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Allan, Gary - set you free [2013]
Der Mann aus Southern California mit einem neuen, hervorragenden Album. Lange haben wir ihn nicht mehr so gut gehört. Gary Allen gab sein Debüt bereits 1996 und zählt mit seinem 9. Studioalbum bereits zum Inventar der Szene. Trotz wirklich beachtlicher Erfolge (immerhin drei Nr.1-Hits), fortwährend exzellenter Alben und stetiger Major-Präsenz (Allan ist quasi seit Beginn bei MCA unter Vertrag) schaffte er es nie ganz, in den Kreis der ganz großen Superstars wie Tim McGraw, Kenny Chesney oder Keith Urban & Co. vorzustoßen. Seine Vorliebe für traditionellen "Bakersfield-derived Country" und auch seine etwas nach innen gekehrte Art (dafür liegt allerdings auch ein triftiger Grund vor: Seine von Depressionen geplagte Frau hatte 2004 Selbstmord begangen) standen ihm für den ganz großen Durchbruch immer ein wenig im Weg. Das könnte sich allerdings mit seinem neuen Album "Set You Free" gravierend ändern. Ein tolles, modernes New Country-Werk mit vielen starken, sehr abwechslungsreichen Songs, klasse produziert und natürlich von exzellenten Musikern eingespielt. Gary selbst hat fünf der Tracks mitkomponiert, sieben co-produziert, zum einen mit Greg Droman, der auch für das Vorgängerwerk "Get Off On The Pain" verantwortlich war, zum anderen mit Freund und Langzeitweggefährten Mark Wright. Den Rest übernahm Jay Joce, der schon Interpreten wie Eric Church und Little Big Town betreut hat. Zum ersten Mal spielt er auf einem seiner Longplayer Akustik- und E-Gitarre. Auch wenn sein neues Werk wieder voller Zitate steckt, die an seine verstorbene Frau erinnern, so ist diesmal aber eine deutlich positive Tendenz erkennbar. Es scheint, dass Allan den Verlust weitestgehend verarbeitet hat - eine Art spürbare Aufbruchsstimmung durchzieht dieses hervorragende Album. Dazu legte er mit der herrlich flockigen Single "Every Storm (Runs Out Of Rain)" (klasse Harmoniegesänge von Rachel Proctor) und einer derzeitigen Top-5-Platzierung (Tendenz steigend) einen Traumstart hin. Und die CD beinhaltet noch jede Menge weiterer Stücke, die entsprechendes Potential aufweisen, womit auch der komplette Silberling gute Chancen auf großen Chart-Erfolg haben sollte. Ganz stark direkt der von knackigen E-Gitarren getragene Opener "Tough Goodbye", der mit seiner starken Melodie sofort richtig Laune macht. Auch ein absoluter Hitkandidat. Gleiches gilt für die beiden kitschfreien Powerballaden (mit den typisch kräftigen Refrains) "You Without Me" (Richtung Jason Aldean) und "One More Time" (das Lied erinnert dezent an Diamond Rios gleichnamiges Stück), sowie das wieder von markanter Gitarrenarbeit getragene, rhythmische "Pieces" (schön rockiger Refrain). Aber es gibt auch jede Menge unkonventionelle Tracks, die einiges an Überraschungen aufweisen. "Bones" beispielsweise erweist sich als knochentrockener, fetter Southern Rocker, der auch Van Zant gut zu Gesicht stünde (Gary singt im Stile von Donnie Van Zant, klasse Bluesharp von Matt Warren, der auch stark beim Songwriting involviert war). Die teilweise etwas düstere "Crying in My Beer"-Ballade "It Ain’t The Whiskey" (mit weinender Steel im Refrain - Parallelen in den Strophen und im Aufbau zu Bleu Edmondsons "The Band Plays On") fesselt sehr und das mit dem deutlichen Stempel der Warren Brothers (beide haben das Stück mit Blair Daly komponiert) versehene "Sand In My Soul" ist im Refrain gar mit einer dezenten "Hotel California" Westcoast-Note behaftet. Das sehr relaxte "Hungover Heart" steckt voller Southern Soul - sher stark hier die typischen E-Gutarren-Fills. Die beiden außergewöhnlichsten Songs sind "No Worries" und "Drop". Erstgenanntes ist eine launige Mischung aus Country und Reggae (Marke Jimmy Buffet, Kenny Chesney - mit den obligatorischen Steel Drums), bei dem sofort der nächste Karibik-Urlaub am geistigen Auge vorbeifliegt (Blake Sheltons „Some Beach“ schlägt in eine ähnliche Kerbe), letztgenanntes Lied verbeugt sich vor Sachen wie Tennessee Ernie Fords "16 Tons" oder Randy Newmans "Leave Your Hat On" (bekannt durch Joe Cocker). sehr cool und leicht jazzig swingend von Nashvilles Parademusikern in Szene gesetzt. Den Ausklang bildet das überaus angenehme, mit Streicherbegleitung atmosphärisch aufgewertete "Good As New" (toll das raue Cello, dazu wieder herrliche Gitarrenarbeit). Gary Allan hat mit "Set You Free" schon ganz früh im Jahr ein heftiges Ausrufezeichen in Music City gesetzt. Es klingt frischer und knackiger als je zuvor. Das gesamte Songmaterial ist "erste Sahne“ und sehr kurzweilig. Dazu auch gesanglich eine Top Leistung von ihm. Selbst die unterschiedlichen Produzenten erweisen sich hier als außerordentlicher Glücksfall. So ist "Set You Free" noch viel mehr als ein echter persönlicher Befreiungsschlag. Hut ab für diese überragende Leistung, Mr. Allan! (Daniel Daus)

Das komplette Tracklisting:

1. Tough Goodbye - 3:14
2. Every Storm (Runs Out of Rain) - 3:46
3. Bones - 3:54
4. It Ain't the Whiskey - 4:20
5. Sand in My Soul - 3:19
6. You Without Me - 3:55
7. One More Time - 5:25
8. Hungover Heart - 3:48
9. No Worries - 3:18
10. Drop - 4:15
11. Pieces - 3:24
12. Good as New - 3:35

Art-Nr.: 8039
Gruppe: Musik || Sparte: Country
Status: Angebot || Typ: CD || Preis: € 8,90

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Atkins, Rodney - take a back road [2011]
Rodney Atkins geht konsequent seinen Weg weiter und wird damit immer wedolgreicher. So wurde das als Vorab-Single ausgekoppelte Titelstück seines nun vorliegenden, hervorragenden, neuen Albums, "Take a back road" zur "fastest rising single" seiner bisherigen Karriere und landete damit folgerichtig auf der Position 1 der Billboard Country Singles-Charts. Eine tolle, nicht mit puren Country-Traditionen geizende, schön rhythmische, melodische Country-/New Country-Nummer, die aber auch ungemein frisch, jung und mit einer gewissen "Coolness" vorgetragen wird. Das ist richtig klasse und trifft den aktuellen Nerv Nashville's zu hundert Prozent. Atkins erwähnt im Text dieses Stückes den Namen eines seiner großen Helden, George Strait, und deutet damit die Einflüsse seiner Musik an. Die gehen nämlich von solchen Traditionalisten wie Strait und George Jones bis hin zu den Southern Rock-Helden von Lynyrd Skynyrd. So verwundert es kaum, dass auch die bei einem Stück, sowohl textlich als auch musikalisch, ihre Erwähnung finden. Bei "Tips" zitiert Atkins mit viel Inspiration Skynyrd's "Gimme three steps". Ansonsten liefert Atkins während des gesamten Albums eine klasse Leistung ab und serviert den Countryfans allerbeste, voller Hitpotential steckende Country-/New Country-Kost, die keinerlei Schwachstellen aufweist. Zumeist kommt das, auch bei den Balladen, sehr knackig und kraftvoll rüber, mit kernigen E-Gitarren, aber auch mit Banjo, Steel, Mandoline, Fiddle und allem was dazu gehört. Er befindet sich mit seiner Musik ganz klar im Fahrwasser solcher Kollegen wie beispielsweise Trace Adkins, Toby Keith, Blake Shelton, Jake Owen & Co.! Als Bonustrack enthält das Album übrigens auch Atkins' vorletzte Nummer 1, das exzellente "Farmer's daughter". Diese Nummer gab es bislang nur auf der raren "Cracker Barrel"-Spezialausgabe von zweien seiner früheren Alben. Fazit: Eine großartige Scheibe eines "real Tennessee Countryboys"!

