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Allman, Devon - ragged & dirty [2014]
Es ist schon sehr, sehr beeindruckend, welch eine großartige Entwicklung Gregg Allman's Spross Devon in den letzten Jahren genommen hat. Mit seiner Band Honeytribe fing es vor rund 10 Jahren an, dann formierten sich die famosen Royal Southern Brotherhood und vor gut 1 1/2 Jahren erschien sein erstes, auch schon hervorragendes Solo-Album "Turquoise" - alles Stationen, die Devon Allman einen Weg gehen liessen, der ihn mittlerweile zu einem der anerkanntesten Musiker in der großen, weiten Welt des Southern-Genres machte. Nun legt Allman mit dem wunderbaren "Ragged & glory" sein zweites Solo-Album vor, das ihn, sowohl gesanglich, kompositorisch und auch als Gitarrist noch weiter gereift und in brillanter Form zeigt. Das weite musikalische Spektrum aus Blues, Rock, Soul, R&B, Roots und Southern Rock vereint er in 12 exzellenten Songs mit hervorragend auf den Punkt gebrachten Arrangements ohne "aufgeblusterte" Schnörkel (produziert hat Tom Hambridge, der auch die kompletten Schlagzeug-Parts übernommen hat), vollkommen natürlich, authentisch, ausgestattet mit klasse Melodien und eingespielt mit herausragenden Musikern. Neben Hambridge und Allman wirkt zuweilen noch der zweite Gitarrist Giles Cory mit, den Bass zupft Felton Crews und an der Orgel und dem Klavier hören wir Buddy Guy's famosen Keyboarder Marty Sammon, der den Sound immer wieder wunderbar ergänzt. Ja, auch Allman's Gitarrenspiel wird immer stärker. Seine herrlichen, inspirierten Soli sind einfach klasse. Allen voran sticht diesbezüglich der begnadete, hingebungsvolle Slow Blues "Midnight Lake Michigan" (eine Eigenkomposition von Allman) heraus, ein exquisites, bärenstarkes, 9 1/2-minütiges Instrumental, bei dem Allman's famos gespielte Lead Gitarre eine Gesangsstimme nicht im Geringsten vermissen lässt. Hinreissend, wie er sein Instrument durch dieses Stück führt - virtuos, gefühlvoll, emotional, genauso locker wie kraftvoll, voller Seele und Spirit. Keine Schau, kein Gefrickel, kein selbstdarstelleriches Getue - nein, nur pures "Feeling". Ja, er ist auch als Gitarrist endlich "angekommen". Verdientermassen! Aber auch der Rest, also die Gesangsstücke, sind wahre "Knaller"! Nehmen wir zum Beispiel das wundervolle "Can't lose 'em all", komponiert von Tom Hambridge und Lee Roy Parnell, das in seinem southern-souligen und bluesigen Ambiente den Geist der The Allman Brothers Band und Papa Gregg heraufbeschwört (tolles Twin-Gitarren-/Orgelspiel in einigen Passagen, tierisches Gitarrensolo von Devon im Break), den leicht country-infizierten, straighten, wieder voller Southern-Flair steckenden Boogie-Rocker "Leavin'", Allamn's seelige, "soulful" Version des alten Spinners-Klassikers ""I'll be around", den rattenscharfen, auf souliger Basis hart und krachend riffenden, ordentlich dampfenden Southern Rocker "Traveling" (flammende Gitarrenritte, starke Melodie), die tolle, raue, dreckige Coverversion von Otis Taylor's "Ten million slaves", den straighten, irgendwo zwischen den Stones, ZZ Top und Georgia Satellites angesiedelten, von herrlich klimperndem Honky Tonk-Piano unterstützten und glühenden Gitarrenriffs bestimmten Kracher "Times have changed", das vom legendären Luther Allison stammende Titelstück "Ragged & dirty" (in der Tat sehr dreckig und rau, toller Groove) oder den besinnlichen, rootsigen Finaltrack "Leave the city", bestehend lediglich aus Devol Allman's Gesang und Gitarrespiel, soiwe Tom Hambridge's Drums und Percussion - auf diesem Album gibt es keine Ausfälle. Devon Allman lebt sie richtig aus, die musikalischen Gene des Allman's-Clans. Wenn er so weitermacht, dürfen wir von ihm sicher noch etliche Großtaten erwarten. "Ragged & glory" jedenfalls ist ein Pracht-Werk geworden. Congratulations, Devon!

Das komplette Tracklisting:

1. Half the Truth - 3:07
2. Can't Lose 'Em All - 3:45
3. Leavin' - 2:40
4. I'll Be Around - 3:54
5. Traveling - 4:14
6. Midnight Lake Michigan - 9:31
7. Ten Million Slaves - 3:20
8. Blackjack Heartattack - 3:12
9. Back to You - 5:02
10. Times Have Changed - 3:28
11. Ragged & Dirty - 2:42
12. Leave the City - 3:00

Art-Nr.: 8661
Gruppe: Musik || Sparte: Rock
Status: Programm || Typ: CD || Preis: € 16,90

In folgende Titel können Sie reinhören:
Can't lose 'em all
Leavin'
Traveling
Midnight Lake Michigan
Ten million slaves
Times have changed
Ragged & dirty

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Allman, Devon - turquoise [2013]
Beeindruckend! Musikalisch immens gereift, als Sänger, als Songwriter, als Gitarrist, als Musiker überhaupt, scheint es, als sei Devon Allman endgültig in der Lage, die ihm von seinem berühmten Vater Gregg Allman (The Allman Brothers Band) mitgegebenen (musikalischen) Gene stilgerecht im Sinne der großen Allman'schen Familientradition auszuleben. Er wird immer besser! Nach den Veröffentlichungen mit Honeytribe und der Gründung der grandiosen Bluesrock-/Southern Soul-Supergroup Royal Southern Brotherhood, die im vergangenen Jahr mit einem herausragenden Debut an den Start gingen, folgt nun mit "Turquoise" Devon's erstes Solo-Album - und auch das ist ein absoluter Knüller. Allman nimmt uns mit auf eine wunderbare Reise, die uns, wie sollte es auch anders sein, erneut durch die vielseitigen Gefilde amerikanischer Südstaaten-Musik führt - vom Blues, über herrlichen, gefühlvollen Southern Soul, swampigen Rock, bis hin zu jammigen, temperamentvollen Funk-Grooves. Dabei sind die Songstrukturen stets klar und kompakt, unterschwellig aber dennoch von einem Hauch von Jam-Feeling durchzogen. Sein Songwriting ist extrem stark. Alles kommt irgendwie ungemein locker, harmonisch und natürlich rüber, steckt aber gleichzeitig voller Kraft, wirkt durchaus druckvoll und "tight". Die Melodien sind einfach wunderbar. Musikalisch gibt es durchaus einige Bezüge zu Royal Southern Brotherhood. Deren von Allman vorgetragener und komponierter Song "Left my heart in Memphis" würde beispielsweise auch zu 100 Prozent auf "Turquoise" passen. Zudem hat sich Devon gleich noch seinen Band-Kumpel Yonrico Scott (ex Derek Trucks Band) mit ins Studio geholt, der die Schlaginstrumente bedient. Vervollständigt wird die großartige Rhythmusfraktion von Myles Weeks am Bass. Alle Songs hat Devon Allman selbst komponiert, zwei davon zusammen mit Mike Zito (ebenfalls Royal Southern Brotherhood). Ausfälle sucht man vergebens. Bärenstark beispielsweise der ungemein melodische, harmonische, knackige, sich unwiderstehlich in den Gehörgängen festsetzende straighte Southern Soul-Rocker "When I left home" (tolle Slidegitarren-Arbeit von Gast Luther Dickinson von den North Mississippi Allstars und The Black Crowes), die prächtig groovende, funkige Midtempo-Ballade "Stategy", das herrlich "soulful" vorgetragene "Into the darkness" (schönes Saxophon von Ron Holloway), oder das leicht kubanisch anmutende "Key Lome Pie" - um nur einige dieser klasse Songs explizit zu erwähnen. Enthalten ist darüber hinaus eine extrem starke Coverversion von Tom Petty's und Stevie Nicks' "Stop draggin' my heart around", das Devon Allman im Duett mit der großartigen Bluesrock-Gitarristin Samantha Fish vorträgt. Ja, ja, es bleibt dabei: "The peach didn't fall far from the tree" schrieb einst "Hittin' The Note", das bekannte, den Allmans nahe stehende Jamrock-Magazin über Gregg's Sohnemann. Und das wird hier wirklich eindrucksvoll deutlich. Devon Allman knüpft mit "Turquoise" nahtlos an die famosen Leistungen mit Royal Southern Brotherhood an, musikalisch kompakter und weniger jammig, aber genauso stark. "Great southern music for your soul": Tief beeindruckende, fantastische Vorstellung von Devon Allman!

