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Blackberry Smoke - you hear georgia [2021]
Blackberry Smoke "on fire"! Die vielleicht beste Southern Rock Band unserer Zeit präsentiert mit "You hear Georgia", einer genauso liebevollen wie reflektierenden Hommage an ihren Heimatstaat Georgia, ihr neues Studioalbum - ein wahres Hammer-Teil! Charlie Starr und seine Freunde scheinen noch immer nicht am Ende ihrer Entwicklung angekommen zu sein, denn dieses Werk markiert erneut eine Steigerung zum Vorgänger. Ihr Potential scheint unerschöpflich zu sein. Mittlerweile auch in der Jamrock-Szene hoch anerkannt, präsentieren sich Blackberry Smoke mit ihrer Direktheit, Ehrlichkeit, Authentizität und musikalischen Klasse mittlerweile wie die einzig wahren, unangefochtenen Erben der goldenen Southern Rock-Ära zwischen Lynyrd Skynyrd, der Marshall Tucker Band, den Allman Brothers und allem, was dazwischen liegt. Dennoch klingen sie absolut eigenständig, wie eben nur Blackberry Smoke klingen. Wunderbar! Mitreißend! "Eigentlich" sind Blackberry Smoke mittlerweile zum Septett "mutiert", auch wenn Preston Holcomb (percussion) und Benji Shanks (guitar) noch als "special guests" aufgeführt werden. Doch die beiden sind, Holcomb mit seiner großartigen, den jammigen Sound wunderbar fördernden Percussionarbeit, und vor allem Benji Shanks mit seinem sehr präsenten, exzellenten Slidegitarrenspiel, bei jedem Stück dabei. Auch live sind die beiden zuletzt immer wieder mit an Bord. Erstklassig produziert hat das Werk übrigens der zur Zeit omnipräsente Dave Cobb (u. a. Jason Isbell and the 400 Unit, Chris Stapleton, Whiskey Myers, The Highwomen, Rival Sons, Marcus King Band, u.v.m.). Das Album beginnt mit dem sehr kraftvollen, brodelnden, riffig treibenden Southern Rocker "Live it down", geradezu ein Musterbeispiel für die Weiterentwicklung der Band in Richtung Jam Southern Rock der Marke The Allman Brothers Band / Gov't Mule. Das von einem prächtigen Groove (klasse Percussion, funky E-Piano) getragene, raue, dreckige Gitarrensolo, in seiner "freien", zwanglosen, spielfreudigen Spielweise, könnte die Band live bis zum Exzess ausdehnen. Mal sehen, vielleicht tun sie das ja auch. Ganz große Klasse! Es folgt das schwerblütige, erneut voller Power steckende Titelstück "You hear Georgia" - "pure classic Southern Rock" der ganz feinen Art. Massive Gitarren ziehen sich durch den Track, inkl. eines flammenden, erdigen Solos und mächtigen Slideguitar-Momenten. Dazu bleibt die Melodie bestens hängen. Es kocht gewaltig "down in Geogia". Jammig, ungemein groovy und schön swampig (toller Background Gesang von den Black Bettys) kommt das brodelnde "Hey Delilah", bei dem deutlich wird, dass auch Bands wie Little Feat oder The Band zu den Ispirationsquellen der "Blackberries" zählen. Benji Shanks steuert ein super Slide-Solo bei. Anschließend hören wir den knackigen, aber auch traumhaft melodischen, flüssigen, von herrlichen Gitarren (auch Slide) geprägten, ein wunderbar frisches Countryrock-Flair versprühenden Southern Rocker "Ain't the same", der den Fans für lange Zeit nicht mehr aus den Ohrmuscheln weichen dürfte. Es folgen zwei Nummern mit hochkarätigen Gästen/Duett Partnern: Zunächst die exzellente, erneut von prächtigen Gitarren (inkl. Pedal Steel) bestimmte, schön bluesige Southern-/Outlaw-Countryrock-Ballade "Lonesome for a livin'", mit Country Outlaw Jamey Johnson, gefolgt von dem sehr kraftvollen, jammigen, rauen, von Charlie Starr und Warren Haynes gemeinsam komponierten "All rise again", bei dem der Gov't Mule-Boss, sowohl mit einem tolle Slieguitar-Solo, als auch mit einer sehr starken Gesangseinlage glänzt. Bei dem von kernigen Riffs geprägten "Morningside" spielt die Band sogar ein wenig mit psychedelischen Einflüüsen. Auch das gelingt vorzüglich. Von vorn bis hinten zeigt "You hear Georgia" auf vielfältige und überaus ansprechende Art und Weise die ganze Faszination des Southern Rocks auf. Kaum eine andere Band der heutigen Zeit repräsentiert dies so eindrucksvoll und authentisch wie Blackberry Smoke. Sie sind und bleiben das Maß aller Dinge der aktuellen Southern Rock-Generation. Von dieser prächtigen Musik kann man einfach nicht genug bekommen...

