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Band Perry, The - same [2010]
Großartiges Debut der Geschwister Kimberly, Reid und Neil Perry aus Mobile/Alabama, kurz und knapp The Band Perry benannt, die sich schon seit frühester Kindheit mit Hingabe der Musik verschrieben haben. Die Eltern machten es möglich. "Daddy rocked us to sleep with the Rolling Stones; Mama woke us up with Loretta Lynn. So we get it honest.", sagt Kimberly Perry. "We bleed the bright red blood of American music", fügt sie stolz hinzu. Immer und immer wieder sangen die Geschwister gemeinsam in ihrem Elternhaus, feilten an ihren tollen "3-part-harmonies", fingen früh an Songs zu schreiben und spielten schließlich in diversen Bands. Offiziell begannen die Drei im Jahre 2005 zusammenzuarbeiten und nahmen mit großem Erfolg an der "New Faces Of Country"-Tour des selben Jahres teil. 3 Jahre später traf die Band zufällig auf den Manager von niemand geringerem als Garth Brooks, Bob Doyle. Der war begeistert von dem, was er da hörte und beorderte das junge Trio umgehend ins Studio, um mit ihnen an Aufnahmen zu feilen. Diese Aufnahmen wiederum erhaschten die Aufmerksamkeit der großen Label-Manager Scott Barchetta und Jimmy Harnen - und nun nahmen die Dinge ihren Lauf. Die Band Perry gilt nun als einer der vielversprechendsten neuen Acts in Nashville. Warum das so ist, beweist ihr beeindruckendes, mit 11 großartigen Songs bestücktes Debut. Das ist allerbester, erfrischend, aber auch bereits erstaunlich reif in Szene gesetzter New Country, Contemporary Country, Country-Pop auf einem beachtlich hohen Niveau. Natürlich sind die Songs poppig, teils auch ein wenig angerockt, doch die Musik der "Perrys" ist darüber hinaus zu jeder Zeit absolut "country" - und das ist gut so. Instrumente wie Mandoline, Fiddle, Banjo, Dobro, akustische Gitarre und vor allem auch eine wunderbare Steelguitar sind von entscheidender Bedeutung und unterstreichen die Countryseele der Songs. Sie ergänzen sich stets perfekt mit der schön knackigen Rhythmus-Sektion und den würzigen E-Gitarren. Dazu verfügt Frontfrau Kimberly Perry über eine tolle, kraftvolle Stimme mit einem überaus ausdrucksstarken, "fiery, sultry vocal-style". Flotte, dynamische Uptempo-Nummern, angenehme Midtempo-Songs und die ein oder andere herrliche Country-Ballade stehen in einem absolut ausgewogenen Verhältnis. Alle Nummern bestechen mit hervorrageden Melodien. Zuweilen erinnert das ein wenig an die ersten Scheiben der Dixie Chicks, die frühen Alben von Sugarland, aber auch ein wenig an Lady Antebellum. Sicher keine schlechten Vergleiche - und die Band Perry hat absolut das Zeug dazu, sich in die Erfolgsriege der vorgenannten Referenzbands einzureihen. So ist die Single "If I die young", eine traumhaft schöne Ballade in einem tollen, semi-akustisch/elektrischen Gewand, soeben in die Top 10 der Billboard Country-Singles-Charts eingestiegen, mit deutlicher Tendenz nach oben. Gratulation an die Geschwister zu einem vorzüglichen Debutalbum. So kann's weitergehen, ihr "Perrys". Es bereitet der Country-/New Country-Welt jede Menge Freude, Euch zuzuhören...

Das komplette Tracklisting:

1 You Lie - 3:36   
2 Hip To My Heart - 3:00   
3 If I Die Young - 3:44   
4 All Your Life - 3:52   
5 Miss You Being Gone - 2:56   
6 Double Heart - 3:38   
7 Postcard From Paris - 3:36   
8 Walk Me Down the Middle - 4:01   
9 Independence - 3:37   
10 Quittin' You - 3:20   
11 Lasso - 4:25

Art-Nr.: 7147
Gruppe: Musik || Sparte: Country
Status: Angebot || Typ: CD || Preis: € 6,90

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Beaver, Ryan - constant [2011]
"This is the rockin' side of Country"! Macht das Laune! Ein fantastischer Singer/Songwriter, herausragende Begleitmusiker, jede Menge "Schmackes" in der Musik - das ist die Formel, die auf Ryan Beaver und sein "Hammer"-Album "Constant" zutrifft. Der 25 Jahre junge Texaner aus Austin macht sich auf, die Country(rock)-Welt zu erobern - und wie er das macht, reisst einen richtig mit. Beaver's Karriere begann vor einigen Jahren recht unkonventionell. Schon immer ein begeisterter Fan der heimischen Texas Country- und Red Dirt-Bewegung, und recht früh in seiner Jugend mit dem Songschreiben beginnend, nahm er eines Tages all seinen Mut zusammen und schickte ein paar Demo-Aufnahmen an die große texanische Musiker- und Produzentenlegende Lloyd Maines. Ohne große Connections in der Szene und ohne irgendwelche besonderen Ambitionen bat er Maines zunächst lediglich um eine fachmännische Meinung zu seinen Songs. Der führte sich Beaver's Demos trotz seines übervollen Terminkalenders tatsächlich zu Gemüte und war sofort total begeistert. Ein unentdeckter Rohdiamant tauchte wie aus dem Nichts auf und Maines wusste sofort, das dieses herausragende Talent unbedingt gefördert werden musste. Unverzüglich kontaktierte Maines seinen Freund, den begnadeten Gitarrenzauberer David Grissom, ebenfalls ein exzellenter Produzent, sich diesen Ryan Beaver einmal anzuhören. Nicht minder begeistert fackelte der nicht lange und nahm Beaver unverzüglich unter seine Fittiche. Das erste Album ("Under the neons") erschien im Jahre 2008 und nun liegt das zweite vor, jeweils produziert von David Grissom, der auch den Löwenanteil der allgegenwärtigen Gitarrenparts übernahm. Schon das Debut war ein Knaller, doch der Nachfolger ist noch stärker. So muss man kraftvollen, rockigen Texas Country im Jahre 2011 spielen - direkt, schnörkellos und mit viel Gitarren-Power! Es ist überaus beeindruckend wie Beaver traditionelle Honky Tonk- und Country-Themen mit einer gesunden, kernigen Portion texanischer, Roots-rockiger Red Dirt-Gesinnung vereint. Und da David Grissom von seiner musikalischen Mentalität her ähnlich tickt, hat sich hier natürlich ein "Dreamteam" zusammen gefunden. Grissom, u.a. langjähriger Lead-Gitarrist bei Joe Ely, John Mellencamp, der grandiosen Bluesrock-Formation Storyville und den Dixie Chicks, lässt sein fantastisches, zündendes, bluesiges Gitarrenspiel ganz wunderbar in diese prächtigen Countryrocker einfliessen. Diese E-Gitarren klingen so satt und "down and dirty" - sie wühlen den texanischen Red Dirt-Staub ordentlich auf. Und weil ein Gitarrist für die zünftige Saitenpräsenz zuweilen nicht ausreicht, ist bei einigen Songs noch ein zweiter am Start. Keenan Levick heisst der Bursche, auch ein toller, in der Austin-Szene hoch geschätzter Könner, der sich mit Grissom das ein oder andere großartige Duell liefert. So zum Beispiel bei dem herrlichen Opener "For a while", einer von fetten "kick-ass"-Riffs und dreckigen, quirligen E-Gitarrenlinien geprägter, wunderbar straighter, knackiger "Red Dirt"-/New Country-/Countryrocker, dessen hinreissende Melodie unmittelbar ihren Platz ganz tief in unseren Gehörgängen findet. Grissom und LeVick machen mächtig Dampf, liefern sich bei dem Solo im Break einen grandiosen Schlagabtausch - und dennoch sind die Countryindikatoren stets präsent. Das texanische Countryrock-Feuer brennt! Ryan Beaver haut nun einen Knüller nach dem nächsten raus. Ob der ungemein knackige, dabei aber auch sehr flüssige, wieder in einem wunderbaren Gitarrengewand daher kommende Countryrocker "Beale street" (klasse Orgel-Background, tolles Southern Soul-/Blues-Flair), die traumhaft melodische Red Dirt-/Countryrock-Ballade "You don't need much" (wieder durchzogen von einer schönen Southern-Brise, herrliche E-Gitarren), der mit einem gewaltigen Drive abgehende Countryrock-Burner "Hate" (beginnt mit einem stampfenden Steve Earle-kompatiblen Rhythmus, um dann aber sehr schnell das Gaspedal richtig durchzutreten), die lockere, flockige New Country-Nummer "Constant", oder das von Beaver zusammen mit Wade Bowen komponierte "One more song", eine kraftvolle, mit starken Gitarren präsentierte Red Dirt-/Roots-Ballade, wie sie im sprichwörtlichen Buche steht. Das gesamte Material ist einfach Spitze! Unter den exzellenten Begleimusikern finden sich neben Grissom und LeVick solche Könner wie Glenn Fukunaga am Bass, Michael Ramos an den Keyboards und Brian Gill an den Drums. Beaver's klasse Stimme (irgendwo an der Schnittstelle von Stoney LaRue, Drew Womack und Little Texas' Tim Rushlow) wird im Background zuweilen von dem allgegenwärtigen Wes Higtower und der bezaubernden Jess Klein unterstützt. Fazit: Vor tollen Melodien nur so strotzende, Gitarren dominierte, zündende, straighte Red Dirt-Countryrockmusik eines hoch talentierten Singer/Songwriters (alle Kompositionen stammen aus Beaver's Feder, 5 davon mit Co-Autoren), wie man sie in dieser Qualität und Klasse wirklich nicht an jeder Straßenecke geboten bekommt. Nicht nur die Freunde von einem rockigen Cory Morrow, Chris Knight, einem noch Nashville-unbeeinflussten Jack Ingram, Radney Foster und Konsorten werden diesen Burschen lieben. "Constant" ist einfach ein "Killer"-Countryrock-Teil!

