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Blackberry Smoke - you hear georgia [2021]
Blackberry Smoke "on fire"! Die vielleicht beste Southern Rock Band unserer Zeit präsentiert mit "You hear Georgia", einer genauso liebevollen wie reflektierenden Hommage an ihren Heimatstaat Georgia, ihr neues Studioalbum - ein wahres Hammer-Teil! Charlie Starr und seine Freunde scheinen noch immer nicht am Ende ihrer Entwicklung angekommen zu sein, denn dieses Werk markiert erneut eine Steigerung zum Vorgänger. Ihr Potential scheint unerschöpflich zu sein. Mittlerweile auch in der Jamrock-Szene hoch anerkannt, präsentieren sich Blackberry Smoke mit ihrer Direktheit, Ehrlichkeit, Authentizität und musikalischen Klasse mittlerweile wie die einzig wahren, unangefochtenen Erben der goldenen Southern Rock-Ära zwischen Lynyrd Skynyrd, der Marshall Tucker Band, den Allman Brothers und allem, was dazwischen liegt. Dennoch klingen sie absolut eigenständig, wie eben nur Blackberry Smoke klingen. Wunderbar! Mitreißend! "Eigentlich" sind Blackberry Smoke mittlerweile zum Septett "mutiert", auch wenn Preston Holcomb (percussion) und Benji Shanks (guitar) noch als "special guests" aufgeführt werden. Doch die beiden sind, Holcomb mit seiner großartigen, den jammigen Sound wunderbar fördernden Percussionarbeit, und vor allem Benji Shanks mit seinem sehr präsenten, exzellenten Slidegitarrenspiel, bei jedem Stück dabei. Auch live sind die beiden zuletzt immer wieder mit an Bord. Erstklassig produziert hat das Werk übrigens der zur Zeit omnipräsente Dave Cobb (u. a. Jason Isbell and the 400 Unit, Chris Stapleton, Whiskey Myers, The Highwomen, Rival Sons, Marcus King Band, u.v.m.). Das Album beginnt mit dem sehr kraftvollen, brodelnden, riffig treibenden Southern Rocker "Live it down", geradezu ein Musterbeispiel für die Weiterentwicklung der Band in Richtung Jam Southern Rock der Marke The Allman Brothers Band / Gov't Mule. Das von einem prächtigen Groove (klasse Percussion, funky E-Piano) getragene, raue, dreckige Gitarrensolo, in seiner "freien", zwanglosen, spielfreudigen Spielweise, könnte die Band live bis zum Exzess ausdehnen. Mal sehen, vielleicht tun sie das ja auch. Ganz große Klasse! Es folgt das schwerblütige, erneut voller Power steckende Titelstück "You hear Georgia" - "pure classic Southern Rock" der ganz feinen Art. Massive Gitarren ziehen sich durch den Track, inkl. eines flammenden, erdigen Solos und mächtigen Slideguitar-Momenten. Dazu bleibt die Melodie bestens hängen. Es kocht gewaltig "down in Geogia". Jammig, ungemein groovy und schön swampig (toller Background Gesang von den Black Bettys) kommt das brodelnde "Hey Delilah", bei dem deutlich wird, dass auch Bands wie Little Feat oder The Band zu den Ispirationsquellen der "Blackberries" zählen. Benji Shanks steuert ein super Slide-Solo bei. Anschließend hören wir den knackigen, aber auch traumhaft melodischen, flüssigen, von herrlichen Gitarren (auch Slide) geprägten, ein wunderbar frisches Countryrock-Flair versprühenden Southern Rocker "Ain't the same", der den Fans für lange Zeit nicht mehr aus den Ohrmuscheln weichen dürfte. Es folgen zwei Nummern mit hochkarätigen Gästen/Duett Partnern: Zunächst die exzellente, erneut von prächtigen Gitarren (inkl. Pedal Steel) bestimmte, schön bluesige Southern-/Outlaw-Countryrock-Ballade "Lonesome for a livin'", mit Country Outlaw Jamey Johnson, gefolgt von dem sehr kraftvollen, jammigen, rauen, von Charlie Starr und Warren Haynes gemeinsam komponierten "All rise again", bei dem der Gov't Mule-Boss, sowohl mit einem tolle Slieguitar-Solo, als auch mit einer sehr starken Gesangseinlage glänzt. Bei dem von kernigen Riffs geprägten "Morningside" spielt die Band sogar ein wenig mit psychedelischen Einflüüsen. Auch das gelingt vorzüglich. Von vorn bis hinten zeigt "You hear Georgia" auf vielfältige und überaus ansprechende Art und Weise die ganze Faszination des Southern Rocks auf. Kaum eine andere Band der heutigen Zeit repräsentiert dies so eindrucksvoll und authentisch wie Blackberry Smoke. Sie sind und bleiben das Maß aller Dinge der aktuellen Southern Rock-Generation. Von dieser prächtigen Musik kann man einfach nicht genug bekommen...

Das komplette Tracklisting:

1. Live It Down - 4:06
2. You Hear Georgia - 4:05
3. Hey Delilah - 3:54
4. Ain't the Same - 4:20
5. Lonesome for a Livin' (feat. Jamey Johnson) - 4:28
6. All Rise Again (feat. Warren Haynes) - 4:13
7. Old Enough to Know -3:28
8. Morningside - 4:24
9. All over the Road - 3:48
10. Old Scarecrow - 3:36

Art-Nr.: 10320
Gruppe: Musik || Sparte: Rock
Status: Programm || Typ: CD || Preis: € 13,90

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Brothers Osborne - port saint joe [2018]
Präsentierten sie schon vor rund 2 Jahren mit "Pawn shop" ein genauso von den Kritikern und Experten, wie auch von den Fans gleichermaßen als außergewöhnlich stark bewertetes, fantastisches Debut, so legen die Brothers Osborne aus dem U. S. Bundesstaat Maryland nun mit "Port Saint Joe" auf einem fast noch höheren Level nach. Welch eine famose Vorstellung von T. J. Osborne (großartiger Lead Gesang, akustische Gitarre) und seinem Bruder John Osborne (guitars, mandolin, pedal steel, harp). Die Beiden imponieren durch überragende Musikalität und bestechendes Songwriting und präsentieren sich dabei, geschickt zwischen Country-Tradition und Moderne hin und her balancierend, ungemein variabel. Exzellent produziert von Jay Joyce (u.a. Eric Church und Little Big Town) hören wir 10 neue, bärenstarke Tracks ohne jeden Ausfall. Die Bandbreite geht von überaus "hippen", zeitgemäss modernen Countryrock-Knallern ala Big & Rich (das über 6-minütige "Shoot me straight" mit famosen Tanz-Grooves und irre starkem E-Gitarren-Solo), über wunderschöne New Country-Balladen (z. B. das herrliche "I don't remember me"), rootsigen, schön bluesigen, rauen, durchaus ein wenig an Chris Stapleton erinnernden Outlaw-Country ("Weed, Whiskey and Willie" - abermals kerniges, packendes E-Gitarrenspiel), Manolinen-getränkten, ein gewisses Zac Brown Band-Flair ausstrahlenden, lockeren, lupenreinen Country ("Tequila again"), traumhafte Retro-Countryrocker im Stil der Nitty Gritty Dirt Band ("Pushing Up Daisies"), bis hin zu dem entspannten, akustisch gehaltenen Finaltrack "While you still can". Was die Burschen auch anpacken - es funktioniert nicht nur, es "kickt" regelrecht, es packt einen einfach. Die Brothers Osborne gehören mit Recht zu den viel beachtetsten und gefeiertsten Newcomern in Nashville. Da ist, in Einklang mit hoher musikalischer Kompetenz und Qualität, eine große Karriere zu erwaten. Ein geniales, zweites Album der Brothers Osborne!