Das komplette Tracklisting:

1. When I Left Home - 4:05
2. Don't Set Me Free - 3:40
3. Time Machine - 3:39
4. Stop Draggin My Heart Around - 4:45
5. There's No Time - 4:57
6. Strategy - 4:12
7. Homesick - 3:32
8. Into the Darkness - 3:24
9. Key Lime Pie - 3:04
10. Yadira's Lullaby - 2:25
11. Turn Off the World - 4:07

Art-Nr.: 8061
Gruppe: Musik || Sparte: Rock
Status: Programm || Typ: CD || Preis: € 16,90

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When I left home
Don't set me free
There's no time
Strategy
Homesick
Into the darkness
Key lime pie

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Cummings, Albert - believe [2020]
"Albert Cummings has the magic touch when it comes to electric. guitar-driven blues". Der sympathische, aus Massachusetts stammende "hot-handed guitar virtuoso" Albert Cummings kommt nach rund 4 1/2 Jahren endlich wieder mit einem neuen Studioalbum und zeigt der Welt einmal mehr auf eindrucksvollste Art und Weise, dass er als einer der profiliertesten und versiertesten Blues-/Bluesrock-Gitarristen und -sänger unserer Zeit gilt. "Believe" heißt das prächtige Werk, das in den legendären FAME-Studios in Muscle Shoals/Alabama aufgenommen wurde, produziert von dem Grammy-dekorierten Genre-"Schwergewicht" Jim Gaines (u. a. Stevie Ray Vaughan, Santana, Royal Southern Brotherhood). Das Album enthält eine fantastische Mischung aus überwiegend sehr kraftvollen, viel Energie ausstrahlenden, kernigen, super hängen bleibenden, rockenden Blues-, bzw. bluesigen Rocksongs, die immer mal wieder von wunderbaren Soul-, Roots-, Southern- und/oder Country-Sounds berührt werden. Dazu sind die Stücke regelrecht infiziert von der Seele und der Atmosphäre aus Muscle Shoals. Aufzunehmen in dem selben Raum, in dem beispielsweise Aretha Franklin oder Duane Allman ihre Songs einspielten, diese Magie, die dort herrscht aufzusagen, hatte immensen Einfluß auf die Recording Sessions. "If I had recorded those same songs anywhere else, then 'Believe' would have sounded like a completely different album", sagt Albert Cummings dazu. Die größte Inspiration für Albert Cummings war Stevie Ray Vaughan. Sein meisterhaftes Gitarrenspiel ist stets kraftvoll und variabel, sehr virtuos und abwechslungsreich. Der legendäre B.B. King gehörte zu seinen größten Fans. Aber auch sein Gesang ist eine echte Stärke von ihm - angeraut, gefühlvoll, voller Seele. Nach dem tollen Opener des Albums, einer tierischen Coverversion des alten 1966er Sam & Dave-Hits "Hold on", aus der Cummings seinen ganz eigenen Song macht, inkl. eines prächtigen Gitarrensolos, folgt die erste baumstarke Eigenkomposition. "Do what mama says" ist ein Bluesrocker der allerfeinsten Sorte, dynamisch, knackig und voll von diesem "gritty" Southern Soul, der so typisch für den Muscle Shoals Sound ist. Klasse Gitarrenlicks, wunderbare Wurlitzer-Klänge und heiße, vorzüglich passende Bläser-Fills bestimmen das Geschehen. Mit "Red rooster" folgt Cummings' kochende Interpretation des berühmten Blues-Standards von Willie Dixon. Ja, das ist ein massig gecoverter Klassiker, den der ein oder andere vielleicht sogar als "oft genug gehört" abtut, doch was Cummings aus dieser Nummer macht, ist bemerkenswert. Da kommt so viel Druck, so viel Energie, Inbrunst und "Soul", dass es die helle Freude ist. Dazu ein ausgedehntes, mächtiges Gitarrensolo, das einfach nur "brennt". Fantasrisch! Auch aus Van Morrison's "Crazy love" macht der Meister eine ganz herrliche Fassung, die nur so vor Muscle Shoals-Soul trieft. "Queen of mean" ist ein großartiger, bluesiger Retro Southern Rock & Roll-Song und auch in dem flotten, knackigen, überaus melodischen Bluesrocker "Get out of here" steckt ein Hauch von Southern-Flair, inkl. kerniger Riffs und brodelnder Gitarrensoli. Viel Würze und qualmende Gitarrenläufe zieren das leicht funkige, kraftvolle "My babe", ebenfalls ein prächtig inszeniertes Willie Dixon-Cover, während das ganz dezent Country-angehauchte "It's all good" zuweilen ein wenig an John Fogerty erinnert. "Going my way" ist ein bärenstarker, traditionell rockender Retro-Blues mit leicht Hendrix-affinen Riffs und einem tollen Groove. Cummings' würziges, voller Power steckende Gitarrensolo ist einmal mehr ein absolutes Highlight. Auch der riffige, treibende Bluesrocker "Call me crazy" dampft und brodeltl ordentlich. Während des fulminanten Gitarrensolos lässt der Protagonist sein Instrument noch einmal herrlich jaulen und heulen - Albert Cummings "on fire". Folgendes Fazit zieht ein amerikanischer Rezensent zu diesem Album: " Every moment of 'Believe' is to be savored and proves without a doubt that Albert Cummings belongs among the biggest names in blues music today. Listen once and you’ll agree". Das unterschreiben wir ohne jeden Vorbehalt. Eine super Scheibe!

