedankt sich bei solchen Kollegen wie Aerosmith, Garth Brooks, Geoege Strait, Brad Paisley und Brooks & Dunn für die Inspurationen. Bis auf einen Track hat Carroll sämtliche Stücke selbst geschrieben, zumeist mit promionenten Co-Songwritern wie etwa Terry McBride, Tommy Lee James, Radney Foster, David Frasier, Rivers Rutherford, Josh Thompson und anderen. Bei den Begleitmusikern steht ihm Nashville's Top-Riege zur Seite, wie zum Beispiel Shannon Forrest (drums), Pat Buchanan, Tom Bukovac, Jerry McPherson (all guitars), Dan Dugmore (pedal steel), Ilya Toshinsky (acoustic guitar, mandolin, banjo), u.s.w.! All das bürgt für Qualität! Hier reiht sich ein vermeintlicher Hit an den nächsten. Die Songs bleiben einfach klasse hängen. Nehmen wir beispielsweise den prächtigen Opener "This is for the lonely", eine ungemein lebendige, knackige, frische, überaus melodische Uptempo Country-/New Country-Nummer, die runter geht wie Öl. Wunderbare Instrumentierung aus toller Baritone E-Gitarre in Verbindung mit herrlichen Pedal steel-Linien bestimen das Bild und lassen ein dezentes Western-/Ghost Town-Feeling aufkommen, wie es zuweilen auch Gary Allan vermittelt. Oder das flockige, gefällige, sehr eingängige Titelstück "Numbers", die vorzügliche, lupenreine Country-Ballade "Hell or Hallelujah", der powernde, honky-tonkige, viel Southern-Flair verbreitende, dynamische, junge, Jason Aldean-kompatible, gut gelaunte New Country-Knaller "Meet me in the barn", das knackige, voller Southern Gospel-Soul steckende, aber auch von einem kraftvollen Hard Country-/Redneck-Touch geprägte, wieder sehr melodische "Can I get an Amen" - alles Beispiele für Jason Michael Carroll's immenses Potential. Wie gesagt, das komplette Album steckt voller potentieller Hits - auch wenn diese in Nashville's Countryradio wahrscheinlich kaum gespielt werden. Das liegt daran, dass Carroll momentan keinen Major-Deal hat und das Album eben nur über die "Cracker Barrel"-Kette veröffentlichte. Den Countryfans kann es egal sein. Was zählt, ist die Musik - und die ist einfach großartig. Jason Michael Carroll begeistert mit 11 tollen, neuen Country-/New Country-Songs (als Bonus ist zusätzlich noch einmal sein bis dato größter Hit "Alyssa lies" enthalten), die seinen Platz im Kreise solcher Kollegen wie Brad Paisley, Blake Shelton, Jake Owen, Trace Adkins, & Co. deutlich festigen dürfte. Eine klasse CD!

Wie gesagt: Diese CD gibt es nicht im regulären U.S.-Handel, sondern ausschließlich über die amerikanische Restaurant-Kette "Cracker Barrel"!

Die komplette Songliste:

1. This Is For The Lonely (3.51)
2. Numbers (3.30)
3. Ray Of Hope (3.23)
4. Meet Me In The Barn (3.17)
5. Hell Or Hallelujah (3.25)
6. Can I Get An Amen (3.44)
7. My Favorite (3.31)
8. Don't Know Why (3.47)
9. Let Me (3.58)
10. Stray (4.40)
11. Last Word (4.29)
12. Alyssa Lies (bonus track) (4.20)

Art-Nr.: 7528
Gruppe: Musik || Sparte: Country
Status: Programm || Typ: CD || Preis: € 18,90

In folgende Titel können Sie reinhören:
This is for the lonely
Numbers
Hell or Hallelujah
Can I get an Amen
Let me
Last word

