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Bingham, Ryan & The Dead Horses - roadhouse sun [2009]
Staub, Dreck, raue Intensität, überragende Songwriter-Qualitäten, und eine musikalisch ungemein versiert aufspielende Truppe - Ryan Bingham & The Dead Horses (roots)rocken nicht nur Texas, den amerikanischen Südwesten und das Heartland, sondern erobern mit ihrem fantastischen "rural Texas Rootsrock" in Windeseile auch die Fans "all over the world". Ihr neues Album "Roadhouse sun" ist schlichtweg ein Knüller! Ryan Bingham verbrachte den Großteil seines noch jungen Lebens quasi ohne festes Zuhause "on the road". Bereits seit seinen mittleren Teenager-Jahren stand der heute 28-jährige auf eigenen Füssen, schlug sich auf Farmen und Rodeos durch, tingelte kreuz und quer durch den amerikanischen Südwesten, schlief jahrelang nach nächtlichen Rodeo-Gigs in seinem Truck und lernte das raue Leben unterwegs mit allem Für und Wider intensiv kennen. All das spiegelt sich in ungewöhnlicher Authentizität in seiner Musik wider. "It's the vario of roadside bars and last calls, of bull-riding gigs and border town trailer parks", sagt Bingham und fügt an: "Manchmal hab' ich in der verdammt heißen Sonne Texas' für gerade mal einen Dollar pro Tag gearbeitet". Genau das kommt rüber. Er transportiert das raue Leben, das er bislang führte, vollkommen ehrlich und nachvollziehbar in seine Songs, sowohl textlich als auch musikalisch. Ein großes Plus, das er vielen Kollegen voraus hat. Erst im Alter von 17 Jahren erlernte er das Gitarrespielen von einem Mariachi-Freund. Sein musikalisches Talent war eh aussergewöhnlich und so kam es, das er die Leute oftmals nach irgendwelchen Rodeo-Veranstaltungen mit seinen Songs spontan unterhielt und regelrecht fesselte. Ein Roadhouse-Besitzer in Stephenville/Texas (dort lebt Bingham heute) wurde auf ihn aufmerksam, engagierte ihn für wöchentliche Auftritte, es folgten zwei Album-Veröffentlichungen im Eigenvertrieb und schließlich der Deal mit dem renommierten "Lost Highway"-Label. Seitdem geht es, im übrigen vollkommen verdient, mit der Karriere steil bergauf. Bingham wird schon in eiem Atemzug mit den ganz Großen des Metiers genannt, was angesichts der aussergewöhlichen Qualitäten des Protagonisten und seiner großartigen Truppe in keinster Weise verwundert. Ryan Bingham ist aus dem gleichen, rauen Holz geschnitzt wie solch legendäre Texas-Troubadours der Sorte Billy Joe Shaver und Willie Nelson. Darüber hinaus fühlt sich Bingham stark beeinflusst von so renommierten Künstlern wie Joe Ely, Terry Allen, John Prine und Steve Earle, aber auch von Bob Dylan, Bruce Springsteen, John Mellencamp, The Marshall Tucker Band, den Rolling Stones und The Black Crowes! Und auch das ist alles aus seiner Musik herauszuhören, wenngleich sie von unverkennbarer, eigener Identität geprägt ist. Apropos The Black Crowes: Deren ehemaliger Gitarrist Marc Ford ist ein Riesen-Fan von Bingham und hat ihn und seine Band sofort produktionstechnisch unter seine Fittiche genommen. Das passt prächtig, denn Ford bewahrt alle Rauheit und Ursprünglichkeit des Sounds, fördert aber gleichzeitig den Druck und die kochenden blues-rockigen Momente dieser wunderbaren Songs! Das Material geht von lockeren, erdigen Storytelling-Songs (das vollkommen akustische "Snake eyes"), knochentrockenem, kantigem Rootsrock (der turbulente Opener "Dry is done" mit seinen abrupten Wechseln zwischen laut und leise, dem großartigen Blues-Feeling, der tollen Instrumentierung aus fetten E-Gitarren und coolem Piano-Geklimper, inklusive heißer, swampiger Gitarrensoli), herrlichen texanischen Countryrock-Anlagen (das etwas grassige, mit schöner Mandoline und tollen Gitarren instrumentierte, schwungvolle "Tell my mother I miss her so"), bis hin zu kochendem, lautem, rauem, mit fetten E-Gitarren zugeschmettertem, Southern-/Blues-rooted Texas-Rock (beispielsweise das knallharte, krachende, eine gewaltige Power freisetzende, aus einer Kombination von wuchtigen Drums, dampfenden E-Gitarren und wundervollen Mandolinen-Ergänzungen bestehende "Endless ways" das sicher auch solche Texas-Legenden wie Lightnin' Hopkins stolz machen würde)! Alles wirkt sehr intensiv, kraftvoll und drückend! Der Dreck und Staub Texas' und des Südwestens ist stets präsent. Und dann Bingham's Stimme: Rau, Staub-gegerbt, wie mit Sandpapier bearbeitet! “Too many nights in the whiskey house”, seien die Gründe dafür, sagt Bingham scherzhaft! Weitere, absolute Höhepunkte eines, und das sei noch einmal ausdrücklich erwähnt, von vorn bis hinten saustarken Albums ohne jeden Ausfall, sind beispielsweise der herrlich flotte, von texanischem Steve Earle-Staub überzogene, dynamische Roostrocker "Dylans hard rain" (vereint trockene Americana-Klänge mit dezenten Sixties Countryrock-Anlagen der Byrds), die wundervolle, melodische Ballade "Bluebird" (klingt, als stamme sie aus einer imaginären, von ungehemmter Spielfreude und Natürlichkeit geprägten Session von The Black Crowes und Bruce Springsteen, gespielt im texanischen Lubbock), der von rauen, bluesigen, rotzig zirpenden Gitarren umsäumte und mit tollem Honky Tonk-Piano garnierte Americana-Rocker "Hey Hey Hurray", das fast ein wenig meditativ wirkende, von hypnotischen Neo-Psychedelic Gitarren-Spielereien gerägte, über 7-minütige, bluesige "Change is", oder auch die herrliche, entspannte, rootsige Country-Ballade "Rollin' highway blues", die in einem exzellenten, semi-akustischen Gewand erklingt! Packender, rauer, ehrlicher, dreckiger, intensiver, texanischer Rootsrock ("the rwaness is real", schreibt beispielsweise die "Los Angeles Times"), der einen nicht mehr los lässt! Ryan Bingham und seine famose "road-tested band" (Corby Schaub - guitars, dobro, lap steel, mandolin; Matt Smith - drums; Elijah Ford - bass, piano) werden sich mit diesem Album unwiderbringlich in die Herzen der Genre-Fans spielen. Doch auch der ein oder andere Blues-, Southern-, und Countryrock- Begeisterte wird sich aus dem Bann dieses Werkes nicht mehr befreien können. Ryan Bingham & The Dead Horses auf dem Weg in den Rootsrock-Olymp! Grandios!

Das komplette Tracklisting:

1 Day Is Done - 4:25   
2 Dylan's Hard Rain - 4:32   
3 Tell My Mother I Miss Her So - 3:45   
4 Country Roads - 3:46   
5 Bluebird - 5:02   
6 Snake Eyes - 4:38   
7 Endless Ways - 3:55   
8 Change Is - 7:18   
9 Rollin Highway Blues - 3:49   
10 Hey Hey Hurray - 3:13   
11 Roadhouse Blues - 3:30   
12 Wishing Well - 3:58

Art-Nr.: 6412
Gruppe: Musik || Sparte: Rock
Status: Programm || Typ: CD || Preis: € 15,90

In folgende Titel können Sie reinhören:
Dry is done
Country roads
Bluebird
Endless ways
Rollin' highway blues
Hey Hey Hurray

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BoDeans - homebrewed ~ live from the pabst [2005]
2 CD-Set! Grandiose, brandneue Doppel Live-CD der BoDeans! In ihrer Heimatstadt Milwaukee gaben sie am Silvesterabend 2004 im historischen "Pabst-Theatre" ein hinreißendes, Energie geladenes, vielumjubeltes Konzert anläßlich ihres 20-jährigen "Touring"-Jubiläums! Besser kann man Heartland-/Rootsrock nicht spielen! In unnachahmlicher Weise bringen die beiden Köpfe Kurt Neumann und Sam Llamas (in Quintett-Besetzung) ihr vom einem majestätischen, ungemein saftigen Gitarrensound, der wahrhaft traumhaften Melodik und einem unvergleichlichen Gespür für wundervolle Harmonien geprägtes Repertoire auf die Bühne und verpassen ihm live nochmal einen deutlichen Schuß mehr Energie und Kraft! Großen Anteil daran hat kein Geringerer als einer der besten Drummer der amerikanischen Rockszene, nämlich der geniale Kenny Aronoff (u.a. John Mellencamp, Melissa Etheridge, John Fogerty, Smashing Pumpkins, Willie Nelson...), dessen gewaltiges Drumming dem Ganzen noch mehr Dynamik verleiht! Zudem sprüht die Band nur so vor Vitalität und Spielfreude. Viele Tracks sind live deutlich länger als die entsprechenden Studio-Aufnahmen! Und was für großartige Stimmen! Den Auftakt bildet eine furiose Fassung des herrlichen "Texas Ride Song"! Toll dieses, von einem klasse Akordeon unterstützte, peppige Tex-Mex-Flair und die mächtige, von Kenny's schnellem, rotierenden Drumming, immer voller Schwung angetriebene Rhythmik, die ungemein satten Gitarrenläufe und die großartige Melodie! Reißt das Publikum gleich richtig mit und bringt die Band umgehend auf eine amtliche Betriebstemperatur! Die Party ist eröffnet! Es folgt das prächtige, kraftvolle, melodische, im Vergleich zur Studioversion jedoch deutlich Gitarren.lastigere und "saftiger" klingende "(We can) live" vom letztjährigen "Resolution"-Album, von dem sie einige Songs spielen. Dann das wundervolle "No one": So relaxt, und doch so voller Power! So rootsig und doch so traumhaft melodisch! Ein herrlich lässiger Drive durchzieht diese Nummer, die einem nicht mehr aus dem Ohr geht. Und irgendwie hat man das Gefühl, man stecke mitten drin, in der Meute des "Pabst"! So jagt eine Traum-Nummer die nächste! Zum Beispiel das melodische, knackige, ein dezentes "U2"-Flair ausstrahlende "You don't get much", das rootsige, wieder mit feinem Akordeon angereicherte "If it makes you", der rhythmische, wie hymnische Party-Knüller "Still the night" (einer der bekanntesten BoDans-Hits), die fantastische Roots-Ballade "Once in a while" mit ihren tollen Gitarren, der wunderbaren Hammond-Orgel und der starken Melodie, das von einem mächtigen Wah Wah-Feuer und glühenden E-Gitarren begleitete, kochende, aber nicht minder melodische "Feed the fire", das von vollmundigen, hallig wabernden Gitarren umgebene, herrliche "Good things", bis hin zu einer grandiosen, voll immenser Spielfreude (großartige, ausgedehnte, satte Gitarrensoli) steckenden, knapp 9-minütigen Super-Version von "Fadeaway", sowie exzellenten Fassungen von "She's a runaway" und "Closer to free"! Rund 104 fantastische Minuten! Die BoDeans in voller Blüte! Begeisternd!