Hier noch ein Original U.S.-Review:

Reigning ACM Duo of the Year’s sophomore album showcases their depth of artistry and growth since the release of debut “Pawn Shop” three years ago.
It’d be easy to expect Brothers Osborne (John and TJ Osborne) to keep releasing songs which continue what they started on their critically and commercially acclaimed debut Pawn Shop but instead, they’ve taken that album and built upon it with Port Saint Joe.
Recorded at producer Jay Joyce’s home on the coast of Florida, the album showcases the next step in their evolution by blending country, rock and blues into the intoxicating stew that is Port Saint Joe. First single “Shoot Me Straight” rocks much like their last single “It Ain’t My Fault” did and served as the perfect bridge single from album to album. The other nine songs — all co-written by John and/or TJ expand from the extended boogie that is “Shoot Me Straight” and we instead get honest musings on life, love and everything in between, whether it’s the evocative “I Don’t Remember Me (Before You)” or the blues-soaked “Weed, Whiskey And Willie.” There’s the mandolin-laced “Tequilla Again,” a song which talks about the voodoo-like power the Mexican spirit has on us every time we go too far with the tasty (yet potent) drink (and also serves as an allegory for a bad romantic relationship).
“A Couple Wrongs Makin’ It Right” is a funky song where it feels like a melding of the band Cake and The Band as if filtered through a twangy jangle. “A Little Bit Of Trouble” is just downright straight out of a Stax Record while the lovely romantic “Pushing Up Daisies” and gentle, acoustic closer “While You Still Can” offer the kind of wisdom and honesty that grounds Brothers Osborne in country music.
There’s not another band doing what Brothers Osborne does in country music (or really any other genre) and their deft blend of their influences and sharp songwriting make Port Saint Joe a wonderfully layered album worthy of repeated trips to the record player to listen to over and over again.
(Matt Bjorke/Roughstock)

Das komplette Tracklisting:

1. Slow Your Roll - 2:59
2. Shoot Me Straight - 6:24
3. I Don't Remember Me (Before You) - 3:12
4. Weed, Whiskey And Willie - 4:20
5. Tequila Again - 3:31
6. A Couple Wrongs Makin' It Alright - 2:54
7. Pushing Up Daisies (Love Alive) - 3:39
8. Drank Like Hank - 3:09
9. A Little Bit Trouble - 4:04
10. While You Still Can - 3:44

Art-Nr.: 9618
Gruppe: Musik || Sparte: Country
Status: Programm || Typ: CD || Preis: € 16,90

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Brown Band, Zac - welcome home [2017]
Dass die Zac Brown Band mal ein Album abliefert, das uns auch nur annähernd enttäuschen könnte, ist wohl ausgeschlossen. Auch "Welcome home" ist wieder ein Prachtwerk geworden. Nach dem vor 2 Jahren erschienenen, sehr experimentellen, aber dennoch herausragend guten "Jekyll + Hide" besinnt sich die Band nun wieder mehr auf ihre Roots und die Musik ihrer Anfänge. Was wir hören ist wundervoller, von exzellenten Melodien und erstklassiger Instrumentierung geprägter, schön Southern-angehauchter, überaus entspannter und lockerer New Country / Country, wie ihn in einer solchen Qualität und mit einem solchen Feeling nur die Zac Bown Band hinbekommt. Das Songmaterial ist eine wahre Wonne. Ohne jeden Zweifel ist "Welcome home" der nächste, absolute Hochkaräter der Zac Browen Band! Diese Truppe ist und bleibt etwas ganz Besonderes für die Countryszene. Auch die Americana-Freunde werden hier wieder ihre helle Freude haben. Produziert hat übrigens diesmal Dave Cobb (u. a. Jason Isbell & Chris Stapleton).

Das komplette Tracklisting:

1. Roots - 3:51
2. Real Thing - 3:50
3. Long Haul - 3:32
4. 2 Places at 1 Time - 3:40
5. Family Table - 3:31
6. My Old Man - 3:47
7. Start Over - 4:13
8. Your Majesty - 3:42
9. Trying To Drive - 4:26
10. All The Best - 4:11

Art-Nr.: 9446
Gruppe: Musik || Sparte: Country
Status: Programm || Typ: CD || Preis: € 15,90

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Cobb, Brent - providence canyon [2018]
Brent Cobb, einer der gefragtesten und angesehensten jungen Songwriter Nashville's (nahezu die komplette Countryelite , wie z.B. Kenny Chesney, Miranda Lambert, Luke Bryan, Frankie Ballard und unzählige mehr haben bereits Songs von ihm aufgenommen) kommt mit seinem dritten, eigenen Album - und es ist ein Prachtteil geworden. Wie auch schon beim Grammy-nominierten Vorgänger "Shine on rainy day", präsentiert sich Cobb, im Gegensatz zu den vielen Leuten, die seine Lieder aufnehmen, weit weg vom alltäglichen Country-Mainstream. Vielmehr ist seine natürlich erdige, angeraute Musik eine ungemein spannende und sehr abwechslungsreiche, musikalisch höchst anspruchsvolle Synthese aus diversesten Strömungen des Country, Alternate Country, Countryrocks, Americana und Rootsrocks, die, seiner Herkunft entsprechend (er wurde geboren in Americus, Georgia, ist aufgewachsen in Ellaville, Georgia) durchzogen ist von einer kräftigen, wunderbaren Southern(rock)-Brise. Zuweilen klingt er wie eine Mischung aus Chris Stapleton (auch wenn seine Stimme nicht so tief ist), J.J. Cale und Jason Isbell (gerade dessen Anhänger dürften großen Gefallen an der Musik Cobb's finden), ohne deren Stilrichtungen auch nur anstazweise zu kopieren. Ganz im Gegenteil, Brent Cobb geht mit seiner exzellenten "pure rural, country, soul-filled music" seinen ganz eigenen, natürlichen Weg. Das Songmaterial ist exquisit. Los geht's mit der von traumhaft schönen Pedal Steel-Linien durchzogenen, ein herrliches Gram Parsons-ähnliches California-Feeling verbreitenden Retro-Countryrock-Nummer "Providence Canyon", dem Titelstück also. Was für eine Lockerheit, was für ein lässiger Flow! Cobb's feiner Gesang, die Band, der Sound und die Melodie ergänzen sich geradezu hinreissend. Ein prächtiger Auftakt! Es folgt der toll groovende, leicht southern-swampige, sehr cool dargebotene, erstklassige, rhythmische Country-/Rootsrocker "King of Alabama". Auffällig hier das starke Drumming, die schön im Hintergrund agierende Orgel und die kurzen Twin E-Gitarren im Break. Eingetaucht In eine sehr angenehme, voller Southernflair steckende Melodie erleben wir das von toller, jammiger Percussion unterstützte und von hinreissenden Gitarren Inkl. Slide) umgarnte, erneut schön lockere "Come home soon", gefolgt von dem kernigen, southern-bluesigen, erdigen in einem rockigen Roots-/Americana-/Outlaw-Ambiente vorgetragenen, brodelnden, mit markanten Slide-Licks garnierten "Sucker for a good time". Es folgt der gnadenlos schöne, flockige, von wunderbarer Percussion begleitete und von herrlichen Gitarren umgarnte, unvergleichlich lockere, abermals ein prächtiges Retro California-Flair verbreitende "Crosby Stills Nash & Young metes J.J.Cale"-ähnliche Americana-Countryrocker "High in the country". Ganz großartig auch der gut abgehende, rockige Country-Heuler "If I don't see ya" mit seinen prächtigen E-Gitarren und dem jammigen, bluesigen, rootsrockigen Break in der Mitte, der Lynyrd Skynyrd-styled Rocker ".30-06", sowie die wundervolle, lockere, einerseits sehr trocken wirkende, andererseits von einer grandiosen, dezent halligen, wunderschönen Lead Giitarre begleiteten Americana-Nummer "Lorene", im übrigen, wie auch das komplette Album, grandios produziert von Meisterproduzent Dave Cobb, dem Cousin von Brent Cobb. "Providence Canyon" besticht von vorn bis hinten ohne jeden Ausfall. Ein ganz großer Wurf von Brent Cobb, ein echtes Highlight für die Liebhaber der rootsigen, staubigen, angerockten, mal California-, mal Southern-affinen Americana-/Country-Route.

Das komplette Tracklisting:

1. Providence Canyon - 3:24
2. King of Alabama - 4:07
3. Mornin's Gonna Come - 2:34
4. Come Home Soon - 3:18
5. Sucker For A Good Time - 5:00
6. High In The Country - 4:19
7. If I Don't See Ya - 3:51
8. .30-06 - 4:16
9. Lorene - 2:23
10. When The Dust Settles - 3:07
11. Ain't A Road Too Long - 3:41

Art-Nr.: 9627
Gruppe: Musik || Sparte: Rock; Country
Status: Programm || Typ: CD || Preis: € 14,90

In folgende Titel können Sie reinhören:
Providence Canyon
King of Alabama
Come home soon
Sucker for a good time
High in the country
If I don't see ya
Lorene

