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Bentley, Dierks - same [2003]
Ein weiterer neuer, sehr vielversprechender Name, der in Nashville von sich reden macht und sich anschickt mitzuhelfen, wieder mehr "richtige" Countrymusic in den Charts zu etablieren. Dierks Bentley heißt der junge, aus Phoenix/Arizona stammende Mann, mit aktuellem Wohnsitz in Nashville. Es wirkt ungemein sympathisch, wenn einem der Lockenkopf mit seinem "netter Junge von nebenan"-Image vom Frontcover entgegenblickt, und genau das transportiert er in seine bestens gelungene Musik. Frischer, ehrlicher, schön knackiger, traditionsbewußter Country/New Country, der richtig Freude macht! Im Gegensatz zu vielen Kollegen hat Bentley beispielsweise nicht bereits im Alter von 5 Jahren im Kirchenchor gesungen, oder war mit 10 das Aushängeschild der Familien-Country-Band, in der er aufwuchs - nein, "everything I learned musically, I learned on my own. My country music education has consisted of listening to a lot of records and spending a lot of time listening and playing in Nashville bars and clubs", sagt er selbst. Er ist durch und durch ein Countryfan und hat so lange an sich gearbeitet, bis er schließlich selbst im Rampenlicht steht. Beeinflußt von Leuten wie George Jones und Vince Gill spielt er eine knackige, aber auch lockere, astreine Country-/New Countrymusic, bei der manchmal auch Erinnerungen an den guten Steve Wariner (auch stimmlich) zu dessen besten 'Life's highway"-Zeiten wach werden. Auch die Texte sind richtig country! 13 klasse Songs, von denen er 10 mitkomponiert oder gar alleine geschrieben hat. Die Instrumentierung hat alles, was das Countryherz begehrt. Mandolinen, Banjo, Dobro, Fiddles, Steelguitar und jede Menge Gitarren - akustische und elektrische. Immer wieder hören wir satte Gitarrenriffs vor einem knackigen Backbeat aus Bass und Drums. Bentley kommt vollkommen ohne Streichorchester und gekünstelt wirkende Pop-Spielereien aus. Das Eröffnungsstück "What was I thinkin'" entpuppt sich, und das völlig verdient, dann auch gleich zum ersten großen Hit für den Newcomer. Steht zur Zeit auf Nr. 4 der Billboard Country-Singles-Charts, mit Pfeil nach oben, Richtung Nr. 1! Ist ja auch ein prächtiger, knackiger, gut abgehender New Country-Song voller dicker Gitarrenriffs, durchzogen von einer klasse Melodie, und begleitet von herrlicher Mandoline und sehr virtuosem Lead-Dobro-Spiel. Geht gut in die Beine. Doch das Album steckt voller weiterer potentieller Hits! Zum Beispiel, das lockere, frische, sehr melodische "Wish it would break" mit seiner schönen Baritone Gitarre, der Fiddle und den wimmernden Steel-Passagen, die flotte, wieder sehr knackige, erneut mit feiner E-Gitarre und Steel instrumentierte Countrynummer "Forget about you", zu der die Cowboys in so manchem Saloon das Tanzbein schwingen werden, das wunderschöne "I can only think of one", die fetzige Roadhouse-/Honky Tonk-Nummer "Bartenders stc...", oder die tolle Coverversion von Buddy und Julie Miller's "My love will follow you"! Zum Ausklang des Album wagt er sich dann auch noch, ebenfalls absolut gelungen, mit "Train travellin'" an eine lupenreine Bluegrass-Nummer heran. Mit Dierks Bentley scheint ein neuer Stern am Nashville Country-Himmel aufzugehen. Das wird einer! Dicke Konkurrenz für Brad Paisley, Alan Jackson, Vince Gill & Co.! Ein klasse Debut!

Art-Nr.: 2061
Gruppe: Musik || Sparte: Country
Status: Angebot || Typ: CD || Preis: € 7,90

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Bering Strait - same [2003]
Verrückte Geschichte! Sechs junge, klassisch ausgebildete, aber völlig Country- und Bluegrass-besessene Musiker (2 Mädels, 4 Jungs) aus Russland (!!) machen sich auf den Weg nach Nashville, sorgen dort schnell für eine Mege Rummel, werden innerhalb von 4 Jahren bei 5 verschiedenen Plattenfirmen "durchgereicht", um nun schließlich ihr lang ersehntes Major-Debut vorzulegen. Urteil vorweg: eine klasse CD! Die klingen nicht, als seien sie in Obninsk, sondern irgendwo auf einer amerikanischen Farm aufgewacshsen. Herzerfrischender, zumeist flotter, lockerer New Country mit einem dezenten Schuß Pop, wobei aber Country die eindeutige Marschrichtung vorgibt. Die Sechs sind allesamt ganz ausgezeichnete, hochbegabte Musiker, die das Album komplett selbst eingespielt haben. Man hat hier völlig auf die Mitwirkung der sonst üblichen Nashville Studiogarde verzichtet. Lediglich einen Song hat Vince Gill mit seinem himmlischen Background-Gesang veredelt. Das fast 6-minütige Instrumental "Baering straight", ein fantastischer Husarenritt zwischen Vollgas und langsameren Passagen, bei denen die einzelnen Bandmitglieder ihre ganzen musikalischen Künste mit tollen Soli (Gitarre, Mandoline, Steel, Dobro usw.) ausspielen, ist ob ihrer großen Fähigkeiten bereits für einen Grammy nominiert. Drums, Bass, Keyboards, Gitarren (akustisch und elektrisch), Fiddle, Mandoline, Dobro, Banjo, Steel, sind die Instrumente, die den von Nshville-Haudegen Brent Maher (The Judds) auf den Punkt genau produzierten, klaren Sound ausmachen, doch die großartige Lead-Sängerin (auf allen Stücken, außer dem erwähnten Instrumental) Natasha Borzilova setzt dem Ganzen noch die Krone auf. Was hat dieses Mädel für eine angenehme, kräftige und reine Stimme. Liegt irgendwo auf der Schiene zwischen Martina McBride, Carolyn Dawn Johnson und Jenai, manchmal hört man sogar einen ganz entfernten Heather Nova-Vibe. Die Songs sind geschickt und clever ausgewählt, haben zumeist einen schneidigen, flockigen Drive und gehen gut ins Ohr. Kein Wunder, waren doch einige von Nashville's Top-Songwritern beteiligt, wie z. B. Kevin Welch, Billy Montana, Mary Ann Kennedy, Pam Rose und Caroly Dawn Johnson, um nur einige zu nennen. So gibt es unter den Tracks dann auch ein paar richtige Highlights, wie z. B. "What is it about you", eine herrliche Midtempo-New Country-Nummer mit einer tollen Melodie, wunderbarer Steel, knackigen Gitarren- und dynamischen Fiddle-Einlagen, dazu Natasha's klarer, bezaubernder Gesang, mit dem sie den Zuhörer schnell in ihren Bann zieht. Oder das wie geschmiert abgehende, total lässige, lockere, von einem coolen Rhythmus und einer Mark Knopfler-like E-Gitarre, die, wie auch die Steel, mit einem leichten Hall aufgenommen wurde, begleitete Uptempo-Stück "Tell me tonight". Klasse auch ihre Interpretation von "Jagged edge of a broken heart", das seinerzeit schon die gute Gail Davies aufgenommen hatte. Natürlich darf auch eine russische Squaredance-Polka nicht fehlen, doch das ist ein lustiger, kultureller Tupfer. Am Ende gibt's noch eine klasse Live-Aufnahme der schönen New Country-Midtempo-Nummer "Like a child". Ein rundum bestens gelungenes, modernes, pfiffiges New Country-Album einer engagierten Band versierter Musiker mit einer tollen Sängerin! Junge Russen musizieren in Nashville. Beeindruckend, wie gut das funktioniert. Da dürfte der ein oder andere Hit schon drin sein.

Art-Nr.: 1790
Gruppe: Musik || Sparte: Country
Status: Programm || Typ: CD || Preis: € 16,90