Das komplette Tracklisting:

1. Hold On - 4:14
2. Do What Mama Says - 3:02
3. Red Rooster - 3:55
4. Queen Of Mean - 4:17
5. Crazy Love - 3:30
6. Get Out Of Here - 4:06
7. My Babe - 3:23
8. It's All Good - 3:49
9. Going My Way - 4:48
10. Call Me Crazy - 4:19
11. Me And My Guitar - 3:56

Art-Nr.: 9992
Gruppe: Musik || Sparte: Rock
Status: Programm || Typ: CD || Preis: € 16,90

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Do what mama says
Red rooster
Get out of here
My babe
It's all good
Going my way
Call me crazy

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David, Nicholas - yesterday's gone [2019]
Die in der Bluesrock-Szene mittlerweile hoch angesehene, grandiose Gitarristin, Songwriterin und Performerin Samantha Fish glänzt nicht nur selbst mit der Veröffentlichung hochklassiger Alben, sondern etabliert sich auch immer mehr als Förderin junger, hoch talentierter Kollegen, wie zum Beispiel dem exzellenten Gitarristen Jonathon Long, der im vergangenen Jahr über Fish's eigenes "Wild Heart"-Label ein klasse, von ihr produziertes Album veröffentlichte. Neuester, vielversprechender Künstler, den sie nun "am Haken" hat, ist der vorzügliche Songwriter, Keyboarder und Sänger Nicholas David aus St. Paul/Minnesota, dessen neues, wunderbares Album "Yesterday's gone" Miss Fish ebenfalls produzierte und nun über "Wild Heart Records" veröffentlichte. "David has an unbelievable voice and is a strong songwriter", urteilt ein amerikanischer Rezensent - und er hat absolut recht. Der einstige Finalist (2012) der U.S.-"The Voice"-Ausgabe verfügt über eine ungemein warme, sehr angenehme, einem sofort vertraut und dennoch einzigartig vorkommende Stimme voller Soul und Southern-Feeling, die nahezu perfekt zu seiner Musik passt. Seine Musik ist eine, auch instrumentell ungemein ausgewogene Mischung aus Roots-, Blues-, Rhythm and Blues-, Pop- und Soul-Anlagen, durch die eine herrliche, seichte Southern-Brise weht. Samantha Fish hat dabei einen ganz vorzüglichen Produzenten-Job gemacht, denn alles klingt angenehm natürlich und authentisch. Das Songwriting (alle Tracks hat Davis selbst komponiert) ist großartig. Die vorwiegend "piano-driven" Songs werden sehr ausgewogen mit wunderbaren Gitarren veredelt (Duane Betts und Jonathon Long), kommen mit feinen Melodien, hinreißenden Grooves und viel Southern Soul. David durfte im Studio mit einer Band, bestehend aus absolut hochkarätigen Bgelitmusikern arbeiten, die natürlich einen nicht unwesentlichen Teil zum Gelingen des Albums beitrugen, wie zum Beispiel Duane Betts (Allman Betts Band) an der Lead Gitarre (bei 4 Tracks), Jonathon Long (guitars), Charlie Wooton (Royal Southern Brotherhood) am Bass, Scott Graves (drums), und einigen mehr. Davis selbst spielt sämtliche Keyboards. Der großartige Opener "Hole in the bottom" definiert sofort den charakteristischen "Ton" dieses klasse Albums. Die Nummer ist ein voller Seele steckender, mit führendem, harmonisch gefääligem Piano- und Orgelspiel ausgestatteter, herrlich groovender, von einem erfrischenden, lockeren, flotten, wunderbar beschwingten Rhythmus getragener, southern-flavoured Roots-/Blues-/Soul-Rocker, in dessen zweiter Hälfte Dickey Betts' Sohn Duane gleich seinen großen Lead Gitarren-Auftritt hat. Was für ein herrliches, lässiges, ausgedehntes Solo - in bester Betts-/Allmans-Tradition. In dieser Konstellation hätte die Nummer auch glatt von der Allman Betts Band stammen können. Stark! Klasse auch beispielsweise das retro-buesige, voller Southern Soul steckende "Heavy heart" (wieder Betts mit feiner Lead Gitarre) , der southern-infused R & B-Track "With or without" (viel Soul, prächtige Piano-Klänge, schöne Gitarren-Licks), das mit Bruce Hornsby-mässigem Pianospiel inszenierte, knackige, rootsige, leicht southern-bluesige "Curious", der lockere Roots-Southern-Blues "Let u go", das zunächst in einem akustischen Ambiente beginnende, nach rund 40 Sekunden dann aber ordentlich knackig und southern-bluesig, rootsig rockende "Stars" (dezenter Howling Wolf-Touch, tolle Melodie, exzellentes Piano-, Orgel- und Gitarrenspiel), sowie das ein wenig in JJ Cale-/Clapton-Manier groovende "Little by little". Nicholas David zeigt eindrucksvoll sein großes Talent. "Yesterday's gone" ist ein Album geworden, das mit den beteiligten Musikern, Frau Fish an den Reglern und natürlich dem Protagonisten selbst, vor allem auch "mannschaftlich" voll überzeugt. Southern, soulig, rootsig, bluesig - einfach schön!

Hier noch ein Original U.S.-Review:

Perhaps the secret behind Nicholas David’s organic, natural sound is as simple as letting the music arise organically and naturally. There was no apparent rush to create Yesterday’s Gone, released three years after With These Hands. In fact, his time spent opening for, and playing with the Devon Allman Project, seems to have been the catalyst behind the musical connections and inspirations that define his newest album. Recorded in New Orleans with the guiding hand of Samantha Fish, the team of David (vocals, keys), Duane Betts (guitar), Jonathan Long (guitar), Charlie Wooten (bass) and Scott Graves (drums) deftly blends southern soul and blues into an earthy, 11-song collection.
Sharing a similar timbre with its predecessor, Yesterday’s Gone heavily features David’s voice, and it sits high in the mix throughout the album—as it should. Its raw richness serves as the natural focus, but the songwriting and instrumental accompaniment are equally impressive. The mostly upbeat tracks all boast lush, warm, analog sounds that vary in number and amplitude as the songs require. The production is meticulous without being overwrought.
“Hole in the Bottom” sets the tone for much of the album with a heavy emphasis on David’s voice, piano and organ leads, and a willingness to make dynamic changes within individual songs. An understated guitar solo carries the second half of the tune up to the gentle revisitation of the main piano theme. “Heavy Heart” changes tempo, but maintains many of the same characteristics, namely, great playing and an honest, soulful feel.
The first true standout, “With or Without,” begins with and builds around a memorable melody delivered through a dual-guitar harmony. As much as David can carry a song on his own, the shared spotlight with another musical aspect really brings the track to fulfillment. Jazzier than its album-mates, “Curious” employs the same focus-shift away from David’s vocals, and towards the accompaniment that usually buoys the song and the singing.
A true New Orleans gumbo has to include a touch of R&B and a smattering of soul; “I’m Interested” and “Peel Back the Leaves,” respectively provide those ingredients. “Times Turning” opens with an emotive, cascading piano progression that shares space with the album’s most poignant lyrical verses. Immediately contrasting the simple structure of “Times Turning,” “Stars” shines as a multipart composition with an anthemic chorus. Between those two numbers and “With or Without,” a case can be made for any being the best song of the set.
"Little by Little,” a fun, jangly number, closes the album with a Crescent City flavoring of sounds. Yesterday’s Gone’s many components all play their part in making this album a winner. First listenings will undoubtedly gravitate towards David and his mellifluous voice, but each subsequent visit will peel back another layer of the sonic onion. “Peel back the leaves, just one more day, break off the bark, so the roots will stay.” Nicholas “Family Man” David and his cohorts plant profoundly deep roots on this effort. (Willie Witten / Blues Rock Review)

Das komplette Tracklisting:

1. Hole in the Bottom - 3:46
2. Heavy Heart - 5:11
3. With or Without - 5:03
4. I'm Interested - 4:59
5. Peel Back the Leaves - 3:17
6. Curious - 5:50
7. Okay - 5:46
8. Let U Go - 4:14
9. Times Turning - 5:00
10. Stars - 4:35
11. Little by Little - 5:13

Art-Nr.: 9965
Gruppe: Musik || Sparte: Rock
Status: Programm || Typ: CD || Preis: € 14,90

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Hole in the bottom
Heavy heart
With or without
Curious
Let u go
Stars
Little by little