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Carroll, Jason Michael - waitin' in the country [2007]
Welch ein Pracht-Debut! Jason Michael Carroll setzt gleich mit seinem ersten Album im noch jungen Jahr ein musikalisches Ausrufezeichen in Nashville! Von Null auf Eins katapultiert er sich an die Spitze der Billboard Country Album-Charts (das schaffte zuletzt Billy Ray Cyrus mit seinem 1992iger-Werk "Some gave all") - und das vollkommen zu Recht! "Waitin' in the country" ist ein Paradebeispiel dafür, wie moderne Countrymusic heute klingen sollte: Auf der einen Seite in den reinen Traditionen verankert und den Honky Tonks verwurzelt, auf der anderen Seite ausgestattet mit der jugendlichen Unbekümmertheit und Frische der den rockigeren Klängen nicht abgeneigten jungen Wilden Nashville's! Diesen Schnittpunkt trifft der Sohn eines Priesters aus North Carolina mit außergewöhnlicher Kompetenz! Dabei wirkt der Anblick des Coverfotos des imerhin bereits 28-jährigen jungen Mannes zunächst einmal doch etwas "trügerisch": Sehr brav, verklärt und "unschuldig" dreinschauend blickt uns ein mit langer, blonder Mähne ausgestatteter, smarter "Schönling" entgegen, der wie eine Kreuzung aus einem Model, einem Vorzeige- Frontmann einer von kreischenden Mädchen angehimmelten Boygroup, einem Künstler der amerikanischen "Contemporary Christian"-Szene und einem Unterwürfigen von Leuten wie Trace Adkins & Co wirkt, vermeintlich ausgestattet mit einer "zarten", engelshaften Stimme - doch was dann folgt, ist das totale Gegenteil, ja haut den geneigten Countryfan regelrecht aus den Cowboystiefeln! Was für ein großartiger Sänger mit einer wirklich phantastischen, meisterhaften, sehr sehr tiefen Baritone Country-Stimme, die einen von der ersten Sekunde an fasziniert und einen gewaltigen Eindruck hinterlässt! Einfach toll! Ob Kollegen wie Josh Turner, Darryl Worley, Brad Paisley, Tracy Lawrence, Jake Owen, Jason Aldean, Trace Adkins, Toby Keith - wie immer sie auch heißen mögen, Jason Michael Carroll geht ans Werk, als wolle er alle darauf einschwören: "Hey Jungs, mit mir müßt ihr rechnen" - und liebe Countryfans, wir müssen, das ist sicher! Knackige, satte E-Gitarren, Fiddles, Steelguitars, Honky Tonk-Piano, Mandolins und Banjos begleiten eine ausgewogene, erstklassige Ansammlung riffiger, herzhafter Countryrocker, herrlicher, purer Traditionals, prächtiger Outlaw-Countrysongs, rowdy Honky Tonker und der ein oder anderen gefühlvollen Ballade! Unter den Musikern finden wir Nashville's absolute Elite, wie beispielsweise Michael Rhodes (Bass), Greg Morrow (Drums), J.T.Corenflos (Electric Guitar), John Hobbs (Keyboards), Dan Dugmore (Steel), Larry Franklin (Fiddle) usw.! Carroll ist zudem ein ausgezeichneter Songwriter, der immerhin fünf Tracks mitkomponierte (die erste, sehr erfolgreiche Single "Alyssa lies" stammt sogar aus seiner alleinigen Feder), ansonsten aber auf arrivierte Songwriter wie Craig Wiseman, Rivers Rutherford, Jeffrey Steele, Casey Beathard und andere vertraut. Besonders erwähnenswert ist die traumhaft schöne, voller Westernflair steckende, von toller Mandoline, klasse Steelguitar und saftigen E-Gitarren begleitete, herrlich ins Ohr gehende Midtempo Countryrock-/pop-Nummer "No good in goodbye", die er nicht nur zusammen mit der wunderbaren Neo Folk-/Americana-/Pop-Ikone Jewel (Kilcher) geschrieben hat, sondern die er auch zusammen mit ihr im Duett vorträgt. Jason Michael und Jewel singen einfach großartig zusammen! Weitere Highlights sind der knackige, angerockte, sehr traditionell verwurzelte, von tollen Fiddle-Banjo- und E-Gitarren-Klängen geprägte Country-Stomper "Waitin' in the country", der schwungvolle, ordentlich Drive entwickelnde, mit schöner Baritone-Guitar und klasse Fiddle instrumentierte Country-Feger "I can sleep when I'm dead", die wunderbar melodische, aber vom Text her sehr nachdenkliche Ballade über die Problematik eines mißhandelten Kindes und des gleichzeitigen Wegschauens der Umwelt, "Alyssa lies", die kraftvolle, wieder von einer tollen Melodie durchzogene und mit feinem Fiddle-/Gitarren-Zusammenspiel aufwartende New Country-Ballade "Livin' our love song", der knackige, gut tanzbare "Blue Collar" Countryrocker "Anywhere USA", der von satten E-Gitarren-Riffs geprägte, roughe Outlaw-Honky Tonker "Honky Tonk friends", usw.! Die Scheibe ist einfach durchweg ein "Hit"! Produziert hat das Album übrigens Don Gehman, in erster Linie bekannt für seine Arbeiten mit solchen Acts wie Hootie & The Blowfish (deren Mega-Hit "Cracked rear view" entstand unter seiner "Regie") oder John Mellencamp! Toller New Country mit wohl ausbalancierten Anteilen aus knackigen "Arena Rock-Riffs" und ausgeprägtem "New traditional swagger" - immer "real country"! Es scheint, als sei die Zeit reif für außergewöhnliche "country vocalists with deep rich voices". Die Zeit ist reif für Jason Michael Carroll! Der Mann hat eine große Zukunft!