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Tell me tonight

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Bowen, Wade - same [2014]
Herrlich! Wade Bowen zeigt sich auf seinem neuen, "self-titled" Album in absoluter Höchstform! Was dieser aus Waco, Texas stammende Red Dirt-/Roots-/Countryrock-Singer/Songwriter auch kreiert, es gelingt immer. Aber was er jetzt auf seinem, zwölf wunderbare Stücke umfassenden, neuen Werk abliefert, ist schon mehr als allererste Sahne. Nach zuletzt kleineren Flirts mit dem Nashville-Genre und dem Vertrag bei BNA Records (nun übergegangen in Columbia Nashville), ist der beliebte Musiker mittlerweile wieder in Eigenregie tätig. Der Qualität tut dies jedoch keinen Abbruch, ganz im Gegenteil, Wade sprüht nur so vor Energie, Frische und Ideen, wirkt im wahrsten Sinne des Wortes regelrecht befreit. Und wer hier irgendwo den "Spartrumpf" vermutet, befindet sich ebenfalls auf dem Holzweg. Das Album ist von der Produktion (Justin Niebank), den Co-Writern und Komponisten neben Bowen (u. a. Rodney Clawson, Jedd Hughes, Jeremy Spillman, Scooter Carusoe, Travis Meadows, Ashley Ray, Lori McKenna, Rob Dipiero, Dylan Altman), den herausragenden Musikern (Fred Eltringham, Tony Lucido, Trigger Hippy-Gitarrist Tom Bukovac, der ehemalige Black Crowes-Gitarrist Audley Freed, Tim Lauer, Russ Pahl, Jonathan Lawson, Justin Niebank, Wes Hightower) und den klangvollen Gästen wie Vince Gill, Sarah Buxton, Will Hoge, Sean McConnell, Randy Rogers und Schwager Cody Canada, auf einem absoluten Top-Major-Niveau angesiedelt. Was diese ganze Mannschaft an fantastischem Songmaterial, grandiosen Melodien und vorzüglichen Arrangements, an erfrischendem, locker rockendem, von diesem unwiderstehlichen Red Dirt-Feeling durchzogenen Americana-/Countryrock auf den Punkt bringt, löst schlichtweg Begeisterung aus. Die CD startet mit sofort der ersten Single "When I Woke Up Today", einem überaus dynamischen, knackigen, herrlich eingängig melodisch dahinfließenden Rocker, dessen Einflüsse von klassischem Reckless Kelly-Sound bis hin zu Tom Petty reichen. Man ist sofort gefangen von den tollen Gitarren, dieser Melodik und dieser zwanglosen Frische. Das ist zeitloser Texas-Countryrock von höchster Qualität. Wird ganz sicher ein Riesen-Hit in den Texas Music Charts. Es schließt sich das ebenfalls wunderbar melodische, lockere, mit schönen E-Gitarren (ganz feines Kurz-Solo) bestückte "Sun Shines On A Dreamer" aus der Feder von Jedd Hughes an. Beeindruckend! Und es geht mit einem Highlight nach dem nächsten weiter. Es folgen die herrlich melancholische Ballade "My California" mit hinreißenden Harmoniegesängen von Sarah Buxton, das brillant dahinfließende, mit einem schönen Southern Soul-Vibe versehene "Watch Her Drive" (grandiose Southern-E-Gitarren-Passage am Ende) und das entspannte "Hungover" (Piano-/Steel-/Fiddle-Tupfer). Bei dem nächsten, potentiellen Texas-Chart-Hit "West Texas Rain" gibt sich der große Vince Gill mit seinem unverwechselbaren Harmoniegesang die Ehre und beim flotten Roots-Rocker "When It‘s Reckless" ist die Handschrift von Will Hoge unverkennbar (er ist zudem mit schönen mit Harmonies vertreten). „Long Enough To Be A Memory“ (schöne Tempowechsel, dezente Heartland Rock-Note), die Harp-verzierte Südstaaten-Ballade "Sweet Leona" (erinnert weitläufig an Dickey Betts‘ "Mr. Blues Man"), oder das schwungvoll Latino-durchtränkte "Welcome Mat" (Santana-angelehnte E-Gitarrentöne) sind dann Vorboten für das launige Southern Rock-Feier-Stück "Honky Tonk Road" (natürlich mit Honky Tonk-Piano, tolle Twin Lead-Riffs, 2 kernige E-Gitarren-Soli), bei dem sich Wade, Randy Rogers, Cody Canada und Sean McConnell gesangstechnisch die Klinke in die Hand geben. Auch höchst hitverdächtig. Auf dem längsten Stück zum Ausklang des Werkes (über sechs Minuten) zeigt Bowen eindrucksvoll, wie man eine gefrierende Psychedelic-Atmosphäre erzeugen kann, auch ohne übermäßig die Nervenstränge seiner Audienz zu strapazieren: Mit "I’m Gonna Go" verabschiedet Wade den Hörer nochmals mit einem Klassestück, das einen restlos gefangen nimmt. Wade Bowen macht mit seinem neuen Album allerbeste Werbung in eigener Sache. Ein Werk auf dem absoluten Höhepunkt seiner Schaffenskünste. Ganz große Red Dirt-/Countryrock-Schule! Einfach toll! Ein Meilenstein in 2014! (Daniel Daus)

Das komplette Tracklisting:

1. When I Woke Up Today - 3.22
2. Sun Shines On A Dreamer - 4.13
3. My California - 4.45
4. Watch Her Drive - 6.25
5. Hungover - 4.33
6. West Texas Rain - 4.15
7. When It's Reckless - 3.13
8. Long Enough To Be A Memory - 4.30
9. Sweet Leona - 4.21
10. Welcome Mat - 3.26
11. Honky Tonk Road - 3.44
12. I'm Gonna Go - 6.04

Art-Nr.: 8710
Gruppe: Musik || Sparte: Rock; Country
Status: Programm || Typ: CD || Preis: € 15,90

In folgende Titel können Sie reinhören:
When I woke up today
My California
Watch her drive
When it's reckless
Long enough to be a memory
Sweet Leona
Honky Tonk road

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Bowen, Wade - somewhere between the secret and the truth [2022]
Grandioses, neues Album des aus Waco/Texas stammenden Red Dirt-Recken, der einmal mehr zeigt, welch ein fantastischer Sänger und Songwriter er ist. 4 Jahre nach seinem bärenstarken, sehr rootsigen und erdigen Album "Solid ground", biegt Wade Bowen mit "Somewhere between the secret and the truth" diesmal (wieder) mehr in Richtung Country und Countryrock ab, wobei klassische Country-Traditionen durchaus in den Mittelpunkt rücken.
Aufgenommen in Nashville mit einigen der hochkarätigsten dortigen Studiomusikern und erstklassig produziert von ihm selbst, meistert Bowen diesen Spagat zwischen "echtem" Country und seinen typisch texanischen Red Dirt-Wurzeln einmal mehr auf beeindruckendste Art und Weise, denn das stets vorhandene, wunderbar staubige Red Dirt-Feeling fällt, bei aller Schönheit und Harmonie seiner Musik, niemals einem allzu glatten Nashville-Glamour zum Opfer - und genau so muss es sein! Das von vorn bis hinten erstklassige Songmaterial (es gibt nicht den Hauch einer schwächelnden Nummer) pendelt sehr abwechslungsreich zwischen knackigen, satten Countryrockern, wundervollen Balladen, fetzigen Uptempo-Knallern und ruhigen, gefühlvollen Stücken hin und her. Was alle Tracks aber vereint, sind die herausragenden Melodien, die sich tief im Inneren unserer Ohren einnistenden Strukturen, der sehr vollmundige, "saftige" Sound (großartiges, sehr tightes Drumming von Chad Cromwell), die von vielschichtigen, richtig satt klingenden Gitarren aller Art bestimmten Arrangements (prächtiges E-Gitarrenspiel der beiden Ausnahmegitarristen Tom Bukovac und Jedd Hughes, exzellente Steel-Einlagen von Russ Pahl), sowie Wade Bowens wunderbarer, so natürlich angenehmer, warmer Gesang. Es passt einfach alles perfekt zusammen. Da haben wir zum Beispiel den das Album vorzüglich eröffnenden, umwerfend melodischen, knackigen Countryrocker "Everything has your memory", den kernigen, voller Honky Tonk-Drive steckenden, von erdigen E-Gitarren, Slide-Licks und klimperndem Piano bestimmten, tief traditionell verwurzelten, aber herrlich rockig präsentierten Knaller "Honky Tonk roll" (erinnert ein wenig an die Glanzzeiten von Brooks & Dunn), die traumhaft melodische, dennoch schön knackige, ein zünftiges Heartland Rock-Feeling, aber auch ein feines Southern-Flair ausstrahlende Countryrock-Ballade "The secret to this town" (wunderbar klangvolle Gitarren, Steelguitar - würde sicher auch prächtig in das Profil von Henry Paul's BlackHawk passen), das furios rockende, brodelnde, aber mit viel Country-Tradition präsentierte "She's driving me crazy", die satte, einmal mehr wunderschöne, kraftvolle, von tollen Gitarren und Pedal Steel bestimmte Countryballade "Knowing me like I do", das herrliche, an die Neunziger New Country-/Countryrock-Musik erinnernde "Say goodbye", oder auch die edle, ungemein gefühlvolle, hinreißend schöne Ballade "A guitar, a singer and a song", die Bowen gemeinsam mit der fantastischen Lori McKenna geschrieben hat und im Duett mit dem großen Vince Gill vorträgt - alles Red Dirt-umwehte, Country und Countryrock-Songperlen vom Allerfeinsten. Was für ein famoses Album von Wade Bowen! Er hat den Spirit all seiner bisherigen, sehr starken Vorgängerwerke mitgenommen, und es tatsächlich geschafft noch einmal ein paar Qualitätsmerkmale draufzupacken. Einfach wunderbar!

Das komplette Tracklisting:

1. Everything Has Your Memory - 3:46
2. Burnin' Both Ends of the Bar - 4:03
3. Honky Tonk Roll - 3:49
4. The Secret to This Town - 3:44
5. If You Don't Miss Me - 3:06
6. A Beautiful World (feat. Lori McKenna) - 3:28
7. She's Driving Me Crazy - 2:58
8. Knowing Me Like I Do - 4:09
9. It's Gonna Hurt - 3:29
10. Say Goodbye - 3:54
11. A Guitar, A Singer and A Song (feat. Vince Gill) - 4:02
12. Somewhere Between the Secret and the Truth - 3:57

Art-Nr.: 10657
Gruppe: Musik || Sparte: Rock; Country
Status: Neuheit || Typ: CD || Preis: € 14,90

In folgende Titel können Sie reinhören:
Everything has your memory
Honky Tonk roll
The secret to this town
She's driving me crazy
Knowing me like I do
Say goodbye
A guitar, a singer and a song
Somewhere between the secret and the truth

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Brand New Strings - no strings attached [2010]
Aus dem Osten Tennessees kommt diese neue, großartige Bluegrass-Band aus gestandenen Bluegrass-/String-Veteranen (die renommierten Bands New Road und Blue Moon Rising sind nur einige Stationen ihrer Vergangenheit), die mit "No strings attached" ein ganz wunderbares Debut vorlegen. Klassische, unverfälschte, traditionmelle Bluegrass Countrymusic ohne Schnörkel, dargeboten von fünf exzellent aufeinander abgestimmten und eingespielten Pickern, voller Wärme und Lockerheit. Exzellent instrumentiert mit transparenten Acoustic Gitarren, Mandoline, Banjo, Dobro, Fiddle und Bass hören wir feinstes, überwiegend recht flockiges, entspanntes Material, frei von jeglicher Hektik. Auch die flotten, schnellen Stücke erzeugen keinerlei "Highspeed-Overdrive", sondern versprühen ein sehr angenehmes, herrlich ursprüngliches Old School-Feeling. Die schön trockene, dabei klare und sehr fein akzuentierte Produktion (Steve Gulley von Grasstowne) erzeugt darüber hinaus eine natürliche Live-Atmosphäre, so, als sässen wir auf der Veranda unserer Farm, und liessen uns von den anwesenden Brand New Strings mit ihren vorzüglichen musikalischen Fähigkeiten und wunderbaren (Harmonie)Gesängen (stimmlich erinnert das manchmal ein wenig an Ricky Skaggs) auf's Feinste unterhalten. Welch ein Genuß!

