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Chambers, Sean - trouble & whiskey [2017]
Fetter Bluesrock-Gitarrenzauber pur! 4 lange Jahre hat es gedauert, bis der famose, ehemalige Gitarrist des legendären Hubert Sumlin mit dem Nachfolegwerk zum bärenstarken 2013er-Release "The Rock House Sessions" auf den Markt kommt, doch das Warten hat sich gelohnt. Die Bluesrock-Welt und auch die Gitarren-Enthusiasten werden begeistert sein. "Trouble & whiskey" steht seinem Vorgänger in nichts nach. Was Sean Chambers und seine Mitstreiter (großartige Quartett-Besetzung) hier abliefern, ist zündender, von mitreissendem Gitarrenspiel geprägter, kraftvoller, satter Bluesrock vom Allerfeisten. Nicht umsonst kürte das renommierte britische "Guitarist Magazine" den Saitenhexer aus Fort Myers/Florida unlängst als einen der "Top 50 blues guitarists of the last cenmtury". Chambers kann es locker mit allen Größen des Genres aufnehmen, von Johnny Winter bis Stevie Ray Vaughan. Er ist nicht nur ein begnadeter Gitarrist, sondern auch ein klasse Sänger. Das Album punktet mit durch und durch hervorragend strukturiertem Songmaterial, bietet aber zudem immer genügend Freiraum für Chambers, seine außergewöhnlichen Gitarrenkünste unter Beweis zu stellen. Seine Soli (auch Slide) sind stets ungemein zielgerichtet und gleichzeitig voll ungebremster Spielfreude in den Songs untergebracht - glühende, teils schön ausgedehnte Läufe voller Virtuosität, immer schön erdig, dreckig, rau und herrlich unbekümmert, und dennoch, ohne übermütiges "Gefrickel" auf den Punkt gebracht. Er macht das fantastisch. Das Album startet mit dem von kochenden Riffs durchzogenen, klassischen Gitarren-Bluesrocker "I need your lovin'", der sich unbeirrt straight und dreckig im Bewusstsein des Zuhörers festsetzt. Robert Johnson meets ZZ Top! Klasse Groove! Und die ersten beiden Soli des Meisters hinterlassen unmittelbar einen tiefen Eindruck. Was für ein starker Auftakt. Beim folgenden "Bottle keeps staring at me" demonstriert Chambers auf beeindruckende Art und Weise seine Slide-Künste. Ein Slideguitar-rockin' Blues der Extraklasse mit Reminiszensen an George Thorogood und Konsorten. Welch ein Feuer! Packende Lead Gitarren-Läufe begleiten den famosen, voller Energie steckenden, "drinkin'" Slow Blues "Trouble & whiskey", der den Zuhörer mit seiner Direktheit, der herausragenden Instrumentierung aus Lead Gitarre und schöner Orgel-Untermalung, sowie seiner großartigen Melodie geradezu magisch einfängt. Die beiden virtuosen, schön satten, fingerfertigen Gitarrenausflüge begeistern auf der ganzen Linie. Hat ein schönes, dezentes Southern-Flair. Grandios auch das dezent funky wirkende, dennoch lockere "Cut off my right arm", der klassische, mächtig groovende, voller satter Gitarrensoli steckende Bluesrocker "Handyman" (an der zweiten Lead Gitarre hören wir hier als Gast den ebenfalls fantastisch aufspielenden Jimmy Bennett), oder das finale, rhythmische "Gonna groove", bei dem der Songtitel Programm ist. Zudem brennt Chambers bei der glühenden Vollgas-Coverversion von Rory Gallagher's "Bullfrog Blues" ein fulminantes Slide-Feuerwerk ab. Was Sean Chambers und seine großartige Band hier auch anpacken, der Funke springt unmittelbar über. Ein prachtvolles Gitarren Bluesrock-Werk, das die Genre-Enthusiasten von vorn bis hinten begeistern dürfte.

Das komplette Tracklisting:

1. I Need Your Lovin' - 3:40
2. Bottle Keeps Staring at Me - 4:05
3. Trouble & Whiskey - 5:06
4. Travelin' North - 3:40
5. Cut off My Right Arm - 4:45
6. Bullfrog Blues - 4:31
7. Sweeter Than a Honey Bee - 4:23
8. Handyman - 5:53
9. Be Careful with a Fool - 4:53
10. Gonna Groove - 3:15

Art-Nr.: 9410
Gruppe: Musik || Sparte: Rock
Status: Programm || Typ: CD || Preis: € 16,90

In folgende Titel können Sie reinhören:
I need your lovin'
Bottle keeps staring at me
Trouble & whiskey
Cut off my right arm
Sweeter than a honey bee
Handyman
Gonna groove