Das komplette Tracklistsing:

1. For A While 3:11
2. Beale Street 3:57
3. Never Let You Go 4:26
4. How About You 4:03
5. Nobody Wants To Be Alone 3:13
6. Hate 3:53
7. Let Me Be Your Saturday Night 3:40
8. You Don't Need Much 3:30
9. Constant 5:05
10. One More Song 5:02

Art-Nr.: 7478
Gruppe: Musik || Sparte: Country
Status: Angebot || Typ: CD || Preis: € 11,90

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Beaver, Ryan - rx [2016]
Der Rolling Stone zählte vor kurzem Ryan Beaver zu den '10 New Country Artists You Need To Know', ein Prädikat, was man von solch einem tragenden Magazin nicht mal ebenso nebenbei erhält. Der aus Emory, Texas, stammende, mittlerweile in Nashville ansässige Singer/Songwriter veröffentlicht mit "RX" (ein amerikanisches Kürzel für rezeptpflichtige Medikamente) sein drittes Solo-Werk, ein äußerst kraftvolles, satt instrumentiertes Album. Der Titel gilt in diesem Fall als Synonym für den therapeutischen und heilenden Charakter, den Beaver mit der Verarbeitung in Form seiner Songs erzielen wollte. Ryan, bei uns zum Teil bekannt auch für seine Co-Writer Credits bei Kollegen wie u. a. Rob Baird (auf "I Swear It's The Truth") oder Kyle Park (auf "Make Or Break Me"), hat sich diesmal für sein neues Werk zur Kooperation mit den Nashville-Songschreibern/Musikern Jeremey Spillman und Ryan Tyndell entschieden, nachdem die beiden Vorgänger noch im Zeichen von David Grissom (Storyville, John Mellencamp, Joe Ely, Dixie Chicks) gestanden hatten. Der Opener "Dark" steht noch unter dem Schmerz, den es durch den Verlust des Großvaters und eines guten Freundes zu bewältigen gilt. Ein demnach sehr emotional gestrickter Song mit einem kraftvollen, sich entladenden Refrain. "Rum And Roses" steht ein wenig für den Tag nach solch bitteren Nachrichten, E-Gitarren-Solo und Art des Stückes gehen in Richtung der introvertierteren Sachen eines Dan Bairds. Auf "Fast" geht es dann etwas fröhlicher zu, kein Wunder, hier geht es um einen sich recht schnell und erfolgreich anbahnenden One Night Stand. Das flotte und eingängige "Where This World Ends" (Richtung Fleetwood Mac goes Country) und das melodisch melancholische "Habit" wirken besonders durch die vokalen Harmonien zwischen Ryan und der befreundeten texanischen Sängerin Maren Morris, die beim erstgenannten Lied fast in der Manier einer Stevie Nicks singt. Der Track, mit dem vielleicht größten Hit-Potential. Klasse gemacht ist Beavers Hommage an Kris Kristofferson. Zum einen mit dessen Hit "Jesus Was A Capricorn" als Intro (akustisch performt als einminütiges Schnipsel) und Übergang in das eigentliche "Kristofferson" (komponiert zusammen mit Jon Randall und Jessi Alexander), einem melodischen Americana-umwehten Erzählsong mit dezentem Heartland-Touch. "Vegas" reflektiert melancholisch und nachhaltig die Erlebnisse an einem dortigen Wochenende mit einer Frau (herrlich die jammernde Steelgitarre), in der sich Beaver mit ihrer Phrase "What happens in Vegas, stays in Vegas" nicht zufrieden geben will. "Gravedigger" rockt und stampft in psychedelischer Manier, es geht um typische Frauen, die Gift für Männer sind. Der Titel zeigt schön Ryans songwriterischen Fähigkeiten auf, plakative Synonyme zu kreieren. "Still Yours" ist ein radiofreundlicher New Country-Midtemposong (wieder mit weiblichen Harmoniegesängen, während die beiden abschließenden "RX" (klasse auch hier das, neben knarzigen E-Gitarren, viel eingesetzte Ganjo/Banjo) und das der Jugend nachtrauernde "If I Had A Horse", erneut Beavers bestechende Qualitäten als erzählender Country-Troubadour hervorheben. Ryan Beavers therapeutischer Ansatz mit "RX" erweist sich nicht nur in eigener Sache als gelungen. Eine wunderbare Rezeptur aus Country Rock, New Counry Americana und Singer/Songwriter-Inhaltsstoffen. Geeignet zur Indikation für Leute mit symptomatischer Vorliebe von Interpreten wie Will Hoge, Rob Baird, Chris Stapelton oder auch Eric Church oder Dierks Bentley & Co. Als Risiko und Nebenwirkungen ist vor allem auf musikalische Suchtgefahr hinzuweisen... (Daniel Daus)

Das komplette Tracklisting:

1. Dark - 4:06
2. Rum & Roses - 4:39
3. Fast - 4:04
4. When This World Ends (feat. Maren Morris) - 3:14
5. Jesus Was a Capricorn - 0:58
6. Kristofferson - 3:46
7. Habit - 3:45
8. Vegas - 3:35
9. Gravedigger - 3:33
10. Still Yours - 2:58
11. Rx - 3:44
12. If I Had a Horse - 4:23

Art-Nr.: 9319
Gruppe: Musik || Sparte: Country
Status: Angebot || Typ: CD || Preis: € 9,90

In folgende Titel können Sie reinhören:
Dark
When the world ends
Rum and roses
Kristofferson
Habit
Gravedigger
RX