Art-Nr.: 3537
Gruppe: Musik || Sparte: Rock
Status: Programm || Typ: CD || Preis: € 18,90

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Buffett, Jimmy - life on the flip side [2020]
7 Jahre nach seinem letzten Studioalbum legt Jimmy Buffett mit "Life on the flip side" endlich wieder ein neues Studioalbum vor. Es ist ein großartiges Werk geworden - Buffett ist noch immer in großer Form und macht sein Ding. Herrliche, lockere, gut gelaunte, sonnige, luftige Country-, Roots-, Americana-, Singer-Songwriter-Musik, wie sie typisch für ihn und seine fantastische Coral Reefer Band ist, mit diesem einzigartigen, unwiderstehlichen Karibik-/Calypso-Einschlag. 14 neue Tracks, darunter das exzellente "Down at the Lah Di Dah", das an allerbeste, alte "Margaritaville"-Tage erinnert. Ganz stark ist auch die Aufmachung des Albums, inklusive eines opulenten 64-setigen (!) Booklets (nein, das ist schon ein kleines Buch). CD und Büchlein stecken in einem schönen Schuber. Feinster "Stoff" für alle Jimmy Buffett-Fans!

Hier noch ein Original U.S.-Review:

It’s been seven years since Buffett’s last studio release, and despite a global pandemic, which shut down his concert tour season; Buffett still manages to deliver a new album, Life on the Flip Side. The album contains 14 songs, 11 of which were written or co-written by Buffett, along with a 62-page insert, which reads like a journal and looks like a photo album. The first single off the album is “Down At the La De Dah” which Buffett turned into a video available for download.
Recorded in January of 2020 at Buffett’s Shrimp Boat Studio in Key West, Florida, Buffett assembled his Coral Reefer Band, along with frequent collaborator Will Kimbrough and others to create Life on the Flip Side. Irish singer Paul Brady lends two of his songs to the project, along with other lyrical and vocal contributions. Other guest performers include Willie’s son, Lukas Nelson, who lends lyrical and vocal contributions on “Who Gets to Live Like This?”
Compared to previous Buffett albums, Life on The Flip Side, offers a predictable mix of island imagery and music to drink to, however this time around, there is something different about the album. Everyone who helped create this album was able to capture something talent can’t define alone: the essence of family. The songs are perfectly placed in sequence, which allows listeners to do something we all forgot could be done in the modern age of music…listen to an album in its entirety. Much like the included insert, which illustrates the journey of the album’s creation, the songs themselves are journeys as well, giving the listener a glimpse into Buffett’s poignant, yet often humorous, life. From the story of a fight between his kids on “Cussin’ Island,” to “Live, Like It’s Your Last Day,” Buffett shows no intention of putting the “Book on the Shelf” anytime soon. Coincidentally, the last track (“Book on the Shelf”) was co-written by Mick Utley and Erin McAnally, who were married in 2015. Both of them are children of fellow Coral Reefer band members.
(Matt Hoggatt / American Songwriter)

Das komplette Tracklisting:

1. Down at the Lah De Dah - 3:19
2. Who Gets to Live Like This - 3:02
3. The Devil I Know - 2:58
4. The Slow Lane - 4:10
5. Cussin' Island - 4:54
6. Oceans of Time - 3:31
7. Hey, That's My Wave - 4:26
8. The World Is What You Make It - 3:43
9. Half Drunk - 3:53
10. Mailbox Money - 4:19
11. Slack Tide - 4:16
12. Live, Like It's Your Last Day - 3:57
13. 15 Cuban Minutes - 5:14
14. Book on the Shelf - 3:23

Art-Nr.: 10087
Gruppe: Musik || Sparte: Rock; Country
Status: Programm || Typ: CD || Preis: € 15,90

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Carter, Deana - the chain [2007]
Deana Carter, Tochter des berühmten Gitarristen Jeff Carter jr., die nach einigen privaten und beruflichen Turbolenzen mittlerweile bei Vanguard Records eine feste Heimat gefunden hat, beglückt uns mit einem neuen Album, das aus reinen Covernummern besteht, die es aber nicht nur aufgrund einer äußerst prominenten Besetzung allesamt in sich haben. Das Werk ist ihrem Vater gewidmet, der ja in seiner langen Karriere mit fast allen Größen des amerikanischen Country (u.a. Willie Nelson, Dolly Parton, Kris Kristofferson, Waylon Jennings), Rock- und Pop-Business (Roy Orbison, Dr. Hook, Bob Dylan, Neil Young etc.) zusammengearbeitet hat. Das interessante an der Geschichte ist, das es Deana gelungen ist, für die ausgewählten Klassiker (an denen ihr Vater damals im Original beteiligt war) viele der alten Recken oder zum Teil schon deren Nachfahren für ihre neuen Interpretationen zu gewinnen, wobei ihr Daddy natürlich bei der Gitarrenarbeit ebenfalls stark eingebunden wurde. Zum anderen wurden die Stücke durch eine eigenwillige, moderne Einspielung (zum Teil mit einigen wohl dosierten technischen Effekten) und eine sehr knackige Produktion aufgepeppt, und erhalten obendrein durch Deana's nicht alltägliche Stimme einen besonderen Reiz. So stechen neben einigen Songs, die von Deana allein am Mikro mit einigen auserwählten Musikern (Kyle Woodring, Glenn Worf, Jeff Carter, Andrea Zonn und die exzellenten Randy Leago und Dan Dugmore) performt werden (u.a. "Crying" von Roy Orbison, "Lay Lady Lay" von Bob Dylan, "TheWeight" von The Band oder "Old Man" von Neil Young) besonders eine ganze Reihe von Duetten hervor. Mit Jessi Colter ("I’m Not Lisa") und Dolly Parton ("Love Is Like A Butterfly") wird sich schon fast in elfenartiger Manier harmonisch ineinandergreifend durch die Lieder gesungen. Bei Sachen, die sie mit gestandenen Ikonen der Countryszene, wie Kris Kristofferson ("Help Me Make It Through The Night"), Willie Nelson ("On The Road Again") und George Jones ("He Thinks I Still Care") vorträgt, bildet ihr hell klingendes
Stimmorgan ein interessanten Counterpart. Klasse auch die von John Anderson stammende und zusammen mit ihm gesungene Fassung von "Swinging", die bluesig in Verbindung mit countrytypischen Honkytonkpiano und starken Harmonies cool und rhythmisch abrockt. Bei "Good Hearted Woman" springt Shooter Jennings für seinen verschiedenen Vater Waylon in fast ebenbürtiger Art in die Bresche. Das wohl markanteste Stück des Albums ist der Simon & Garfunkel-Welthit "The Boxer", bei dem einst Vater Jeff gitarrentechnisch mitwirkte. Paul Simon spielte nun den Ball zurück, zupfte diesmal hier die Akustik-Gitarre und brachte direkt Sohnemann Harper mit ins Boot, der sowohl die E-Gitarre übernimmt, wie auch mit fast heiser wirkender Stimme ein interessantes Doppel mit Deana bildet. Eine schöne Akkordeon-ähnliche Synthie-Einlage und feine Steelguitar-Parts von Dan Dugmore verleihen dem Stück zusätzliches Flair. Insgesamt hat Deana Carter mit "The Chain" eine Kette von unvergessenen, großen Klassikern in einem sehr gelungenen "Modern Country-Pop"-Gewand aneinander gereiht, denen, auch Dank der starken Musiker und dem wunderbar knackig produzierten Sound (die Produktion hat Deana höchst selbst übernommen), auf angenehme Weise neues Leben eingehaucht wird! Prima Idee, prima umgesetzt! (Daniel Daus)

Art-Nr.: 5296
Gruppe: Musik || Sparte: Country
Status: Programm || Typ: CD || Preis: € 16,90

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Chesnutt, Mark - outlaw [2010]
Tolles, neues Album von Mark Chesnutt! Chesnutt verneigt sich mit diesem Album vor den Helden seiner Jugend, die ihn nachhaltig inspirierten Musik zu machen: Kris Kristofferson, Waylon Jennings, Willie Nelson, David Allan Coe, Billy Joe Shaver & Co.! "Outlaw" ist eine famos gelungene Hommage an die goldene Ära des Outlaw-Country. Chesnutt hat einige große Songs und Evergreens dieser, seiner Helden, unter der produktionstechnischen Leitung und musikalischen Mithilfe des ehemaligen Dwight Yoakam-Weggefährten Pete Anderson (spielt akustische, elektrische und Slide Gitarre, Bass, Harmonica und Percussion) neu eingespielt - frisch, authentisch, ehrlich! Lupenreiner, unverfälschter "genuine" Outlaw-Country ala Mark Chesnutt - großartig!

