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Big & Rich - comin' to your city [2005]
Die Party geht weiter! Nachdem Ex-Lonestar-Bassist und -Sänger John Rich und Big Kenny (richtiger Name Kenny Alphin) mit ihrem Debütalbum "Horse Of A Different Colour" bereits den New Country-Circus gehörig, und vor allem sehr erfolgreich, durcheinander gewirbelt hatten (das Werk ist immer noch in den Top-25 der Country-Billboard-Album-Charts!), folgt jetzt mit "Comin’ To Your City" der zweite Streich. Und sie knüpfen natürlich nahtlos dort an, wo sie mit ihrem Erstling aufgehört haben. Das Intro "The Freak Parade" startet als Unterhaltung zweier nicht ganz nüchtern wirkender Hauptakteure und endet als eine Art durchgeknallter Hi-Speed-Kneipengassenhauer (wie "Hans Albers auf Dope" - vielleicht wurde Big Kenny ja, der im Booklet sogar ein "St. Pauli"-Shirt trägt, bei ihrem letzjährigen Showcase in Hamburg vom "blonden Hans" inspiriert...), bevor dann die ersten rockigen Töne aus den Boxen zum Titelsong "Comin’ To Your City" krachen. So ein richtig schwer stampfender Southern-Country-Blues mit jede Menge E-Gitarren-Riffs, schroffer Banjo-Untermalung, Fiddle-Fills und leicht Hip-Hop-angehauchten, integrierten Sprechpassagen. Tolle fetzige Nummer, die auch den neuen Spot ihres just an Land gezogenen Werbepartners "Chevrolet" unterlegen wird. Das folgende "Soul Shaker" schlägt im Prinzip in die gleich Kerbe und wird jeden Saloon in einen kochenden Tanztempel umwandeln. Ihr anderes Gesicht zeigen die beiden dann bei Songs wie "Never Mind Me", "I Pray For You" oder "Slow Motion", wo aus den beiden wilden Partyanheizern gefühlvolle Balladen-Songwriter werden. Besonders der erst genannte Titel glänzt durch ein wunderbar leichtes Westcoast-Flair. Die schönen eingeflochtenen Harmoniegesänge hätten auch die Eagles nicht besser hinbekommen. "Caught Up In The Moment" fesselt nicht nur durch seinen amüsanten Text, sondern auch durch diesen unkonventionell dargebotenen, aber gut verträglichen Feier-Country-Hip-Hop, vor allem dank der tollen Instrumentalleistungen der beteiligten Musiker, die auch schon fast ausnahmslos beim Debüt mitgewirkt hatten. Besonders E-Gitarrist Adam Shoenvelt, Multikönner Jonathan Yudkin (Banjo, Mandoline, Fiddle und Strings) und Mike Johnson (Steel) setzen dem eigenwilligen Sound des Duos ihren Stempel auf. "Faithly Rich", eine Mischung aus Barroom-Heuler und jazziger Good-Time-Musik mit 30er-Jahre-Flair (tolles Sax-Solo), lässt sich ebenso wenig in ein festgelegtes Konzept einordnen, wie die beiden, mit Tex-Mex-Einfluss versehenen Nummern "Jalapeno" (wieder sehr rockig) und „"20 Margaritas" (mehr spaßig, wie ’12 kleine Jägermeister auf Country’). Völlig konträr dann dazu plötzlich wieder "8th Of November", ein von Kris Kristoffersen eingeleiteter, nachdenklicher Anti-Kriegs-Song, sowie die, trotz der Beteiligung von Gretchen Wilson und Cowboy Troy, vielleicht etwas nervig arrangierte Hymne "Our America" als Bonus-Track, die das absolut ansprechende Gesamtbild aber nicht abschwächt. Big & Rich haben mit "Comin’ To Your City" an ihrem Erfolgskonzept festgehalten und einen gleichstarken Nachfolger auf den Weg gebracht. Wer es gerne mal etwas verrückter hat, und trotzdem die Countrypfade nicht verlassen möchte, ist bei dem Duo auch weiter an der richtigen Adresse! (Daniel Daus)