Das komplette Tracklisting:

1. Live It Down - 4:06
2. You Hear Georgia - 4:05
3. Hey Delilah - 3:54
4. Ain't the Same - 4:20
5. Lonesome for a Livin' (feat. Jamey Johnson) - 4:28
6. All Rise Again (feat. Warren Haynes) - 4:13
7. Old Enough to Know -3:28
8. Morningside - 4:24
9. All over the Road - 3:48
10. Old Scarecrow - 3:36

Art-Nr.: 10320
Gruppe: Musik || Sparte: Rock
Status: Programm || Typ: CD || Preis: € 13,90

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Craft, Ashland - travelin' kind [2022]
"She's real country, she's rockin' and she's real southern"! Was für ein baumstarkes Debutalbum! Wie kaum eine andere Künstlerin verbindet Ashland Craft in ihrer Musik tiefe, ehrliche Country-Traditionen und lupenreinen, kernigen Southern Rock miteinander zu einer erstklassigen, packenden Southern Countryrock-Melange, die einfch nur begeistert. Als sie in den letzten Jahren bereits eine Reihe von Singles veröffentlichte und sich parallel einen sehr guten und viel beachteten Namen als Songwriterin machte, hatte sie schon einiges hinter sich. So entdeckte sie früh ihren Honky Tonk-Spirit bei regelmässigen Auftritten in einer Bar in ihrer Heimatstadt Piedmont/South Carolina, wo sie sie mit Country- und Rock-Covern eine Menge Erfahrung sammelte. Zudem landete sie 2017 in den Top 10 der amerikanischen "The Voice"-Ausgabe, wo sie viel Aufmerksamkeit erhaschte, die sie schließlich nach Nashville gehen ließ. Dort landete sie durch ihr Songwriting und ihre Perfromances schnell auf zahlreichen, renommierten "Artists To Watch"-Listen und gehört zu CMTs "Next Women of Country Class" von 2021. Große Tourneen im Vorprogramm von u. a. Luke Combs, Morgan Wallen und der Zac Brown Band folgten - und nun ihr famoses Debutwerk "Travelin' kind". Es ist ein wahres "Killer"-Album voller verschiedenster, rockiger Southern-/Country-Stile, geprägt von Ashland's herausragender, whiskeygetränkter, rockinfizierter Raspelstimme und einem kraftvollen, musikalischen Rahmen, vorwiegend aus fetten Gitarren aller Art, in Verbindung mit Fiddle, Mundharmonika und Keyboards (Orgel, Piano) - und das ohne auch nur den Hauch eines schwachen Songs. Die exzellente Produktion von Jonathan Singleton ist weit entfernt von denen der quietschsauberen Nashville Mainstream Pop-/Country-KollegInnen, da er vielmehr auf natürliche, ursprüngliche, handgemachte, rockige und sehr authentische Rauheit setzt. Und doch stecken alle Tracks voller wunderbarer Melodien. Los geht's mit dem Titelstück, dem saustarken, brodelnden Southern Countryrocker "Travelin' kind", der bestimmt wird von fetten, erdigen Gitarrenriffs, gepaart mit bluesiger Mundharmonika. Craft singt fantastisch. Ihre angeraute, raspelige Stimme passt perfekt zu diesem unbeschwerten, ruhelosen, freiheitlichen "On The Road"-Feeling, das dieser Song ausstrahlt. Die Lead- und Slide-Gitarren rocken herrlich dreckig, die Melodie ist klasse. Das Southern Rock-Feuer brennt, ebenso wie das Country(rock)-Feuer. Ein Auftakt nach Maß! Ashley's traditionelle Countryroots hingegen treten bei dem wundervollen, von einer großartigen Melodie bestimmten "Leavin' you again" deutlich mehr zum Vorschein. Das ist eine lupenreine, handgemachte, von exzellenten Strukturen geprägte "gritty" New Country-Nummer vom Allerfeinsten, inszeniert mit herrlicher, schön saftiger Baritone E-Gitarre und einer perfekt dazu passenden Fiddle. Doch auch hier bleibt die rockige Note keineswegs auf der Strecke. Gerade im Refrain setzt die Nummer durch Ashland's sehr intensiven Gesang und das kraftvolle Drumming eine Menge Energie frei. Ein tolles Beispiel dafür wie pure Countrytraditionen und zündene Rock-Power miteinander harmonieren können. Sehr southern wird es wieder, der Songtitel lässt es schon erahnen, bei der hinreißenden New Country-Ballade "Make it past Georgia". Auch hier verschmelzen wieder astreine Countryklänge mit southernrockigen Tendenzen auf einzigartige Art und Weise. Mit dem tollen, dampfenden, furios nach vorn rockenden "Last 20 dollars" dürfen dann die echten Country-Traditionalisten mal so richtig "die Sau rauslassen". Lasst den Whiskey fließen, ihr Cowboys, und blast die Dächer von den Roadhouses und Honky Tonks. Welch ein Southern Country Honky Tonk-Fest! Baritone Gitarre, klimperndes Piano, Fiddle, typische E-Gitarre - alles ist da! Wie innig Ashland's Verbindung zum Southern Rock ist, zeigt die mitreißend schöne, voller Gefühl steckende Country-/Southern-Ballade "Highway like me", bei der niemand Geringerer als Southern-/Jam-/Gitarren-Wunderknabe Marcus King mit an Bord ist und einige seiner umwerfenden Lead Gitarrenläufe beisteuert. Eine Nummer, die auch erstklassig auf das "Carolina confessions"-Album der Marcus King Band gepasst hätte. So geht das munter weiter. Ein Highlight jagt das nächste. Nehmen wir beispielsweise den prächtigen, von saftig satten Gitarren und viel Southern-Flair umgebenen, ordentlich knackigen, hoch melodischen New Countryrocker "Mimosas in the morning", das flüssige, kräftige, ebenfalls toll ins Ohr gehende, ein dezentes Western-Flair ausstrahlende, honky-tonkige "Day by day", oder auch den das Album genauso wuchtig wie melodisch abschließenden, von feurigen Gitarren umgebenen Southern Countryrocker "That's the kinda place" - was machen diese Tracks Laune. Ashland Craft selbst sagt, sie sei beeinflusst von Def Leppard, Lynyrd Skynyrd, Chris Stapleton, Bonnie Raitt, The Chicks und John Mayer, doch wir hören auch deutlich Spuren solcher Künstler wie etwa Blackberry Smoke, Montgomery Gentry und Ashley McBryde, doch, und das ist unstrittig, sie macht ihr ganz eigenes Ding, einzigartig allein schon durch ihre unverkennbare Power-Stimme. "Travelin' kind" ist ein mitreißendes, packendes Album geworden, bei der sich reine, traditionelle Countryelemente und kraftvolle Southern Rock-Klänge wie selbstverständlich die Klinke in die Hand geben. Grandios! "Turn your speakers on and let's go for a ride"....