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Fish, Samantha - black wind howlin' [2013]
Eine junge, gerade mal 24-jährige Frau aus Kansas City/Missouri mischt die Bluesrock-Welt richtig auf. Die "Blues Music Awards"-Gewinnerin 2012 in der Kategorie "Best New Artist Debut" für ihr fabelhaftes Album "Runaway", Samantha Fish, legt nach und beschert uns mit "Black wind howlin'" nun den mit Spannung erwarteten Nachfolger - ein Album, mit dem sie konsequent ihren eingeschlagenen Weg fortsetzt und gerade noch mal eine Schippe drauf legt. Was für ein packender, straighter Bluesrock-Kracher! Druck, Dampf, brodelnde Power, Seele, Leidenschaft und bärenstarkes, in raue, glühende Gitarrendominanz eingebettetes Sonmgmaterial - das ist es, was das neue Werk auszeichnet. Samantha Fish ist ein wahres Multitalent. Sie verfügt über famose Songwriter-Qualitäten (bis auf das exzellent inszenierte Howlin' Wolf-Cover "Who's been talking" und das gemeinsam mit Mike Zito komponierte "Go to hell" stammen sämtliche Songs allein aus Samantha's Feder), ist eine ausdrucksstarke, hinreissende Sängerin und eine begnadete Gitarristin. Was sie hier wieder mit den 6 Saiten anstellt, was sie für furiose, glühende, dreckige Soli abliefert, ist einfach eine Klasse für sich. Sie ist so etwas wie das weibliche Pendant zu solchen "guitarslingern" wie Kenny Wayne Shepherd, Joe Bonamassa, und Co..Fish hat für ihr neues Werk zudem eine grandiose Begleitband an Land gezogen, nämlich die unwiderstehliche Rhythmusfraktion von Royal Southern Brotherhood (Yonrico Scott an den Drums und Charlie Wooton am Bass), was zu einer weiteren, entscheidenden Aufwertung des Materials führt. Als Gäste sind zudem bei dem ein oder anderen Track noch mit am Start: Paul Thorn (vocals), Johnny Sansone (harmonica), Bo Thomas (foddle) und Meistergitarrist Mike Zito (ebenfalls Royal Southern Brotherhood), der das Album auch produzierte. Fish und den Musikern gelingt ein nahezu perfekter Spagat zwischen ursprünglichen Blues-Traditionen, einer gesunden Portion kernigem Rootsrock und Classic Rock, sowie einem Tick Southern Rock, sicher nicht zuletzt der Mitwirkung der Royal Southern Brotherhood-Bande geschuldet. Die Mixtir stimmt, die Songs und ihre Interpretationen sind fantastisch. Los geht's gleich mit einem richtigen "Brett": "Miles to go" heisst die Nummer, erzählt von dem Leben als Musiker unterwegs, und ist ein richtig fetter, rootsiger, mit einer gewaltigen Boogie-Power nach vor galoppierender, fulminanter Bluesrock-Ritt. Was für ein drückender Drive! Steckt voller Southern-Esprit. Ein prächtiger Auftakt! Die mächtige "tour de force" der Samantha Fish hat begonnen. Auch das folgende "Kick around" besticht wieder mit solch einem treibenden Groove, sowie mit jeder Menge Texas- und Southern Rock-Flair. Lead guitar und backup vocals hier: Mike Zito! Tolle Melodie! Es rockt und "shuffelt" einfach herrlich. Sehr schwül, ungemein kraftvoll und swampig kommt der die Bayous ordentlich zum Kochen bringende Bluesrocker "Sucker born". Tierische, rührende Slidegitarre, saudreckige Wah Wah-Klänge und eine furiose Bluesharp veranstalten ein mächtiges Swamp-Gewitter. Schön jammig, mit viel Platz für ausschweifende Gitarrenexkursionen auf der Bühne, dennoch sehr strukturiert und infolge der starken Melodik klasse hängen bleibend. Ein wenig Erholung gibt's bei dem wundervollen, rootsigen Slow-Blues "Over you", während das schwerblütige, baumstarke "Lay it down" wieder mächtig Dampf ablässt. Was für eine gewaltige Gitarren-Präsenz! Rollt wie ein unaufhaltsamer "freight train" durch die Landschaften des Southern-Bluesrocks. Ähnlich verhält es sich mit dem ungemein rau inszenierten Titelstück "Black wind howlin'". Was für ein Dreck. Messerscharfe Parallelgitarre begleitet Fish's tollen Gesang. Grandioses Drumming von Yonrico Scott und packende, an Rauheit kaum zu übertreffende Gitarrenausflüge bestimmen diesen fast 7-minütigen Killer-Bluesrocker. Eine Wucht, im wahrsten Sinne des Wortes. Zum Abschluß dieses fantastischen Albums gönnt sich die Protagonistin mit dem lockeren, flockigen, traumhaft melodischen, countryinfizierten "Last September" noch einen prima Abstecher in lässige Americana-Gefilde. Das zeigt in beeindruckender Manier, das Samantha Fish sich auch in diesem Genre zu Hause fühlt.und belegt erneut, welch eine großartige Sängerin sie ist. Wunderbare Begleitung mit vielschichtigen Gitarren (inkl. Dobro) und Fiddle. Ein tolles Finale! Samantha Fish gelingt mit "Black wind howlin'" eine wahre Meisterleistung. Harter, druckvoller, teils schön southern-inspirierter Gitarren-Bluesrock auf der Höhe der Zeit. Unter den jungen "girls with guitars" ist Samantha Fish ohne jeden Zweifel eines der heissesten Eisen, das die Szene zu bieten hat. "Samantha, you rock"! Ganz, ganz groß!

Das komplette Tracklisting:

1. Miles to Go - 2:45
2. Kick Around - 4:25
3. Go to Hell - 4:02
4. Sucker Born - 4:54
5. Over You - 4:18
6. Who's Been Talking - 3:22
7. Lay It Down (Saturday Night) - 4:42
8. Let's Have Some Fun - 4:27
9. Heartbreaker - 5:34
10. Foolin' Me - 4:28
11. Black Winds Howlin' - 6:54
12. Last September - 4:10

Art-Nr.: 8314
Gruppe: Musik || Sparte: Rock
Status: Programm || Typ: CD || Preis: € 16,90

In folgende Titel können Sie reinhören:
Miles to go
Kick around
Sucker born
Who's been talking
Lay it down
Black wind howlin'
Last September

