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Brown, Shannon - corn fed [2006]
Damen-Power an der New Country-Front! Shannon Brown wuchs in Spirit Lake, Iowa, einer wunderschönen, ländlichen Gegend auf, als Tochter musikbegeisterter Eltern, die in ihrer Heimatstadt und deren Umgebung auch einige Clubs besitzen. Ihr Vater, Gitarrist und Bandleader, entdeckte das Gesangstalent seiner Tochter erst im Alter von 17 Jahren, als sie an Karaoke-Abenden das Publikum regelmäßig in Hochstimmung versetzte. Fortan wurde an der Karriere Shannon’s fleißig gebastelt, teils mit über 180 Auftritten im Jahr. 1994 ging sie nach Nashville, sang bei Songwriter-Demos, und 1997 schien schon der große Durchbruch geschafft zu sein. Der bereits unterzeichnete Platten-Deal mit der RCA Label Group scheiterte jedoch an diversen Umstrukturierungsmaßnahmen. Der endgültige Start ihrer Karriere begann dann aber 2004, als sie und ihr Ehemann bei einer Wohltätigkeitsveranstaltung mit John Rich, vom mittlerweile mega-angesagten Duo Big & Rich, zufällig an einem Tisch saßen. Die musikalische Chemie stimmte sofort, und man produzierte zusammen ein 3-Stücke-Demo, das Warner Brothers Chef Paul Worley unmittelbar zum Vertragsabschluss veranlasste. Kein schlechter Einstieg, direkt mit einem Major Label-Deal, aber zurecht, wie der Verlauf ihres großartigen Debütalbums verdeutlicht. Rein äußerlich, wie auch der Titel "Corn Fed" (Mais-genährt) wohl metaphorisch andeutet, verkörpert die hübsche Shannon Brown das naturverbundene Cowgirl, eine Art Terri Clark, nur ohne den obligatorischen Cowboyhut und in blond. Musikalisch, und das dürfte sicher auch ein Verdienst John Rich*s, der das Album produzierte, sein, bietet sie dank ihrer sehr variablen Stimme ein facettenreiches, modernes Werk, fernab allzu traditioneller Nashville-Standards, ohne aber je einen Zweifel aufkommen zu lassen, was der Hauptfokus ihrer Musik ist, nämlich ganz klar "Country"! An gut der Hälfte der Songs war sie selbst beim Songwriting beteiligt. Die beiden Eröffnungsstücke "Corn Fed" und "Big Man" tragen sofort die Handschrift von John Rich, der direkt den kraftvollen, rockig-hippen Sound, bespickt mit Effekten (u.a. sogar wiehernde Pferde), auf die Songs überträgt, wunderbar in Szene gesetzt mit Power-Drummer Brian Barnett, dem Klasse E-Gitarristen Adam Shoenveld und den beiden Star-Instrumentalisten Mike Johnson (Steel) und Jonathan Yudkin (Fiddle, Madoline, Banjo, Strings), die ja auch auf den Big & Rich-Werken bereits kräftig mitgemischt haben. Shannon überzeugt sofort mit ihrer leicht angerauten, kratzig-heiseren Stimme, die ein wenig Kolleginnen wie Shelly Fairchild, Gretchen Wilson oder auch Eve Selis zu ähneln scheint. Vereinzelt erinnert ihr Vibe zudem an eine energische Martina McBride! Das sehr melodische und textlich mit vielen prominenten Namen bestückte "High Horses" beinhaltet die Message, dass bei aller Konkurrenz im Business, man auch in Nashville in einem Boot sitzt, und von daher zusammenrücken sollte. Das Shannon auch im Balladenbereich den großen Damen ihrer Zunft, wie Faith Hill oder Martina McBride, in nichts nachsteht, beweist sie nicht nur bei "Turn To Me", einer richtigen Power-Ballade, bei der sie voluminös im Refrain zu glänzen weiß. Toller Song! Co-Writerin des Liedes ist übrigens Gretchen Wilson! Herrlich rhythmisch und recht poppig gut gelaunt geht’s bei "Can I Get An Amen" zu. Dann wieder so ein typisches Break der Marke Rich: "Good Ole Days" kommt als abgefahrene, funkige Nummer mit Discogroove daher, erzeugt aber durch eine heulende Steelgitarre ein Flair, als wenn ein weiblicher James Brown plötzlich die Countrymusik für sich entdeckt hätte. So ein richtig swingender Barroom-Retro-Heuler ist "I Love 'Em All", technisch prächtig mit Dobro, Fiddle und typischem Honkytonk-Piano umgesetzt. Faith Hill lässt wieder ein wenig bei "Why" (bombastische Ballade mit Streichern) und dem emotional poppigen, mit Mandolinen verzierten "Pearls" grüßen. Ein erneutes stilistisches Break könnte man mit "She Brings The Lightning Down" assoziieren, aber auch hier schafft es John Rich meisterhaft, bluesige Memphis-Atmosphäre und Countryklänge harmonisch miteinander zu vereinen. Den Abschluss bildet das autobiografische "Small Town Girl", das Shannon's ländliche Roots textlich wie auch instrumentell (klasse Mandoline und Dobro) entspannt reflektiert. "Corn Fed" ist eine insgesamt sehr abwechslungsreiche CD geworden. Shannon Brown besitzt nicht nur viel künstlerisches Potential, hier könnte ohne Übertreibung ein weiterer, großer weiblicher Top-Act vom Kaliber Shania Twain, Faith Hill, Gretchen Wilson oder Martina McBride in den Startlöchern stehen. Der Anfang ist mit einer Klasse-Leistung jedenfalls vollbracht! (Daniel Daus)

Art-Nr.: 4003
Gruppe: Musik || Sparte: Country
Status: Angebot || Typ: CD || Preis: € 7,90

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Crain, Billy - skeletons in the closet [2010]
Bärenstarkes Solo-Album des legendären Southern Rock-Gitarristen! "Billy Crain has been a driving force on the Southern Rock and Rock scene for over three decades", heisst es in einem renommierten Online Southern Rock-Fanzine - und genau so ist es. Billy Crain war nicht nur Mitbegründer der einstigen Henry Paul Band, sondern ist auch seit dem Tod Hughie Thomassons bei den aktuellen Outlaws involviert, wo er sich seitdem größtenteils für dessen Gitarrenparts verantwortlich zeigt. Zudem zählt er zum Line-Up von Henry Paul's New Country-Seitenprojekt BlackHawk, das ja mittlerweile fast identisch zur aktuellen Outlaws-Besetzung musiziert. Was an vielen bisher allerdings weitestgehend vorrüber gegangen sein dürfte, ist, dass Billy (sein Bruder Tom Crain war übrigens über 15 Jahre Jahre lang ein ebenfalls überaus erfolgreicher Gitarrist und eine tragende Säule der legendären Charlie Daniels Band) auch als Songwriter in Nashville ungemein gefragt ist und so prominente Interpreten wie Shania Twain, die Dixie Chicks, Sara Evans oder Martina McBride zu den Abnehmern seiner Kompositionen zählen darf. Mit seinem neuen, wunderbaren Solo-Werk "Skeletons In The Closet" hat er sich selbst nun ein Album auf den eigenen Leib zugeschnitten, welches einerseits der ewig hungrigen Southern Rock-Fangemeinde (besonders den Traditionalisten) regelrecht Tränen in die Augen treiben dürfte, das aber auch die Anhänger knackiger, zeitloser Countryrock-"Mugge" und vor allem die Gitarren-Enthusiasten extrem begeistern wird. Es ist eine CD der Extraklasse, die genau das in den Mittelpunkt stellt, was die Anhänger des Genres so gerne mögen: Satte, vielfältige und filligrane E-Gitarrenarbeit! Und die gibt es voller zündender und absolut melodischer, kerniger Soli wirklich in Hülle und Fülle, Billy feuert hier mit seinen Saitengeräten regelrecht aus allen Rohren. Teilweise meint man sogar, dass Hughie Thomasson imaginären Beistand bei vielen der typischen Stratsoli leistet. Bis auf die Covergestaltung und den Mix der Stücke hat Crain sämtliche anderen Dinge wie Produktion, Songwriting und Gesang, sowie alle vertretenen Instrumente im Alleingang eingespielt. Das Ergebnis kann sich mehr als nur hören lassen. Zehn wunderbare, leicht retroangehauchte Tracks (wirken aber dank der kräftigen und glasklaren Produktion sehr zeitgemäß), allesamt sehr melodisch und abwechslungreich, die den Hörer vor allem dank der erwähnten, furiosen Gitarrenarbeit des Protagonisten teilweise staunend zurücklassen. Hatten die Outlaws auf ihrer neuen "Demos"-Scheibe (wo Billy auch beim Songwriting stark mitgemischt hatte) schon sehr positiv überrascht, so ist Crain's Solowerk jetzt der richtige, exzellent passende Nachschlag. Vom flockigen Opener "Rise Up" (schöne Akustikgitarre, 38 Special-typischer E-Gitarren-Rhythmus, Outlaws-trächtige Soli) bis zum herrlichen Abschluss "Running With The Rebels" (ein Lied zum Mitsingen, Mitwippen; auch hier grandiose Stratocaster-Soloarbeit im Thomasson-Stil) bleiben absolut keine Wünsche offen. Billy's Gesang hat allerdings nicht die typische Whiskey-getränkte Southern-Röhre, sondern klingt teilweise wie eine Mischung aus Timothy B. Schmidt (Eagles / Poco) und Rusty Young (Poco), was allerdings ebenfalls prima zu dieser schwungvollen, erfrischenden, sich prächtig in unseren Gehörgängen festsetzenden Musik passt und so manchem Song zusätzlich gar ein unterschwelliges Westcoast-Ambiente verleiht. "Muddy Waters" im typischen Outlaws-Gewand der Anfangsjahre (leichter Western-Einschlag, herrliche, virtuos gespielte E-Gitarren-Salven), das hochmelodische "White Picket Fence" (klasse E-Gitarren-Fills, schöne Harmoniegesänge) und das dezent folkige "Hard Times At Ridgemont High" (Mandolinen-betont, könnte auch gut ins BlackHawk-Programm passen) bilden die Vorboten für eine sich im Verlauf immer weiter steigernde CD. "Quick Silver" mit seiner markanten Refrainzeile (hat viel early Poco-Fwwling) überzeugt mit polternden Drums, richtig raubeinigen, erdigen Slides und furiosem E-Gitarren-Spiel in bester Lynyrd Skynyrd-Tradition. Allen Collins zu seiner Glanzzeit lässt grüßen! Der stampfende Titeltrack (übrigens nicht zu verwechseln mit dem Lied "Too Many Skeletons In Your Closet" der auch den Outlaws nahestehenden Ghost Riders) zeichnet sich durch eine markante E-Gitarren-Führungslinie aus und bietet die in Szenekreisen obligatorischen Twin-Parts. Das swampige und leicht countryumwobene "Daisy Chain" entpuppt sich mit seinem sofort in den Gehörgängenen verwurzelten Retro-Refrain (man fühlt sich teilweise in Crosby, Stills, Nash & Young-Tage zurückversetzt) und der tollen E-Gitarren-Arbeit, inklusiv kleinem Gitarrenfinish, als weiterer Kracher. Das erneut in allerbester Outlaws-Manier präsentierte "Borrowed Freedom" und das in den Strophen ein wenig an "House Of The Rising Sun" erinnernde "Cracks" (zum Teil dezent psychedelisch anghauchte, herrliche E-Gitarren-Arbeit) überzeugen wieder durch modern interpretierte Retroabwandlungskunst. Das bereits erwähnte "Running With The Rebels" würde jeden Southern-Fan auf die Knie gehen lassen, wäre da nicht der kleine Makel des Fehlens des Genre-obligatorischen Gitarrenfinishs, auf das man sich im Verlauf des Songs (trotz toller Soli zuvor) schon fast unweigerlich einrichtet. Trotzdem ein Klasse-Abschluss! Billy Crain überzeugt mit seinem Solo-Album "Skeletons In The Closet" auf ganzer Linie. Eine phantastische Visitenkarte eines absoluten Ausnahme-Gitarristen, Songschreibers und Allround-Musikers, die von vorn bis hinten einfach nur Spaß macht. Ein kleines Manko ist die etwas spartanische Verpackung der CD im einfachen Papp-Sleeve in alter LP Cover-Optik, doch das darf und muß man bei dieser prachtvollen Musik einfach als zu vernachlässigen in den Hintergrund stellen. Ein tolles Album! Man darf gespannt sein, was Billy Crain in Zukunft noch so alles aus seiner offensichtlich mit Ideen nur so vollgepackten musikalischen Vorratskammer hevorholt... (Daniel Daus)