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Elmore, Jason & Hoodoo Witch - upside your head [2010]
"Jason Elmore & Hoodoo Witch carry on the tradition of guitar-slinging Texas Blues Rock"! Und wie sie das tun! "Jason Elmore is the hottest new guitar hero, deep from the heart of Texas"! Yeah! Saustarkes Debut dieses "masterful guitarslingers" aus Denison/Texas, der sich mit seiner Truppe Hoodoo Witch (klassische Trio-Besetzung) aufmacht, die texanische Bluesrock-Szene ordentlich aufzumischen. Voller Herz und voller Selle, voller Leidenschaft und voller Biss, voller Enthusiasmus und voller Frische beackern sie das Terrain zwischen Stevie Ray Vaughan (ein amerikanischer Fan bemerkte gar in einem Statement "The new SRV has arrived") und Johnny Winter, zwischen Freddie King und Muddy Waters, zwischen Too Slim and the Taildreggers und ZZ Top, zwischen Joe Bonamassa und den Buddaheads, Led Zeppelin und Rory Gallagher, aber auch zwischen Sonny Landreth und The Allman Brothers Band. Vielseitig, aber sie bringen das prächtig unter einen Hut und es passt einfach wunderbar zusammen. Elmore ist nicht nur ein Wahnsinns-Gitarrist, dessen mitreissende Riffs und Soli ihm tiefste Bewunderung und Ehrfurcht entgegenbringen, nein, er ist auch ein fabelhafter Sänger und exzellenter Songwriter. Die Bandbreite des durch und durch bärenstarken Songmaterials geht von mächtig abgehenden Volldampf-Boogies, über kochenden Roadhouse-Blues, brodelnde Texas-Shuffles, herrlich groovenden Midtempo-Bluesrock, flüssigen Southern-Bluesrock, "gritty" Roots-Blues, schwülen Delta-Blues, bis hin zu seeligem, wundervollem Slow-Blues(rock). Und auch für vorzügliche Melodik hat Elmore ein gutes Händchen. Schon gleich zu Anfang gibt's eine absolute "Killer"-Nummer: "Dusk till dawn" heisst das Stück, ein baumstarker, fetter, dreckiger, Slide-getränkter, Southern-rooted Boogie voller zündender Bottleneck-Ausflüge. Elmore und seine Jungs sind sofort auf Betriebstemperatur und der Saitenkünstler rührt mit seiner Slide ein mächtig dampfendes Voodoo-Gebräu an. Man ist sofort von dieser Musik gefesselt. Zeppelin-mässige Riffs eröffnen den anschliessenden, klassischen, mit einem Schuss Funk-Blues gewürzten Rocker "Big money grip". Nicht nur hier fällt auf, wie großartig auch Elmore's Rhythmus-Fraktion "Hoodoo Witch" (Beau Chadwell - Drums, Chris Waw - Bass) auftritt, die den Protagonisten eine geradezu perfekte Basis verschafft. Die Nummer hat ein klasse Feeling. Mit dem folgenden "All it does is rain" präsentieren uns die Jungs nun einen ganz herrlichen Slow-Blues, eingehüllt in einen wunderbaren Rhythmus, eine exzellente Melodie und einen großartigen, aus vielseitigen. transparenten Gitarren bestehenden Mantel traumhafter Riffs, Licks und Soli. Faszinierend das immer wieder wieselflinke, erdige, satte, ungemein virtuose Gitarrenspiel des Meisters. Das ausgedehnte, über 3-minütige, mit schönen Wah Wahs angereicherte, überaus abwechslungsreiche Solo ist pure Gitarren-Magie. Ganz groß! Der kernige Rocker "Drag me down" kommt dann wieder mit klassischen Riffs zwischen Taste und Led Zeppelin (ohne dabei das "down home Texas-Feeling zu vernachlässigen) und die anschliessende "schwaze Witwe" ("Black widow") macht mit ihrem beherzten Auftreten die Roadhouses zwischen Texas und Oklahoma unsicher. Einen weiteren Texas Bluesrock "Killer"-Shuffle voller Southern-Flair (Stevie Ray Vaughan meets ZZ Top) bekommen wir mit dem prachtvollen "Road to ruin" serviert - klasse E-Gitarren-Riffs, ein scharfer Groove, starker Gesang, eine prima Melodie und natürlich wieder ein fulminantes, die Herzen der Saiten-Enthusiasten höher schlagendes Solo inklusive. Es folgen mit dem rauen, schnellen "6 foot down" ein explosiver "Volle Kanne"-Slide-/Delta-/Swamp-Boogie (glühende Slide-Attacken ohne Ende) und mit dem tollen "Dracula bite" ein straighter, riffiger, Blues-based Classic-Rocker (das Gitarren-Solo sprüht nur so vor flüssigem Southern-Flair), ehe mit dem wunderbaren "Evil woman" wieder ein eher zurückgenommener Midtempo-Bluesrocker auf dem Programm steht, der aber vor innerer Stärke und Energie nur so strotzt. Im richtigen Moment wartet Elmore erneut mit einem zündenden Gitarrensolo auf, das stetig an Kraft gewinnt, um den Song schließlich wieder in den ursprünglichen, lässigen Mojo-Groove zurückzugeleiten. Klasse hier auch die gut abgestimmte Orgel-Untermalung von Gastmusiker Shawn Phares. Eine Knüller-Nummer! Doch was soll man weiteres über einzelne Tracks erzählen, das komplette Album ist schließlich ein 56 1/2 Minuten währender, absoluter Bluesrock-"Hit"! Produziert hat das Werk im übrigen, zusammen mit Jason Elmore, Jim Suhler (Jim Suhler & Monkey Beat, George Thorogood), der zudem bei einigen Songs als zweiter Gitarrist mit von der Partie ist. Jason Elmore & Hoodoo Witch mit einem Debut, das keine Wünsche offen lässt. "Upside your head" ist nicht mehr und nicht weniger als ein waschechter Genre-Knüller. Einfach famos! "No tricks, just straight up rockin' kickass Blues"!

Das komplette Tracklisting:

1. Dusk Till Dawn 4:13
2. Big Money Grip 3:39
3. All It Does Is Rain 6:20   
4. Drag Me Down 3:37
5. Black Widow 3:36
6. Road to Ruin 4:45
7. 6 Foot Down 2:38   
8. Dracula Bite 5:14
9. Evil 6:00
10. Wash My Hands of You 4:11
11. Red River Valley 2:26
12. World of Trouble 3:34
13. Nobody Knows 3:32
14. That's the Way It's Got to Be 2:57

Art-Nr.: 6894
Gruppe: Musik || Sparte: Rock
Status: Programm || Typ: CD || Preis: € 15,90

In folgende Titel können Sie reinhören:
Dusk till dawn
All it does is rain
Road to ruin
6 foot down
Dracula bite
Evil woman
Nobody knows

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Gallagher, Rory - notes from san francisco [2011]
2 CD-Set! Unverzichtbar für die Fans dieses unvergessenen Gitarrengottes! Dieses 2 CD-Set beinhaltet ein bislang nie veröffentlichtes, in San Francisco aufgenommenes Studioalbum aus dem Jahre 1978, das Rory seinerzeit wegen seiner Meinung nach nicht zufriedenstellender Abmischung aus dem Verkehr zog (jetzt wurden die Aufnahmen von Rory's Bruder und seinem Neffen neu überarbeitet) und auf der CD2 einen ebenfalls bislang unveröffentlichten Live-Mitschnitt vom Dezember 1979 aus dem Old Waldorf von San Francisco. Der Sound der beiden CDs ist absolut in Ordnung! Historisch bedeutende, musikalische Dokumente aus dem Fundus dieses begnadeten Blues Rock'n Roll-Gitarristen.