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Bishop, Bonnie - soft to the touch [2005]
Kurz vor Ablauf eines an Highlights wirklich nicht armen Musikjahres 2005, darf die große Roots-/Americana-/Countryrock-/Alternate Country-/Roots-Blues-/Texas Singer-Sngwriter-Gemeinde mit Bonnie Bishop's neuem Meisterwerk "Soft To The Touch" noch einmal in begeisterndem Jubel ausbrechen! Schon bei ihrem Debüt "Long Way Home" wurde die aus Houston/Texas stammende Bonnie von den Kritikern mit Lob überschüttet. Statements wie "eine junge Lucinda Williams" oder ein "weiblicher Chris Knight" machten schnell die Runde. Die Single des Albums "Sweet On The Down Low" schaffte es sogar, über 6 Monate in den Texas Music Charts zu verweilen. Das bescherte ihr Auftritte in allen angesagten texanischen Musiktempeln, wie z. B. dem ‚Billy Bob’s’, mit Größen wie beispielsweise Randy Rogers, Radney Foster, Jack Ingram oder Ray Wylie Hubbard. Mit ihrem neuen, geradezu packenden Werk "Soft To The Touch“ nun dürfte Bonnie noch einen erheblichen Schritt weiter nach vorn machen. Die Szene hat ein neues, höchst talentiertes Gesicht in ihren Reihen! Beheimatet bei der Smith Music Group (u. a. auch das bisherige Label der Randy Rogers Band, von Stoney LaRue, der Mike McClure Band und vielen anderen aus der Red Dirt-Clique) gelingt ihr ein Album, welches dank ihrer unglaublich starken, kraft- und gefühlvollen Gesangsleistung (viele Stücke sind im übrigen live "eingesungen"), ihrem offenbar im Blut liegenden Gespür für großartiges Songwriting (es gibt mit ihrer grandiosen, gewaltig rockenden u. bluesigen Fassung von Gillian Welch's "Stillhouse" lediglich eine Fremdkomposiotion), ihrer exzellenten Begleitband (mit Einbindung einiger hochkarätiger texanischer Gäste aus der einschlägigen Texas-Szene, wie u. a. Walt Wilkins - Acoustic Guitar und Harmonies, Harry Stinson - Drums, der legendäre Danny Flowers - E-Gitarre und Slide, und vor allem ex-Joe Ely-, Mellencamp-, Storyville-, Dixie Chicks-Gitarrenzauberer David Grissom) ohne Übertreibung als eine der absoluten musikalischen Genre-"Perlen" des Jahres 2005 gewertet werden muß! Der zwölf Songs, mit einer Spielzeit von über 50 Minuten, umfassende Longplayer strotzt geradezu vor wunderbarer Melodik, ist einerseits glasklar und sauber produziert, bewahrt andererseits aber alle authentischen Ecken und Kanten, wirkt erdig und "rough", völlig unbeschwert und lässt einen die raue, staubige, texanische Luft förmlich "durch die Ohren" einatmen. Ursache hierfür dürfte sein, dass der Fokus neben der überaus rootsigen Basis zusätzlich auf einem gewissen Blues-Feeling liegt. Dazu lommt einer gesunde Portion Red-Dirt-Atmosphäre, viel Americana-Flair und ein stetiger, dezenter, unterschwelliger Country-Touch!
Egal, ob satt rockend oder etwas zurückhaltender, die Stücke wirken trotz aller Kraft und teilweise ordentlicher Power insgesamt recht relaxt. Bonnie’s Stimme passt sich erstaunlich variabel der Stimmung der jeweiligen Songs an, mal aggressiv, mal kratzig, mal voller Melancholie, mal zart und zerbrechlich. Neben den bereits anfangs erwähnten Vergleichen kommen einem auch die unterschiedlichsten Referenzgrößen in den Sinn, wie z.B. Allison Moorer, in Ansätzen gar eine junge Janis Joplin, Bonnie Raitt und vor allen Dinegn auch Tift Merritt! Das macht sie so vielseitig und gleichzeitig so eigenständig! Durchweg sämtliche Nummern begeistern!
Viermal bereichert der bereits genannte David Grissom als Gitarrist Bonnie's großartige Musik: Auf "Trains" (ein herrlich flockiger, lässiger, überaus melodischer Countryrocker), dem traumhaften, rootsig, bluesigen. Slide-getränkten "Soft To The Touch", der starken Roots-/Americana-Rock-Pop-Nummer "Give It To Me" und bei dem krachenden Rootsrocker "Something The Doctor Didn’t Ordered" (letzteres von ihm übrigens auch mitgeschrieben und produziert). Herrlich hier das satte Drums-Intro und das fette, satt rockende E-Gitarren-Führungsriff. Mit dieser Mischung aus bluesigem Touch und rockiger Melodie lebt hier für kurze Zeit fast das legendäre Storyville-Feeling wieder auf. Ansonsten jagt vom klasse Opener "Love Never Knows" (schöner, polternder Fußtrommelrhythmus, tolle Tempovariationen, poppiger, aber sehr angenehmer Refrain), über die voller Herzblut steckenden, in emotionaler Singer/Songwriter-Tradition gebrachten "Brent Rollins" (erinnert an eine lebhafte Lori McKenna), das lockere "The house that Jack built" und "Red Moon" (großartige Akkordeonbegleitung), bis zu dem starken, schwül groovenden Swamp-Blues-Rocker "He took me to the river" (herrlich rauchige Stimme von Bonnie, prächtiges Slide-Spiel) ein Höhepunkt den nächsten! Zum Abschluss hören wir dann mit dem 7.45 Minuten langen "Fallen Angel" nochmal eine absolute "Killer"-Ballade: Sehr entspannte Atmosphäre, Bonnie haucht ihren Text ganz zart und sehr gefühlvoll, glänzender Instrumentalabschluss durch toll harmonierendes Zusammenspiel von Akustik- und E-Gitarren! Nach dem Ausklingen der letzten Akkorde weiß man, dass mit Bonnie Bishop ein weiteres texanisches Ausnahmetalent auf dem Weg steil nach oben ist! Ihr neues Album " Soft ToThe Touch“ berührt nicht nur, es fesselt geradezu! Wir als Bärchen-Redaktion konstatieren: Ein echter "Touchdown", Bonnie! (Daniel Daus)

Art-Nr.: 3883
Gruppe: Musik || Sparte: Rock; Country
Status: Programm || Typ: CD || Preis: € 13,90

In folgende Titel können Sie reinhören:
Trains
The house that Jack built
Soft to the touch
Stillhouse
Fallen angel

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Branch, Michelle - everything comes and goes ~ EP [2010]
6-Song EP! Die großartige Sängerin und Songwriterin Michelle Branch, ein Teil des leider viel zu kurzlebigen New Country-Duos The Wreckers, das im Jahre 2006 mit ihrem tollen "Stand still, look pretty"-Album einen beachtlichen Erfolg erzielte, kommt mit ihrer ersten Veröffentlichung seit dem Ende der Wreckers. Leider ist das Werk "nur" eine 6 Songs umfassende, sogenannte "Six Pak-EP" geworden, aber was für eine baumstarke. Branch, ja auch bereits mit immensen Erfolgen im Rock- und Pop-Bereich dekoriert (man denke nur an den Grammy-honorierten Riesenhit "The game of love" im Duett mit Carlos Santana aus dem Jahre 2003 und die beiden Platin Solo-Alben, die bereits zu Buche stehen) macht prinzipiell genau da weiter, wo die Wreckers seinerzeit aufhörten - bleibt also der Country-/Countryrock-/Country-Pop-/New Country-Schiene treu. Alle 6 Songs sind extrem stark. Knackig, mit tollen Gitarren in Szene gesetzt und in einem wunderbaren Sound präsentiert (produziert haben je 3 Stücke, wie schon bei den Wreckers, Rosanne Cash's Ehemann John Leventhal und John Shanks), melodisch, glasklar und sauber von Branch interpretiert, gehen sie mit wundervollen Melodien herrlich ins Ohr. Branch, den beteiligten, exzellenten Musikern (u.a. John Leventhal - Gitarren, Dobro, Banjo, Orgel; John Shanks Gitarren, Keyboards; Greg Leisz - Gitarren, Lap Steel, Mandoline; Dan Dugmore - Pedal Steel; Larry Campbell - Fiddle; Shawn Pelton - Drums; Jim Keltner - Drums) und ihren beiden "Johns", wie sie ihre Produzenten liebevoll nennt, gelingt ein qualitativ äusserst ansprechender, nein hochwertiger Spagat zwischen radiotauglichem Country-Pop/New Country und einem gewissen Singer-Songwriter-/Roots-/Americana-Spirit. Lady Antebellum. Little Big Town, die Dixie Chicks, Martina McBride, Sarah Buxton, aber eben auch eine, wobei das alles andere als negativ gemeint ist, vermeintlich etwas countrypoppigere Rosanne Cash oder Tift Merritt, hinterlassen durchaus ihre Spuren - und doch hatten damals The Wreckers und hat nun Michelle Branch ihren ganz eigenen, exzellenten Stil. Eine prächtige, prächtige Songs beinhaltende New Country-EP, die unmittelbar Lust auf mehr macht. Weiter so, Michelle! Das ist ganz große Klasse! Kommt nicht im Papp-Sleeve, sondern in einer vernünftigen Jewel Case-Verpackung!

Das komplette Tracklisting:

1 Ready To Let You Go - 2:55   
2 Sooner Or Later - 3:08   
3 I Want Tears - 3:34   
4 Crazy Ride - 3:45   
5 Summertime - 4:13   
6 Everything Comes And Goes - 3:18

Art-Nr.: 7099
Gruppe: Musik || Sparte: Country
Status: Programm || Typ: CD || Preis: € 9,90

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Ready to let you go
Sooner or later
Crazy ride

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Court Yard Hounds - amelita [2013]
"Marty MaGuire und Emily Robison", zwei Drittel der Dixie Chicks, legen nun als "Court Yard Hounds" mit "Amelita" ihr zweites Album vor. Das Werk wirkt deutlich erfrischender als der Vorgänger. Musikalisch ist das eine lockere, wunderbare Reise durch die Gefilde zwischen Roots, Americana, Country und Pop, nicht vergleichbar mit den Dixie Chicks, sondern eher angesiedelt auf dem Terrain einer Sheryl Crow, Mary Chapin Carpenter oder gar Carole King. Tolle Songs, tolle Musiker, ein großartiges Album!

Hier ein U.S.-Review:

Three years on from Court Yard Hounds' eponymous debut, Natalie Maines had returned from her self-imposed silence, touring with Emily Robinson and Martie Maguire as the Dixie Chicks in both 2010 and 2013, but Maines showed no interest in recording new material (her 2013 solo debut largely consisted of covers). Robinson and Maguire, in contrast, are very committed to moving forward via Court Yard Hounds, writing a set of 11 new songs -- many penned with Martin Strayer -- and working once again with producer Jim Scott on Amelita, their 2013 sequel to their 2010 debut. Things have changed in Court Yard Hounds' inner world -- notably, Robinson divorced between the two CYH records -- and that's reflected within the very sound of Amelita, which is lighter and livelier than the carefully considered debut. Some of this is due to the production -- there's air here, letting the harmonies and acoustic guitars breathe -- but, strangely enough for a pair of sisters who have played together professionally for nearly a quarter century, the biggest difference is that Court Yard Hounds have developed their own identity. Robinson and Maguire are using the inherent sweetness of their harmonies to their advantage, allowing themselves to have a gentle touch that sometimes is deceptive, as there is a good amount of swagger and even snark hidden underneath that honeyed surface. Here, Court Yard Hounds embrace freedom to be something different than the Dixie Chicks, which also means they're not quite identifying as contemporary country, either. "Phoebe" is a modified bluegrass stomp and "Sunshine" comes streaming in on breezy harmonies, while "Rock All Night" and "Watch Your Step" are anchored in roots rock, but Amelita is, at its heart, an adult pop album and it's a gorgeous one at that: it glides by easily but it digs deep.
(Stephen Thomas Erlewine, Rovi)