Das komplette Tracklisting:

1. Rise Up (4.04)
2. Muddy Waters (4.36)
3. White Picket Fence (3.50)
4. Hard Times At Ridgemont High (4.19)
5. Quick Silver (4.40)
6. Skeletons In The Closet (3.51)
7. Daisy Chain (4.30)
8. Borrowed Freedom (3.32)
9. Cracks (3.34)
10. Running With The rebels (3.20)

Art-Nr.: 7228
Gruppe: Musik || Sparte: Rock
Status: Programm || Typ: CD || Preis: € 14,90

In folgende Titel können Sie reinhören:
Muddy waters
White picket fence
Hard times at Ridgemont High
Quick silver
Skeletons in the closet
Borrowed freedom
Cracks

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Daniels, Joey - take me off the market [2005]
Feines Debütalbum der aus Creston, British Columbia stammenden, sehr talentierten Kanadierin! Joey Daniels kommt, wie so viele Countrysängerinnen, aus einer musikalisch vorbelasteten Familie. So hatten ihr Vater und ihr Großvater beispielsweise eine eigene Radioshow. Joey begann frühzeitig im Kirchenchor, sang auf Hochzeiten und städtischen Events. Bereits im Alter von 9 Jahren gründete sie die erste Rockband mit ihren beiden Brüdern. Man coverte Hits von Gruppen wie Bon Jovi und Heart. Ihren ersten Song schrieb sie mit sechzehn! Mittlerweile längst die Liebe zur Countrymusic entdeckt, produzierte ihr Bruder Jason schließlich vor einiger Zeit ein Demoband und "Big3NashvilleRecords"-Chef Bill Edwards bot der hübschen Dame mit den blonden, engelsgelockten Haaren nach einem Vorsingtermin sofort einen Plattendeal an, wobei er sogar zum Teil selbst die Arbeit als Produzent mit übernahm. Das Label betrieb einen recht hohen Aufwand für die Newcomerin. Nicht nur äußerlich mittels eines reichhaltig bebilderten, bunten Booklets mit allen Texten und vielen Fotos der sehr sympathisch und bodenständig wirkenden Künstlerin, sondern auch durch die beiden weiteren, sehr prominenten Produzenten James Stroud (Toby Keith, Tim McGraw) und Mark Bright (Rascal Flatts, Blackhawk), sowie viele erstklassige Musiker der Nashville-Studio-Musiker-Gilde. U. a. Bryan Sutton, Tom Bukovac, Paul Franklin, Steve Nathan etc. gelten als klares Indiz dafür, dass man große Stücke auf Mrs. Daniels hält. Zurecht, wie das gesamte Album beweist. Sofort fliegt einem beim Opener "Crazier Than Usual", ein feiner, recht traditionell ausherichteter New Country-Song, ein Honkytonk-Piano und ein Slide-Riff entgegen; knackige Rhythmus-Gitarren, ein schönes Tempobreak machen bei der gut tanzbaren Nummer richtig Lust auf mehr. Von der Stimme her, wenn man den reinen Song ohne jegliche Infos vorgesetzt bekäme, würde man meinen, Shania Twain, die auch neben Linda Ronstadt und den Pretenders als Vorbild von Joey genannt wird, hätte sich vom popdominierten Sound abgewandt und zu ihren Country-Roots zurückbesonnen. Viele Ähnlichkeiten zwischen beiden Kanadierinen treten auch im weiteren Verlauf der CD immer wieder ans Licht. "Swinging Door" und "Kiss-N-Tell" sind schön flotte Uptempo-Nummern, erstgenannte etwas poppiger, vielleicht in Richtung einer jungen Patty Loveless oder Sugarland zielend, dank eines leichten Southern-Twangs ala Jennifer Nettles, zweitgenannte durch klasse Mundharmonika-Einlagen mit eher bluesiger Country-Note. Balladeske Stücke gibt es eine gute Handvoll der insgesamt 13 Songs (9 von Joey und ihrem Bruder Jason Pennock geschrieben/4 Fremdkomopositionen), wobei hier das atmosphärische "I’ll Be Your Whiskey" aus der Feder von Brett James und die Power-Ballade "Do It Again" (schönes, filigranes E-Gitarren-Solo, gespielt von Guy Walker) besonders zu gefallen wissen. Ein besonderes Highlight ist aber ohne Zweifel ein Stück, geschrieben vom ebenfalls recht bekannten Hitlieferanten Monty Criswell: Das herrlich melodische, aber auch recht angriffslustig vorgetragene "Hands On You" wird von einem rockigen E-Gitarren-Riff getragen und auch ansonsten von feiner Gitarrenarbeit begleitet. An den Saiten kein geringerer als "Mr. Guitar" Brent Mason persönlich! Toller Song! Das Joey es auch immer wieder sporadisch gerne mal traditionell mag, lässt das Titelstück und auch das abschließende "Without You" vermuten. "Take Me Off The Market" ist wieder eine tanzbare Nummer, die von der Art der integrierten Steel-Elemente an diverse Uptemponummern der "Pirates Of The Mississippi" zu erinnern scheint, "Without You" ist dann ein richtiger Saloon-Honky Tonk-Heuler im Midtempobereich mit richtig sägenden Fiddeln und jammernden Steel-Fills. Insgesamt überwiegen aber die modernen, knackigen New Country-Elemente. Auf dem Terrain fühlt sich Joey laut eigener Aussage auch am wohlsten. Also, wenn die PR-Maschine hier mal richtig ins Rollen gerät, könnte mit dem bisher noch ungeschliffenen Rohdiamanten Joey Daniels mal eine fette Konkurrenz für Shania, Faith, Jo Dee & Co. heranwachsen. Es wäre ihr zu gönnen! Prima Auftaktalbum, Mrs. Daniels! (Daniel Daus)

Art-Nr.: 3626
Gruppe: Musik || Sparte: Country
Status: Programm || Typ: CD || Preis: € 15,90

In folgende Titel können Sie reinhören:
Crazier than usual
Swinging door
Kiss-n-tell
I'll be your whiskey
If you love me