Ein informatives U.S.-Review im Original:

It's surprising, considering the interesting back-story on the studio portion of this posthumous Rory Gallagher release, that there are no notes on the actual packaging to chronicle its eventual appearance in 2011, nearly 33 years after being recorded in December,1977. According to the press release though, Gallagher clashed with producer Elliot Mazer about the mix on these dozen tunes and not only shelved the tapes, but broke up his long time band after the San Francisco session ended. Out went keyboardist Lou Martin and drummer Rod de'Ath, replaced by skinsman Ted McKenna (bassist Gerry McAvoy remained) to strip down the sound for his next phase. About half these songs such as "Mississippi Sheiks," "Fuel to the Fire," "Brute Force & Ignorance," "Cruise on Out" and "Overnight Bag" appeared on 1978's Photo Finish in different performances. Some like the closing "Out on the Tiles" and "B Girl" will be new to all but the most ardent Gallagher followers. The guitarist apparently mentioned to his brother Donal shortly before his death that he'd like the tapes to be released someday if they were remixed, which is exactly what Donal's son Daniel did in 2011, resulting in these long lost tracks finally seeing the light of day. Despite Gallagher's reservations, everything here is up to his usual high standard and he obviously respected the material enough to re-record the bulk of it with a different band and producer later that year. Electric violin on "Mississippi Sheiks" is a new twist on both Gallagher's blues/rock style and the song, which helps differentiate this version from the more famous one that appeared on Photo Finish. Saxophone, played by Martin Fiero, enhances two cuts, also bringing a unique groove, especially to the lumbering "Brute Force and Ignorance." The package includes a December 1979 live show, also recorded in San Francisco, that finds Gallagher and his two piece in typically fine fettle. They revisit the Taste-era chestnut "Bullfrog Blues" and tear into the rarity "I'm Leavin'" with their notoriously paint peeling approach. He digs back some years for a tough take on "Tattoo'd Lady" but most of the set is derived from his mid-late 70s albums Top Priority, Photo Finish and Calling Card. A closing breathless "Sea Cruise" is probably a nod to Jerry Lee Lewis on whose album that appeared on with Gallagher guesting. It caps off a roaring, electrifying show that, along with the studio disc, makes a worthwhile addition to any Gallagher lover's collection. Even lacking detailed liner notes this is a keeper and an important historical document in Rory Gallagher's short but eventful career. ~ Hal Horowitz, Rovi

Disc 1
1 Rue the Day - 4:26   
2 Persuasion - 4:45   
3 B Girl - 4:42   
4 Mississippi Sheiks - 5:56   
5 Wheels Within Wheels - 3:40   
6 Overnight Bag - 4:46   
7 Cruise On Out - 5:19   
8 Brute Force & Ignorance - 5:45   
9 Fuel To the Fire - 5:43   
10 Wheels Within Wheels [Alt. Version] [Alternate Take][Version] - 3:55   
11 Cut a Dash [bonus track] - 3:49   
12 Out On the Tiles [bonus track] - 4:22   

Disc 2
1 Follow Me [Live] - 6:25   
2 Shinkicker [Live] - 3:42   
3 Off the Handle [Live] - 7:01   
4 Bought and Sold [Live] - 4:43   
5 I'm Leavin' [Live] - 4:35   
6 Tattoo'd Lady [Live] - 6:49   
7 Do You Read Me [Live] - 6:11   
8 Country Mile [Live] - 3:51   
9 Calling Card [Live] - 5:51   
10 Shadow Play [Live] - 5:11   
11 Bullfrog Blues [Live] - 5:38   
12 Sea Cruise [Live] - 3:39

Art-Nr.: 7376
Gruppe: Musik || Sparte: Rock
Status: Programm || Typ: CD || Preis: € 17,90