Das komplette Tracklisting:

1. Take A Back Road - 3:29
2. He's Mine - 3:11
3. Family - 3:23
4. The Corner - 3:39
5. She's A Girl - 3:22
6. She'd Rather Fight - 3:07
7. Feet - 3:33
8. Cabin In The Woods - 3:48
9. Just Wanna Rock N' Roll - 3:55
10. Growing Up Like That - 4:00
11. Tips - 3:43
12. Lifelines - 3:28
13. Farmer's Daughter [Bonus Track] - 3:27

Art-Nr.: 7576
Gruppe: Musik || Sparte: Country
Status: Angebot || Typ: CD || Preis: € 9,90

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Bates, Jeff - leave the light on [2006]
Manche nennen ihn die Reinkarnation des legendären Conway Twitty, andere den Barry White der Countrymusic. Wie dem auch sei, fest steht, dass Jeff Bates sicherlich eine außergewöhnliche, Wärme-ausstrahlende Baritone-Stimme besitzt, deren Wirkung man sich kaum entziehen kann. Rein äußerlich wirkt er eigentlich eher wie einer der jungen Wilden, Marke Blake Shelton, Chris Cagle, Drew Womack etc., die auszogen, um Music City im Sturm zu erobern. Auch was seine Vergangenheit angeht, glaubt man kaum, was der Bursche schon so alles erlebt, bzw. auf dem Kerbholz hat. Als Kind zur Adoption freigegeben, mit 14 von der Schule geflogen, Militärdienst bei der Navy, Arbeit auf einer Öl-Plattform, erste musikalische Erfahrungen mittels einer Clubanstellung, Ehe, Umzug nach Nashville, erste Songwriteraktivitäten, Scheidung, nächste Ehe, Drogenkonsum, damit verbundene Diebstähle, schließlich Gefängnisaufenthalt. Dass Jeff Bates dennoch die Spur zurück ins Leben fand, verdankt er letztendlich den Herren Gene Watson, Tracy Lawrence und Kenny Beard. Die beiden erstgenannten Künstler entschlossen sich (mit Erfolg) Songs von Bates in ihr Programm zu nehmen, letztgenannter Produzent hielt ihm als Freund die Treue, vertraute seinem Songwriter-Talent, und verschaffte ihm einen Plattendeal bei RCA. Zur Recht, wie sein Debüt "Rainbow Man", das sich viele Monate in den Charts hielt, eindrucksvoll bewies. Nach einigem Hin und Her hat es nun endlich auch mit dem Nachfolger "Leave The Light On" geklappt, wieder eine Ansammlung äußerst gelungener, traditioneller, zeitloser Countrysongs! Anders wie beim Erstling (da hatte Jeff noch alle Stücke mit geschrieben), ist er diesmal nur bei einem Drittel der Songs kompositorisch involviert, wobei der Rest mit viel Fingerspitzengefühl ausgesucht wurde. Im Bereich der Begleitmusiker wurde das Licht alles andere als auf Sparflamme gehalten, d.h. Bates konnte so richtig aus dem Vollen schöpfen. Hier ist die Creme de là Creme der Nashville-Szene (u. a. Chad Cromwell, Billy Panda, David Grissom, Brent Mason, Joe Spivey, Tony Harrell, Dan Gugmore, Mike Johnson, Eric Darken) vertreten. Die CD startet mit der Singleauskoppelung von "Long Slow Kisses", das bereits auf dem Vorgänger enthalten war, und diesmal deutlich mehr Gesangsanteile enthält. Die Billy "Crash" Craddock-Cover-Version von "Rub It In" macht mit seinen Honkytonk-Anleihen (klasse Piano, schönes Slide-Solo) richtig Laune. Im weiteren Verlauf gibt es dann einen Mix aus sehr gemäßigtem Midtempo/Balladenanteil und einigen flotteren Nummern. Sämtliche Stücke sind durchweg in traditionellen Country-Bahnen angesiedelt. Sie sind dabei, nicht zuletzt durch Bates individuelle Stimme und die brillante musikalische Umsetzung, als absolut radiotauglich einzustufen, so daß der ein oder andere Hit schon dabei herausspringen sollte. Im Vordergrund immer das gut aufeinander abgestimmte Zusammenwirken von Steel-, E-Gitarre, Fiddle und Piano. Die ruhigen Sachen wie "No Shame", "Leave The Light On", "The Woman He Walked On", das autobiographische "One Second Chance", " I Can’t Write That" und "Mama Was A Lot Like Jesus" scheinen wie für Bate’s angerauht-warme Stimme geradezu prädestiniert zu sein und dürften in Conwy Twitty-mäßiger Art viele weibliche Herzen an angelehnter Männerschulter zum Schmelzen bringen. Für’s "starke" Geschlecht hält Jeff dann Songs wie "Hands On Man" (Billy Ray Cyrus-Charakter), "That’ll Get You Ten" (Mischung aus Montgomery Gentry und Trace Adkins mit viel Outlaw-Flair), das zunächst als Single und Albumtitel geplante (und danach wieder verworfene) "Good People" (schöner Countryheuler mit ausgiebigen Steelpassagen), oder der "Mitgröler" "What I Know" (mit eingeblendeten Live-Passagen) bereit, die nicht nur in Bierlaune die Stimmung der Zuhörerschaft heben dürften. "Leave The Light On" ist insgesamt wieder ein blitzsauberes, kräftiges, traditionell gehaltenes Werk, das sicherlich seinen Weg in die Charts finden wird. Nicht nur eingefleischten Bates-Fans, sondern eigentlich auch allen Liebhabern traditioneller Country-Komponenten im Allgemeinen ist diese Scheibe wärmstens zu empfehlen. Keine Frage, in Nashville wird das Licht für Jeff Bates weiterhin an bleiben! (Daniel Daus)

Das komplette Tracklisting:

1. Long, Slow Kisses - 3:09
2. Rub It In - 3:04
3. No Shame - 2:59
4. Hands On Man - 2:49
5. Leave The Light On - 3:27
6. That'll Get You Ten - 3:58
7. The Woman He Walked On - 3:03
8. One Second Chance - 3:42
9. Good People - 3:03
10. I Can't Write That - 3:54
11. What I Know - 3:04
12. Mama Was A Lot Like Jesus - 3:30

Art-Nr.: 4100
Gruppe: Musik || Sparte: Country
Status: Angebot || Typ: CD || Preis: € 8,90