Das komplette Tracklisting:

1. Travelin' Kind - 2:57
2. Your Momma Still Does - 2:37
3. Leavin' You Again - 3:22
4. Make It Past Georgia - 3:21
5. Last 20 Dollars - 3:22
6. Highway Like Me (feat. Marcus King) - 4:30
7. Mimosas In The Morning - 3:07
8. Day By Day - 3:57
9. Letcha Fly - 3:22
10. Come Down - 3:28
11. That's The Kinda Place - 3:39

Art-Nr.: 10522
Gruppe: Musik || Sparte: Country
Status: Neuheit || Typ: CD || Preis: € 13,90

In folgende Titel können Sie reinhören:
Travelin' kind
Leavin' you again
Make it past Georgia
Last 20 dollars
Highway like me
Mimosas in the morning
Day by day
That's the kinda place

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King Band, Marcus - carolina confessions [2018]
Sie sind die neuen Stars der Southern-, Southern Bluesrock-, Southern Jamrock-Szene! Warum das so ist, demonstrieren sie eindrucksvoll mit ihrem neuen Album! Marcus King, dieser blutjunge Wahnsinns-Gitarrist und großartige, so herrlich heiser klingende Sänger und seine Freunde kommen mit einer hinreissend authentischen Reise durch die bluesigen und jammigen Gefilde des Southernrocks. Warren Haynes beispielsweise ist ein riesiger Fan von Marcus King - ja, und das passt einfach, denn die musikalische Verwandtschaft zu Genre-Größen wie Gov't Mule, The Allman Brothers Band, The Marshall Tucker Band und der Tedeschi Trucks Band ist nicht zu leugnen. Tolle Gitarrensoli und zuweilen brodelnd, aber nie "too much" eingesätzte Bläser, sorgen für einen vielschichtigen Sound. Mal kocht es ordentlich, aber sehr oft spielt die Band, trotz aller Kraft, mit einem wunderbaren, lockeren Flow. Eine herausragende, prächtige Vorstellung der Marcus King Band! Ein "Muß" für alle Genre-Liebhaber!

Das komplette Tracklisting:

1. Confessions - 5:24
2. Where I'm Headed - 4:53
3. Homesick - 6:24
4. 8 a.m. - 3:38
5. How Long - 5:21
6. Remember - 4:01
7. Side Door - 4:24
8. Autumn rains - 4:01
9. Welcome ’Round Here - 4:21
10. Goodbye Carolina - 6:15

Art-Nr.: 9703
Gruppe: Musik || Sparte: Rock
Status: Programm || Typ: CD || Preis: € 15,90

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King Band, Marcus - soul insight [2015]
Nachdem dieses großartige Album ursprünglich bereits 2014 erschienen und nur im Eigenvertrieb der Band erhältlich war (mittlerweile ist es vergriffen), hat sich nun Warren Haynes (Gov't Mule) entschlossen das Werk über sein eigenes "Evil Teen"-Label erneut zu veröffentlichen, um es auch einem breiteren Publikum zugänglich zu machen. Mr. Haynes ist ein ausgesprochener Fan des jungen Gitarrenhexers Marcus King und seiner Freunde, deshalb dieser Schritt. Und das ist gut so!