Art-Nr.: 4680
Gruppe: Musik || Sparte: Country
Status: Programm || Typ: CD || Preis: € 16,90

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Carroll, Jason Michael - what color is your sky [2015]
Der Mann aus North Carolina, der uns vor 4 Jahren mit seinem Riesenhit "Alyssa Lies" begeisterte und der danach noch einige weitere Top 20-Hits folgen ließ, kommt mit einem wunderbaren, neuen Album. "What Color Is Your Sky" lautet der Titel und beinhaltet 15 brandneue Tracks, wobei die letzten drei Stücke "Here With Me", "Painting Pictures" und "Waste Their Life" (als Demo Version), allesamt in melodischem Midtempo gehalten, eigentlich nur für sein Live-Programm gedacht sind auf Wunsch seiner Fangemeinde noch als Bonus auf diesem Album mitberücksichtigt wurden. Eine schöne Geste. Carroll eröffnet sein mit recht schmalem Budget ausgestattetes und selbst produziertes Werk (er hat ja mittlerweile nur noch ein Independant-Label im Rücken, was sich aber absolut positiv auf seine Leistung ausgewirkt hat) mit dem herrlich flockigen, von Cowboylagerfeuerromantik umwehten "All I’m Drinking 'Bout", das man aufgrund des eingängigen Refrains und den folkig anmutenden ‘Whistles‘ (man ertappt sich nach einer gewissen Zeit förmlich beim Mitpfeifen) kaum noch aus dem Kopf bekommt. Ganz klasse hier auch, neben der schönen Fill-Arbeit mit Bariton-E-Gitarre, Piano- und Orgeltupfern, die plötzlich unvermittelt einsetzende E-Gitarrenpassage. Ein großartiger Auftakt. Die folgende Single "God Only Knows" erinnert vom Stil an Sachen von Jason Aldean, Brantley Gilbert & Co., ebenso wie auch später das heftig rockende "'Til The Speakers Blow" (ähnelt "My Kinda Party") und die Powerballade "We Ride", wobei immer wieder die tolle E-Gitarrenarbeit (inkl. starker Soli) zu überzeugen weiß. Das atmosphärische Titellied "What Color Is Your Sky" lässt ein wenig den New Country der 90er Jahre aufleben: ruhiger melodischer Strophengesang, der dann in einen harmoniegesungenen Refrain à la Diamond Rio oder Little Texas mündet. Auffallend auch, dass Jason Michael seine Vocals, die auf seinem letzten Silberling "Numbers" noch eher kräftiger/dominanter in Richtung Blake Shelton ausgelegt waren, ein wenig ‘weicher‘ in Sphären eines Tracy Lawrence und Konsorten ausgesteuert hat. Weitere Nummern mit 90er-Flair "Love Like July" (stadiontaugliches E-Gitarren-Solo) und "Civil War" (markante Pianountermalung). Ganz großes Kino ist das bestens zum Feiern geeignete, in "Take It Easy"-Manier fröhlich beschwingt dahinschunkelnde "Here‘s To", eine herrlich sympathische, zum Mitsingen geeignete Hommage an die angenehmen Sachen des Lebens wie das Biertrinken , schöne Frauen etc., die den anstrengenden Alltag mal für eine gewisse Zeit vergessen lassen. Schön authentisch hier die kurz simulierte ‘Crowd‘-Harmoniegesangs-Passage, die schon mal andeutet, wie es bei dem Song live zugehen wird. Ein echtes Stimmungshighlight und toller Ohrwurm zugleich! Das Schöne an der möglichen Eigenständigkeit im Independant-Bereich sind dann auch die Überraschungen und Freiheiten, die ein Künstler sich dann zwischendurch auch mal gönnen darf. So hätte es die tollen Knopfler-typischen Dire Straits Stratocaster-Einlagen bei "Does He Know" wie auch das fast schon im Southern Melodic Rock verwurzelte "Urgency" (Billy Crain-mäßiges Strat-Solo) auf einem Majorwerk wohl kaum gegeben. Die schöne Ballade "Blown Away" (dezenter "Free Bird"-Unterton bei den Keyboards) und das bardenhaft vorgetragene countryeske "Close Enough" (schön klare Akustikgitarre, Steel, Fiddle) runden ein äußerst unterhaltsames und abwechslungsreiches Werk ab, (Texte zu diesen 12 Liedern sind im Booklet enthalten), bevor die eingangs erwähnten Zusatztracks einsetzen. Auch wenn er seinen Major-Vertrag los ist, seine lockere Country-/New Country-Musik ist über jeden Zweifel erhaben und "better than ever". Herrliche, flockige Songs mit tollen Melodien, großartige Stimme und "not one bad song or any filler on this album", wie es ein begeisterter U.S.-Fan ausdrückt. Keine Ahnung, warum die Bosse der großen Labels diesen Burschen nicht mehr unter Vertrag haben, aber vielleicht ist das auch gut so. So kann er zwanglos spielen, was er will - und das macht sich auf positivste Art und Weise bemerkbar. Sehr starke Vorstellung! (Daniel Daus)