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Brody, Dean - dirt [2012]
Rarer Kanada-Import! Der in Nova Scotia lebende Dean Brody gehört ohne jeden Zweifel zu den besten und erfolgreichsten Countrykünstlern der heutigen Zeit in Kanada. Er ist ein Vorzeigemusiker des Country durch und durch, ein Singer-Songwriter, der mit seiner wundervollen, warmen, wenn nötig auch durchaus kraftvollen Stimme und seinem fantastischen, oft an vorm geistigen Auge vorbei ziehende, kleine Filme erinnernden Songmaterial, die Charts in Nashville eigentlich nach Belieben beherrschen müsste. Doch ein Star ist er unverständlicherweise "nur" in Kanada. Dabei waren die Voraussetzungen für eine große Karriere in den USA durchaus gegeben und sind eigentlich noch immer vorhanden. Brody's Freund und Produzent Matt Rovey (produzierte bislang alle Alben von Dean, inkl. "Dirt") besorgte ihm über seinen Bahannten Keith Stegall, seines Zeichens einer der Star-Produzenten Nashville's (u. a. Alan Jackson, George Jones, Randy Travis, Terri Clark, Joey + Rory, Zac Brown Band), vor einigen Jahren einen Deal beim arrivierten "Broken Bow Records"-Label in Nashville. Brody zog mit seiner Familie nach "Music City" und veröffentlichte im Jahre 2009 ein großartiges und viel beachtetes Debut. Doch die Erwartungshaltung des Labels an künftige Projekte war mit dermassen hohen Forderungen und Ultimaten an Brody verknüpft, die dieser einfach nicht akzeptieren wollte und konnte. So sehr wollte er sich nun doch nicht verbiegen lassen - und der Deal platzte nach nur einem Album. Brody und seine Familie gingen zurück nach Kanada, doch dort startete er auf dem kanadischen Label "Open Road" jetzt richtig durch. Zunächst veröffentlichte er 2011 sein zweites, fantastisches Album "Trail in life" und nun kommt er mit dem dritten, nicht minder starken, Werk "Dirt"! Inzwischen dekoriert mit einer Anzahl hochkarätiger Preise (er gewann unterdessen 3 Awards der Canadian Country Music Association, den "Songwroter"- und "Single Of The Year"-Award, wurde für den "JUNO" nominiert und schloß das Jahr 2011 als der meist gespielte kanadische Künstler im "Canadian Country Radio" ab) demonstriert Dean Brody auf "Dirt" all seine Stärken auf beeindruckendste Art und Weise. Er ist einer jener Vertreter des Country, der in seiner wunderbaren Musikdie Balance zwischen reiner, traditioneller Countrymusic und der modernen, jungen New Country-Generation geradezu perfekt austaxiert. Die Abhänger solcher Kollegen wie Alan Jackson, Vince Gill, Easton Corbin, Brad Paisley und Josh Turner werden ihn genauso lieben, wie die solcher Leute wie Dierks Bentley, Blake Shelton, Chris Young, Jake Owen und Gary Allan. Das ist einfach "Neotraditional and New Country-Music at it's finest"! Das Songmaterial, ausschließlich von Brody geschrieben (gelegentlich mit einem Co-Writer) ist von vorn bis hinten bärenstark und ohne jede Schwäche. Ob knackige, melodische Uptempo-Knaller wie das famose "Canadian girls" und das dramatisch inszinierte "Nowhere USA", oder lockere, angenehm inszenierte Midtempo-Nummern wie das exquisite, schöne "Bob Marley" oder das humorvolle, ländliche "That's your cousin" sind nur einige Beispiele für ein homogenes, prächtiges Gesamtwerk. Klasse beispielsweise auch das dynamische, keltisch angehauchte, mit der kanasischen Folkrock-Band Great Big Sea eingespielte "It's Friday". Aufgenommen wurde die Scheibe, obwohl sie nicht in den USA erschienen ist und wohl auch nie dort erscheinen wird, in Nashville, und zwar mit einer Garde an absoluten Spitzen-Studiocracks (u.a. Eddie Bayers, Chad Cromwell, Brent Mason, J.T. Corenflos, Jerry McPherson, Gary Prim, Andy Leftwich, Aubrey Haynie, Larry Franklin, um nur einige zu nennen). "Dirt" ist einfach ein wundervolles Countryalbum! Traditionell und modern zugleich, zeitlos aktuell, erfrischend, jung, ehrlich und authentisch durch und durch. Dean Brody ist ru Recht in Kanada ein ganz Großer. Vielleicht gelingt ihm in den Staaten doch noch einmal der Durchbruch, vielleicht will er das aber auch gar nicht - auf jeden Fall nicht um jeden Preis. Er will muikalisch sein Ding machen und immer er selbst bleiben. Das ist Authentizität - und das macht seine Alben so stark. Keine Frage: "'Dirt' is pure country gold"! Kommt übrigens in einem schönen Digipack, aus einem Material, das sich anfühlt, als sei es von einem feinen, hauchdünnen Samtflaum überzogen.

Das komplette Tracklisting:

1. Dirt - 3:16
2. It's Friday - 3:11
3. Underneath the Apple Trees - 3:31
4. Rural Route #3 - 4:11
5. Canadian Girls - 3:56
6. Flowers in Her Hands - 3:36
7. The Sleeping Bag Song - 3:19
8. That's Your Cousin - 3:24
9. Bob Marley Prelude - :27
10. Bob Marley - 3:27
11. Losing My Balance - 3:36
12. Nowhere USA - 4:27

Art-Nr.: 7898
Gruppe: Musik || Sparte: Country
Status: Angebot || Typ: CD || Preis: € 9,90

In folgende Titel können Sie reinhören:
Dirt
It's Friday
Rural route #3
Canadian girls
The Sleeping Bag Song
That's your cousin
Nowhere USA

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Brown Band, Zac - the comeback [2021]
Wir haben die neue Deluxe Edition mit 6 Bonustracks (zusätzlich eingespielte Versionen mit hochkarätigen DuettpartnerInnen)

Wow! Das siebte Album der aus Atlanta/Georgia stammenden, grandiosen Zac Brown Band bedeutet nicht mehr und nicht weniger als einen absoluten, neuen Höhepunkt in deren schillernder Karriere. "The comeback", so der Albumtitel, suggeriert die langsame Rückkehr zur Normalität nach den schweren, pandemiebedingten Zeiten, verbunden mit dem ungezügelten Optimismus auf eine "leuchtende" Zukuft. Die Fans der Band dürfen den Albumtitel jedauch auch als eine eindeutige, ganz klare Rückkehr ihrer Lieblinge zu den Zeiten ihrer ersten drei/vier Alben verstehen, denn die ungewöhnlichen, elektronischen Sounds von "Jekyll + Hide" und "The Owl" gehören mit dem neuen Werk erst einmal wieder der Vergangenheit an. Alles ist wieder wie bei "The foundation" und den umittelbar darauf folgenden Werken. Da ist er wieder, dieser "luftige", handgemachte Country der Band, den sie in der Lage ist so unwiderstehlich, über seine Grenzen hinaus auszuloten, so variabel und kreativ, wie nur möglich zu gestalten, wie es kaum einer anderen Band gelingt. Diese herrliche Musik ist klar verwurzelt im Country, aber sie ist genauso im Roots-, Americana-, Southern- und auch im Jam Rock-Bereich zu Hause und das seit vielen, vielen Jahren, lange bevor sich der ganz große kommerzielle Erfolg einstellte. Sie strotzen auf dem neuen Album nur so vor Frische, zeigen ihre beeindruckende Spielkultur und Spielfreude, ihre natürlichen Roots und ihre Lockerheit. Das alles ist die pure Wonne: Die traditionll verwurzelten Country-Fundamente, der natürliche Southern Rock-Spirit, die ungezwungenen. jammigen Instrumental-Breaks, die Leichtigkeit, das Buffett-ähnliche Ocean-/Karibik Flair und diese traumhalft ins Ohr gehenden Melodien. Zu den Highlights eines überragenden Albums zählen der hinreißend melodische, sonnige, hymnische Countryrocker "Slow burn" (Pedal Steel, klasse E-Gitarren), die wunderbar karibisch angehauchten, lockeren, herrlich frischen Nummern "Same boat" und "Paradise lost on me", das fluffige, southern-folkige, wunderschöne "Wild palomino", der hoch melodische Gitarren-Countryrocker "The comeback", der satte Southern Rocker "GA clay", das lässig lockere, sicher auch im Repertoire von Midland gut unterzubringende "Old love song", der kernige, fette Southern Rocker "GA clay", die schöne Midtempo Countrynummer "Closer to heaven" mit Jazz Singer-Songwriter Gregory Porter als Duett-Partner, bis hin zu dem über 7-minütigen, umwerfenden, sich zwischen Country, Blues und jammigem Southernrock bewegenden, mit dem famosen Marcus King eingespielten "Stubborn pride" (irre Gitarrensoli, grandiose Gesangsperformance von Brown und King). Die Zac Brown Band spielt in einer ganz eigenen Country-Liga - und das auf höchstem Niveau. "The comeback" unterstreicht dies einmal mehr auf beeindruckendste Art und Weise. Ein brillantes, neues Album.