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Johnson, Jay Jesse - i've got an ax to grind [2008]
"I've got an ax to grind" - welch ein treffender Albumtitel! Und wie dieser Bursche seine "Axt" wetzt - baumstark! Connecticut's Jay Jesse Johnson, seit über 25 Jahren einer der profiliertesten "guitarslinger" des amerikanischen Mittelwestens legt nach dem starken "Strange imagination" nun sein zweites Soloalbum vor und untermauert damit den extrem positiven Eindruck des Vorgängers noch einmal nachhaltig, ja legt vielleicht sogar "noch einen oben drauf"! Erneut brilliert Johnson mit einer harten, kochenden, "grinding" Bluesrock-Scheibe voller großartiger, "fetter" Songs, gespickt mit tollen Grooves und rauschenden, zündenden Gitarrenläufen, die immer wieder eindrucksvoll die ganze Klasse dieses Ausnahmekönners unter Beweis stellen. Doch bei aller, zweifellos vorhandenen, Gitarrenpräsenz des Meisters (wirklich jeder Song enthält eines dieser glühenden, spieltechnisch über jeden Zweifel erhabenen Soli), versteht er es seine Dominanz nie bis zum Exzess auszuleben, sondern seine musikalischen Mitstreiter jederzeit gleichberechtigt und absolut bedeutend mit einzubeziehen. Das geht auch gar nicht anders bei dieser hochkarätigen Band, die es wirklich in sich hat: Neben ex-House Of Lords-Drummer B.J. Zampa und Bassist Ed Corvo (bei einigen Tracks zupft Setve Shore den Bass) gelang Johnson für sein neues Album nämlich für einige Tracks die zusätzliche Verpflichtung des klasse Organisten Matt Zeiner, vielen Southern Rock-Fans sicher ein Begriff durch seine Tätigkeit in der Dickey Betts Band, und vor allem des großartigen, bekannten Rock-Shouters Charlie Huhn, der auch schon für Foghat, Ted Nugent und Gary Moore in Mikro gegrölt hat! Huhn bereichert immerhin die Hälfte der Songs mit seinem beherzten, inbrünstigen, dreckigen Lead-Gesang, und das kommt, obwohl auch Johnson selbst beileibe kein schlechter Sänger ist, richtig gut! Wie übrigens das Zusammenspiel der gesamten Truppe, die durchweg die passende Balance zu dem satten, kraftvollen und sehr virtuosen Power-Gitarrenspiel ihres "Leaders" herstellt. Der bearbeitet sein Gerät nach allen Regeln der Kunst. Die Spuren der "üblichen Verdächtigen" wie Jimi Hendrix, Robin Trower, Stevie Ray Vaughan, Johnny Winter, aber auch von ZZ Top, Foghat oder britischen Retro-Größen wie Cream und Rory Gallagher sind immer wieder spürbar, doch Johnson versteht es seine Einflüsse voller Idealismus in sein eigenes Songmaterial zu transportieren, ohne dabei wie eine "abgehalfterte" Kopie zu wirken. Im Gegenteil: Das hervorragende Songmaterial wirkt überaus lebendig und steckt voller Frische und Feuer. Es reicht von krachenden, straighten Rockern, über swampige, kochende Shuffles, Hendrix-behafteten Rock-Blues, bis hin zu psychedelisch, sphärisch angehauchte Slow Blues-Balladen der Marke Robin Trower. Los geht's zum Beispiel mit einem recht entspannten, dennoch irgedwie "knisternden", swampig bluesigen Intro aus Bluesharp und verspielter Acoustic Slide. Doch mit den "cool" angesagten Worten "Play that damn guitar" setzt Sekunden später auch schon die "amtlich vorgeschriebene" Power ein: Dynamische, flüssige, aber sehr fette Riffs bei im Spiel bleibender Bluesharp, die starke Rhythmus-Fraktion entwickelt einen klasse Groove und Mr. Huhn vervollständigt das Ganze mit seinem leicht heiseren, intensiven, ktaftvollen Gesang. "Cradle to the grave" heißt die Nummer, ein prächtiger, etwas funkig angehauchter, voller Boogie-Drive steckender Bluesrocker! Furios, quirlig und fett "heizt" der Mesiter bei zwei höllischen Ausflügen über sein "Brett"! Power pur! Große Klasse! Mit anhaltend hoher Energie geht es weiter: Charlie Huhn's und Johnson's abwechselnder Lead-Gesang bestimmen den klasse hängen bleibenden, irgendwo zwischen Stevie Ray und Cream-kompatiblen Seventies Retro-Klängen angesiedelten, präszise wie ein Uhrwerk laufenden, tollen Bluesrock-Knaller "It ain't easy", abermals ausgestattet mit einem klar akzentuierten, aber voller Spielwitz steckenden, feurigen Gitarrensolo. Anschließend steht mit dem starken "Big bad rhythm" ein klasse gesungener und mit meisterlichen Gitarrenritten gespickter, schön groovender Shuffle-Bluesrock auf dem Programm, ehe man sich mit dem von wunderbaren Hammond Orgel- und Keyboard-Klängen unterstützten, epischen, fast ein wenig zwischen dezentem Pink Floyd-Flair und schönem Robin Trower-Feeling hin und her schwankenden "Sittin' by the riverside" (tolle, leidenschaftliche Gitarrenläufe) auf eine exzellente Reise in die Regionen des Seventies Progressive-Blues begibt - kraftvoll, durchaus melodisch und voller "Saft"! So geht das munter weiter, beispielsweise mitt dem satt und knackig rockenden "Demons" (was für ein "guitar assault"), dem riffig rockenden Retro-Kracher "What goes around", dem gnadenlos rockenden Titelstück "I've got an ax to grind" (ein furioser, straighter, rotziger, ass-kicking Blues Rock'n Roller voller krachender Riffs und lodernder Leads mit Bezügen zu ZZ Top, AC/DC und Foghat), dem großartigen, von herrlichen Gitarren umgebenen und mit schönem Hammond-Spiel verfeinerten, kräftigen, traditionellen Slow Blues-Jam "Spell of winter", dem swingenden "Resrless soul", bis das Werk schließlich mit dem monströs und heavy pumpenden Rocker "Cold world" ebenso stark endet, wie es knapp 63 Minuten zuvor begonnen hatte. Es gibt nichts zu deuteln: Jesse James Johnson gelingt mit seinem zweiten Album einmal mehr ein prächtiger Wurf! Handfester, genauso kompakter und straighter, wie spielfreudiger und lebendiger Gitarren-Bluesrock ohne Fehl und Tadel! Großes Kompliment, Mr. Johnson! Also Jay, "take your ax and grind it - we love it"...

Art-Nr.: 5621
Gruppe: Musik || Sparte: Rock
Status: Programm || Typ: CD || Preis: € 14,90

In folgende Titel können Sie reinhören:
Cradle to the grave
It ain't easy
Big bad rhythm
Sittin' by the riverside
I've got an ax to grind
Spell of winter

