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Allan, Gary - set you free [2013]
Der Mann aus Southern California mit einem neuen, hervorragenden Album. Lange haben wir ihn nicht mehr so gut gehört. Gary Allen gab sein Debüt bereits 1996 und zählt mit seinem 9. Studioalbum bereits zum Inventar der Szene. Trotz wirklich beachtlicher Erfolge (immerhin drei Nr.1-Hits), fortwährend exzellenter Alben und stetiger Major-Präsenz (Allan ist quasi seit Beginn bei MCA unter Vertrag) schaffte er es nie ganz, in den Kreis der ganz großen Superstars wie Tim McGraw, Kenny Chesney oder Keith Urban & Co. vorzustoßen. Seine Vorliebe für traditionellen "Bakersfield-derived Country" und auch seine etwas nach innen gekehrte Art (dafür liegt allerdings auch ein triftiger Grund vor: Seine von Depressionen geplagte Frau hatte 2004 Selbstmord begangen) standen ihm für den ganz großen Durchbruch immer ein wenig im Weg. Das könnte sich allerdings mit seinem neuen Album "Set You Free" gravierend ändern. Ein tolles, modernes New Country-Werk mit vielen starken, sehr abwechslungsreichen Songs, klasse produziert und natürlich von exzellenten Musikern eingespielt. Gary selbst hat fünf der Tracks mitkomponiert, sieben co-produziert, zum einen mit Greg Droman, der auch für das Vorgängerwerk "Get Off On The Pain" verantwortlich war, zum anderen mit Freund und Langzeitweggefährten Mark Wright. Den Rest übernahm Jay Joce, der schon Interpreten wie Eric Church und Little Big Town betreut hat. Zum ersten Mal spielt er auf einem seiner Longplayer Akustik- und E-Gitarre. Auch wenn sein neues Werk wieder voller Zitate steckt, die an seine verstorbene Frau erinnern, so ist diesmal aber eine deutlich positive Tendenz erkennbar. Es scheint, dass Allan den Verlust weitestgehend verarbeitet hat - eine Art spürbare Aufbruchsstimmung durchzieht dieses hervorragende Album. Dazu legte er mit der herrlich flockigen Single "Every Storm (Runs Out Of Rain)" (klasse Harmoniegesänge von Rachel Proctor) und einer derzeitigen Top-5-Platzierung (Tendenz steigend) einen Traumstart hin. Und die CD beinhaltet noch jede Menge weiterer Stücke, die entsprechendes Potential aufweisen, womit auch der komplette Silberling gute Chancen auf großen Chart-Erfolg haben sollte. Ganz stark direkt der von knackigen E-Gitarren getragene Opener "Tough Goodbye", der mit seiner starken Melodie sofort richtig Laune macht. Auch ein absoluter Hitkandidat. Gleiches gilt für die beiden kitschfreien Powerballaden (mit den typisch kräftigen Refrains) "You Without Me" (Richtung Jason Aldean) und "One More Time" (das Lied erinnert dezent an Diamond Rios gleichnamiges Stück), sowie das wieder von markanter Gitarrenarbeit getragene, rhythmische "Pieces" (schön rockiger Refrain). Aber es gibt auch jede Menge unkonventionelle Tracks, die einiges an Überraschungen aufweisen. "Bones" beispielsweise erweist sich als knochentrockener, fetter Southern Rocker, der auch Van Zant gut zu Gesicht stünde (Gary singt im Stile von Donnie Van Zant, klasse Bluesharp von Matt Warren, der auch stark beim Songwriting involviert war). Die teilweise etwas düstere "Crying in My Beer"-Ballade "It Ain’t The Whiskey" (mit weinender Steel im Refrain - Parallelen in den Strophen und im Aufbau zu Bleu Edmondsons "The Band Plays On") fesselt sehr und das mit dem deutlichen Stempel der Warren Brothers (beide haben das Stück mit Blair Daly komponiert) versehene "Sand In My Soul" ist im Refrain gar mit einer dezenten "Hotel California" Westcoast-Note behaftet. Das sehr relaxte "Hungover Heart" steckt voller Southern Soul - sher stark hier die typischen E-Gutarren-Fills. Die beiden außergewöhnlichsten Songs sind "No Worries" und "Drop". Erstgenanntes ist eine launige Mischung aus Country und Reggae (Marke Jimmy Buffet, Kenny Chesney - mit den obligatorischen Steel Drums), bei dem sofort der nächste Karibik-Urlaub am geistigen Auge vorbeifliegt (Blake Sheltons „Some Beach“ schlägt in eine ähnliche Kerbe), letztgenanntes Lied verbeugt sich vor Sachen wie Tennessee Ernie Fords "16 Tons" oder Randy Newmans "Leave Your Hat On" (bekannt durch Joe Cocker). sehr cool und leicht jazzig swingend von Nashvilles Parademusikern in Szene gesetzt. Den Ausklang bildet das überaus angenehme, mit Streicherbegleitung atmosphärisch aufgewertete "Good As New" (toll das raue Cello, dazu wieder herrliche Gitarrenarbeit). Gary Allan hat mit "Set You Free" schon ganz früh im Jahr ein heftiges Ausrufezeichen in Music City gesetzt. Es klingt frischer und knackiger als je zuvor. Das gesamte Songmaterial ist "erste Sahne“ und sehr kurzweilig. Dazu auch gesanglich eine Top Leistung von ihm. Selbst die unterschiedlichen Produzenten erweisen sich hier als außerordentlicher Glücksfall. So ist "Set You Free" noch viel mehr als ein echter persönlicher Befreiungsschlag. Hut ab für diese überragende Leistung, Mr. Allan! (Daniel Daus)

Das komplette Tracklisting:

1. Tough Goodbye - 3:14
2. Every Storm (Runs Out of Rain) - 3:46
3. Bones - 3:54
4. It Ain't the Whiskey - 4:20
5. Sand in My Soul - 3:19
6. You Without Me - 3:55
7. One More Time - 5:25
8. Hungover Heart - 3:48
9. No Worries - 3:18
10. Drop - 4:15
11. Pieces - 3:24
12. Good as New - 3:35

Art-Nr.: 8039
Gruppe: Musik || Sparte: Country
Status: Angebot || Typ: CD || Preis: € 8,90

