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Davis, Jordan - bluebird days [2023]
Nach dem Debutalbum "Home state" aus dem Jahre 2018 und der 8 Songs umfassenden "Buy dirt"-EP von 2021, präsentiert uns der aus Shreveport/Louisiana stammende, in Nashville mittlerweile mächtig Fahrt aufnehmende Jordan Davis mit "Bluebird days" nun sein zweites, komplettes Album, das satte 17 Songs umfasst - 16 neue Nummern und als "Zugabe" noch einmal seine im Duett mit Luke Bryan performte Number One "Buy dirt" aus der besagten, gleichnamigen EP. Jordan Davis ist weiter gereift und zeigt sich mit seinen neuen, durchweg hervorragenden Songs längst auf Augenhöhe mit den aktuellen Größen, die die Country-Charts beherrschen. Er verfügt nicht nur über eine ungemein angenehme, sehr authentische Countrystimme, sondern ist auch ein fantastischer Songwriter und Storyteller. Das ist es was große Countrykünstler ausmachen. Er verpackt seine Geschichten, die zum Teil sehr persönlich sind, in wunderbare Arrangements aus modernem, zuweilen schön knackigem, kräftigem New Country, hin und wieder auch mal leicht poppig, und durchaus rootsigem, absolut traditionell verwurzeltem Country, womit er den Nerv der Mainstream Country-Fans geradezu perfekt trifft. Die Songs stecken durchweg voller Hit-Potential und sind zum Teil hoch melodisch. Tracks, wie der herrlich rhythmische, erfrischende, jede Menge gute Laune verbreitende, knackige und überaus melodische Opener "Damn good time", das in einem lässigen Midtempo gehaltene, mit schönen Gitarren und knackigen Drums inszenierte, wieder toll ins Ohr gehende "Money isn't real", das wunderschöne, lockere, eigentlich sehr traditionell verwurzelte, dabei aber mit ein paar unaufdringlichen, modernen Klangschnipseln garnierte "Sunday saints", das bewegende Titelstück "Bluebird days", eine eindringliche, durchaus kräftige Ballade über die Trennung seiner Eltern, sind nur eine ganz geringe Auswahl derer, die auf diesem klasse Album Davis' große Stärken demonstrieren. Enthalten sind zudem der Nr. 1-Hit "What my world spins around", das gerade in die Top 20 der Charts eingestiegene "Next thing you know" und die exzellente Ballade "Midnight crisis", ein sehr schönes Duett mit Danielle Bradbery. Welch ein gelungenes Album! Nashville's Top-Riege darf in ihren Reihen einen neuen Namen begrüßen, denn mit dieser Scheibe ist er endgültig dort angekommen: Jordan Carl Wheeler Davis!

Das komplette Tracklisting:

1. Damn Good Time - 2:41
2. Money Isn't Real - 3:15
3. Tucson Too Late - 2:53
4. What My World Spins Around - 3:07
5. Sunday Saints - 3:39
6. No Time Soon - 3:26
7. You've Got My Number - 2:54
8. Next Thing You Know - 2:55
9. Fishing Spot - 3:28
10. One Beer In Front Of The Other - 3:06
11. Bluebird Days - 3:47
12. Part Of It - 3:08
13. Short Fuse - 2:49
14. Whiskey Weak - 2:45
15. Midnight Crisis (Danielle Bradbery) - 3:24
16. What I Wouldn't Do - 3:28
17. Buy Dirt (feat. Luke Bryan) -2:48

Art-Nr.: 10775
Gruppe: Musik || Sparte: Country
Status: Neuheit || Typ: CD || Preis: € 16,90