Geballte Bluesrock-Power eines blutjungen Gitarrenmagiers aus South Carolina! Wow! Der gerade mal 18-jährige Marcus King und seine Band veranlassen mit ihrem packenden Debutalbum "Soul insight" nicht nur das der The Allman Brothers Band nahe stehende Magazin "Hittin' The Note" zu einem begeisternden Review, sondern sorgen in der einschlägigen Szene, auch unter den etablierten Musikerkollegen, für jede Menge Aufmerksamkeit. Man ist sich einig: Dieser Bursche hat eine große Zukunft. Marcus bearbeitet die Gitarre quasi seitdem er laufen kann. Schon mit 2 Jahren hat ihn sich sein musikverrückter Vater Marvin King, ein lokal sehr bekannter, ewig tourender "veteran bluesman" auf dem "fret board" austoben lassen und im zarten Alter von 11 Jahren stand er bereits mit der Band seines "alten Herrn" auf der Bühne und begeisterte die Zuhörer mit seiner verblüffenten "Duane Allman meets Jimi Hendrix"-Virtuosität. Schon zu diesem Zeitpunkt stand fest, dass die Buesrock-Musik in all ihren Facetten seine Mission ist und sein Leben bestimmen wird. Duane Allman und Jimi Hendrix gehören zu seinen großen Helden, doch die Einflüsse gehen deutlich weiter. Künstler wie Miles Davis, The Meters, B.B. King, Johnny Winter und The Allman Brothers Band inspirierten ihn total. Funk, Psychedelic, Jazz, Southern Rock sowie jede Menge Improvisationsfreude mit längeren Jammings fanden fortan in seiner Musik Zugang. Und genau das alles ist auf dem fantastischen Debut der Marcus King Band in vollster Blüte zu bewundern. Obwohl auf dem Cover nur 3 Musiker abgebildet sind, agiert die Marcus King Band zu viert, und zwar mit dem Keyboarder Alex Abercrombie, Bassmann Anthony House und Drummer Jack Rysn - alles hervorragende Mitstreiter. Unterstützt wird die Band zudem bei ein paar Stücken durch einen zusätzlichen Percussionisten, sowie einen Saxophonisten (Harold Todd aus der Band von Lenny Kravitz bei 2 Tracks) und einen Trompeter (ebenfalls bei 2 Tracks). Doch der Star der Truppe ist ganz klar Frontmann Marcus King, ein klasse Sänger, Songwriter und eben ein "Monster-Gitarrist", der mit umwerfenden, feurigen, fingerfertigen Läufen und Soli brilliert, genauso wie mit jeder Menge Spielwitz. Los geht's mit dem wuchtigen, fetten, mächtig groovenden, von einer gehörigen Portion Siebziger Classic-Rock unterwanderten Bluesrocker "Always". Starker Gesang, ein hervorragend strukturiertes Arrangement und ein "bäriges", mit genauso glühenden, wie lässig zelebrierten Gitarrenläufen und einem wunderbaren, kleinen Schlagzeugsolo aufwartendes Instrumentalbreak bestimmen das Geschehen. Herrlich retro. Das folgende "Boone" beginnt recht verhalten, mit viel Southern-Soul und feinem akustischen (Slide)Gitarrenspiel, legt dann im Verlauf aber gewaltig zu und wird zu einem voller Energie steckenden Southern-fueled Bluesrocker mit einem klasse Orgel-Untergrund. Hier spürt man die Einflüsse der Allmans deutlich. Danach das furiose Instrumental "Fraudulant waffle", bei dem die Band und vor allem Protagonist Marcus King sich zum einen völlig gehen lassen und gleichzeotig alle künstlerichen Register ziehen. Was für ein Jamming! Das geht von großartigen Twin Guitar-Momenten über fulminantes Lead Gitarren-Spiel, angetrieben von üppiger Percussion, gespickt mit viel Jazz- (Miles Davis) und Latin- Spirit (Santana). Das ist die pure Improvisationsfreude! Klasse! Etwas zurückhaltender, dafür mit ungemein viel Seele und Inspiration agiert die Band bei dem wunderbaren, gepflegten, leicht jazzig angehauchten Blues "Everything", der mit einem feinen Orgel-Background, ein paar schönen Saxophon-Momenten und einem hinreissend fingerfertigen Gitarrensolo des jungen Gitarrenzauberers besticht. Die Nummer sprüht nur so vor Spielfreude und Spielkultur. Erinnert ein wenig an die Tedeschi Trucks Band. Es folgen weitere, hochkarätige Nummern wie etwa der schön groovende, mit feinem Southern-Esprit versehene Midtempo-Blues "Dyin'" (klasse strukturiert, kleines Saxophon-Intermezzo, ausgedehntes, ungemein virtuoses, fulminantes Gitarrensolo), das furiose, mit Wahnsinns-Gitarrenarbeit aufwartende, abermals sehr jammige Instrumental "Booty stank" und der lichterloh brennende, voller "wilder" Gitarrenläufe steckende Uptempo Bluesrock-Kracher "Keep moving". ehe das Album mit der wunderschönen, melodischen, semi-akustisch inszenierten Ballade "I won't be here", eingehüllt in ein edles Southern-Gewand, überaus entspannt ausklingt. Die Reminiszensen an große Southern-Balladen der The Allman Brothers Band sind nicht zu leugnen. Tolle Nummer zum Abschluß eines ungemein vielseitigen, vielschichtigen Albums. Marcus King und seine Kumpels mit einem furiosen, genauso inspirierten, wie ambitionierten, teils sehr jammigen Bluesrock-Ritt, der einen von vorn bis hinten in Atem hält. Was diese Jungspunde drauf haben, ist schlicht "der Knaller"! Ja, das ist sicher erst der Anfang für die Marcus King Band, aber der hat es wahrlich schon in sich. Die Reise in die höchsten Hemisphären des Bluesrock-Universums hat begonnen...

Das komplette Tracklisting:

1. Always - 4.12
2. Boone - 5.30
3. Fraudulent Waffle - 5.21
4. Honey - 4.19
5. Dave's Apparition (Interlude) - 2.17
6. Everything - 4.48
7. No Decency - 4.42
8. Dying - 5.49
9. Booty Stank - 4.24
10. Opie - 5.09
11. Keep Moving - 5.00
12. I Won't Be Here - 4.37

Art-Nr.: 8951
Gruppe: Musik || Sparte: Rock
Status: Programm || Typ: CD || Preis: € 13,90

In folgende Titel können Sie reinhören:
Always
Boone
Fraudulant waffle
Everything
Dyin'
Keep moving
I won't be here