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Craft, Ashland - travelin' kind [2022]
"She's real country, she's rockin' and she's real southern"! Was für ein baumstarkes Debutalbum! Wie kaum eine andere Künstlerin verbindet Ashland Craft in ihrer Musik tiefe, ehrliche Country-Traditionen und lupenreinen, kernigen Southern Rock miteinander zu einer erstklassigen, packenden Southern Countryrock-Melange, die einfch nur begeistert. Als sie in den letzten Jahren bereits eine Reihe von Singles veröffentlichte und sich parallel einen sehr guten und viel beachteten Namen als Songwriterin machte, hatte sie schon einiges hinter sich. So entdeckte sie früh ihren Honky Tonk-Spirit bei regelmässigen Auftritten in einer Bar in ihrer Heimatstadt Piedmont/South Carolina, wo sie sie mit Country- und Rock-Covern eine Menge Erfahrung sammelte. Zudem landete sie 2017 in den Top 10 der amerikanischen "The Voice"-Ausgabe, wo sie viel Aufmerksamkeit erhaschte, die sie schließlich nach Nashville gehen ließ. Dort landete sie durch ihr Songwriting und ihre Perfromances schnell auf zahlreichen, renommierten "Artists To Watch"-Listen und gehört zu CMTs "Next Women of Country Class" von 2021. Große Tourneen im Vorprogramm von u. a. Luke Combs, Morgan Wallen und der Zac Brown Band folgten - und nun ihr famoses Debutwerk "Travelin' kind". Es ist ein wahres "Killer"-Album voller verschiedenster, rockiger Southern-/Country-Stile, geprägt von Ashland's herausragender, whiskeygetränkter, rockinfizierter Raspelstimme und einem kraftvollen, musikalischen Rahmen, vorwiegend aus fetten Gitarren aller Art, in Verbindung mit Fiddle, Mundharmonika und Keyboards (Orgel, Piano) - und das ohne auch nur den Hauch eines schwachen Songs. Die exzellente Produktion von Jonathan Singleton ist weit entfernt von denen der quietschsauberen Nashville Mainstream Pop-/Country-KollegInnen, da er vielmehr auf natürliche, ursprüngliche, handgemachte, rockige und sehr authentische Rauheit setzt. Und doch stecken alle Tracks voller wunderbarer Melodien. Los geht's mit dem Titelstück, dem saustarken, brodelnden Southern Countryrocker "Travelin' kind", der bestimmt wird von fetten, erdigen Gitarrenriffs, gepaart mit bluesiger Mundharmonika. Craft singt fantastisch. Ihre angeraute, raspelige Stimme passt perfekt zu diesem unbeschwerten, ruhelosen, freiheitlichen "On The Road"-Feeling, das dieser Song ausstrahlt. Die Lead- und Slide-Gitarren rocken herrlich dreckig, die Melodie ist klasse. Das Southern Rock-Feuer brennt, ebenso wie das Country(rock)-Feuer. Ein Auftakt nach Maß! Ashley's traditionelle Countryroots hingegen treten bei dem wundervollen, von einer großartigen Melodie bestimmten "Leavin' you again" deutlich mehr zum Vorschein. Das ist eine lupenreine, handgemachte, von exzellenten Strukturen geprägte "gritty" New Country-Nummer vom Allerfeinsten, inszeniert mit herrlicher, schön saftiger Baritone E-Gitarre und einer perfekt dazu passenden Fiddle. Doch auch hier bleibt die rockige Note keineswegs auf der Strecke. Gerade im Refrain setzt die Nummer durch Ashland's sehr intensiven Gesang und das kraftvolle Drumming eine Menge Energie frei. Ein tolles Beispiel dafür wie pure Countrytraditionen und zündene Rock-Power miteinander harmonieren können. Sehr southern wird es wieder, der Songtitel lässt es schon erahnen, bei der hinreißenden New Country-Ballade "Make it past Georgia". Auch hier verschmelzen wieder astreine Countryklänge mit southernrockigen Tendenzen auf einzigartige Art und Weise. Mit dem tollen, dampfenden, furios nach vorn rockenden "Last 20 dollars" dürfen dann die echten Country-Traditionalisten mal so richtig "die Sau rauslassen". Lasst den Whiskey fließen, ihr Cowboys, und blast die Dächer von den Roadhouses und Honky Tonks. Welch ein Southern Country Honky Tonk-Fest! Baritone Gitarre, klimperndes Piano, Fiddle, typische E-Gitarre - alles ist da! Wie innig Ashland's Verbindung zum Southern Rock ist, zeigt die mitreißend schöne, voller Gefühl steckende Country-/Southern-Ballade "Highway like me", bei der niemand Geringerer als Southern-/Jam-/Gitarren-Wunderknabe Marcus King mit an Bord ist und einige seiner umwerfenden Lead Gitarrenläufe beisteuert. Eine Nummer, die auch erstklassig auf das "Carolina confessions"-Album der Marcus King Band gepasst hätte. So geht das munter weiter. Ein Highlight jagt das nächste. Nehmen wir beispielsweise den prächtigen, von saftig satten Gitarren und viel Southern-Flair umgebenen, ordentlich knackigen, hoch melodischen New Countryrocker "Mimosas in the morning", das flüssige, kräftige, ebenfalls toll ins Ohr gehende, ein dezentes Western-Flair ausstrahlende, honky-tonkige "Day by day", oder auch den das Album genauso wuchtig wie melodisch abschließenden, von feurigen Gitarren umgebenen Southern Countryrocker "That's the kinda place" - was machen diese Tracks Laune. Ashland Craft selbst sagt, sie sei beeinflusst von Def Leppard, Lynyrd Skynyrd, Chris Stapleton, Bonnie Raitt, The Chicks und John Mayer, doch wir hören auch deutlich Spuren solcher Künstler wie etwa Blackberry Smoke, Montgomery Gentry und Ashley McBryde, doch, und das ist unstrittig, sie macht ihr ganz eigenes Ding, einzigartig allein schon durch ihre unverkennbare Power-Stimme. "Travelin' kind" ist ein mitreißendes, packendes Album geworden, bei der sich reine, traditionelle Countryelemente und kraftvolle Southern Rock-Klänge wie selbstverständlich die Klinke in die Hand geben. Grandios! "Turn your speakers on and let's go for a ride"....

Das komplette Tracklisting:

1. Travelin' Kind - 2:57
2. Your Momma Still Does - 2:37
3. Leavin' You Again - 3:22
4. Make It Past Georgia - 3:21
5. Last 20 Dollars - 3:22
6. Highway Like Me (feat. Marcus King) - 4:30
7. Mimosas In The Morning - 3:07
8. Day By Day - 3:57
9. Letcha Fly - 3:22
10. Come Down - 3:28
11. That's The Kinda Place - 3:39

Art-Nr.: 10522
Gruppe: Musik || Sparte: Country
Status: Neuheit || Typ: CD || Preis: € 13,90

In folgende Titel können Sie reinhören:
Travelin' kind
Leavin' you again
Make it past Georgia
Last 20 dollars
Highway like me
Mimosas in the morning
Day by day
That's the kinda place

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Dean, Jackson - greenbroke [2023]
Gerade mal 22 Jahre junger, hoch talentierter Countrysänger, -musiker, -songwriter aus dem U.S.-Bundesstaat Maryland, dem eine blendende Karriere in Nashville prophezeit wird. Erste, große Charterfolge sind ein erster eindrucksvoller Beleg für diese These. Sein baumstarkes Debutalbum "Greenbroke", in 2022 bereits digital erschienen, nun endlich auch als CD erhältlich, unterstreicht dies zudem auf beeindruckendste Art und Weise. Ausgestattet mit einer herausragenden Stimme und dem Händchen für das richtige Songwriting (er ist mit anderen, renommierten Nashville-Größen an allen Stücken kompositorisch beteiligt), wirkt das Werk deutlich reifer und erwachsener, als man das bei solch einem jungen Musiker erwarten durfte. Jackson Dean's Countrymusic ist sehr kraftvoll und ästhetisch. Sie ist durch und durch authentisch, absolut in den klassischen Traditionen verwurzelt, wirkt aber gleichzeitg modern, durchaus ein wenig rockig und, das meinen wir absolut positiv, melodisch und radiotauglich. Zuweilen fühlt es sich an, als bewege er sich soundtechnisch und von den Arrangements ein wenig im Soundkosmos eines Eric Church, doch stimmlich klingt er wie eine Mischung aus Travis Tritt, TJ Osborne (Brothers Osborne), Luke Combs und Chris Stapleton. Das Album eröffnet gleich mit einer echten "Killer"-Nummer, dem kräftigen, kantigen, Outlaw-umwehten Country(rock)-Stampfer "Don't come lookin'", dessen raues Ambiente ein klasse Southern Rock-Flair heraufbeschwört (tolles Gitarrenarrangement). Dieses angenehme Southern-Flair zieht sich übrigens durch das komplette Album. Fantastisch beispielsweise auch das in den Strophen, mit schöner Acoustic Gitarre verziert, eher recht verhalten klingende "Fearless", das dann aber mit einem richtigen, dabei sehr melodischen, Power-Refrain ala Chris Stapleton brilliert. Das eingängige, gut gelaunte "Don't take much" kommt wunderbar traditionell und etwas folkig und erzeugt eine herrliche Lagerfeuer-Atmosphäre (klasse Banjopicking), und bei dem tollen "Other than me" kommt durch die passenden (Baritone)E-Gitarren sogar richtige Westernstimmung auf. So überzeugt Jackson Dean mit einer klasse Nummer nach der nächsten. Er verfügt über eine Fähigkeit Geschichten zu erzählen und Musik zu machen, die weit jenseits seines noch jungen Alters liegt. Ein Privileg, das nicht viele haben. Sein Album ist eines der stärksten Countrydebuts, die wir in der jüngeren Historie des Genres erleben durften. Tolle Leistung! Dieser Bursche wird seinen Weg gehen. Man darf ihn als so etwas wie "the next big thing" der jungen Countrygeneration Nashville's bezeichnen. Das ist qualitativ mächtig starke Konkurren für die Herren Morgan Wallen, Luke Combs, Eric Church, Chris Stapleton & Co.!