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English, Robin - same [2006]
Zu ihren Fürsprechern zählen viele prominente Musiker (Willie Nelson, Jeffrey Steele) und Produzenten (Paul Worley, Kyle Lehning). Hal Ketchum beispielsweise sagte einmal über sie: "Robin English is a pure artist who needs to be heard... the sooner the better". Die Gelegenheit dazu bietet sich ab jetzt, denn ihr gerade erschienenes Debütalbum ist ab sofort lieferbar. Wie so viele Künstler im Country-Bereich, stammt die geborene Texanerin aus einer musikbegeisterten Familie. Irgendwann entschloss sie sich nach Nashville zu gehen und versuchte zunächst in der dortigen Clubszene Fuß zu fassen. Sie spielte und sang in einer Band namens "Young Riders", zu denen auch Leute wie Blake Shelton, Rachel Proctor und Ryan Murphey zählten. Im Jahre 2000 hatte Robin bereits einen Plattenvertrag, nahm eine recht erfolgreiche Single auf, fiel aber letztendlich Umstrukturierungen bei Sony zum Opfer. Sie arbeite jedoch weiter hartnäckig an ihrem Erfolg, schrieb fleißig Songs und schaffte es als Support von vielen namhaften Künstlern wie Clint Black, Brad Paisley, Joe Diffee, Mark Chesnutt und Willie Nelson bei Live-Gigs auf sich aufmerksam zu machen. Das Independant-Label Aspirion/Brass Ring Records schlug nun zu und offerierte ihr den längst fälligen Platten-Deal. Was Robin auf ihrem ersten Album bietet, ist beste New Country-Unterhaltung mit wohl dosierten und geschickt eingesetzten, sowohl poppigen, als auch bluesigen, rootsigen und sehr traditionellen Momenten. "I’m The One", die erste Single, eröffnet die Scheibe sehr entspannt und melodiös! Eine wunderschöne Ballade mit glasklarer Akustikgitarrenuntermalung, wunderbaren Mandolineneinlagen, relaxter E-Gitarre und dezenten Harmoniegesängen. Der Vergleich zu Chely Wright kommt hier, auch aufgrund einer gewissen äußerlichen Ähnlichkeit, nich von ungefähr. Einen oben drauf setzt dann noch das folgende Stück "Baby, You’re The Man", mit seinen satten Drums-/Akustik-/E-Gitarren-Rhythmen, der klasse Orgel, den dezenten Mandolinen-Tupfern und starken Background-Vocals. Robin's dezent "rauchige" Stimme im Strophenbereich, bis zur Variation in helleres Shania Twain-mäßiges "Ziehen" der Zeilenend-Silben und ein unaufdringliches E-Gitarren-Solo machen den Song zum Highlight. Hervorragend! Im weiteren Verlauf wechseln flottere Midtempo-Nummern und balladeskere Stücke in einem recht gut gewähltem Verhältnis. Bei ihren Mixturen aus Blues, Roadhouse Rock und astreinem Country ("Yello Rose In Me" und "Cotton Field Girl", - eine textlich und musikalisch tolle Hommage an ihre Großmutter), kommen einem gar Vergleiche zu Eve Selis in den Sinn. Hier beweist Mrs. English auch zum Teil ihr herausragendes Können an der Mundharmonika. Natürlich wird auch der Nashville-Mainstream bedient, die Übergänge sind aber trotzdem recht fließend. Gerade bei den poppig angehauchten Sachen bleiben die Vergleiche mit den bereits erwähnten Chely Wright (bei ruhigeren Stücken wie "Hello Me", "Least I Can Do") und Shania Twain (besonders beim herrlich flotten "Enjoy The Ride", mit exzellentem E-Gitarren-Solo von Jeff King) nicht aus. Enthält noch zwei Bonustracks mit "Child In Me", einem recht "kitschigen" Weihnachtslied, sowie einer klasse, im Text leicht veränderte Coverversion des alten Ed Bruce-Standards "Mama’s Don’t Let Your Cowboys Grow Up To Be Babies" (man beachte schon die lustige Veränderung im Titel), im typischen Honky Tonk-/Outlaw-Flair, wo dann auch die obligatorische Steelguitar zum Einsatz kommt. Ein prima Album mit vielen starken Musikern und einer Robin English, die in Sachen Songwriting (alle Stücke aus eigener Feder), Gesang (sehr variabel), instrumentalem Können (klasse Harmonikaspiel) und auch bei der Produktion Akzente zu setzen weiß. Ein umfangreiches Booklett mit allen Texten ist natürlich auch dabei. Rundum ein klasse Debüt. Diese Dame sollten die Majors im Auge behalten! (Daniel Daus)

Art-Nr.: 4484
Gruppe: Musik || Sparte: Country
Status: Programm || Typ: CD || Preis: € 16,90

In folgende Titel können Sie reinhören:
I'm the one
Lion and the lamb
Yellow rose in me
Wake up loving you
Enjoy the ride

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Farris, Teresa - same [2003]
Höchst vielversprechende Newcomerin, die, völlig zu recht, die Nashville Damenriege ordentlich "aufmischen" könnte. Sie hat (noch) keinen Major-Vertrag, aber alle Voraussetzungen ein Star zu werden. Das hat auch ganz schnell Star-Producer Byran Gallimore (Tim McGraw, Faith Hill usw.) erkannt, der es sich nicht hat nehmen lassen, zumindestens 3 Songs ihres Erstlingswerkes zu produzieren. Und es ist ein klasse Debut geworden, das den Zahn der Zeit voll trifft, ohne die Countryelemente zu sehr zu vernachlässigen. Teresa Farris ist ein temperamentvolles "hot action-packed" Energiebündel, die mit ihrer heißen, knisternden, dynamischen, äußerst knackigen Hi Energy New Country-Musik mit Macht und voller Pep in den Power Country-Pop-Markt der Jo Dee Messinas & Co dieser Welt drängt. Sie ist eine klasse Sängerin mit richtig Kraft und Dampf in der Stimme! Großartiges, überaus geschickt ausgewähltes Songmaterial, das ihr wie auf den Leib geschnitten scheint. Eindeutiges Übergewicht von gut abgehenden, knallig in Szene gestzten Uptepo-Nummern, hin und wieder einmal von einer echten Power-Ballade unterbrochen. "Big electric guitars" und knackige Drums überall! Alle Songs stecken voller excellenter New Country-/Country-Melodien, mit zum Teil sehr gefälligen Refrains. Los geht's mit einer tollen, kernigen, sehr Gitarren orientierten Uptempo-New Country-Version von "What you get is what you see", das Tina Turner einst zu enem großen Hit machte. Nach der knackigen Midtempo-Nummer "Temptation" folgt die zweite Coverversion: Diesmal hat sie sich den Riesen-Chartbreaker "Take it on the run" der US Mainstream-Rockband REO Speedwagon vorgenommen, um diese prächtige Ballade in ein wunderbar gelungenes Country-Pop-Gewand, begleitet von einer großartige Electric Slide und dezenter Steel im Hintergrund, zu stecken. Sattes E-Gitarrensolo mit 2 Lead-Gitarren in der Mitte! Eine großartige Melodie zieht sich anschließend durch das, wieder herrlich knackige, "Naked in the pouring rain", das, wenn es das erforderliche Airplay erhalten würde, wohl problemlos zu einem Nr.!-Hit avancieren könnte. Und so geht das weiter... - Hitpotential ohne Ende: Ob das fetzige, gut tanzbare "I feel like a new man tonight" mit seinem forschen Gitarren-Drive, der den Cowboys ordentlich Dampf machende Uptempo-Knaller "I love him I think", das äußerst gefällige, flotte "All I need"...und, und, und! 10 klasse New Country-/Country-/Country-Pop-Nummern voller Feuer, die den Nerv der Fans einer Jo Dee Messina, einer frühen Faith Hill oder einer nicht zu poppigen Shania Twain voll treffen. Es bleibt dabei: Teresa Farris hat das Zeug für richtig Furore in Nashville zu sorgen...

Art-Nr.: 2197
Gruppe: Musik || Sparte: Country
Status: Angebot || Typ: CD || Preis: € 8,90

In folgende Titel können Sie reinhören:
Take it on the run
Naked in the pouring rain
I feel like a new man tonight
All I need