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King, Marcus - el dorado [2020]
Die Marcus King Band aus Greenville/South Carolina gelten mit ihrer fantastischen Musik als so etwas wie die neuen "Kings" der amerikanischen Southern-, Southern Bluesrock-, Southern Jamrock-Szene - im übrigen völlig zu Recht. Nach ihrem überragenden 2018er Album "Carolina confessions", veröffentlicht nun ihr gerade mal 23-jähriger Gründer, der phänomenale Gitarrist, innovative Songwriter und herausragende Sänger Marcus King ("one of the most soulful voices of his generation") mit "El Dorado" sein erstes Solo-Album - ein wahres Meisterwerk! Produziert von Dan Auerbach (The Black Keys) und eingespielt in dessen" Easy Eye Studios" in Nashville mit Auerbach und einer Horde ausgewählter, hochkarätiger Studiocracks (z. B. Bobby Wood an den Keys, Gene Chrisman an den Drums, Dave Roe am Bass und Paul Franklin an der Pedal Steel), gelingt King ein geradezu hinreißendes, mit bärenstarkem Songmaterial gefülltes, exquisites, höchst niveauvolles Southern-/Roots/Americana-Werk, durch das eine wundervolle, stets erdige Country-Brise weht, das aber auch nie seine Gospel-, Soul-, Blues-, Rock-, und Jam-Bezüge leugnet. Das Album startet mit der überragenden, traumhaft melodischen Roots-/Country-/Southern-Ballade "Young man's dream", zunächst semi-akustisch, mit wundervoller Acoustic Gitarre, Paul Franklin's herrlicher Pedal Steel und feinen Piano-Tupfern in Szene gesetzt, dann von einem kleinen kraftvolleren, erdigeren, elektrisch instrumentierten Intermezzo (tolle E-Gitarre) unterbrochen. Und King's Gesang? Schlicht üpberragend! Was für ein Gefühl! Was für ein absolut natürlicher Southern-Spirit! Der Auftakt eines faszinierenden Albums mit einer grandiosen Nummer nach der nächsten. Wie etwa der knackig und kraftvoll rockende, raue, mit kernigen E-Gitarren bestückte, southern-bluesig pochende Rocker "The well", der von triefendem Southern Soul durchzogene, ungemein inspirierte, bewegende Roots Slow-Blues "Wildfloers & wine" (super Gitarrensolo von King, fantastisches Wurlitzer Piano), das schön lockere, flockige, mit vielschichtigen Gitarren (akustische Gitarre, E-Gitarre, Pedal Steel) und prächtigen Orgel-Klängen veredelte, ein herrliches Southern-/Americana-Feeling vermittelnde "Sweet Mariona", die umwerfend schöne Southern-/Countryrock-/Amricana-Ballade "Beautiful stranger", das "ZZ Top-styled" swampy und deftig rockende "Say you will", das erdig nach vorn gehende, raue, southern-bluesige "Turn it up", das mit einem klasse "J.J. Cale meets Chris Stapleton" Soul Stomp daherkommende "Too Much Whisky", und, und, und. Es ist bemerkenswert, mit welcher Vielseitigkeit Marcus King agiert. Es ist wirklich kaum zu glaube, dass dieser Bursche erst 23 Jahre alt ist. Seine musikalische Entwicklung, seine Reife, seine Leidenschaft, sein künstlerische Potenzial, schlichtweg seine Klasse sind so faszinierend wie unbestritten. Sein guter, alter Freund und Mentor, Gov't Mule's Warren Haynes, wird mit Stolz und Freude beobachten, dass da einer heranwächst, der ihm selbst in nichts nachsteht und einmal zu den ganz Großen der Southern-/Roots-/Bluesrock-/Jam-Szene zählen wird. Eigentlich ist Marcus King dort sogar schon angekommen. "El Dorado" jedenfalls ist ein weiterer, makelloser Meilenstein seiner noch so jungen Karriere. Brillant!

Das komplette Tracklisting:

1. Young Man’s Dream - 3:08
2. The Well - 2:57
3. Wildflowers & Wine - 4:48
4. One Day She’s Here - 3:47
5. Sweet Mariona - 2:34
6. Beautiful Stranger - 4:07
7. Break - 3:00
8. Say You Will - 3:54
9. Turn It Up - 3:38
10. Too Much Whiskey - 3:54
11. Love Song - 2:30
12. No Pain - 3:53

Art-Nr.: 9978
Gruppe: Musik || Sparte: Rock
Status: Programm || Typ: CD || Preis: € 15,90

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King, Marcus - young blood [2022]
Zweites Solo-Album des Namensgebers der Marcus King Band, dem phänomenalen Gitarristen, Sänger und Songwriter Marcus King, wie der Grammy-nominierte Vorgänger "El Dorado" erneut erstklassig produziert von Dan Auerbach (The Black Keys) und eingespielt in dessen" Easy Eye Studios" in Nashville. Was der heute gerade einmal 25-jährige King hier mit "Young blood" abliefert, ist nicht mehr und nicht weniger, als ein absolutes Meisterwerk. Weitaus rockiger, rauer und intensiver als beim Vorgänger leben King und seine exzellente Begleittruppe ihre tiefen Bluesrock-, Southern Rock- und Classic Rock-Inspirationen voller Hingabe und Seele voll und ganz aus - und die Betonung liegt auf "Rock". Das Songmaterial ist grandios. King singt "soulful" wie immer, mit unglaublicher Ausdrucksstärke, und sein variables, zündendes Gitarrenspiel ist so außergewöhnlich wie brillant. Was für ein Feuer! Bläser sind diesmal nicht involviert, es dominieren ausschließlich die Gitarren. Es gibt auf dem kompletten Album nicht die Spur einer schwächelnden Nummer. Ein absolutes "Killer"-Teil!

Hier eine passende, zu Recht begeisterte Original U.S.-Kritik zu diesem Knüller-Album:

Marcus King cuts loose on his new album Young Blood with high-voltage blues rocking tracks and a serious nod to the best of 70s rock. Given that King’s stellar guitar playing was minimized on his last album, El Dorado, thankfully the virtuosic player is back and in fine form. King comes alive on this scorcher with fiery guitar, smoldering vocals and a new rock & roll swagger.
Young Blood is surely Marcus King’s best effort to date. The 26-year-old Grammy nominated vocalist, guitarist and songwriter reveals 11 blistering songs with influences from The Jimi Hendrix Experience, ZZ Top, Grand Funk Railroad and The Allman Brothers, but with his own modern twist. This isn’t a throwback album, but one that’s powered with the speed and torque of a V8.
Produced by The Black Keys frontman Dan Auerbach, King strove for a classic rock power trio sound with his ’59 Les Paul and vintage amp, sequestering himself in Auerbach’s Easy Eye Sound studio for six days. Marcus says, “We cut everything live, including vocals and guitar.”
Honest about having gone through a challenging time, the fourth generation South Carolina native opened a vein on many of the soul-shaking tracks, co-written with a variety of writers including Dan Auerbach, Desmond Child, Greg Cartwright, and Angelo Petraglia. King admits, “I was going through a lot during the album with addictions, breakups and addictions because of breakups.”
Marcus King transformed a rough passage in his life into the record of his career.
A smoking hot album opener, “It’s Too Late” is a rocking breakup song of love and respect for a woman he’s about to lose. With tremendous groove, King’s virtuosic guitar riffs and husky vocals reach new heights. Full throttle with soul and rhythm, it’s the kind of song we’ve been waiting for. It kicks open the gates for Marcus King to go all out.
Another standout, “Lie Lie Lie” is anchored by a catchy guitar riff, tight bass and drums and a synced interconnection between the band members. King’s guitar flies and cries, stutters with a Billy Gibbons tone. He sings, “I’m the fire baby, you know you’re my gasoline.” The track transitions to a side break of jam-band sensibility including flute and another rhythm alltogether.
The band includes Marcus King (lead vocals, guitar), Chris St. Hilaire (drums, percussion), Nick Movshon (bass), and Andy Gabbard (guitar, background vocals.)
I can’t think of any artist today who’s remotely similar to Marcus King. He has something special beyond guitar virtuosity, soulful vocals, and well-written songs. He has so much soul combined with technique, you simply cannot turn away. Almost a Ray Charles mixed with Hendrix-like guitar innovation and skill.
Young Blood might be described as a 70s blues/rock album, but there isn’t anyone who is creating albums this fresh. Perhaps it Auerbach’s guiding hand, in addition to the mentors/producers who came before him. Warren Haynes is the first champion of Marcus King, and produced his second LP The Marcus King Band in 2016 when King was only 20 years old. Five albums and EPs later, you can still hear hints of Haynes and Gov’t Mule.
Among the meaty blues rockers with catchy guitar licks and grooves, there’s tales of despair and darkness. Even those are buoyed by exquisite musicianship and songcraft. “Pain” is one of them, jacked up by memorable guitar riffs and rhythms. The Hendrix-influenced “Aim High” has one of the most compelling guitar hooks I’ve heard.
“Blood On The Tracks,” co-written with Desmond Child (Aerosmith), seeps a Creedence Clearwater Revival vibe. King’s vocals couldn’t be more soulful, his guitar extra gritty. Marcus shares, “’Blood On The Tracks’ symbolizes getting on the train and leaving everything behind—or jumping in front of the train and leaving everything behind. Either way, it’s an escape.”
Don’t miss the rock & roll “Hard Working Man” and the riff-based blues rocker “Aim High,” a favorite on the album. On the latter you can almost see King, Auerbach and the band in the studio cutting the track with crisp drumming and bass, heads nodding in unison to the deep rhythm.
“Blues Worse Than I Ever Had” closes out the album, a country/rock number that’s soulful in a way that shoots straight for the heart.
Young Blood by Marcus King is a five-star record. Highly recommended.
(Martine Ehrenclou / Rock and Blues Muse)

Das komplette Tracklisting:

1. It's Too Late - 2:56
2. Lie Lie Lie - 3:36
3. Rescue Me - 4:46
4. Pain - 4:22
5. Good and Gone - 3:21
6. Blood on the Tracks - 3:59
7. Hard Working Man - 3:37
8. Aim High - 5:14
9. Dark Cloud - 3:45
10. Whisper - 3:39
11. Blues Worse Than I Ever Had - 3:32

Art-Nr.: 10666
Gruppe: Musik || Sparte: Rock
Status: Neuheit || Typ: CD || Preis: € 16,90