Das komplette Tracklisting:

1. All I'm Drinking 'Bout - 4:16
2. God Only Knows - 3:52
3. What Color Is Your Sky - 3:32
4. Here's To - 3:45
5. Love Like July - 3:28
6. Does He Know - 3:40
7. Til the Speakers Blow - 3:44
8. Civil War - 3:25
9. Urgency - 3:24
10. Blown Away - 3:43
11. We Ride - 3:40
12. Close Enough - 3:10
13. Here with Me - 3:48
14. Painting Pictures - 3:49
15. Waste Their Life (Demo Version) - 3:52

Art-Nr.: 8863
Gruppe: Musik || Sparte: Country
Status: Angebot || Typ: CD || Preis: € 7,90

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Thompson, Josh - way out here [2010]
Erfrischendes, knackiges, genauso kraftvolles und "rockiges" wie traditionell verwurzeltes New Country Debüt von Josh Thompson! Die Zeiten, in denen sich junge, viel versprechende Künstler fast im Zwei Wochen-Takt anschickten, in Nashville auf der Bildfläche zu erscheinen, sind seltener geworden. Die oberen Regionen der Country-Charts liegen schon seit geraumer Zeit fest in den Händen der etablierten Künstler. Newcomer wie die hervorragenden Justin Moore, Chris Young, Luke Bryan oder solche Senkrechtstarter wie die famose Zac Brown Band sind mittlerweile doch rar gesät und verschwinden meist nach einem Album wieder in der Versenkung. Das liegt natürlich auch daran, dass gerade die Major-Labels ein immer genaueres Auge auf potentielle Kandidaten werfen und diese in Zeiten der Wirtschaftskrise erfolgsorientierter denn je bewerten, bevor sie sie unter Vertrag nehmen. Das lässt dem mittel- bis langfristigem Aufbau eines jungen Interpreten fast keinen Spielraum mehr. Einer, der das Zeug dazu hat, sich ohne "Wenn und Aber" in diesem "Haifischbecken" von Music City durchzubeißen, ist zweifellos der aus Cedarburg, Wisconsin stammende Josh Thompson, der, um es vorwegzunehmen, mit "Way Out Here" nun einen höchst beeindruckenden, zu keiner Sekunde schwächelnden, überaus starken Erstling vorlegt. Thompson ging 2005 nach Nashville, schlug sich dort mit Gelegenheitsjobs durch und begann parallel damit, intensiv Songs zu schreiben. Dank schnell geknüpfter Kontakte ergatterte er einen Vertrag als Songwriter für ein Label. Der richtige Durchbruch gelang ihm aber erst, als seine Komposition "Growing Up Is Getting Old" als Titelsong für Jason Michael Carroll's aktuelles Album ausgewählt wurde. Die eigens vorgenommene Präsentation neuer Stücke beim Sony BMG-Vorsitzendem Joe Galante (eigentlich waren diese Songs für andere Interpreten gedacht, doch der von Thompson's klasse Gesang tief beeindruckte Galante fragte ihn schließlich zu seiner eigenen Überraschung, ob er die Songs nicht lieber selbst umsetzten wolle) brachte ihm dann einen spontanen Label-Vertrag ein. Eine absolut richtige Entscheidung, wie es das kompakte, zehn Stücke umfassende, von Josh sehr lebensnah, aber auch sehr selbstbewusst vorgetragene, prächtige Werk (er wirkt dabei fast schon wie ein etablierter, "alter Hase") nachhaltig beweist. Schon beim baumstarken Opener "Beer On The Table" (gleichzeitig die erste Single), einem satten, dezent mit Southern-Flair bestückten angerockten Country Roadhouse-Stomper (wunderbare Banjo- und herrlich würzige E-Gitarren-Arbeit), besingt Thompson in geflügelten Worten den vom Arbeiten und Geldverdienen beherrschten ersten Teil der Woche, der dann endlich am Freitag Abend, wenn die Bierflaschen auf dem Tresen stehen, mit den Freunden in die ländliche, ausgelassene, "rowdy" Honky Tonk-Party mümdet. Kommt wie eine Mischung aus Trace Adkins, Montgomery Gentry und einem frühen, noch