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Fish, Samantha - wild heart [2015]
Ja, diese Frau hat ein "wildes Herz" für den Bluesrock! Dritter, bärenstarker Streich der jungen "guitarslingerin" und großartigen Sängerin und Songwriterin aus Kansas City/Missouri, mit dem sie einerseits den eingeschlagenen Weg kosequent fortführt, sich andererseits aber auch immer weiter entwickelt. Sie wirkt noch gereifter, das Songwriting wird immer stärker, so auch ihr fulminantes Gitarrenspiel und ihr inspirierter, vorzüglicher Gesang. Das hat Herz, Seele und viel, viel Spirit. Sie gibt sich ihrem kernigen, satten Gitarren-Bluesrock voll und ganz, mit aller Leidenschaft hin. Produziert hat diesmal North Mississippi Allstars-Frontmann Luther Dickinson, der für einen prächtigen, natürlichen Sound sorgte und bei einigen Tracks das typische NMA Hill Country-Feeling auf ganz selbstverständliche Art und Weise mit einbrachte. Dickinson spielt bei den meisten Stücken Bass und greift zudem hin und wieder mal zur Lap Steel, Slide, akustischen Gitarre und Mandoline. An den Drums sitzt der begnadete, Grammy-dekorierte Roots-Schlagzeuger Brady Blade (u.a. Steve Earle, Emmylou Harris, Bob Dylan). Der Einfluß ihrer beiden musikalischen Mitstreiter auf dieses Werk ist deutlich hörbar - und von Fish bewusst so gewollt. Denn "Wild heart" wurde in 3 verschiedenen Studios aufgenommen, die das Ambiente der "backroads from Louisiana to Mississippi" perfekt einfangen. Zunächst ging's in Brady Blade's Shreveport/Louisiana-Studio um die "basic rhythm tracks" und den Gesang aufzunehmen, Dann machte man sich auf zu den Dickinson'schen Zebra Ranch-Studios in Hernando/Mississippi, wo man einige Hill Country Blues-Sessions abhielt, und schließlich ging's nach Memphis/Tennessee, um in den legendären Ardent-Studios die finale Überarbeitung vorzunehmen. Die Einflüsse all dieser Etappen sind deutlich zu hören, denn dieser packende, teils krachende Bluesrock strotzt nur so vor Southern-, Roots-, und Americana-Bezügen. Dazu hat Miss Fish ihre Songs in großartige Melodien gepackt. Das Album startet gleich mit einer absoluten Hammer-Nummer: "Road runner" heisst diese Eigenkomposition der Protagonisten, ein rauer, fetter, straighter, wuchtiger, toll groovender und wunderbar melodischer, mit tierischen Slide-Licks gespickter Swamp-Bluesrocker der allerersten Kategorie. Man spürt sie förmlich, die drückende Schwüle der Sumpfgebiete Louisiana's, aber auch diese bluesig rootsige Flair. Samantha brilliert im Break sofort mit einem phänomenalen, lichterloh brennenden Gitarrenritt. "Rattenscharf"! Die zweite Nummer, "Place to fall", ist eine mit viel Southern-Esprit ausgestattete, hraftvolle, druckvolle Bluesrock-Ballade, wieder eingebettet in eine tolle Melodie. Gegen Ende der Nummer hören wir ein wunderbares Duell zwischen Samantha's zündender Lead Gitarre und Luther Dickinson's rootsiger Lap Steel. Nach dem etwas lockereren, wieder dezent swampigen "Blame it on the moon", haut die Künstlerin mit "Highway's holding me now" erneut einen mächtig kochenden Power-Bluesrocker raus, der von ungemein rauen Gitarren bestimmt ist, inklusiver dreckiger, lauter, flammender Soli. Sehr rootsig wird's in dem weitestgehend akustisch gehaltenen, vorzüglichen "Jim Lee Blues pt.1", während man beim dreckigen, fetzigen "Turn it up" viele Bezüge zu den North Mississippi Allstars heraushört, ebenso wie zu Royal Southern Brotherhood, mit denen Samantha, vor allem deren ehemaligen Gitarristen Mike Zito, eine große Freundschaft verbindet. Ein exquisites Beispiel für die ruhigeren Passagen dieses wunderbaren Albums ist die toll groovende, wunderschöne, bluesige Southern-/Roots-Ballade "I'm in love with you" (geschrieben von Junior Kimbrough), die mit einer geradezu traumhaften Melodie aus den Lautsprechen fließt. Dazu begeistert Samantha mit einer herausragenden Gesangsleistung. Was steckt in dieser jungen Frau für ein Talent und Potential. Sie ist gerade mal 26 Jahre alt und hat nun schon 3 Alben von exorbitant hoher Qualität veröffentlicht. Wir sind tief beeindruckt! "Wild heart" jedenfalls ist ein absolutes "Killer"-Teil!

Das komplette Tracklisting:

1. Road Runner - 3:25
2. Place to Fall - 6:07
3. Blame It on the Moon - 3:35
4. Highway's Holding Me Now - 4:25
5. Go Home - 6:01
6. Jim Lee Blues Pt. 1 - 3:53
7. Turn It Up - 3:39
8. Show Me - 4:54
9. Lost Myself - 6:04
10. Wild Heart - 3:37
11. Bitch on the Run - 3:14
12. I'm in Love with You - 3:57

Art-Nr.: 8910
Gruppe: Musik || Sparte: Rock
Status: Programm || Typ: CD || Preis: € 16,90

In folgende Titel können Sie reinhören:
Road runner
Place to fall
Blame it on the moon
Highway's holding me now
Turn it up
Wild heart
I'm in love with you

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Long, Jonathon - parables of a southern man [2021]
Wunderbares, neues Album des meisterhaften, so herrlich flüssig und "soulful" aufspielenden Gitarrenvirtuosen Jonathon Long aus Baton Rouge/Louisisana. Durchaus dem Bluesrock zuzuordnen, ist Long, dem Albumtitel entsprechend, ein "Southern Man" durch und durch, der dies mit seiner fantastischen Musik aus tiefstem Herzen und voller Überzeugung, ganz natürlich, auf angenehmste Art und Weise, ohne jeglichen überzogenen und fragwürdigen Patriotismus, auslebt. So finden wir auf diesem Album eine prächtige, gesunde Mischung aus Bluesrock und Southern Rock, swampigem Louisiana Blues, Southern Americana, Rootsrock und auch mal einem Hauch von Gospel. Sämtliche Songs des Albums reflektieren seine Louisiana- und Southern-Herkunft deutlich. Long gilt in seiner Heimat als ehemaliger Gitarren-Wunderknabe, der im Alter von sechs Jahren mit dem Gitarrespielen begann. Ein paar Jahre später stand er schon mit den lokalen Größen Kenny Neal, Rudy Richard und Lil Ray Neal auf der Bühne des "Swamp Mama’s". Mit 14 tourte er regional mit der Louisiana-Ikone Henry Turner und mit 22 gewann er den "King of the Blues"-Award für den besten "unsigned blues guitar player" in den USA. Heute gilt Jonathan "Boogie" Long (seinen Sptznamen "Boogie" verwendet er bei seinen aktuellen Veröffentlichungen nicht mehr) selbst als einer der Größen Louisiana's mit einer ordentlichen Fanbase hinter sich, allen voran Samantha Fish, die auch das neue Album wieder produzierte und über ihr "Wild Heart Records"-Label herausbrachte. Long's exzellentes Gitarrenspiel steckt, wie auch seine Songs, voller Seele und Emotionen. Es ufert nie in unübersichtliches Gefrickel aus, ist klar, geschmeidig, locker, lässig, gefühlvoll, melodisch, dennoch erdig, quirlig, voller Energie und Feuer und, wie gesagt, äußerst virtuos. Und es klingt stets southern. Von ähnlicher Klasse ist aber auch sein vorzüglicher Gesang, der zu Lasten seines so starken Gitarrenspiels oft viel zu wenig Beachtung findet, ähnlich wie sein außergewöhnlich gutes Singwriting. Unterstützt wird er von einer tollen Begleitband, bestehend aus Nicholas David an den Keyboards, Charlie Wooton (u.a. ex Royal Southern Brotherhood) am Bass sowie Scott Graves an den Drums. Das Album beginnt mit dem traumhaft melodischen, swampig bluesigen, aber auch ein gewisses Americana-Flair verbreitenden, hinreißenden Southern Rocker "Madison Square Garden", in dem er seinen Traum von einem Auftritt vor den vollbesetzten Rängen der berühmtesten Location Amerikas besingt. Long's toller Gesang wird von seinen herrlichen, gefühlvollen Slideguitar-Licks begleitet, dazu eine hintergündige Orgeluntermalung und schließlich ein umwerfendes Slideguitar-Solo. Long's Spiel klingt hier fast ein wenig nach Derek Trucks. Was für eine tolle Auftaktnummer, die wunderbar verdeutlicht, dass Jonathon Long nicht nur den Blues solcher Legenden wie Buddy Guy, Slim Harpo und Lazy Lester im Blut, sondern auch den Geist der The Allman Brothers Band, The Marshall Tucker Band und Lynyrd Skynyrd's verinnerlicht hat. Weitere, wunderbare "Parabeln eines Southern Mans" bekommen wir beispielsweise mit dem knackigen, dramaturgisch zwischen leiseren und kraftvolleren Momenten pendelnden, mit längeren, zündenden Gitarrenläufen und -soli gespickten Blues-/Southern Rocker "The ride", dem fulminanten Boogie-/Blues-Rock'n Roller "My kinda woman" (rattenscharfer Drive, sehr vitales, quirliges Gitarrensolo), dem voller Southern Soul steckenden, bluesigen, von einer wundervollen Melodie durchzogenen "Pain" (starker Gesang, glühendes, locker "aus dem Ärmel geschütteltes" Gitarrensolo, schöne Pinao- und Orgel-Klänge), dem etwas funky und wieder schön southern groovenden "All I need", dem voller Energie steckenden, schnörkellosen Southern Rocker "Dangerous" (feurige Gitarrenarbeit), dem emotionalen, kraftvollen, mit viel Southern Gospel inszenierten Bluesrocker "Savior's face", oder auch dem wunderschönen, soulful Slow Blues "That ain't love" serviert. Jonathan Long überzeugt mit diesem Album auf ganzer Linie. Es ist der nächste, höchst gelungene Entwicklungsschritt eines überaus talentierten Künstlers, endlich Zugang zu einem breiteren Publikum zu finden. Tolle Gitarren, starker Gesang, klasse Songs "and a lot of Blues- and Southern-Spirit". Was will man mehr?