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May Band, Mark - deep dark demon [2020]
Baumstark und kraftvoll, von 2 zündenden Lead Gitarren dominierte und mit einer herrlichen, zwanglosen Jam-Neigung aufspielende, in Texas ansässige Bluesrock -/Southern Rock-Formation um den großartigen Sänger, Songwriter und gestandenen "guitarslinger" Mark May. "Mark is one of the best blues-rock artists to come along in years. With great singing/songwriting and guitar playing, he reminds me of everyone from Albert Collins to Stevie Ray Vaughan to Carlos Santana. Hell, I even heard a couple of my licks in there", attestiert ihm sein guter Freund, der "alte", legendäre Allman Brothers-Gitarrist Dickey Betts, mit dem er einst einige Zeit in dessen Band Great Southern als zweiter Gitarrist und Sänger zusammenspielte und sogar ein Album aufnahm. So erscheint es nicht verwunderlich, zumal May unabhängig davon ein großer Fan der gesamten "Allmans Familie" ist, dass der Musik der Mark May Band eine deutliche Nähe zu der der The Allman Brothers Band anzumerken ist - doch das ist wahrlich nicht der schlechteste Einfluß. Auch Warren Haynes' Gov't Mule und, um mal einen jüngeren Act zu nennen, die Marcus King Band, sind sicher als Imspiration der Mark May Band zu nennen, die diese Einflüsse wiederum voller spürbarer Spielfreude und mit jeder Menge Leidenschaft in ihrem überaus ansprechenden, ja verdammt starken, eigenen Material gekonnt verarbeitet. Leader, Frontmann, Sänger, Songwriter und "guitarist extraordinaire" Mark May und sein kongenialer Partner, der zweite, ebenfalls super aufspielende Gitarrist Billy Wells sind die zentralen Figuren der Band, die nicht nur für ein sattes, vielschichtiges Gitarrenarrangement sorgen, sondern sich auch permanent gegenseitig pushen und mit fabelhaften Twin Leads, Dual Leads und ausgiebigen, wechselseitigen, packenden Soli überzeugen. Sie ergänzen sich fabelhaft. Dazu kommen ein prächtiger Keyboard-Backup (Orgel/Piano) und eine für hinreißende Grooves sorgende Bass/Drums/Percussion Rhythm-Section. Die Lust auf jammige Instrumentalpassagen ist, trotz des hervorragend hängen bleibenden Songmaterials, immer da, das deutliche Southern Rock-Feeling allgegenwärtig. Das Album beginnt mit dem packenden, zündenden, in bester, früher Allmans-Traditon stehenden, jammigen Southern-/Bluesrocker "Harvey's dirty side", der den 2017 in Houston wütenden Hurrikan "Harvey" zum Thema hat. Die Nummer zieht einen gleich magisch in ihren Bann. Die Jungs sorgen für eine mächtige, treibende, southern-bluesige, glühende Doppel Gitarren-, Slide-, Orgel-, Bass-, Drums-Inszenierung, dazu der klasse Gesang von Mark May. Dann, nach etwa einem Drittel des Songs, hören wir ein fetziges, kurzes Slideguitar-Solo, das in einen toll jammenden Mittelteil mündet, bei dem sich May mit einem furiosen, gewaltigen Gitarrensolo (inkl. Wah Wahs) in Szene setzt, ehe man zum ursprünglichen Groove und zur ursprünglichen Melodie zurückfindet. Ein super Nummer - und es geht munter so weiter. Zum Beispiel mit dem schön shuffeligen, sehr traditionell verwurzelten, southern-/country-inspired Blues "BBQ and Blues", der im Break mit einem tollen, von parallelen Lead Gitarren (eine davon ist eine klasse Bariton-Gitarre) gespielten Solo punktet. Wunderbare, vielschichtige Drums und Percussion sorgen bei dem folgenden, großartigen, sehr jammigen "Back" abermals für einen klasse (Santana meets The Allman Brothers Band)-Groove. Bei allen Freiheiten und aller Spielfreude ist der Song klasse strukturiert. Im mittleren Break zelebrieren die beiden Gitarrenartisten ein herrlich lässiges, geniales Twin-Solo und am Ende jammt sich die komplette Band, allen voran die Saitenzauberer, nach einem cool in Szene gesetzten Tempowechsel in einen regelrechten Rausch. Es "zwirbelt" prächtig! Das Titelstück "Deep dark demon" ist ein sehr kerniger, knackiger und kraftvoller, in einem etwas langsameren Tempo vorgetragener Blues voller Inspiration und Seele, durchzogen von brillanter Gitarrenarbeit. Das mitreißende, virtuose, wechselseitige Solo (hier wirkt auch noch der fabelhafte Mike Zito als Gast mit) beeindruckt tief. Ein wahres Gitarren-Fest! "Sweet music" strotzt wieder vor Allmans- und Mule-Einflüssen, während das swampige "Rolling me down" durchaus Spuren von Little Feat" aufweist. Herrliche, Allmans-mäßige Twin-Licks ziehen sich durch den begnadeten Southern-/Jamrocker "My last ride". Bei einer wunderbaren Basismelodie, starkem Gesang von May und einmal mehr einem tollen Groove, steuern die beiden Gitarristen jeweils wieder ein ausgedehntes, flammendes, ordentlich wirbelndes Gitarrensolo bei. Die Fans des jammigen, southernrockigen und bluesigen Gitarrenzaubers dürften vollends begeistert sein. Nicht nur von diesem Stück, sondern von dem gesamten Album. Mit "Deep dark demon", Mark Mays bereits siebten Album, dürften er und seine Band sich endgültig in den Fokus der genannten Klientel gespielt haben. Einfach klasse! Ein echtes Statement, eine saustarke Vorstellung der Mark May Band! Ihr seid genau auf dem richtigen Weg, Jungs - so darf's gerne weitergehen...

Das komplette Tracklisting:

1. Harvey's Dirty Side - 6:05
2. BBQ and Blues - 4:07
3. Back - 6:39
4. Deep Dark Demon - 4:51
5. Sweet Music - 6:03
6. Rolling Me Down - 4:39
7. My Last Ride - 7:26
8. For Your Love - 5:28
9. Walking Out the Door - 6:13
10. Something Good - 5:54
11. Invisible Man - 6:15

Art-Nr.: 10108
Gruppe: Musik || Sparte: Rock
Status: Programm || Typ: CD || Preis: € 15,90

In folgende Titel können Sie reinhören:
Harvey's dirty side
BBQ and Blues
Back
Deep dark demon
Sweet music
My last ride
Walking out that door
Something good