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Whitters, Hailey - living the dream ~ deluxe edition [2021]
"Rising Star" Hailey Whitters gilt als eines der größten Country-Versprechen Nashville's, die "Music City" in den letzten Jahren vorzuweisen hatte. Absolut zu Recht, wie sie mit ihrem beeindruckenden, fantastischen Album "Living the dream" höchst ansprechend unter Beweis stellt, das in 2020 zunächst nur digital erschien, nun aber mit 5 zusätzlichen, neuen Tracks in Form einer "Deluxe Edition" auch als CD erhältlich ist. Insgesamt enthält das Werk satte 17 Songs. Ende des vergangenen Jahres galt "Living the dream" in den USA in seiner ursprünglichen Digital-Version weithin als eines der besten Alben des Jahres, "landing at #1 on both Stereogum's '10 Best Country Albums of 2020' and Garden & Gun's 'Best Southern Albums of 2020' lists. The Dream was named among the best albums of the year by The Washington Post, Paste Magazine, The Tennessean, and landed at #6 on Rolling Stone's '30 Best Country & Americana Albums of 2020' list. Hailey was featured in the 2020 class of CMT's Next Women of Country and named one of Pandora's Artists to Watch in 2020". Nicht nur die Fachwelt ist regelrecht begeistert. Doch was sie gerade erlebt, musste sie sich hart erabeiten. Es viel ihr alles andere als in den Schoß. Über Jahre hinweg war Geduld angesagt, bis sie Schritt für Schritt weiter kam und sich vor allem als Songwriterin einen Namen machte. Im zarten Alter von 17 Jahren ging die aus dem kleinen Kaff Shueyville im US-Bundesstaat Iowa stammende Hailey vor rund 12 Jahren nach Nashville, um ihren musikalischen Traum zu leben und zu verwirklichen. Wie gesagt, es lief zunächst alles andere als rund und sie musste sich mit diversesten Gelegenheitsjobs durchschlagen. Als sie sich dem neuralgischen Punkt von 10 Jahren Aufenthalt in Nashville näherte, einem mythologischen Meilenstein, an dem Künstler langsam anfangen sollten, die Früchte ihrer Arbeit zu ernten, hatte sie, trotz einiger beachtlicher Songwriting-Erfolge (u. a. nahmen Little Big Town und Alan Jackson Songs von ihr auf) noch immer das Gefühl, dass alle Mühe, die sie aufwandt, kaum Ertrag einbrachte. Eine gewisse Frustration machte sich breit, doch Aufgeben war keine Option, sondern eher aus allem, was sie fühlte irgendeine Inspiration zu ziehen. Zu diesem Zeitpunkt schrieb sie den grandiosen, autobiographischen Song "Ten year town", mit dem ihr das nicht nur bravourös gelang, sondern der ihr auch eine gewaltige Aufmerksamkeit einbrachte. Es ist eine herrliche, nahezu akustisch gehaltene, wunderbar stripped-down instrumentierte Countryballade, die das Album "Living the dream" exzellent eröffnet. Hier verarbeitet sie das in Nashville in den vergangenen 12 Jahren Erlebte auf famose Art und Weise und zeigt gleich mal "nebenbei", welch eine hinreißende Sängerin sie ist. Diese Nummer befreite sie von allen Lasten. Hailey Whiiters ist endgültig zu der Künstlerin gereift, die sie wirklich sein wollte: eine prüfende, furchtlose Singer/Songwriterin, die sich mehr mit der kaputten Art und Weise befasst, wie die Dinge tatsächlich sind, als mit der hübschen und polierten Art, wie sie "gemalt" und dargestellt werden. Presse und Fans liebten und achteten sie auf einmal. Hailey Whitters spielt astreinen, echten, modernen Country/New Country, sehr vielschichtig und abwechslungsreich, mal flockig locker, dann schön knackig, oft im Midtempo-Bereich, mit einer schönen Nähe zum Americana, exquisitem Storytelling-Flair und auch mal dem ein oder anderen unaufdringlich poppigen Moment. Aufgesetzter, im Vordergrund stehender, bedeutungsloser Pop-Schnickschnack, gar mit elektronischen Firlefanz sind ihr allerdings völlig fremd. Nein, das