Das komplette Tracklisting:

1. Don't Come Lookin' - 3:08
2. Trailer Park - 3:39
3. Fearless - 3:35
4. Don’t Take Much - 3:21
5. Superstitions - 3:48
6. Love You Anymore - 3:13
7. Red Light - 3:07
8. Other Than Me - 4:00
9. Wings - 4:24
10. Greenbroke - 5:14

Art-Nr.: 10815
Gruppe: Musik || Sparte: Country
Status: Neuheit || Typ: CD || Preis: € 15,90

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Dirty Knobs, The - wreckless abandon [2020]
The Dirty Knobs: A Rock and Roll Band from Los Angeles - und was für eine! Es ist die Band des begnadeten ehemaligen Gitarristen von Tom Petty and The Heartbreakers, Mike Campbell, (der renommierte Rolling Stone listete ihn im Jahre 2011 auf Rang 79 der 100 besten Gitarristen aller Zeiten), der diese im übrigen auch schon in seiner Heartbreakers-Zeit als Sideprojekt anführte, die aber jetzt erst mit "Wreckless abandon" ihr Debutalbum vorlegt - welch ein grandioses Werk. Die Dirty Knobs, neben Mike Campbell (lead vocals, guitars, harmonica), sind das Jason Sinay (guitars, vocals), Lance Morrison (bass) und Matt Laug (drums, percussion, vocals), grasen das Rootsrock-Terrain (die Betonung liegt auf "Rock") nach allen Richtungen der Kunst ab, satt, powervoll, kernig, erdig, durchaus rau und kantig, gleichzeitig melodisch und flüssig, vom Southern Rock (das straighte, feurig rockende "Southern boy" - hat fast einen Groove der frühen Molly Hatchet), bis zum Blues und Bluesrock ("I still love you" und das prächtige "Don't knock the Boogie"), vom Americana (das hinreißend schöne "Irish girl") über zündenden Countryrock (das saustark rockende "Pistol pickin' Mama" mit Gast Chris Stapleton als Duett-Partner von Campbell) zum California Classic Rock (das vorzügliche Titelstück "Wreckless abandon" mit seinen fetten Gitarren) und wieder zurück. Die Bandbreite ist groß, die Balance gleichzeitig perfekt austariert. Natürlich spürt man eine gewisse Verwandtschaft zu der Musik von Tom Petty und den Heartbreakers, aber eben eher zu der der kantigeren Natur, ohne das man den Dirty Knobs ihre Eigenständigkeit auch nur ansatzweise absprechen könnte. Der Sound wirkt herrlich retro, durchaus etwas an die späten Sechziger angelehnt, dennoch kommt alles ungemein frisch, ja einfach absolut zeitlos, voller Dynamik, Energie, und voller spürbarer Leidenschaft und Spielfreude. Saftige, satte Gitarren gibt es im Überfluß, dazu packende, hinreißende Soli von Campbell, verbunden mit der Erkenntnis, dass dieser auch ein wirklich ausgezeichneter Sänger ist (etwas rauer und erdiger als Petty). Ein exzellernter Songwriter, das ist schon lange verbrieft, ist er sowieso. Es gibt nicht den Hauch einer schwachen Nummer. Diese so wunderbar losgelöste, unbeschwerte, dynamische "Mugge" der Dirty Knobs hat einfach Feuer, ist ein Fest für die (Gitarren)Rock-Ohren. Mike Campbell, mittlerweile auch schon 70 Jahre alt (was man ihm überhaupt nicht ansieht), brennt noch - das spürt man zu jeder Sekunde. Ein Rock'n Roller durch und durch! "People, have a great welcome to The Dirty Knobs"! Absolut großartig! Ein geradezu meisterhaftes Debut!

Das komplette Tracklisting:

1. Wreckless Abandon - 6:02
2. Pistol Packin' Mama (feat. Chris Stapleton) - 4:10
3. Sugar - 4:40
4. Southern Boy - 4:46
5. I Still Love You - 5:18
6. Irish Girl - 4:25
7. Fuck That Guy - 3:10
8. Don't Knock The Boogie - 6:57
9. Don't Wait - 4:59
10. Anna Lee - 3:43
11. Aw Honey - 3:04
12. Loaded Gun - 4:02
13. Don't Knock The Boogie (Coda) - 1:00

Art-Nr.: 10206
Gruppe: Musik || Sparte: Rock
Status: Programm || Typ: CD || Preis: € 14,90

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Fleet, Larry - stack of records [2021]
Der großartige, in Chattanooga/Tennessee beheimatete Country Singer-Songwriter Larry Fleet dürfte für die meisten Countryfans ein neuer Name sein, doch der Bursche ist ein "alter Hase" im Geschäft, der sich, bedingt durch verschiedenste Umstände, aber erst jetzt aufmacht, die Countrywelt mit seiner ganz wunderbaren, unverbrauchten, ehrlichen Countrymusic zu beglücken und erobern. Der Mann ist ein echtes, kleines Country-Juwel. Als er gerade einmal 7 Jahre alt war, stand der kleine Larry bereits auf der Bühne des berühmten Ryman Auditoriums in Nashville und spielte Gitarre in der Bluegrass-Band seiner Familie. Eine goldene Countrykarriere schien vor ihm zu liegen, doch es kam anders. In seinen Zwanzigern war er komplett raus aus dem Geschäft und verdiente seinen Lebensunterhalt in der Baubranche. Hier und da mal ein Auftritt in einer unbedeutenden Bar war das einzige, mit der er seine ewige Liebe zur Musik, die er nie verlor, auslebte. Alles veränderte sich erneut, als er im Jahre 2017 zufällig bei einer Hochzeitsveranstaltung, wo er Coversongs spielte, den sehr erfolgreichen Jake Owen traf, der von Fleet's Talent und Stimme ungemein beeindruckt war und ihn daraufhin direkt als Opening Act für einiger seiner Auftritte buchte. Die beiden wurden Freunde und die Türen ins Rampenlicht Nashville's öffneten sich plötzlich wieder. Welch ein Glück für die Countrymusic, wie sein nun neues, zweites Album "Stack of records" höchst eindrucksvoll beweist. Larry Fleet ist aufgewachsen in einer musikverrückten Familie, wo alles an Musik lief, was seine Eltern irgendwie als hörenswert empfanden, von Country, Blues, Rock, Gospel, Soul, und so weiter. In der Countrymusic fand er schnell seine Erfüllung, doch all die anderen Genres inspirierten ihn ebenso, vor allem der Soul. Zu Fleet's großen Helden zählen Merle Haggard, Willie Nelson, Keith Whtley und Marvin Gaye. All das spiegelt sich seinen Songs deutlich wider. Fleet's Musik auf "Stack of records" ist absolut traditionell verwurzelter "Real Country", der allerdings alles andere als antiquiert rüberkommt. Im Gegenteil: Seine Musik wirkt extrem frisch und, bei einer durchaus knackigen Umsetzung, locker, unbeschwert, rootsig, ganz und gar nicht überproduziert, sondern natürlich rein, schön und auf den Punkt gebracht. Man spürt einfach die tiefe Ehrlichkeit des Künstlers, seine vollste Überzeugung. Flint ist mit vollem Herzen dabei. Dazu steckt diese Countrymusic voller Soul, vor allen Dingen Southern Soul. Diese Southern Soul-Attitüde ist das vielleicht Beeindruckendste an seiner Musik. Flint schafft es mit seiner erstklassigen Performance und seiner exzellenten, überaus angenehmen, warmen Bariton-Stimme, dieser tollen, natürlichen Countrymusic mit dem unwiderstehlichen "soulful Southernflair" eine ganz eigene Magie zu entlocken. Der klare, schön saftig inszenierte Sound ist vorwiegend bestimmt von herrlich vielschichtigen Gitarren, immer mal wieder mit feinen Slideguitar-Momenten und zündenden Gitarrensoli, aber hier und da auch mal mit tollen Mandolinen-, Banjo-, und/oder Pedal Steel-Klängen. Das Album beginnt mit dem fantastischen Titelstück "Stack of records", einer zeitlosen, hinreißend schönen, prächtig instrumentioerten, von jeder Menge Southern Soul durchzogenen Midtempo-Countrynummer, authentisch und autobiographisch durch und durch, mit der Larry Flint herrlich melodisch erzählt, für welche Art von Musik er steht und was die Fans mit diesem Album erwartet. "If you wanna know me, ypu gotta know what's in my soul. A little Bakersfield and Memphis, and a whole lot of Muscle Shoals. Take some County Soul Rock & Roll, mix 'em all together, yeah and I'm what you get, when you're raised on a stck of records". Einfach großartig! Vielschichtige, transparente Gitarren, inkl. Pedal Steel, eine tolle Melodie, abermals ein schön knackiges Midtempo und dieses genußvolle Southern-Feeling bestimmen das starke "Lifetime guarantee", das zudem mit klasse Slideguitar-Parts und -Solo aufwartet. So reihen sich eine klasse Nummer an die nächste (einen schwachen Track suchen wir auf dem kompletten Album vergebens), wie zum Beispiel die exquisite, erneut voller Southern Soul und ein wenig Gospel steckende Countryballade "Where I find God" (herrliche Melodie, feine Orgel im Hintergrund, schönes Mandolinen-Picking, dezente Slideguitar), der flotte, gefällige, überaus knackige, absolut traditionell geerdete Countryrocker "Quittin' ain't workin'" (frischer, dynamischer Drive, tolle Baritone Guitar, ansteckendes "Country Hee-Haw-Feeling"), das gemeinsam mit Jon Pardi dargebotene, honkytonkige, knackige "In love with my problems" (Pardi hat das Album zum Teil auch produziert), die wunderbar ins Ohr gehende Countryballade "Three chords and a lie" (tolles Baritone Guitar-/Steelguitar-Zusammenspiel), der abgehende, furiose Uptempo Outlaw Country-Ritt "One for the road" (starke Mundharmonika, erdige E-Gitarren), das nicht minder fulminante "Highway feet" (mit den Gästen Jamey Johnson und Bryan Sutton), und so weiter, und so weiter. Was für ein fantastisches Countryalbum von Larry Fleet! Das ist genau die Art von Musik, die Nashville braucht, um nach den mit aufpoliertem Pop und genrefremdem Kram verseuchten Charts wieder zurück in die Spur zu finden. Ehrliche, reine Countrymusic mit Seele, das ist Larry Fleet. Künstler wie etwa Chris Stapleton, Luke Combs und Ashley McBryde haben längst damit begonnen, wieder Soul und Reinheit zurück in die Countrymusic zu bringen, und sie haben durchaus riesigen Erfolg damit. Es ist also doch noch nicht alles verloren in den Charts und im Mainstream Countryradio. Larry Fleet muss man mit seinem immensen Potential ohne jeden Zweifel zu der o. a. Liste von Leuten hinzuzählen. Möge sich auch bei ihm der große Erfolg einstellen. Countyrmusic kann so schön sein...