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Nelson & Promise Of The Real, Lukas - a few stars apart [2021]
Neil Young's Compañeros, die famosen Promise Of The Real um Lukas Nelson, Willie Nelson's Sohn, die mit Mr. Young in den vergangenen Jahren intensiv tourten und zusammenarbeiteten, kommen mit ihrem wunderbaren, neuen Album "A few stars apart". Der Entwicklunsgprozess dieser großartigen Formation kennt keinen Stillstand. Sie werden immer variabler, immer besser. Haben sie in der Vergangenheit zuweilen ordentlich gerockt, sich durchaus auch Anerkennung in der Jam-Szene erspielt, wandeln sie mit dem neuen Album noch mehr auf Roots- und Americana-Pfaden, als je zuvor, lassen ihren natürlichen Einflüssen, wie denen vom "Old Neil" und eben Willie Nelson, freien Lauf. Diese neuen Songs, aufgenommen und abgemischt während der Pandemie im historischen RCA Studio A und exzellent produziert von dem umtriebigen, hoch angesehenen Dave Cobb (u. a. Chris Stapleton, Jason Isbell, Marcus King Band, Blackberry Smoke) handeln nach vielen Jahren unermüdlichen Tourens und des Lebens "on the road" (nach eigenen Angaben war Lukas Nelson in den letzten rund 10 Jahren nie länger als 3 Monate an einem Ort) von Heimkehr, Heimat, Familie und Ruhe. Dementsprechend wenig aggressiv ist das Album. Man bewegt sich bis auf wenige Ausnahmen in recht ruhigen, sehr angenehmen, klar und filigran instrumentierten, harmonischen, wunderbar ins Ohr gehenden Americana-Gefilden, mit Stücken, die Lukas Nelson's exzellente Singer/Singwriter-Qualitäten noch einmal auf's Deutlichste herausstellen. Schon Track Nr. 1, "We'll be alright", ist eine geradezu hinreißende, exquisite Americana-Ballade voller wunderbarer Acoustic (Lead)Gitarren und Steelguitar-Fills, mit dezenten Bongos und durchzogen von einer unvergleichlichen, natürlich fließenden Leichtigkeit. Der Groove ist herrlich locker, die Melodie geht angenehm ins Ohr. Der Einfluß von Lukas' Vater Willie ist nicht zu leugnen. Große Singer-Songwriter(Americana-Kunst einer außergewöhnlich talentierten Band. Es folgt das traumhaft melodische, wunderbar frische und lockere, dennoch durchaus knackig rockende "Perennial bloom (Back to you)", ein grandioser Retro Roots/Countryrocker voller Seventies-Referenzen und diesem unbeschwerten Feeling, wie es die frühen Eagles so unwiderstehlich drauf hatten. Klasse auch hier wieder die lässig gespielten Bongos, die gar ein Hauch von Jam-Feeling suggerieren. Geniale Nummer! So geht das mit einem wunderbaren Song nach dem nächsten weiter. Die Band hält das hohe Niveau bis zum Schluß ohne Einschränkungen durch. Zum Beispiel mit der toll ins Ohr gehenden Americana-Ballade "Throwin' away your love", dem saustarken, ein wenig an die frühen, semi-akustischen Neil Young-Klassiker der "Harvest"-Ära erinnernden "Leave 'em behind" (klasse Banjo-Picking, feines "Love is a rose"-Riff), dem flotten, ein wenig Tom Petty-Flair versprühenden, mit klasse Gitarren in Szene gesetzten, dynamischen, abermals herrlich melodischen Rootsrocker "Wildest dream", dem entspannten, dennoch schön rootsigen "Giving you away", oder auch der wunderbar countrylastigen Ballade "Hand me a light". Lukas Nelson & Promise Of The Real mit einer weiteren Glanzvorstellung. Diese Jungs werden uns auch in Zukunft noch viel Freude bereiten, denn ihr Potential scheint grenzenlos zu sein...

Das komplette Tracklisting:

1. We'll Be Alright - 5:01
2. Perennial Bloom (Back To You) - 3:16
3. Throwin’ Away Your Love - 3:11
4. A Few Stars Apart - 3:08
5. No Reason - 2:42
6. Leave ‘em Behind - 3:25
7. Wildest Dream - 2:49
8. Giving You Away - 3:36
9. Hand Me A Light - 3:35
10. More Than We Can Handle - 2:49
11. Smile - 3:40

Art-Nr.: 10329
Gruppe: Musik || Sparte: Rock
Status: Programm || Typ: CD || Preis: € 15,90

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Rogers Band, Randy - hellbent [2019]
Die texanische Randy Rogers Band, einer der absoluten Vorzeige-Acts des "Red Dirt"-Countryrocks, beglückt uns mit einem abermals exzellenten, neuen Album. "Hellbent" bietet eine ausnahmslos vorzügliche Songauswahl von kernigen, erdigen, staubigen, dynamischen Countryrockern, bis hin zu durchaus traditionell orientiertem, wunderbarem Texas-Country. Das Material ist sehr abwechslungsreich und besticht mit großartigen Melodien. Nehmen wir nur mal den traumhaft melodischen, von der am 17. Mai 2016 verstorbenen Texas-Ikone Guy Clark, zusammen mit Morgane und Chris Stapleton komponierten, in einem feinen Midtempo gehaltenen, von einem dezenten, rootsigen Red Dirt Outlaw-Flair durchzogenen und mit klasse Gitarren und schönen Fiddle-Hooks arrangierten Countryrocker "Hell bent on a heartache" - das ist die Randy Rogers Band in ihrem Element. So reiht sich eine tolle Nummer an die nächste. Produziert hat diesmal, und zwar richtig klasse, der absolute "Guru" an den Reglern, "Tausendsassa" Dave Cobb (u.a. Chris Stapleton, Jason Isbell, Rival Sons, Marcus King Band, und, und, und...), was das Ganze zusätzlich zu einem Gesamtpaket auf absolutem Spitzeniveau aufwertet. Die Randy Rogers Band geht unbeirrt ihren Weg weiter. Sehr, sehr stark!

Das komplette Tracklisting:

1. Drinking Money - 3:19
2. I'll Never Get over You - 3:16
3. Anchors Away - 3:14
4. Comal County Line - 3:37
5. Hell Bent on a Heartache - 2:56
6. You, Me and a Bottle - 3:13
7. We Never Made It to Mexico - 3:15
8. Crazy People - 2:46
9. Fire in the Hole - 3:17
10. Wine in a Coffee Cup - 3:54
11. Good One Coming On - 3:01

Art-Nr.: 9802
Gruppe: Musik || Sparte: Country
Status: Programm || Typ: CD || Preis: € 14,90

In folgende Titel können Sie reinhören:
Drinking money
I'll never get over you
Comal Count Line
Hell bent on a heartache
Crazy people
Fire in the hole
Wine in a coffee cup

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