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Knowles, Davy - three miles from avalon [2016]
Der von der Isle Of Man stammende, ehemalige Back Door Slam-Leader Davy Knowles gilt als einer der talentiertesten und versiertesten Gitarristen der jungen Bluesrock-Garde. Peter Frampton beispielsweise sagt über ihn: "Davy already has a recognizable style. He’s definitely the gunslinger guitarist of the 21st century". Quasi als "Appetizer" für Knowles' neues Album "What happens next", das am 22.10.2021 erscheinen wird, dürfen wir jetzt erstmals auch sein bislang gar nicht so leicht oder nur recht teuer zu bekommendes, fantastisches Werk "Three miles from Avalon" aus dem Jahre 2016 anbieten, das möglicherweise der ein oder andere Interessierte unter unseren Kunden bislang noch nicht in seiner Sammlung hat. Was ist das für ein klasse Album! Die musikalischen Wurzeln des mittlerweile in Chicago/Illinois lebenden Davy Knowles liegen gleichermaßen im klassischen, traditionellen Blues, wie auch im (bluesigen) Classic Rock der frühen Siebziger Jahre, was er auch sehr deutlich in dem durchweg sehr starken Songmaterial von "Three miles from Avalon" zum Ausdruck bringt. Kochenden, schnörkellosen, straighten Rockern und ungemein inspirierten, satten Bluesnummern, steht auch mal eine hinreißende, bluesige Classic Rock-Ballade gegenüber, wobei er sich bei seinen Songs darüber hinaus gern mal ein paar progressiver, folkiger und/oder sogar southernrockiger Tendenzen bedient. Er bringt das alles super unter einen Hut, doch, wie gesagt, Classic Rock und Blues bilden die musikalische Basis. Das Songmaterial, bis auf eine packende, knapp 12-minütige Coverversion von Willie Dixon's "What in the world", alles Eigenkompositionen von Knowles, ist durchweg exzellent. Davy Knowles ist einfach ein musikalisches Multitalent, ein vorzüglicher Songwriter, ein wirklich toller Sänger und eben ein herausragender Gitarrenzauberer. Der Bursche spielt wie eine mitreißende Mischung aus Eric Clapton, Robert Cray, Jimi Hendrix, Stevie Ray Vaughan und Rory Gallagher. Seine virtuosen und vielseitigen, oft sehr kraftvollen, fetten, aber auch mal ruhigeren Soli stecken voller Leidenschaft, voller Fauer und voller Seele. Doch trotz höchster Gitarrenkunst stellt sich Knowles niemals zu sehr in den Mittelpunkt, sondern lässt auch seinen Band-Kollegen (Quartett-Besetzung), vor allem Keyboarder Andrew Toombs, viel Freiraum sich zu entfalten. Gerade Lead Gitarre und Orgel ergänzen sich herausragend gut. Die glänzend aufgelegte Rhythmusfraktion, Bryan Doherty am Bass und Michael Caskey am Schlagzeug, sorgt für den perfekten Unterbau. Den Auftakt dieser tollen Scheibe macht das starke, voller Dynamik und Tempo nach vorn rockende "Ain't much of nothin'". Wie praktisch alle Songs, glänzt auch diese Nummer mit einer klasse hängen bleibenden Struktur und Melodik. Sofort fällt das schon erwähnte kongeniale Zusammenspiel zwischen Lead Gitarre und Hammond Orgel auf, wobei Knowles im Break gleich mit einem glühenden, magischen Gitarrensolo punktet. Zieht einen unmittelbar in seinen Bann. Mit leicht funky angehauchten Riffs, einem Hauch von Retro-Soul und viel Classic Rock-Feeling grooven sich die Jungs anschließend in das straighte, kräftige "What you're made of". Erneut beeindrucken die Melodie, die prächtige Orgel und Knowles' "geile" Soli. Mit dem folgenden, famosen "Falling apart" wird das Tempo dann erst einmal auf Slow Blues-Niveau heruntergefahren, doch die Energie bleibt hoch. Klassische Slow-Blues-Tendenzen treffen auf schwergängige, fast schon heavy wirkende, Led Zeppelin-affine Classic Rock-Licks aus parallel agierenden E-Gitarre und Bass. Knowles' Gesangsvortrag ist große Klasse, sein Gitarrenspiel, inkl. Solo, einfach super. Mit einer guten Portion Southern-Würze kommen das kompakt und swmpig stampfende "Never gonna be the same" (klasse Slideguitar), das flotte, flüssige, rootsige "Gov't row" (die Gitarrenarbeit erinnert gar ein wenig an die guten, alten The Outlaws), sowie der mächtige Mississippi Bluesrock-Stampfer "Oxford, MS" (straffe Riffs, rollende Orgelklänge, glühendes Gitarrensolo). Das großartige, balladeske Titelstück "Three miles from Avalon" ist ein Musterbeispiel für die Zusammenführung von bluesigen Strömungen und dezent progressiven, klassischen, Seventies Rock-Strukturen - alles mündend in einem fulminanten Gitarrensolo am Ende. Das abschließende, umwerfende "What in the world" haben wir oben schon erwähnt. Nur soviel noch dazu: Das ausgedehnte, exquisite Hammond Orgel-Solo von Toombs und Knowles' Gitarrensolo sind ein beeindruckender Nachweis dafür, mit welch exzellenten Musikern wir es hier zu tun haben. Fazit: Davy Knowles und seine Band mit einem Classic Rock angehauchten Bluesrock-Killerteil, dem nan sich kaum entziehen kann.

Das komplette Tracklisting:

1. Ain't Much of Nothin' - 4:52
2. What You're Made Of - 3:55
3. Falling Apart - 4:57
4. Never Gonna Be the Same - 2:42
5. Gov't Row - 3:14
6. Oxford, Ms - 3:18
7. Three Miles from Avalon - 4:26
8. What in the World - 11:45

Art-Nr.: 10401
Gruppe: Musik || Sparte: Rock
Status: Programm || Typ: CD || Preis: € 15,90

In folgende Titel können Sie reinhören:
Ain't much of nothin'
What you're made of
Falling apart
Never gonna be the same
Gov't row
Three miles from Avalon
What in the world

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Knowles, Davy & Back Door Slam - coming up for air [2009]
Aus Back Door Slam werden nun Davy Knowles & Back Door Slam. Der begnadete, blutjunge Gitarrenzauberer und Sänger Davy Knowles (er ist gerade mal 22 Jahre alt) rückt nun, zumindestens marketing- und namenstechnisch, noch mehr in den Mittelpunkt, zumal seine, allerdings erstklassigen, Begleitmusiker nicht mehr die selben wie vor zwei Jahren sind. Doch das ist weitestgehend egal und eher zweitrangig. Wichtig ist einzig und allein: Der Nachfolger zum prächtigen "Roll away" von 2007 ist da, heißt "Coming up for air", und ist erneut ein Knüller! Exzellenter, 70s-based Bluesrock/Classic Rock voller Herz und Seele, zuweilen mit einem leicht rootsigen Anstrich. Der Bursche spielt wie eine hinreißende Mischung aus Robert Cray, Jimi Hendrix, Stevie Ray Vaughan und Rory Gallagher, und bringt mit seinen Songstrukturen und seinem stimmlichen "Vibe" immer wieder mal Paul Rodgers und Free in Erinnerung. Da passt es ins Bild, dass der alte Humble Pie-Haudegen Peter Frampton das Album produzierte. Baumstark!

Das komplette Tracklisting:

1 Coming Up for Air - 4:36   
2 Riverbed - 3:38   
3 Mistakes - 4:15   
4 Hear Me Lord - 6:03   
5 Amber's Song - 3:12   
6 Tear Down the Walls - 5:01   
7 You Can't Take This Back - 4:52   
8 Country Girl - 4:28   
9 Keep on Searching - 5:06   
10 Saving Myself - 3:11   
11 Taste of Danger [with Jonatha Brooke] - 4:09

Art-Nr.: 6430
Gruppe: Musik || Sparte: Rock
Status: Programm || Typ: CD || Preis: € 15,90

In folgende Titel können Sie reinhören:
Coming up for air
Riverbed
Amber's song
Tear down the walls
You can't take this back
Taste of danger