hungrigen Tim McGraw. Mit kernigem Outlaw-Country geht es nahtlos weiter. Der Titel "Blame It On Waylon" spricht hier für sich. Klasse E-Gitarren-/Steelguitar-Kombination! Doch nicht nur hier harmonieren satte, würzige E-Gitarren, inklusive teils ordentlich glühender Soli (Adam Shoenfeld), mit glasklaren Pedal Steel-Linien (Mike Johnson) prächtig miteinander (zuweilen unterstützt von klimperndem Honky Tonk-Piano) - das hören wir im Verlauf des Albums immer wieder. Beim exzellenten "Sinner" tritt Josh das erste Mal ein wenig auf die Bremse. Ist ein schöner, fast balladesker Song mit emotionalem Touch und vorgetragen mit sehr echt wirkendem Pathos, wie man es auch beispielsweise von Billy Ray Cyrus kennt. Richtig stark kommt furiose "Won’t Be Lonely Long". Der Track beginnt zunächst sehr introvertiert und ruhig in einer sich selbst bemitleidenden "Crying in my beer"-Mentalität, schwenkt dann aber urplötzlich zum fetzigen, das Tanzbein schwingenden, honky-tonkigen Patryknaller um, der eine tierisch gute Laune verbreitet und wahrscheinlich jede Countryfete zum Kochen bringt. Das ganze erinnert ein wenig an den rotzigen Stil der Warren Brothers bei ihrem Song "Sell A Lot Of Beer". Bei "Always Be Me" könnten Leute wie Jack Ingram oder auch Montgomery Gentry Pate gestanden haben (Josh's Stimme weist dezente Ähnlichkeiten zu Troy Gentry auf). Die nächsten beiden Nummern entstanden in Kooperation mit David Lee Murphy, was auch deutlich hörbar ist. Zum einen das starke, knackige, dynamische, ein wenig mit John Mellencamp-Note versehene, aber natürlich Country-orientiertere "A Name In This Town", und zum anderen das wieder mit viel Pathos und in Storytelling-Manier vorgetragene Titelstück "Way Out Here" (abermals mit einer Southern-Note ala Montgomery Gentry). Überragend, was den kompletten Verlauf des Werkes betrifft, Gitarrist Adam Shoenfeld und Steel-Virtuose Mike Johnson, die mit ihren Einlagen (teilweise in tollen Duellen), neben Thompson's klaren und kräftigem Gesang die Hauptakzente setzten - das unterstreichen wir hiermit, wie bereit oben erwähnt, gerne noch einmal. Klasse auch die variablen Keybboards von Tony Harrell! Ein echter, fast schon stadiontauglicher Honky Tonk Party-Feger ist "You Ain’t Seen Country Yet" (tolle Textzeile: "If you ain’t made love to a Haggard cassette, well you ain’t seen country yet“). Die Crowd-Gesänge am Ende treiben dabei die Stimmung auf den Siedepunkt. Ist sicher ein absoluter Kracher in Thompson's Live-Programm. Mit "Back Around" (eine herrliche Powerballade Richtung Brian McComas/Billy Ray Cyrus) und dem schönen "I Won’t Go Crazy" (hier schimmert ein wenig Brad Paisley durch) klingt diese durchgehend auf hohem Niveau befindliche CD recht entspannt aus. Die Produktion von Michael Knox (u.a. Jason Aldean) ist knackig, voller Energie aber zu keinem Moment überzogen. Mit Josh Thompson hat Nashville wieder einen echten jungen Wilden am Start, einen sehr authentisch wirkenden Künstler, der ein Riesenpotential mit sich bringt (alle Songs selbst kreiert, teils mit diversen Co-Autoren). Ein super Leistung des jungen Mannes, ohne jede Schwäche! "Thompson doesn’t follow the old formula of front-loading an album with two or three hit singles and padding the rest with filler. On 'Way Out Here' he makes every cut count.” heißt es in einem der unzähligen, begeisterten Reviews. Und das können wir ohne jede Einschränkung unterstreichen. Dieser Josh Thompson hat es voll drauf! Ein prächtiger New Country-Einstieg! (Daniel Daus)