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Heatherly, Eric - the lower east side of life [2005]
Eric Heatherly träumte schon von frühester Kindheit an, einmal ein großer Musikstar zu werden. Mit Erhalt seiner ersten Gitarre begann der in Chattanooga/Tennesse geborene Junge schon fast fanatisch seine Fingerfertigkeit zu trainieren, vorzugsweise nach Noten seiner Lieblings-Interpreten wie Creedence Clearwater Revival, Johnny Cash, Conway Twitty oder Roy Orbinson. 1991 entschloß er sich im Country-Mekka sesshaft zu werden und kämpfte sich zunächst mit schlecht bezahlten Auftritten und Gelegenheitsjobs durchs Leben. Die großen Labels wurden erstmals im Jahre 1995 auf den jungen Singer/Songwriter aufmerksam, der mittlerweile eine Daueranstellung mit einem wöchentlichen Gig im berühmten "Tootsie’s Orchid Lounge Club" ergattert hatte. Doch zunächst ließ Heatherly von seiner Maxime, sich nicht "verbiegen" zu lassen, nicht ab. Er schlug ein Angebot von Shania Twain aus, sie auf ihrer Welttournee 1998 als Gitarrist zu begleiten. Mit der Verpflichtung durch Mercury Records schien dann 2000 mit dem Erscheinen seines Debütalbums "Swimming In Champagne" der Weg zum Durchbruch endgültig geebnet zu sein, zumal das darauf enthaltene Remake von "Flowers On The Wall" als Top Ten-Hit einschlug. Doch dem Glauben, endlich am Ziel seiner Träume angelangt zu sein, folgte die Ernüchterung. Sowohl Mercury Records als auch DreamWorks, zu denen Heatherly gewechselt war, verhinderten nacheinander aus nicht nachvollziehbaren Gründen das Erscheinen seiner bereits fertig gestellten Folgewerke. Zum Glück hatte sich Eric zwischenzeitlich, eher rein zufällig, ein zweites Standbein geschaffen. Er produziert (auf die Idee kam er durch einen schweren Unfall, den er und seine seither wohlbehütete Fender Gitarre aber unversehrt überstanden) aus alten Autogurten aufwendig gestaltete Gitarren-Umhängegurte, die unter Musik-Kollegen einer reißenden Nachfrage (u. a. Kid Rock, Brian Setzer, Lenny Kravitz) ausgesetzt sind. So konnte er es sich erlauben ein eigenes Label zu gründen, womit die Barrieren in Sachen Neu-Veröffentlichungen nun endlich Schnee von gestern sind. Und so dürfen wir uns jetzt über sein sehr persönliches, neues Album "The Lower East Side Of Life" richtig freuen, denn Heatherly hat ganz hervorragende Arbeit geleistet. Knackiger, teilweise schön angerockter (-popter), wenn auch im Tempo oft gemäßigter, New Country in einem sehr modernen, zeitgemäßen Gewand, ohne dabei je in dem sonst zuweilen üblichen Nashville-Überproduktions-Bombast uzu versinken. Klasse! Kommt der Eröffnungstrack "Judging Beauty" mit seinen satten Stones-like Riffs noch recht fetzig aus den Boxen (der Stil erinnert ein wenig an die Warren Brothers), so werden im Verlauf der CD, bis auf zwei weitere Ausnahmen (das Titelstück und die Rockabilly-angehauchte Country-Uptemponummer "Way Down"), wie gesagt, zumeist ruhigere Töne angeschlagen. Dies allerdings alles in einem tollen musikalischen Gewand, wobei Heatherly textlich tiefe Einblicke in sein Gefühlsleben offenbart (z.B. "Job", "Ruin" oder "Whatever Happened ... To Me"). Natürlich rechnet er auch mit der Musikbranche ab, indem er die "Züchtung" von "großen Stars", die nicht mal einen Akkord spielen können, scharf kritisiert, und verarbeitet auch seine Erlebnisse mit den Majorlabels ("Who Needs Enemies With Family Like You"). Fast sämtliche sauber und glasklar dargebotenen Instrumente (Gitarren, Bass, Mandolinen, Drums, Keyboards, Harmonicas...) hat Eric selbst eingespielt, alle Lieder komponiert, gesungen und produziert, nur in Auszügen durften sein Toningenieur Jose Arbelaez und die Herren McHugh, Morrow und Darken Piano-, Schlagzeug- und Percussion-Dienste beifügen. Es scheint, Eric Heatherly habe, nicht nur seit der Geburt seiner Tochter, der im übrigen auch zwei Songs gewidmet sind, nun seinen inneren Frieden gefunden.und dies in kreative musikalische Energie auf einem beachtlichen Niveau umwandeln können. Respekt, Mr. Heatherly, ein klasse Album! (Daniel Daus)

Das komplette Tracklisting:

1. Judging Beauty - 3:07
2. Hang It On Your Heart - 3:56
3. Job - 3:22
4. Ruin - 3:31
5. Whatever Happened - 3:36
6. Lower East Side - 3:39
7. Who Needs Enemies (With Family Like You) - 3:27
8. Dark Days - 4:08
9. Go Where You Hide - 3:59
10. Love Story Love - 3:58
11. Way Down - 3:59

Art-Nr.: 3247
Gruppe: Musik || Sparte: Country
Status: Angebot || Typ: CD || Preis: € 7,90

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Jenai - cool me down [2002]
Solche Leute tun Nashville wirklich gut! Die aus Idaho stammende Newcomerin überrascht die Countrygemeinde mit einem fantastischen Debut. Großartige New Country-Musik ohne Schnickschnack in einem wunderbaren semi-akustisch/elektrischen, rootsigen, neo-traditionellen Sound. Die Balance zwischen filigranen akustischen Instrumenten, wie Fiddle, Akustik-Gitarre, Mandoline und Dobro auf der einen, und beherzten, satt klingenden elektrischen Gitarren und knochentrockenen Drums auf der anderen Seite, erzeugt ein hochinteressantes, fast geheimnisvoll anmutendes, Spannungsfeld, das einen nicht mehr losläßt. Dazu bsitzt Jenai eine tolle, dezent rootsig angehauchte Stimme. Ihr Gesang kommt zuweilen unheimlich lässig und cool rüber, zum anderen dann wieder lieblich warm und wohlig, aber immer voller Inspiration, Ausstrahlung und voller Energie. Vielleicht kann man ihre Musik entfernt als eine Art Mischung zwischen dem Sound der Dixie Chicks und der Judds, mit ein paar dezenten Zutaten einer tradittionellen Shania Twain, einer countryorientierten Sheryl Crow und einer "Angel from Montgomery"-singenden Bonnie Raitt bezeichnen. Die Songs sind bis auf zwei Ausnahmen sehr rhythmisch und flott. Schon bei den ersten Tönen beginnt man automatisch mit den Fingern zu schnippen. Es beginnt mit dem Titelstück "Cool me down", einer Kieran Kane Nummer! Flotter Rhythmus, Mandoline, Fiddle und Akustik-Gitarre bilden das Intro, lässiges Schlagzeug, noch lässigerer Gesang, erst etwas zurückhaltend und dann gut in die Beine gehend - schon befinden wir uns in einem klasse rockenden Boogie-Drive mit einem tollen E-Gitarrensolo im Break! "Be a woman" ist ein wunderbarer, dezent rockender New Country-Song mit einer tollen Melodie und herrlichen verschiedensten Gitarren. Tolles Arrangement! Wieder ein schönes E-Gitarrensolo in der Mitte. Nach der feinen Ballade "It won't be me" kommt das von einer klaren Steelguitar begleitete, sehr rhythmische, coole "Heartbreak city" mit tollem Akustik/Electric-Wechselspiel. Viel Boogie-Drive bekommen wir wieder bei "Don't hold your heart" zu hören, dazu ein tolles Dobro, "Papa don't ask, Mama don't know" ist ein gefühlvoller mit unaufdringlichen Bläsern und duellierenden E-Gitarren durchsetzter Western-Swing, "Time to dream" ein wunderschöner Countrysong mit herrlicher Steel, der wie ein warmes Kaminfeuer im Winter zu wirken scheint und "Loraine" ist allerbester fetziger rollin' and rocking New Country, der gut in die Beine geht. Tolle Instrumentierung zwischen riffigen E-Gitarren, Mandoline und fetzigem Piano! Wer hier nicht das Tanzbein schwingt, ist selbst schuld! Nach weiteren starken Songs kommt mit "South side stomp" dann ein Finale, das auch die Linedancer nochmal auf den Plan ruft. Eine Shuffle-Tanz-Nummer, die jede Party in Schwung bringt! 12 klasse Songs! Brent Maher (Judds/Wynonna) hat die Scheibe trocken und auf den Punkt genau produziert. Jenai bringt jede Menge Pep und Anspruch zugleich in die Nashville-Szene.Wir sind beeindruckt! Drücken wir ihr die Daumen, daß sich auch der Erfolg einstellt! Ein bemerkenswert starkes Debut!

Art-Nr.: 1512
Gruppe: Musik || Sparte: Country
Status: Programm || Typ: CD || Preis: € 18,87

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Johnson, Carolyn Dawn - room with a view [2001]
Lange, lange mußte man auf das Erscheinen dieses Albums warten. X-mal wurde es verschoben, doch jetzt ist es da! Endlich! Das Resultat: es ist ein herausragendes Album geworden! Carolyn Dawn Johnson, in Alberta/Kanada geboren und aufgewachsen, jetzt in Nashville lebend, reiht sich in die lange Riege hochtalentierter Kanadierinnen (siehe z.B. Shania Twain, Terri Clark usw.) ein, die sich anschicken in Nashville Karriere zu machen. Und sie wird es schaffen! Längst ist sie als Songschreiberin etabliert. Allen noch in Erinnerung ist Chely Wright's Hit "Single white female", der aus Carolyn's Feder stammt. Ihre Debut-CD ist so wunderbar, wie ein angenehmer, frischer Wind in einer lauen Sommernacht. Was für eine Stimme! Was für Songs! Was für tolle Melodien! Auf unglaublich hohem Niveau gelingt ihr ein modernes Country-Album, mit dem sie ohne Pop-Schnickschnack exakt den schmalen Grat zwischen Tradition und New Country des 21. Jahrhunderts trifft. Nehmen wir vielleicht einmal die guten Momente einer Lee Ann Womack, Patty Loveless, Kim Richey, Allison Moorer und Trisha Yearwood, mischen das mit dem excellenten Songwriting (sie hat alle Songs geschrieben oder mitgeschrieben) und Carolyn's toller Stimme, dann haben wir vielleicht so etwas wie den Sound ihres Debut-Albums. Allein der erste Track "Georgia", ein von einer wunderbaren Melodie geprägtes, sehr knackiges Midtempo-Stück mit einem tollen Arrangement (feine Akustik-Gitarren, knackige Drums, Orgel, ein herrliches Akkordeon, heulende Steel und eine fette E-Gitarre) ist schon das Geld wert. Doch das ist nur ein Beispiel. Es gibt keinen schwachen Song! Fetzige Titel, viele Midtempo-Nummern und ein paar Balladen wechseln sich ab. Nicht umsonst ist sie in Kanada für 10 "Canadian Country Music Association Awards" nominiert. Wenn sie so weitermacht, kommen irgendwann auch die Grammys. Mit der ersten Single "Complicated" stürmt sie momentan die Nashville-Charts. Der Beweis, daß in Music City auch noch echte Klasse eine Chance hat. Ein brilliantes Debut einer zauberhaften Künstlerin und ein absoluter Höhepunkt des Jahres. Herrlich!