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Spinner, Tony - rollin' & tumblin' [2009]
Willkommen im Gitarren-Wunderland! Willkommen im Bluesrock-Paradies! Schnallt Euch an, Weltklasse-Gitarrero Tony Spinner aus Jonesboro/Arkansas lädt zu einem fulminanten Höllentrip durch die Landschaften zwischen Blues und Rock - einer Reise, bei der einem nicht selten der Atem stockt. Was dieser Mann auf den 6 Saiten zaubert, ist pure Magie! Spinner, längst ein alter Hase im Business (er tourte bereits mit solch unterschiedlichen Größren wie Pat Travers, Toto und ex-Mr. Big's Paul Gilbert, um nur einige zu nennen), legt mit "Rollin' & tumblin'" bereits sein sechstes Album vor. Ein Wahnsinns-Teil! Grandioser, ungemein dynamischer, vor Spielfreude nur so strotzender Seventies-based Hard-Retro-Gitarren-Bluesrock, der uns trotz seiner, klassischen Retro-Fundamente ungemein frisch, spritzig und "up to date" um die Ohren fliegt, dass man vor diesem Burschen und seinen kongenialen Mitstreiten (die beiden großartigen Niederländer Michel Mulder am Bass und Han Neijenhuis am Schlagzeug) schon nach wenigen Minuten zu einer ehrfurchtsvollen Verneigung antreten muß (zumindestens im Geiste). Der Bursche ist schon ein klasse Sänger, aber das Gitarrenspiel ist einfach der Hammer! Zuweilen jagt er wie ein Irrwisch mit schier unglaublicher Geschwindigkeit, voller Power und Saft über sein Brett, dann wieder so wunderbar lässig, so locker, voller Raffinesse, voller Feeling, immer virtuos - einfach "irre"! Des öfteren erweckt er durch geschickt installierte Mehrspur-Aufnahmen den Eindruck, als lieferten sich hier 2 oder 3 im Adrenalinrausch antretende Gitarristen wahre Saitenschlachten. Die Einflüsse kommen von überall her. Das geht natürlich von solchen Leuten wie Hendrix, Johnny Winter, Stevie Ray Vaughan, Rory Gallagher, bis hin zu Cream, den frühen Aerosmith, Bad Company, Deep Purple oder ZZ Top. Spinner verschmilzt den Blues und den Rock'n Roll auf eine faszinierende, unwiderstehliche Weise. Bei der Auswahl der Songs hat er eine gesunde Mischung aus eigenen Tracks und massgeschneiderten Coverversionen ausgewählt, die nicht den Hauch eines schwachen Momentes mit sich bringen. Trotz aller Power, Härte und Gitarrendominanz wirken die Songs immer flüssig und absolut melodisch. Wie er beispielsweise Muddy Waters' "Rollin' and tumblin'" mit Johnny Winter's "Meantown blues" zu dem umwerfenden, 8 1/2-minütigen Boogie-Höllenritt "Rollin' & tumblin' in meantown" verschmelzen lässt, ist wohl kaum zu toppen. Ein schier atemberaubendes, grenzenlos "geiles" Gitarren-Feuerwerk lässt den Gitarrenenthusiasten und Luftgitarren-Akrobaten vor Ehrfurcht erstarren. Das selbst komponierte "Lay down your crutch" dann wiederum offeriert einen Spinner, der Einflüsse von Rory Gallagher, AC/DC und The Black Crowes" zu einem gewaltigen "Kracher" vereinigt. Wie gesagt, während dieser gesamten, knapp 74 Minuten, gibt's die absolute Vollbedienung ohne jede Schwäche! Wer ist eigentlich Joe Bonamassa? Nein, mit dieser Floskel wollen wir die famosen Leistungen des jungen Bluesrock-Königs sicher nicht schmälern. Vielmehr wollen wir das unglaubliche Potenzial dieses Tony Spinner herausstellen, der in der Liga all dieser hoch gelobten Gitarrenhelden mehr als mithalten kann. Zuweilen scheint es gar, als wolle er sie alle an die Wand spielen...! "Rollin' and tumblin'" ist pure "World-class classic Bluesrock guitar magic"!

Hinweis: Die Verschweißfolie ist abgerissen. Das Digipack steckt in einer Schutzhülle. CD und Cover sind einwandfrei.

Das komplette Tracklisting:

1. Saturn Blues (3.20)
2. Count Your Blessings (4.26)
3. Rollin' And Tumblin' In Meantown (8.27)
4. Walkin' The Dawg (3.45)
5. Lay Down Your Crutch (4.49)
6. Saving Grace (4.41)
7. CC Rider (5.20)
8. Cathead Biscuit (5.45)
9. Walkin' The Walk (3.50)
10. Goldfish Bowl Blues (6.44)
11. Luv Thang (4.36)
12. Listen To Your Heart (8.19)
13. Love Junkie (4.18)
14. Catfish / Make Love To You (5.29)

Art-Nr.: 6338
Gruppe: Musik || Sparte: Rock
Status: Angebot || Typ: CD || Preis: € 8,90

In folgende Titel können Sie reinhören:
Count your blessings
Rollin' and tumblin' in meantown
Lay down your crutch
Saving grace
Cathead biscuit
Walkin' the walk

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Suhler, Jim & Monkey Beat - tijuana bible [2007]
Unser letztes Exemplar dieses Hammer-Bluesrockalbums!