Das komplette Tracklisting:

1. Wild Palomino (feat. Cody Johnson) - 3:19
2. Out In The Middle (feat. Blake Shelton) - 2:46
3. Any Day Now (feat. Ingrid Andress) - 3:14
4. Love and Sunsets (feat. James Taylor) - 3:42
5. Stubborn Pride (feat. Jamey Johnson & Marcus King) - 7:10
6. Same Boat (feat. Jimmy Buffett) - 3:10
7. Slow Burn - 3:32
8. Out in the Middle - 2:46
9. Wild Palomino - 3:18
10. Us Against the World - 3:12
11. Same Boat - 3:10
12. Stubborn Pride (feat. Marcus King) - 7:08
13. Fun Having Fun - 3:40
14. The Comeback - 3:19
15. Old Love Song - 3:31
16. Any Day Now - 3:13
17. Paradise Lost on Me - 2:24
18. GA Clay - 3:42
19. Love and Sunsets - 3:40
20. Closer to Heaven (feat. Gregory Porter) - 3:58
21. Don't Let Your Heart - 3:18

Art-Nr.: 10426
Gruppe: Musik || Sparte: Country
Status: Neuheit || Typ: CD || Preis: € 15,90

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Bryan, Luke - tailgates & tanlines [2011]
Der sympathische, junge Mann und bekennende George Strait-Fan aus Georgia schwebt momentan auf einer Welle des Erfolges. Die erste Single seines dritten Albums "Tailgates & tanlines" ist bereits in den Top 5 der Billboard Country Singles-Charts vertreten, aber das scheint noch nicht das Ende zu sein, denn der Pfeil für das prächtige "Country girl (Shake it for me)", eine wunderbar authentische, fröhliche, junge Country Party-Nummer mit einem klasse Mitsing-Refrain, geht weiter steil nach oben. Das es so gut läuft, verwundert wenig, denn Bryan kann einfach auf hervorragendes Songmaterial zurückgreifen, das er in vielen Fällen auch mitkomponiert hat. Das "Zeug" bleibt richtig gut hängen, geht einfach prima ins Ohr. Das ist hervorragend gemachter Mainstream New Country, performt von herausragenden Musikern (nahezu jeder, der in Nashville's Top-Garde Rang und Namen hat, ist am Start), modern, top-aktuell, aber stets die puren Country-Traditionen wahrend. Luke setzt dabei auf eine gesunde Mischung aus kraftvollen, voller Energie steckenden, Gitarren-betonten Uptempo-Nummern und der ein oder anderen, großartigen Balladen. Wunderbar, wie die transparenten, saftigen Gitarren immer wieder durch Steelguitar, Mandoline, Dobro oder Banjo ergänzt werden. Keine Frage, Luke Bryan ist dabei, sich in der A-Liga Nashville's nachhaltig zu etablieren. Das Album wird, neben dem bereits erwähnten "Country girl", noch etliche, weitere Hits abwerfen - das dürfte sicher sein. Klasse Stoff für die Fraktion von Blake Shelton, Eric Church, Rodney Atkins, Tim MvGraw, Ronnie Dunn, Chris Young, Billy Currington & Co.

Das komplette Tracklisting:

1   Country Girl (3.45)
2   Kiss Tomorrow Goodbye (3.23)
3   Drunk On You (3.33)
4   Too Damn Young (3.36)
5   Don't Want This Night To End (3.40)
6   You Don't Know Jack (3.16)
7   Harvest Time (3.27)
8   I Know You're Gonna Be There (3.37)
9   Muckalee Creek (3.56)
10 Tailgate Blues (3.43)
11 Been There Done That (4.29)
12 Faded Away (3.48)
13 I Knew You That Way (3.32)

Art-Nr.: 7508
Gruppe: Musik || Sparte: Country
Status: Angebot || Typ: CD || Preis: € 7,90

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Byrd, Tracy - greatest hits [2005]
Incl. 2 brand new tracks!Tracy Byrd ist jetzt seit 1993 im Country-Geschäft und wird zurecht zu den großen Neo-Traditionalisten der Zunft gezählt, auch wenn ihm bisher nie so richtig die ganz große öffentliche Akzeptanz von Künstlern, beispielsweise wie Alan Jackson, zuteil wurde. Mit "Greatest Hits" präsentiert er nun schon sein elftes Album, wie immer in gewohnt guter Qualität, und dazu noch mit zwei brandaktuellen, neuen Stücken, sowie drei Neuaufnahmen älterer Byrd-Klassiker! Für Leute, die bisher noch nichts von ihm in der Sammlung haben, oder ihn nur oberflächlich kennen, ist die CD sicherlich eine gelungene Zusammenstellung seiner erfolgreichsten Nummern (vier Balladen, der Rest schwungvolle Mid-, und Uptemponummern), darunter unter anderem "The Truth About Men" mit Andy Griggs, Montgomery Gentry und Blake Shelton, das überragende, southern-lastige "A Good Way To Get On My Bad Side" im Duett mit Mark Chesnutt, oder das wunderbar melodische, Steel-getränkte "Tiny Town". Aber auch für die richtigen Tracy Byrd-Hardliner wird etwas geboten, denn die bekommen immerhin drei der bereits bekannten Stücke, nämlich "Watermelon Crawl", "“Keeper Of The Stars" und "I’m From The Country" in einem neuen Gewand dargeboten, ebenso wie die zwei bereits erwähnten neuen Stücke "Johnny Cash" und "Revenge Of A Middle-Aged Woman"! Beide Lieder sind sehr flott geraten und zeigen einen Tracy Byrd in Hochform. Erstgenanntes, etwas kratziger und mehr rockig, dank toller E-Gitarre und heulenden Fiddeln (ein leicht mitzugrölendes "Ooh-Ooh" im Refrain dürfte gerade bei Live-Konzerten zur Stimmung beitragen) - vielleicht mit einem dezenten Blake Shelton-Charakter, mit dem Tracy übrigens auch gut befreundet ist, das zweite Stück erinnert ein wenig an Gretchen Wilson's Abräumer "Redneck Woman". Ist eine astreine Foot-Stomping-Honkytonknummer voller Drive, mit glasklarem Akustik-Piano von John Jarvis und einem schönen Steel- und Fiddel-Schlagabtausch. Ein richtiger Saloon-Feger! Mit dabei so klingende Namen wie Greg Morrow, Pat Buchanan, Brent Mason, Paul Franklin und Aubrey Haynie. Das Ganze ist sehr knackig produziert von Billy Joe Walker jr.! Tracy Byrd zeigt wieder eindrucksvoll, dass man ihn auch weiterhin in Nashville auf dem Notizzettel haben muss! (Daniel Daus)

Art-Nr.: 3083
Gruppe: Musik || Sparte: Country
Status: Angebot || Typ: CD || Preis: € 8,90

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Byrd, Tracy - the truth about men [2003]
Neuntes Album von Tracy Byrd - und es ist wieder ein richtig gutes geworden! Obwohl er unter Nashville's so genannten Neo-Traditionalisten längst mehr als etabliert ist, gab's für den Texaner im letzten Jahr, ausgelöst durch sein voriges Album "Ten rounds", mit einigen sehr erfolgreichen Hitsingles nochmal einen richtigen Karriereschub. Man denke dabei z.B. nur an den klasse Nr.1-Track "Ten rounds with Jose Cuervo", den er im übrigen auf diese neue CD, als kleines Dankeschön an seine vielen Fans, noch einmal in einer feinen Live-Version als Bonustrack mit draufgepackt hat. Beflügelt von den Erfolgen geht Byrd unbeirrt seinen Weg weiter und knüpft mit "The truth about men" in beeindruckend souveräner Manier an seinen Vorgänger an. Knackige, traditionsbewußte, pure Country- /New Countrymusic ohne Schnörkel mit einer sehr ausgewogenen und überzeugenden Songauswahl aus beherzten Uptempo-Nummern, kräftigen Midtempo-Tracks und ein paar wenigen, schönen Country-Balladen, die zielsicher den Nerv der Countryfans trifft. Gute Melodien! Da wird er sicher weiter in der Erfolgsspur bleiben, denn auch bei diesem Album werden 100%ig wieder ein paar Chartbreaker abfallen. So ist das textlich herrlich lustige, augenzwinkernde, das männliche Macho-Gehabe in Selbstironie betrachtende Titelstück "The truth about men", das er mit seinen Kollegen Andy Griggs, Blake Shelton und Montgomery Gentry gemeinsam vorträgt, bereits auf dem Weg Richtung Charts-Spitze. Eine knackige Country-Partynummer, zu der die US-Cowboys momentan mit Vorliebe das Tanzbein schwingen. Da kommt in den Saloons die richtige Stimmung auf. Aber auch der Opener "Drinkin' bone" hat es in sich! Prächtiger, satter, herrlich melodischer New Country mit starken E-Gitarren, klasse Honky Ronk-Piano, schöner Steel und einem dezenten Outlaw-Feeling. Der entsprechende Rhythmus läßt auch die Linedancer ihren Spaß haben. Sehr gut gelungen sind auch das karibisch angehauchte, mit einem gediegenen Jimmy Buffett-Flair versehene, sonnige, wunderbar rhythmische "How'd wind up in Jamaica", die von einer tollen Melodie geprägte Rodney Croweel-Nummer "Making memories of us", eine lupenreine, völlig bombastfreie, großartige Country-Ballade mit feinen Gitarren und ebenso feiner Steel, oder der gut abgehende, lockere Honky Tonker "Baby put your clothes on" mit seinem flotten, lässigen Drumming und der klasse Kombinationm aus Gitarre, Fiddle und Steel. Tracy Byrd bleibt sich selbst treu und beweist, daß man in Nashville, auch wenn man nicht George Strait oder Alan Jackson heißt, mit traditonell ausgerichteter Countrymusic auch heute noch bestehen kann. Gut so! Das ist nicht nur "The truth about men", sondern auch "The truth about Countrymusic"!