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Beaver, Ryan - rx [2016]
Der Rolling Stone zählte vor kurzem Ryan Beaver zu den '10 New Country Artists You Need To Know', ein Prädikat, was man von solch einem tragenden Magazin nicht mal ebenso nebenbei erhält. Der aus Emory, Texas, stammende, mittlerweile in Nashville ansässige Singer/Songwriter veröffentlicht mit "RX" (ein amerikanisches Kürzel für rezeptpflichtige Medikamente) sein drittes Solo-Werk, ein äußerst kraftvolles, satt instrumentiertes Album. Der Titel gilt in diesem Fall als Synonym für den therapeutischen und heilenden Charakter, den Beaver mit der Verarbeitung in Form seiner Songs erzielen wollte. Ryan, bei uns zum Teil bekannt auch für seine Co-Writer Credits bei Kollegen wie u. a. Rob Baird (auf "I Swear It's The Truth") oder Kyle Park (auf "Make Or Break Me"), hat sich diesmal für sein neues Werk zur Kooperation mit den Nashville-Songschreibern/Musikern Jeremey Spillman und Ryan Tyndell entschieden, nachdem die beiden Vorgänger noch im Zeichen von David Grissom (Storyville, John Mellencamp, Joe Ely, Dixie Chicks) gestanden hatten. Der Opener "Dark" steht noch unter dem Schmerz, den es durch den Verlust des Großvaters und eines guten Freundes zu bewältigen gilt. Ein demnach sehr emotional gestrickter Song mit einem kraftvollen, sich entladenden Refrain. "Rum And Roses" steht ein wenig für den Tag nach solch bitteren Nachrichten, E-Gitarren-Solo und Art des Stückes gehen in Richtung der introvertierteren Sachen eines Dan Bairds. Auf "Fast" geht es dann etwas fröhlicher zu, kein Wunder, hier geht es um einen sich recht schnell und erfolgreich anbahnenden One Night Stand. Das flotte und eingängige "Where This World Ends" (Richtung Fleetwood Mac goes Country) und das melodisch melancholische "Habit" wirken besonders durch die vokalen Harmonien zwischen Ryan und der befreundeten texanischen Sängerin Maren Morris, die beim erstgenannten Lied fast in der Manier einer Stevie Nicks singt. Der Track, mit dem vielleicht größten Hit-Potential. Klasse gemacht ist Beavers Hommage an Kris Kristofferson. Zum einen mit dessen Hit "Jesus Was A Capricorn" als Intro (akustisch performt als einminütiges Schnipsel) und Übergang in das eigentliche "Kristofferson" (komponiert zusammen mit Jon Randall und Jessi Alexander), einem melodischen Americana-umwehten Erzählsong mit dezentem Heartland-Touch. "Vegas" reflektiert melancholisch und nachhaltig die Erlebnisse an einem dortigen Wochenende mit einer Frau (herrlich die jammernde Steelgitarre), in der sich Beaver mit ihrer Phrase "What happens in Vegas, stays in Vegas" nicht zufrieden geben will. "Gravedigger" rockt und stampft in psychedelischer Manier, es geht um typische Frauen, die Gift für Männer sind. Der Titel zeigt schön Ryans songwriterischen Fähigkeiten auf, plakative Synonyme zu kreieren. "Still Yours" ist ein radiofreundlicher New Country-Midtemposong (wieder mit weiblichen Harmoniegesängen, während die beiden abschließenden "RX" (klasse auch hier das, neben knarzigen E-Gitarren, viel eingesetzte Ganjo/Banjo) und das der Jugend nachtrauernde "If I Had A Horse", erneut Beavers bestechende Qualitäten als erzählender Country-Troubadour hervorheben. Ryan Beavers therapeutischer Ansatz mit "RX" erweist sich nicht nur in eigener Sache als gelungen. Eine wunderbare Rezeptur aus Country Rock, New Counry Americana und Singer/Songwriter-Inhaltsstoffen. Geeignet zur Indikation für Leute mit symptomatischer Vorliebe von Interpreten wie Will Hoge, Rob Baird, Chris Stapelton oder auch Eric Church oder Dierks Bentley & Co. Als Risiko und Nebenwirkungen ist vor allem auf musikalische Suchtgefahr hinzuweisen... (Daniel Daus)

Das komplette Tracklisting:

1. Dark - 4:06
2. Rum & Roses - 4:39
3. Fast - 4:04
4. When This World Ends (feat. Maren Morris) - 3:14
5. Jesus Was a Capricorn - 0:58
6. Kristofferson - 3:46
7. Habit - 3:45
8. Vegas - 3:35
9. Gravedigger - 3:33
10. Still Yours - 2:58
11. Rx - 3:44
12. If I Had a Horse - 4:23

Art-Nr.: 9319
Gruppe: Musik || Sparte: Country
Status: Angebot || Typ: CD || Preis: € 9,90

In folgende Titel können Sie reinhören:
Dark
When the world ends
Rum and roses
Kristofferson
Habit
Gravedigger
RX

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Bentley, Dierks - long trip alone ~ limited edition mit bonus dvd [2006]
Limitierte Deluxe-Ausgabe im Digipack mit zusätzlicher DVD! Vor 3 Jahren, anläßlich seines klasse Debuts, prophezeiten wir bereits große Taten und Erfolge dieses exzellenten, in Phoenix/Arizona aufgewachsenen, mittlerweile in Nashville residierenden, jungen New Country Singer-Songwriters! Heute, zwei Platin-Alben später, jede Menge Hits in der Tasche und inzwischen ehrenvolles Mitglied der "Grand Ole Opry", beglückt uns ein sich noch immer stetig steigernder und weiter entwickelnder Dierks Bentley mit einem geradezu meisterhaften dritten Werk, "Long trip alone", das man mit Fug und Recht als absolutes Musterbeispiel dafür bezeichnen darf, wie moderne und zeitgemäße Country-/New Country-Musik heute klingen sollte: In der Basis voller klassischer Traditionen, variabel, abwechslungsreich, spritzig, erfrischend, mit viel Seele, dabei durchzogen von einer leicht rootsigen Würze, in einem satt produzierten, vorwiegend Gitarren orientiertem, exakt auf den Punkt gebrachten, knackigen Sound (erneut Brett Beavers), und, sowohl textlich als auch musikalisch, authentisch bis ins Mark! Ehrlich, handgemacht, frei von übermäßigen, aufgesetzte Clichés, gleichzeitig mit allen Zutaten versehen, die der Begriff "Countrymusic" als Identifikationsmerkmale benötigt! Überaus beeindruckend! Insgesamt ist die neue CD vielleicht ein klein wenig erdiger und rauer als die beiden Vorgänger, doch das wirkt mit dieser exzellenten Mischung aus jugendlicher Unbekümmertheit und professioneller Musikalität sehr sehr angnehm: Schön rockig, wenn es erforderlich erscheint, aber auch durchsetzt mit allerdings sehr knackigen Balladen; vor einer kräftigen Rhythmussektion instrumentiert mit jeder Menge satter E-Gitarren, genauso wie mit erfrischender Steelguitar, Fiddle, Mandoline und Banjo; klug und ausgewogen balancierend zwischen klassicher Honky Tonk-Tradition, toughem Outlaw-Flair, lässigen Countryrock-Strömungen und auch einem dezenten, würzigen Texas "Red Dirt"-Feeling. Nicht von ungefaähr zählt Cody Canada (Cross Canadian Ragweed) nicht nur zu Dierks' besten, persönlichen Freunden, sondern outete sich auch als einer seiner größten Bewunder, als er ihn kürzlich in einem Interview als so etwas wie einen Referenzkünstler der neuen, jungen Country-Generation in Nashville bezeichnete. In der Tat, und das beweist das Album eindeutig, gilt Bentley als so etwas wie der Wegbereiter der jungen Wilden wie beispielsweise Jason Aldean, Eric Church oder auch den gerade in Nashville richtig Fuß zu fassen beginnenden Jack Ingram! Immer durch und durch Country, glaubt man in jedem Song den Hauch des amerikanischen Westens/Südwestens zu spüren. Los geht's mit der ersten Single (ist bereits schnurstracks auf dem Weg Richtung Nr.1 der Billboard Country-Singles-Charts), "Every mile a memory", einer geradezu traumhaften, ungemein kraftvoll und satt in Szene gesetzten, mit saftigen E-Gitarren gewürzten und von herrlichen, klaren Steelguitar-Linien durchzogenen, leicht "angerockten" Country-Ballade, die gleich zu Beginn für einen absoluten Höhepunkt sorgt. Welch eine großartige Melodie, welch ein authentishcen Country-Flair! Ein prächtiger Start eines herrlichen Country-/New Country-Trips durch 10 weitere, brillante Nummern, denn es gibt partout keinen Ausfall. Ob der riffige, dynamische, voller "Red Dirt"- und Outlaw-Flair steckende, mit einem feinen Banjo-Drive untermalte und mit tollen Gitarren-/Fiddle-Passagen gespickte Countryrocker "Can't live it down", die wundervoll melodische, von schöner Steelguitar und Fiddle bestimmte, erfrischende Countryballade "Long trip alone" (gewinnt im Verlauf ordentlich an Power mittels toller E-Gitarren-Riffs), das trockene, honky-tonkige, ein starkes Outlaw-Feeling verbreitende "That don't make it easy loving me", die knackige, wie ein toller Roadtrip durch den staubigen Westen anmutende, mit würzigen E-Gitarren instrumentierte Ballade "Soon as you can", der straighte Texas-Countryrocker "Trying to stop your leaving" (wäre auch einem Jack Ingram wie auf den Leib geschrieben), die mit toller Mandoline und Steelguitar ausgestattete Midtempo-Nummer "Hope for me yet", der schwungvolle, staubige, von klasse Banjo- und E-Gitarren-Dynamik herrlich nach vorn getriebenen, aber dennoch lockeren "Red Dirt"-Countryrocker "Free and easy (down the road I go)", der in einer kurzen Textpassage gar eine kleine Widmung an seine Kumpels von Cross Canadian Ragweed enthält ("Ragweed's rockin' on the radio, free and easy down the road I go"..., singt er dort), bis hin zu dem großartigen, bluegrassigen Finalstück "Prodigal son's prayer", das er zusammen mit den Grascals vorträgt! Sämtliche Songs, auch das ist bemerkenswert, haben Dierks Bentley und sein Produzent Brett Beavers gemeinsam komponiert, unterstützt von weitereren, namhaften Songwritern wie beispielsweise Steve Bogard oder Tony Martin! Ein meisterhaftes Album, das ein beachtenswertes Ausrufezeichen in der heutigen Countrylandschaft Nashville's hinterläßt! Authentische, aber wunderbar würzige, ehrliche, erfrischende, moderne Country-/New Country-Mucke durch und durch! Tut das gut! Freuen wir uns jetzt schon auf die für nächstes Jahr angekündigte Live -DVD...! Die hier angebotene limitierte "Deluxe Edition" kommt in einem edlen Digipack mit einer zusätzlichen DVD als Inhalt! Darauf sind zu finden: Die beiden offiziellen Video-Clips zu dem brandneuen Hit "Every mile a memory" und der Nummer 1, "Settle for a slowdown", aus seinem vorigen Album "Modern day drifter", ein kurzes Filmchen über seine "Introduction into the Grand Ole Opry" (mit Marty Stuart) und einen zusätzlichen, nicht auf der "normalen" CD befindlichen Audio-Bonustrack, "I don't believe you've met my baby", ein starkes Bluegrass-Duett mit Harvey Allen! Die DVD ist "code free" und somit auf jedem DVD-Player abspielbar!