Das komplette Tracklisting:

1. Sunshine - 3:39
2. Amelita - 4:11
3. The World Smiles - 3:24
4. Aimless Upward - 3:54
5. A Guy Like You - 3:43
6. Rock All Night - 3:44
7. Phoebe - 3:57
8. Divided - 3:25
9. Gets You Down - 3:56
10. Watch Your Step - 3:34
11. The Road You Take - 4:55

Art-Nr.: 8239
Gruppe: Musik || Sparte: Rock; Country
Status: Programm || Typ: CD || Preis: € 14,90

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Court Yard Hounds - same [2010]
Seit gut 3 Jahren haben sich die Dixie Chicks nun schon eine Auszeit genommen. Vor allen Dingen Frontfrau Natalie Maines widmete sich zuletzt lieber ihren Kindern, als ein komplettes, neues Album aufzunehmen und auf Tour zu gehen. Die beiden übrigen "Chicks" Marty MaGuire und Emily Robison allerdings waren "heiss" auf neue Musik und liessen ihrer Kreativität freien Lauf. Herausgekommen ist ein großartiges Sideprojekt der beiden, das unter dem Namen "Court Yard Hounds" firmiert und nun, just zu einem Zeitpunkt, als die Dixie Chicks wieder erste gemeinsame Aktivitäten bekannt gaben (sie gehen im Juni zusammen mit Keith Urban und den Eagles auf Tour), mit einem hervorragenden Debutalbum aufwartet. Ein wirklich starkes Teil! Traditionellen Country darf man hier allerdings nicht erwarten. Vielmehr verfolgen die Court Yard Hounds in etwa den Weg, den auch die Dixie Chicks mit ihrem bislang letzten Album "Taking the long way" bereits einschlugen - und zwar noch konsequenter und progressiver. Das heisst, es geht in Richting Americana / Alternate Country! Genauer gesagt ist das Werk eine sehr filigrane und abwechslungsreich in Szene gesetzte Mixtur aus Roots-, Folk-, Country-, Blues,-, Pop-, Rock- und Singer-Songwriter-Zutaten. Die beiden Mädels (Emily Robison hat fast alle Songs geschrieben, übernimmt bis auf einen Track den Lead-Gesang und spielt neben dem standesgemässen Banjo auch noch akustische und elektrische Gitarre, Dobro und Pump-Organ; Marty MaGuire spielt Fiddle, Viola und Mandoline) und ihre exzellenten Begleitmusiker (u. a. Audley Freed - guitars, Martin Strayer - guitar, piano, Mike Finnigan - organ, piano, J. J. Johnson - drums und Lloyd Maines - pedal steel) liefern ein mehr als eindrucksvolles Dokument ihrer musikalischen Fähigkeiten ab. Möchte man Vergleiche anstellen, so fallen einem Namen wie Sheryl Crow, die jüngsten Arbeiten von Rosanne Cash und Allison Moorer, Lucinda Williams, Shelby Lynne, Carrie Newcomer, Mary Chapin Carpenter, Lynn Miles, u.s.w. ein, wenngleich die Court Yard Hounds ihrem Songs sehr deutlich eine ganz eigene Identität verleihen. Auch das unterstreicht ihr großes Talent und ihre Kreativität. Zu den Höhepunkten zählen u.a. das locker flockige, wunderbar melodische, rootsige, ein wenig Tom Petty-Feeling verbreitende "I miss you" (starkes Fiddle-Spiel, wunderbare Steelguitar-Einlagen von Lloyd Maines, dem Vater von Natalie Maines), das trockene, folkige "Skyline", der knackige, flotte Roots-/Pop-Song "The coast" (erinnert klar an Sheryl Crow), der prächtige, von einem großartigen, bluesigen Groove getragene, erdige Rootsrocker "Delight (Something new under the sun)" (starker Gitarren-Auftritt des ehemaligen Saitenkünstlers von Cry Of Love und The Black Crowes), der schöne Folkrock-Song "See you in the spring" (feines Duett mit Jakob Dylan), das grassig und keltisch beginnende, dann aber satt rockende "Ain't no son", oder auch die wunderbar melodische, knackige, von tollem Banjo- und Piano-Spiel begleitete, leicht swampig groovende Alternate Country-Nummer "It didn't make a sound". Ein innovatives Sideprojekt der "Chicks" Emily Robison und Marty MaGuire, das sich wirklich sehen, bzw. hören lassen kann. Die Court Yard Hounds mit einem ganz vorzüglichen Debut!

Das komplette Tracklisting:

1 Skyline - 4:20   
2 The Coast - 3:04   
3 Delight (Something New Under the Sun) - 4:34   
4 See You in the Spring - 4:51   
5 Ain't No Son - 4:39   
6 Fairytale - 4:05   
7 I Miss You - 3:49   
8 Gracefully - 4:28   
9 April's Love - 3:23   
10 Then Again - 3:20   
11 It Didn't Make a Sound - 3:48   
12 Fear of Wasted Time - 4:10

Art-Nr.: 6903
Gruppe: Musik || Sparte: Rock; Country
Status: Programm || Typ: CD || Preis: € 14,90

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Crain, Billy - skeletons in the closet [2010]
Bärenstarkes Solo-Album des legendären Southern Rock-Gitarristen! "Billy Crain has been a driving force on the Southern Rock and Rock scene for over three decades", heisst es in einem renommierten Online Southern Rock-Fanzine - und genau so ist es. Billy Crain war nicht nur Mitbegründer der einstigen Henry Paul Band, sondern ist auch seit dem Tod Hughie Thomassons bei den aktuellen Outlaws involviert, wo er sich seitdem größtenteils für dessen Gitarrenparts verantwortlich zeigt. Zudem zählt er zum Line-Up von Henry Paul's New Country-Seitenprojekt BlackHawk, das ja mittlerweile fast identisch zur aktuellen Outlaws-Besetzung musiziert. Was an vielen bisher allerdings weitestgehend vorrüber gegangen sein dürfte, ist, dass Billy (sein Bruder Tom Crain war übrigens über 15 Jahre Jahre lang ein ebenfalls überaus erfolgreicher Gitarrist und eine tragende Säule der legendären Charlie Daniels Band) auch als Songwriter in Nashville ungemein gefragt ist und so prominente Interpreten wie Shania Twain, die Dixie Chicks, Sara Evans oder Martina McBride zu den Abnehmern seiner Kompositionen zählen darf. Mit seinem neuen, wunderbaren Solo-Werk "Skeletons In The Closet" hat er sich selbst nun ein Album auf den eigenen Leib zugeschnitten, welches einerseits der ewig hungrigen Southern Rock-Fangemeinde (besonders den Traditionalisten) regelrecht Tränen in die Augen treiben dürfte, das aber auch die Anhänger knackiger, zeitloser Countryrock-"Mugge" und vor allem die Gitarren-Enthusiasten extrem begeistern wird. Es ist eine CD der Extraklasse, die genau das in den Mittelpunkt stellt, was die Anhänger des Genres so gerne mögen: Satte, vielfältige und filligrane E-Gitarrenarbeit! Und die gibt es voller zündender und absolut melodischer, kerniger Soli wirklich in Hülle und Fülle, Billy feuert hier mit seinen Saitengeräten regelrecht aus allen Rohren. Teilweise meint man sogar, dass Hughie Thomasson imaginären Beistand bei vielen der typischen Stratsoli leistet. Bis auf die Covergestaltung und den Mix der Stücke hat Crain sämtliche anderen Dinge wie Produktion, Songwriting und Gesang, sowie alle vertretenen Instrumente im Alleingang eingespielt. Das Ergebnis kann sich mehr als nur hören lassen. Zehn wunderbare, leicht retroangehauchte Tracks (wirken aber dank der kräftigen und glasklaren Produktion sehr zeitgemäß), allesamt sehr melodisch und abwechslungreich, die den Hörer vor allem dank der erwähnten, furiosen Gitarrenarbeit des Protagonisten teilweise staunend zurücklassen. Hatten die Outlaws auf ihrer neuen "Demos"-Scheibe (wo Billy auch beim Songwriting stark mitgemischt hatte) schon sehr positiv überrascht, so ist Crain's Solowerk jetzt der richtige, exzellent passende Nachschlag. Vom flockigen Opener "Rise Up" (schöne Akustikgitarre, 38 Special-typischer E-Gitarren-Rhythmus, Outlaws-trächtige Soli) bis zum herrlichen Abschluss "Running With The Rebels" (ein Lied zum Mitsingen, Mitwippen; auch hier grandiose Stratocaster-Soloarbeit im Thomasson-Stil) bleiben absolut keine Wünsche offen. Billy's Gesang hat allerdings nicht die typische Whiskey-getränkte Southern-Röhre, sondern klingt teilweise wie eine Mischung aus Timothy B. Schmidt (Eagles / Poco) und Rusty Young (Poco), was allerdings ebenfalls prima zu dieser schwungvollen, erfrischenden, sich prächtig in unseren Gehörgängen festsetzenden Musik passt und so manchem Song zusätzlich gar ein unterschwelliges Westcoast-Ambiente verleiht. "Muddy Waters" im typischen Outlaws-Gewand der Anfangsjahre (leichter Western-Einschlag, herrliche, virtuos gespielte E-Gitarren-Salven), das hochmelodische "White Picket Fence" (klasse E-Gitarren-Fills, schöne Harmoniegesänge) und das dezent folkige "Hard Times At Ridgemont High" (Mandolinen-betont, könnte auch gut ins BlackHawk-Programm passen) bilden die Vorboten für eine sich im Verlauf immer weiter steigernde CD. "Quick Silver" mit seiner markanten Refrainzeile (hat viel early Poco-Fwwling) überzeugt mit polternden Drums, richtig raubeinigen, erdigen Slides und furiosem E-Gitarren-Spiel in bester Lynyrd Skynyrd-Tradition. Allen Collins zu seiner Glanzzeit lässt grüßen! Der stampfende Titeltrack (übrigens nicht zu verwechseln mit dem Lied "Too Many Skeletons In Your Closet" der auch den Outlaws nahestehenden Ghost Riders) zeichnet sich durch eine markante E-Gitarren-Führungslinie aus und bietet die in Szenekreisen obligatorischen Twin-Parts. Das swampige und leicht countryumwobene "Daisy Chain" entpuppt sich mit seinem sofort in den Gehörgängenen verwurzelten Retro-Refrain (man fühlt sich teilweise in Crosby, Stills, Nash & Young-Tage zurückversetzt) und der tollen E-Gitarren-Arbeit, inklusiv kleinem Gitarrenfinish, als weiterer Kracher. Das erneut in allerbester Outlaws-Manier präsentierte "Borrowed Freedom" und das in den Strophen ein wenig an "House Of The Rising Sun" erinnernde "Cracks" (zum Teil dezent psychedelisch anghauchte, herrliche E-Gitarren-Arbeit) überzeugen wieder durch modern interpretierte Retroabwandlungskunst. Das bereits erwähnte "Running With The Rebels" würde jeden Southern-Fan auf die Knie gehen lassen, wäre da nicht der kleine Makel des Fehlens des Genre-obligatorischen Gitarrenfinishs, auf das man sich im Verlauf des Songs (trotz toller Soli zuvor) schon fast unweigerlich einrichtet. Trotzdem ein Klasse-Abschluss! Billy Crain überzeugt mit seinem Solo-Album "Skeletons In The Closet" auf ganzer Linie. Eine phantastische Visitenkarte eines absoluten Ausnahme-Gitarristen, Songschreibers und Allround-Musikers, die von vorn bis hinten einfach nur Spaß macht. Ein kleines Manko ist die etwas spartanische Verpackung der CD im einfachen Papp-Sleeve in alter LP Cover-Optik, doch das darf und muß man bei dieser prachtvollen Musik einfach als zu vernachlässigen in den Hintergrund stellen. Ein tolles Album! Man darf gespannt sein, was Billy Crain in Zukunft noch so alles aus seiner offensichtlich mit Ideen nur so vollgepackten musikalischen Vorratskammer hevorholt... (Daniel Daus)