Das komplette Tracklisting:

1 Beer on the Table - 3:10   
2 Blame It on Waylon - 3:32   
3 Sinner - 3:56   
4 Won't Be Lonely Long - 3:43   
5 Always Been Me - 3:38   
6 A Name in This Town - 3:49   
7 Way Out Here - 4:06   
8 You Ain't Seen Country Yet - 3:18   
9 Back Around - 3:10   
10 I Won't Go Crazy - 3:22

Art-Nr.: 6816
Gruppe: Musik || Sparte: Country
Status: Programm || Typ: CD || Preis: € 12,90

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Beer on the table
Won't be lonely long
A name in this town
Way out here

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Williams, Zane - overnight success [2013]
Zane Williams ist auch einer jener herausragenden Countrykünstler, deren öffentliche Wahrnehmung in der Breite längst (noch) nicht den Status erlangt hat, die sie verdient hätten. Dabei kann man bei dem fantastischen Singer-Songwriter aus Abilene/Texas von alles anderem, als einem "Overnight success" sprechen, denn der Bursche ist ein gestandener "Recke" im Business. Ende der Neunziger Jahre zog es Williams nach Nashville, wo er sich das Erreichen seiner musikalischen Ziele leichter erhoffte, als im heimischen Texas. Er spielte Gigs ohne Ende in den Clubs und Bars der Stadt und ergatterte tatsächlich aufgrund seiner Schreiberqualitäten einen Songwriter-Deal, der ihm einiges an Renommee einbrachte, Jason Michael Carroll beispielsweise brachte Williams' Komposition "Hurry home" in die Top 20 der Billboard Country Singles-Charts. Trotz alledem hat Williams, vor allem als Musiker, nie den richtigen "Draht" zu der "glamourösen" Mainstream-Welt in Nashville gefunden. Er wollte sich einfach auch nicht in irgendeine Schublade zwängen lassen. Also ging sein Weg nach 9 Jahren in "Music City" zurück in die texanische Heimat, wo er bedingungslos seiner musikalischen Berufung folgen konnte. Das ist auch gut so, denn die Begabung und die daraus resultierende Musik dieses Ausnahmetalents sind grandios. Was ist diesem Burschen mit "Overnight success" wieder für ein vorzügliches Album gelungen. Radney Foster sagte einst über ihn: "Zane Williams is the real deal. He has the wordsmith chops of a young Guy Clark, and the melodic sense of Rodney Crowell". Recht hat er. Doch Williams' Einflüsse liegen hörbar auch bei solchen Größen wie Johnny Cash und George Strait, ebenso wie bei Billy Joe Shaver und Jack Ingram. Aus all dem generiert Williams eine ungemein vielseitige, brillante Synthese aus traditionellem Country, feinstem Story-Telling, Nashville-kompatiblem New Country und erdigem Red Dirt Texas Country und Countryrock. Zane Williams ist ein überragender Songwriter und fantastischer Sänger. Alle Stücke stammen ausschließlich von ihm (es gibt partout keine schwache Nummer) und seine wunderbar saubere Stimme begeistert gleichzeitig mit Kraft, Klarheit und Wärme. Großartig! Los geht's mit dem Titelstück "Overnight success", einer wundervoll traditionell verwurzelten, erdigen, knackigen "Texas Ramblin' Country"-Nummer voller Red Dirt-Feeling. In Begleitung eines tollen Country-Grooves, zündender E-Gitarren-Licks (einschließlich packendem Solo), surrender Fiddle und klasse Steel-Fills erzählt uns Williams in der Art einer "Do it yourself"-Anleitung den Werdegang eines aufstrebenden Countrysängers bis zum großen Erfolg. Ein begnadeter Song! Auch das zweite Stück, "Sure felt like goodbye" ist eine wahre "Texas Country"-Wonne. "This is a great example of a classic country song, and extremely well executed by Williams. He conveys the emotion of the heartbroken man telling the story perfectly, and makes the story easily identifiable to his listeners", sagt ein texanischer Radiomoderator über diese Nummer. Großartige Fiddle-Klänge und eine homogene Mischung aus vielschichtigen Gitarren begleiten dieses ungemein melodische Midtempo-Stück. Der Refrain hat absoluten Ohrwurm-Charakter. Der Song wirkt total Nashville-tauglich, ohne aber auch nur ansatzweise mainstreamig zu klingen. Ein schmaler Grat, den Williams perfekt hinbekommt. Macht wohl auch hier dieses unwiderstehliche, authentische, ehrliche Red Dirt-Flair aus, wie es beispielsweise auch Jason Boland & The Stragglers perfekt beherrschen. "When you've got a woman" besticht erneut mit einem innovativen, grossartigen Groove und einer traumhaften Melodie. Das ist texanischer New Country mit tollen Gitarren- und schönen Fiddle-Klängen, wie man ihn besser kaum spielen kann. Natürlich hat Zane Williams auch klassichen, puren, traditionellen Honky Tonk-Country drauf - und wie: Das flotte "Damned" ist einfach himmlisch. Typische Honky Tonk-Rhythmen, eine tolle Melodie, herrliche Pedal Steel, eine feine Fiddle und eine hinreissende Baritone E-Gitarre bestimmen die Instrumentierung. Kommt wie eine Mischung aus Dwight Yoakam und George Strait. Pure Country vom Allerfeinsten! Etwas moderner geht's beim überaus Nashville-kompatiblen, kraftvollen "Hands of a working man" zu, einem tollen New Country-Stampfer, der eigentlich solchen Leuten wie Jason Aldean, Luke Bryan, Dierks Bentley, Chris Young & Co. ordentlich Konkurrenz machen müsste, sofern Williams einen Majordeal hätte und damit im Nashville-Radio gespielt würde. Aber egal, Williams ist mit sich absolut im Reinen und spielt voller Überzeugung, Leidenschaft und Seele, genau das, was er auch spielen möchte. Kein Zwänge, dafür aus tiefstem Herzen ehrlich und vor allen Dingen qualitativ auf höchstem Niveau. Zane Williams mit einem fantastischen Country-Album!