Das komplette Tracklisting:

1. Stack of Records - 3:38
2. Lifetime Guarantee - 3:19
3. Where I Find God - 4:09
4. Quittin’ Ain’t Workin’ - 3:15
5. Different Shade of Red - 3:07
6. A Life Worth Living - 3:15
7. Hurt Feelings - 3:29
8. Church Parking Lot - 3:51
9. In Love With My Problems (feat. Jon Pardi) - 3:03
10. Three Chords and a Lie - 3:10
11. Never Wanna Meet Another Woman - 3:25
12. Heart On My Sleeve - 3:51
13. One For The Road - 3:00
14. Highway Feet (feat. Jamey Johnson & Bryan Sutton) - 3:29

Art-Nr.: 10433
Gruppe: Musik || Sparte: Country
Status: Programm || Typ: CD || Preis: € 13,90

In folgende Titel können Sie reinhören:
Stack of records
Lifetime guarantee
Where I find God
Quittin' ain't workin'
A life worth living
In love with my problems
Three chords and a lie
One for the road

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King, Marcus - el dorado [2020]
Die Marcus King Band aus Greenville/South Carolina gelten mit ihrer fantastischen Musik als so etwas wie die neuen "Kings" der amerikanischen Southern-, Southern Bluesrock-, Southern Jamrock-Szene - im übrigen völlig zu Recht. Nach ihrem überragenden 2018er Album "Carolina confessions", veröffentlicht nun ihr gerade mal 23-jähriger Gründer, der phänomenale Gitarrist, innovative Songwriter und herausragende Sänger Marcus King ("one of the most soulful voices of his generation") mit "El Dorado" sein erstes Solo-Album - ein wahres Meisterwerk! Produziert von Dan Auerbach (The Black Keys) und eingespielt in dessen" Easy Eye Studios" in Nashville mit Auerbach und einer Horde ausgewählter, hochkarätiger Studiocracks (z. B. Bobby Wood an den Keys, Gene Chrisman an den Drums, Dave Roe am Bass und Paul Franklin an der Pedal Steel), gelingt King ein geradezu hinreißendes, mit bärenstarkem Songmaterial gefülltes, exquisites, höchst niveauvolles Southern-/Roots/Americana-Werk, durch das eine wundervolle, stets erdige Country-Brise weht, das aber auch nie seine Gospel-, Soul-, Blues-, Rock-, und Jam-Bezüge leugnet. Das Album startet mit der überragenden, traumhaft melodischen Roots-/Country-/Southern-Ballade "Young man's dream", zunächst semi-akustisch, mit wundervoller Acoustic Gitarre, Paul Franklin's herrlicher Pedal Steel und feinen Piano-Tupfern in Szene gesetzt, dann von einem kleinen kraftvolleren, erdigeren, elektrisch instrumentierten Intermezzo (tolle E-Gitarre) unterbrochen. Und King's Gesang? Schlicht üpberragend! Was für ein Gefühl! Was für ein absolut natürlicher Southern-Spirit! Der Auftakt eines faszinierenden Albums mit einer grandiosen Nummer nach der nächsten. Wie etwa der knackig und kraftvoll rockende, raue, mit kernigen E-Gitarren bestückte, southern-bluesig pochende Rocker "The well", der von triefendem Southern Soul durchzogene, ungemein inspirierte, bewegende Roots Slow-Blues "Wildfloers & wine" (super Gitarrensolo von King, fantastisches Wurlitzer Piano), das schön lockere, flockige, mit vielschichtigen Gitarren (akustische Gitarre, E-Gitarre, Pedal Steel) und prächtigen Orgel-Klängen veredelte, ein herrliches Southern-/Americana-Feeling vermittelnde "Sweet Mariona", die umwerfend schöne Southern-/Countryrock-/Amricana-Ballade "Beautiful stranger", das "ZZ Top-styled" swampy und deftig rockende "Say you will", das erdig nach vorn gehende, raue, southern-bluesige "Turn it up", das mit einem klasse "J.J. Cale meets Chris Stapleton" Soul Stomp daherkommende "Too Much Whisky", und, und, und. Es ist bemerkenswert, mit welcher Vielseitigkeit Marcus King agiert. Es ist wirklich kaum zu glaube, dass dieser Bursche erst 23 Jahre alt ist. Seine musikalische Entwicklung, seine Reife, seine Leidenschaft, sein künstlerische Potenzial, schlichtweg seine Klasse sind so faszinierend wie unbestritten. Sein guter, alter Freund und Mentor, Gov't Mule's Warren Haynes, wird mit Stolz und Freude beobachten, dass da einer heranwächst, der ihm selbst in nichts nachsteht und einmal zu den ganz Großen der Southern-/Roots-/Bluesrock-/Jam-Szene zählen wird. Eigentlich ist Marcus King dort sogar schon angekommen. "El Dorado" jedenfalls ist ein weiterer, makelloser Meilenstein seiner noch so jungen Karriere. Brillant!

Das komplette Tracklisting:

1. Young Man’s Dream - 3:08
2. The Well - 2:57
3. Wildflowers & Wine - 4:48
4. One Day She’s Here - 3:47
5. Sweet Mariona - 2:34
6. Beautiful Stranger - 4:07
7. Break - 3:00
8. Say You Will - 3:54
9. Turn It Up - 3:38
10. Too Much Whiskey - 3:54
11. Love Song - 2:30
12. No Pain - 3:53

Art-Nr.: 9978
Gruppe: Musik || Sparte: Rock
Status: Programm || Typ: CD || Preis: € 15,90