Das komplette Tracklisting:

1. Madison Square Garden - 4:59
2. The Ride - 3:53
3. My Kind of Woman - 2:33
4. Pain - 3:07
5. Landline - 3:50
6. All I Need - 4:23
7. Dangerous - 3:07
8. Savior's Face - 5:10
9. My Kind of Crazy - 3:37
10. That Ain't Love - 4:04
11. Cheap Romance - 3:22
12. Jenny - 4:15

Art-Nr.: 10348
Gruppe: Musik || Sparte: Rock
Status: Programm || Typ: CD || Preis: € 15,90

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Madison Square Garden
The ride
My kinda woman
Pain
All I need
Dangerous
Savior's face
That ain't love

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Milligan Vaughan Project - same [2017]
Was für Musiker! Welch eine Vita! Was für eine großartige, musikalische Partnerschaft, tief verwurzelt im Blues und Rock & Roll! Der eine - Malford Milligan: Bärenstarker Sänger, einstiger Frontmann der legendären Austin-Supergroup Storyville mit David Grissom (der auch einen Großteil des hier vorliegenden MVP-Albums produzierte. sowie zum Teil als zweiter Gitarrist fungiert) und Stevie Ray Vaughan's Double Trouble-Rhythmussektion Tommy Shannon und Chris Layton. Der andere - Tyrone Vaughan: Sohn von Jimmie Vaughan, Neffe von Legende Stevie Ray Vaughan, Mitglied vin Royal Southern Brotherhood und ebenfalls ein herausragender Gitarrist, der die Gene des Vaughan-Clans im Blut hat und deren außergewöhnliche Gitarristen-Tradition wie selbstverständlich fortsetzt. Das verspricht eine exzellente musikalische Vorstellung, die die Beiden und ihre vorzüglichen Begleitmusiker auch "ohne mit der Wimper zu zucken" abliefern. Wir hören prächtigen "hard & straight rockin' Blues", sowie wunderbaren, ästhetischen "bluesy and soulful Rock" in allerbester Storyville-Manier, der geprägt ist von saustarkem Gesang, hervorragendem Songwriting, erstklassiger musiklaischer Qualität, sowie Power, Biß und Seele. Schon der erste Track, das geradeaus und straight rockende "Soul satisfaction" (satte Gitarrenriffs, toller Gesang) ist ein "Knaller". Und es geht so weiter: Ob der wunderbar lockere, dennoch sehr kraftvolle Bluesrocker "Dangerous eyes (klasse Melodie, prächtige Slideguitar, feuriges E-Gitarren-Solo), das von einem mitreißenden Groove geprägte, schön funky und bluesig kommende, mit quirligen Gitarrenläufen gespickte "Little bit of heaven", der lässig rockende Blues "Driving you" (erneut mit großartigem Gitarrensolo), ihre tierische Coverversion von Buddy Guy's "Leave my girl alone" (prächtige Gitarrenläufe, inkl. brennendem Solo, toller Orgel-Background), die wunderschöne, melodische, sehr fein instrumentierte Blues-Ballade "Here I am" (im übrigen, wie schon der Opener des Albums, komponiert von David Grissom und Davy Knowles), wie auch der kernige Texas-Blues "Devil's breath" .- alles beste Beispiel für die exzellente Vorstellung die Milligan, Vaughan und ihre Begleiter hier abliefern. Abgerundet wird das Album mit zwei klasse Live-Aufnahmen, eine davon eine schöne Version von Storyville's "What passes for love". Tolles Album! Das Vermächtnis von Storyville und der Vaughan-Familie findet im Milligan Vuaghan Project seine logische Erfüllung. Hoffentlich ist dieses Album kein einmaliges Produkt dieses fruchtbaren musikalischen Zusammenschlusses, denn so darf's genre weitergehen...

Das komplette Tracklisting:

1. Soul Satisfaction - 4:29
2. Dangerous Eyes - 3:34
3. Little Bit of Heaven - 3:23
4. Driving You - 2:47
5. Leave My Little Girl Alone - 4:22
6. Compared to What - 4:32
7. Here I Am - 4:11
8. Devil's Breath - 4:37
9. Two Wings - 1:31
10. What Passes for Love (live) - 6:02
11. Palace of the King (live) - 3:40

Art-Nr.: 9588
Gruppe: Musik || Sparte: Rock
Status: Programm || Typ: CD || Preis: € 17,90

In folgende Titel können Sie reinhören:
Soul satisfaction
Dangerous eyes
Little bit of heaven
Driving you
Leave my girl alone
Here I am
Devil's breath

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Royal Southern Brotherhood - heartsoulblood [2014]
Zweites Studioakbum der grandiosen, neuen Südstaaten-Institution Royal Southern Brotherhood! Das sind: Cyril Neville (jüngster der berühmten Neville Brothers und in den Siebzigern Percussionist, Sänger und Frontmann der legendären Funkrock-Institution The Meters), Mike Zito (der begnadete Bluesrock-Gitarrist, der zuletzt mit seinen Alben "Pearl river", "Greyhound" und "Gone to Texas" für Furore sorgte), Devon Allman (Sohn des lehendären The Allman Brothers Band-Helden Gregg Allman, zuletzt mit seiner Band Honeytribe aktiv), der herausragenden Funk- und Jazz-Bassist Charlie Wooten, sowie der fantastischen Drummer Yonrico Scott (ex- Derek Trucks Band). Was wir bislang von "Heartsoulblood" gehört haben, knüpft nahtlos an den Vorgänger an. Eine ganz große Band!