Das komplette Tracklisting:

1. Rise Up (4.04)
2. Muddy Waters (4.36)
3. White Picket Fence (3.50)
4. Hard Times At Ridgemont High (4.19)
5. Quick Silver (4.40)
6. Skeletons In The Closet (3.51)
7. Daisy Chain (4.30)
8. Borrowed Freedom (3.32)
9. Cracks (3.34)
10. Running With The rebels (3.20)

Art-Nr.: 7228
Gruppe: Musik || Sparte: Rock
Status: Programm || Typ: CD || Preis: € 14,90

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Muddy waters
White picket fence
Hard times at Ridgemont High
Quick silver
Skeletons in the closet
Borrowed freedom
Cracks

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Crow, Bart - dandelion [2012]
Bart Crow, jetzt ganz auf Solopfaden, mit dem wohl besten und professionellsten Album seiner bisherigen Karriere! Herrlicher, hoch melodischer, zumeist schön knackiger, flockiger Texas Red Dirt Countryrock vom Allerfeisten! Nach seinem letztjährigen, starken Live-Album, dem insgesamt vierten mit der Bart Crow Band, hat der aus Maypearl bei Dallas stammende Texaner jetzt den nächsten Schritt in seiner Karriere getätigt und firmiert auf seiner neuen Studio-CD "Dandelion" (dt. Löwenzahn/Pusteblume), ähnlich wie Phil Hamilton vor geraumer Zeit, nur noch unter dem eigenem Namen. Die Vorteile liegen natürlich auf der Hand, Crow hat so einen viel größeren Handlungsspielraum, was die Umsetzung seiner musikalischen Visionen angeht, muss sich viel weniger kompromissbereit zeigen als im Bandgefüge, und hat dazu den großen Vorteil, äußerst flexibel bei der Auswahl der Musiker und des Produzenten agieren zu können. In letztgenannter Hinsicht hat er sich für Pat Greens Drummer Justin Pollard entschieden, der natürlich dann auch die Schlagstöcke schwang. Ebenfalls aus Pat Greens Umfeld mit dabei Brett Danaher, der hier tolle Saitenarbeit in Zusammenschluss mit einem weiteren prominenten Gitarristen, David Grissom (Storyville; John Mellencamp, Dixie Chicks, Joe Ely) abliefert. Mit u. a. Michael Ramos (B3, piano, accordian), Kim DeSchamps (Pedal Steel, dobro, banjo, papoose) Brendan Anthony (Fiddle), und Mike Daly (Lap steel guitar) konnte Bart weitere, hochkarätige Instrumentalisten für sein neues Projekt gewinnen. Und dies zahlt sich dann auch spürbar im Ergebnis und der Qualität seiner Musik aus. Es geht viel filigraner, mit viel mehr Feinheiten zu,als früher, auch wenn er seinem bisherigen Stil weitestgehend treu bleibt. Er eröffnet seinen Silberling direkt mit der ersten Single "A Little Bit Of Luck", die klassisch schwungvollen, melodischen Red Dirt-Countryrock bietet. Orgel, Fiddle und Bariton-E-Gitarre gesellen sich zum typisch eingängigen Drums-/Gitarrenrhytmus, im Soloteil liefern sich E-Gitarre und Fiddle einen kurzen Schlagabtausch. Als Lohn gab es sofort eine Top-15 Platzierung zum Einstieg in die Texas Music Charts. Von den insgesamt 14 Tracks mit einer satten Spielzeit von fast einer Stunde hat Bart bis auf zwei Fremdkompostion (Titelstück "Dandelion" mit dezentem Western-Flair und "If I Go, I’m Goin’" im Stile der Josh Abbott Band mit toller Guest-Appearence im Duett von Macy Maloy) fast alle Stücke im Alleingang kreiert. Co-Writer waren lediglich Mando Saenz beim heartlandträchtigen, irisch angehauchten "First Of Fall", Matt Stell (tolle Harpbegleitung von Mark Kazanoff) bei "Cold Heart", Drew Kennedy bei "Better Day" (eines der stäksten Stücke des ohnehin komplett starken Albums - herrliche Melodie, Steel, Fiddle, feine Pianotupfer) und Rob Baird bei "I Miss You" (melodischer, introvertiert vorgetragener Lovesong). Dazwischen immer wieder countryinfizierte Red Dirt-Stücke, die dank Crows tollem Gesang oft Erinnerung an die von Henry Paul angeführten Lieder der Outlaws oder auch von Blackhawk hervorrufen (u.a. "Didn’t Mean To Break Your Herat"). Bei Stücken wie dem Rockabilly-angelehnten "Swing To The Radio" (toll hier Barts fulminanter Schnellsprechgesang) oder dem abschließenden, schon fast etwas grassig abgehaltenen "Thank You", wo fast alles an Saitenistrumenten (u. a. Dobro, Banjo, Ukulele, Papoose) aufgefahren wird, erkennt man dann deutlich Barts Intention, fortan alleine zu wirken. Diese Stücke wären im alten Bandgefüge sicherlich so nicht machbar gewesen. Insgesamt kann man den Schritt von Bart Crow mit "Dandelion" gut nachvollziehen, zumal der sympatische Musiker sich seiner Klasse sehr wohl bewusst ist. Das zeigt seine Entwicklung, seine Reife. Derart talentierte Musiker wie er müssen irgendwann entscheiden, wohin der Weg gehen soll. Seinem bisherigen Stil von bestens ins Ohr gehendem Red Dirt/Country-/Roots-/Americana-Rock/-Pop ist er ja treu geblieben, aber besser war er nie. Mit dieser Produktion eröffnet sich ihm vielleicht auch die Option, sich einmal für ein Major-Label in Nashville zu empfehlen und eventuell in naher Zukunft über die regionalen Grenzen Texas' hinaus (ähnlich der sehr erfolgreichen Eli Young Band, Wade Bowen oder der Randy Rogers Band) einen höheren Bekanntheitsgrad zu erlangen. Wie dem auch sei, "Dandelion" ist ein ganz wunderbares Album geworden, dass all seine bisherigen Fans glücklich machen wird und mit dem er viel neue Freunde hinzugewinnen dürfte. Gratulation und weiter so, Bart Crow! (Daniel Daus)

Das komplette Tracklisting:

1. Little Bit of Luck 2:36
2. Didn't Mean To Break Your Heart 3:54
3. First of Fall 4:38
4. Dandelion 3:52
5. Swing to the Radio 2:51
6. Cold Heart 5:04
7. If I Go I'm Going 4:32
8. Falling For You 3:51
9. Loving You's A Crime 2:45
10. Better Day 5:12
11. Busted 3:40
12. I Miss You 3:24
13. Wasted Time 3:21
14. Thank You 3:36

Art-Nr.: 7920
Gruppe: Musik || Sparte: Rock; Country
Status: Programm || Typ: CD || Preis: € 13,90

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Little bit of luck
Didn't mean to break your heart
Dandelion
Cold heart
If I go, I'm goin'
Falling for you
Busted

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Crow, Sheryl - sheryl crow and friends live from central park [1999]
Grandioses Live-Album voller Energie aus dem New Yorker Central Park mit einer Menge hochkarätiger Gäste und vielen bisher unveröffentlichen Stücken. Tracks u.a. "My favorite mistake", "Strong enough" mit den Dixie Chicks, "I don't hurt" - ein brandneues Stück, "Gold dust woman" mit Stevie Nicks, "If it makes me happy" mit Chrissie Hynde, "Happy" mit Keith Richards, "The difficult kind" mit Sarah McLachlan, "White room" mit Eric Clapton, "Tombstone blues" ...!