Art-Nr.: 4527
Gruppe: Musik || Sparte: Country
Status: Programm || Typ: CD || Preis: € 22,90

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Brice, Lee - hey world [2020]
Fünftes, großartiges Album von dem ACM und CMA Award Gewinner und Grammy nominierten Lee Brice, der damit einmal mehr seinen mittlerweile festen Platz in der aktuellen Riege der Country-Superstars Nashville's eindrucksvoll untermauert. Der exzellente Songwriter und Sänger bietet viel Variabilität, vom absolut trendigen Country-Pop, über rockende Tracks und auch traditionell verwurzelten Country und gehört damit zu den absoluten Stammgästen in Music City's höchsten Chartregionen. So enthält das Album u. a. beispielsweise Brice's neuesten Nr. 1-Hit, das sommerliche, sehr melodische, genauso lässige wie knackige "One of them girls", wie auch die sehr schöne, im Duett mit Carly Pearce vorgetragene, traditionell anmutende, lockere, ebenfalls wunderbar melodische New Country-Nummer "I hope you're happy now" (hat ein gewisses Lady A., ehemals Lady Antebellum-Flair), die sicherlich auch die oberen Plätze der Charts erklimmen wird. "Hey world" ist ein klasse Album geworden, randvoll mit 15 Songs zeitgemäßer New Country-Musik, irgendwo zwischen Luke Bryan, Tim McGraw und Eric Church. "Good job, Mr. Brice"!

Das komplette Tracklisting:

1. Atta Boy
2. One Of Them Girls - 3:08
3. More Beer - 2:34
4. Memory I Don't Mess With - 3:00
5. Save The Roses
6. Good Ol' Boys
7. Don't Need No Reason
8. Do Not Disturb - 3:29
9. Soul - 2:47
10. Sons And Daughters
11. Country Knows
12. Lies
13. If You
14. I Hope You're Happy Now - 3:19
15. Hey World - 3:17

Art-Nr.: 10207
Gruppe: Musik || Sparte: Country
Status: Programm || Typ: CD || Preis: € 15,90

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Brice, Lee - I don't dance [2014]
Nun hat er es endlich geschafft! Lee Brice’ drittes Album „I Don’t Dance“ hat auf Anhieb die Pole-Position der Country Billboard-Charts erklommen, nachdem er dieses Ziel mit dem Vorgänger „Hard 2 Love“ nur um Haarsbreite verfehlt hatte. Brice, der aufgrund einer Verletzung, seine anvisierte Sportlerkarriere an den Nagel hängen musste, machte am Anfang zunächst als Songwriter (Hits für Leute wie beispielsweise Tim McGraw, Garth Brooks und Jason Aldean stehen zu Buche) von sich Reden, bis er 2010 mit seinem Debütalbum „Love Like Crazy“ auch als eigenständiger Interpret durchstartete. Drei Airplay-Nr.1-Singles warf sein nächstes Werk "Hard 2 Love" ab, dazu gewann er die wichtige Trophäe "CMA/ACM Song of the Year" mit dem Titel "I Drive Your Truck". Bereits diese Scheibe deutete dezent an, dass Brice sich mehr als nur strikt dem New Country verbundener Künstler versteht. Ähnlich wie Eric Church auf seinem „Outsider“-Silberling offenbart jetzt auch Brice seinen Hang zum experimentellen Umgang mit dem Genre und öffnet sich auch für weitere Musik-Konsumentenschichten. Ebenfalls mit großem Erfolg. „I Don’t Dance“ hat auch die Top-5 der nationalen Billboard-200-Charts geentert. Das eröffnende Titelstück „I Can’t Dance“, zugleich erste Single, glänzt durch seine melancholische Note in den Strophen (klasse Gesang von Lee) und einem markanten Refrain und avancierte ebenfalls direkt zum Chart-Stürmer (Platz 5). Mit „No Better Than This“ legt Brice dann mal ein richtiges Countryrock-Brett nach (grandiose BGVs von Kelley Norris). Ein herrlicher von grandiosen E-Gitarren (Tom Bukovac und Travis Bettis) begeleiteter Stampfer im Stil der Black Crowes oder den Dirty Guv’nahs. Klasse! Das folgende „Show You Off Tonight“ wie auch „Good Man“ (mit sich überschlagendem Strophen-Sprechgesang) könnten auch als Songs für ein Big & Rich-Album durchgehen. Ähnlich wie das eigenwillige Duo kombiniert Brice dann zum Teil flimmernde Synthies, Drum-Loops, Voice-Effekte, Streicher, Dancefloor-Beats, HipHop-Passagen mit countrytypischen Instrumenten wie Banjo, Steel und klasse gespielten Akustik- und E-Gitarren, so dass New Country-, Rock-, Pop-, R&B-Elemente z. T. fließend ineinander verschwimmen. Das ist allerdings wohldurchdacht und wird natürlich von hervorragenden Musikern gekonnt in Szene gesetzt. Die zweite pianounterlegte Single „Drinking Class“ huldigt der Arbeiterklasse und kehrt wieder etwas mehr zu den NC-Wurzeln zurück. Klasse das launige „Girls In Bikinis“, ein typischer Sommer-Fun-Song im Stile von Luke Bryan/Billy Currington, bei dem man sich sofort an eine karibische Strandbar versetzt fühlt und den Bade-Schönheiten bei gekühlten Cocktails zuzwinkert. „Sirens“ erschlägt fast mit seinem Temporefrain, Lee zeigt hier, dass er auch richtig gut Banjo spielen kann. Bei „Somebody’s Been Drinkin’“ gibt es die brice-sche Variante eines ‚Crying In My Beer’-Songs als prompten Durchatmer. Schon bald in der avantgardistischen Art eines Bryan Ferry serviert der Protagonist „Hard To Figure Out (The Airport Song)“. Ein weiterer Track, den man nicht unbedingt auf einem New-Country-Album erwartet. Dann zaubert der Junge aus Sumpter, South Carolina, noch ein fettes Southern Rock-Stück als Ode an die Heimat aus dem Köcher. „My Carolina“ stampft wie eine Walze unter schwerem E-Gitarrenfeuer durch die Südstaaten-Sümpfe, Travis Bettis greift hier richtig famos in die E-Saiten. Der überragende Song des Albums! Dem Wechselbad der Gefühle nicht genug. Das piano-getränkte „Panama City“ überrascht zum Abschluss mit Gospel-Gesangseinlagen. Lee Brice will auf „I Don’t Dance“ diesmal sein komplettes Spektrum an kompositorischem Können in einem Album vereinen und performen, und nimmt dabei, ähnlich wie Eric Church, in Kauf, dass der klassische New Country-Hörer so manche härtere Nuss serviert bekommt. Die Chartplatzierungen und sein Mut geben ihm, wie man sieht, scheinbar recht. Er dürfte als Zugpferd bei Curb Records nun endgültig die Lücke schließen, die Tim McGraw hinterlassen hat. Lee Brice weiter unaufhaltsam in der Erfolgsspur! (Daniel Daus)