Art-Nr.: 1515
Gruppe: Musik || Sparte: Country
Status: Programm || Typ: CD || Preis: € 18,36

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Lynae, Rachele - same [2014]
Frischer Girl-Power in Nashville! Die 26-jährige, aus Alaska stammende Rachele Lynae Wurm, kurz Rachele Lynae, wurde von Countryveteran Jimmy Murphy während ihres Studiums an der berühmten Belmont Universität (auch einstige Lehrherberge für mittlerweile prominente Musiker wie Trisha Yearwood, Josh Turner oder Brad Paisley) entdeckt, als sie in Honky Tonk-Clubs wie der Tootsie’s Orchid Lounge erste country-musikalische Gehversuche in eigener Sache unternahm. Jimmy Murphy ist der Vater von keiner geringeren Musikerin als der uns bestens bekannten Jamie O'Neal, unter deren Fittichen als Produzentin nun Rachele Lynae ihr nach ihr selbst benanntes Debütalbum veröffentlichte. Jamie O'Neal ist auf diesem Werk zudem als Co-Writerin bei vier Stücken stark vertreten. Sie war dann auch so etwas wie die Impulsgeberin für Racheles ersten Karrieresprung. Nachdem Rachele mit ihrem Debüt-Songclip zu "Party ‚Til The Cows Come Home", der immerhin vom Videoprofi Trey Fanjoy visuell toll in Szene gesetzt wurde, ziemlich viel Aufsehen erregt hatte, wurde sie 2012 von Jamie für den Song "Have Yourself A Merry Little Christmas" als Duettpartnerin eingeladen, was ihr prompt eine gewisse Aufmerksamkeit im angesagten Lifestyle People Magazin als Top-20 Nashville-Musikerin einbrachte. Und was soll man groß sagen? Sie hat mit ihrem nun endlich erschienenen Longplayer ein wirklich tolles Debüt hingelegt. Ja, diese Rachele Lynae rockt! Man merkt deutlich, dass dieses hübsche Mädel hungrig auf Erfolg ist und natürlich auch ihre musikalischen Hausaufgaben gemacht hat. Alle 12 Tracks stammen, unter Assistenz diverser Mitschreiber, aus ihrer Feder. Murphy sorgte zudem für einen Plattendeal mit der Monument Label Group, die der jungen Musikerin ein Top-Ensemble an bekannten Studio-Musikern (u.a. Adam Shoenveld, Kurt Allison,, Biff Watson, Joanathan Yudkin, Charlie Worsham, Tony Harrell, Scotty Sanders, Randy Kohrs, Ilya Toshinsky, Tully Kennedy, Nick Buda, Eric Darken) unterstützend zur Seite stellte. Und besagte Musiker legten sich (deutlich spürbar) mächtig für die aufstrebende Künstlerin ins Zeug. Angenehm hier besonders, dass man auf pompöse Mainstreameffekte komplett verzichtet hat und sämtliche Songs sehr "organisch" umgesetzt wurden. So sind die countrytypischen Saiten-Instrumente wie Banjo, Dobro, Mandoline, Fiddle, Steel Akusik- und E-Gitarre omnipräsent und werden nicht von Drumloops, wummernden Bässen oder Keyboardteppichen vor sich hingetrieben. Auch so gelingt Lynae eine ansprechende, durchaus moderne Mischung aus rockigen Countryfegern mit Redneckattitüden (oft im Stile eines weiblichen Pendants zu Chris Cagle - "Words In Red", "Party Til The Cows Come Home", "Fishin’ For Something", "Two For One Special", die allesamt unterschwellig so ein wenig Flair in Richtung seiner Hits wie "Country By The Grace Of God" oder "The Chicks Dig It" verströmen; dazu das leicht Big & Rich umwehte "Out On The Floor"), melodischen, sehr knackigen Midtempotracks wie "Touch The Stars", "Sometimes You Fly" oder dem Gute Laune-Song "Sticky Summer Lovin’", sowie ein paar emotional anghauchten, recht schmalzfreien Balladen wie "Cigarette", dem melacholischen, wunderschönen, sehr traditionell verwurzelten "Clean" und dem fast kammermusikartig gespielten, großartigen "Done Is Done" (herrlich hier auch ihr elfenhafter Gesang im Bridge). Das ist einfach New Country vom Feinsten. Hier stimmt die Mixtur aus zweitgemässen, modernen Arrangements und klassischen, natürlichen Countryelementen einfach. Auch stimmlich weiß die zierliche Dame mit variablem Vokal-Repertoire zu überzeugen. Mal keift sie angriffslustig wie eine Gretchen Wilson oder eine Jo Dee Messina, näselt z. T. wie die einstige Countryqueen Shania Twain oder gibt sich verletzlich wie eine Chely Wright (so auch beim schönen Abschluss "Old Fashioned Love"). Das Mädel kann wirklich singen! Für die instrumentellen Highlights unter vielen zeichnet sich besonders Randy Kohrs verantwortlich, der hier mit eingen starken Dobroeinsätzen prägnant wahrnehmbar ist. Rachel Lynae legt insgesamt ein ganz ausgezeichnetes Debüt vor, das aber aus Gründen eines nicht vorhandenen Majorlabel-Deals wohl für die wichtigen Chartsbereiche kaum Relevanz finden wird. Im übrigen völlig zu Unrecht. Dafür bekommt man ein grundehrlich, unbekümmert und durchgehend hochwertig eingespieltes Album einer immens ehrgeizigen und höchst talentierten Singer/Songwriterin geboten, die beim Gespann Jimmy Murphy und Jamie O'Neal zur Zeit in sehr guten Händen ist. Man kann, was ihre Person und Entwicklung betrifft, nur hoffen, dass Qualität und ein "langer Atem" hier letzendlich den Weg zum Erfolg ebnen werden. Rachel Lynae - ein echter weiblicher Rohdiamant in Nashville und ein ganz heißer Geheimtipp zugleich. Alle Texte, Infos und nette Bilder von ihr sind im beigefügten Steckbooklet des Digipaks mitgeliefert. Viel Glück Rachele auf Deinem viel versprechenden Weg! (Daniel Daus)

Das komplette Tracklisting:

1. Touch the Stars - 2:48
2. Words in Red - 4:11
3. Cigarette - 3:21
4. Sometimes You Fly - 3:52
5. Party 'Til the Cows Come Home - 3:10
6. Fishin' for Something - 2:37
7. Clean - 3:51
8. Out on the Floor - 3:01
9. Sticky Summer Lovin' - 3:37
10. Done Is Done - 4:09
11. Two for One Special - 3:32
12. Old Fashioned Love - 3:36

Art-Nr.: 8667
Gruppe: Musik || Sparte: Country
Status: Angebot || Typ: CD || Preis: € 8,90

In folgende Titel können Sie reinhören:
Touch the stars
Words in red
Sometimes you fly
Party 'til the cows come home
Fishin' for something
Clean
Sticky summer lovin'

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Mason, Mila - stained glass window [2003]
Mila Mason gehörte Mitte/Ende der Neunziger zu den vielversprechendsten Talenten in Nashville. Sie hatte schnell einen Major-Deal in der Tasche, veröffentlichte zwei Alben ("That's enough of that" in 1996, und 1998 "The strong one"), doch als der erhoffte Erfolg ausblieb, rutschte auch sie prompt durch das Sieb der Label-Bosse. Sie war ihren Vertrag los - wie so viele andere, schien auch sie danach in der Versenkung zu verschwinden. Bis jetzt! Denn nun veröffentlicht sie 5 1/2 Jahre nach ihrem letzten Werk auf dem kleinen, unabhängigen Nashville-Label "Twinbeat" ihr neues Album "Stained glass window"! Erfreulich, denn von ihrem Talent hat sie natürlich nichts eingebüßt! Was sie bietet, ist eingängiger, moderner, zeitgemäßer New Country/Contemporary Country/Country-Pop an der Schnittstelle Shania Twain, Lee Ann Womack, Faith Hill und Sherrie Austin, wie er in Nashville zur Zeit gerne gehört wird. Dabei kann sie neben den erwähnten Künstlerinnen durchaus bestehen. Sie hat eine klasse Sopran-Stimme und ist, wie sie hier beweist, auch eine sehr talentierte Songwriterin. Im Gegensatz zu ihren beiden Vorgängealben, auf denen nicht ein von ihr komponierter Song war, hat sie hier nämlich sämtliche Tracks mitgeschrieben. Sehr ansprechend! Dabei gibt es eine ausgewogene Mischung zwischen dynamischen Uptempo-Nummern und Balladen, wobei ein leichtes Übergewicht zu Gunsten der etwas schnelleren Titel zu verzeichnen ist. Zu den Höhepunkten zählen das schwungvolle, knackige, gut ins Ohr gehende Eröffnungsstück "Maybe, maybe not", die frische, von Dobrobegleitung unterstützte Midtempo-Nummer "What are the odds", die auch einer Lee Ann Womack perfekt zu Gesicht stünde, die entspannte, ein wenig Shania-like Contemporary Country-Pop-Ballade "Stained glass window", vorwiegend instrumentiert mit Acoustic Gitarre, Fiddle und Dobro, das flotte, schön knackige, mit einem guten Fiddle-Drive ausgestattete "Love anymore", die kraftvolle Ballade "The day will come" und das lockere, poppige "Unlove you". Unter den beteiligten Musikern findet man die erste Garde Nashville's, wie z.B. Glen Worf, Chad Cromwell, Kenny Greenberg, Pat Buchanan, Biff Watson, Dan Dugmore, Aubrey Haynie, Rob Ickes...usw.! Gutes Comeback von Mila Mason, das ihren beiden früheren Veröffentlichungen in nichts nachsteht. Ganz im Gegenteil!