Art-Nr.: 1092
Gruppe: Musik || Sparte: Rock
Status: Programm || Typ: CD || Preis: € 14,27

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Dixie Chicks - taking the long way [2006]
4 Jahre sind seit ihrem wundervollen Album "Home" vergangen! Was ist in der Zwischenzeit mit den Dixie Chicks nicht alles passiert? Erst die Jubelarien über "Home", dann Natalie Maines "Anti-Bush"-Äußerungen während eines Konzertes in London - sie wurden attackiert, geradezu "geächtet", aus dem Nashville-Radio verbannt, ihre Musik wurde aus den Playlists gestrichen. Ein ganzes "System" versuchte sie abzustrafen, doch ihre Fans standen immer hinter ihnen, wie auch unzählig viele Musiker-Kollegen, unter denen die Dixie Chicks ihr eh schon hohes Standing noch mehr untermauerten. Nach der vielumjubelten "Top of the world"-Tour legten sie eine Pause ein, sorgten allesamt für Familienzuwachs, und begannen langsam sich auf ihr "Comeback" vorzubereiten, das sie schon seinerzeit, während ihres Konflikts mit den Medien, als "Trennung von Nashville" ankündigten. Nun liegt "Taking the long way" vor, und es ist, dies vorab, ein Meisterstück geworden! Die Dixie Chicks präsentieren sich in jeder Hinsicht stärker und ambitionierter als je zuvor, puschen sich regelrecht zu neuen Höhen, sowohl als Songwriter, als auch als Performer! Ein traumhaftes Album! Und es kommt, wie sie es angekündigt hatten: Ihre Country-Wurzeln und Texas-Roots nie verlierend und stets wahrend, entfernen sie sich weitestgehend vom Nashville-Mainstream, hin zu äußerst niveauvollem, rootsigem Alternate Country/ Americana/ Countryrock-/pop mit einer gepflegten Portion Singer/Songwriter-Mentalität. Das bekommt ihnen ganz hervorragend, macht sie variabler und "unberechenbarer" als je zuvor! Dabei haben sie nichts, aber auch gar nichts, von ihren faszinierenden Melodien eingebüßt! Voller traumhafter Schönheit, musikalisch herrlich arrangiert und dominiert von Natalie Maines' charismatischem, unverwechselbarem Lead-Gesang in Verbindung mit Martie Maguire's und Emily Robison's wundervollen Harmonien, schleichen sich die 14 Songs mit all ihrer Magie unwiderstehlich in das Innerste unserer Ohren und unserer Sinne. Vom bluegrassigen Touch des Vorgängers ist nichts mehr zu spüren. Die Musik ist, trotz aller Emotionen und Gefühle, sehr knackig und durchaus kraftvoll in Szene gesetzt. Produzenten-Genie Rick Rubin, der ja beispielsweise auch die berühmten "American Recordings"-Reihe von Johnny Cash umsetzte, hat das Album in einen fantastischen, exakt auf den Punkt gebrachten, trockenen, aber herrlich transparenten Sound gepackt, die die famosen Musiker bestens ins richtige "Licht" rücken. Unter denen befinden sich solch illustre Namen wie die "Heartbreakers" Benmont Tench (Keyboards) und Mike Campbell (Guitars), Lloyd Maines (Pedal Steel, Mandolin), Red Hot Chili Peppers-Drummer Chad Smith, Lenny Castro, Larry Knechtel, Marvin Etzioni, Gary Louris (Jayhawks), John Mayer, Bonnie Raitt, Keb 'Mo', und, und, und! Alle Tracks wurden von den Chicks selbst komponiert, jeweils mit der Unterstützung solcher Kollegen wie Dan Wilson (ex-Semisonic), Gary Louris (ex-Jayhawks), oder auch Keb 'Mo' (das voller Southern Soul steckende, Gospel-bluesige, mit tollem E-Piano garnierte, wunderbare "I hope"), Sheryl Crow (die großartige, knackige Pop-Rock-Ballade "Favorite year"), und Crowded House's Neil Finn (das etwas schwebende, balladeske, dennoch wieder sehr knackige, von schöner Geige und Banjo geprägte "Silent house")! Ein paar weitere Highlights eines Albums, das man auch komplett als ein einziges Highlight betrachten muß: "The long way around", ein traumhafter, von schönen Acoustic Gitarren-Riffs eingeleiteter, herrlich flockiger, schwungvoller, wundervoll melodischer Countryrocker, der auch auf "Wide open spaces" einen zentralen Platz hätte einnehmen können (tolle, würzige E-Gitarre, dezente Steel-Einlagen von Natalie's Vater Lloyd Maines, schönes Banjo, trockenes Drumming), das grandiose, ideal zwischen staubigen Texas-Roots und pop-rockigem "Bombast" (was hier in keinster Weise negativ geneint ist - ganz im Gegenteil, denn es drückt die ganze Dramaturgie dieser Nummer aus) hin und her schwankende, genauso emotionale, gefühlvolle, wie von unbändiger Kraft gekennzeichnete "Not ready to make nice", in dem die Dixie Chicks die Geschehnisse der Vergangenheit aufarbeiten und deutlich zum Ausdruck bringen, daß sie noch lange nicht soweit sind zu "verzeihen" (Natalie Maines singt hinreißend), der erfrischende, mit toller Mandoline ergänzte, wunderschöne, melodische, lockere Americana-/Countryrocker "Everybody knows" (mitgeschrieben von Gary Louris, was diesem Song ein gepflegtes Jayhawks-Flair verpasst), die großartige, rootsige Alternate Country-/Countryrock-Ballade "Bitter end", das furios, fast rotzig und ungemein staubig, im besten Texas Roadhouse-rockin'-Stil abgehende, von Mike Campbell mitkomponierte "Lubbock or leave it" (toller Banjo- und Schlagzeug-Drive), das Slide-/Lap Steel-getränkte, melodische, schön kraftvolle, epische "Voice inside my head" usw., usw.! Das ist genau die richtige Antwort, die die Dixie Chicks ihren Kritikern geben konnten: Ein Album von einer solchen Brillanz! Ganz groß! Unsere tiefste Verneigung der Anerkennzng! "Taking the long way" wird als Meilenstein in die Geschichte der Dixie Chicks eingehen!

Das komplette Tracklisting:

1. The Long Way Around - 4:33
2. Easy Silence - 4:02
3. Not Ready to Make Nice - 3:57
4. Everybody Knows - 4:18
5. Bitter End - 4:38
6. Lullaby - 5:51
7. Lubbock or Leave It - 3:54
8. Silent House - 5:23
9. Favorite Year - 4:28
10. Voice Inside My Head - 5:51
11. I Like It - 4:33
12. Baby Hold On - 5:03
13. So Hard - 4:28
14. I Hope - 5:25

Art-Nr.: 4122
Gruppe: Musik || Sparte: Rock; Country
Status: Angebot || Typ: CD || Preis: € 6,90