Das komplette Tracklisting:

1. I Don't Dance - 3:41
2. No Better Than This - 4:13
3. Show You Off Tonight - 3:54
4. Always The Only One - 3:53
5. Good Man - 3:24
6. Drinking Class - 3:27
7. That Don't Sound Like You - 3:30
8. Girls In Bikinis - 3:13
9. Sirens - 3:54
10. Somebody's Been Drinking - 3:41
11. Hard To Figure Out (The Airport Song) - 3:25
12. My Carolina - 3:57
13. Panama City - 4:15

Art-Nr.: 8666
Gruppe: Musik || Sparte: Country
Status: Programm || Typ: CD || Preis: € 14,90

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Brice, Lee - same [2017]
Lee Brice lässt weiterhin aufhorchen. Saustarkes, neues, schlicht "Lee Brice" betiteltes Album, das ihn auf absoluter Augenhöhe mit solchen Nashville-Aushängerschildern, wie etwa Eric Church zeigt. Brice präsentiert sich hier zudem ähnlich innovativ und abwechslungsreich wie Church. Das Werk ist gespickt mit herausragenden New Country-Songs, mal knackig, mal balladesk, aber überwiegend sehr kraftvoll. Sogar bluesige Elemente hat er in den Country eingebaut. So ließ es sich der begnadete Gov't Mule-Gitarrist Warren Haynes nicht nehmen, 2 Tracks mit seinem unwiderstehlichen Slide-Gitarrenspiel zu bereichern. Ein super Album von Lee Brice. Vielleicht sein bis dato bestes...

Das komplette Tracklisting:

1. What Keeps You Up At Night - 3:32
2. Little Things - 2:30
3. American Nights - 3:00
4. Boy - 3:19
5. They Won't Forget About Us - 3:56
6. I Don't Smoke - featuring Warren Hayes - 4:34
7. You Can't Help Who You Love - 2:40
8. Rumor -3:43
9. The Locals - 3:23
10. Songs In The Kitchen - 3:30
11. Story To Tell (Little Bird) - featuring Edwin McCain and Warren Haynes - 3:36
12. Have A Good Day - 2:58
13. Eyes Closed - 4:45
14. Dixie Highway - 4:17
15. The Best Part Of Me - 3:25

Art-Nr.: 9532
Gruppe: Musik || Sparte: Country
Status: Programm || Typ: CD || Preis: € 15,90

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Brooks & Dunn - hillbilly deluxe [2005]
Was heißt hier "Hillbilly deluxe"? Das ist nichts anderes als "Brooks & Dunn deluxe".. - einfach genial! Man fragt sich bei der Ankündigung eines neuen Albums der beiden immer mal wieder, ob sich nach den immensen Erfolgen nicht vielleicht irgendwann einmal doch ein paar "Abnutzungserscheinungen" einstellen könnten, doch weit gefehlt: Sie kriegen es immer wieder hin, ja schaffen es sogar mit jedem neuen Album die Spannung zu erhöhen und den Eindruck zu hinterlassen, immer noch einen Schritt weiter gehen zu können. So ist das auch diesmal! "Hillbilly deluxe" macht genau da weiter, wo vor zwei Jahren das famose "Red dirt road" aufhörte, und doch scheint es, als setzten sie nochmal "einen oben drauf"! Ein Hammer-Album! Ronnie Dunn und Kix Brooks stehen voll im Saft und versprühen jede Menge Enthusiamus. Man spürt regelrecht ihren Willen, die Fans immer wieder mit neuen, tollen Songs "vom Hocker zu hauen" - und es gelingt ihnen eindrucksvoll! "Hillbilly deluxe" zeigt das amtierende ACM- und CMA-"Duo Of The Year" rockiger denn je. Immerhin hören wir erst mit Stück Nummer 8, dem gefühlvollen, mit einer feinen Prise Southern-Gospel-Blues-Soul-Flair gewürzten, wunderbaren "Believe", die erste Ballade, ansonsten geht es bis dahin ausschließlich ordentlich nach vorne. Auch da wird die Entwicklung von "Red dirt road" fortgeführt. Kix Brooks sagt dazu, daß dies genau der Weg zurück zu ihren Roots ist, wo sie eigentlich herkommen. "I think we started heading back to what got us here. There are so many ways to make music, but sometimes just plugging straight into your inspiration is the very best way to go. So you hear all of "em: The Stones, George Jones, Merle Haggard, Tom Petty and the soul that made soul music, but came out of the churches", führt er dazu aus. Doch auch die Southern-Einflüsse, in Form von ZZ Top-, Georgia Satellites- oder Skynyrd-Anlagen waren nie größer! Hard driving, honky'n'rocking New Country-Music voller Frische, Energie, Niveau und herrlicher Melodien, wobei es trotz aller rockenden Kraft, sowohl thematisch als auch musikalisch immer nur um eines geht: um Hillbillies, Trucks, Bars, Wild Girls, Fast Cars, Whiskey, Hard Roads, Small Towns usw. - eben um "Country"! Die traditionelle Basis bleibt also immer gewahrt! Also Boys, laßt es krachen! "Yeah, she blew through the door like TNT" intoniert Ronnie Dunn beim ersten Stück, und entsprechend explosiv knallt "Play Something Country" dann auch aus den Lautsprechern. Massive, laute Gitarren-Riffs und -Licks voller Southern-Flair, druckvolles Drumming, klimperndes Klavier und sogar ein paar kurze Bläser-Einsätze begleiten uns durch einen "wilden", powernden, satten Rockin' Honky Tonk-/Roadhouse-/Boogie-Ritt, der vom Feeling her auch glatt zu den Georgia Satellites passen würde. Dennoch ist der Song, entsprechend dem Titel, sowohl vom Arrangement, als auch vom Text ("said I'm a whiskey drinkin' cowboy cheatin' hell of a time, I like Kenny, Keith, Alan and Patsy Cline"...), ein klares Bekenntnis zum Country-Lifestyle! Wie eigentlich das komplette Album! Weter geht's mit dem grandiosen, ebenso knackigen wie herrlich melodischen "She's about as lonely as I'm going to let her get" (netter Titel)! Leicht an John Mellencamp erinnernde Gitarrenlinien, eine wunderbare, klare Pedal Steel im Zusammenspiel mit einer satten E-Gitarre und dazu eine groovende Orgel sorgen für ein dezent staubiges, gleichzeitig aber sehr harmonisches, tolles New Country-/Countryrock-Feeling! Großartig! Dann der etwas rootsige, recht flockige, wunderbare Countryrocker "My heart's not a hotel", mit seiner schönen Mandolinen- und Mundharmonika-Begleitung, sowie dem glühenden E-Gitarren-Solo (ein dezentes Heartland-Feeling ist hier nicht zu leugnen), gefolgt von dem kochenden, voller feuriger Slide-Gitarren und Southern-rooted Riffs steckenden "Whiskey do my talkin'", bis das Titelstück "Hillbilly deluxe" auf dem Programm steht! Thema ist die junge, "echte" Hillbilly-Mentalität, etwas raubeiniger "Landeier", die in ihrer Freizeit, nicht nur mit ihren Chrom-polierten Trucks und den scharfen Mädchen in den Honky Tonks, mal richtig "die Sau raus lassen" wollen. Musikalisch und textlich perfekt umgesetzt mit drückendem, rauem, sehr Southern Rock-nahem ("put on the smell good, put on the Skynyrd", heißt es beispielsweise in einer Text-Passage), schwerblütigem, sattem Countryrock! Ganz große Klasse! So reiht sich ein toller Song an den nächsten! Sei es das traumhaft melodische, knackige, wie Öl runter gehende "Just another neon night", mit seinen tollen Gitarren, der herrlichen Steel, der schönen Mundharmonika und dem so harmonischen Refrain, das fantastische Remake der kultigen Larry Willoughby-Nummer "Building bridges", mit Vince Gill und Sheryl Crow als unterstützende(n) Background-Sänger/-in, das rootsig, Americana-mäßig rockende, trockene "Her west was wilder", der kochende "ZZ Top goes Country"-like Boogie "She likes to get out of town", oder die wunderbar relaxte, frische, von Radney Foster mit komponierte, Steel-getränkte Ballade "Again"! "This album is a blast", schwärmt ein euphorischer U.S.-Fan! Recht hat er! Brooks & Dunn beglücken die Country-Welt mit einer weiteren, absoluten Meisterleistung! Die Meßlatte liegt verdammt hoch! Möge ihnen diese Klasse nie abhanden kommen...