Das komplette Tracklisting:

1 Black Rose - 2:53   
2 Whiskey Bent and Hell Bound - 3:14   
3 Only Daddy That'll Walk the Line - 2:34   
4 A Couple More Years - 4:43   
5 Need a Little Time Off For Bad Behavior - 2:54   
6 Sunday Mornin' Comin' Down - 4:49   
7 Are You Ready For the Country - 2:31   
8 Lovin' Her Was Easier (Than Anything I'll Ever Do Again) - 4:10   
9 Country State of Mind - 3:54   
10 Freedom To Stay - 3:24   
11 Bloody Mary Morning - 3:53   
12 Desperados Waiting For a Train - 6:33

Art-Nr.: 6971
Gruppe: Musik || Sparte: Country
Status: Programm || Typ: CD || Preis: € 16,90

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Cobb, Brent - keep 'em on they toes [2020]
Nie war diese wunderbare, stets von einer herrlichen Southern-Brise durchzogene "pure rural, country, soul-filled music" des großartigen Americana-/Roots-/Country-/Singer-Songwriters Brent Cobb, im übrigen ein Cousin des sehr umtriebigen und hoch geschätzten Produzenten Dave Cobb, natürlicher und intimer als auf seinem exzellenten, neuen, nunmehr vierten Album "Keep 'em on they toes". Cobb, geboren und aufgewachsen in Georgia, zwischenzeitlich in Nashville ansässig, doch mittlerweile mit seiner Familie wieder in seinem Heimatstaat Georgia lebend, gilt in der Countrywelt längst als einer der gefragtesten und angesehensten jungen Songwriter. Nahezu die komplette Countryprominenz , wie z.B. Kenny Chesney, Miranda Lambert, Luke Bryan, Frankie Ballard, Little Big Town und unzählige mehr haben bereits Songs von ihm aufgenommen. Im Gegensatz zu den vielen Künstlern, die seine Stücke aufnehmen, interpretiert Cobb selbst seine Lieder fernab vom alltäglichen Country-Mainstream. Vielmehr ist seine natürlich erdige, angeraute Musik eine ungemein spannende und sehr abwechslungsreiche, musikalisch höchst anspruchsvolle Synthese aus diversesten Strömungen des Country, Alternate Country, Countryrocks, Americana und Rootsrocks. Auf seinem nun vorliegenden, neuen Album wählt der Protagonist für sein durchweg vorzügliches Songmaterial eine großartige, "stripped down" Instrumentierung (jeweils mit kompletter Band), um die Songs total in den Mittelpunkt des Projekts zu stellen und ihnen, frei von einer zu opulenten und effektvollen Produktion, den Raum zur Verfügung zu stellen, den sie benötigen. Enstanden ist ein wunderbar natürlicher, sehr akzentuiert produzierter, warmer Sound. Man hat beim Anhören das Gefühl, als weilte man gemeinsam mit der Band im Studio, um hautnah ihrem exzellenten Musizieren zu lauschen. Brent Cobb ist einfach ein fabelhafter Songwriter und Interpret, der auch mit solch sparsam und zurückhaltend instrumentierten Songs, mit ihren feinen Melodien und Strukturen, ein faszinierendes, spannendes Hörerlebnis garantiert. Und der Hauch des Südens ist allgegenwärtig. Das Album startet mit dem Titelstück "Keep 'em on they toes", einer wunderbar locker inszenierten Americana-/Roots-Nummer mit lässiger, flockiger Percussion, wohligen Orgel-Klängen und feinen akustischen Gitarren. Cobb's großartiger Gesangsvortrag vermittelt Ruhe, Natürlichkeit, Wärme, ja ein gewisses "Front Porch"-Feeling. Das ist southern umwobenes Singer-Songwiter Storytelling vom Allerfeinsten! Der folgende Countryrocker "Shut up and sing" wird von einem stampfenden Bassdrumming und einem klasse Outlaw-Groove geführt. Vermittelt zudem ein dezentes Waylon Jennings-Flair und besticht mit starken E-Gitarren- und Acoustic Gitarren-Licks, sowie zwei prächtig "sägenden" Intermezzi aus Mundharmonika und Fiddle. "Pure natural Honky Tonk Country", frei von jeder Mainstream-Opulenz, hören wir mit dem feinen, melodischen "Good times and good love", sehr schön instrumentiert mit unaufdringlichen Gitarren, lockerem Pianospiel (kleines Solo), Orgel und Fiddle. Abermals auf der Basis von lockeren Percussion-Klängen kommt die wunderbare Americana-Nummer "This side of the river". Großartig hier die hinreißende, sehr zurückhaltend gespielte E-Gitarre (inkl. kleinem Solo) und die kongenial eingesetzte Fiddle. Etwas kräftiger wird es schließlich mit dem bluesigen Americana-/Rootsrocker "Dust under my rug" der gut Fahrt aufnimmt und mit starkem, swampigem Lead Acoustic Gitarren-Spiel glänzt. Klasse auch die erdige, natürliche Fiddle-getränkte Southern Outlaw Country-Nummer "Soapbox" oder das entspannte "Little stuff". Es ist einfach ein tolles, ruhiges Album, das Brent Cobb hier abliefert. "To me, listening to this album feels like I’m sitting there with somebody, having a conversation", sagt Cobb über das Werk und ergänzt: "I would hope that it feels like sitting with an old friend you haven’t seen in a while. There’s nothing like being alone and listening to an album that is quiet and conversational – like those old records by Jerry Lee Lewis, Roger Miller, or Willie Nelson. I hope my music is that way to somebody now". Ja, Mr. Cobb, ist sie. Für diese exzellente, natürliche Musik gilt: Zeit nehmen - zuhören- genießen!

Das komplette Tracklisting:

1. Keep 'Em on They Toes - 2:43
2. Shut up and Sing - 4:45
3. Good Times And Good Love - 3:33
4. Sometimes I'm a Clown - 3:49
5. This Side of the River - 4:24
6. Dust Under My Rug - 3:22
7. Soapbox - 4:02
8. When You Go - 3:20
9. The World is Ending - 3:31
10. Little Stuff - 3:02

Art-Nr.: 10165
Gruppe: Musik || Sparte: Rock; Country
Status: Programm || Typ: CD || Preis: € 14,90

In folgende Titel können Sie reinhören:
Keep 'em on they toes
Shut up and sing
Good times and good love
This side of the river
Dust under my rug
Soapbox
Little stuff