Art-Nr.: 3763
Gruppe: Musik || Sparte: Country
Status: Angebot || Typ: CD || Preis: € 6,90

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Big Kenny - the quiet times of a rock and roll farm boy [2009]
Zweites, prächtig gelungenes Solo-Album von Big Kenny, der einen Hälfte des megaerfolgreichen Duos Big & Rich. Der Weg von William Kenneth Alphin, alias Big Kenny, geboren in Culpeper, Virginia zu einer der schillerndsten Persönlichkeiten in Nashville's New Country-Szene war zunächst von einigen Tiefschlägen geprägt. Eine Firmenpleite in seinem bis dato bürgerlichen Leben (er hatte eine Konstruktionsfirma) ergab erst die Initialzündung für seine spätere Karriere. Alphin verließ fluchtartig seine Umgebung und zog nach Nashville, wo er kurze Zeit später einen Job bei einer Musikfirma ergatterte. 1999 schien er am Ziel seiner musikalischen Träume angelangt zu sein. Mittlerweile in Big Kenny "umgetauft", unterzeichnete er bei Hollywood Records einen Vertrag für sein erstes Album, das aber nach der Fertigstellung gecancelt wurde und für Jahre in den Archiven verschwand. Kenny gründete danach die Band "LuvjOi", die ihn mit dem ungemein talentierten Gitarrsisten Adam Schoenfeld zusammenbrachte, dem man aufgrund seiner glänzenden Saitenarbeit einen nicht unerheblichen Anteil am Erfolg von Big & Rich bescheinigen kann und der darüber hinaus mittlerweile zu den gefragtesten Studiogitarristen der nashville New Country-Szene zählt. LuvjOi kamen trotz zweier Alben und guten Liveauftritten aber nicht über den Status einer von Insidern geschätzten Band hinaus. Den entscheidenden Durchbruch erlangte Big Kenny erst durch die Bekanntschaft mit John Rich, dem damaligen Bassisten und Zweitsänger von Lonestar. Man tat sich zu dem großartigen. leicht "extravaganten Duo Big & Rich zusammen, deren Erfolgsgeschichte im Rahmen ihrer drei veröffentlichten Alben und einer Live-DVD hinlänglich bekannt ist. Nicht zu vergessen auch ihre kompositorischen Tätigkeit für andere Künstler wie Gretchen Wilson, Jason Aldean, Martina McBride oder Tim McGraw, sowie die Gründung der "MuzikMafia", einem Zusammenschluss diverser Country-Künstler wie u.a. Jon Nicholson, Gretchen Wilson, Cowboy Troy und James Otto. Im Fahrwasser des kommerziellen Big & Rich-Erfolges wurde dann auch Kenny’s Solo-Debüt 2005 nachveröffentlicht. Die scheinbar nicht versiegende Quelle an Ideen beider Protagonisten und die sie verbindende Harmonie gestattete ihnen genug Raum für weitere Solo-Ausflüge. Auch Rich legte im Mai dieses Jahres mit "Son Of A Preacher Man" ein baumstarkes Album hin. Big Kenny, der sich laut eigener Aussage schon wieder aus einem Fundus von über 50 Stücken bedienen konnte, zieht nun mit seinem neuen Werk "The Quiet Times Of A Rock And Roll Farmboy" in ebenso starker Manier nach. Er, der schon immer den extrovertierteren Part des Duos Big & Rich abgab, liefert auch hier ein buntes, farbenfrohes, unglaublich viel positive Energie