Art-Nr.: 1939
Gruppe: Musik || Sparte: Country
Status: Programm || Typ: CD || Preis: € 9,90

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Carroll, Jason Michael - numbers ~ cracker barrel exclusive [2011]
Rar! Exklusive "Cracker Barrel"-Veröffentlichung!
Die Haare sind ab, vom Major-Label seiner beiden ersten Veröffentlichungen hat er sich getrennt, doch musikalisch ist er ganz der alte geblieben und liefert mit seinem neuen, exklusiv über die amerikanische "Cracker Barrel"-Kette erhältlichen Album "Numbers" eine kleine Meisterleistung ab. Der Bursche aus North Carolina, der uns vor 4 Jahren mit seinem Riesenhit "Alyssa lies" begeisterte und der danach noch einige weiter Top 20-Hits folgen liess, begeistert uns auch auf seinem neuen Werk nicht nur mit seiner prächtigen, unwiderstehlichen, tiefen Baritone-Stimme (diese Stimme ist einfach "pure country"), sondern auch mit seinem durchweg exzellenten Songmaterial. Da gibt es kein schwaches Stück. Alles wirkt ungemein frisch. Carroll gelingt eine großartige Balance zwischen klassischen Country-Traditionen, die auch jederzeit deutlich spürbar sind, und einem sehr zeitgemässen, die junge Country-/New Country-Generation repräsentierenden Sound. Das deckt sich im übrigen hervorragend mit seinen, im Innencover nachzulesenden, von ihm selbst angegebenen Einflüssen, denn er bedankt sich bei solchen Kollegen wie Aerosmith, Garth Brooks, Geoege Strait, Brad Paisley und Brooks & Dunn für die Inspurationen. Bis auf einen Track hat Carroll sämtliche Stücke selbst geschrieben, zumeist mit promionenten Co-Songwritern wie etwa Terry McBride, Tommy Lee James, Radney Foster, David Frasier, Rivers Rutherford, Josh Thompson und anderen. Bei den Begleitmusikern steht ihm Nashville's Top-Riege zur Seite, wie zum Beispiel Shannon Forrest (drums), Pat Buchanan, Tom Bukovac, Jerry McPherson (all guitars), Dan Dugmore (pedal steel), Ilya Toshinsky (acoustic guitar, mandolin, banjo), u.s.w.! All das bürgt für Qualität! Hier reiht sich ein vermeintlicher Hit an den nächsten. Die Songs bleiben einfach klasse hängen. Nehmen wir beispielsweise den prächtigen Opener "This is for the lonely", eine ungemein lebendige, knackige, frische, überaus melodische Uptempo Country-/New Country-Nummer, die runter geht wie Öl. Wunderbare Instrumentierung aus toller Baritone E-Gitarre in Verbindung mit herrlichen Pedal steel-Linien bestimen das Bild und lassen ein dezentes Western-/Ghost Town-Feeling aufkommen, wie es zuweilen auch Gary Allan vermittelt. Oder das flockige, gefällige, sehr eingängige Titelstück "Numbers", die vorzügliche, lupenreine Country-Ballade "Hell or Hallelujah", der powernde, honky-tonkige, viel Southern-Flair verbreitende, dynamische, junge, Jason Aldean-kompatible, gut gelaunte New Country-Knaller "Meet me in the barn", das knackige, voller Southern Gospel-Soul steckende, aber auch von einem kraftvollen Hard Country-/Redneck-Touch geprägte, wieder sehr melodische "Can I get an Amen" - alles Beispiele für Jason Michael Carroll's immenses Potential. Wie gesagt, das komplette Album steckt voller potentieller Hits - auch wenn diese in Nashville's Countryradio wahrscheinlich kaum gespielt werden. Das liegt daran, dass Carroll momentan keinen Major-Deal hat und das Album eben nur über die "Cracker Barrel"-Kette veröffentlichte. Den Countryfans kann es egal sein. Was zählt, ist die Musik - und die ist einfach großartig. Jason Michael Carroll begeistert mit 11 tollen, neuen Country-/New Country-Songs (als Bonus ist zusätzlich noch einmal sein bis dato größter Hit "Alyssa lies" enthalten), die seinen Platz im Kreise solcher Kollegen wie Brad Paisley, Blake Shelton, Jake Owen, Trace Adkins, & Co. deutlich festigen dürfte. Eine klasse CD!

Wie gesagt: Diese CD gibt es nicht im regulären U.S.-Handel, sondern ausschließlich über die amerikanische Restaurant-Kette "Cracker Barrel"!

Die komplette Songliste:

1. This Is For The Lonely (3.51)
2. Numbers (3.30)
3. Ray Of Hope (3.23)
4. Meet Me In The Barn (3.17)
5. Hell Or Hallelujah (3.25)
6. Can I Get An Amen (3.44)
7. My Favorite (3.31)
8. Don't Know Why (3.47)
9. Let Me (3.58)
10. Stray (4.40)
11. Last Word (4.29)
12. Alyssa Lies (bonus track) (4.20)

Art-Nr.: 7528
Gruppe: Musik || Sparte: Country
Status: Programm || Typ: CD || Preis: € 18,90

In folgende Titel können Sie reinhören:
This is for the lonely
Numbers
Hell or Hallelujah
Can I get an Amen
Let me
Last word