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Goodwin, Carly - same [2004]
Wunderschöne, reine Countrymusic! Wir hatten es ja an anderer Stelle bereits erwähnt: Das ablaufende Jahr 2004 bescherte uns eine stattliche Anzahl ungemein vielversprechender, neuer Country-Talente, vor allen Dingen bei den "Mädels"! Diesem Trend folgend setzt die hübsche Carly Goodwin mit ihrem herrlichen Debut-Album nun nochmal ein vakantes Ausrufezeichen! So muß "pure female Country" einfach klingen! Schon im zarten Alter von 7 Jahren wurde das früh erkannte Talent der in Glens Falls/New York geborenen und in Los Angeles aufgewachsenen Carly durch professionellen Gesangsunterricht gefördert. Von da an trat sie immer wieder bei öffentlichen Veranstaltungen auf und entwickelte sich schnell zu einer viel beachteten Performerin. Früh entdeckte sie ihre Liebe zur Countrymusic! Sie selbst bezeichnet ihre Einflüsse als sehr weitreichend und nennt solch illustre Künstler wie die Beatles, die Eagles, Bonnie Raitt, Sheryl Crow, wie auch Patty Loveless, Garth Brooks, Trisha Yearwood und die Dixie Chicks als diejenigen, die sie am meisten beeindrucken. Über die Stationen Utah, Montana und Michigan landete Carly schließlich vor rund 2 Jahren in Nashville, wo sie ein Freund ihrer Großeltern mit mehreren etablierten Songwriter-Größen bekannt machte. Einer davon war der in der Szene höchst beliebte und geschätzte "alte Hase" Carl Jackson, der von ihr schlichtweg begeistert war und sofort mit ihr zusammenarbeiten wollte. Gesagt, getan! Jackson produzierte nicht nur Carly's hinreißendes Debut, er tritt auch als Musiker und Songwriter in Erscheinung! Was wir hören sind anspruchsvolle, frische, unverfälschte, von einer unwiderstehlichen Melodik und Lockerheit geprägte, mit einem gewissen Appalachian-/Mountain-Feeling versehene, wundervolle, pure Countrysongs, eingepackt in einem großartigen, semi-akustischen Full Band-Arrangement, die zuweilen etwas an die aktuelle Patty Loveless oder an eine sehr traditionell ausgerichtete Sara Evans (wie zu Zeiten deren ersten Albums) erinnern. Neben der Basis aus knackigen Drums und Bass bestimmen Dobros, Banjos, Steelguitars, Fiddles und Akustik Gitarren das Geschehen, immer mal wieder ergänzt durch ein feines Piano oder recht unaufdringlich agierende E-Gitarren - alles dargeboten von ausgezeichneten Musikern, wie z.B. Randy Kohrs (Dobro), Mike Johnson (Steel), Chris Wood (Drums), Catherine Marx (Piano), Aubrey Haney (Fiddle), Jeff King (E-Gitarre), usw. - und eben Carl Jackson (Akustik Gitarre, Banjo, Background Gesang)! Carly erfährt in den USA, vor allem auch unter den Musikerkollegen, bereits eine große Anerkennung. Das demonstrieren nicht nur die beiden klasse Duette mit Willie Nelson, mit dem sie dessen Klassiker "Crazy" in einer äußerst gelungenen Neufassung präsentiert, und ex-Nash Rambler Jon Randall bei der lupenreinen Honky Tonk-Nummer "Until then"! Das Album startet mit dem flotten, von großartigem Banjo und Dobro dominierten "Just another mountain" und läßt anschließend gleich einen richtigen Knüller folgen. "New night dawning" besticht durch eine wunderbare Frische, dieses bereits angesprochene Mountain-Flair und eine schier traumhafte Melodie. Was für eine feine, lockere, flotte "Pure Country"-Nummer! Tolle, dezent grassige Instrumentierung mit schöner Fiddle, Dobro und klasse Akustik-Gitarren - dazu Carly's herrlicher Gesang! "Beautiful way" ertönt in bester Patty Loveless, bzw. traditonell orientierter Martina McBride-Manier - knackig, frisch, mit feiner Baritone-E-Gitarre, toller Steel und wieder einer großartigen Melodie! Sehr stark auch der traditionelle, Steelguitar-getränkte Waltz "Was it as hard to be together", eine Carl Jackson/Rebecca Lynn Howard-Nummer (erinnert gar ein wenig an die frühen Tage von Emmylou Harris), das locker flockige, wie ais einer reinen, klaren Bergquelle entsprungenes Bächlein aus den Lautsprechern fließende "High on a mountain", das sehr knackige, mit einem guten Drive und klasse E-Gitarren-Picking ala früher Hot Band oder Vince Gill/Rodney Crowell versehene, traditionelle Uptempo-Stück "Destination heartache", das von herrlicher Steel dominierte, pure, wunderschöne "Still too blue" oder auch die prächtige Country-Ballade "Baby come back home"! Carly Goodwin liefert gleich mit ihrem ersten Album ein kleines Country-Meisterwerk ab, und das ohne Major-Label. Wünschen wir ihr den best möglichen Erfolg, denn genau das ist der musikalische Rahmen, den Nashville bräuchte um wieder in traditionellere Bahnen zurück zu finden, ohne dabei auf einen gewissen Pep verzichten zu müssen. Excellent, Carly, ein super Debut!

Art-Nr.: 2952
Gruppe: Musik || Sparte: Country
Status: Programm || Typ: CD || Preis: € 16,90

In folgende Titel können Sie reinhören:
New night dawning
Beautiful way
High on a mountain
Still too blue
Baby come back home

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Griffin, Patty - silver bell [2013]
Patty Griffin's Album "Silver bell" ist ihre zweite Veröffentlichung in diesem Jahr, stammt aber eigentlich aus dem Jahre 2000. Ihr damaliges Label A&M Records hat dieses komplett fertiggestellte Album seinerzeit nie veröffentlicht, was nun aber, 13 Jahre später, endlich nachgeholt wird - und das neu abgemischt von dem legendären Produzenten Glyn Johns. Gut so, denn das Werk ist viel zu stark, um in den Regalen zu verstauben. Es wäre Patty's drittes Album gewesen und zeigt sie in großartiger Verfassung mit famosen Songs, teils sehr rockig, teils folkig und countryorientiert. Ausgerechnet dieses Werk enthält zwei sehr berühmtesten Songs von Patty Griffin, die die Dixie Chicks weltberühmt machten, im Original, nämlich "Truth #2" (Emmylou Harris unterstützt sie mit großartigem Harmonie-Gesang) und "Top of the world". Exzellente, längst "verloren" geglaubte Scheibe von der heute aus der Americana-Szene nicht mehr wegzudenkenden, großen Singer/Songwriterin!

Die offizielle Produktbeschreibung im Original:

Patty Griffin's much sought after Silver Bell is finally getting its official release. Silver Bell would have been Griffin's third album. It was recorded in 2000 but went unreleased by A&M Records. Despite its years of limbo the album spawned two huge hits for the Dixie Chicks, who covered both 'Top Of The World' and 'Truth #2' for their 2002 Home album. Newly mixed by legendary producer Glyn Johns, Silver Bell includes 14 original songs that were recorded back in 2000 at Daniel Lanois' Kingsway Studio in New Orleans. Emmylou Harris sings harmony on 'Truth #2.' Griffin's latest album, American Kid, was released in May.

Das komplette Tracklisting:

1. Little God - 5.03
2. Truth, Pt. 2 - 4.30
3. Boston - 4.01
4. Perfect White Girls - 3.45
5. Sooner or Later - 3.24
6. What You Are - 4.42
7. Silver Bell - 3.07
8. Fragile - 3.38
9. Mother of God - 4.14
10. One More Girl - 5.00
11. Sorry and Sad - 3.13
12. Driving - 4.17
13. Top of the World - 4.59
14. So Long - 5.07

Art-Nr.: 8352
Gruppe: Musik || Sparte: Rock; Country
Status: Programm || Typ: CD || Preis: € 14,90

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Grissom, David - how it feels to fly [2014]
Der texanische Ausnahmegitarrist David Grissom setzt die Reihe seiner vorzüglichen Veröffentlichungen mit einem weiteren, bravourösen Werk allerbesten Blues-/Roots-/Southern-/Gitarrenrocks fort. "How it feels to fly" heisst das nunmehr vierte, eigene Album dieses famosen Saitenkünstlers, der schon seit ewigen Zeiten zu den am meisten gebuchten Gitarristen der Rock-, Roots,- Blues-, und Country-Szene gehört, und unzähligen Künstler als "Sideman" auf deren Tourneen zur Verfügung stand und steht. Joe Ely, John Mellencamp, die einstige, bärenstarke Bluesrock-Formation Storyville, The Allman Brothers Band, Buddy Guy, Charlie Robison, James McMurtry, die Dixie Chicks - all das sind nur einige Stationen von Bands in denen er gespielt hat. Er ist, sowohl im Studio, als auch live, für sein tightes, sattes, kraftvolles, auf den Punkt gebrachtes, immer den rockigen Faktor herausstellendes Gitarrenspiel bekannt, spielt seine Soli zuweilen aber auch wunderbar flüssig und locker. Bei all den vielen Verpflichtungen nimmt sich Grissom aber immer wieder die Zeit, seine eigenen, voller Herzblut steckenden Alben einzuspielen, in denen er all die vielen Einflüsse seiner musikalischen Vita und seine Bluesrock-Roots prächtig miteinander vereint. Genau das ist ihm bei "How it feels to fly" wieder besonders eindrucksvoll gelungen. Das Album besteht aus 8 brandneuen, durchweg saustarken Studiotracks, die er mit seiner Live-Band (Quartettbesetzung, neben Grissom sind das Stefano Intelisamo an den Tasteninstrumenten, Scott Nelson am Bass und Bryan Austin an den Drums) aufgenommen hat und einem rund halbstündigen Konzertmitschnitt einer fulminanten Show aus dem berühmten Saxon Pub in Austin vom 9. April 2013. Das ist die absolute David Grissom-Vollbedienung. Grandios schon der krachende, kernige Opener "Bringin' Sunday mornin' to Saturday night", ein elektrisierender, von knochenharten Riffs und feurigen Gitarrenausflügen bestimmter, kochender, klassischer Bluesrocker, wie er im sprichwörtlichen "Buche" steht. Oder der wundervoll melodische, traumhaft locker, dennoch sehr kraftvoll in Szene gesetzte Southern-/Rootsrocker "Georgia girl", das sowohl von akustischen, aber auch von höllischen E-Gitarrenläufen geprägte "Never came easy to me", das packende, herrlich groovende und prächtig hängen bleibende Instrumental "Way Jose", das in seiner jammigen Grundausrichtung und mit seinem triefenden Southern-/Blues-Glair nahezu perfekt in das Anforderungsprofil der The Allman Brothers Band passt (fantastische Gitarrensoli und nicht minder starke Orgel-Einlagen von Intelisano), der knackig, aber auch sehr flockige Rootsrocker "Gift of desperation", bis hin zu der wundervollen, weitestgehend akustisch gehaltenen Roots-Ballade "Satisfied", bei der Grissom mit prächtigen Acoustic-Riffs und toller Acoustic Lead-Gitarre brilliert, zwischendurch aber auch mal kurz eine schön bluesige, würzige, satte E-Gitarre einsetzt - eine Nummer ist stärker als die nächste. Und dann der Live-Part. Hier lässt es die Band dann nochmal so richtig krachen. Wir hören eine gut 9-minütige, bärenstark gespielte Coverversion des Allmans-Klassiker "Jessica", zwei brodelnd und überaus spielfreudig dargebotene Tracks seines Vorgängerwerkes "Way down deep" (das Titelstück und eine irre starke, wieder über 9-minütiuge Fassung des Instrumentals "Flim Flam"), sowie eine kochende, mit fulminanten Gitarrensoli gespickte Coververion von ZZ Top's "Fandango"-Nummer "Nasty dogs and funky kings". David Grissom und seine Band in Hochform! Ein irre starkes Album! Flammender Texas Guitar Blues-/Roots-/Southern-Rock, der vollends begeitert.