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McBryde, Ashley - girl going nowhere [2018]
Der überaus renommierte "Rolling Stone" aus den USA bezeichnet sie als "one of the most exciting new voices in country music, a whiskey-swilling high priestess of dive bars whose radically lyrics-driven, rock-leaning approach to mainstream country commands instant attention", und wir sehen in ihem fantastischen Album ""Girl going nowhere" bereits jetzt eines DER Top-Werke des Country im Jahre 2018. Die 34-jährige Ashley McBryde aus Mammoth Spring /Arkansas ist ein richtiges Power-Paket. Schon sehr früh, in ihrer Jugendzeit, entwickelte sie eiausgeprägtes Interesse für die Musik und das Schreiben von Songs. Ihr Musiklehrer verhöhnte sie damals und prophezeite ihr, dass ihre Songs niemals das Licht der Welt erblicken würde, was sie schon als Jugendliche nur noch mehr anstachelte. Nie gab sie auf. Und nun gilt sie, auch außerhalb Nashville's, als eine der angesagtesten Songwriterinnen. Genau über diese Entwicklung hat sie im übrigen das wunderbare Eröffnungs- und Titelstück "Girl goin' nowhere" geschrieben, eine wahrhaft traumhafte, ruhige Americana-/Country-Ballade, in der es heißt: "Don't waste your life behind that guitar, you may get gone, but you won't get far", um im Verlauf des Stückes über ihren Werdegang und heutigen Status in der Musikszene zu resümieren: "But when the lights come up, and I hear the band, and where they said I'd never be, is exactly where I am, I hear the crowd, I look around, and I can't find an empty chair, not bad for a girl goin' nowhere". Nein, das ist wirklich nicht schlecht für ein Mädel, dem man kaum etwas zugetraut hatte. Ashley MvBryde strahlt eine immense Power aus. Sie erzählt von Biker Bars und Honky Tonks und macht echten, handgemachten, oft ordentlich nach vorn gehenden, erdigen, knackigen, dampfenden, rauen New Country und Countryrock (zuweilen mit einem Hauch von Americana), in einem prächtig ausgewogenen Verhältnis mit ganz wunderbaren, ebenfalls eine ehrliche Grundrauheit beibehaltenden, herrlichen Balladen und Midtempo-Nummern. Die Songs sind allesamt von erlesener Klasse, es gibt nicht die Spur eines Ausfalls, die Melodien sind einfach wunderbar, und ihre Band (das Werk hat sie ausschließlich mit ihrer eigenen Band aufgenommen, ohne die üblichen Nashville-Studiomusiker) spielt herrlich Gitarren-orientiert - und zwar wie aus einem Guß.Grandios beispielsweise der treibende, fetzige, ungemein dynamische, dabei traumhaft melodische, krachende Countryrocker "Radioland", das Tom Petty-mässige "The jacket", das mit kernigen Classic Rock-Riffs angereicherte, in manchen Gitarren-Passagen gar an The Who's "Baba O'Riley" erinnernde "American scandal", das Springsteen-affine "El Dorado", das von großartigen Lynyrd Skynyrd-Grooves geprägte, lässig rockende "Livin' next to Leroy", die rootsige Americana-/Country-Ballade "A little dive bar in Dahlonega", oder das gefühlvolle, dezent soulige "Home sweet highway", und, und, und... - ein Highlight folgt den nächsten.Es läuft für sie in Nashville. Und das ist gut so, denn Ashley McBryde verkörpert wieder handgemachte, "echte" rockige Countrymusic und "wehrt" sich damit erfolgreich gegen all diesen elektronischen Bombast. Sie spielt mittlerweile in der Grand Ole Opry, tritt längst mit etablierten Größen wie Mranda Lambert, Chris Stapleton und vor allem auch Eric Church auf, der sich als ganz großer Fan von ihr outete und sie unterstützt, wo er nur kann. Kein Wunder also auch, dass Church's Produzentengenie Jay Joyce auch Ashley's Debutalbum produzierte. Kurzes, knappes Fazit: Ashley McBryde's Debut "Girl going nowhere" ist schlichtweg ein "Killer"-Album - nicht mehr und nicht weniger!

Das komplette Tracklisting:

1. Girl Goin' Nowhere - 3:27
2. Radioland - 3:05
3. American Scandal - 4:02
4. Southern Babylon - 4:05
5. The Jacket - 2:40
6. Livin' Next To Leroy - 4:30
7. A Little Dive Bar in Dahlonega - 3:29
8. Andy (I Can't Live Without You) - 3:52
9. El Dorado - 3:58
10. Tired of Being Happy - 3:50
11. Home Sweet Highway - 3:30

Art-Nr.: 9607
Gruppe: Musik || Sparte: Country
Status: Angebot || Typ: CD || Preis: € 9,90

In folgende Titel können Sie reinhören:
Girl goin' nowhere
Radioland
Livin' next to Leroy
A little dive bar in Dahlonega
Tired of being happy
Home sweet highway

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McKenna, Lori - the tree [2018]
Eine der am meisten respektierten und profiliertesten Singer-Songwriterinnen der Gegenwart beglückt uns erneut mit einem bestechend schönen, geradezu hinreißenden, neuen Album. Ihr voriges Werk, "The bird and the rifle" erhielt 3 Grammy-Nominierungen und heimste wahnsinnig viel Aufmerksamkeit bei der Americana Music Association ein. Außerdem schrieb sie im Jahre 2016 Geschichte, als sie als erste Frau überhaupt zum zweiten Mal hintereinander die Auszeichnung "Song auf the year" der amerikanischen Country Music Association gewann, und zwar für ihre Kompositionen von Little Big Town's "Girl crush" und Tim McGraw's "Humble and kind" Beide Songs waren dann auch noch bei den Grammys 2017 auf der Gewinnerlist. Ja, vor allem in der Countrywelt ist Lori McKenna als Songwriterin höchst etabliert. Aber was sie hier wieder an eigenem Material und eigener Musikalität abliefert, ist einfach faszinierend. "The tree" nimmt den Zuhörer mit auf eine von traumhafter Melodik geprägte Reise durch entspannte, manchmal etwas melancholische Gefilde, von sehr fein instrumentierter und abgestimmter Singer Songwriter-Kunst, veredelt in wunderbaren, semi-akustischen, meist sehr entspannten Full Band-Arrangements zwischen Americana, Roots, Folk und Country.Ihr Songwriting ist schlicht grandios und stellt sie längst auf eine Stufe mit Größen wie Patty Griffin, Mary Chapin Carpenter und Lucinda Williams. Exzellent produziert hat übrigens erneut der momentan allgegenwärtige "Guru" Dave Cobb (u.a. Chris Stapleton).11 absolute, neue Songperlen von Lori McKenna. Höchst beeindruckend, charismatisch und wunderschön!

Hier noch ein Original U.S.-Review:

It's difficult to know where to start when praising Lori McKenna's "The Tree." It's so good in so many ways. Artists like Little Big Town and Tim McGraw have benefited greatly from recording McKenna songs, yet it's unlikely many mainstream country music fans recognize her name. Fans of Miranda Lambert and Kacey Musgraves, two women that consistently and effectively write straight from the heart, would love McKenna's songs -- if only given the chance.
McKenna writes with incisive emotional intelligence, which is why "A Mother Never Rests," a song praising mothers, deftly avoids anything resembling cliché or simplistic sentimentality. Lines like, "She only sits for a minute/She's a hummingbird in the living room," paint an accurate picture that trumps any Hallmark card. McKenna closes with "Like Patsy Would," which finds her aiming to "sing it like Patsy (Cline) would." And to prove her point, she writes and performs a few songs that Cline would have been proud to sing, and she sings them just like a broken-hearted Cline. "You Won't Even Know I'm Gone," sung over a simple, finger-picked arrangement, is an underappreciated woman's goodbye note. It's as heartfelt and tragic as "By the Time I Get to Phoenix." "You Can't Break A Woman" also details a bad relationship, only in the case, the woman has decided to stick it out and stay. "Whiskey breath don't faze her anymore," she concedes.
Two of the centerpiece songs concern aging. "People Get Old" grapples with the mystery of aging. "If we live long enough, the people we love get old," McKenna muses. This is track is followed by "Young and Angry Again," a song that longs for youthful days of irresponsibility. Country radio is oversaturated with songs about high school glory days, but McKenna reaches for feelings far deeper than mere memories of high school sweethearts; she wants to recapture an elusive mindset only found in the young.
The title track meditates on identity. As much as we like to think of ourselves as dynamic and ever-changing, the saying "The apple never falls far from the tree" oftentimes proves too true. No matter how far we may think we've strayed from our roots, we're sometimes more like that stable and unmovable tree than we'd like to believe. We rarely move too far away from the house that built us.
Lori McKenna's "The Tree" can be likened to a long and meaningful evening with a dear friend, where the conversation delves deeply into the most significant issues in life. Sometimes it hurts. Sometimes it heals, but it's always never less than unavoidably engaging.
(Dan MacIntosh / Country Standard Time)

Das komplette Tracklisting:

1. A Mother Never Rests - 2:45
2. The Fixer - 3:28
3. People Get Old - 3:42
4. Young and Angry Again - 3:37
5. The Tree - 3:23
6. You Won't Even Know I'm Gone - 2:17
7. Happy People - 3:26
8. You Can't Break a Woman - 3:13
9. The Lot Behind St. Mary's - 3:30
10. The Way Back Home - 3:02
11. Like Patsy Would - 2:58

Art-Nr.: 9655
Gruppe: Musik || Sparte: Country
Status: Angebot || Typ: CD || Preis: € 10,90