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Carroll, Jason Michael - what color is your sky [2015]
Der Mann aus North Carolina, der uns vor 4 Jahren mit seinem Riesenhit "Alyssa Lies" begeisterte und der danach noch einige weitere Top 20-Hits folgen ließ, kommt mit einem wunderbaren, neuen Album. "What Color Is Your Sky" lautet der Titel und beinhaltet 15 brandneue Tracks, wobei die letzten drei Stücke "Here With Me", "Painting Pictures" und "Waste Their Life" (als Demo Version), allesamt in melodischem Midtempo gehalten, eigentlich nur für sein Live-Programm gedacht sind auf Wunsch seiner Fangemeinde noch als Bonus auf diesem Album mitberücksichtigt wurden. Eine schöne Geste. Carroll eröffnet sein mit recht schmalem Budget ausgestattetes und selbst produziertes Werk (er hat ja mittlerweile nur noch ein Independant-Label im Rücken, was sich aber absolut positiv auf seine Leistung ausgewirkt hat) mit dem herrlich flockigen, von Cowboylagerfeuerromantik umwehten "All I’m Drinking 'Bout", das man aufgrund des eingängigen Refrains und den folkig anmutenden ‘Whistles‘ (man ertappt sich nach einer gewissen Zeit förmlich beim Mitpfeifen) kaum noch aus dem Kopf bekommt. Ganz klasse hier auch, neben der schönen Fill-Arbeit mit Bariton-E-Gitarre, Piano- und Orgeltupfern, die plötzlich unvermittelt einsetzende E-Gitarrenpassage. Ein großartiger Auftakt. Die folgende Single "God Only Knows" erinnert vom Stil an Sachen von Jason Aldean, Brantley Gilbert & Co., ebenso wie auch später das heftig rockende "'Til The Speakers Blow" (ähnelt "My Kinda Party") und die Powerballade "We Ride", wobei immer wieder die tolle E-Gitarrenarbeit (inkl. starker Soli) zu überzeugen weiß. Das atmosphärische Titellied "What Color Is Your Sky" lässt ein wenig den New Country der 90er Jahre aufleben: ruhiger melodischer Strophengesang, der dann in einen harmoniegesungenen Refrain à la Diamond Rio oder Little Texas mündet. Auffallend auch, dass Jason Michael seine Vocals, die auf seinem letzten Silberling "Numbers" noch eher kräftiger/dominanter in Richtung Blake Shelton ausgelegt waren, ein wenig ‘weicher‘ in Sphären eines Tracy Lawrence und Konsorten ausgesteuert hat. Weitere Nummern mit 90er-Flair "Love Like July" (stadiontaugliches E-Gitarren-Solo) und "Civil War" (markante Pianountermalung). Ganz großes Kino ist das bestens zum Feiern geeignete, in "Take It Easy"-Manier fröhlich beschwingt dahinschunkelnde "Here‘s To", eine herrlich sympathische, zum Mitsingen geeignete Hommage an die angenehmen Sachen des Lebens wie das Biertrinken , schöne Frauen etc., die den anstrengenden Alltag mal für eine gewisse Zeit vergessen lassen. Schön authentisch hier die kurz simulierte ‘Crowd‘-Harmoniegesangs-Passage, die schon mal andeutet, wie es bei dem Song live zugehen wird. Ein echtes Stimmungshighlight und toller Ohrwurm zugleich! Das Schöne an der möglichen Eigenständigkeit im Independant-Bereich sind dann auch die Überraschungen und Freiheiten, die ein Künstler sich dann zwischendurch auch mal gönnen darf. So hätte es die tollen Knopfler-typischen Dire Straits Stratocaster-Einlagen bei "Does He Know" wie auch das fast schon im Southern Melodic Rock verwurzelte "Urgency" (Billy Crain-mäßiges Strat-Solo) auf einem Majorwerk wohl kaum gegeben. Die schöne Ballade "Blown Away" (dezenter "Free Bird"-Unterton bei den Keyboards) und das bardenhaft vorgetragene countryeske "Close Enough" (schön klare Akustikgitarre, Steel, Fiddle) runden ein äußerst unterhaltsames und abwechslungsreiches Werk ab, (Texte zu diesen 12 Liedern sind im Booklet enthalten), bevor die eingangs erwähnten Zusatztracks einsetzen. Auch wenn er seinen Major-Vertrag los ist, seine lockere Country-/New Country-Musik ist über jeden Zweifel erhaben und "better than ever". Herrliche, flockige Songs mit tollen Melodien, großartige Stimme und "not one bad song or any filler on this album", wie es ein begeisterter U.S.-Fan ausdrückt. Keine Ahnung, warum die Bosse der großen Labels diesen Burschen nicht mehr unter Vertrag haben, aber vielleicht ist das auch gut so. So kann er zwanglos spielen, was er will - und das macht sich auf positivste Art und Weise bemerkbar. Sehr starke Vorstellung! (Daniel Daus)

Das komplette Tracklisting:

1. All I'm Drinking 'Bout - 4:16
2. God Only Knows - 3:52
3. What Color Is Your Sky - 3:32
4. Here's To - 3:45
5. Love Like July - 3:28
6. Does He Know - 3:40
7. Til the Speakers Blow - 3:44
8. Civil War - 3:25
9. Urgency - 3:24
10. Blown Away - 3:43
11. We Ride - 3:40
12. Close Enough - 3:10
13. Here with Me - 3:48
14. Painting Pictures - 3:49
15. Waste Their Life (Demo Version) - 3:52

Art-Nr.: 8863
Gruppe: Musik || Sparte: Country
Status: Angebot || Typ: CD || Preis: € 7,90

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Currington, Billy - little bit of everything [2008]
Drittes Album des Mannes aus Rincon/Georgia, mit dem er nahtlos an die erfolgreichen Vorgänger anknüpft. Prima Nashville Mainstream-Country zwischen rockigen Momenten, knackigem Redneck-Country, poppigen Einflüssen und der ein oder anderen romantischen, durchaus mit ein wenig "Bombast" ausgestatteten, fetten Ballade. Eine "gesunde" Mischung! Trifft irgendwie die Schiene zwischen Kenny Chesney, Blake Shelton, Luke Bryan und Mark Wills! Enthält mit "Don't" den nächsten großen Hit Currington's, der aktuell sehr gut in den US-Billboard Country-Singles-Charts unterwegs ist. Seine Fans werden auch mit dem neuen Album sehr zufrieden sein!

Die Tracklist:

1 Swimmin' in Sunshine - 4:46   
2 Life & Love and the Meaning Of - 3:40   
3 Every Reason Not to Go - 4:12   
4 Don't - 3:57   
5 People Are Crazy - 3:52   
6 Everything - 4:20   
7 Walk On - 3:58   
8 No One Has Eyes Like You - 2:58   
9 That's How Country Boys Roll - 3:44   
10 I Shall Return - 3:11   
11 Heal Me - 4:09

Art-Nr.: 6054
Gruppe: Musik || Sparte: Country
Status: Programm || Typ: CD || Preis: € 16,90

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Dan + Shay - where it all began [2014]
Neues, hochtalentiertes Duo aus Nashville! Hinter Dan + Shay stehen die beiden jungen Musiker und Songwriter Dan Smyers und Shay Mooney, die sich 2012 in Nashville trafen und spontan beschlossen, im gemeinsamen Songwriting ihr Glück zu versuchen. Die Chemie stimmte, die Ideen sprudelten und mit Ihrem Warner Brothers-Majordebüt "Where I All Began" hat man sicher viel mehr erreicht, als man zunächst in den kühnsten Träumen erhofft hatte. Dass man gleich noch on top eine ACM Vocal Group Of The Year-Nominierung einheimste, einen Grand Ole Opry Auftritt verbuchen konnte und mit arrivierten Musikern wie Blake Shelton auf Tour geschickt wird, setzte dem Ganzen sicherlich noch die Krone auf. Nicht zu vergessen ihre erste Single "19 You + Me" (schöne Heartland-trächtige E-Gitarren-/ Piano-/Mandolinen-unterlegte Powerballade in Rascal Flatts-Manier), die mittlerweile kurz davor ist, die Top 10 der Bilboard Country Single Charts zu knacken. Auch wenn wir uns hier in New Country-Mainstream-Pop-Gefilden bewegen muss attestiert werden, dass die ganze Sache sehr organisch herüberkommt, nicht zuletzt auch ein Verdienst von Musikern wie Adam Shoenveld, Bryan Sutton und Danny Orton, die das Ganze immer genügend country-affin und stilsicher mit in Szene setzen. Sämtliche Stücke stammen aus der Feder der beiden Hauptprotagonisten in Asssistenz einiger namhafter Co-Autoren wie Danny Orton, Ben Hayslip, Rhett Akins oder Nathan Chapman. Produziert hat Dan Smyers, wobei Danny Orton, Scott Hendricks und Chris deStefano teilweise als Co-Produzenten fungierten. Dan erweist sich zudem als Gitarren- und Banjospieler, Percussion sowie Backgroundsänger. also als breit aufgestellter Musiker, während Shay Mooney sich auf den Lead-Gesang (er klingt fast wie ein Zwillingbruder von Gary LeVox) und das Akustikgitarrenspiel konzentrierte. Beide sehen zudem blendend aus und werden sicher gerade bei der weiblichen Klientel so manches Herz brechen. Die Songs bewegen sich in Sphären zwischen den omnipräsenten Rascal Flatts und Keith Urban, und verbreiten auch mit den hervorragend sitztenden Harmoniegesängen eine sommerliche, gute Laune. Ideal für eine Seasidetour mit eine paar netten Mädels hinten im offenen Cabriolet. Adam Shoenveld mit seinen gut getimeten E-Gitarren-Soli und Bryan Sutton mit seinem variablen und filigranen Akustikgitarren-, Mandolinen- und Banjospiel sorgen immer wieder für die instrumentellen Highlights. Hitverdächtig sind eigentlich alle Stücke durch die Bank. "Nothing Like You", "Parking Brake" und "Party Girl" (mit "Ooh-ooh-ooh"-Gastvocals von Carolyn Dawn Johnson) dürften aufgrund der markanten und im Gehörgang haften bleibenden Refrains das höchste Chartpotential beinhalten. Im letzten Viertel wird mit der Hinzunahme von Cello-Einlagen bei Tracks wie "I Heard Goodbye", "Party Girl" und dem abschließenden, wunderbar melancholischen "Close Your Eyes" zusätzlich atmosphärisch gepunktet. Dan + Shay alias Dan Smyeers und Shay Mooney bereichern mit ihrem frischen, unverbraucht klingenden Debüt Nashvilles Countrypop-Szene auf äußerst angenehme Weise. Wer ein Faible für mainstreamorientierte Duos der Marke Love & Theft, Blue County & Co. besitzt und generell frischem New Countrypop mit Niveau aufgeschlossen ist, dürfte hier an der richtigen Adresse sein. Nicht zuletzt auch ein heißer Tipp für Leute, die unbedingt eine ernsthafte Alternative zur Überbrückung bis zum nächsten Rascal Flatts-Album suchen. Dan + Shay kommen mit ihrem Erstling "Where It All Began" richtig gut aus den Startlöchern! So kann es gerne weiter gehen! (Danierl Daus)