Das komplette Tracklisting:

1. World Blues - 4:09
2. Rock and Roll - 4:57
3. Groove On - 4:42
4. Here It Is - 4:04
5. Callous - 5:04
6. Ritual - 4:31
7. Shoulda Known - 4:05
8. Let's Ride - 4:42
9. Trapped - 3:52
10. She's My Lady - 5:08
11. Takes a Village - 3:45
12. Love and Peace - 4:07

Art-Nr.: 8598
Gruppe: Musik || Sparte: Rock
Status: Programm || Typ: CD || Preis: € 16,90

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Royal Southern Brotherhood - songs from the road: live in germany ~ cd & dvd-set [2013]
CD & DVD-Set! Sie sind ohne jeden Zweifel das neue Aushängeschild des Southern Bluesrocks: Royal Southern Brotherhood! Cyril Neville (jüngster der berühmten Neville Brothers und in den Siebzigern Percussionist, Sänger und Frontmann der legendären Funkrock-Institution The Meters), Mike Zito (der begnadete Bluesrock-Gitarrist, der zuletzt mit seinen Alben "Pearl river", "Greyhound" und "Gone to Texas" für Furore sorgte), Devon Allman (Sohn des lehendären The Allman Brothers Band-Helden Gregg Allman, zuletzt mit seiner Band Honeytribe aktiv), der herausragenden Funk- und Jazz-Bassist Charlie Wooten, sowie der fantastischen Drummer Yonrico Scott (ex- Derek Trucks Band) standen am 24. Oktober 2012 im Rahmen des Rockpalast Crossroads-Festivals auf der Bühne der Bonner Harmonie und spielten eine fantastische, von jeder Menge Spielfreude, Soul und tollen Gitarrenjammings geprägte, packende Show, die die ganze Klasse dieser herausragenden Musiker eindrucksvoll demonstrierte. Toll, dass dieses großartige Southern Rock-Event nun als CD und DVD erhältlich ist. Die Setlist enthält eine über 13-minütige, mitreissende, wunderbar jammige, berauschende Version des Grateful Dead-Klassikers "Fire on the mountain", sowie ein tolle Fassung des alten Stones-Heulers "Gimme shelter". Die erstklassig gefilmte DVD enthält mit dem BB King-Cover "Sweet little angel" zudem einen Track mehr als die CD, ansonsten ist die Setlist identisch. Was für ein tolles Konzert! "The soul of the South" - ja, diese Burschen sind die Seele des Südens...

Die komplette Setlist:

CD:
1. Fired Up! - 6.16
2. Hurts My Heart - 5.01
3. Gotta Keep Rockin' - 5.12
4. Moonlight Over The Mississippi - 5.21
5. Left My Heart In Memphis - 3.53
6. Fire On The Mountain - 13.06
7. Band Introductions - 1.22
8. Ways About You - 5.28
9. Sweet Jelly Donut - 6.54
10. New Horizons - 5.28
11. All Around The World - 3.53
12. Gimme Shelter - 6.53

DVD:
1. Fired Up!
2. Hurts My Heart
3. Gotta Keep Rockin'
4. Moonlight Over The Mississippi
5. Left My Heart In Memphis
6. Fire On The Mountain
7. Ways About You
8. Sweet Jelly Donut
9. New Horizons
10. All Around The World
11. Sweet Little Angel
12. Gimme Shelter

Art-Nr.: 8390
Gruppe: Musik || Sparte: Rock
Status: Programm || Typ: CD || Preis: € 19,90

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Zito, Mike - keep coming back [2015]
Der begnadete "Gitarrero" und neben Devon Allman ehemalige Lead-Gitarrist von Royal Southern Brotherhood hat mit seiner eigenen Band "The Wheel" nach "Gone to Texas" nun sein nächstes, großartiges Album eingespielt. Bärenstarker, feuriger, mit fantastischer Gitarrenarbeit garnierter Southern-fueled Blues/Bluesrock/Rootsrock der Kategorie 1A!

Das jomplette Tracklisting:

1. Keep coming back - 3.41
2. Chin up - 3.59
3. Get busy living - 3.54
4. Early in the morning - 3.25
5. I was drunk (with Anders Osborne) - 4.31
6. Lonely heart - 3.57
7. Girl from Liberty - 4.19
8. Get out of Denver - 2.56
9. Nothin' but the truth - 4.29
10. Cross the border - 4.45
11. What's on your mind - 6.45
12. Bootleg - 3.56

Art-Nr.: 9026
Gruppe: Musik || Sparte: Rock
Status: Programm || Typ: CD || Preis: € 16,90

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Zito, Mike - live from the top [2019]
Reissue des bereits 2010 erschienenen, seinerzeit aber nur bei Konzerten erhältlichen Live-Albums von Mike Zito, das er nun über sein kürzlich gegründetes, eigenes Label "Gulf Coast Records" neu herausbringt. Das Teil ist ein über 76-minütiges, furioses Live-Bluesrockfest der Extraklasse! Mitgeschnitten während der Aftershow-Party des 2010er "Blues from Te Top"-Festivals "at Smokin' Mo's" in Winter Park/Colorado bei zwei Auftritten am 25. und 26. Juni 2010, präsentieren sich der begnadete Gitarrenvirtusoe und seine Band (die späteren Wheel-Mitglieder Bob Lee an den Drums, John Morris am Bass und Jimmy Carpenter mit brillantem Tenor Saxophon-Spiel), sowie einige Überraschungsgäste, wie Nick Moss (guitar), Curtis Salgado (harp), Ana Popovic (guitar) und Teresa James (vocals) in prächtiger Spiellaune. Zito spielt wie ein "junger Gott". "One hell of a guitarslinger!" Die Setlist beinhaltet einige tolle Live-Fassungen von Songs seines damals aktuellen Albums "Pearl river", aber auch einige grandios dargebotene Coverversionen, wie etwa eine famose Fassung des nicht klein zu kriegenden Hendrix-Evergreens "Hey Joe". Weitere Highlights sind beispielsweise der packende, klassische, von fetten Riffs und flammenden Slideläufen geprägte Texas Bluesrock-Shuffle "Natural born lover" (tolles Sax-Solo von Carpenter), das rootsrockige, von einer herrlichen Melodie durchzogene "One step at a time", das leidenschaftlich interpretierte, voller Seele steckende Cover von McKinley Morganfield's "19 years old", das swampige "Pearl river", das toll groovende "Dead of night", das nostalgisch bluesige "C'mon baby", sowie der hinrei0ende, ungemein emotionale Slow Blues-Klassiker "All last night" (komponiert von George Smith), bei dem Zito mit einem ausgeprägt langen, genauso filigranem wie packendem Gitarrensolo brilliert. Was für ein Ritt! Tierisch starkes, fulminantes Live-Dokument von Gitarrenhexer und Blues Music Award-Gewinner Mike Zito (ex Royal Southern Brotherhood), produziert von David Z.

Die komplette Setlist:

1. Natural Born Lover - 7:20
2. Big Mouth - 5:04
3. One Step at a Time - 4:53
4. Shoes Blues (w. Teresa James) - 3:45
5. 19 Years Old (w. Nick Moss & Curtis Salgado) - 8:01
6. Pearl River - 5:12
7. Dead of Night - 5:00
8. C'mon Baby - 6:15
9. Sugar Sweet (w. Ana Popovic) - 5:36
10. Superman - 5:41
11. All Last Night - 5:57
12. Hey Joe - 9:22
13. Ice Cream Man - 4:07

Art-Nr.: 9877
Gruppe: Musik || Sparte: Rock
Status: Programm || Typ: CD || Preis: € 14,90

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Natural born lover
One step at a time
19 years old
Pearl river
Dead of night
C'mon baby
All last night

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Zito, Mike - make blues not war [2016]
Der ehemalige Royal Southern Brotherhood-"Recke", begnadete Gitarrist und großartige Sänger Mike Zito setzt mit "Make Blues Not War" ein neues, absolutes Ausrufezeichen in Sachen fettem, kraftvollem Gitarren-Bluesrock. Was der Bursche auch anpackt, es gelingt einfach. Was für ein klasse Album! Satte Gitarren, inklusive mitreissender Soli überall (der Gitarrensound ist diesmal durch die Zuarbeit des zweiten Gitarristen Rob McNelley noch fetter), eine powernde, saftige Produktion (Nashville's Tom Hambridge ist dafür verantwortlich und hat auch gleich auf dem gesamten Album noch das wirklich äußerst knackige Schlagzeugspiel übernommen), prächtiges Songmaterial, großartiger Gesang des Protagonisten, verbunden mit viel Frische und spürbarer Spielfreude. Der Blues rückt zu Lasten der rootsrockigen Anteile stäker in den Vordergrund als bei den letzten Alben, doch dieses ständige, unterschwellige Southern-Feeling bleibt stets erhalten. Nicht nur Tracks wie der furiose Opener "Highway Mama" mit Gast-"Gitarrero" Walter Trout (mitreissende Orgel- und Gitarrenarbeit, viel Southern-Blusrock-Feeling mit Reminiszensen an The Allman Brothers Band) oder der wundervolle Slow-Blues "Road Dog" sind zum "Zunge schnalzen", nein das komplette Album ist ein southern-lastiger, bärenstarker "Bluesrock-Hit"! Bei dem prächtigen "Chip Off The Block" wirbelt zudem Zito's Sohn Zach Zito an den 6 Saiten mit und man merkt sofort, das er die Begabung des Vaters wohl 1 zu 1 in den Genen hat. Es passt alles von vorn bis hinten. Mike Zito mit einer irre starken, neuen Veröffentlichung.