Hier noch ein paar Original-Statements aus den USA zu diesem Album:

"Brand New Strings bring the sounds of East Tennessee and the Great Smoky Mountains to their music - combining hard driving traditional bluegrass with gospel mountain music as well. Their fine instrumentals and harmony vocals combined with two strong lead vocalists make up this exciting new band. Band members include: Randall Massengill (lead vocals and guitar), Mike Ramsey (lead vocals and mandolin), Tim Tipton (bass), Stuart Wyrick (banjo) and Matt Leadbetter (Resonator Guitar) who also deliver incredible original songs to the complete their fresh new sound. The members have all worked together in many other band configurations during the years, including Ramsey and Wyrick touring over 10 years with the gospel bluegrass band, New Road, and Massengill also part of that group for a time. Tipton was a founding and long-time member of the popular group, Blue Moon Rising, which Massengill and Leadbetter were also previous members of as well. These friends came together to form Brand New Strings late in 2008 and by February of 2009, they won numerous honors including the Society and Preservation of Bluegrass Music in America (SPBGMA) Band Competition plus went on to have a very successful tour season this year despite the tough economic times". (Hope River Entertainment)

“Brand New Strings is a great new Bluegrass group that is sure to please Bluegrass fans world wide. Though they are a new group, individually they have many years of bona fide experience from playing in various bands. I am an admirer of good vocal harmony and I enjoy the style of harmony that these guys present. Not only are they good musicians and singers, they are good people!”
(Jamie S. Dailey of Dailey & Vincent)

Die komplette Songliste:

1 Merry Go Round - 2:03   
2 Rainy Nights and Memories - 3:44   
3 Law of the Land - 3:44   
4 Caught Up - 2:11   
5 Wheels - 2:42   
6 Living Water - 2:09   
7 The Blues Club - 2:50   
8 High on a Hilltop - 3:07   
9 When My Feet Touch the Street of Gold - 2:59   
10 I Feel The Same Way Too - 3:35   
11 Who Am I - 3:01   
12 Prayer from Home - 4:09   
13 The First Date - 2:43

Art-Nr.: 6813
Gruppe: Musik || Sparte: Country
Status: Programm || Typ: CD || Preis: € 15,90

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Rainy nights and memories
Law of the land
Caught up
High on a hilltop
Prayer from home
The first date

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Brody, Dean - dirt [2012]
Rarer Kanada-Import! Der in Nova Scotia lebende Dean Brody gehört ohne jeden Zweifel zu den besten und erfolgreichsten Countrykünstlern der heutigen Zeit in Kanada. Er ist ein Vorzeigemusiker des Country durch und durch, ein Singer-Songwriter, der mit seiner wundervollen, warmen, wenn nötig auch durchaus kraftvollen Stimme und seinem fantastischen, oft an vorm geistigen Auge vorbei ziehende, kleine Filme erinnernden Songmaterial, die Charts in Nashville eigentlich nach Belieben beherrschen müsste. Doch ein Star ist er unverständlicherweise "nur" in Kanada. Dabei waren die Voraussetzungen für eine große Karriere in den USA durchaus gegeben und sind eigentlich noch immer vorhanden. Brody's Freund und Produzent Matt Rovey (produzierte bislang alle Alben von Dean, inkl. "Dirt") besorgte ihm über seinen Bahannten Keith Stegall, seines Zeichens einer der Star-Produzenten Nashville's (u. a. Alan Jackson, George Jones, Randy Travis, Terri Clark, Joey + Rory, Zac Brown Band), vor einigen Jahren einen Deal beim arrivierten "Broken Bow Records"-Label in Nashville. Brody zog mit seiner Familie nach "Music City" und veröffentlichte im Jahre 2009 ein großartiges und viel beachtetes Debut. Doch die Erwartungshaltung des Labels an künftige Projekte war mit dermassen hohen Forderungen und Ultimaten an Brody verknüpft, die dieser einfach nicht akzeptieren wollte und konnte. So sehr wollte er sich nun doch nicht verbiegen lassen - und der Deal platzte nach nur einem Album. Brody und seine Familie gingen zurück nach Kanada, doch dort startete er auf dem kanadischen Label "Open Road" jetzt richtig durch. Zunächst veröffentlichte er 2011 sein zweites, fantastisches Album "Trail in life" und nun kommt er mit dem dritten, nicht minder starken, Werk "Dirt"! Inzwischen dekoriert mit einer Anzahl hochkarätiger Preise (er gewann unterdessen 3 Awards der Canadian Country Music Association, den "Songwroter"- und "Single Of The Year"-Award, wurde für den "JUNO" nominiert und schloß das Jahr 2011 als der meist gespielte kanadische Künstler im "Canadian Country Radio" ab) demonstriert Dean Brody auf "Dirt" all seine Stärken auf beeindruckendste Art und Weise. Er ist einer jener Vertreter des Country, der in seiner wunderbaren Musikdie Balance zwischen reiner, traditioneller Countrymusic und der modernen, jungen New Country-Generation geradezu perfekt austaxiert. Die Abhänger solcher Kollegen wie Alan Jackson, Vince Gill, Easton Corbin, Brad Paisley und Josh Turner werden ihn genauso lieben, wie die solcher Leute wie Dierks Bentley, Blake Shelton, Chris Young, Jake Owen und Gary Allan. Das ist einfach "Neotraditional and New Country-Music at it's finest"! Das Songmaterial, ausschließlich von Brody geschrieben (gelegentlich mit einem Co-Writer) ist von vorn bis hinten bärenstark und ohne jede Schwäche. Ob knackige, melodische Uptempo-Knaller wie das famose "Canadian girls" und das dramatisch inszinierte "Nowhere USA", oder lockere, angenehm inszenierte Midtempo-Nummern wie das exquisite, schöne "Bob Marley" oder das humorvolle, ländliche "That's your cousin" sind nur einige Beispiele für ein homogenes, prächtiges Gesamtwerk. Klasse beispielsweise auch das dynamische, keltisch angehauchte, mit der kanasischen Folkrock-Band Great Big Sea eingespielte "It's Friday". Aufgenommen wurde die Scheibe, obwohl sie nicht in den USA erschienen ist und wohl auch nie dort erscheinen wird, in Nashville, und zwar mit einer Garde an absoluten Spitzen-Studiocracks (u.a. Eddie Bayers, Chad Cromwell, Brent Mason, J.T. Corenflos, Jerry McPherson, Gary Prim, Andy Leftwich, Aubrey Haynie, Larry Franklin, um nur einige zu nennen). "Dirt" ist einfach ein wundervolles Countryalbum! Traditionell und modern zugleich, zeitlos aktuell, erfrischend, jung, ehrlich und authentisch durch und durch. Dean Brody ist ru Recht in Kanada ein ganz Großer. Vielleicht gelingt ihm in den Staaten doch noch einmal der Durchbruch, vielleicht will er das aber auch gar nicht - auf jeden Fall nicht um jeden Preis. Er will muikalisch sein Ding machen und immer er selbst bleiben. Das ist Authentizität - und das macht seine Alben so stark. Keine Frage: "'Dirt' is pure country gold"! Kommt übrigens in einem schönen Digipack, aus einem Material, das sich anfühlt, als sei es von einem feinen, hauchdünnen Samtflaum überzogen.

Das komplette Tracklisting:

1. Dirt - 3:16
2. It's Friday - 3:11
3. Underneath the Apple Trees - 3:31
4. Rural Route #3 - 4:11
5. Canadian Girls - 3:56
6. Flowers in Her Hands - 3:36
7. The Sleeping Bag Song - 3:19
8. That's Your Cousin - 3:24
9. Bob Marley Prelude - :27
10. Bob Marley - 3:27
11. Losing My Balance - 3:36
12. Nowhere USA - 4:27

Art-Nr.: 7898
Gruppe: Musik || Sparte: Country
Status: Angebot || Typ: CD || Preis: € 9,90

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Dirt
It's Friday
Rural route #3
Canadian girls
The Sleeping Bag Song
That's your cousin
Nowhere USA