Art-Nr.: 3464
Gruppe: Musik || Sparte: Country
Status: Programm || Typ: CD || Preis: € 16,90

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Brothers Osborne - pawn shop [2016]
Tolles, in Nashville mit viel Vorschuss-Lorbeeren bedachtes Debütalbum der Brothers Osborne. Der mit einer prächtigen Stimme gesegnete T. J. Osborne (variiert irgendwo zwischen Radney Foster und Trace Adkins – spielt auch akustische Gitarre) und der großartige Gitarrist und Multi-Instrumentalist John Osborne (neben der E-Gitarre u. a. auch Mandoline, Banjo, Pedal Steel, Mundharmonika), aka Brothers Osborne, legen mit "Pawn Shop" ein bärenstarkes Major Label-Debut vor. Die beiden, im Übrigen auch exzellente Songwriter (sind an sämtlichen Nummern kompositorisch beteiligt – dazu gesellen sich noch viele arrivierte Schreiber wie u. a. Craig Wiseman, Shane Mc Anally, Casey Beathard, Ross Copperman, Sean McConnell, Jessi Alexander) gelten als einer der heißesten neuen, jungen Nashville-Acts. Mit Recht! Ihr abwechslungsreicher, zündender Country und New Country balanciert geschickt zwischen kerniger, alter Outlaw-Tradition und dem modernen Flair des jungen, "wilden" Nashville. Der Opener "Dirt Rich" groovt sofort richtig herrlich mit einer blechernen Banjo-Führung lässig vor sich hin; kurz aufheulende Fiddle und ein erdiges E-Gitarren-Solo machen direkt Appetit auf mehr. Und es folgt eine Ansammlungen esrtklassig inszenierter Nummern ohne jeden Ausfall, die den Zuhörer aufgrund ihrer Variabilität, exzelennten Strukturen und höchster musikalischer Kompetenz regelrecht in ihren Bann ziehen. Klassische Country-Traditionen und (southern)rockige Einflüsse kombinieren die Musiker in einem idealen Verhältnis. Das die beiden darüber hinaus auch Sinn für tolle Melodien haben, beweist zum Beispiel das nostalgisch angehauchte "21 Summer". Das bärenstarke Stück "Stay A Little Longer" ist wohl einer der Auslöser für den derzeitigen Hype um die Brüder. Der Heartland-trächtige, schön rockige Song wartet am Ende mit einem für eine Single völlig überraschenden, ellenlangen, fast improvisiert wirkenden, kernigen, erdigen E-Gitarren-Solo (ungemein versiert, variabel und filigran von John gespielt) auf, wie man es sonst vielleicht nur bei Live-Konzerten von einem Keith Urban oder Brad Paisley geboten bekommt. Mutig, extravagant, fantastisch umgesetzt und umso schöner, dass solche Qualität auch mit entsprechendem Erfolg und Anerkennung von Experten und Fans belohnt wird. Das Lied befindet sich zur Zeit auf Platz 4 der Billboard-Charts und ist, verdientermaßen, wie wir meinen, sogar Grammy-nominiert. Das humorvolle, dezent swampige Titelstück "Pawn Shop" wird von einer markanten Dobro begleitet. Es erinnert ein wenig an Little Big Towns Megahit "Pontoon", nur in einer etwas cooleren und introvertierteren Fassung. Wie schon einige Interpreten zuvor, haben auch die Brüder Osborne ihre Vorliebe zu Rum in einem relaxten, launigen Track ("Rum") verarbeitet. Lee Ann Womack assistiert mit tollen Harmoniegesängen beim knackigen "Loving Me Back". Erneut Heartland Rock-umweht kommt "American Crazy" daher. Toll auch hier wieder Johns brillantes E-Gitarrenspiel. Schön rraditionell geht’s mit dem ganz feinen "Greener Pastures" weiter, das sogar interessant für Line Dancer sein dürfte. Herrlich das frech, im Stile von The Cadillac Three gespielte und rotzig dahinstampfende, knackige "Down Home" mit gurgelnder Orgel und starken Slide-Einlagen. Hat ein schönes Southern-Flair. Ein wenig Cash-inspiriert und mit an Big & Rich zu Anfangstagen reminiszierenden Harmoniegesängen überzeugt das introvertierte "Heart Shaped Locket". Zum Abschluss poltert das rhythmische und auch lyrisch sehr starke "It Ain’t My Fault" in rauer Trace Adkins-Manier aus den Lautsprechern. Klasse hier auch die, von John mit seiner E-Gitarre eingebrachte, leicht psychedelische Note. Ein tolles Ende! Die Brothers Osborne, alias T.J. und John Osborne begeistern mit ihrem Erstling "Pawn Shop" auf ganzer Linie und legen direkt zu Beginn des Jahres die Messlatte in Nashville auf einen ordentlich hohes Niveau. Diese Burschen bringen mächtig Schwung und Frische in die Country- und New Country-Musik von Nashville. Das nehmen wir mit großer Freude wahr. Sie wirken zuweilen ein wenig wie eine erfrischende Kombination aus modernen Montgomery Gentry und Trace Adkins, dem großartigen Eric Church, mit einem Hauch von Radney Foster und Waylon Jennings. Produziert hat Jay Joyce (u. a. Eric Church, Little Big Town, Zac Brown Band, John Hiatt, und, und, und...). Ein prächtiges Album! Vielleicht mit das aufsehenerregendste Debüt seit dem von Chris Stapelton! (Daniel Daus)

Das komplette Tracklisting:

1. Dirt Rich - 2:51
2. 21 Summer - 3:34
3. Stay A Little Longer - 5:35
4. Pawn Shop - 2:44
5. Rum - 3:33
6. Loving Me Back (feat. Lee Ann Womack) - 4:19
7. American Crazy - 2:39
8. Greener Pastures - 2:52
9. Down Home - 3:39
10. Heart Shaped Locket - 3:36
11. It Ain't My Fault - 3:36

Art-Nr.: 9075
Gruppe: Musik || Sparte: Country
Status: Programm || Typ: CD || Preis: € 14,90

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Brothers Osborne - port saint joe [2018]
Präsentierten sie schon vor rund 2 Jahren mit "Pawn shop" ein genauso von den Kritikern und Experten, wie auch von den Fans gleichermaßen als außergewöhnlich stark bewertetes, fantastisches Debut, so legen die Brothers Osborne aus dem U. S. Bundesstaat Maryland nun mit "Port Saint Joe" auf einem fast noch höheren Level nach. Welch eine famose Vorstellung von T. J. Osborne (großartiger Lead Gesang, akustische Gitarre) und seinem Bruder John Osborne (guitars, mandolin, pedal steel, harp). Die Beiden imponieren durch überragende Musikalität und bestechendes Songwriting und präsentieren sich dabei, geschickt zwischen Country-Tradition und Moderne hin und her balancierend, ungemein variabel. Exzellent produziert von Jay Joyce (u.a. Eric Church und Little Big Town) hören wir 10 neue, bärenstarke Tracks ohne jeden Ausfall. Die Bandbreite geht von überaus "hippen", zeitgemäss modernen Countryrock-Knallern ala Big & Rich (das über 6-minütige "Shoot me straight" mit famosen Tanz-Grooves und irre starkem E-Gitarren-Solo), über wunderschöne New Country-Balladen (z. B. das herrliche "I don't remember me"), rootsigen, schön bluesigen, rauen, durchaus ein wenig an Chris Stapleton erinnernden Outlaw-Country ("Weed, Whiskey and Willie" - abermals kerniges, packendes E-Gitarrenspiel), Manolinen-getränkten, ein gewisses Zac Brown Band-Flair ausstrahlenden, lockeren, lupenreinen Country ("Tequila again"), traumhafte Retro-Countryrocker im Stil der Nitty Gritty Dirt Band ("Pushing Up Daisies"), bis hin zu dem entspannten, akustisch gehaltenen Finaltrack "While you still can". Was die Burschen auch anpacken - es funktioniert nicht nur, es "kickt" regelrecht, es packt einen einfach. Die Brothers Osborne gehören mit Recht zu den viel beachtetsten und gefeiertsten Newcomern in Nashville. Da ist, in Einklang mit hoher musikalischer Kompetenz und Qualität, eine große Karriere zu erwaten. Ein geniales, zweites Album der Brothers Osborne!