Das komplette Tracklisting:

1. Bringin' Sunday To Saturday Night - 4.18
2. How It Feels To Fly - 4.22
3. Georgia Girl - 3.16
4. Never Came Easy To Me - 5.04
5. Way Jose - 4.20
6. Overnight - 3.39
7. Gift Of Desperation - 4.25
8. Satisfied - 3.47
9. Jessica (live) - 9.04
10. Way Down Deep (live) - 6.47
11. Flim Flam (live) - 9.48
12. Nasty Dogs And Funky Kings (live) - 4.27

Art-Nr.: 8462
Gruppe: Musik || Sparte: Rock
Status: Programm || Typ: CD || Preis: € 14,90

In folgende Titel können Sie reinhören:
Bringin' Sunday mornin' to Saturday night
Georgia girl
Never came easy to me
Way Jose
Gift of desperation
Satisfied
Nasty dogs and funky kings

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Infamous Stringdusters - things that fly [2010]
Was für großartige Musiker! Newgrass, Bluegrass, Acoustic Country, Jamgrass, Acoustic Americana - wie immer man es bezeichnen mag - in jedem Fall legen die Infamous Stringdusters aus Nashville mit "Things that fly" ein fantastisches, drittes Album vor. Ein amerikanischer Kritiker bezeichnet sie als "The Seldom Scene of the new decade", AMG sagt "they balance a fluency in old-timey bluegrass with indie jamgrass sensibilities" und das renommierte "No Depression"-Magazin attestiert "There’s a power to this sextet’s progressive acoustic and bluegrass sounds that leans into the listener like a poke in the chest". Recht haben sie alle, doch es unterstreicht nur annähernd die aussergewöhnlichen Fähigkeiten dieses exzellenten Sextetts, deren Vielseitigkeit, musikalische Abenteuerlust und Kreativität keine Grenzen zu kennen scheint. Und dennoch bleibt alles durchdacht, wird immenser Wert auf das Songwriting und Melodik gelegt. Die Stringdusters (Travis Book - Bass, Jesse Cobb - Mandoline, Andy Falco -Gitarre und Keyboards, Jeremy Garrett - Fiddle, Andy Hall - Dobro, Chris Pandolfi - Banjo) sind eine Art "Supergroup" von jungen Bluegrass-Virtuosen, die alle schon große Erfahrung in den Bands solcher Musiker wie beispielsweise Earl Scruggs, Bobby Osborne oder Dolly Parton gesammelt haben. Seit ihrer Gründung sind Fans und Kritiker gleichermassen begeistert, was sich auch bereits in überaus bedeutungsvollen Auszeichnungen niederschlug (u.a. 3 Awards von der "International Bluegrass Music Association"). Die Band gilt einerseits als sehr traditionell verwurzelt, andererseits als überaus innovativ und progressiv. Die Basis ist klassischer Bluegrass, doch ihre Musik offenbart immer mal wieder einen Draht zum Roots- und Americana-Terrain, ebenso wie zur Philossophie großer Rock- und Jam-Bands, was vor allen Dingen bei ihren famosen und gefeierten Live-Shows deutlich wird. Doch auch im Studio ist dieses Feeling und dieser Spirit greifbar. Bestes Beispiel dafür ist eine grandiose Coverversion von U2's "In God's country" (aus derem essentiellen "Joshua tree"-Album), dessen Seele sie überaus authentisch in ihre vollkommen eigenständige Bluegrass-Version transportieren, wobei sie traditionelle Banjo-, Mandolinen- und Dobro-Klänge mit einem leicht psychedelischen Flair verbinden. Höchst interessant beispielsweise auch, wenn ein mit klassischen Bluegrass-Instrumenten vorgetragener Song plötzlich durch den Klang einer wundervollen Hammond Orgel in nicht unbedingt zu erwartende Sphären eintaucht, wie bei der ruhigen, entspannten, hinreissenden "Grass-Folk-Americana-Rock"-Nummer "All the same". Herrlich! Überhaupt überzeugt die Truppe mit ganz wunderbaren Melodien. Doch nicht nur das, sie strotzen nur so vor Frische und Vitalität, ohne dabei je in einen Geschwindigkeitsrausch zu verfallen. Alles wirkt ungemein kraftvoll, voller Energie, voller Spielfreude, aber eben auch bestens strukturiert. Messerscharfe und glasklar abgestimmte Instrumentierung ist genauso selbstverständlich wie ihre ebenso starken gesanglichen Fähigkeiten (man verfügt über 3 hervorragende Lead-Sänger). Eingespielt wurde das Album übrigens in Dave Matthews' "Haunted Hollow Studios" in Charlottesville, Virginia. Produziert hat ein wahrer Zauberer an den Reglern, nämlich Gary Paczosa (u.a. Nickel Creek, Dixie Chicks, Tim O'Brien). Zu den weiteren Highlights eines von vorn bis hinten hochklassigen Albums zählen beispielsweise das famose "You can't stop the changes" (im Grunde eine total traditionelle Bluegrass-/Acoustic Country-Nummer in einem klasse Midtempo, die aber durch geschicktes Einstreuen einiger progressiver, retro-poppiger-Tupfer in einem ungemein modernen, jungen Licht erstrahlt - tolle Dobro-/Fiddle-/Mandolinen-Gitarren-Begleitung, saustarkes Mandolinen- und Gitarrensolo im Break), das mit einer wundervollen Melodie ins Ohr fliessende "It'll be alright" (warm, locker, flockig, frisch, lebendig, ausgestattet mit einer ungemein harmonischen Instrumentierung aus Banjo, Fiddle, Gitarre, Dobro und Mandoline), die in einem geradezu epischen, psychedelischen Finale endende, großartige Newgrass-/Folk-Ballade "Masquerade", oder auch die herrliche Bluegrass-/Classic Acoustic Country-Nummer "17 cents", bei der Gaststar Dierks Bentley zusammen mit "Stringduster" Jeremy Garrett zum Duett antritt. Einfach wunderbar! "Things that fly" untermauert eindrucksvoll, dass die Infamous Stringdusters zum absolut Besten zählen, was die amerikanische Bluegrass-/Acoustic Country-/Acoustic Americana-Szene im Moment zu bieten hat. Akustische Musik, wie sie spannender kaum präsentiert werden kann. Meisterlich! Abschließend ein weiteres Zitat eines U.S.-Fans, dem nichts mehr hinzuzufügen ist: "This is wonderful, rich new bluegrass which is true to its roots but fresh and vital. Really fantastic".

Das komplette Tracklisting:

1 You Can't Stop the Changes - 3:55   
2 In God's Country - 2:52   
3 All the Same - 4:49   
4 Magic #9 - 3:25   
5 Those Who've Gone On - 3:13   
6 It'll Be Alright - 3:21   
7 Masquerade - 5:12   
8 Taking a Chance on the Truth - 3:28   
9 Toy Rockets - :47   
10 Love One Another - 4:01   
11 17 Cents - 2:40   
12 Not Tonight - 3:43   
13 The Deputy - 4:09

Art-Nr.: 6911
Gruppe: Musik || Sparte: Country
Status: Programm || Typ: CD || Preis: € 16,90

In folgende Titel können Sie reinhören:
You can't stop the changes
In God's country
All the same
It'll be alright
Masquerade
17 cents

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