ist prächtige Country/New Country-Musik, wie sie heute sein sollte, musikalisch und textlich auf einem durchaus anspruchsvollen Niveau. Vielleicht ein bißchen wie eine Mischung aus Brandy Clark, Lori McKenna und Ashley McBryde. Hailey verfügt über eine wirklich tolle Stimme, singt sehr klar, gleichzeitig aber auch mit einem unwiderstehlich natürlich angerauten Country-Charme. Die mitwirkenden Musiker kommen aus Nashville's absoluter Studio-Spitzengarde (u. a. Roc McNelley, Russ Pahl, Charlie Worsham, Mike Rojas, Eamon McLoughlin, Jerry Roe...). Das Songmaterial wirkt schön frisch und dabei sehr eingängig und melodisch. Alles kommt in exzellenter Harmonie, aber auch mit viel Spirit. Schwächere Songs sucht man unter den 17 Nummern absolut vergeblich. Exzellent beispielsweise die sehr knackige, erfrischende, gut gelaunte, angerockte New Country-Nummer "All the cool girls", der von großartigen, E-Gitarren- und Slide-Licks durchzogene, viel Southernflair versprühende, dabei überaus melodische, bluesige Countrysong "Red wine and blue" (dezenter Gospel-Spirit), das prächtig instrumentierte, genauso traditionell fundamentierte, wie moderne, rootsige, knackige und erneut mit eine herrlichen Melodie aufwartende "Heartland", das raue, wieder etwas bluesige, swampige, von Al Anderson und Chris Stapleton komponierte "The devil always made me think twice" (eine von nur 4 Fremdkompositionen; ist auch auf Chris Stapleton's aktuellem "Starting over"-Album enthalten), wie auch die grandiose, hingebungsvoll vorgetragene Americana-/Country-Ballade "Janice at the hotel bar". Baumstark sind auch die in dieser Deluxe Version hinzugekommenen 5 neuen Nummern, die das Album nicht nur quantitativ aufstocken, sondern auch qualitativ noch einmal klar bereichern und aufwerten. Es sind allesamt Kooperationen, bzw. Duette mit Kollegen und Freunden wie Little Big Town, Brent Cobb, Jordan Davis, Hillary Lindsey & Lori McKenna, sowie Trisha Yearwood, die zeigen, wie hoch geschätzt Haley mittlerweile in der Branche ist. Fantastisch hier u. a. der traditionelle, erfrischende, von tollen Harmonies geprägte, jede Menge gute Laune versprühende Country-Heuler "Fillin' my cup" mit Little Big Town und das flotte, knackige, im Neunziger Jahre-New Country-Stil präsentierte, absolute Trisha-typische "How far can it go?" mit Trisha Yearwood, aber auch alle anderen Nummern. Mit "Living my dream" ist Haley Whitters ein herausragendes Album gelungen, bei dem künstlerische Expertise und einfach nur wunderschöne Country- und New Country-Songs vollkommen im Einklang stehen. Toll! Mögen all die Lorbeeren, mit denen sie aktuell bedacht wird auch tatsächlich zum verdienten (kommerziellen) Erfolg für sie führen. Ihr Potenzial scheint grenzenlos zu sein...

Das komplette Tracklisting:

1. Ten Year Town - 3:18
2. The Days - 3:14
3. Red Wine & Blue - 4:18
4. Dream, Girl - 3:19
5. Loose Strings - 3:05
6. Heartland - 3:31
7. Janice At The Hotel Bar - 4:35
8. Happy People - 3:03
9. The Devil Always Made Me Think Twice - 4:11
10. All The Cool Girls - 3:37
11. The Faker - 3:49
12. Living The Dream - 3:24
13. Fillin' My Cup (feat. Little Big Town) - 3:11
14. Glad To Be Here (feat. Brent Cobb) - 4:33
15. How To Break A Heart (feat. Lori McKenna & Hillary Lindsey) - 3:24
16. How Far Can It Go? (feat. Trisha Yearwood) - 2:55
17. The Ride (feat. Jordan Davis) - 3:27

Art-Nr.: 10278
Gruppe: Musik || Sparte: Country
Status: Programm || Typ: CD || Preis: € 14,90

In folgende Titel können Sie reinhören:
Ten year town
Red wine & blue
Heartland
Janice at the hotel bar
The devil always made me think twice
Fillin' my cup
Glad to be here
How to break a heart
How far can it go?

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