Das komplette Tracklisting:

1. Show You Off - 3:03
2. Stop Drop + Roll - 3:17
3. 19 You + Me - 3:37
4. What You Do To Me - 3:30
5. Can't Say No - 2:54
6. First Time Feeling - 3:59
7. Nothin' Like You - 3:06
8. Somewhere Only We Know - 3:06
9. Parking Brake - 3:36
10. I Heard Goodbye - 3:41
11. Party Girl - 3:52
12. Close Your Eyes - 3:56

Art-Nr.: 8517
Gruppe: Musik || Sparte: Country
Status: Programm || Typ: CD || Preis: € 16,90

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Drake, Dusty - same [2003]
Erstmalig aufhorchen ließ Dusty Drake die Countryfans Anfang des Jahres durch seine beeindruckende Version von Hank jr's "Heaven can't be found", das er zu dessen Tribute-Album "The songs of Hank Williams jr." beisteuerte. Das es nicht lange dauern würde, bis ein solch talentierter Mann mit seinem ersten Album auf den Markt kommen wird, war klar. So geschehen nun mit seiner gleichnamigen CD - und es ist ein vielversprechendes Debut geworden. Klasse, astreiner, traditionell verwurzelter New Country in der Schnittmenge solcher Leute wie Garth Brooks, Travis Tritt, Alan Jackson, Anthony Smith, Blake Shelton und Tim McGraw! Hier geht's um Liebe, Enttäuschungen und Romantik, genauso wie um "Small towns", "Farmer boys" und Trucks - eben typische Country-Themen. Dusty Drake besitzt eine lupenreine, sehr starke und kräftige Country-Stimme. Seine Songs (6 von 11 hat er mitkomponiert) stecken, bis auf zwei/drei Ausnahmen, nicht voll absoluter Uptempo-Dynamik. Vollgas gibt's nur selten. Vielmehr handelt es sich zumeist um hervorragend gelungene Balladen und Midtempo-Nummern, die jedoch alle sehr kräftig und wunderbar knackig in Szene gesetzt werden. Die vorherrschende Instrumentierung besteht aus allen Arten von Gitarren, Fiddles, prima eingesetzter Steel, auch mal etwas zurückhaltendem Klavier und herrlich trockenem, sehr knackigem, versierten Schlagzeugspiel von einem von Nashville's Premier-Drummern, nämlich Greg Morrow. Obwohl die Instrumente kräftig rüberkommen, und wie gesagt auch immer schön peppig eingesetzt werden, überzeugt der Sound durch die richtige Dosierung. Die Musik wirkt nicht überladen, sodaß eindeutig Drake's großartiger Gesang im Mittelpunkt steht. Äußerlich scheint Dusty Drake ein gewisses Outlaw-Image (die Harley gehört wohl dazu...) zu verkörpern, das er zuweilen auch dezent in seine Musik überträgt. Fast wirkt er ein wenig, wie ein junger Kris Kristofferson. Von dem Album sollten schon ein paar Hits abfallen. Zu den Höhepunkten gehören der großartige, knackige, leicht angerockte Midtempo New Country-Opener "Too wet to plow" mit seiner schönen Fiddle, den Gitarren und der Steel, das sehr starke, lockere, aber dennoch wieder knackige, mit einer prächtigen Melodie versehene "Not bad for a good ole boy" (klasse Steel), die tollen Balladen "Smaller pieces" und "And then", der flotte New Country-Song "Going to eighteen" und die beiden Finaltracks am Ende der CD, bei denen Drake am meisten Gas gibt. Das ist zunächst der dampfende, fetzige, mit fetten E-Gitarren durchzogene, southern-infizierte Countryrocker "Ain't nobody's business" in bestem Montgomery Gentry-Stil und schließlich das ebenfalls rockige, aber lockere, flockige, flotte "Radio"! Unter den Musikern: Steve Nathan, Michael Rhodes, Billy Crain, Dan Dugmore, Aubrey Haynie...usw.! In den USA ist Dusty Drake mit Brooks & Dunn auf deren "Neon Circus"-Tour unterwegs. Das wird ihm drüben, neben der klasse CD, zusätzlich ins rechte Licht rücken. Einer der neuen, großen Hoffnungsträger in Nashville!

Art-Nr.: 1889
Gruppe: Musik || Sparte: Country
Status: Angebot || Typ: CD || Preis: € 6,90