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Brody, Dean - same [2009]
Großartiger, überwiegend selbst komponierter, natürlicher, herrlich erfrischend und modern eingespielter, dennoch durch und durch traditioneller Country/New Country, der den angesagten Neo-Traditionalisten Nashvilles, wie Brad Paisley, Rodney Atkins & Co mächtig Konkurrenz machen könnte. Für den in Jaffry, am Rande der kanadischen Rocky Mountains aufgewachsenen Dean Brody erwies sich der Weg nach Nashville recht steinig. Man kann schon fast sagen, die große Karriere schien schon abgeharkt, bevor sie richtig begann, denn Brody mußte musikalisch wie auch persönlich immer wieder herbe Rückschläge einstecken. Brody brachte sich mit 14 Jahren selber das Gitarre spielen bei und begann, naturgemäß zunächst in Kanada, die ersten Gehversuche in Richtung musikalischer Karriere. 2004 beschloss er schließlich sein Glück in Nashville zu versuchen. Er ergatterte auch einen Job bei einer Plattenfirma und erhielt einen Veröffentlichungskontrakt, der aber ohne in die Tat umgesetzt zu werden, wieder gecancelt wurde. Zudem wurde seine Aufenthaltsgenehmigung in den Staaten nicht verlängert. Brody kehrte frustriert zurück nach Kanada und war kurz davor, für einen Job in einer Kohlenmine anzuheuern, schließlich musste er seine Familie ernähren. Just an dem Tag, wo er seinem Bekannten Matt Rovey, vornehmlich bekannt als Zuarbeiter des bekannten Alan Jackson-, George Jones-Produzenten Keith Stegall, die für ihn frustrierenden Nachrichten telefonisch überbringen wollte, klingelte dieser bei ihm durch und verkündete die frohe Botschaft, dass Stegall ihm einen Plattendeal beim arrivierten Broken Bow Records-Label (u.a. Jason Aldean, Randy Owen) besorgt hatte. So zog Brody erneut mit seiner Familie nach Nashville. Doch auch hier wieder der persönliche Rückschlag: Brody erlitt einen schweren Wasserski-Unfall, der eine schwierige Gesichtsoperation zur Folge hatte. Mittlerweile jedoch sind die Wunden verheilt und Dean hat sein fast ausnahmslos selbst komponiertes Debütalbum eingespielt. Und das sorgt mittlerweile nicht erst seit der erfolgreichen Singlevorveröffentlichung "Brothers" (klasse, traditioneller, textlich emotionaler Midtempo-Country mit Steel-, Fiddle- und Baritone-E-Gitarren-Einlagen Marke Alan Jackson/Garth Brooks) für Furore. Brody hat sich in der Darbietungsweise des Albums der großen Neotraditionalisten verschrieben. Er punktet mit einer sehr angenehm ins Ohr gehenden Stimme (von Dierks Bentley über Vince Gill bis zu Brad Paisley), sehr natur- ("This Old Raft") und werteverbundenen Texten ("Old Joe Riley"), ohne dabei aber zu sehr ins Pathetische abzudriften. Die Songs sind neben den klasse Gesangsleistungen auch instrumentell absolut hochwertig von einem Starensemble umgesetzt (mit dabei u.a. Lonnie Wilson, Eddie Bayers, Bruce Watkins, Brent Mason, Kenny Greenberg, Philip Moore, Jim Brown, Stuart Duncan, Paul Franklin). Das Album eröffnet mit den zwei recht flotten, knackigen, gut in die Beine gehenden Gute Laune-Songs "Undon" und "Dirt Roads Scholar", deren klasse Gitarrenuntermalungen immer wieder durch exzellente Steel- und Fiddle-Einlagen ergänzt werden. Das Dean auch im Balladenbereich bewandert ist, beweist er beim schwerelos wirkenden Lovesong "Gravity", der ein wenig an Lonestar erinnert. Herrlich vor allem das wunderbar entspannt dahin fließende "Lazy days" mit seinen toll eingestreuten Dobro-Fills, wobei Text-Thematik und Instrumentelles harmonisch ineinander verschmelzen. Klasse! Gleiches gilt für das dezent grassige "This Old Raft" (erinnert ein wenig an die großen Nashville-Erfolge der Nitty Gritty Dirt Band), bei dem Brodys Gesang, ähnlich einem Vince Gill, unglaublich warm und angenehm rüberkommt, und am Ende Fiddle, E-Gitarre und Dobro zu einem aufeinanderfolgenden Finish ansetzten. Das atmosphärisch, Western-style angehauchte "Cattleman’s Gun" wird mitreißend, in typischer Garth Brooks-Dramaturgie in tiefer gelegter Stimmlage dargeboten (Dobro, schönes "Orgel-Gurgeln", Windpfeifen am Ende). Die feine Ballade "Up On The Moon" (mit frischem Mandolinengezirpe, Piano- u. E-Gitarren-Fills, Steeljammern und emotional heulende Fiddle) schießt ein komplett in sich stimmiges Album prima ab, das bei Produzent und Stegall-Spezi Matt Rovey absolut in den richtigen Händen lag. Dean Brody’s Debüt bereichert die Szene der modernen Traditionalisten Marke Alan Jackson, George Strait, Garth Brooks, Dierks Bentley, Brad Paisley, Craig Morgan,Vince Gill, Jason aldean, Rodney Atkins, und wie sie alle heißen, um ein weiteres belebendes und hochwertiges Element. Der Bursche macht einen klasse Job! Die Countryfreunde werden viel Freude mit ihm haben. Die CD kommt in einem schönen in feiner, matter Optik gehaltenen Digipack mit eingeschobenem Booklet, inkl. aller Infos und Texte. Debüt perfekt gelungen! (Daniel Daus)

Die komplette Songliste:

1 Undone - 3:23   
2 Dirt Road Scholar - 3:07   
3 Gravity - 3:56   
4 This Ain't the Same Town (That I Painted Red) - 3:11   
5 Lazy Days - 4:07   
6 Brothers - 4:58   
7 Old Joe Riley - 3:03   
8 This Old Raft - 3:50   
9 Back in Style - 3:37   
10 Cattleman's Gua - 4:09   
11 Up on the Moon - 3:58

Art-Nr.: 6374
Gruppe: Musik || Sparte: Country
Status: Angebot || Typ: CD || Preis: € 8,90

In folgende Titel können Sie reinhören:
Undone
Dirt roads scholar
Lazy days
Old Joe Riley
This old raft
Up on the moon

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Brooks & Dunn - hillbilly deluxe [2005]
Was heißt hier "Hillbilly deluxe"? Das ist nichts anderes als "Brooks & Dunn deluxe".. - einfach genial! Man fragt sich bei der Ankündigung eines neuen Albums der beiden immer mal wieder, ob sich nach den immensen Erfolgen nicht vielleicht irgendwann einmal doch ein paar "Abnutzungserscheinungen" einstellen könnten, doch weit gefehlt: Sie kriegen es immer wieder hin, ja schaffen es sogar mit jedem neuen Album die Spannung zu erhöhen und den Eindruck zu hinterlassen, immer noch einen Schritt weiter gehen zu können. So ist das auch diesmal! "Hillbilly deluxe" macht genau da weiter, wo vor zwei Jahren das famose "Red dirt road" aufhörte, und doch scheint es, als setzten sie nochmal "einen oben drauf"! Ein Hammer-Album! Ronnie Dunn und Kix Brooks stehen voll im Saft und versprühen jede Menge Enthusiamus. Man spürt regelrecht ihren Willen, die Fans immer wieder mit neuen, tollen Songs "vom Hocker zu hauen" - und es gelingt ihnen eindrucksvoll! "Hillbilly deluxe" zeigt das amtierende ACM- und CMA-"Duo Of The Year" rockiger denn je. Immerhin hören wir erst mit Stück Nummer 8, dem gefühlvollen, mit einer feinen Prise Southern-Gospel-Blues-Soul-Flair gewürzten, wunderbaren "Believe", die erste Ballade, ansonsten geht es bis dahin ausschließlich ordentlich nach vorne. Auch da wird die Entwicklung von "Red dirt road" fortgeführt. Kix Brooks sagt dazu, daß dies genau der Weg zurück zu ihren Roots ist, wo sie eigentlich herkommen. "I think we started heading back to what got us here. There are so many ways to make music, but sometimes just plugging straight into your inspiration is the very best way to go. So you hear all of "em: The Stones, George Jones, Merle Haggard, Tom Petty and the soul that made soul music, but came out of the churches", führt er dazu aus. Doch auch die Southern-Einflüsse, in Form von ZZ Top-, Georgia Satellites- oder Skynyrd-Anlagen waren nie größer! Hard driving, honky'n'rocking New Country-Music voller Frische, Energie, Niveau und herrlicher Melodien, wobei es trotz aller rockenden Kraft, sowohl thematisch als auch musikalisch immer nur um eines geht: um Hillbillies, Trucks, Bars, Wild Girls, Fast Cars, Whiskey, Hard Roads, Small Towns usw. - eben um "Country"! Die traditionelle Basis bleibt also immer gewahrt! Also Boys, laßt es krachen! "Yeah, she blew through the door like TNT" intoniert Ronnie Dunn beim ersten Stück, und entsprechend explosiv knallt "Play Something Country" dann auch aus den Lautsprechern. Massive, laute Gitarren-Riffs und -Licks voller Southern-Flair, druckvolles Drumming, klimperndes Klavier und sogar ein paar kurze Bläser-Einsätze begleiten uns durch einen "wilden", powernden, satten Rockin' Honky Tonk-/Roadhouse-/Boogie-Ritt, der vom Feeling her auch glatt zu den Georgia Satellites passen würde. Dennoch ist der Song, entsprechend dem Titel, sowohl vom Arrangement, als auch vom Text ("said I'm a whiskey drinkin' cowboy cheatin' hell of a time, I like Kenny, Keith, Alan and Patsy Cline"...), ein klares Bekenntnis zum Country-Lifestyle! Wie eigentlich das komplette Album! Weter geht's mit dem grandiosen, ebenso knackigen wie herrlich melodischen "She's about as lonely as I'm going to let her get" (netter Titel)! Leicht an John Mellencamp erinnernde Gitarrenlinien, eine wunderbare, klare Pedal Steel im Zusammenspiel mit einer satten E-Gitarre und dazu eine groovende Orgel sorgen für ein dezent staubiges, gleichzeitig aber sehr harmonisches, tolles New Country-/Countryrock-Feeling! Großartig! Dann der etwas rootsige, recht flockige, wunderbare Countryrocker "My heart's not a hotel", mit seiner schönen Mandolinen- und Mundharmonika-Begleitung, sowie dem glühenden E-Gitarren-Solo (ein dezentes Heartland-Feeling ist hier nicht zu leugnen), gefolgt von dem kochenden, voller feuriger Slide-Gitarren und Southern-rooted Riffs steckenden "Whiskey do my talkin'", bis das Titelstück "Hillbilly deluxe" auf dem Programm steht! Thema ist die junge, "echte" Hillbilly-Mentalität, etwas raubeiniger "Landeier", die in ihrer Freizeit, nicht nur mit ihren Chrom-polierten Trucks und den scharfen Mädchen in den Honky Tonks, mal richtig "die Sau raus lassen" wollen. Musikalisch und textlich perfekt umgesetzt mit drückendem, rauem, sehr Southern Rock-nahem ("put on the smell good, put on the Skynyrd", heißt es beispielsweise in einer Text-Passage), schwerblütigem, sattem Countryrock! Ganz große Klasse! So reiht sich ein toller Song an den nächsten! Sei es das traumhaft melodische, knackige, wie Öl runter gehende "Just another neon night", mit seinen tollen Gitarren, der herrlichen Steel, der schönen Mundharmonika und dem so harmonischen Refrain, das fantastische Remake der kultigen Larry Willoughby-Nummer "Building bridges", mit Vince Gill und Sheryl Crow als unterstützende(n) Background-Sänger/-in, das rootsig, Americana-mäßig rockende, trockene "Her west was wilder", der kochende "ZZ Top goes Country"-like Boogie "She likes to get out of town", oder die wunderbar relaxte, frische, von Radney Foster mit komponierte, Steel-getränkte Ballade "Again"! "This album is a blast", schwärmt ein euphorischer U.S.-Fan! Recht hat er! Brooks & Dunn beglücken die Country-Welt mit einer weiteren, absoluten Meisterleistung! Die Meßlatte liegt verdammt hoch! Möge ihnen diese Klasse nie abhanden kommen...