Das komplette Tracklisting:

1. Overnight Success - 3.50
2. Sure Felt Like Goodbye - 3.56
3. On a Good Day - 3.38
4. Whey You’ve Got a Woman - 5.00
5. Damned - 3.19
6. The Simple Things - 3.38
7. Little Too Late - 4.37
8. Kissin’ - 4.05
9. Hands of a Workin’ Man - 3.52
10. Tired of Gettin’ By - 3.29
11. While I Was Away - 3.25

Art-Nr.: 8220
Gruppe: Musik || Sparte: Country
Status: Programm || Typ: CD || Preis: € 15,90

In folgende Titel können Sie reinhören:
Overnight success
Sure felt like goodbye
When you've got a woman
Damned
Little too late
Hands of a workin' man
Tired of gettin' by

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Williams, Zane - the right place [2009]
"Sometimes you have to go all the way around the country just to find your way back home again". Ein Umstand, den Zane Williams, würde man ihn fragen, bestätigen könnte, wie kein anderer. Den großartigen, außergewöhnlich talentierten Singer-Songwriter aus Abilene/Texas, den man mittlerweile als einen der aufstrebendsten und vielversprechendsten Country-Künstler Texas' bezeichnen muß, zog es infolge seiner musikalischen Mission im Jahre 1999 nach Nashville. Neun Jahre lebte er dort, zog durch die Clubs, spielte Hunderte von Ggs an Colleges und Universitäten und erlangte durchaus Aufmerksamkeit und Anerkennung als Songwriter. So nahm beispielsweise Jason Michael Carroll den von Williams komponierten Song "Hurry home" für sein zweites Album "Growing up is getting old" auf, der sogar, als Single ausgekoppelt, die Top 20 der Billboard Country Singles-Charts erreichte. Dennoch hat Zane Williams seine wirkliche musikalische Richtung in Nashville nie gefunden. Das gelang ihm erst, als er wieder in seinen Heimatstaat Texas zurückkehrte. Dort lebt er heute in dem Städtchen McKinney, dem Heimatort seiner Ehefrau Jodi. “It took me 9 years in Nashville to figure out who I am musically and find my sound. And sure enough once I found it, it sounded like Texas", sagt Williams und definiert damit die Basis seiner wunderbaren Countrymusic, die er heute spielt - lupenreinen, unverfälschten, "gritty" Texas-Country, frei von jeglichem Nashville-Glamour. Sein bereits im Jahre 2009 erschienenes Album "The right place" (ja, Texas ist der Platz, wo er hingehört, wo er seine musikalischen Vorstellungen uneingeschränkt verwirklichen kann) ist der beeindruckende Beweis für das immense Potenzzial, das in diesem Mann steckt - ein geradezu meisterliches Werk. Radney Foster, der "The right place" produzierte, sagt über ihn: "Zane Williams is the real deal. He has the wordsmith chops of a young Guy Clark, and the melodic sense of Rodney Crowell". Ein großes und vollkommen nachvollziehbares Kompliment. Doch Williams' großartige Musik darf und muß man noch weit differenzierter betrachten. Er schafft hier eine unwiderstehliche Balance zwischen absolut traditionellen Country-Klängen, purem Honky Tonk und feinem Old School-Feeling, aber auch zwischen erdigem Outlaw-Flair, knackigem "Red Dirt"-Country(rock) und New Country. So finden sich in seiner Musik nicht nur Spuren der bereits erwähnten Ikonen Guy Clark und Rodney Crowell, sondern ebenso von solch unterschiedlichen, mehr oder minder berühmten Künstlern wie George Strait, Johnny Cash, Billy Joe Shaver, Trent Willmon, Radney Foster, Jason Boland & The Stragglers und Jack