Art-Nr.: 2154
Gruppe: Musik || Sparte: Country
Status: Angebot || Typ: CD || Preis: € 7,90

In folgende Titel können Sie reinhören:
Maybe, maybe not
What are the odds
The day will come

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McClymonts, The - wrapped up good [2011]
Dass vom 5. Kontinenten unseres Planeten immer wieder richtig tolle Musik herüberkommt, wissen wir nicht erst seit den monumentalen Rock'n Roll-Urgesteinen von AC/DC. Und im Countrybereich ist das nicht anders! Der mittlerweile in den USA zum Superstar avancierte Keith Urban ist nur ein Beispiel, aber auch in den Staaten (unverständlicherweise) kommerziell nicht so etablierte Künstler wie etwa der begnadete Lee Kernaghan oder die wunderbare Catherine Britt sind Paradebeispiele für qualitativ hochwertige, ganz exzellente Country-/New Country-Musik, wie sie selbst in Nashville nicht an jeder Straßenecke produziert wird. Nun machen sich auch die McClymonts auf, nachdem sie bereits Australien mit ihrer herrlich erfrischenden, genauso traditionell fundamentierten, wie modernen Country-/ New Country-/ Countrypop-"Mugge" erobert haben, in den Staaten Fuß zu fassen. Brooke, Samantha und Mollie McClymont konnten bereits mit ihrem prächtigen Debüt "Chaos And Bright Lights" (das wir jetzt im übrigen auch neu im Programm haben) die Aufmerksamkeit Nashville's auf sich ziehen und wurden im Rahmen des Albums mit der Verpflichtung als Support-Act für Jason Aldean's letztjährige Stadion-Tour belohnt. Mittlerweile steht mit "Wrapped Up Good“ auch ihr in Australien bereits vor 1 1/2 Jahren erschienenes, zweites Album auf den US-Markt in den Startlöchern. Die drei hübschen Schwestern (Samantha und Mollie sind jetzt blond, Brooke ist brünett) machen im Prinzip da weiter, wo sie bei ihrem tollen Erstling aufgehört hatten: Schöner, melodischer, recht organisch und tradionell gehaltener, von herrlichen Vokalharmonien geprägter New Country, mal mit traditionellen Strömungen und auch mal mit dem ein oder anderen, allerdings nie zu aufgesetzten, poppigen Moment, vom Allerfeinsten. Die meisten Songs sind wieder von Brooke McClymont komponiert (mit diversen Co-Autoren) und gesungen, drei Stücke führt Samantha an, während sich Mollie fast ausschließlich den Hamonies widmet. "Are You Ready to Kick it up" heißt es zu Beginn des starken Openers, dann heult die Fiddle auf und es wird mit einem flotten, rhythmischen, von Fiddle, Banjo und Gitarren domonierten Uptempotrack ("Kick It Up") losgelegt. Bringt sofort mächtig gute Laune und geht wunderbar ins Ohr. Countrymusic kann so erfrischend sein. Das unmittelbar folgende Titelstück hat ebenfalls richtig Power (klasse hier die Bazouki-artigen Gitarren- und Dobro-Fills) und verfügt mit seinem einprägsamen Refrain über jede Menge Hitpotential. Samantha McClymont hat dann bei den etwas ruhigeren Nummern "Take It Back" (wunderschöne, reine Ballade mit feinem Dobro und dezenten Strings), "A Woman Is A Flame" (schönes Pinao, Mandolinezupfer, erneut unaufdringliche Strings) und dem ein wenig an eine nicht zu poppige Shania Twain erinnernden Gute-Laune-Stampfer "If You're Gonna Love Me" ihren Einsatz. Ganz tief in die Retro-Kiste wird bei "I’m Not Done With You Yet" gegriffen. Da leiert die Pedal Steel-Gitarre richtig hawaianisch zu einem leicht swingendem Rhythmus und die Musiker können sich mit Fiddle, Steel und Piano mittels kleiner Solo-Einlagen richtig austoben. Gegen Ende beweist Brooke bei "I Could Be A Cowboy", (eine typische, atmosphärische Western-Sonnenuntergangs-Ballade, klasse Fiddle-Solo, schöne Mandolinen-Fills) dass sie sich auch im Low Tempo-Bereich problemlos zurechtfindet. Zum Schluß geht dann der "Cannonball" nochmal ab, wie aus einer "Kanone" gefeuert (schneller Gesang, quirlige Fiddle, klasse E-Gitarren-Picking, leicht bluegrassiger Anstrich). Hier zeigen besonders Stuart Duncan an der Fiddle und Mike Rojas am Honky Tonk-Piano und Akkordeon ihre ganze instrumentelle Klasse. Ein super Ende! Die McClymont-Sisters legen mit "Wrapped Up Good" ein tolles Album hin, das sowohl mit starkem Gesang, als auch feiner und raffinierter musikalischer Umsetzung (dank der tollen Musiker wie u.a. Adam Anders, Nick Buda, Stuart Duncan, Eric Siver, Dan Dugmore, Bob Britt, Mike Rojas) begeistert. Produziert haben Adam Anders und Nathan Chapman. Nicht nur die Liebhaber von feinstem "Girl-Country" in Sphären von SheDaisy, Lace, Dixie Chicks, The Wreckers, Little Big Town & Co. werden diese hoch talentierten, australischen Mädels ganz schnell in ihre Herzen schließen. "Kick it up, boys - and girls too"! (Daniel Daus)

Das komplette Tracklisting:

1 Kick It Up - 3:00
2 Wrapped Up Good - 3:42
3 He Used To Love Me - 3:45
4 Boy Who Cried Love - 3:13
5 Take It Back - 3:39
6 Rock the Boat - 4:34
7 I'm Not Done With You Just Yet - 3:50
8 A Woman is a Flame - 3:44
9 Hearts On Fire - 3:33
10 If You're Gonna Love Me - 3:23
11 I Could Be a Cowboy - 3:37
12 Cannonball - 2:50

Art-Nr.: 7544
Gruppe: Musik || Sparte: Country
Status: Angebot || Typ: CD || Preis: € 8,90

In folgende Titel können Sie reinhören:
Kick it up
Wrapped up good
Take it back
Im not done with you just yet
Hearts on fire
I could be a cowboy
Cannonball