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Creager, Roger - here it is [2008]
Großartiger, abwechslungsreicher Texas Country vom Allerfeinsten - kernig, dynamisch, aber auch voller Herz und vor allen Dingen voller Seele! Seit vielen Jahren gehört Roger Creager bereits zu den arrivierten Stars der Texas Music-Scene. "For more than a decade, Roger Creager built a reputation on his distinctive brand of hard-core, rabble-rousing Texas Country music, on his rich, full-bodied voice that can carry a tune for miles, and on his exceptional ability to work thousands of Texans into a rabid frenzy with his voice and guitar", heißt es in einer Biographie über ihn. Das trifft den Kern seiner Musik hervorragend und umschreibt seine ganze, auf die Fans so anziehend wirkende Ausstrahlung. Creager ist ein Country-Musiker durch und durch. Der Mann aus Corpus Chriti hat neben mehreren Universitätsabschlüssen auch jahrelang auf einer Farm gearbeitet. Er weiß also, wovon er spricht (singt). Bereits im zarten Alter von sechs Jahren entdeckte Roger sein Herz für die Countrymusic und begann mit ersten Auftritten während seiner High School-Zeit. Dabei hörte er immer wieder solche Songs wie Guy Clark's "Desperadoes waiting for a train" oder Gary P. Nunn's "You ask me what I like around Texas", entwickelte ein gesteigertes Interesse für die Musik solcher Leute wie Jerry Jeff Walker, Willie Nelson, Waylon Jennings, Johnny Cash und Merle Haggard, zählt im weiteren Verlauf seinens Entwicklungsprozesses aber auch Kollegen wie Lyle Lovett und vor allen Dingen Robert Earl Keen, Pat Green, Cory Morrow und Jack Ingram zu seinen großen Einflüssen. Auch Leute wie Jason Boland & the Stragglers, Gary Allan oder die Randy Rogers Band sind hin und wieder als Vergleiche vertretbar. Roger Creager's großartige Countrymusic ist tief und deutlich in den texanischen Traditionen verwurzelt. Aber sie ist dabei stets staubig, "rowdy", unbekümmert und schön tough geblieben, vermittelt eher das Ambiente des etwas einfacheren, raueren Lebens außerhalb der glitzernden Großstädte. So hören wir viel Abwechslung. Das geht von bärenstarken Outlaw Country-Nummern über voller Drive anrollende und jede Menge des unwiderstehlichen "Red Dirt"-Flairs verbreitende "full-speed Gasoline-injected" Countryrock-Ritte, bis hin zu gefühlvollen, ein schönes "raue Schale, weiches Herz"-Feeling ausstrahlenden Balladen und derben, Party-tauglichen Roadhouse-Honky Tonkern. Sämtliche Songs stammen aus der Feder von Creager, oft zusammen mit solch renommierten Songwritern wie beispielsweise Trent Willmon, Paul Overstreet oder Radney Foster. Foster hat das Album zudem auch in Zusammenarbeit mit Lloyd Maines und Justin Tocket produziert. Und was konnte Creager zusammen mit seinen Produzenten für eine Riege erstklassiger Musiker um sich herum versammeln: Storyville's David Grissom, Kenny Vaughn, Eric Borash, Radney Foster (alle Gitarre), Lloyd Maines, Dan Dugmore (Pedal steel), Byron House (Bass), Chad Cromwell (Drums), Jonathan Yudkin (Fiddle, Mandoline), Allen Huff (Keyboards), u.s.w.! Los geht's mit dem starken "I love being lonesome", eine astreine, traditionelle Outlaw Country-Nummer mit dem typischen Waylon Jennings-Charme, wie es zuletzt beispielsweise auch dem bravourösen Jackson Taylor gelang. Ein herrlich würioges Gewand aus erdigen E-Gitarren trifft auf lockere Steelguitar-Linien und wunderbar eingebundene, sirenenartige Fiddle - dazu ein prima Melodie! Aber dann, dann brettert Roger richtig den Highway hinunter: "Driving home" macht seinem Namen alle Ehre. Ein rootsiger, von tierisch starkem Lap Steel-Spiel durchzogener und galoppierenden Drums nach vorn gepeitschter, brennender Countryrock-"Killer", der einem vor seinem geistigen Auge wie ein mächtig Staub aufwirbelnder, furioser Roadmovie vorbeizieht. Baumstark! Im Anschluß daran zeigt Creager seine gefühlvolle Seite: "I loved you when" (co-Writer: Paul Overstreet) ist eine wundervolle, hinreißend romantische, auch textlich von geradezu erhabener Schönheit geprägte, zielsicher die Balance zwischen rauer Natürlichkeit und prickelnder Sinnlichkeit auspendelnde Ballade mit großartiger Gitarren-/Fiddle- und Klavier-Begleitung sowie exzellentem Background-Gesang von Joanna Janet. Eine weitere, allerdings deutlich würzigere Ballade mit klasse E-Gitarre, Orgel, Piano und dezenten Mandolinen-Fills folgt mit dem voller "Red Dirt"-Flair steckenden "Tangle me in you". Apropos "Red Dirt": Die Trademarks dieses unwiderstehlichen "rockin' Texas Country-Sounds" treffen ebenso auf den erdigen, von satten, dreckigen, Stones-ähnlichen, straighten Riffs geprägten, dennoch total traditionellen "Beer-drinkin'" Barroom-Honky Tonker "I'm from the beer joint" zu. Mit Textzeilen wie "I'm from the beer joint, and that's where your money is blown, we got ice cold beer and red hot women, you ain't need to bring your own"..., kann man sich lebhaft vorstellen, was in den texanischen Honky Tonks bei den Cowboys zu diesem Heuler abgeht. Macht einfach nur tierisch Laune! Flotten, knackigen, mit feiner Steelguitar und klasse E-Gitarren (Slide) garnierten, erstklassigen, angerockten, melodischen New Country hören wir danach mit dem hervorragenden, schmissigen "A good day for sunsets". So zieht Creager unbeirrt und voller eigener Identität sein Ding bis zum Ende durch und besticht mit abwechslungsreichem, einzigartigem Country. Durch und durch voller texanischer Roots, aber durchaus auch kompatibel zu Nashville. Creager lebt seine Countrymusic und mit der Musik wiederum lebt er seinen Traum. Das spürt man, das kommt ungemein authentisch rüber! "He's a hard Country worker", sagte einmal ein US-Kritiker, und das ist ein Riesen-Kompliment! Ein tolles Album von Roger Creager, der damit seinen Status in Texas weiter festigen wird, vielleicht aber auch endlich außerhalb der Grenzen des "Lonestar-States" die längst verdiente Aufmerksamkeit erhält. "Great stuff"!

Die Tracklist:

1 I Love Being Lonesome - 3:53   
2 Driving Home - 4:00   
3 I Loved You When - 4:28   
4 Tangle Me in You - 3:40   
5 I'm from the Beer Joint - 3:26   
6 A Good Day for Sunsets - 3:21   
7 She Chose You - 3:36   
8 Let's Run - 4:02   
9 Habit (Needle in My Arm) - 3:23   
10 I'm Missing You - 3:17   
11 The Man I Used to Be - 3:40   
12 My Ship Goes Down - 3:10   
13 Cowboys and Sailors - 3:43

Art-Nr.: 5967
Gruppe: Musik || Sparte: Country
Status: Programm || Typ: CD || Preis: € 14,90

In folgende Titel können Sie reinhören:
I love being lonesome
Driving home
I loved you when
I'm from the beer joint
Let's run
My ship goes down

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Crowell, Rodney - texas [2019]
Beeindruckend! Rodney Crowell, dieser "alte Haudegen", läuft doch tatsächlich noch einmal zu absoluter Höchstform auf! "Texas" ist eine furiose, grandiose Hommage an seinen U. S.-Heimatstaat. Crowell's irre starkes Songmaterial gleicht einer wunderbaren, musikalischen Reise durch den gesamten "Lone Star State "from the Rio Grande Border to the Piney Woods of East Texas and everywhere between", meisterhaft in Szene gesetzt - rau, erdig, staubig, sehr authentisch, überwiegend ordentlich rockig. Dafür hat er eine unglaubliche Schar von hochkarätigen Begleitmusikern und Gäste zusammengetrommelt, die mit Crowell zusammen geradezu mitreißend performen. Das sind z. B. John Jorgenson, Audley Freed, Jack Pearson, Jedd Hughes, Steuart Smith, Tim Lauer, Dennis Crouch, Michael Rhodes, Fred Eltringham, Greg Morrow, Billy F. Gibbons, Lee Ann Womack, Vince Gill, Willie Nelson, Steve Earle, Randy Rogers, und, und, und. Auf den Punkt produziert haben das Ganze Ray Kennedy und Rodney Crowell selbst. Diese großartigen, texanischen Songperlen starten mit dem knackigen, gleich eine super Dynamik rüberbringenden, dreckigen Americana-/Rootsrocker "Flatland hillbillies", der mit prächtiger Lead Gitarren-Arbeit von Audley Freed (ex-Cry Of Love und The Black Crowes) und bestens passenden Gesangsergänzungen von Randy Rogers und Lee Ann Womack glänzt. Toller Groove! Gleich ein Knüller zu Beginn! Und es geht so weiter. Etwa mit dem ebenfalls tierisch groovigen, rauen, schwülen, swampigen, sehr flotten Roots-/Blues-Rocker "Caw Caw Blues" sowie dem in bester ZZ Top-Manier kommenden, powenden, krachenden Bluesrock-Boogie "56 Fury", bei dem sich, passend wie die sprichwörtliche "Faust aufs Auge" Mr. Billy F. Gibbons mit seiner raspeligen, dreckigen Zweitstimme und brennendem E-Gitarren-Spiel (inkl. furiosem Solo) die Ehre gibt. Das wunderschöne "Deep in the heart of uncertain Texas" ist ein herrlich authentischer, klassischer Texas Country-Waltz, während es bei dem starken "You're only happy when you're miserable" wieder deutlich rockiger zugeht. Der ungemein kraftvoll nach vorn gehende Country-infizierte Rootsrocker "What you gonna do now" (Zweitstimme: Lyle Lovett) gleicht einer Reunion von Crowell's früherer Band The Cicadas, denn hier hat er mal wieder seine damaligen Kumpels Steuart Smith (heutiger Gitarrist bei den Eagles) an der Lead-Gitarre und Michael Rhodes (heute bei Joe Bonamassa) am Bass zusammengetrommelt, die beide furios aufspielen (Smith mit einem tollen Solo). "The border", der Titel verrät es schon, ist eine fantastische Border Country-Ballade voller mexikanischer Einflüsse (starke Mexican Acoustic guitar und wunderbares Akkordeon), während wir mit "Treetop Slim & Billy Loegrass" einen herrlichen, Cash-mässig galoppierenden Outlaw Country-Feger zu hören bekommen (tolle E-Gitarren-, Manolinen-, Fiddle-Begleitung). Ganz groß auch nochmal der von einer exzellenten Melodie durchzogene, abschließende Americana-/Countryrocker "Texas drought part 1", abermals ein Beispiel für die ausgeprägte Schönheit und Klasse von Crowell's herausragendem Songwriting. "Texas" ist ein Meisterwerk, eine famose Standortbestimmung und Repräsentation texanischer Roots-Musik in all Ihren Facetten - vom Blues, zum Rock und zum Country. Rodney Crowell's "star shines brightest here, like a sun at it’s zenith", wie es ein ebenfalls begeisternder U.S.-Rezensent ausdrückt. Recht hat er! Ein packendes Teil!