Art-Nr.: 3464
Gruppe: Musik || Sparte: Country
Status: Programm || Typ: CD || Preis: € 16,90

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Clark, Brandy - 12 stories [2013]
Die amerikanische Countryszene, Kritiker und Fans, preisen sie in den höchsten Tönen - vollkommen zu Recht, wie wir meinen. Brandy Clark besticht mit einem bärenstarken Debut und zählt neben Kacey Musgraves und Ashley Monroe zu den großen Entdeckungen des Jahres 2013 in Nashville, die es sich zur Aufgabe gemacht haben, Music City und die Countrywelt in Zeiten, in denen immer mehr Pop- und Rap-Einflüsse die Country-Charts regieren, wieder mit echter, reiner, traditionsbewusster Countrymusic zu beglücken. Herrlich! Tut das gut! Brandy Clark, ursprünglich aus dem kleinen Nest Morton im US-Bundesstaat Washington stammend, ging vor über 15 Jahren nach Nashville, um, ihrer Liebe zur Countrymusic folgend, dort ihr Glück zu versuchen. Und tatsächlich machte sie ihren Weg. Sie zählt heute zu den angesagtesten Songwriterinnen des Genres und hat auf diesem Gebiet für den Song "Mama's broken heart", den sie gemeinsam mit Shane McAnally komponiert hat (Miranda Lambert machte ihn zu einem Nr. 1-Hit), gerade ihre erste Grammy-Nominierung erhalten. Weitere, große Hits mit Songs von Brandy Clark erzielten beispielsweise Kacey Muusgraves ("Follow your arrow"), The Band Perry ("Better dig two"), Darius Rucker ("Love without you"), Sheryl Crow ("Homecomin queen"), Reba McEntire (das auch hier enthaltene "The day she got divorced") und viele, viele mehr. Nun tritt sie selbst als Interpretin in den Vordergrund und liefert mit ihrem Debut "12 stories" eine wahre "Perle" von einem Countryalbum hat. Sie verfügt über eine hinreissend schöne, klare, reine Stimme und spielt unverfälschte, völlig lupenreine, entspannte Countrymusic, leicht rootsig und mit einem Hauch von Americana, völlig Pop-frei, durch und durch natürlich und auf der Höhe der Zeit. Frei von pompösem Glamour ist diese Art von Musik geradezu ein Segen für Nashville. Die 12 Songs (Geschichten) bestechen mit kargen, aber sehr emotionalen, großartigen Texten und wundervollen Melodien. Alles klingt sehr wohltuend, angenehm unaufgeregt, voller spürbarer Wärme und Harmonie, zumeist ungemein zielorientiert, ohne großen Schnickschnak, auf den Punkt genau instrumentiert. Akustische Gitarren, hin und wieder auch nicht allzu stark im Vordergrund eingesetzte E-Gitarren, Klavier, Fiddle, Mandoline, Dobro, feinste Pedal Steel, lässiges Schlagzeug und schön flüssige Strukturen bestimmen das Geschehen. Jedes Stück macht Brandy mit ihrer außergewöhnlichen Ausstrahlung zu etwas ganz Besonderem. Schon die erste Nummer ist ein absoluter "Hit". "Pray to Jesus" heisst das Stück, eine wunderbar flockige, flüssige, traumhaft melodische, natürliche Countrynummer mit dezenten Old School-Anleihen. Die Instrumentierung aus akustischen Gitarren, Piano und feinen, an die Nitty Gritty Dirt Band erinnernden, klaren Mundharmonika-Fills ist ein Genuß. Das folgende "Crazy woman" ist deutlich rhythmischer, moderner, kraftvoller, dennoch schön "stripped down" in Szene gesetzt. Peppiger acoustic-based New Country, wieder mit feiner Gitarren-, Harp-, und Banjo-Arbeit. Dann das fantastische ""What'll keep me out of heaven" (Background-Gesang: Vince Gill), das ein amerikanischer Kritiker begeistert als den perfekten "cheating song" bezeichnet. Es beginnt mit ein paar simplen, aber sehr effektvollen, herrlichen Klavierakkorden, ehe feinste Acoustic-Gitarren und schmerzvolle Pedal Steel-Linien eine hinreissende Atmosphäre aufkommen lassen. Ganz groß auch das mit unaufdringlicher, aber markanter Dramaturgie inszenierte "Stripes", eine waschechte Country & Western-Nummer voller Honky Tonk-Flair und schönem "Shootout"-Szenario. Es geht um Vergeltung am Liebhaber, den die betrogene Protagonistin mit einer anderen im Bett erwischt hat. "I got a pistol and I got a bullet and an pissed off finger just itchin to pull it", singt sie, doch sie schießt nicht, da sie sich den Knast aufgrund der unmodernen Gefängniskleidung ersparen will und fährt mit entsprechend ironischem Humor fort: "There's no crime of passion worth the crime of fashion, the only thing savin' your life is that I don't look good in orange and I hate stripes". Großartig! Möchte man bezüglich dieses Songs, der mit einer tollen Melodie und starken Baritone E-Gitarren-Klängen in Szene gesetzt ist, einen Vergleich zu anderen aktuellen Kolleginnen herbeiführen, so fallen einem hier Lindi Ortega und die ebenfalls unwiderstehlichen Pistol Annies ein. Herrlich auch die sparsam mit Klaver, feinen Gitarren und schöner Pedal Steel begleitete, traditionelle, Old School-Ballade "In some corner" (wunderbar "schwummriges" Saloon-Flair) und die knackige, mit "grollenden" Orgelklängen untermalte, sowie mit starken E-Gitarren und schönen Akkordeonklängen instrumentierte New Country-Nummer "Hungover". Brandy Clark ist ein absolutes Country-Multitalent. Was sie hier abliefert, ist äusserst beeindruckend. Solch ein Niveau bräuchte man im heutigen Nashville viel öfter. Ohne jeden Zweifel ist "12 stories" eines der besten Countryalben einer weiblichen Interpretin des Jahres 2013. Herausragend!

Das komplette Tracklisting:

1. Pray to Jesus - 3:22
2. Crazy Women - 3:36
3. What'll Keep Me Out of Heaven - 3:34
4. Get High - 3:31
5. Hold My Hand - 3:36
6. Stripes - 3:16
7. In Some Corner - 3:38
8. Take a Little Pill - 3:30
9. Hungover - 3:56
10. Illegitimate Children - 3:23
11. The Day She Got Divorced - 3:24
12. Just Like Him - 3:31

Art-Nr.: 8425
Gruppe: Musik || Sparte: Country
Status: Programm || Typ: CD || Preis: € 15,90

In folgende Titel können Sie reinhören:
Pray to Jesus
Crazy women
What'll keep me out of heaven
Stripes
In some corner
Take a little pill
Hungover