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Messina, Jo Dee - delicious surprise [2005]
Curb Records ist in der New Country-Szene eines der Label, die den meisten Aufwand für ihre unter Vertrag stehenden Performer betreibt. Um in den Genuß dieser Vergünstigungen zu kommen, muß in der Regel allerdings seitens des Künstlers im Vorfeld beständige und erfolgreiche Arbeit geleistet worden sein. Diese Attribute kann Jo Dee Messina mit gutem Gewissen für sich beanspruchen. Nach ihrem 2003 erschienen "Greatest-Hits"-Album, das sich monatelang, auch aufgrund vier toller neuer Bonustracks, in den Charts hielt, hat die Wartezeit nun ein Ende. Mit "Delicious Surprise" präsentiert der 34-jährige Rotschopf sein fünftes Werk. Und das ist wieder mal hervorragend gelungen! Sämtliche Songs sind der temperamentvollen, Energie geladenen Sängerin regelrecht auf den Leib geschrieben, wobei sie zu einem Drittel der Kompositionen selbst beigetragen hat. Wie anfangs erwähnt hat Curb Records frei nach dem Motto "Hier wird nicht gekleckert, hier wird geklotzt" ein sicher außergewöhnliches Budget für diese Produktion angesetzt. Die Reglerknöpfe übernahmen neben Jo Dee, wie sich bereits früher andeutete, klingende Namen wie Byron Gallimore, Tim McGraw und Mark Bright. Bei den Songwritern kann man sich an den allseits bekannten Hitgaranten wie u. a. Chris Farren, George Teren, Tom Shapiro, Joe Diffie, Anthony Smith, Mark Selby, Katrina Elam, Hillary Lindsey, Troy Verges oder Brett James erfreuen, in Sachen Musiker ist die lange Liste der erstklassigen Leute noch erheblich länger. Jede Position ist an den genretypischen Instrumenten mindestens zweifach besetzt. Zudem wurde noch ein aufwendiges, sehr professionelles Fotoshooting integriert, wobei das Faltplan-artige, neunseitige Cover, dass zudem alle wichtigen Infos enthält, auf der Rückseite zu einem Poster (Jo Dee in einer Flicken-Lederhose mit E-Gitarre, ein wirklich tolles Bild) aufgeklappt werden kann. Die männliche Klientel darf sich sogar freuen, Jo Dee auch mal bauchfrei betrachten (Backcover) zu können. Achja, und das wichtigste, die Musik paßt natürlich auch. Knackig, satter, moderner New Country-Pop, der voll im Safr steht! Jo Dee, wie man sie kennt und liebt! Schon der Opener "Not Going Down", eine äußerst frische, Energie geladene Nummer mit knackigen Drums, schönen Backgrounds und dezenten Orgeltönen, präsentiert die Messina wie eh und je. Man spürt förmlich, wie "heiß" sie auf dieses Album war - übrigens ihr "Ehrlichstes" laut eigener Aussage in den Credits. "Delicious Surprise (I Believe It)" hat, wie auch die erste Single "My Give A Damn’s Busted" versprüht sogar leichtes Southern-Flair. Beide Nummern rocken richtig klasse, mit kratzigen Fiddels, klasse Dobro-Passagen und dezentem, aber gutem E-Gitarrenspiel. Die genannte erste Single erinnert in Auszügen, bei zum Teil eingefügten Sprechpassagen, etwas an eine Shania Twain. Das Stück hat in den Billboard-Carts bereits Platz 5 erklommen, mit Pfeil nach oben, und das Album wird, da muß man kein Prophet sein, in Kürze nachziehen. Sehr schön auch die aus Jo Dee’s alleiniger Feder stammende, kraftvolle Ballade "It Gets Better", fernab jeden Kitsches, dank toller Instrumentierung mit Mandoline, Dobro und Steel-Gitarre.
Überhaupt sind diese ganzen erlesenen Instrumentaldarbietungen der Könner wie Brent Mason, Tom Bukovac, Bryan Sutton, Dan Dugmore, Faul Franklin oder Russ Pahl, u.s.w. neben dem temperamentvollen Gesang der Hauptakteurin das Salz in der Suppe. Die Produktion, sowie der Sound sind als überaus knackig und klar zu bewerten. Jo Dee Messina hat sich mit "Delicious Surprise" eindrucksvoll in Nashville zurückgemeldet. (Daniel Daus)

Art-Nr.: 3150
Gruppe: Musik || Sparte: Country
Status: Programm || Typ: CD || Preis: € 17,90

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Moroney, Megan - lucky [2023]
"Lucky" ist das ganz wunderbare Debutalbum "from rising Nashville star" Megan Moroney - ein wahrer "Glücksfall" für die Countrymusic. In der jüngeren Vergangenheit ist zu beobachten, dass in Nashville a) die echte, reine Countrymusic wieder deutlich mehr ins Rampenlicht rückt und b) die Damen (wie z. B. Ashley McBryde, Carley Pearce, Lainey Wilson) mit ihrer großartigen Musik endlich wieder an Bedeutung zulegen. Nicht nur mittendrin, sondern ganz vorn dabei: Megan Moroney! Das Album der 25 Jahre jungen Singer-Songwriterin aus Savannah/Georgia (sämtliche Songs des Albums hat sie mitkomponiert) wirkt wie eine Frischzellenkur für traditionsbewusste Countryklänge, fast so wie damals in den 80er- und 90er-Jahren, als Leute wie George Strait, Randy Travis, Patty Loveless, Trisha Yearwood & Co. auf der Bühne auftauchten und die Charts eroberten. Country-Sounds und Country-Gefühle bestimmen das Album und drängen poppige Klänge nahezu komplett in den Hintergrund. Flockige Rhythmen, eine herrliche Lockerheit, Pedal Steel, vielschichtige akustische Gitarren und countrytypische E-Gitarren, jede Menge honky-tonkige Spuren und feine Bluegrass-Vibes, dazu ein durchgängiges, ihrer Herkunft entsprechendes, großartiges Southern-Flair (allein schon durch ihre großartige, dezent staubig anmutende, angeraute Stimme) bestimmen das musikalische Geschehen. Ihre Texte sind oft sehr persönlich und überaus authentisch. Tracks wie etwa das von verschiedensten Gitarren und feinen Pedal Steel-Klängen bestimmte, waltzig groovende "Tennessee Orange", das voller Neunziger-Spirit ala Brooks & Dunn oder der frühen Shania Twain steckende, kräftige Titelstück "Lucky", die traumhaft schöne, Gänsehaut auslösende, herrlich stripped-down arrangierte Countryballade "Girl in the mirror" (wunderbare Pedal Steel, tolle E-Gitarren-Fragmente von Blackberry Smoke's Benji Shanks, der im übrigen jede Menge E-Gitarren-Parts auf dem Album beisteuert), die lässige June Carter-inspirierte Ballade "Why Johnny" (klasse Pedal Stee-Linien), das fantastische, balladeske, sehr southernlastige, genauso lockere, wie knackige "God plays a Gibson" (klasse E-Gitarrensolo von Benji Shanks) sind nur einige Beispiele des vor kleinen Songperlen nur so strotzenden Albums. "Lucky" ist ein außergewöhnliches Album. Es ist eine wunderbare Hommage an echte Countrymusic und an Frauen gleichermaßen, vollgepackt mit einer großen Menge an Tiefgang und Herz. Es ist intim und kraftvoll, aber auch nicht zu ernst vorgetragen, was es überaus charmant und glaubhaft macht. Ein musikalischer Country-Leckerbissen vom Feinsten! Respekt, Megan Moroney!

Das komplette Tracklisting:

1. I'm Not Pretty - 3:01
2. Lucky - 2:41
3. Tennessee Orange - 3:43
4. Kansas Anymore - 3:34
5. Girl in the Mirror - 2:45
6. Another on the Way - 2:34
7. Traitor Joe - 2:33
8. Why Johnny - 4:02
9. God Plays a Gibson - 3:32
10. Georgia Girl - 3:38
11. Sleep on My Side - 3:09
12. Mustang or Me - 3:24
13. Sad Songs For Sad People - 3:36

Art-Nr.: 10801
Gruppe: Musik || Sparte: Country
Status: Neuheit || Typ: CD || Preis: € 16,90

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Nail, David - i'm about to come alive [2009]
Sehr schöner, qualitativ hochwertiger New Country mit jeder Menge Hitpotential! David Nail hat es wohl seinem Talent und seiner Hartnäckigkeit zu verdanken, dass es vielleicht doch noch mit einer großen Karriere im Music City klappen könnte. Auch er ist einer der vielen Künstler, die mit den Irrungen und Wirrungen der Labelentscheidungsträger zu kämpfen haben und hatten, in seinem Fall sogar schon, bevor es überhaupt richtig losging. Nail hatte 2002 bereits bei Mercury Records einen Major-Vertrag in der Tasche, doch die vorab herausgebrachte Single erreichte nur Platz 52 der Billboard-Charts. Der sich nur mäßig herauskristallisierende Erfolg weiterer an die Radiostationen verschickter Songs veranlasste das Label schließlich Nails geplantes Debüt auf Eis zu legen. Der aus einer Kleinstadt im Südosten von Missouri stammende Nail zog sich danach zunächst gefrustet zurück und arbeitete fortan als Jugendtrainer einer Baseballmannschaft. Über Brian Wright, dem Vizepräsidenten der mittlerweile unter dem Dach der Universal Group beherbergten Label Mercury Nashville und MCA Nashville kam der Kontakt zu Frank Liddell zustande, der nun gemeinsam mit Mike Wrucke (beide arbeiteten schon zusammen für Miranda Lambert) David Nail's MCA-Debüt "I’m About To Come Alive" produzierte. Es hat sich auf jeden Fall gelohnt, Nail eine zweite Chance zu gewähren. Der Silberling steckt voller fein instrumentierter Songs (herrlich, solch großen Könnern wie u.a. Chuck Leavell, -z.B. The Allman Brothers Band, The Rolling Stones-, Waddy Wachtel, -die "alte" californische Gitarren-Legende, die u.a. Linda Ronstadt und Jackson Browne begleitete-, Mike Wrucke, Kenny Greenberg, Glenn Worf, Dan Dugmore, Jim Hoke, u.s.w. zuzuhören), die einerseits zwar vorwiegend im Midtempo- und Balladen-Bereich angesiedelt sind, andererseits aber knackig und kraftvoll daherkommen, und richtig Laune machen. Die Radiostationen werden dies diesmal wohl kaum ignorieren können. Das vorab veröffentlichte Titelstück "I’m About To Come Alive", im übrigen ein Coversong der amerikanischen Alternative Rock Band Train (mit klasse Gitarren , Steel und tollen Harmonies von Nathalie Hemby, dazu ein kräftiger Refrain), erreichte immerhin die Top 50 der Charts, mit der zweiten Single, dem von einem dezenten Heartland-Flair durchzogenen, sehr flockigen und melodischen "Red Light" (zur Zeit Platz 24, Tendenz steigend) scheint der Durchbruch nun möglich zu sein. Absolut herauszustellen ist allerdings mit "Mississippi" der großartige Auftakt dieses insgesamt sehr gelungenen Longplayers. Was ist das für eine Wonne, hier dem exzellenten Klavierspiel des Tastenvirtuosen Chuck Leavell zu lauschen (auch Co-Writer dieser voller Südstaatenatmosphäre durchströmten Ballade; die ein wenig an das alte "New Orleans Ladies" von Louisiana’s LeRoux zu erinnern scheint). Dazu das zündende E-Gitarrenspiel von Mike Wrucke und Waddy Wachtel (klasse Solo) und die bezaubernden Background Vocals ein Natalie Hemby betören. An Nails ehrfürchtig wirkendem Gesang spürt man förmlich, dass der realisiert hat, Teilhaber an einer ganz großen Nummer sein zu dürfen. Das ist erstklassige, nach dem Süden "riechende" New Country-Musik, deren zwischendrin eingestreute Streicher überhaupt nicht stören! Nails kompositorisches Talent kommt bei gleich vier Tracks zum Tragen ("Again" - peppig, dezentes, unterschwelliges U2-Feeling in der Gitarreninszenierung; "Clouds" - entspannt, aber kräftiger Refrain, fettes E-Gitarren-Solo; "This Time Around" - ein wenig poppig, rhythmisch, in "männlicher Shania Twain-Manier"; und "Missouri" - rootsig, mit schönem Dobro, atmosphärische Streicher, wieder tolle "Backs" von Hemby). Dazu hat auch der starke Songwriter Scooter Caruso einen erheblichen Anteil an der Gestaltung der Stücke. Mit Gary LeVox (Rascal Flatts-Sänger) bei "Summer Job Days" (im typischen RF-Stil mit ruhigem Strophengesang, emotionalem Refrain und immer kräftiger werdendem Songverlauf, surrendes E-Gitarren-Solo von Kenny Greenberg) und Kenny Chesney bei "Turning Home" (New Country-Ballade mit Southern-Teint, Steel, Mandoline, Piano, Twin Gitarren -erinnert vom Gesang her ein wenig an Garth Brooks), kann Nail zudem auf hochkarätige und sehr prominente Unterstützung beim Songwriting zählen. Sicher auch ein Beweis in das in ihn (zu Recht) gesetzte Vertrauen. Ein weiteres Highlight ist das von Scooter Caruso und Aimee Mayo kreierte "Strangers On a Train", wobei neben dem unnachahmlichen Harmonikaspiel von Jim Hoke auch Miranda Lambert's schön eingeflochtene Harmonies zentrale Akzente setzten. Und somit schließt sich wieder der Kreis zu Produzent Frank Liddell, der das ganze Werk mit einem glasklaren Sound veredelt hat. David Nail hat mit "I’m About To Come Alive" einen ersten Schritt in Richtung einer vielversprechenden Karriere gemacht (der Frauentyp dürfte auch bei der weiblichen Klientel bestens ankommen). Das Album könnte aufgrund des bereits erwähnten, erheblichen Hitpotentials zu einem der Überraschungen dieses Jahres in Nashville avancieren. Nail hat bewiesen, dass er durchaus das Zeug besitzt, sich problemlos in der Riege von Leuten wie Billy Currington, Josh Gracin, Brian McComas, Craig Morgan, Steve Azar & Co. einzureihen. Ein klasse Debüt! (Daniel Daus)