Hier noch ein Original U.S.-Review:

Reigning ACM Duo of the Year’s sophomore album showcases their depth of artistry and growth since the release of debut “Pawn Shop” three years ago.
It’d be easy to expect Brothers Osborne (John and TJ Osborne) to keep releasing songs which continue what they started on their critically and commercially acclaimed debut Pawn Shop but instead, they’ve taken that album and built upon it with Port Saint Joe.
Recorded at producer Jay Joyce’s home on the coast of Florida, the album showcases the next step in their evolution by blending country, rock and blues into the intoxicating stew that is Port Saint Joe. First single “Shoot Me Straight” rocks much like their last single “It Ain’t My Fault” did and served as the perfect bridge single from album to album. The other nine songs — all co-written by John and/or TJ expand from the extended boogie that is “Shoot Me Straight” and we instead get honest musings on life, love and everything in between, whether it’s the evocative “I Don’t Remember Me (Before You)” or the blues-soaked “Weed, Whiskey And Willie.” There’s the mandolin-laced “Tequilla Again,” a song which talks about the voodoo-like power the Mexican spirit has on us every time we go too far with the tasty (yet potent) drink (and also serves as an allegory for a bad romantic relationship).
“A Couple Wrongs Makin’ It Right” is a funky song where it feels like a melding of the band Cake and The Band as if filtered through a twangy jangle. “A Little Bit Of Trouble” is just downright straight out of a Stax Record while the lovely romantic “Pushing Up Daisies” and gentle, acoustic closer “While You Still Can” offer the kind of wisdom and honesty that grounds Brothers Osborne in country music.
There’s not another band doing what Brothers Osborne does in country music (or really any other genre) and their deft blend of their influences and sharp songwriting make Port Saint Joe a wonderfully layered album worthy of repeated trips to the record player to listen to over and over again.
(Matt Bjorke/Roughstock)

Das komplette Tracklisting:

1. Slow Your Roll - 2:59
2. Shoot Me Straight - 6:24
3. I Don't Remember Me (Before You) - 3:12
4. Weed, Whiskey And Willie - 4:20
5. Tequila Again - 3:31
6. A Couple Wrongs Makin' It Alright - 2:54
7. Pushing Up Daisies (Love Alive) - 3:39
8. Drank Like Hank - 3:09
9. A Little Bit Trouble - 4:04
10. While You Still Can - 3:44

Art-Nr.: 9618
Gruppe: Musik || Sparte: Country
Status: Programm || Typ: CD || Preis: € 16,90

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Brothers Osborne - skeletons [2020]
Brothers Osborne, das sind T. J. Osborne (lead vocals, acoustic guitar) und sein Bruder John Osborne (guitars), gelten als einer der heißesten, spannendsten und aufregendsten Acts Nashville's. Ihr grandioses, neues, nunmehr drittes Album "Skeletons" untermauert diesen Status mehr als jedes ihre beiden Alben davor - und auch die waren schon außergewöhlich stark. Doch "Skeletons" ist schlicht ein "Hammerteil"! Das renommierte amerikanische Magazin "Rolling Stone" etwa urteilt: "With 'Skeletons' Brothers Osborne deliver their first full-fledged Rock record". Das ist vielleicht ein wenig zu "hart" ausgedrückt, doch ja, das Album rockt schon gewaltig. Aber das beißt sich keineswegs mit ihren Countrywurzeln. Im Gegenteil! Die beiden charismatischen Brüder aus dem U.S.-Bundesstaat Maryland, T. J. mit seinem bärenstarken, unverwechselbaren, tiefstimmigen Gesang und Gitarrenhexer John (der Kerl spielt wie der Teufel), beide im übrigen auch exzellente Songwriter, und ihre fantastische Band präsentieren eine ungemein kreative, ja innovative, vielschichtige, abwechslungsreiche, moderne New Country-Musik, die die Grenzen zum Rock, Southern Rock, Rootsrock, Blues, Soul und Americana immer wieder genüßlich überschreitet. Doch egal, wie deutlich sie das tut, die Country-Erdung ist stets gegeben. Das alles spielt sich auf höchstem musikalischen Niveau ab, wirkt perfekt austaxiert und -balanciert. Ihr Variantenreichtum, pepaart mit den prächtigen Strukturen und Melodien ist eine Gabe, die nicht viele haben. Eric Church ist vielleicht noch so einer. Ein paar Songbeispiele seien stellvertretend für die große Vielfalt des Albums näher beleuchtet: Zum Beispiel der herrlich twangy, mit harmonischer Acoustic Gitarre und elektrischer Slideguitar beginnende, saustarke Opener "Lighten up", den schnell einsetzende, kraftvolle Drums und satte, ZZ Top-affine Riffs dann aber in Richtung eines toughen, swampigen, lauten Rockers lenken (klasse Melodie, zündendes, kleines E-Gitarren-Solo), der treibende, aufheizende, absolut hitverdächtige, mit "geilen" Gitarrenmomenten gespickte Countryrocker "All night", das ein wenig funkige "All the ggod ones are", der wunderschöne, mit tollen Gitarrenlicks und einer herrlichen Melodie versehene, sich flockig ins Ohr schraubende, gar ein wenig an die goldenen Neunziger erinnernde Countryrocker "I'm not for everyone" (klasse Akkordeon, prima Gitarren, Brooks & Dunn kommen einem hier in Erinnerung), der von abgefahrenen Tempowechseln gekennzeichnete, ein deutliches Waylon Jennings-Outlawflair verbreitende, partytauglich und trinkfest inszenierte, powernde Outlaw Country-Knaller "Back in the bottle" (scharfes E-Gitarren-Picking), das überaus melodische, frisch flockige, im besten Sinne etwas poppige New Country-Stück "High note", oder auch das furiose Instrumental "Muskrat greene", bei dem John Osborne mit seinen famosen Gitarrenkünsten mal so richtig von der Leine gelassen wird - eine Nummer kommt stärker als die andere. Zwei herausragende Tracks seien noch explizit erähnt: Zum einen das begnadete Titelstück "Skeletons", ein kraftvoller, von satten Gitarren, stampfenden, bedrohlichen Rhythmen und einem leicht swampigen Southern Rock-Vibe bestimmter, rauer Rocker, mit schön dreckiger, feuriger Lead Gitarren-Passage, und zum anderen das mächtig abgehende, heiße, elektrische, ungemein kraftvolle und (southern)rockige, gut tanzbare "Dead man's curve", das ein wenig wie ein modernes "The devil went down to Georgia" von der Charlie Daniels Band daherkommt, nur ohne Fiddle. Brothers Osborne gelingt mit "Skeletons", übrigens erneut meisterhaft produziert von Jay Joyce (u. a. Eric Church, Ashley McBryde), ein kleiner Geniestreich. Bei stetiger Weiterentwicklung haben sie ihren ganz eigenen, unverkennbaren, spannenden, virtuosen und abwechslungsreichen Countryrock-Sound gefunden. Ihr eh schon immenses Standing bei Musikerkollegen, Experten und Fans wird damit weiter anwachsen. Begeisternde Vorstellung der Osbornes!