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Crow, Sheryl - feels like home [2013]
Wunderbar! Das mit Spannung erwartete, neue Album der mehrfachen Grammy-Gewinnerin muss man ohne "Wenn und Aber" als eines ihrer stärksten der jüngeren Vergangenheit bewerten. Man spürt regelrecht die Freude, mit der sie dieses Werk eingespielt hat - und das kommt voller Frische und Authentizität rüber. "Feels like home" ist das erste Countryalbum von Sheryl Crow, ein lang ersehnter Wunsch, den sie nun endlich in die Tat umsetzte. Dementsprechend zog es sie nach Nashville, um dort mit der absoluten "Crème de la Crème" der Szene zusammenzuarbeiten. "It wasn't until I moved here that I realized what an amazing community it is", erzählt sie darüber und ergänzt: "It's the thing I've been missing my whole career, the feeling of being able to sit around with a guitar and have people know each other's songs and know songs from people who've influenced all of us. When I moved here pretty early on Vince Gill started calling me to do guitar pulls, and I thought, gosh, this is just like heaven on earth down here". Sheryl Crow gelingt mit dem Werk die perfekte Gratwanderung zwischen Country, Countryrock und der Musik, die sie berühmt machte. Ja, das ist das Album, das trotz aller Countrystrukturen den früheren Werken am nächsten kommt. Immer wieder verarbeitet sie rockige Momente, rootsige und Americana-mässige Charakteristika, sodass "Feels like home" das wohl typischste Sheryl Crow-Album seit langem ist. Wir hören Pedal Steel, akustische Gitarren und Mandoline, aber kaum Fiddle (nur 1 Stück), kein Banjo, keinen typischen Honky Tonk. Vorwiegend bestimmen jede Menge erdige E-Gitarren das musikalische Ambiente. Nie wird sie zu traditionell, bringt dennoch ihre Liebe zum Country deutlich zum Ausdruck (am ehesten Richtung Miranda Lambert oder The Pistol Annies) und behält dabei immer ihre rockigen Wurzeln im Auge. Vereinzelt (bei 3, 4 Stücken) eingesetzte Streicher stören überhaupt nicht, sondern bereichern vielmehr die instrumentelle Vielfalt. Die Songs sind durchweg exzellent und stecken voller hinreissender, eingängiger Melodien. Das hat ganz große Qualität. Bis auf zwei Songs stammt das gesamte Material aus der gemeinsamen Feder von Sheryl Crow und namhaften Nashville-Songwritern wie z. B. Chris Dubois, Luke Laird, Al Anderson, Leslie Satcher, Natalie Hemby und Brad Paisley. Aber auch ihr alter Weggefährte Jeff Trott ist beteiligt. Unter den Musikern, sind solche Größen wie u. a. Greg Morrow (drums), Richerd Bennett, ex The Black Crowes-Klampfer Audley Freed, Jedd Hughes, Kenny Greenberg (alle electric guitar), Glenn Worf (bass), Ilya Toshinsky (mandolin, acoustic guitar, dobro), Paul Franklin (pedal steel), sowie Zac Brown (Zac Brown Band) mit tollem Zweitgesang bei einem Stück, Ashley Monroe und Vince Gill (alle background vocals) mit an Bord. "Feels like´home" ist ein absoluter Volltreffer und zeigt Sheryl Crow in bestechender Verfassung. Wir sind tief beeindruckt. Ein neues, großartiges Kapitel in der erfolgreichen Karriere dieser fantastischen Künstlerin.

Das komplette Tracklisting:

1. Shotgun - 3.14
2. Easy - 4.12
3. Give It to Me - 3.57
4. We Oughta Be Drinkin' - 3.52
5. Callin' Me When I'm Lonely - 3.25
6. Waterproof Mascara - 3,32
7. Crazy Ain't Original These Days - 3.17
8. Nobody's Business - 3,34
9. Homesick - 4.05
10. Homecoming Queen - 3.24
11. Best of Times - 3.19
12. Stay at Home Mother - 4.11

Art-Nr.: 8310
Gruppe: Musik || Sparte: Rock; Country
Status: Programm || Typ: CD || Preis: € 16,90

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Crowell, Rodney - fate's right hand [2003]
Ein neues Album von Rodney Crowell - da ist sowohl die Spannung, als auch die Erwartungshaltung der Genre-Fans recht hoch. Klar, denn der Name Crowell bürgte bislang immer für Qualität. Und es gibt keinen Zweifel: das bleibt weiterhin so, denn auch "Fate's right hand" erfüllt die Erwartungen zur vollsten Zufreidenheit. Er zählt zu den besten Songwritern des Country im weitesten Sinne, was er hier mit den 11 neuen Songs einmal mehr auf eindrucksvollste Weise bestätigt. Irgendwie erscheint einem das Album wie eine Art Fortsetzung von "Houston kid" aus dem Jahre 2001, wobei die Musik nun noch rootsiger klingt, als jemals zuvor. Beschäftigte er sich vor 2 Jahren in autobiographischer Wewise noch mit der Vergangenheit, so bestimmt bei "Fate's right hand" weitestgehend die Gegenwart, das "Hier und Jetzt" mit all seinen "Midlife-Problems" die Thematik. Ja, und in was für tolle Songs er das wieder verpackt hat! Resultat: ein meisterhaftes, sehr staubig und trocken in Szene gesetztes, vielseitiges Roots-/ Alternate Country- /Countryrock- /Americana-Werk, mit viel Texas-Flair und einer Unmenge von herausragenden musikalischen Gästen, die dem Ganzen noch den endgültigen "Kick" geben. Dabei sind unter anderem: Jerry Douglas (Dobro), Michael Rhodes (Bass), Pat Buchanan, John Jorgenson, Steuart Smith, Will Kimbrough, Richard Bennett (alle Gitarre), Bela Fleck (Banjo), Greg Morrow, Paul Leim, Vince Santoro (alle Drums), John Cowan, Russell Smith, Carl Jackson, Kim Richey, Gillian Welch & David Rawlings (alle Background Gesang) usw...! Crowell variiert wunderbar zwischen knackig, tockenen Rockern und semi-akustisch instrumentierten, countrylastigen, Singer-Songwriter-mäßigen Geschichten, bei denen immer wieder Erinnerungen an Leute wie Townes van Zandt oder Guy Clark aufkommen, ohne das er dabei seine typischen Stil-Nuancen vernachlässigt. Das Album startet mit einer prachtvollen Neueinspielung von "Still learning how to fly", das er im Jahre 1997 schon einmal mit dem kurzlebigen Band-Projekt "The Cicadas" aufgenommen hatte. Eine fantastische Midtempo-Countryrock-Nummer mit einer herrlichen Melodie, knackig und durchaus schwungvoll in Szene gesetzt, bereichert von Jerry Douglas' exquisitem Dobro-Spiel. Es folgen der tolle Uptempo Roots-/Countryrocker "Fate's right hand" mit deftiger, trocken rotziger E-Gitarre im Break, das flotte, aber cool wirkende, von Bela Fleck's Banjo angetriebene "Earthbound" und die etwas nachdenklich wirkende Texas Singer/Songwriter-Nummer "Time to go inward", die in ihrer herrlichen, semi-akustischen Instrumentierung wunderbar zwischen in sich gehenden Erzählungen und einer großartigen, lockeren Melodie hin und her schwankt. Klasse auch die abgehenden Countryrocker "The man in me" oder "Preachin' to the choir", wie auch das traumhafte "Ridin' out the storm", wieder in einer großartigen, semi-akustischen Instrumentierung. Die Nummer hat einen gewissen Outlaw-Country-Touch, besticht mit einer wunderbaren Melodie, ist eingebettet in einen großartigen Rhythmus aus trockener, relaxter Percussion, in deren entspannte Lockerheit sich in der Mitte des Stückes dann eine schöne rootsige, dezent dreckige E-Gitarre ihren Weg bahnt. Dazu herrlicher, fast lieblich wirkender Background-Gesang von Kim Richey, Randall Waller und Vince Santoro. Über 50 Minuten feinster Alternate Country/ Countryrock/ Americana, mit einem einmal mehr voll überzeugenden Rodney Crowell. Wie gesagt, er bürgt für Qualität. Dabei bleibt's! Kommt in einer schönen Digipack-Verpackung!

Art-Nr.: 1989
Gruppe: Musik || Sparte: Rock; Country
Status: Programm || Typ: CD || Preis: € 13,90

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Crowell, Rodney - texas [2019]
Beeindruckend! Rodney Crowell, dieser "alte Haudegen", läuft doch tatsächlich noch einmal zu absoluter Höchstform auf! "Texas" ist eine furiose, grandiose Hommage an seinen U. S.-Heimatstaat. Crowell's irre starkes Songmaterial gleicht einer wunderbaren, musikalischen Reise durch den gesamten "Lone Star State "from the Rio Grande Border to the Piney Woods of East Texas and everywhere between", meisterhaft in Szene gesetzt - rau, erdig, staubig, sehr authentisch, überwiegend ordentlich rockig. Dafür hat er eine unglaubliche Schar von hochkarätigen Begleitmusikern und Gäste zusammengetrommelt, die mit Crowell zusammen geradezu mitreißend performen. Das sind z. B. John Jorgenson, Audley Freed, Jack Pearson, Jedd Hughes, Steuart Smith, Tim Lauer, Dennis Crouch, Michael Rhodes, Fred Eltringham, Greg Morrow, Billy F. Gibbons, Lee Ann Womack, Vince Gill, Willie Nelson, Steve Earle, Randy Rogers, und, und, und. Auf den Punkt produziert haben das Ganze Ray Kennedy und Rodney Crowell selbst. Diese großartigen, texanischen Songperlen starten mit dem knackigen, gleich eine super Dynamik rüberbringenden, dreckigen Americana-/Rootsrocker "Flatland hillbillies", der mit prächtiger Lead Gitarren-Arbeit von Audley Freed (ex-Cry Of Love und The Black Crowes) und bestens passenden Gesangsergänzungen von Randy Rogers und Lee Ann Womack glänzt. Toller Groove! Gleich ein Knüller zu Beginn! Und es geht so weiter. Etwa mit dem ebenfalls tierisch groovigen, rauen, schwülen, swampigen, sehr flotten Roots-/Blues-Rocker "Caw Caw Blues" sowie dem in bester ZZ Top-Manier kommenden, powenden, krachenden Bluesrock-Boogie "56 Fury", bei dem sich, passend wie die sprichwörtliche "Faust aufs Auge" Mr. Billy F. Gibbons mit seiner raspeligen, dreckigen Zweitstimme und brennendem E-Gitarren-Spiel (inkl. furiosem Solo) die Ehre gibt. Das wunderschöne "Deep in the heart of uncertain Texas" ist ein herrlich authentischer, klassischer Texas Country-Waltz, während es bei dem starken "You're only happy when you're miserable" wieder deutlich rockiger zugeht. Der ungemein kraftvoll nach vorn gehende Country-infizierte Rootsrocker "What you gonna do now" (Zweitstimme: Lyle Lovett) gleicht einer Reunion von Crowell's früherer Band The Cicadas, denn hier hat er mal wieder seine damaligen Kumpels Steuart Smith (heutiger Gitarrist bei den Eagles) an der Lead-Gitarre und Michael Rhodes (heute bei Joe Bonamassa) am Bass zusammengetrommelt, die beide furios aufspielen (Smith mit einem tollen Solo). "The border", der Titel verrät es schon, ist eine fantastische Border Country-Ballade voller mexikanischer Einflüsse (starke Mexican Acoustic guitar und wunderbares Akkordeon), während wir mit "Treetop Slim & Billy Loegrass" einen herrlichen, Cash-mässig galoppierenden Outlaw Country-Feger zu hören bekommen (tolle E-Gitarren-, Manolinen-, Fiddle-Begleitung). Ganz groß auch nochmal der von einer exzellenten Melodie durchzogene, abschließende Americana-/Countryrocker "Texas drought part 1", abermals ein Beispiel für die ausgeprägte Schönheit und Klasse von Crowell's herausragendem Songwriting. "Texas" ist ein Meisterwerk, eine famose Standortbestimmung und Repräsentation texanischer Roots-Musik in all Ihren Facetten - vom Blues, zum Rock und zum Country. Rodney Crowell's "star shines brightest here, like a sun at it’s zenith", wie es ein ebenfalls begeisternder U.S.-Rezensent ausdrückt. Recht hat er! Ein packendes Teil!