Das komplette Tracklisting:

1. Highway Mama - 5:20
2. Wasted Time - 3:24
3. Redbird - 7:00
4. Crazy Legs - 3:52
5. Make Blues Not War - 4:10
6. On the Road - 3:45
7. Bad News Is Coming - 6:29
8. One More Train - 3:50
9. Girl Back Home - 3:01
10. Chip off the Block - 3:32
11. Road Dog - 5:26
12. Route 90 - 3:50

Art-Nr.: 9348
Gruppe: Musik || Sparte: Rock
Status: Programm || Typ: CD || Preis: € 16,90

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Zito, Mike - quarantine blues [2020]
Was für eine spontane, geniale Aktion! Nachdem sämtliche Tourdaten aufgrund der Corona-Pandemie gestrichen worden waren, entschieden sich Bluesrock Gitarrenvirtuose und "all-around cool guy Mike Zito" und seine großartige Band während des Rückflugs von Europa Anfang März 2020, für ihre große, loyale Fangemeinde ein komplett neues Album einzuspielen und kostenfrei im Netz über "Soundcloud" zur Verfügung zu stellen. In den USA angekommen und isoliert in 14-tägiger Quarantäne, begann Zito sofort mit dem Songwriting und er und die Band unmittelbar mit dem Einspielen der Tracks. Alles passierte, wie gesagt, innnerhalb dieser 14 Tage und am 28. März 2020 stand "Quarantine Blues" im Internet zur Verfügung. Es ist ein packendes, mächtig rockiges Album geworden, das wohl zu den absolut besten Outputs in Zito's gesamter bisheriger Karriere gezählt werden muss - ein absolutes Killer-Teil! Er senbst sagt darüber: "I followed no rules, I wrote what I was feeling regardless of style or genre and using my feelings of fear, hope, love and rebelliousness to fuel my creativity. I think these are some of the best songs I have written in years". Das Werk wurde sofort von Fans und Fachleuten gleichermaßen gefeiert, Zito's Fans dankten es ihm mit zahlreichen Spenden über eine Internet Fundraising-Aktion. Zunächst gar nicht als "echte" CD-Veröffentlichung vorgesehen, hat sich Zito rund ein Vierteljahr später nun doch dazu entschlossen, das Wek über sein eigenes "Gulf Coast"-Label auch als Tonträger zu vertreiben. Zum Glück! Es wäre ja geradezu Frevel gewesen dieses fantastische Werk den Musikenthusiasten nicht als CD zur Verfügung zu stellen. "Quarantine Blues" ist ein Album voller mächtiger Power, voller Feuer und großer Intensität. Durch nahezu alle Songs zieht sich eine ausgeprägt (hard)rockige Note. Völlig zwanglos, rau, dreckig und ungeschliffen ist das Resultat, besticht mit einer wunderbaren Live-Atmosphäre. Alles ist "straight, lean and direct" eingespielt, mit unglaublicher Danymik. Gleichzeitig bleiben die Songs prächtig hängen, strotzen gleichermaßen vor großer Spielfreude und hervorragenden Stukturen. Zito's Gesang ist großartig, voller Seele und Inspiration, sein Gitarrenspiel einfach nur phänomenal. Seine immer wieder mitreißenden Soli sind purer Saitenzauber, pure Leidenschaft. Los geht's mit dem treffend betitelten "Don't let the world get you down" (die Corona-Thematik zieht sich durch fast alle Texte), einem gleich ordentlich Gas gebenden, straighten, zupackenden Bluesrocker, kompakt und ohne Schnörkel. Zito und die Band rocken, was das Zeug hält. Traditional Amarican Rock'n Roll pur! Hammer! Herrlich melodisch, geradeaus und ebenso kraftvoll rockt das folgende, wunderbare "Looking out this window". Der Song zieht einen wie magisch in seinen Bann. Super auch das zündende, bestens ins Ohr gehende Gitarrensolo des Meisters. Nach dem rauen, geradezu heavy und mit Urgewalt aus den Lautsprechern donnernden, wuchtigen, sehr starken "Don't touch me" (hier werden die Jungs von dem L.A. Guns und Guns N’ Roses-Recken Tracii Guns mit zusätzlicher Gitarrenarbeit unterstützt), präsentieren Zito & Co. das packende Titelstück "Quarantine Blues", ein steady rockender, absolut traditionell verwurzelter, saudreckiger, fantastischer Blues mit viel Southern-/Mississippi-Flair, eingebunden in ein massives, glühendes Slideguitar-Ambiente. Das brillante, straight und groovy rockende "Dark raven" (toller "John Bonham-esque Drum Beat") ist durchzogen von einer großartigen Melodik und einem leicht düsteren, "bedrohlichen" Feeling. Der Meister besticht abermals mit einem traumhaften, ausgedehnten Gitarrensolo, voller prächtiger Twin-Passagen, die gar ein wenig an die frühen, vermeintlich bluesigen, Wishbone Ash zu erinnern scheinen. Aber auch ein gewisser Led Zeppelin'scher "Dazed and confused"-Einfluß ist auszumachen. Klasse hier auch die Orgel-Fills! Sehr "geil" kommen auch das texanisch, bluesrockig, ein wenig ZZ Top-mässig dampfende, ungemein dynamische "Dust up" (tierische Gitarrensoli), der toll groovende, mit wunderbaren Gitarrenlinien durchzogene Bluesrocker "After the storm" (jammiges Gitarrensolo), das kernig und dreckig rockende "Hurts my heart" (klasse Neueinspielung einer alten Royal Southern Brotherhood-Nummer), sowie die abschließende von Mike Zito solo, nur mit akustischer Gitarre eingespielte, sehr schöne Ballade "What it used to be". "Quarantine Blues" ist ein gnadenlos starkes Album geworden - ein Ausnahmealbum, entstanden in einer Ausnahmesituation! Absolut beeindruckend! Hoffen wir mal, das Mike Zito und seine Band, sobald alles vorüber ist, diese Songs auch live auf den Bühnen dieser Welt präsentieren. Jetzt aber vergnügen wir uns erstmal an dieser fulminanten CD! Zum Gebrauch bitte unbedingt beachten: "Turn this set up loud and it will keep your soul alive"!!!

Das komplette Tracklisting:

1. Don't Let the World Get You Down - 3:56
2. Looking out This Window - 4:13
3. Don't Touch Me - 4:00
4. Quarantine Blues - 3:26
5. Walking the Street - 4:38
6. Dark Raven - 5:23
7. Dust Up - 4:18
8. Call of the Wild - 4:38
9. After the Storm - 6:33
10. Hurts My Heart - 4:24
11. What It Used to Be - 3:25

Art-Nr.: 10104
Gruppe: Musik || Sparte: Rock
Status: Programm || Typ: CD || Preis: € 15,90

In folgende Titel können Sie reinhören:
Don't let the world get you down
Looking out this window
Quarantine Blues
Dark raven
Dust up
After the storm
Hurts my heart
What it used to be

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