Die komplette Songliste:

1 Mississippi - 4:36   
2 I'm About to Come Alive - 4:28   
3 Red Light - 4:06   
4 Again - 4:21   
5 Clouds - 3:53   
6 Summer Job Days - 4:11   
7 Strangers on a Train - 4:08   
8 Looking for a Good Time - 5:12   
9 This Time Around - 3:25   
10 Turning Home - 4:59   
11 Missouri - 4:02

Art-Nr.: 6553
Gruppe: Musik || Sparte: Country
Status: Programm || Typ: CD || Preis: € 12,90

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Peck, Danielle - same [2006]
Danielle Peck, geboren in Jacksonville, N.C., aufgewachsen in Coshocton, Ohio bringt sicher alle Voraussetzungen mit, sich in der "Belle-Etage" der Nashville Damen-Riege zu behaupten. Sie stammt, wie es so oft ist, aus einer Familie, in der generationenübergreifend aktiv Countrymusic praktiziert und unterstützt wird, und hatte dementsprechend seit Kindestagen ehrgeizige Ambitionen in dieser Hinsicht weiterzukommen. Schon mit zehn Jahren fing sie an Songs zu komponieren. Es folgten der Kirchenchor, die ersten Band-Erfahrungen und Auftritte bei unzähligen Events im Umkreis ihrer heimatlichen Gefilde. Dazu ist sie mit einer starken, ausdrucks- und kraftvollen Stimme gesegnet, und, -das dürfte im Business wahrlich auch nicht von Nachteil sein-, sie sieht blendend aus! Es folgte, wie bei so vielen anderen talentierten Kolleginnen und Kollegen auch, der Gang nach Nashville. Gelegenheitsjobs am Tage, Songwriter-Aktivitäten zu später Stunde. Und wie der Zufall es so wollte, arbeitete Danielle in einem Restaurant, wo eine der Führungspersönlichkeiten des ehemaligen "DreamWorks"-Labels, Scott Borchetta, dinierte. Danielle wurde zu einem Spontan-Auftritt überredet und erhielt umgehend einen Platten-Deal, der allerdings erst jetzt, nachdem Borchetta sein eigenes Label "Big Maschine Records" gegründet hatte, verwirklicht werden konnte. Herausgekommen ist ein klasse, durchweg äußerst professionell durchkonzipiertes, überaus vielversprechendes Debut! Von der Aufmachung (mehrfach gefalztes Blatt mit einigen schönen Abbildungen der Interpretin, mit allen Texten und Infos zu den beteiligten Musikern, das sich darüber hinaus zu einem DIN A3 Poster aufklappen lässt, welches auf der Rückseite ein tolles Riesenfoto von Danielle präsentiert) bis zur musikalischen Umsetzung (drei namhafte Produzenten sorgen für einen Top-Sound: Jeremy Stover, Tommy Lee James und Byron Gallimore; in der Szene anerkannte Co-Writer unterstützen Danielle's Songwriting: u.a. Jeremy Stover, Taylor Rhodes, Clay Mille, Sonny Lemaire etc.; das "Who-Is-Who" der Nashville Studio-Mannschaft ist am Start: z.B. Lonnie Wilson, Glenn Worf, Bryan Sutton, Tom Bukovac, JT Corenflos, Dan Dugmore, Paul Franklin, Stuart Duncan, usw.) wurde an nichts gespart! Kain Wunder also, daß das Album bereits im guten Mittelfeld der Billboard-Charts eingestiegen ist! Elf klasse, moderne, kraftvolle und knackkige, poppige New-Country-Stücke, die, wie bereits erwähnt, von Danielle Peck (bis auf 3 Ausnahmen) mitkomponiert wurden und durchgängig als radiotauglich zu bezeichnen sind. Das Konzept geht eindeutig in Richtung solcher Kollegiinnen wie Shania Twain, Jo Dee Messina, Faith Hill, Martina McBride und Terri Clark. Die vokale Leistung Peck's ist sehr variabel, reicht von kraftvoll powernd, voller Sex-Appeal, bis hin zu sehr gefühlvoll und zerbrechlich. Die bereits erwähnten, glänzenden Musikerleistungen führen sie dabei sicher durch das eingängige Repertoire. Starker Auftakt mit "Findin’ A Good Man" (rhythmisch-poppig Richtung der "Come-On-Over"-Shania), "Isn’t That Everthing" (flott, melodisch, poppig-folkig, mit toller Fiddle, Steel, Mandoline) und der sexy-sanften Ballade "Kiss You On The Mouth" (kratzige Akustikgitarre, wunderbare Mandoline)! Ebenso kraftvoll geht es bei "Fallin’ Apart" (schöne Tempobreaks), "Sucks To Be You" (eine der wenigen Fremdkompositionen mit sehr direktem Text) und "Only The Lonely Talkin’" (klasse Country-Pop-Song, mit nettem Piano), wobei einem Jo Dee Messina, die auch momentan ziemlich auftrumpfenden The Wreckers und einmal mehr Shania Twain in den Sinn kommen. Richtig deftig kommt das großartige "Honky-Tonk Time" rüber, ein absolut traditionell verwurzelter, rockiger, partytauglicher Roadhouse-Country-Kracher, bei dem der Titel schon für sich spricht (herrrliche, satte E-Gitarre und das so typische Piano-Geklimper)! Bei den "fetten" Power-Balladen, wie der Single "I Don’t", "Thirsty Again", " A Woman Does Too" oder dem abschließenden "Somebody For You" scheint es so, als hätten die Regisseure der nächsten, großen Hollywood-Epen hier die freie Auswahl zur Untermalung ihrer emotionalen Bilder. Sie stehen einem Stück wie beispielsweise "There You’ll Be" von Faith Hill, mit ihren recht bombastischen, aber gut inszenierten Einlagen, in nichts nach. Trotzdem gelingt es den erfahrenen Musikern, weitestgehend die Countrynote in allen Liedern präsent zu halten. Kleiner Bonus auf der CD: Sie enthält auch das Viedeo zur ersten Single "I don't" (ebenfalls sehr ansehnlich), sowie ein paar Live-"Snippets" aus den CMT "Studio 330-Sessions"! Ein durchaus beeindruckender, erfolgversprechender Start in eine sicherlich längerfristig zu betrachtende Karriere. Danielle Peck, eine Name, den man sich merken sollte. Starke und äußerst hübsche Konkurrenz für die etablierten Nashville-Diven! (Daniel Daus)

Art-Nr.: 4224
Gruppe: Musik || Sparte: Country
Status: Programm || Typ: CD || Preis: € 14,90

In folgende Titel können Sie reinhören:
Findin' a good man
Isn't that everything
I don't
Honky-Tonk time

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