Das komplette Tracklisting:

1. Flatland Hillbillies - 3:05
2. Caw Caw Blues - 3:12
3. 56 Fury - 3:50
4. Deep in the Heart of Uncertain Texas - 3:18
5. You're Only Happy When You're Miserable - 3:24
6. I'll Show Me - 4:03
7. What You Gonna Do Now - 3:16
8. The Border - 5:34
9. Treetop Slim & Billy Lowgrass - 3:01
10. Brown & Root, Brown & Root - 3:39
11. Texas Drought, Pt. 1 - 3:48

Art-Nr.: 9863
Gruppe: Musik || Sparte: Rock; Country
Status: Programm || Typ: CD || Preis: € 14,90

In folgende Titel können Sie reinhören:
Flatland hillbillies
Caw Caw Blues
56 Fury
What you gonna do now
The border
Treetop Slim & Billy Lowgrass
Texas drought part 1

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Cummings, Albert - ten [2022]
Welch ein starkes Album zum Jubiläum! New England's fantastischer "guitar virtuoso", herausragender Sänger (hier halten sich exzellenter, kraftvoller Gesang und begnadetes Gitarrenspiel eins zu eins die Waage) und vorzüglicher Songwriter Albert Cummings präsentiert mit "Ten" sein zehntes Album, das, soviel sei gleich zu Beginn verraten, passenderweise zu einem seiner bislang besten überhaupt zu zählen ist. Bluesrocker Cummings, der einst durch die Inspiration von Stevie Ray Vaughan zur Gitarre und zum Blues fand, tendierte schon immer offen zu genreübergreifenden Stilmitteln, vorzugsweise aus dem Roots-, Southern- und Soul-Bereich. Das gilt gleichermaßen auch für "Ten", doch hier kommt noch eine gehörige Portion von Country- und Countryrock-Elementen hinzu. Er entdeckt für sich sozusagen die Countryseite des Bluesrocks, und das voller Frische, Kraft, Energie, Power, Leidenschaft und in einem herrlich satten, vorwiegend von fetten Gitarren bestimmten Sound - auch bei den Balladen. Das Songmaterial, ohne jeden Ausfall, ist exquisit, die Melodien sind von bestechender Qualität. Eingespielt hat Cummungs das Album in Peter Frampton's Phenix Studios in Nashville mit einer famosen Band gestandener Nashville-Veteranen. Neben ihm selbst (vocals, guitars) sind das u. a. Greg Morrow (drums), Glenn Worf (bass), Michael Rojas (keyboards) und Rob McNelley (guitar). Produziert hat der Grammy-dekorierte Chuck Ainlay (u. a. Mark Knopfler, Peter Frampton, Miranda Lambert). Los geht's gleich mit einem richtigen "Knaller", dem straighten, treibenden und mächtig dampfenden, dabei aber auch umwerfend melodischen "Need somebody", ein richtig fetter, lupenreiner Albert Cummings-style Bluesrocker voller Power und zündender Gitarren. Sehr schön hier auch Rojas' klangvolle Orgel-Ergänzungen. Das Feuer brennt, der Funke springt sofort über und die beteiligten Musiker lassen ihrer spürbaren Spielfreude bis zum Ende freien Lauf. Weiter geht's mit ordentlich Drive und dem saustarken, countryinfizierten, bluesigen Good Time Rock'n Roller "Too old to grow up". Klimpernde Honky Tonk-Pianoklänge und glühende E-Gitarren, inkl. sattem Solo, bestimmen das vor Frische nur so strotzende Geschehen. Die erste Ballade hören wir mit dem famosen, zunächst verhalten beginnenden, dann aber jede Menge Power aufbauenden, stark southern-infizierten "Hard way". Der Protagonist tobt sich hier genußvoll zwischen sattem Country, Blues, Southern Rock und Rock aus. Großartig! Beim folgenden, genialen, mit viel Drive gespielten Honky Tonk Countryfeger "Last call" steuert der große Vince Gill den Background Gesang bei. Dieses tolle Stück hat klare, rein traditionelle Countrywurzeln, ebenso wie Cummings' bravouröses "countryfied" Lead Gitarren-Spiel. Doch auch hier geistern herrlich bluesigen Vibes durch das Arrangement. Klasse auch das klimpernde Barroom-Piano. Diese Nummer "is a fun party that fires on all cylinders". Deutlich southernrockig wird's bei dem mit glühenden, bluesigen Gitarrenlicks inszenierten, kraftvollen und wunderbar melodischen "Sounds like the road", einer herrlichen Nummer, bei der es um nichts anderes geht, als endlich wieder mit der Band und der heilenden Kraft der Musik auf Tour zu gehen. Hier nimmt man deutliche Lynyrd Skynyrd-Einflüsse wahr. Cummings Gesang ist Extraklasse, ebenso sein furioses Gitarrensolo im Break. Eine weitere Demonstration seiner Southern-Einflüsse erleben wir mit der tollen, von klasse Slideguitar-Licks durchzogenen Ballade "Take me away", abermals eingebunden in eine herrliche Melodie. Waschechten, schwer brodelnden, powernden, mit plusternden Bläsern garnierten Blues zelebriert Cummings mit den beiden Tracks "Alive and breathing" (sehr funky, starke Gitarrenarbeit) und "Got you covered" (schöner Shuffle-Groove, glühendes Gitarrensolo), ehe dieses prächtige Album mit der beschaulichen, von wunderschönen Gitarren umgebenen, traumhaft melodischen, bluesigen und souligen Ballade "Remember" äußerst edel und genußvoll endet. "Ten" ist nicht mehr und nicht weniger als eine absolute Meisterleistung von Albert Cummings. Die so erfrischend, kraftvoll und emotional dargebotene Verschmelzung von klassischen Country-, Blues-, und Rock-Elementen gelingt ihm geradezu perfekt. Ein Fest für die Bluesrock-Fraktion, aber auch für die bluesigen und rockigen Klängen nicht abgeneigten Country-Liebhaber. Eine bockstarke Vorstellung, Mr. Cummings. Fazit: Für "Ten" gibt's die vollen 10 Punkte....

Das komplette Tracklisting:

1. Need Somebody - 2:59
2. Too Old To Grow Up - 3:21
3. Hard Way - 4:58
4. Last Call - 3:13
5. Beautiful Bride - 3:29
6. Sounds Like The Road - 4:11
7. Meet The Man - 5:08
8. Two Hands - 3:31
9. Take Me Away - 3:13
10. Alive And Breathing - 4:57
11. She's The One - 3:51
12. Got You Covered - 3:58
13. Remember - 3:57

Art-Nr.: 10573
Gruppe: Musik || Sparte: Rock
Status: Neuheit || Typ: CD || Preis: € 15,90

In folgende Titel können Sie reinhören:
Need somebody
Too old to grow up
Hard way
Last call
Sounds like the road
Take me away
Got you covered
Remember