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Eldredge, Brett - bring you back [2013]
Brett Eldredge, ein weiterer talentierter Newcomer unter dem New Country-Radarschirm! Dass der aus dem kleinen Ort Paris/Illinois stammende Bursche (ganz witzig: die Rechte seiner auf "Bring You Back" veröffentlichten Lieder wurden unter dem Namen "Paris Not France Music" verbrieft) irgendwann einmal musikalisch aufhorchen lassen würde, deutete sich bereits in ganz jungen Jahren an, als ihm Leute aus der Nachbarschaft aufgrund seiner schönen Stimme jedesmal 5 Dollar boten, wenn er für sie die Nationalhyme singen würde. Nach ersten Erfahrungen bei einigen Talentwettbewerben folgte der finale Entschluss, ebenfalls wie sein entfernter Cousin Terry Eldredge (Mitglied der Bluegrass-Band The Grascals), sein Glück in Nashville zu versuchen. Schnell geriet er in Kontakt mit diversen Songschreibern der Szene, wobei vor allem Bill Anderson sich seiner annahm und ihn in die "Geheimnisse" des erfolgreichen Songwritings einweihte. Aus einer Zusammenarbeit mit ihm und Brad Crisler (übrigens hat Brett elf der zwölf Tracks mitkomponiert) resultiert beispielsweise auch das flotte Stück "Signs", eines der vielen Highlights in einem sich durchgehend auf hohem Niveau befindlichen Albums. Klasse wie hier die 1A-Garde der Studiomusiker (u.a. Shannon Forrest, Mike Brignardello, Brent Mason, Paul Franklin, Bryan Sutton, Stuart Duncan, Tony Harrell) agieren. Vor allem ist es das erste und einzige Stück, bei dem, fast gegen Ende des Albums (Track 10), wie aus dem Nichts eine von Duncan gespielte Fiddle hörbar auftaucht - herrlich hier die Solo-Kombination mit Masons unnachahmlicher E-Gitarre. Produziert hat dieses Lied übrigens TimMcGraw-Spezie Byron Gallimore. Übrigens der helle Wahnsinn, was Atlantic Records an namhaften Produzenten (Scott Hendricks, Chris deStefano, Luke Laird, Brad Crisler, Russ Copperman) aufgefahren hat, die jeweils dann natürlich auch ein ganzes Heer an von ihnen bevorzugten Klasse-Musikern (unter anderem Chris McHugh, Steve Brester, Ilya Toshinski, Dan Dugmore, Jeff King, Russ Pahl, Charlie Judge, Mike Durham, und und und...) und teilweise auch sich selbst eingebunden haben (vorzüglich z.B. bei den Luke Laird-Songs dessen markante Akustikgitarrenarbeit). Mit dem sehr persönlichen "Raymond" (hier wird die Alzheimer-Erkrankung seiner Großmutter thematisiert) hatte Eldredge vor einigen Wochen mit Platz 23 der Billboard Country Singles Charts bereits einen respektablen Achtungserfolg erzielt. Mittlerweile ist ihm mit dem energiegeladenen "Don’t Ya" (stark die vielfältige Saitenarbeit von Produzent und Mitschreiber Chris DeStefano, hier besonders auffällig die Banjitar) sogar der Sprung unter die Top-10 gelungen. Zu punkten weiß Eldridge vor allem mit seiner tollen Bariton-Stimme, die aber auch oft eine unterschwellige Portion an Soul beinhaltet (man assoziert Leute wie Phil Vassar, Pat Green, Gary Ray, Jeff Bates), sich aber immer geschickt dem Countrythema unterordnet. Eldredge hat unbestritten schon jetzt das Zeug, zu einer echten Charakterstimme zu avancieren. Weitere tolle Songs sind der mit schönem Redneck-Flair durchzogene Opener "Tell Me Where To Park" (grandioses Akusktigitarrensolo und -spiel von Luke Laird), die schöne Powerballade und zugleich auch der Titelsong "Bring You Back" (mit beeindruckenden Harmoniegesängen von Mit-Autorin Heather Morgan), die ruhige und sehr atmosphärische Southern Soul-Nummer "Waited Too Long" (klasse E-Gitarren-Solo in feiner Allman Brothers-Manier von Troy Lancaster) oder das relaxt, mit einem markanten E-Gitarren-Führungsriff dahin groovende "On And On". Hitverdächtig auch die flotten, energiereich und dezent poppig gestalteten Sachen wie "Beat Of The Music" (schöne E-Slidebegleitung) oder das abschließende "Go On Without Me" (Tempowechsel, gut harmonierende "Backs" von Natalie Hemby und Stephanie Chapman). Brett Eldredge (nicht nur rein äußerlich Craig Morgan etwas ähnelnd) hat mit seinem Nashville Major-Debüt "Bring You Back" direkt ein dickes Brett hingelegt. In Kombination mit seinen bereits getätigten Live-Erfahrungen als Support von Leuten wie Taylor Swift, Blake Shelton und Tim McGraw könnte hier schnell eine ernstzunehmende neue Größe im weiten und hart umkämpften Feld der Charaktersänger wie die gerade erwähnten Shelton und McGraw, Luke Bryan, Billy Currington, Jake Owen, Eric Church, Lee Brice, Darius Rucker & Co. für weiteren Wettbewerb sorgen. Ein toller Einstieg von Brett Eldredge! (Daniel Daus)

Das komplette Tracklisting:

1. Tell Me Where to Park - 3:00
2. Don't Ya - 3:02
3. Bring You Back - 3:12
4. On and On - 3:09
5. Gotta Get There - 3:23
6. One Mississippi - 3:46
7. Beat of the Music - 2:59
8. Waited Too Long - 3:59
9. Mean to Me - 3:49
10. Signs - 3:53
11. Raymond - 3:38
12. Go On Without Me - 3:18

Art-Nr.: 8266
Gruppe: Musik || Sparte: Country
Status: Programm || Typ: CD || Preis: € 14,90

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English, Robin - same [2006]
Zu ihren Fürsprechern zählen viele prominente Musiker (Willie Nelson, Jeffrey Steele) und Produzenten (Paul Worley, Kyle Lehning). Hal Ketchum beispielsweise sagte einmal über sie: "Robin English is a pure artist who needs to be heard... the sooner the better". Die Gelegenheit dazu bietet sich ab jetzt, denn ihr gerade erschienenes Debütalbum ist ab sofort lieferbar. Wie so viele Künstler im Country-Bereich, stammt die geborene Texanerin aus einer musikbegeisterten Familie. Irgendwann entschloss sie sich nach Nashville zu gehen und versuchte zunächst in der dortigen Clubszene Fuß zu fassen. Sie spielte und sang in einer Band namens "Young Riders", zu denen auch Leute wie Blake Shelton, Rachel Proctor und Ryan Murphey zählten. Im Jahre 2000 hatte Robin bereits einen Plattenvertrag, nahm eine recht erfolgreiche Single auf, fiel aber letztendlich Umstrukturierungen bei Sony zum Opfer. Sie arbeite jedoch weiter hartnäckig an ihrem Erfolg, schrieb fleißig Songs und schaffte es als Support von vielen namhaften Künstlern wie Clint Black, Brad Paisley, Joe Diffee, Mark Chesnutt und Willie Nelson bei Live-Gigs auf sich aufmerksam zu machen. Das Independant-Label Aspirion/Brass Ring Records schlug nun zu und offerierte ihr den längst fälligen Platten-Deal. Was Robin auf ihrem ersten Album bietet, ist beste New Country-Unterhaltung mit wohl dosierten und geschickt eingesetzten, sowohl poppigen, als auch bluesigen, rootsigen und sehr traditionellen Momenten. "I’m The One", die erste Single, eröffnet die Scheibe sehr entspannt und melodiös! Eine wunderschöne Ballade mit glasklarer Akustikgitarrenuntermalung, wunderbaren Mandolineneinlagen, relaxter E-Gitarre und dezenten Harmoniegesängen. Der Vergleich zu Chely Wright kommt hier, auch aufgrund einer gewissen äußerlichen Ähnlichkeit, nich von ungefähr. Einen oben drauf setzt dann noch das folgende Stück "Baby, You’re The Man", mit seinen satten Drums-/Akustik-/E-Gitarren-Rhythmen, der klasse Orgel, den dezenten Mandolinen-Tupfern und starken Background-Vocals. Robin's dezent "rauchige" Stimme im Strophenbereich, bis zur Variation in helleres Shania Twain-mäßiges "Ziehen" der Zeilenend-Silben und ein unaufdringliches E-Gitarren-Solo machen den Song zum Highlight. Hervorragend! Im weiteren Verlauf wechseln flottere Midtempo-Nummern und balladeskere Stücke in einem recht gut gewähltem Verhältnis. Bei ihren Mixturen aus Blues, Roadhouse Rock und astreinem Country ("Yello Rose In Me" und "Cotton Field Girl", - eine textlich und musikalisch tolle Hommage an ihre Großmutter), kommen einem gar Vergleiche zu Eve Selis in den Sinn. Hier beweist Mrs. English auch zum Teil ihr herausragendes Können an der Mundharmonika. Natürlich wird auch der Nashville-Mainstream bedient, die Übergänge sind aber trotzdem recht fließend. Gerade bei den poppig angehauchten Sachen bleiben die Vergleiche mit den bereits erwähnten Chely Wright (bei ruhigeren Stücken wie "Hello Me", "Least I Can Do") und Shania Twain (besonders beim herrlich flotten "Enjoy The Ride", mit exzellentem E-Gitarren-Solo von Jeff King) nicht aus. Enthält noch zwei Bonustracks mit "Child In Me", einem recht "kitschigen" Weihnachtslied, sowie einer klasse, im Text leicht veränderte Coverversion des alten Ed Bruce-Standards "Mama’s Don’t Let Your Cowboys Grow Up To Be Babies" (man beachte schon die lustige Veränderung im Titel), im typischen Honky Tonk-/Outlaw-Flair, wo dann auch die obligatorische Steelguitar zum Einsatz kommt. Ein prima Album mit vielen starken Musikern und einer Robin English, die in Sachen Songwriting (alle Stücke aus eigener Feder), Gesang (sehr variabel), instrumentalem Können (klasse Harmonikaspiel) und auch bei der Produktion Akzente zu setzen weiß. Ein umfangreiches Booklett mit allen Texten ist natürlich auch dabei. Rundum ein klasse Debüt. Diese Dame sollten die Majors im Auge behalten! (Daniel Daus)

Art-Nr.: 4484
Gruppe: Musik || Sparte: Country
Status: Programm || Typ: CD || Preis: € 16,90

In folgende Titel können Sie reinhören:
I'm the one
Lion and the lamb
Yellow rose in me
Wake up loving you
Enjoy the ride

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