Das komplette Traclisting:

1. Lighten Up - 3:17
2. All Night - 2:48
3. All The Good Ones Are - 3:23
4. I'm Not For Everyone - 2:52
5. Skeletons -3:39
6. Back On The Bottle - 3:16
7. High Note - 3:32
8. Muskrat Greene - 2:36
9. Dead Man's Curve - 2:21
10. Make It A Good One - 3:26
11. Hatin' Somebody - 4:51
12. Old Man's Boots - 3:16

Art-Nr.: 10167
Gruppe: Musik || Sparte: Country
Status: Programm || Typ: CD || Preis: € 14,90

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Bryan, Luke - tailgates & tanlines [2011]
Der sympathische, junge Mann und bekennende George Strait-Fan aus Georgia schwebt momentan auf einer Welle des Erfolges. Die erste Single seines dritten Albums "Tailgates & tanlines" ist bereits in den Top 5 der Billboard Country Singles-Charts vertreten, aber das scheint noch nicht das Ende zu sein, denn der Pfeil für das prächtige "Country girl (Shake it for me)", eine wunderbar authentische, fröhliche, junge Country Party-Nummer mit einem klasse Mitsing-Refrain, geht weiter steil nach oben. Das es so gut läuft, verwundert wenig, denn Bryan kann einfach auf hervorragendes Songmaterial zurückgreifen, das er in vielen Fällen auch mitkomponiert hat. Das "Zeug" bleibt richtig gut hängen, geht einfach prima ins Ohr. Das ist hervorragend gemachter Mainstream New Country, performt von herausragenden Musikern (nahezu jeder, der in Nashville's Top-Garde Rang und Namen hat, ist am Start), modern, top-aktuell, aber stets die puren Country-Traditionen wahrend. Luke setzt dabei auf eine gesunde Mischung aus kraftvollen, voller Energie steckenden, Gitarren-betonten Uptempo-Nummern und der ein oder anderen, großartigen Balladen. Wunderbar, wie die transparenten, saftigen Gitarren immer wieder durch Steelguitar, Mandoline, Dobro oder Banjo ergänzt werden. Keine Frage, Luke Bryan ist dabei, sich in der A-Liga Nashville's nachhaltig zu etablieren. Das Album wird, neben dem bereits erwähnten "Country girl", noch etliche, weitere Hits abwerfen - das dürfte sicher sein. Klasse Stoff für die Fraktion von Blake Shelton, Eric Church, Rodney Atkins, Tim MvGraw, Ronnie Dunn, Chris Young, Billy Currington & Co.

Das komplette Tracklisting:

1   Country Girl (3.45)
2   Kiss Tomorrow Goodbye (3.23)
3   Drunk On You (3.33)
4   Too Damn Young (3.36)
5   Don't Want This Night To End (3.40)
6   You Don't Know Jack (3.16)
7   Harvest Time (3.27)
8   I Know You're Gonna Be There (3.37)
9   Muckalee Creek (3.56)
10 Tailgate Blues (3.43)
11 Been There Done That (4.29)
12 Faded Away (3.48)
13 I Knew You That Way (3.32)

Art-Nr.: 7508
Gruppe: Musik || Sparte: Country
Status: Angebot || Typ: CD || Preis: € 7,90

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Church, Eric - & (and) [2022]
Jetzt, nach weit über einem Jahr, ist endlich auch das dritte Album der exzellenten "Heart & Soul"-Trilogie mit dem Titel "&" als CD erhältlich!!!

Spektakuläre Veröffentlichung einer neuen Album-Trilogie namens "Heart & Soul" von Eric Church! Das mittlere Werk, schlicht "&" betitelt, ein 6 Songs umfassendes, nur auf Vinyl erhältliches Album, ist ausschließlich den Mitgliedern des Eric Church-Fanclubs "Church Choir" vorbehalten und kann von uns somit leider nicht angeboten werden (BIS JETZT - nun, mit 16-monatiger Verspätung, ist auch das "mittlere" Album der Trilogie als CD erhältlich), während die aus jeweils 9 fantastischen Songs bestehenden Werke "Heart" und "Soul" nun im Handel sind. Und die (das gilt nun auch für "&", also alle 3 CDs) haben es wirklich in sich! Eric Church ist ein absolutes Ausnahmetalent des Country, ein voller großartiger Ideen steckender, kreativer Freigeist, wie es in Nashville keinen zweiten gibt. Das konnte man schon bei seinen beiden grandiosen Vorgängeralben "Mr. Misunderstood" und "Desperate man" bewundern, und diese Entwicklung setzt sich nun mit "Heart" "&" "Soul" auf beeindruckendste Weise nahtlos fort. Eric Church liebt Country und er spielt Country. Doch seine Inspirationen gehen weit darüber hinaus. Rootsmusic, Blues, Soul, Southern Rock, Classic Rock, Folk und vieles mehr gehört dazu. All das lässt er in seine wunderbaren Songs prägend und deutlich hörbar einfließen - und unterm Strich ist es insgesamt doch wieder echter, vielschichtiger, moderner, ohne opulenten Schickschnack arrangierter, straight auf den Punkt gebrachter, unaufgeblähter, würziger, zündener Country voller Feuer und voller Herz. Innovativ, kreativ und auf höchstem Niveau! Eric Church hat sich mit seiner Touring Band, einigen zusätzlichen Musikern, seinem langjährigen Produzenten Jay Joyce und ein paar weiteren, arrivierten Songschreibern für die Aufnahem 28 Tage lang in ein Studio in der einsamen Bergwelt von North Carolina zurückgezogen, wo dieses prächtige Songmaterial entstand. Immmer wieder schaffen es Church und seine großartigen Musiker, die eh schon großen Spannungsbögen der Songs durch raffinierte instrumentelle Finessen und Arrangements (z. B nicht unbedingt zu erwartende Tempowechsel) zusätzlich zu erhöhen, ohne dabei aber den jeweiligen roten Faden der exzellenten Songstrukturen auch nur ansatzweise zu verlieren. Im Gegenteil, wir hören einfach hinreißende Grooves und Melodien, die genüßlich in unsere Gehörgänge drängen. Nehmen wir zum Beispiel mal

- vom Album "Heart"
den kernigen, knackigen, erdig rauen Roots-/Country-/Heartland Rocker "Heart on fire" mit seinem Drive, den zündenden E-Gitarren und der tollen Melodie (Church's Einfluß von einem seinegr großen Helden, Bob Seger, ist hier deutlich spürbar), die schöne, lockere, ebenfalls sehr melodische Midtempo Countrynummer "Heart of the night" (geschickter Tempowechsel zu einem herrlich nostalgischen Pop-Groove), den satten, ungemein variablen Counryrocker "Russian roulette", den energetischen, tollen, zwischen zurückgenommenen und krachend lauten Passagen hin und her schwankenden Countryrock-Knaller "Stick that in your Country Song" (live sicher ein Hammer), die hochmelodische, frische, voller Soul steckende, knackige New Country-Nummer "Never break heart", die wunderschlne, lockere, harmonische Ballade "Crazyland", oder die ungemein viel positive Energie versprühende, herrliche New Country-Nummer "Love shine down" (tolle Baritone Gitarre), sowie

- vom Album "&"
die umwerfende, von einer fantastischen Melodie und herrlichen, rockigen Vibes (großartig hier, die erdigen Gitarrenlicks) durchzogene, durch den tollen Chorus geradezu hymnisch anmutende New Country-/Countryrock-Nummer "Through my Ray-Bans", den schön lockeren, abermals auf einer klasse Melodie basierenden, ein lässiges, frisches Southern-Feeling ausstrahlenden New Country-Song "Doing life with me", das sehr kraftvoll gespielte, voller Classic Rock-Elemente steckende, aber auch mit wunderbaren, modernen Grooves unterlegte, fetzige "Do side", der zunächst recht verhalten startende, am Ende aber regelrecht explodierende New Country-Rocker "Mad man", oder die voller ruhiger Momente, im Refrain aber voller Power steckende, southern-fueled und dezent gospelinspirierte Outlaw-Ballade "Lone wolf", sowie