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Dailey & Vincent - let's sing some country! [2022]
Wie wunderschön kann echte, zeitlose Countrymusic sein! "Let's sing some Country", sagten sich die Bluegrass-Ikonen Jamie Dailey, der viele Jahre mit Doyle Lawson zusammenspielte und sein kongenialer Partner Darrin Vincent (Rhonda Vincent's Bruder), rund zehn Jahre lang Mitglied von Ricky Skaggs' bekannter Formation Kentucky Thunder, für ihr neues Album - und sie setzten es in geradzu faszinierender Art und Weise um. Was wir hören sind 11 exzellente, Bluegrass-freie, traditionelle, prächtige, ewig junge Countrysongs, vorwiegend komponiert in den Achtziger und Neunziger Jahren, herrlich umgesetzt von einigen der besten Studiomusiker Nashville's mit einer glasklaren, edlen, fein abgestimmten, von größter handwerklicher Kunst bestimmten Instrumentierung und hinreissenden Gesangsleistungen der beiden Protagonisten Dailey & Vincent (die Harmonies sind schlicht Weltklasse). Es ist nicht ein schwacher Song auf dem Album zu finden - das ist schlicht der vollendete Countrygenuß. Schon der Album-Opener, das traumhaft melodische "I'll leave my heart in Tennnessee" mit seiner erwärmenden, wunderschönen Harmonie, den klaren Gitarren, der schönen Fiddle und dem knackigen Schlagzeug, sowie dem unwiderstehlich reinen Gesang der beiden, fängt einen mit seiner Magie ein und lässt einen bis zum letzten Ton des Albums nicht mehr los. Großartige Gäste, wie zum Beispiel Vince Gill, der im übrigen hier mit 3 Kompositionen vertreten ist, Alison Krauss, Jimmy Fortune von den Statler Brothers und Rhonda Vincent, ließen es sich nicht nehmen bei dem Alnum mitzuwirken. Enthalten ist zum Beispiel auch eine herrliche Coververison des alten Steve Earle-Titels "Hillbilly higjway" aus dessen berühmtem "Guitar town"-Album, sowie eine absolut fantastische Version des Bill Monroe-Klassikers "Those memories of you", den in der Vergangenheit zum Beispiel auch solche Leute wie Pam Tillis, LeAnn Rimes, sowie Dolly Parton mit Linda Ronstadt und Emmylou Harris für ihr legendäres "Trio"-Album aufgenommen hatten. Wie gesagt, mit "Let's sing some Country" haben Dailey & Vincent ein geradezu umwerfendes, klassisches Country-Album kreiert, das in einem zeitlosen Raum existiert, in dem ansonsten nur solche Größen wie etwa Vince Gill, Alan Jackson, George Strait und Marty Stuart ihren Platz haben. Die Musik fühlt sich so wunderbar leicht und angenehm an, weit entfernt von der Hektik der modernen Mainstream-Country-Industrie. Das ist die pure Country-Wonne und -Qualität!

Das komplette Tracklisting:

1. I'll Leave My Heart In Tennessee - 4:01
2. You Rescued Me - 3:45
3. Hillbilly Highway - 3:49
4. Colder Than Winter - 4:12
5. Those Memories Of You - 3:48
6. Dig A Little Deeper In The Well - 2:52
7. Closer To You - 3:50
8. Feels Like That Again - 2:41
9. Young Man's Town - 4:08
10. Message From The Farm - 3:22
11. If I Die A Drinkin' - 3:50

Art-Nr.: 10688
Gruppe: Musik || Sparte: Country
Status: Neuheit || Typ: CD || Preis: € 16,90

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Daniels Band, Charlie - deuces [2007]
Ein gutes Vierteljahr nach "Live from Iraq" ist die Charlie Daniels Band schon wieder mit einem neuen Album am Start - und Leute, dieses Teil hat es wahrhaft in sich! Das ist eine extrem starke Vorstellung! Für "Deuces", der Titel lässt es bereits vermuten, haben sich der gute alte Charlie und seine Jungs eine hochkarätige Schar seelenverwandter Duettpartner ins Studio geholt, um sich gemeinsam mit ihnen der Neueinspielung einiger ausgesuchter und hoch interessanter Coverversionen, früherer Charlie Daniels-Klassiker und auch neuer Stücke zu widmen. Und das ist ihnen einfach in bestechender Art und Weise mit einem prachtvollen Spagat zwischen lupenreinem, voller Pfeffer steckendem Southern Rock, fettem Countryrock und zwei/drei bluegrassigen Exkursionen gelungen! Dabei sind die teilweise sehr berühmten Songs der "fremden" Interpreten nicht "einfach nur" gecovert, nein die Charlie Daniels Band und ihre Gäste drücken diesen Neu-Interpretationen nachhaltig ihren ganz eigenen Stempel auf, gestalten sie komplett um und hauchen ihnen damit vollkommen neues Leben ein. Nehmen wir zum Beispiel den legendären Ray Charles-Klassiker "What'd I say" (der Album-Opener), aus dem die Charlie Daniels Band und Travis Tritt einen bärenstarken, fulminanten, mächtig brodelnden, waschechten Swamp-/Southern-/Blues-/Groove-Rocker der allerersten Güte zaubern, der den goldenen Zeiten der früheren CDB in nichts nachsteht. Prächtige, kochende Slide- und glühende E-Gitarren, southern-soulige, weibliche Background Vocals, wunderbar rhythmisches Drumming und erstklassige Orgel-/Piano-Fills sorgen in großartigem Zusammenspiel für die nötige Würze. Nicht viel anders verhält es sich beim folgenden "Signed, sealed, delivered, I'm yours". Auch aus diesem berühmten Stevie Wonder-Hit bastelt die CDB, diesmal zusammen mit dem seeligen, röhrenden Organ Bonnie Bramlett's, eine tolle, von glühenden Gitarren und klimperndem Piano durchzogene, kernige, brennende Classic Southern Rock-Nummer voller "Soul"! Dann der nächste "Knaller": "Jackson", jener alte von so vielen Künstlern gecoverte Evergreen (u.a. Nancy Sinatra & Lee Hazelwood, Johnny Cash...), eingespielt zusammen mit "Redneck woman" Gretchen Wilson steht auf dem Programm! Wow, und was rockt diese Nummer plötzlich! Herrliche Dual Lead-Guitars, ein pochender, straighter Rhythmus, dreckige Southern-/Swamp-Riffs, hervorragende Gesangsleistungen vom alten Charlie und Gretchen, pure Emotion und Authentizität - ein feuriges, saustarkes "blue-collar" Hi-Energy Southern-/Countryrock-Juwel par excellénce! Respekt, Respekt! Im Anschluß daran hören wir eine klasse Fassung des ewig jungen Robbie Robertson-/The Band-Klassikers "The night they drove old dixie down", vorgetragen im Duett mit dem unverwechselbaren Vince Gill, ehe erstmals die bluegrassige, reine Countryseite des Charlie Daniels zum Vorschein kommt. Bob Dylan's "Maggie's farm" wird interpretiert, und zwar in einer mitreißenden, Banjo-driven Uptempo-Version! Mit dabei: die Scruggs-Familie um Randy, Gary und dem legendären Banjo-Picker Earl Scruggs. Darüber hinaus ergänzt Charlie die Nummer mit glänzenden Fiddle-Passagen! Und weil's so schön ist, schiebt man gleich mit der wunderbaren Dolly Parton-Nummer "Daddy's old fiddle" noch einen Song gleichen Kalibers hinterher, natürlich vorgetragen im Duett mit Dolly! Starkes, locker nach vorn gehendes Drumming, großartige Fiddle- und Banjo-bestimmte Squaredance-Atmosphäre! Es folgen jede Menge weiterer, wirklich erstklassiger Duette (u.a. eine feine Version von "Like a rolling stone" mit Hootie & the Blowfish's Darius Rucker als Partner, ein phantastisches Remake des alten Charlie Daniels Band-Klassikers "Long haired country boy", eingespielt zusammen mit Brooks & Dunn in allerbester Southern Rock-Manier, inklusive wunderbarer Slide- und E-Gitarren-Passagen in Verbindung mit Taz DiGregorio's vorzüglicher Hammond Orgel, oder der gut abgehende Southern-/Countryrock-Feger "Drinkin' my baby goodbye" zusammen mit Montgomery Gentry), ehe zum Abschluß des Albums noch ein absolutes Highlight für die puren Southern Rock-/Jamrock-/Gitarren-Liebhaber auf dem Programm steht. Country Neo-Traditionalist Brad Paisley, bekanntermaßen ein grandioser Gitarren-Virtuose, und Charlie Daniels haben mit dem Instrumental "Jammin' for Stevie" eine grandiose Hommage an Stevie Ray Vaughan komponiert und zusammen mit Stevie Ray's Original Rhythmus-Fraktion "Double Trouble" (Chris Layton -Drums, Tommy Shannon - Bass) eingespielt. Hier gibt's alles, was das Southern-Herz begehrt. Eine geradezu traumhafte Demonstration lockeren, melodischen, flüssig vor sich hin fließenden Twin Guitar-/ Dual Lead Guitar-Spiels, bei dem einem nahezu alle Größen des Genres von Duane Allman bis Dickey Betts oder Toy Caldwell bis Stevie Ray in den Sinn kommen. Brad Paisley und Charlie Daniels mit einem 6-minütigen Southern Rock-Gitarren-Genuß, der allein schon den Erwerb dieses Albums lohnt! Von vorn bis hinten ein bärenstarkes Werk der Charlie Daniels Band und ihrer Freunde, das gut 55 Minuten lang fetten Southern Rock, kernigen Countryrock und ein paar großartige bluegrassige Einlagen bietet, die einen schlichtweg begeistern! Charlie rocks - auch im "hohen" Alter! Hut ab!

Das komplette Tracklisting:
1 What'd I Say - 4:15 (mit Travis Tritt)
2 Signed Sealed Delived I'm Yours - 4:06 (mit Bonnie Bramlett)
3 Jackson - 4:23 (mit Gretchen Wilson)
4 The Night They Drove Old Dixie Down - 4:00 (mit Vince Gill)
5 Maggie's Farm - 3:50 (mit Earl, Gary und Randy Scruggs)
6 Daddy's Old Fiddle - 3:51 (mit Dolly Parton)
7 Like a Rolling Stone - 4:59 ( mit Darius Rucker)
8 Evangeline - 3:37 (mit The Del McCoury Band)
9 Let It Be Me - 3:59 (mit Brenda Lee)
10 Long Haired Country Boy - 4:20 (mit Brooks & Dunn)
11 God Save Us All from Religion - 3:50 (mit Marty Stuart)
12 Drinkin' My Baby Goodbye - 3:43 (mit Montgomery Gentry)
13 Jammin' for Stevie [Instrumental] - 6:05 (mit Brad Paisley)

Art-Nr.: 5313
Gruppe: Musik || Sparte: Rock; Country
Status: Programm || Typ: CD || Preis: € 16,90

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