Ingram. Daraus kreiert Williams seinen wunderbaren, von tollen Melodien und exzellentem Songwriting (alle Nummern hat er selbst geschrieben, davon nur zwei mit einem Co-Autor) geprägten Stil, der immer durch und durch Country ist. Kraftvolle, kernige Songs wechseln mit urigen Honky Tonkern und lockeren, flockigen Nummern, an der richtgen Stelle auch mal unterbrochen von einer staubigen Ballade. Das fantastische Titelstück beispielsweise, mit dem das Album beginnt, ist eine prächtige, schmissig und schwungvoll in Szene gesetzte, astreine Texas-Countrynummer, angetrieben von einer herrlichen, sirenenartigen Fiddle (Tammy Rogers) und gut nach vorn gehenden, knackigen Drums. Dazu eine Mischung aus flotten Acoustic Gitarren-Riffs und würziger, leicht angerockter E-Gitarre, inklusive eines klasse Solos. Und diese Melodie - einfach großartig! Zane Williams' erstklassige, mit einem schönen Texas-Twang versehene Countrystimme passt exzellent zu dieser Musik. Das ist vorzügliche, erfrischend unverbrauchte Countrymusic, der man den texanischen "Red Dirt"-Staub stets anmerkt. Klasse! Und es geht so weiter: Ob der lupenreine Old School Barroom Honky-Tonker "Tired of being perfect" mit seinem dezenten Hank Williams-Flair (toller, "rührender" Honky Tonk-Rhythmus, exzellente Pedal Steel, starkes Baritone E-Gitarren-Spiel, klimperndes Saloon-Piano), der wie eine Mischung aus Johnny Cash und Foster & Lloyd rüber kommende, fröhliche, honky-tonkin' Roadhouse-Feger "99 bottles" (klasse E-Gitarren-Picking in Verbibdung mit herrlichen Dobro-Klängen), die wundervolle, lockere, reine und sehr melodische, mit feiner Mandolinen- und Akkordeon-Begleitung, sowie passenden Gitarren-Fills in Szene gesetzte Countrynummer "River girl" (man sieht vorm geistigen Auge quasi die unendlichen, ländlichen, texanischen Weiten, in die man, auf einem alten Schaukelstuhl sitzend, von der Veranda seines einsamen Farmhauses in der Abenddämmerung hinaus schaut), der kernige, riffige Outlaw-/Honky Tonk-Boogie "Live to love again" (erinnert an den alten Outlaw-Haudegen Billy Joe Shaver, aber auch an die berühmte Foster & Lloyd-Nummer "Crazy over you"), das von einem schönen Western-/Prairie-Feeling geprägte "Six steel strings" (wunderbares Gitarren-/Steel-Atrangement), oder die staubtrockene, leicht mexikanisch angehauchte Ballade "Pablo and Maria", die Williams mit großer Ausstrahlung in allerbester Outlaw-/Western-Storytelling-Manier vorträgt - das sind schon beeindruckende Stücke. Zane Williams liefert mit "The right place" ein weiteres Indiz dafür, warum für viele Countryfans Texas das wahre Mekka der Countrymusic ist, und nicht Nashville - eben "der richtige Platz". Gratulation an ihn für diese absolute Pracht-CD!

Das komplette Tracklisting:

1. The Right Place 3:36
2. Tired of Being Perfect 3:17
3. 99 Bottles 4:06
4. River Girl 3:45
5. Live to Love Again 3:44
6. I Am What I Am 4:01
7. Six Steel Strings 3:45
8. Pablo and Maria 5:32
9. The Cowboy and the Clown 3:42
10. Christmas Feels Like Christmas Again 4:28

Art-Nr.: 7347
Gruppe: Musik || Sparte: Country
Status: Programm || Typ: CD || Preis: € 16,90

In folgende Titel können Sie reinhören:
The right place
Tired of being perfect
99 bottles
River girl
Live to love again
I am what I am
Six steel strings

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