Das komplette Tracklisting:

1. Flatland Hillbillies - 3:05
2. Caw Caw Blues - 3:12
3. 56 Fury - 3:50
4. Deep in the Heart of Uncertain Texas - 3:18
5. You're Only Happy When You're Miserable - 3:24
6. I'll Show Me - 4:03
7. What You Gonna Do Now - 3:16
8. The Border - 5:34
9. Treetop Slim & Billy Lowgrass - 3:01
10. Brown & Root, Brown & Root - 3:39
11. Texas Drought, Pt. 1 - 3:48

Art-Nr.: 9863
Gruppe: Musik || Sparte: Rock; Country
Status: Programm || Typ: CD || Preis: € 14,90

In folgende Titel können Sie reinhören:
Flatland hillbillies
Caw Caw Blues
56 Fury
What you gonna do now
The border
Treetop Slim & Billy Lowgrass
Texas drought part 1

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Currington, Billy - we are tonight [2013]
5. Album von Billy Currington und erneut ein richtig starkes! Die zweite Jahreshälfte 2013 scheint im Moment so ein wenig im Fokus der Neo-Traditionalisten (Blake Shelton, Luke Bryan, Chris Young, Justin Moore) zu stehen, die in Sachen Neuveröffentlichungen stark den Ton angeben. Logisch, dass da auch ein Billy Currington nicht fehlen will, der seit dem Beginn seiner Karriere mit kontinuierlicher und solider Arbeit seinen Platz in den Gefilden der Major-protegierten Künstler zurecht etabliert hat. Sechs Nr. 1-Hits, was Singles betrifft, und dreimal haarscharf mit seinen letzten drei Alben an der Pole-Position vorbeigeschrammt sprechen eine deutliche Sprache. Er ist einfach ein guter Sänger mit dem Gespür für die richtigen Songs, hinzu kommt sein blendendes Aussehen (er ist ohne Zweifel ein Frauentyp) und somit vermutlich deswegen auch in der weiblichen New Country-Klientel ein äußerst beliebter Performer. Mit seinem neuen Werk „We Are Tonight“ setzt er auch einen kleinen Trend fort, der bei den größeren Plattenfirmen in Mode gekommen zu sein scheint: Weg von einem alleinigen Produzenten zu gleich mehreren, in diesem Fall Carson Chamberlain, Dann Huff und Shy Carter, die dann auch hier mit unterschiedlichen Musikerteams (natürlich sind wieder fast nur klingende Namen der Studio-Szene involviert) an die von ihnen betreuten Stücke herantraten. Auch wenn hier diesmal die unterschiedlichen Handschriften deutlich erkennbar sind, passt die Zusammenstellung der Tracks letztendlich äußerst gut. Grund hierfür ist die hohe Authentizität der Stücke, obwohl Billy kompositorisch nicht involviert wurde (allesamt Fremkompositionen). Sie wirken von der Thematik (Frauen, Beziehungen, Easy-Life) und auch der angenehmen musikalischen Umsetzung wie für Currington auf den Leib geschrieben. Durch die unterschiedlichen Inszenierungen entwickeln sich die zehn Lieder zu einer sehr kurzweiligen und unterhaltsamen Geschichte. Die von Huff angeführten Tracks bieten wuchtigen, modernen New Country, getragen von satten Drums und powernden E-Gitarren (Dan selbst an vorderster Front z. T. mit tollen Soli dabei) mit viel Chartpotential. So ist der tolle Opener „Hey Girl“ bereits mit stetig steigender Tendenz in die Top-Ten geklettert. Wunderbar auch das folgende “Wingman“, das souligen Rhythm’n’ Blues im Countrygewand bietet. Ja, wenn heute noch mal ein Sequel des Blues Brothers-Films gedreht werden würde, wäre dieses Stück wohl zweifelsfrei ein heißer Kandidat für den Soundtrack. Auch der von rhytmischen Heartland-E-Gitarren getragene Titelsong mit seinem flotten Refrain, den “Ohohoh“-Harmonie-Gesängen, hat ganz klar das Zeug zum Chartbreaker. Carson Chamberlain bedient dafür die etwas traditioneller pepolte Klientel Curringtons und hat mit sechs Songs den Löwenanteil übernommen. Hier klingt alles wesentlich entspannter, den guten Musikern (u.a. Biff Watson, Brent Mason, JT Corenflos, Gary Prim, Paul Franklin) wird viel Raum für ihr instrumentelles Können gelassen und die bedanken sich dafür mit vielen kleinen Feinheiten. Zudem gibt es die eine oder andere sehr humorvollen Nummer wie etwa "One Way Ticket" (erinnert von der Thematik und lässigen Umsetzung an Darryl Worleys "Living In The Here And Now"), "Hard To Be A Hippie" (mit einem klasse Gastauftritt von Willie Nelson - wer wäre da wohl auch besser geeignet?) und dem launigen Cover von Jack Johnsons "Banana Pancake" (mit kurzer Rap-Einlage). Herrlich auch das mega-entspannt groovende "Closer Tonight", mit 5 Minuten Spielzeit der längste Track der CD. Hat so ein wenig was vom Eagles-Klassiker "New Kid In Town", nur mehr auf Country getrimmt. Stark auch das balladesk bluesige und sicher bei den Damen gut ankommende "Another Day Without You". Famos hier das Zusammenspiel von JT Corenflos’ Stratocaster (in Clapton-Manier) und Gary Prims Tastenarbeit. Den Abschluss und einzigen von Shy Carter gemanagten Titel "Hallelujah" (geschrieben von ihm und den auch ebenfalls musikalisch involvierten Warren Brothers) verleiht dem Ganzen am Ende noch einen dezenten gospeligen/spirituellen Touch, auch wieder mit einem Warren Brothers-typisch unverkennbarem Augenzwinkern. Ein launiges Finale. Billy Currington hat mit "We Are Tonight" ein weiteres, ganz großartiges Werk abgeliefert, das seinen Status Quo als einen der tonangebenden Neo-Tradionalisten der heutigen Zeit in Nashville weiter festigen, wenn nicht sogar ausbauen wird. Klasse, der Mann! (Daniel Daus)

Das komplette Tracklisting:

1. Hey Girl - 3:20
2. Wingman - 3:59
3. One Way Ticket - 2:55
4. 23 Degrees and South - 4:00
5. We Are Tonight - 3:52
6. Hard to Be a Hippie - 3:40
7. Closer Tonight - 4:59
8. Another Day Without You - 4:08
9. Banana Pancakes - 4:36
10. Hallelujah - 3:03

Art-Nr.: 8325
Gruppe: Musik || Sparte: Country
Status: Angebot || Typ: CD || Preis: € 6,90

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Daniel, Jesse - beyond these walls [2021]
Jesse Daniel, unter Fachleuten und Kollegen (Shooter Jennings beispielsweise sagt über ihn "this dude’s the next one to blow up") hoch geschätzter Countrysänger und -songwriter, ein Verfechter des echten, absolut authentischen "Pure Country"-Sounds, hinterlässt mit seinem neuen, dritten, ganz vorzüglichen Album "Beyond these walls" eine wirklich beeindruckende Duftmarke im Genre. "That's the finest of real Country Music"! Jesse Daniel hat keine einfache Vergangeheit hinter sich. Der ursprünglich aus Californien stammende und heute in Texas ansäässige, ehemalige Punkrocker hatte in seinen jungen Jahren lange mit Drogenproblemen zu kämpfen, doch gerade die musikalische Kurskorrektur zur Countrymusic veränderte komplett sein Bewusstsein und brachte ihn wieder auf die richtigen Pfade des Lebens. Heute gilt der "aufgeräunte" Jesse Daniel als einer der talentiertesten Künstler unter der mit wirklich sehr vielen Talenten gesegneten Texas Country-Szene, die es längst verdient hätten, von einer breiteren Öffentlichkeit wahrgenommen zu werden. Sein tolles, neues Werk jedenfalls dürfte diesbezüglich der nächste, große Schritt sein. Produziert von Tommy Detamore und mit einer erstklassigen Begleitband hinter sich (neben Tommy Detamore - pedal steel, dobro, nylon guitar, mandolin sind das u. a. der exzellente Lead Gitarrist John Carroll, Kristopher Schoen an den Drums, Hank Singer an der Fiddle, sowie Ronnie Huckaby von George Strait's "Ace In The Hole Band" am Piano und Kevin Smith von Willie Nelson's Band am Bass), gelingt Daniel ein ganz wunderbares, 12 Songs umfassendes, sehr abwechslungsreiches Werk bester, klassischer, ehrlicher, lupenreiner, unverfälschter Countrymusic, traditionell durch und durch, und damit frei von jeglichen poppigen Elementen. Fiddles, Dobros, Steelguitars, herrliche Country E-Gitarren, Baritone Gitarren und klare Acoustic Gitarren bestimmen neben Daniel's großartigem Gesang das musikalische Geschehen. Das erstklassige, viele Countrystile umfassende Songmaterial kommt in einem schönen, klaren, natürlichen Sound, wirkt überwiegend recht flott und flüssig, beinhaltet aber auch die ein oder andere, hervorragende Ballade und zwei tolle TexMex-Nummern, eine davon, "El Trabajador", komplett in spanisch vogetragen, und zwar im Duett mit einem wieder einmal toll singenden Raul Malo (The Mavericks). Insgesamt spürt man Daniel's Verbundeheit zum texanischen Country deutlich, doch auch ein Hauch vom California Countrysound seines Geburtsstaates ist durchaus wahrnehmbar. Größen wie Merle Haggard, George Jones, Johnny Cash, Chris LeDoux, John Denver und Buck Owens, Gram Parsons und Townes Van Zandt, aber natürlich auch George Strait und Alan Jackson hinterlassen in Daniel's Musik deutliche Spuren. Das Album startet mit dem großartigen, frischen, sehr natürlichen, flotten Western Country-Feger "Clayton was a cowboy". Glänzt mit tollem Dobro- und Fiddle-Spiel, feinen Acoustic Gitarren und einem guten Drive. Es folgt das überaus melodische "'Lookin' back", gespickt mit viel Twang und durchzogen von herrlicher Baritone E-Gitarre und Pedal Steel. Wirkt wunderbar locker und flockig, im Refrain aber auch schön knackig. Fabelhafte Nummer! So geht das munter weiter, zum Beispiel mit dem klassischen, lässigen Honky Tonker "Simple things" (feine, Cash-like Gitarren-Licks, exzellentes Dobro, schöne Fiddle, großartiger Background Gesang von Co-Writerin und Gattin Jodi Lyford), der balladesken, natürlich frischen und völlig lockeren, puren, Mexican-flavoured Classic Country-Nummer "Texas summer night", dem knackigen, mit starken E-Gitarren-Licks und Steel-Fills in Szene gesetzten, Linedance-geeigneten Two-Stepper "Think I'll stay", dem honky tonkigen, George Strait-mässigen "Angel on the ground", wie auch dem wunderschönen, sehr melodischen, knackig "rockenden" Countrysong "Living in the great divide" mit seiner hervorragenden Pedal Steel-/Fiddle-/E-Gitarren-Instrumentierung (tolle Solo-Passage im Break). Ihr Freunde des "Pure Country": Freut euch! Jesse Daniel und sein Album "Beyond these walls" sind "your kind of Contry"! Oder, wie es in einem U.S-Review nachzulesen ist: Dieses Album ist eine echte Liebeserklärung an die traditionelle Countrymusic.