In folgende Titel können Sie reinhören:
A mother never rests
The fixer
Young and angry again
The tree
Happy people
You can't break a woman
Like Patsy would

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Montgomery Gentry - folks like us [2015]
Die "rockin' Southern Country-Recken" endlich mit einem neuen Album! "Folks Like Us" ist das nunmehr 8. Studiowerk des beliebten Duos Troy Gentry und Eddie Montgomery, und, wow, was hat diese Scheibe für eine Power, was rocken die los. Countryrock-Dampf pur! Erneut ist es die beeindruckende Konstanz in der Qualität ihrer Leistungen, die auch diesen Longplayer auszeichnet. Es gibt nir wenige Interpreten in der Szene, die über so viele Jahre konsequent ihren Stil durchziehen und ein Album nach dem nächsten, ohne einen einzigen Hänger, auf höchstem Level abliefern. Auch auf "Folks Like Us" bleiben sich die beiden, ursprünglich aus Kentucky stammenden Freunde treu und scheren sich einen Kehricht um die aktuellen, kommerziellen Trends in Music City. Sie machen einfach da weiter, wo sie vor vier Jahren mit "Rebels On The Run" aufgehört haben und ziehen ihren auf unterschiedlichen Gesangscharakteren aufgebauten Southern Country Rock ohne Kompromisse durch. Produziert hat wieder Michael Knox, bekannt vor allem durch seine Zusammenarbeit mit Jason Aldean. Mit Rich Redmond (Drums), Tully Kennedy (Bass) und Kurt Allison (Electric guitar) ist gleich auch Aldeans Begleitband mit am Start, unterstützt von weiteren Klassemusikern wie Adam Shoenveld (Electric guitar), Mike Johnson (Steel), Tony Harrell (Keyboards), Danny Radar (Acoustic guitar, Banjo), John Willis (Acoustic guitar, Bouzouki, Banjo) und den Backgroundsängern/-innen Perry Coleman, Tania Hancheroff und Shalacy Griffin. Wie so oft, ist mit Chris Robertson, Frontmann der Rockband Black Stone Cherry, ein prominenter Gast an Bord, der auf dem großartigen, swampigen, genauso harten, wie melodischen "Back On A Dirt Road" einen furiosen (Gesangs-) Dreier mit den beiden Hauptprotagonisten hinlegt. Beeindruckend ist die unglaubliche Wucht, die Knox diesmal in die Produktion gelegt hat, mit der das Duo aber erstaunlich gut klar kommt. Der Sound bleibt trotz der fetten Drums-/Bass-Power von Redmond und Tully sowie den furios aufspielenden E-Gitarristen Allison und Shoenveld (fette Rhythmusarbeit, klasse Fills, tolle Soli) immer transparent und klar. Dadurch sind die vielen feinen Ergänzungstupfer mittels Orgel und Saiteninstrumenten sowie Akustikgitarre, Banjo und Bouzouki jederzeit deutlich wahrnehmbar. Es lässt die Musik von Montgomery Gentry, auch ohne große neuzeitliche Effekte, noch frischer und moderner wirken. Ganz starker Job von Knox! Erwähnenswert natürlich auch wieder die gute Songauswahl (kreiert durch alles, was Rang und Namen in Nashvilles Songwriter-Riege hat – u. a.Wendell Mobley, Brett James, Jeffrey Steele, Brett Beavers, Chris Stapleton, David Lee Murphy, Russ Copperman), die dem Duo wie auf den Leib geschnitten erscheint. Vom Opener "We Were Here" (Power-Midtempostück mit dezenter Heartland-Note), über das in Aldean-Manier gebrachte "Headlights", der schönen, richtig knackigen, southern-mässigen Country (Rock) Ballade "In A Small Town" (herrliche Slide guitar, echter Ohrwurm), bis zum finalen "That's Just Living" (ein Song über die Höhen und Tiefen des Lebens – und gerade Eddie Montgomery kann nach überstandenem Prostata-Krebs, Scheidung seiner Ehe und der abrupten Schließung seiner Restaurants ein Lied davon singen...), bekommt man im Prinzip genau den Stoff, den man beim Erwerb eines MG-Albums auch erwartet. Das wundervolle "Two Old Friends", der southern-rockige Titelsong "Folks like us!", das nachdenkliche, aber mit positiver Energie gebrachte "Pain", sowie das flippige, Big & Rich-typische "Hillbilly Hippies", und auch das wunderbar atmosphärische "Better For It" (klasse Stimmungs- und Tempovariation, herrlicher Orgelhall, Steeltupfer, Harmoniegesänge, bluesiges E-Gitarren-Solo) überzeugen auf ganzer Linie. In der Regel werden bei den meisten Tracks die Strophen von Bariton Eddie Montgomery übernommen, während Tenor Troy Gentry vornehmlich in den Powerrefrains seine Akzente setzt. Das passt immer wieder gut zusammen und ist sicher auch ein Grundbaustein ihres Erfolges. Montgomery Gentry präsentieren sich auch auf ihrem achten Werk "Folks Like Us" in überragender Form und bleiben wohl seit dem Ende von Brooks & Dunn auf diesem Sektor weiter unangefochten die Nr. 1 in Nashville. Producer Michael Knox und die starken Musiker geben dem Duo diesmal dabei einen noch markanteren, entscheidenden Kick (nach vorne). Absolut begeisternder Stoff! Montgomery Gentry at their best! (Daniel Daus)

Das komplette Tracklisting:

1. We Were Here - 3.44
2. Headlights - 3.05
3. In a Small Town - 3.46
4. Back on a Dirt Road - 3.51
5. Two Old Friends - 3.22
6. Folks Like Us - 3.08
7. Pain - 3.08
8. Hillbilly Hippies - 3.05
9. Better for It - 3.38
10. That's Just Living - 3.47

Art-Nr.: 8879
Gruppe: Musik || Sparte: Rock; Country
Status: Programm || Typ: CD || Preis: € 15,90

In folgende Titel können Sie reinhören:
We were here
In a small town
Back on a dirt road
Two old friends
Folks like us
Hillbilly hippies
Better for it

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Morrow, Sam - concrete and mud [2018]
Neues, fantastisches Album des in Texas geborenen, die Musik der Südstaaten liebenden und heute im californischen Los Angeles lebenden Singer-Songwriters Sam Morrow, der mit "Concrete and mud" eine geradezu mitreißende Scheibe verschiedenster Stile offeriert, die allerdings alle im erdigen Country, Alternate Country, Americana und Countryrock zusammenfinden. Fantastisch, wie er das hinbekommt. Voller "Southern swagger", Muscle Shoals Soul, traditionellem Honky Tonk und californischem Retro-Countryrock vereint er, weit weg von Nashville's glatt gebügelten Mainstream-Produktionen, eine vollkommern reine, unverfälschte, natürlich raue, ja dreckige, total rootsig eingefärbte Kombination aus Einflüssen solcher Leute wie Chris Stapleton, Steve Earle, Waylon Jennings, Merle Haggard, Dwight Yoakam, aber auch Lynyrd Skynyrd, Little Feet und Gram Parsons. Morrow und seine exzellenten Begleitmusiker (u.a. der groß aufspielende Lead Gitarrist Eli Wulfmeir, ex Shooter Jennings-Spezi Ted Russell Kamp am Bass Skip Edwards an den Keyboards und Pedal Steel-Legende Jay Dee Maness) ergänzen sich geradezu perfekt. Los geht's mit dem wunderbar erdigen "rambling" Country-/Americana-Rocker "Heartbreak man", der auf einem klasse, dezent funky angehauchten, kraftvollen Groove basiert und gleich mit einem sehr starken, kernigen E-Gitarren-Solo aufwartet. Das anschließende "Paid by the mile" vereint den Country-Funk eines Jerry Reed oder Tony Joe White mit dem Southern Groove von Lynyrd Skynyrd und Little Feat, die auch bei der fantastischen, rockigen Retro Outlaw Country-Nummer "Quick fix" (tolle Slideguitar, inkl. drückendem Solo) ihre Spuren hinterlassen. Leicht psychedelisch wird es bei der mit großartigen Baritone E-Gitarren-Licks inszenierten, ein feines Ghost Town-, Wüsten-Feeling offerierenden California Country-Ballade "San Fernando sunshine" (tolles Psychedelic E-Gitarren-Solo inklusive), während der quirlige, dynamische, dreckige Honky Tonk-Countryrocker "Good ole days" daherkommt, als sei er einer imaginären, gemeinsamen Session von Merle Haggard, Dwight Yoakam und Chris Stapleton entsprungen. Ein Hauch von Tarantino versprüht die staubige Wüsten-Countrynummer "Weight of a stone", der gegenüber das Pedal Steel-getränkte "Coming home" unverfälschten, reinsten Neo Traditional Country bietet. Bluesig, rootsig, southern und herrlich dreckig rockig wird's bei dem knackig kraftvollen, saustarken "Cigarettes" (tolle Lead-Gitarre parallel zum Gesang, glühendes Slide-Solo, kerniger Groove), um das Album schließlich mit der wunderschönen, etwas ruhigeren Delta Country-Ballade "Mississippe river" (großartige Mandoline, Dobro, Banjo) genauso stark ausklingen zu lassen, wie es begonnen hatte. Das alles hat schon gewaltig viel Substanz. Eine von vorn bis hinten saustarke Vorstellung von Sam Morrow!