Meisterhafte, texanische Gitarren-/Roots-/Bluesrock-Musik in Vollendung! Was für ein grandioses Album! Der begnadete Gitarrenhexer aus Dallas/Texas und seine famose Combo "Monkey Beat" zählen seit mehr als 15 Jahren zu dem Besten, was die Texas Bluesrock-Szene zu bieten hat. Vielen ist Suhler sicher auch als Lead-Gitarrist von George Thorogood's Destroyers ein Degriff (er spielt dort seit 1999), doch vor allem mit seiner eigenen Band hat er sich weltweit unter den Kennern der Szene eine Menge Anerkennung erspielt und eine riesige, loyale Fangemeinde aufgebaut. Warum das so ist, beweist voller Nachdruck das neue, mitreißende Werk "Tijuana bible", das erste mit "Monkey Best" seit rund sechs Jahren! Jim Suhler, diesbezüglich bereits mit Auszeichnungen überhäuft und Dauergast in diversen "Top Guitarists"-Listen, gilt als einer der virtuosesten, vielseitigsten und angesehensten "Gitarreros" des texanischen Bluesrocks. Seine Einflüsse reichen von Freddie King, Johnny Winter, Stevie Ray Vaughan und Rory Gallagher, über AC/DC und ZZ Top, bis hin zu J.J.Cale und The Allman Brothers Band! Das lässt schon vermuten wie vielfältig die Elemente sind, die Suhler zu seinen eigenen Indikatoren vereint. All das, seine überragenden Fähigkeiten als Gitarrist, die Gabe wirklich phantastische Songs zu schreiben und sein hervorragendes Gesangstalent sind das Fundament einer spannungsgeladenen Brücke zwischen krachenden Riff-Rockern, brodelnden Texas-Shuffles, traditionellem, emotionalem Retro Slow-Blues, dreckigem Roots-Rock'n Roll, schwülem Swamp-Blues, groovendem Southern-Blues, straighten, klassischen Bluesrockern, knackigen Boogies und countryfiziertem Roots-/Blues-/Rock - alles garniert mit herrlichen, von einer immensen Fingerfertigkeit geprägten, genauso lockeren, wie fulminanten und powernden Lead Gitarren-Soli und explosiven, glühenden, "dirty" Slide-Attacken! Doch noch etwas sticht als überaus bemerkenswert hervor: Dieses großartige, abwechslungsreiche Songmaterial besticht mit zum Teil traumhafter Melodik, schraubt sich wohlwollend in unsere verwöhnten Roots-/Blues-/Rock-Ohren und hinterlässt damit einen tiefen Eindruck! Toll! Prächtige, dreckige, rootsige, kratzige Riffs und ein hinreißender, rollender rockin' Texas-Groove bilden die Basis des grandiosen Eröffnungs-Bluesrockers "Tijuana bible"! Gleich eine Nummer, die einen nicht mehr loslässt! Tolles, ein im Hintergrund zu erahnendes, unterschwelliges Border-Flair und messerscharfe, feurige Gitarrensoli vom Meister! Als wäre es Magie, fängt man unweigerlich an rhythmisch mitzuwippen! Genial! Wie auch der folgende, von glühenden Slide-Läufen (teilweise tolle Slide-/Gesang-Parallelarbeit) und forschem Drumming angetriebene, raue Bluesrock-Boogie "Devil in me"! Dann die erste von 3 glänzend integrierten Coverversionen (die 13 übrigen Tracks stammen aus Suhler's Feder): Elvin Bishop's gefühlvoller, klassischer Retro Slow-Blues "Drunken hearted boy" in einer wunderbar inspirierten Fassung, begleitet von einem großartigen Slide-Solo des Original-Autors Elvin Bishop "himself"! Die beiden übrigen Coverversionen sind zum einen ein knochentrockener, straighter, krachender Power-Riff-Ritt des alten AC/DC-Klassikers "Up to my neck in you" (fettes, wie geschmiert abgehendes Gitarrensolo) und zum anderen ein gewaltiges Remake von Rory Gallagher's "I could've had religion", vollgepackt mit furiosen Slide-Läufen und einer starken Bluesharp! Doch zurück zu den brillanten Suhler-Nummern: Umwerfend stark beispielsweise auch der unwiderstehlich melodische, von saftigen, vielschichtigen E-Gitarren und Slides umgebene, herrlich ins Ohr gehende, fette Midtempo Retro-(Blues)Rocker "Long hot summer", der sowohl auf den Spuren solcher Bands wie Free und Bad Company wandelt, aber auch ein tolles, rootsiges Southern Rock-/Swamp-Feeling vorweisen kann. Herausragend das brodelnde Slide-Solo vom Protagonisten! So folgt ein "Killer"-Track dem nächsten: Ob das dynamisch abgehende "Black sky" mit seinem markanten Bass-/Drums-Drive, der klasse Melodie und den furiosen Gitarrenläufen, die geradezu traumhaft melodische, von wundervollen, genauso lockeren, wie kraftvollen, transparenten Gitarrenlinien bestimmte Bluesrock-Ballade "Deep water lullaby", zu der Gastgitarrist Joe Bonamassa ein exzellentes Solo beisteuert (feine Acoustic Gitarren-/Piano-Fills; schöner, dezenter Hall in der Stimme Suhler's), der brillante, mit unaufdringlichen Bläser-Fills, glühender Slide und exzellenter Background-Hammond Orgel instrumentierte Retro Pyschedelic-Bluesrocker "Years of tears" (was für eine prima Melodie, welch ein starkes, ausgedehntes Slide-Solo), der dreckige, schön funky groovende Southern-/Swamp-Blues "Po' lightnin'" mit seinen sumpfigen Slide-Läufen (Background-Gesang: Wet Willie's Jimmy Hall), der furiose, abgehende Blues-/Southern-/Boogie-/Roots-Rock'n Roller "Border Rock", usw., usw.! Es ist schon fast "beängstigend", auf welch hohem Niveau Jim Suhler und seine phantastische Crew ihr Ding durchziehen! Es gibt nicht den Hauch einer Schwächephase - und das bei einer satten Spielzeit von über 71 Minuten und 16 Songs! Produziert haben übrigens Jim Suhler selbst und Tom Hambridge! Toller, exakt auf den Punkt gebrachter, knackiger, würziger Sound! Gitarren-Enthusiasten, Rootsrock-Fans, Bluesrock-Fanatiker: "This album is a pure killer"! Ihr werdet dieses Album feieren- wir jedenfalls tun es! Begeisternd!

Das komplette Tracklisting:

1. Tijuana Bible - 4:12
2. Devil in Me - 3:32
3. Drunken Hearted Boy - 4:42
4. Up To My Neck in You - 4:54
5. Long Hot Summer - 5:24
6. Black Sky - 5:11
7. Deep Water Lullaby - 6:08
8. Years of Tears - 5:15
9. Po' Lightnin' - 4:10
10. Border Rock - 3:31
11. Mexicali Run - 4:04
12. Sunday Drunk - 3:45
13. Chaos in Tejas - 3:56
14. Juice - 4:07
15. I Could've Had Religion - 5:22
16. Cold Light of Day - 3:37

Art-Nr.: 4980
Gruppe: Musik || Sparte: Rock
Status: Einzelstück || Typ: CD || Preis: € 17,90

In folgende Titel können Sie reinhören:
Tijuana bible
Devil in me
Long hot summer
Deep water lullaby
Po' lightnin'
Border Rock