Das gesamte Tracklisting:

1. Clayton Was a Cowboy - 3:31
2. Lookin' Back - 3:21
3. Simple Things - 2:57
4. Texas Summer Night - 3:28
5. Think I'll Stay - 3:36
6. Drop a Line (Out Here on the Water) - 4:03
7. Angel on the Ground - 3:33
8. El Trabajador - 3:11
9. Living in the Great Divide - 3:34
10. Gray - 4:21
11. Soñando Contigo - 4:26
12. I'll Be Back Around - 4:31

Art-Nr.: 10366
Gruppe: Musik || Sparte: Country
Status: Programm || Typ: CD || Preis: € 10,90

In folgende Titel können Sie reinhören:
Clayton was a cowboy
Lookin' back
Simple things
Texas summer night
Think I'll stay
Angel on the ground
Living in the great divide

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Davis, Moot - seven cities of gold [2021]
Der großartige, aus Trenton/New Jersey stammende, aktuell aber in Austin lebende Moot Davis gehört seit vielen Jahren ungerechtfertigterweise zu den unterbewertesten Künstlern des traditionellen, echten Country und Countryrocks, aber zu einem der interessantesten und besten. Ein auch nur annähernd schwaches Album hat er bislang nicht abgeliefert. Auch mit seinem sechsten Werk "Seven cities of gold" gelingt ihm wieder eine höchst bemerkenswerte und beeinfruckende Vorstellung. Stark beeinflusst von solchen Größen wie Hank Williams Sr., Johnny Cash, Buck Owens und vor allem auch Dwight Yoakam, lässt sich Davis abseits vom Nashville-Glamour nicht von seinem Weg abbringen und beackert mit seiner wunderbaren Musik konsequent die Route zwischen absolut traditionell verwurzeltem, erdigem, purem Honky Tonk und herrlich frischem, lockerem, reinem und höchst melodischem California Country, verfeinert um eine genüßliche Portion dynamischer Rock'n Roll-/Rockabilly-Vibes. Hier, auf seinem neuen Werk, geht er sogar noch einen Schritt weiter und lässt sich bei zwei Tracks, stark vom psychedelischen Classic- und Hardrock der Siebziger Jahre inspirieren, wenn er mit durchaus rauen, härteren Heavy-Klängen experimentiert, was aber auch als absolut gelungen bezeichnet werden darf. Ein amerikanischer Kritiker umschreibt das anerkennend und "blumig" zugleich mit den Worten: "Seven Cities of Gold' will drive a knife right through your honky-tonk heart". Moot Davis ist ein Mann mit Ecken und Kanten - und gerade das macht ihn so besonders, so interessant und stark. Vollmundige, saftige, vielschichtige Gutarren bestimmen vorwiegend das musikalische Geschehen, zuweilen auch wunderbare Pedal Steel, Baritone E-Gitarre und einfach bestens ins Ohr gehende Harmonien und Melodien - alles mit einer gewissen Grund-Rauheit. Dazu kommt Davis klasse, hervorragend zu dieser Musik passender Gesang. Das Album startet mit dem tollen, etwas rau und dreckig gehaltenen, sehr klangvollen und prächtigen, leicht rock'n rollig angehauchten Retro Honky Tonker "Hey Hey", der deutlich an Dwight Yoakam's Anfangstage erinnert. Tolle E-Gitarren, schöne Baritone Guitar-Licks und eine satte Orgel-Untermalung sorgen mit dem dynamischen "toe-tappoing" Groove gleich für viel Energie. Welch ein klasse Auftakt! In ähnlichem Stil, aber deutlich harmonischer, flüssiger und ausgestattet mit einer hinreißenden Melodie, saftigen Gitarren und einer umwerfenden Pedal Steel präsentieren Davis und seine hervorragenden Begleitmusiker anschließend den genauso flockigen wie knackigen, Yoakam-esque Bakersfield Honky Tonk Countryrocker "Lassoed and lost". Herrlich! Auch aus Willie Nelson's "Crazy" (die einzige Coverversion des Albums) macht Davis eine astreine, von wunderbaren, fast an die guten, alten Byrds erinnernden Gitarren umgebene California Countrynummer vom Allerfeinsten. Ein trocken gespieltes Banjo in Verbindung mit erstklassigen, klaren Pedal Steel-Linien ziehen sich durch die, von einem feinen, cineastischen Westernflair geprägte, rootsige Ballade "Turn in the wind and burn". Besticht mit einem klasse Acoustic Gitarren-Picking im Break - wunderbar staubig. Etwas rauer und dreckiger wird's wieder mit dem Slideguitar-getränkten, gut dampfenden Countryrocker "Lonely road", ehe, der Titel verrät es schon, mit "California" wieder lupenreiner,, abermals von prächtiger Pedal Steel Guitar geprägter, durch und durch echter Westcoast-Country auf dem Programm steht. Das starke Titelstück "Seven cities of gold" (klasse Country-Grundlage, verbunden mit fast an Black Sabbath erinnernden Gitarrenriffs), sowie das das Album großartug abschließende, sehr psychedelische und raue "Aninnaki war bride" (Seventies Led Zeppelin-Vibes) sind schließlich die beiden oben schon erwähnten Stücke, bei denen die etwas härteren "Heavy-Klänge" eingebunden sind, die aber dennoch bestens zu Moot Davis' musikalischer Philosophie passen. "Seven cities of gold" ist die nächste Glanzleistung von Moot Davis. Rau, unangepasst, ehrlich, authentisch. Der Mann ist wahrlich ein echtes Juwel der Szene.

Das komplette Tracklisting:

1. Hey Hey - 4:12
2. Lassoed and Lost - 2:37
3. Crazy - 3:37
4. Turn in the Wind and Burn - 4:05
5. Seven Cities of Gold - 4:47
6. Lonely Road - 2:57
7. California- 3:10
8. Interstate Girl - 4:19
9. Lone Radio Star - 3:34
10. Anunnaki War Bride - 5:31

Art-Nr.: 10582
Gruppe: Musik || Sparte: Country
Status: Neuheit || Typ: CD || Preis: € 15,90

In folgende Titel können Sie reinhören:
Hey hey
Lassoed and lost
Crazy
Turn in the wind and burn
Lonely road
California
Anunnaki war bride

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Deadstring Brothers - silver mountain [2007]
Zwei Jahre nach dem hervorragenden "Starving winter report" legt diese großartige Rootsrock-Formation aus Detroit einen noch stärkeren Nachfolger vor! Vollgepackt mit Anleihen an die "rootsigen" Stones zu "Exile on Main Street"-Zeiten, riffig bis zum Abwinken, voller herrlicher Gitarren, dreckig, staubig, teils mit einem feinen Southern-Charme, aber auch mit wunderbaren Alternate Country-Bezügen, rockt sich die Truppe durch 11 prächtige Songs! Mittlerweile zum Sextett angewachsen, besticht die Band mit einem schön trockenen, herrlich "rotzigen", satten Sound, der vor alen Dingen von den beiden ausgezeichneten Gitarristen Kurt Marschke (er ist der klare "Kopf" der Band - Sänger, Songwriter, Produzent) und Spencer Cullum (auch Dobro, Pedal Steel, Lap Steel), sowie den prächtigen Piano- und Orgel-Klängen des Keyboarders Patrick Kenneally betstimmt wird. Im Gegensatz zum Vorgänger tritt zudem die einstige Background-Sängerin Masha Marjieh deutlich mehr in den Vordergrund und übernimmt bei gut der Hälfte der Songs mit ihrer prächtigen, rootsig-bluesigen, heißblütigen Stimme den Lead-Gesang (teils im Duett mit Marschke), was der Scheibe umgemein gut tut und der Musik noch mehr "Pfeffer" verleiht! Während die erste Hälfte des Albums weitestgehend von straighten, krachenden, konpromißlosen Rockern geprägt ist (sieht man mal von der traumhaften Ballade "If you want me to" ab), fröhnt die Truppe im zweiten Abschnitt häufig ihren Americana-/Alternate Country-Vorlieben. Somit bildet man auf wunderbare Weise einen "knisternden" Spannungsbogen, der neben der großen Nähe zu den Rolling Stones, von den Faces über The Black Crowes und die Drive-By Truckers, bis zu The Band und Gram Parsons reicht! Und das Zeug bleibt prächtig hängen! Los geht's mit dem vorzüglichen, Energie-geladenen Knaller "Ain't no hidin' love"! Dreckige, kantige Stones-Riffs und ein großartiger Groove (wunderbar unterstützt von einer "rollenden" Orgel-Untermalung) münden in einem Retro-Rootsrocker ohne jeden Schnörkel, der sofort "kickt"! Großartiger, bluesiger, souliger Gesang von Masha! Die bereits zitierten Faces und Black Crowes hinterlassen ihre Spuren bei dem folgenden, kochenden "Heavy load" (klasse Wurlitzer-Untergrund, rotzige Riffs, exzellentes Lead Gitarren-Spiel - hat mächtig "Biß" und "Feuer"), während mit dem anschließenden, schon erwähnten "If you want me to" nun eine hinrei0ende Rootsrock-Ballade ansteht. Und selbst die erinnert an die Rolling Stones! Sachen wie zum Beispiel "Moonlight mile" kommen einem in den Sinn. Was für eine wunderbare Melodie, dazu ein großartiges Acoustic Gitarren-/Hammond Orgel-/Piano-Gewand, immer wieder durchsetzt von würzigen Slide-Licks. Starkes E-Gitarren-Solo im Break! Eine Pracht-Nummer! Es folgt mit dem mächtig Staub aufwirbelnden "Queen of the scene" ein furioser, gewaltig abgehender, Slide- und Piano-getränkter Honky Tonk-/Americana-/Rootsrock-Kracher, irgendwo an der Schnittstelle zwischen den Stones, den Black Crowes und Dan Baird, ehe mit dem famosen"Tennessee sure enough" ein purer, swampiger, rootsiger Blues-/Southernrocker auf dem Programm steht, der gar den North Mississippi Allstars zu höchster Ehre gereicht! Spencer Cullum's grandiose Lap-Steel (Slide) bildet ein glühendes Parallel-Duett zu Masha's "heißem" Gesang! Von den Country-orientierteren Titeln begeistern beispielsweise die exzellente, melodische Ballade "Silver mountain", mit ihrer feinen "Saloon"-Piano-/Mandolinen-/Geigen-/Pedal Steel-Instrumentierung, der ungemein lockere Retro-Countryrocker "You look like the devil" mit seinem schönen Hank Williams-Flair, oder auch die stark an The Band erinnernde, wunderbare, "waltzing" Americana-/Alternate Country-Ballade "The light shines within", die, vor allem hevorgerufen durch das traumhafte Mundharmonika-Spiel von Gast Mickey Raphael (Willie Nelson Band) ein unterschwelliges "Western"-Feeling erzeugt! Zwischedrin wird's dann nochmal richtig "schwül", wenn die Band den brodelnden Acoustic Delta-Blues-/Swamp-Rocker "Rollin' blues" anstimmt! Mit diesem, ihrem mittlerweile dritten Album, etablieren sich die Deadstring Brothers endgültig in der Spitze der aktuellen Rootsrock-/Americana Rock-Szene! Sehr starker Stoff!