ausstrahlendes, kurzweiliges, sehr abwechslungsreiches New Country-Album ab, das trotz aller "Extravaganz" (im positiven Sinne), vor guten Songs, großartigen Arrangements und klasse Melodien nur so strotzt.. Schon die eingebundenen, echten indianischen Chorgesänge beim von Kenny mit Jon Nicholson und "3 Doors Down"-Bandmate Brad Arnold komponierten, dezent keltisch anmutenden Opener "Wake Up", bieten einen ersten, tollen Vorgeschmack auf den weiteren bunten Verlauf dieses Werkes. Das sehr melodische, von einer verspielten, wunderbaren E-Gitarre Schoenfeld's begleitete, dabei durchaus knackige "Long After I’m Gone" ist als erste Single ausgekoppelt und bewegt sich momentan in den oberen Dreissig der Billboard-Charts. Was folgt, ist das reinste musikalischeWechselbad, bei dem Alphin aber niemals den roten Faden verliert. Mit "Be Back Home" beispielsweise gibt es plötzlich grassigen "Rural"-Country (mit Banjo, Steel, Fiddle, humorvoller Text), gefolgt vom sich fast in U2-Sphären bewegenden, von Cello- und E-Gitarrenklängen dominierten, überaus atmosphärischen "Less Than Whole" (Kenny singt in großartiger Bono-Manier). Klasse! Zeit zum Durchatmen gewähren die balladeskeren "Go Your Own Way" (Pianotupfer, klassische Streicher, weibliche Harmony-Haucher) und das entspannte "To Find A Heart" (klasse Steelguitar-Solo), beide allerdings mit einem sich stets dynamisch steigernden Verlauf. Gute Laune pur ist Trumpf bei, wie der Titel es schon ausdrückt, "Happy People". Rhythmische Drums, Handclaps, Fiddle Banjo, eine integrierte Hip Hop-Passage knüpfen an die bewährte Big & Rich-Erfolgsrezeptur an. Grandios das anschließende "Drifter". Hier erzeugen Dobro, Banjo und Slidegitarren eine swampig-Delta-bluesige Stimmung, die am Ende in ein psychedelisches Finish der Marke Led Zeppelin (der klasse Gesang Kenny's in Kombination mit Schoenfelds E-Gitarre erinnert an die Art von von Page und Plant) mündet. Das retro-soulige "Free Like Me" und der flockige Countrypopsong "Share The Love" (in Anlehnung an eine von Kenny immer wieder kommunizierte Lebensphilosophie) liessen dann ein extrem abwechslungsreiches, aber trotzdem immer in sich stimmiges Werk ausklingen, käme da nicht wieder mal eine von Big Kenny’s verrückten Ideen zum Tragen. Unter dem Titel "The Whole Experience" folgt dann das komplette Album noch einmal als komplett durchgehender Track. Ein weiteres, lustiges Schmankerl sind die der CD in einer Papphülle beigelegten Blumensamen (mit integrierter Anleitung), nach dem Motto: "Let the music grow"! Abgefahren! So ist erhalt, dieser Big Kenny Alphin! Mit "The Quiet Times Of A Rock And Roll Farmboy" jedenfalls ist dem stimmlich sehr variabel agierenden Burschen ein wunderbar frisches, farbenfrohes New Country-Album gelungen, das auf ganzer Linie überzeugt. Wesentlich mehr, als nur eine willkommene Überbrückung bis zum nächsten Big & Rich-Streich! Dieser "Rock And Roll Farm Boy" hat einfach Klasse! (Daniel Daus)