- vom Album "Soul"
die dezent autobiographisch angehauchte, hingebungsvolle, herrlich locker und lässig groovende, ungemein cool wirkende, wunderbar melodische, rootsig bluesige Countrynummer "Rock & Roll found me", das satt instrumentierte, etwas nostalgisch wirkende, soulige "Look good and you know it", den mit einem tollen "steady Drive" ausgetatteten, sehr modernen, kraftvollen Outlaw-Countryrocker "Break it kind og guy", den traumhaft melodischen, mit schönem Piano und erdigen Gitarren inszenierten, in einem knackigen Midtempo gehaltenen Countryrocker "Hell of a view" (klasse Heartland-Flair), das wunderbare, vorwiegend akustisch gehaltene "Jenny", den höllisch groovenden, saucoolen, erdigen, viel Southern Rock-Staub aufwirbelnden, Slideguitar-getränkten Countryrock-Kracher "Bad mother trucker", wie auch die ruhige, wunderschöne, voller Herz und Emotion dargebotene, bewegende Ballade "Lynyrd Skynyrd Jones" über einen jungen Mann, dessen Eltern beinharte Lynyrd Skynyrd-Fans waren/sind, was ihm in seine Gene mitgegeben wurde. Herrlich!

Eric Church untermauert mit diesen beiden Prachtalben seine absolute Ausnahmestellung in Nashville. Seine Magie ist ungebrochen. Moderner, ungemein vielseitiger New Country und Countryrock des 21. Jahrhunderts vom Allerfeinsten!

Das komplette Tracklisting:

1. Through My Ray-Bans - 4:33
2. Doing Life With Me - 3:15
3. Do Side - 3:34
4. Kiss Her Goodbye - 3:52
5. Mad Man - 3:58
6. Lone Wolf - 3:40

Art-Nr.: 10663
Gruppe: Musik || Sparte: Country
Status: Neuheit || Typ: CD || Preis: € 15,90

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Church, Eric - caught in the act ~ live [2013]
Das wird nicht nur die Fans von Eric Church freuen: Mit "Cought in the act" veröffenlicht der Mann aus Granite Falls, North Carolina ein prächtiges, 17 Songs umfassendes, über satte 75 Minuten langes Live-Album seiner 2012er U.S.-Tour, mitgeschnitten im Oktober des vergangenen Jahres im Tivoli Theatre von Chattanooga, Tennessee. Es passt einfach, dass Church mit einem Live-Album kommt, denn er ist hinlänglich bekannt für seine fulminanten, Energie geladenen Shows. So ist er beispielsweise der einzige Künstler aus dem Country-Genre, den die New York Times in einem Ranking der besten Konzerte des Jahre 2012 aufführt. Und so geht es auch bei dieser hier aufgenommenen "Tivoli"-Show "heiss" her. Gleich zu Anfang des Auftrittes begrüßt Eric die enthusiastisch mitgehende Meute mit den Worten "Hi, you guys really have a good time tonight" und verspricht ihnen eine ganz besondere, alles andere als alltägliche Show. Und dann legen er und seine 5-köpfige Band los: Unbändige Power, viel rauer und lauter als auf den Studioalben, voller Dynamik und in blendender Spiellaune geht es durch ein zumeist mächtig rockendes Programm mit jeder Menge Hits. Ob "How 'bout you", "Smoke a little smoke", "Homeboy", "Drink in my hand", oder das opulente, auf 9 Minuten ausgedehnte "Springsteen" (saustark und sehr emotional die in dieses Stück eingebaute, hervorragend vorgetragene Strophe von "Born to run"), die Truppe hat ganz offensichtlich ihren Spaß auf der Bühne und lässt es ordentlich "krachen". Vor allem die beiden E-Gitarristen, angetrieben von einer mächtig Druck ausübenden Rhythmusfraktion, geben richtig Gas. Aber es gibt auch ein paar ruhigere Songs. Alles in allem ist "Caught in the act" ein vorzügliches Abbild von Eric Church's großartigen Konzerten, ein richtig fettes, powerndes, klasse New Country-/Countryrock-Spektakel. "Pure Energy"!

Die komplette Setlist:

1. Before She Does - 3:43
2. How 'Bout You - 4:22
3. Drink In My Hand - 4:53
4. Over When It's Over - 2:59
5. I'm Gettin' Stoned - 4:19
6. Creepin' - 4:47
7. Keep On - 2:49
8. Hungover & Hard Up - 3:33
9. Sinners Like Me - 3:48
10. Country Music Jesus - 3:49
11. Pledge Allegiance To the Hag - 4:55
12. Jack Daniels - 4:31
13. Homeboy - 4:42
14. Lotta Boot Left To Fill - 4:21
15. Smoke a Little Smoke - 4:58
16. These Boots - 4:01
17. Springsteen - 9:05

Art-Nr.: 8123
Gruppe: Musik || Sparte: Country
Status: Programm || Typ: CD || Preis: € 13,90

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Church, Eric - chief [2011]
Was für ein interessantes, innovatives, prächtiges Country-/New Country-/Countryrock-Album! Genauso mutig wie erfrischend! Eric Church zeigt mit seinem dritten Album auf beeindruckende Art und Weise, wie man New Country-Musik mit neuen, nicht unbedingt alltäglichen Klangtupfern und Arrangements auf einen modernen, dem Jahre 2011 entsprechenden, zeitgemässen Level bringen kann, ohne die Grundwerte der Countrytraditionen zu ignorieren. Ein "abenteuerliche" (das meinen wir ausschließlich positiv) Gratwanderung, die er mit Bravour meistert. Tolle Sounds! Erinnert in seinem Mut und in seiner Experimintierfreudigkeit an die Anfänge von Big & Rich, nur nicht so verrückt. Das Songmaterial ist durchweg exzellent! Die Songs sind durchweg wunderbar melodisch und bleiben klasse hängen. Eine bärenstarke Vorstellung von Church!

Dazu noch ein Original-Statement:

"To some modern country artists, the words critics are using to describe Eric Church's third studio album may seem off-putting, but to the trailblazing mutineer and his equally passionate fans, the terms: "strange," "aggressive," "wild," and "rare," couldn't be more complimentary. Church's third studio album, Chief, has been buzzing as the most experiential, head-turning country album of the year."

Das komplette Tracklisting:

1 Creepin' - 3:52   
2 Drink in My Hand - 3:11   
3 Keep On - 2:38   
4 Like Jesus Does - 3:18   
5 Hungover & Hard Up - 2:53   
6 Homeboy - 3:47   
7 Country Music Jesus - 3:52   
8 Jack Daniels - 5:04   
9 Springsteen - 4:23   
10 I'm Gettin' Stoned - 4:02   
11 Over When It's Over - 2:39

Art-Nr.: 7490
Gruppe: Musik || Sparte: Country
Status: Programm || Typ: CD || Preis: € 15,90

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Church, Eric - desperate man [2018]
Der Mann ist ein absolutes Ausnahmetalent in der aktuellen Countryszene Nashville's! Was heißt hier "Country" - das ist viel mehr! Eric Church macht genau da weiter, wo er mit seinem Vorgänger "Mr. Misunderstood" aufgehört hat. Eine mitreißende, prächtig ausbalancierte Reise zwischen experimentellen, überaus interessanten und hoch spannenden, erdig rauen Rootsrock-/-Pop-/Countryrock-Songs und hoch melodischem, traumhaftem modernen New Country un Countryrock - innovativ und kreativ auf höchstem Niveau. Wieder ein überaus ambitioniertes, grandios gelungenes Werk! Wie sagt man so schön: "Hammer"!

Das komplette Tracklisting:

1.The Snake - 4:00
2. Hangin’ Around - 2:29
3. Heart Like A Wheel - 3:15
4. Some Of It - 3:15
5. Monsters - 3:20
6. Hippie Radio - 2:54
7. Higher Wire-2:43
8. Desperate Man - 3:28
9. Solid - 4:18
10. Jukebox And A Bar - 3:12
11. Drowning Man - 3:47

Art-Nr.: 9701
Gruppe: Musik || Sparte: Rock; Country
Status: Programm || Typ: CD || Preis: € 15,90

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