Art-Nr.: 5325
Gruppe: Musik || Sparte: Rock
Status: Programm || Typ: CD || Preis: € 14,90

In folgende Titel können Sie reinhören:
Ain't no hidin' love
Heavy load
If you want me to
Queen of thre scene
Tennessee sure enough
The light shines within

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Doobie Brothers - world gone crazy ~ deluxe edtion [2010]
Deluxe Edition mit Bonus-DVD! Die "alten Haudegen" haben's doch noch drauf - und sie sind eben Musiker mit Leib und Seele. Nach gut 10 Jahren erscheint ein brandneues Studioalbum der Doobie Brothers - und ähnlich, wie vor ein paar Monaten bei der Steve Miller Band, ist es ein verdammt starkes geworden, das in beeindruckender Art und Weise demonstriert, dass die Band noch immer voll im Saft steht. "Mit "World gone crazy" zollen die Doobies eindruckvoll ihrem eigenen musikalischen Vermächtnis Tribut. Voller Glanz und Glorie, mit 13 neuen, erstklassigen Songs im Gepäck (inklusive zweier Bonustracks, die es nur auf der vorliegenden Deluxe-Edition gibt) verfolgen sie weiter und konsequent ihren vor 40 Jahren eingeschlagenen Weg und spielen ein Album ein, wie es Doobies-typischer nicht sein kann. Dennoch, mit Nostalgie und modischem "Retro-Anstrich" hat das überhaupt nichts zu tun, denn was wir hören klingt überaus frisch, leidenschaftölich, spielfreudig und zeitgemäss. Die Truppe hat noch immer mächtig Spass an dem, was sie da tut, und das kommt deutlich rüber. Ein größeres Kompliment kann man den gestandenen Rock'n Roll-Herren wohl kaum machen. Das Line-Up besteht aus den beiden Gründungsmitgliedern Pat Simmons und Tom Johnston, sowie dem begnadeten Gitarristen John McFee und Drummer Michael Hossack, beide ebenfalls langjährige "Ur-Doobies". Unterstützt werden sie von einer Horder absoluter Hoch-Karäter wie beispielsweise Bob Glaub am Bass, Little Feat's Bill Payne am Klavier und an der Orgel, Santana's Percussionspieler Karl Perazzo, Willie Nelson's Harmonica-Spieler Norton Buffalo (Nelson selbst ist im übrigen als Duett-Partner bei der großartigen, lockeren Ballade "I know we won" mit von der Patrtie, die Nelson und Simmons gemeinsam komponiert haben) und Tower of Power Bläser-Institution Marc Russo. Und noch etwas garantiert die absolute "Echtheit" des neuen Doobie Brothers-Sounds. Sie haben sich wieder mit ihrem legendären Produzenten Ted Templeman zusammengetan, der nicht nur bei ihren größten Hits in den Siebzigern am Regler saß, sondern nun auch dieses neue Werk grandios produzierte. Auch gesanglich haben die Doobie Brothers nichts verlernt, im Gegenteil: Tom Johnston, der zumeist den Lead Gesang übernommen hat, ist voll auf der Höhe und die Harmonies üben die gleiche Magie aus wie zu ihren besten Zeiten. Alles, was das Doobies-Herz begehrt, ist vorhanden: Tolle Grooves, die typischen Riffs, starke Rhythmen und eben erstklassiges Songmaterial. Mal ein wenig funky (zum Beispiel bei dem leicht karibisch angehauchten, wunderbar melodischen, mit klasse "Sing along"-Passagen ausgestatteten, etwas spirituell anmutenden, erfrischenden Opener "A brighter day"), mal "China grove"-mässig kernig und straight rockend und rollend (das spritzige, voller Dynamik nach vorn gehende, mit tollem Gitarrensolo und zündenden Slide-Einsätzne von John McFee aufwartende "Chateau"), mal mit prächtigem Muscle Shoals-Feeling (der herrlich groovende, flotte, southern-fried Boogie mit seinem klasse Piano-Drive, den heissen Bläser-Fills, den antreibenden Drums und erstklassigen Lead Gitarren), mal ein wenig Blues(rock)- und Southern-verwurzelt (das fast schon in einem satten The Kentucky Headhunters meet Dan Baird's Georgia Satellites-Stil abrockende "Young man's game" mit seinem klimperndem Honky Tomk-Piano, dem stampfenden Groove und den großartigen Twin Lead- und Slide-Läufen der Gitarrenfraktion), mal schön swampig (das schwüle "Law dogs" mit starken Acoustic-/Electric-Slide-Licks), oder auch mal mit temperamentvollen, lateinamerikanischen Rhythmen rockend (das lockere, aber "heisse", fast ein dezentes "Easy Listening-/Jazz-Feeling verbreitende, mit einem jammigen Instruemntal-Part ausgestattete "Don't say goodbye", mit ex Doobie Michael McDonald als Gast, und auch das kraftvoll, nach bester Santana-Manier rockende, mit glühendem E-Gitarren-Solo, schönem Acoustic Gitarren-Picking und großartiger, kraftvoller Percuisson arrangierte "Old Juarez") - das Doobie Brothers-Feuer brennt noch immer lichterloh. Die von uns angebotene Deluxe Eition enthält im Vergleich zur Normal-Ausgabe zwei zusätzliche Bonus-Tracks und eine DVD ("code free" und damit auf jedem DVD-Player abspielbar) mit einer hoch interessanten Dokumentation "40 year retrospective of the history of The Doobie Brothers, includes rare photos and never seen footage", "Behind the scnes"-Material und dem Musikvideo zu dem neuen Song "Nobody"! Einfach eine tolle, neue Veröffentlichung der legendären Doobie Brothers! Kommt in einem schönen, 4-fach aufklappbaren Digipack mit 12-seitigem Booklet, inklusive aller Texte.

Das komplette Tracklisting:

1 A Brighter Day - 3:54   
2 Chateau - 4:18   
3 Nobody - 4:35   
4 World Gone Crazy - 5:10   
5 Far from Home - 3:45   
6 Young Man's Game - 5:32   
7 Don't Say Goodbye - 4:53   
8 My Baby - 4:03   
9 Old Juarez - 3:47   
10 I Know We Won - 4:05   
11 Law Dogs - 3:21   
12 Little Prayer [bonus track] - 2:57   
13 New York Dream [bonus track] - 4:39

Art-Nr.: 7115
Gruppe: Musik || Sparte: Rock
Status: Programm || Typ: CD || Preis: € 21,90

In folgende Titel können Sie reinhören:
A brighter day
Chateau
World gone crazy
Young man's game
Don't say goodbye
Old Juarez
Law dogs

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Eleven Hundred Springs - midway [2012]
Sehr rar! Wir haben ein letztes Exemplar!