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Virgil & the Accelerators - the radium [2011]
"The Radium" ist das Debutalbum von einer der aufregendsten und vielversprechendsten, jungen Bands des Gitarren Bluesrock-/Classic Rock-Circuits: Virgil & the Accelarators aus Großbritannien. Eine phänomenale, blutjunge Truppe mit einem "Monster-Guitarslinger", die dermassen stark und "abgebrüht" auftrumpft, als seien sie schon zig Jahre im Geschäft. Dabei sind sie alle gerade mal um die 20. In etwa bewegen sich Virgil & the Accelerators auf dem Terrain, das aktuell auch Davy Knowles & Back Door Slam und vor allem The Brew beackern - und das mindestens auf dem gleichen, unglaublich hohen Niveau. Die einschlägige Presse liegt ihnen jetzt schon zu Füßen und Fans, die ihre Konzerte gesehen haben, bekommen, überwältigt von den Eindrücken des gerade Erlebten, meistens nur noch ein staunendes, schlichtes "I'm speechless" heraus. Klassischer Blues und Rock verschmelzen sich bei der Band in einem recht ausgewogenen Verhältnis, vielleicht mit leichten Tendenzen in Richtung Rock. Doch der Blues ist allgegenwärtig. Ihre Musik strotzt nur so vor Kraft, Power und Spielfreude. Sie hat ein deutliches, in den Seventies fundamentiertes Retro-Basement, wirkt dabei aber dennoch aif der Höhe der Zeit. Auf Grund der exzellenten Songstrukturen und einer stets ausgezeichneten Melodik, bleibt das Zeug prächtig hängen. Das funktioniert natürlich nur, wenn die Musiker die entsprechenden handwerklichen Voraussetzungen mitbringen - und das tun sie. Ihre formadiblen Fähigkeiten sind über jeden Zweifel erhaben. Virgil's Bruder Gabriel McMahon (18) am Schlagzeug (der Bursche bedient seine "Schießbude" zuweilen wie ein Irrwisch - der junge Keith Moon kommt einem sponatn in den Sinn) und Bassist Jack Timmis (21) zeichnen für die großartige, tighte Rhythmusarbeit verantwortlich (Timmis sorgt zum Teil auch für einen, den dominierenden Gitarrensound wunderbar unterstützenden Orgel-Background). Sie bereiten damit die Grundlage für die große Entfaltung ihres herausragenden Frontmannes Virgil McMahon (19). Virgil besticht nicht nur mit einer eindrucksvollen Gesangs-Performance, nein, er ist vor allen Dingen ein sagenhafter Gitarrist. Ein "Wunderknabe" an den 6 Saiten. Tolle, packende Riffs, ein wahres Lead Gitarren-Feuerwerk und fantastische Soli in allen Variationen, dazu viel Gefühl - es gibt nichts, was dieser Bursche nicht drauf hat. Er braucht sich nicht im Geringsten hinter den Großen der Szene, wie z. B. Joe Bonamassa, zu verstecken. Der Kerl ist ein Saitenhexer par excellénce. Er selbst scheint beeinflusst von solchen Leuten wie Rory Gallagher, Peter Green, Jimmy Page, Jimi Hendrix, Stevie Ray Vaughan und Gary Moore, in der Musik findet man zudem durchaus Spuren solcher Helden wie Cream, Free, Led Zeppelin, Rolling Stones und Robin Trower. Doch mit wem man Virgil und seine Accelerators auch vergleicht - einerseits passt es, andererseits haben sie längst ihren eigenen Stil gefunden. Los geht's mit dem famosen "Working man": Ein 1-minütiges Intro an der akustischen Gitarre eröffnet die Nummer, doch dann rockt die Band mit einem wunderbaren, unvergleichlichen, einen sofort packenden Groove los. Ein bärenstarker Bluesrocker nimmt Fahrt auf, der sofort das gane Potential der Band aufzeigt. Was für eine exzellente Gitarrenarbeit. Das ist zeitloser, kraftvoller Bluesrock zum "mit der Zunge schnalzen". Mit viel Power und durchaus hart kommt der raue, straighte Riffrocker "Backstabber" daher, der aber gleichzeitig prächtig ins Ohr geht. Toller, intensiver Gesang von Virgil und ein paar prickelnde Gitarrenritte sorgen für jede Menge Feuer. Von ähnlichem Kaliber sind auch die viel Dynamik entfaltenden Kracher "Bad girl" und "Cold hearted woman". Ganz stark auch das toll groovende "Low down and dirty" Startet zunächst mit wuchtigen, wunderbaren, stark an Paul Rodgers' Free erinnernden Power-Riffs und mündet schließlich in einer brillanten, mitreissenden, gut 3-minütigen, ungemein variabel gestalteten Gitarrenschlacht, die sich anhört, als sei eine ganze Armee von Gitarristen am Start. Furiose Lead-Läufe, brodelnde Wah Wah-Sequenzen, spannende Tempowechsel und herrliche Twin-Leads - es ist alles dabei. Eine Hammer-Nummer! Sehr stark auch der klar strukturierte, bluesige, von wunderbar groovenden Riffs geprägte Seventies Classic-Rocker "88", bei dem der Funke erneut sofort überspringt. Tolle Melodik, erstklassiger Gesang, fulminantes Gitarrenspiel, glühende Soli! Zum Ende dieses fantastischen Albums holt Virgil McMahon nochmal alles raus, was er drauf hat. "Silver giver" ist ein von Virgil's Gitarrenspiel dominiertes, wunderschönes Instrumental. Ein hinreissender Slow-Blues, weitestgehend recht ruhig in Szene gesetzt, im Verlauf aber deutlich an Kraft zunehmend, um gegen Ende wieder in ruhigere Gewässer zurück zu finden. Virgil begeistert während der knapp 9 Minuten dieser Nummer mit geradezu faszinierendem Gitarrenspiel. Er demonstriert seine grenzenlose Variabilität und Virtuosität, seine umwerfende Technik, seine Fingerfertigkeit, sein immenses Feeling. Schön hier die dezente Orgel-Untermalung. Was für ein toller Abschluß dieses brillanten Albums. "Play it loud and enjoy" empfehlen die Jungs ihren Fans im Coverbooklet. Oh ja, dem sollte man umbedingt folgen. Bringt den Lautstärke-Regler auf einen amtlichen Pegel, und ihr werdet eure helle Freude haben. "Virgil & the Accelerators will blow you away"...

Das komplette Tracklisting:

1. Working Man 6:35
2. Refuse To Believe 3:24
3. Backstabber 3:02
4. 88 3:54
5. Racing With Life 3:57
6. The Storm 2:39
7. Low Down And Dirty 6:16
8. Bad Girl 2:56
9. Fell To The Floor 4:38
10. Cold Hearted Woman 3:40
11. Silver Giver 8:49

Art-Nr.: 7832
Gruppe: Musik || Sparte: Rock
Status: Programm || Typ: CD || Preis: € 16,90

In folgende Titel können Sie reinhören:
Working man
Backstabber
88
Low down and dirty
Bad girl
Cold hearted woman
Silver giver

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