Das komplette Tracklisting:

1. Heartbreak Man - 3:49
2. Paid by the Mile - 4:52
3. San Fernando Sunshine - 4:47
4. Quick Fix - 3:32
5. Good Ole Days - 3:22
6. The Weight of a Stone - 4:41
7. Skinny Elvis - 2:58
8. Coming Home - 3:08
9. Cigarettes - 4:24
10. Mississippi River - 3:37

Art-Nr.: 9610
Gruppe: Musik || Sparte: Rock; Country
Status: Programm || Typ: CD || Preis: € 16,90

In folgende Titel können Sie reinhören:
Heartbreak man
San Fernando sunshine
Quick fix
Good ole days
Weight of a stone
Coming home
Cigarettes
Mississippi river

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Nelson & Promise Of The Real, Lukas - a few stars apart [2021]
Neil Young's Compañeros, die famosen Promise Of The Real um Lukas Nelson, Willie Nelson's Sohn, die mit Mr. Young in den vergangenen Jahren intensiv tourten und zusammenarbeiteten, kommen mit ihrem wunderbaren, neuen Album "A few stars apart". Der Entwicklunsgprozess dieser großartigen Formation kennt keinen Stillstand. Sie werden immer variabler, immer besser. Haben sie in der Vergangenheit zuweilen ordentlich gerockt, sich durchaus auch Anerkennung in der Jam-Szene erspielt, wandeln sie mit dem neuen Album noch mehr auf Roots- und Americana-Pfaden, als je zuvor, lassen ihren natürlichen Einflüssen, wie denen vom "Old Neil" und eben Willie Nelson, freien Lauf. Diese neuen Songs, aufgenommen und abgemischt während der Pandemie im historischen RCA Studio A und exzellent produziert von dem umtriebigen, hoch angesehenen Dave Cobb (u. a. Chris Stapleton, Jason Isbell, Marcus King Band, Blackberry Smoke) handeln nach vielen Jahren unermüdlichen Tourens und des Lebens "on the road" (nach eigenen Angaben war Lukas Nelson in den letzten rund 10 Jahren nie länger als 3 Monate an einem Ort) von Heimkehr, Heimat, Familie und Ruhe. Dementsprechend wenig aggressiv ist das Album. Man bewegt sich bis auf wenige Ausnahmen in recht ruhigen, sehr angenehmen, klar und filigran instrumentierten, harmonischen, wunderbar ins Ohr gehenden Americana-Gefilden, mit Stücken, die Lukas Nelson's exzellente Singer/Singwriter-Qualitäten noch einmal auf's Deutlichste herausstellen. Schon Track Nr. 1, "We'll be alright", ist eine geradezu hinreißende, exquisite Americana-Ballade voller wunderbarer Acoustic (Lead)Gitarren und Steelguitar-Fills, mit dezenten Bongos und durchzogen von einer unvergleichlichen, natürlich fließenden Leichtigkeit. Der Groove ist herrlich locker, die Melodie geht angenehm ins Ohr. Der Einfluß von Lukas' Vater Willie ist nicht zu leugnen. Große Singer-Songwriter(Americana-Kunst einer außergewöhnlich talentierten Band. Es folgt das traumhaft melodische, wunderbar frische und lockere, dennoch durchaus knackig rockende "Perennial bloom (Back to you)", ein grandioser Retro Roots/Countryrocker voller Seventies-Referenzen und diesem unbeschwerten Feeling, wie es die frühen Eagles so unwiderstehlich drauf hatten. Klasse auch hier wieder die lässig gespielten Bongos, die gar ein Hauch von Jam-Feeling suggerieren. Geniale Nummer! So geht das mit einem wunderbaren Song nach dem nächsten weiter. Die Band hält das hohe Niveau bis zum Schluß ohne Einschränkungen durch. Zum Beispiel mit der toll ins Ohr gehenden Americana-Ballade "Throwin' away your love", dem saustarken, ein wenig an die frühen, semi-akustischen Neil Young-Klassiker der "Harvest"-Ära erinnernden "Leave 'em behind" (klasse Banjo-Picking, feines "Love is a rose"-Riff), dem flotten, ein wenig Tom Petty-Flair versprühenden, mit klasse Gitarren in Szene gesetzten, dynamischen, abermals herrlich melodischen Rootsrocker "Wildest dream", dem entspannten, dennoch schön rootsigen "Giving you away", oder auch der wunderbar countrylastigen Ballade "Hand me a light". Lukas Nelson & Promise Of The Real mit einer weiteren Glanzvorstellung. Diese Jungs werden uns auch in Zukunft noch viel Freude bereiten, denn ihr Potential scheint grenzenlos zu sein...

Das komplette Tracklisting:

1. We'll Be Alright - 5:01
2. Perennial Bloom (Back To You) - 3:16
3. Throwin’ Away Your Love - 3:11
4. A Few Stars Apart - 3:08
5. No Reason - 2:42
6. Leave ‘em Behind - 3:25
7. Wildest Dream - 2:49
8. Giving You Away - 3:36
9. Hand Me A Light - 3:35
10. More Than We Can Handle - 2:49
11. Smile - 3:40

Art-Nr.: 10329
Gruppe: Musik || Sparte: Rock
Status: Programm || Typ: CD || Preis: € 15,90

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Nelson, Willie - a beautiful time [2022]
Er macht einfach immer weiter. In relativ kurzen Abständen veröffentlicht Willie Nelson ein hervorragendes Album nach dem nächsten und es sieht nicht danach aus, als wolle er weder a) jemals damit aufhören, noch b) in seiner Leistungsfähigkit, Kreativität und Gesangs- und Performance-Qualität jemals nachlassen. Am 29. April wurde die lebende Country-Legende Willie Nelson 89 Jahre alt und genau an diesem Tag veröffentlichte er sein neues Album "A beautuful time". Es ist nicht nur sein sage und schreibe 72. Werk, sondern abermals eine absolute Meisterleistung. Reinste Countrymusic, traditionell durch und durch, von immerwährender Schönheit und Qualität, wie sie nie vergehen wird. Schon der Opener, die gemeinsam von Chris Stapleton und Rodney Crowell komponierte, herzzerrei0ende, wunderschöne, honky-tonkige Liebesballade "I'll love you till the day I die" ist ein purer Ohrenschmaus (herrliche Mundharmonika von Mickey Raphael, feinste Acoustic Gitarre, gefühlvoll klimperndes Piano, wimmernde Pedal Steel-Guitar), die einem unmittelbar klar werden lässt in welch fantastischer Verfassung Willie wieder einmal ist. Gleichermaßen weiß man schon nach dem ersten Song, welch ein großartiges, gesamtes Werk einen erwartet. Genau so kommt es, man wird nicht ansatzweise enttäuscht. Die 14 Tracks enthalten u. a. 5 neue von Willie und seinem langjährigen Wegbegleiter und Produzenten Buddy Cannon geschriebene Originale, sowie weiteres Top-Material von Nashville's besten Songwritern und zwei großartig interpretierte Coverversionen (Leonard Cohen's "Tower of song" und der Beatles-Klassiker "With a little help from my friends", den Willie zu einem herrlichen, traditionellen, erfrischenden, flüssig-schwungvollen Country-Waltz der Extraklasse umfunktioniert). Dieses Album gilt schon jetzt als eines der besten traditionellen Countryalben des Jahre 2022. Unfassbar und erstaunlich zugleich, wie dieser ewig junge Willie Nelson noch performt. Blühender, so unglaublich authentischer und absolut zeitloser, lupenreiner, unverfälschter Classic Country in Reinkultur. Wundervoll!

Das komplette Tracklisting:

1. I'll Love You Till The Day I Die - 4:11
2. My Heart Was A Dancer - 3:11
3. Energy Follows Thought - 3:18
4. Dreamin' Again - 3:57
5. I Don't Go To Funerals - 2:27
6. A Beautiful Time - 4:57
7. We're Not Happy (Till You're Not Happy) - 3:17
8. Dusty Bottles - 3:31
9. Me And My Partner - 2:12
10. Tower Of Song - 5:00
11. Live Every Day - 3:12
12. Don't Touch Me There - 2:38
13. With A Little Help From My Friends - 3:43
14. Leave You With A Smile - 3:42

Art-Nr.: 10588
Gruppe: Musik || Sparte: Country
Status: Neuheit || Typ: CD || Preis: € 15,90

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