Klasse! Eine der seit Jahren angesehensten und besten Countryformationen des Lone Star States, Eleven Hundred Springs aus Dallas, veröffentlichen ein Pracht-Werk nach dem nächsten. Und wie willkommen sind diese reinen "Countryperlen" in einer Welt, in der die Countrymusic, vor allem in Nashville, viel zu oft von der Pop-geprägten Mainstream-Orientierung der großen Labels bestimmt wird, einer Welt, in der echte Country-Traditionen den gewinnträchtigen Massentrends weichen müssen. Gut, dass die Szene der unabhängigen Musiker, denen solche Trends ein Greuel sind, nicht nur voll im Saft steht, sondern wächst und gedeiht. Eleven Hundred Springs sind ein Musterbeispiel dafür. Ihr Herz gehört den Old School Honky Tonk-Traditionen, was sie in ihrer wunderbaren, unverfälschten reinen, ehrlichen Countrymusic voller Spielfreude und Unbekümmertheit ausleben. Ihr großartiger, flockiger, so natürlich rüberkommender, von herrlichen Arrangements aus schönen Gitarren, Pedal Steel und Fiddle geprägter Texas Country vermittelt eine ewig junge, unverbrauchte Frische. "Midway" ist bereits das neunte Album des 1998 gegründeten Quintetts, doch von Abnutzungserscheinungen oder Stillstand keine Spur. Im Gegenteil, der Band gehen die guten Songs einfach nicht aus. Verantwortlich dafür ist Frontmann Matt Hillyer, ein exzellenter Songwriter, Sänger und Gitarrist. Neben Hillyer spielen bei den "Springs" der sich auch hier wieder fabelhaft in Szene setzende "3rd generation Texas fiddler" Jordan Hendric, der bravouröse Steeler Burton Lee, sowie Steven Berg am Bass und Arjuna Contreras am Schlagzeug - allesamt hervorragende Musiker. Vor allem das sich ungemein harmonisch ergänzende Zusammenspiel aus Gitarren, Pedal Steel und Fiddle zeichnet die wndervolle Musik der Burschen aus. Musik, wie sie in den Barrooms, Dancehalls und Honky Tonks von Texas zu Hause ist. Los geht's mit dem prächtigen "What do you know", einer vollkomen lockeren, flotten, natürlichen Country-Nummer, die vollkommen flüssig und melodisch aus den Lautsprechern direkt in unsere Ohren flisst. Die Fiddle "sägt" an den richtigen Stellen, die Pedal Steel zieht ihre "einsamen" Kreise, Matt Hillyer singt schön frisch und brilliert mit erstklassigem Gitarren-Picking. Eignet sich vorzüglich zu einer Fahrt im sonnegefluteten Cabrio über die Pisten, die sich endlos durch die texanischen Prärien ziehen, genauso wie zum Tanzbeinschwingen in einem urigen, Bier-getränkten Honky Tonk-Saloon. Klasse auch das folgende "Hard working just ain't working anymore". Das ist unverfälschter Honky Tonk-Country mit toller Baritone Gitarren-Begleitung. Unterschwellig erahnt man einen Hauch von Johnny Cash, aber auch die typische Texas Country-Mentalität. Sehr stark wieder Hendrix' Fiddle-Einsätze und die Kombination aus Pedal Steel und Hillyer's Telecaster-Spiel. Apropos Johnny Cash: Von dem fühlt sich die Band ebenso beeinflusst, wie beispielsweise von Gram Parsons, Waylon Jennings, Hank Williams, Buck Owens, Willie Nelson, George Strait, bis hin zu Doug Sahm und Bob Wills and his Texas Playboys. Weitere Highlights dieses Albums sind beispielsweise die wunderbar bluesige Country-Ballade "It was only" (ein sehr gefühlvoller Waltz mit exzellentem Gitarren- und Pedal Steel-Spiel), der urige Barroom-/Honky Tonk-Heuler "I'm a S.O.B. (When I'm S-O-B-E-R)", das ein feines Outlaw-Feeling vermittelnde "Promises in pieces" (tolle Rhytmik irgendwo zwischen Cash und Jennings, aber mit der Lockerheit der "Springs"), der starke Honky Tonk-Swing "There ain't enough hours in a day", oder auch das abschliessende, flotte "Getaway", das gar von einem unterschwelligen, Outlaw-getränkten Rockabilly-Flair bestimmt wird (stark das abwechselnde Steel-, Fiddle-, E-Gitarren-Solo in der Mitte). Keine Frage, die Reihe der starken Veröffentlichungen dieser exzellenten Countrytruppe setzt sich nahtlos fort. Tolle Scheibe! Eleven Hundred Springs - Made in Texas! Dieses Qualitätssiegel hat mehr denn je seine Berechtigung!

Das komplette Tracklisting:

1. What Do You Know 3:25
2. Hard Working Just Ain't Working Anymore 3:51
3. It's The Small Things 3:00
4. Afghanistan 3:50
5. I'm A S.O.B. (When I'm S-O-B-E-R) 3:30
6. It Was Only 3:53
7. Some Place Else To Be 3:23
8. The Walkin' Blues 3:11
9. Promises In Pieces 4:02
10. There Ain't Enough Hours In A Day 2:32
11. Getaway 4:28

Art-Nr.: 7718
Gruppe: Musik || Sparte: Country
Status: Einzelstück || Typ: CD || Preis: € 15,90

In folgende Titel können Sie reinhören:
What do you know
Hard working just ain't working anymore
I'm a S.O.B. (When I'm S-O-B-E-R)
It was only
Some place else to be
Promises in pieces
Getaway

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Eleven Hundred Springs - this crazy life [2010]
Willkommen zu einer neuen, wunderbaren "Country jam -made in Texas"! Eine der besten Countrybands aus Texas, die in Dallas beheimateten Eleven Hundred Springs knüpfen mit ihrem neuen Album "This crazy life" nahtlos an das vor zwei Jahren erschienene, herrliche "Country jam" an und nehmen uns abermals mit auf eine tolle Reise in die Welt vollkommen ursprünglicher, natürlicher, reiner und zeitlos schöner "Texas Old School Country- and Honky Tonk-Music". Das ist traditionell durch und durch. Die Truppe klingt so wunderbar unverbraucht, das ist die helle Freude. Keine "aufgemotzte" Nashville-Politur, schon gar keine Pop-Bezüge - nein, die "Springs" spielen "real, pure Texas Countrymusic"! Bestimmt wird das musikalische Geschehen von dem großartigen "Waylon-esque" Gitarrenspiel und dem ebenso starken Gesang von Frontmann und Songwriter Matt Hillyer (seine Stimme hat einen dezenten Gram Parsons-Vibe in Verbindung mit natürlichem Southern-Charme), der tollen Fiddle-Arbeit des "3rd generation Texas fiddlers" Jordan Hendrix und den herrlichen Steelguitar-Einlagen des "Texas pedal steel gunslingers" Danny Crelin. Komplettiert wird das Quintett durch den Bassisten Steven Berg (wie Matt Hillyer Gründungsmitglied der 1998 formierten Band) und den neuen Drummer Brian Ferguson. Die Einflüsse der "Springs" reichen von den bereits erwähnten Gram Parsons und Waylon Jennings, über Hank Williams, Buck Owens, Willie Nelson, Johnny Cash und George Strait, bis hin zu dem Sir Douglas Quintett und Bob Wills and his Texas Playboys. All das verarbeiten sie zu ihrem eigenen, unwiderstehlichen, so reinen und wohl schmeckenden Country-Menü, dessen Genuss einen mental unmittelbar in eine urige Texas Honky Tonk-Bar zu versetzen scheint, genüsslich ein "kühles Blondes" der Marke Eleven Hundred Springs die ausgetrocknete Kehle hinunterspülend (der Name der Band resultiert tatsächlich aus dem Slogan für eine amerikanische Biersorte). Das Frontcover des schönen Digipacks passt im übrigen hervoragend zu dieser Vision. Zu den absoluten Höhepunkten eines allerdings durchweg wundervollen Albums zählen der herrlich lockere und erfrischende Opener "This crazy life" mit seinem tollen E-Gitarren-Picking, den feinen Steelguitar-Linien und dem schönen Bakersfield-Feeling (erzählt von den verrückten Leben "on the road", das die Band aus dem "Eff-Eff" kennt, denn immerhin tingeln sie bei jährlich über 200 Gigs permanent durch die Lande), die prächtige Fiddle-, Steel-, und E-Gitarren getränkte, erdige Outlaw Country-Nummer "Great American trainwreck" (beste Waylon Jennings-Tradition, vor allem auch das E-Gitarrenspiel), das baumstarke, von einem großartigen, straighten Rhythmus angetriebene, einen forschen, "swinging Drive" aufbauende und ein gewisses Buck Owens Retro-Flair vermittelnde "Show me the money (or I show you the door)", ein lupenreiner, klassischer Honky Tonker, wie man ihn in solch einer Authentizität neben Owens vielleicht nur von Dwight Yoakam oder The Derailers erwarten könnte, auch von solchen Künstlern allerdings viel zu selten serviert bekommt (besticht mit einem famosen Baritone E-Gitarre-/Fiddle-/Pedal Steel-Schlagabtausch in der Mitte), der erstklassige Old School Country-Waltz "The OG Blues" mit seinem exzellenten Mandolinen-/Fiddle-Intermezzo, das dynamische "High on the town" (das Gitarrenriff würde wohl sogar einen Jerry Reed stolz machen), der schöne Texas-Swing "Some things don't go together" (Asleep At The Wheel lassen grüßen), die so endlos traurige "lonesome and blue" Honky Tonk Country-Nummer "I'll get on to getting over you tomorrow", oder der abschliessende, an das Sir Douglas Quintett erinnernde, prächtige, zum Tanzen animierende Gute Laune Uptempo TexMex-Knaller "Straight to bed" mit seinem tollen Akkordeon-, Pedal Steel- und E-Gitarren-Wechselspiel. Hier noch ein Auszug aus der Original-Biographie der Band, der ihre musikalische Philosophie sehr treffend widergibt: "Eleven Hundred Springs plays real country music. With songwriting hooks Hank Williams himself would be proud of and a band as tight as Buck Owens’ Buckaroos to back them up, it’s no wonder the dance floors stay packed at their shows. If Hank Thompson blended Western Swing with Honky Tonk, and Waylon Jennings blended country with Rock, Eleven Hundred Springs does all of the above." In diesem Sinne: Cowboys and Cowgirls, geniesst es einfach, dieses wunderbare "Crazy life" der Eleven Hundred Springs. Es macht einen Heiden-Spass!

Das komplette Trackllisting:

1 This Crazy Life - 3:14   
2 Great American Trainwreck - 2:22   
3 There's a Place for You - 2:55   
4 Show Me the Money (Or I'll Show You the Door) - 3:32   
5 The OG Blues - 3:33   
6 Honky Tonk Angels (Don't Happen Overnight) - 4:08   
7 I'm In a Mellow Mood - 2:19   
8 High On the Town - 4:15   
9 Some Things Don't Go Together - 2:45   
10 Get Through the Day - 3:34   
11 I'll Get On to Getting Over You Tomorrow - 2:54   
12 Straight to Bed - 3:12

Art-Nr.: 6807
Gruppe: Musik || Sparte: Country
Status: Angebot || Typ: CD || Preis: € 9,90

In folgende Titel können Sie reinhören:
This crazy life
Great American trainwreck
Show me the money (or I'll show you the door)
Some things don't go together
I'll get on to getting over you tomorrow
Straight to bed

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