Das komplette Tracklisting:

1 Wake Up - 3:54   
2 Long After I'm Gone - 3:30   
3 Be Back Home - 3:16   
4 Less Than Whole - 4:22   
5 Go Your Own Way - 3:43   
6 To Find a Heart - 3:37   
7 Happy People - 3:41   
8 Drifter - 3:54   
9 Free Like Me - 4:45   
10 Share the Love - 2:54   
11 The Whole Experience - 39:24

Art-Nr.: 6682
Gruppe: Musik || Sparte: Country
Status: Angebot || Typ: CD || Preis: € 8,90

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Bishop, Elvin - can't even do wrong right [2014]
Blueslegende Elvin Bishop, Gründungsmitglied er Original Paul Butterfield Blues Band, ,ot einem neuen, großartigen Album über das das berühmte "Guitar World"-Magazin schreibt: "Rousing, down-home, feel-good music with spunky rhythms and razor-sharp slide. Bishop's a superb guitarist of great strength and skill - a rockin' good time". Viele Experten bezeichnen "Can't even do wrong right" gar als eines der besten Alben seiner Karriere.

Hier die Original-Produktbeschreibung:

Legendary blues guitarist/songwriter/vocalist Elvin Bishop returns to Alligator Records with CAN'T EVEN DO WRONG RIGHT. With his ''so-loose-they're-tight'' road band behind him, along with friends Charlie Musselwhite and Mickey Thomas, Bishop has created one of the best albums of his career. CAN'T EVEN DO WRONG RIGHT finds Bishop playing, writing and singing some of the most spirited and distinctive blues and roots music today. The CD proves that Bishop is as vital and creative an artist now as he was when he first hit the national scene in 1965 with The Paul Butterfield Blues Band. He is as slyly good-humored and instantly crowd-pleasing as he was when he was scoring Southern rock-styled hits during the 1970s. For five decades, he has never stopped touring or releasing instantly recognizable music featuring his groundbreaking playing, easygoing vocals, witty lyrics and good-time humor.
CAN'T EVEN DO WRONG RIGHT, with hilariously spot-on cover art by musician/artist Paul Thorn, finds Bishop firing on all cylinders and having fun while doing it. With this album, Bishop has created another highlight in a career that covers fifty years and over 20 albums. Five of the songs are Bishop originals, including ''Let Your Woman Have Her Way,'' on which Bishop's friend Mickey Thomas sings lead (this is the first time Thomas, the ex-Jefferson Starship singer, has recorded with Bishop since he provided vocals on Bishop's classic hit ''Fooled Around And Fell In Love''). An outstanding instrumental version of Jimmy Reed's ''Honest I Do'' harkens back to Elvin's childhood: this was the very first blues song he heard coming from Nashville's WLAC, the late night 50,000 watt powerhouse R&B radio station, beaming all the way to his Oklahoma home. In the 1950s in Oklahoma, everything was racially separated except the radio (''They couldn't segregate the airwaves,'' Bishop recalls). With the addition of his Grammy Award-winning pal Charlie Musselwhite on harmonica on ''Old School'' and ''No More Doggin ,'' CAN'T EVEN DO WRONG RIGHT hits its target at every turn.
As Bishop continues to tour and release new music, his stature continues to grow. Through the years his music has appeared in film and television, including the 1997 use of She Puts Me In The Mood (from his Alligator album Big Fun) in Quentin Tarantino's Jackie Brown. In 2005 he performed on the internationally televised Grammy Awards broadcast alongside Keith Urban, Tim McGraw, Gretchen Wilson, Lynyrd Skynyrd and Allman Brothers' guitarist Dickey Betts. He recently appeared in the documentary Born In Chicago. In 2012 and 2013 he was nominated for inclusion into the Rock And Roll Hall Of Fame as a member of The Paul Butterfield Blues Band.
Now, with CAN'T EVEN DO WRONG RIGHT, Bishop again is ready to share his happy-go-lucky vibe with his fans around the world. His triple-threat guitar/vocal/songwriting talent, along with his ability to deliver a rollicking good time wherever he goes, assures his not-to-be-missed live performances are consistently packed to the gills with cheering fans. The Chicago Tribune says Bishop plays ''good-time music guaranteed to put a smile on your face...serious playing, potent slide guitar and razor-sharp licks.''

Das komplette Tracklisting:

1. Can't Even Do Wrong Right - 3:46
2. Blues With A Feeling - 4:15
3. Old School - 3:59
4. Let Your Woman Have Her Way - 4:56
5. No More Doggin' - 4:20
6. Everybody's In The Same Boat 4:11
7. Dancin' - 3:11
8. Honest I Do - 3:46
9. Bo Weevil - 3:41
10. Hey-Ba-Ba-Re-Bop - 3:35

Art-Nr.: 8647
Gruppe: Musik || Sparte: Rock
Status: Programm || Typ: CD || Preis: € 16,90

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Brown, Shannon - corn fed [2006]
Damen-Power an der New Country-Front! Shannon Brown wuchs in Spirit Lake, Iowa, einer wunderschönen, ländlichen Gegend auf, als Tochter musikbegeisterter Eltern, die in ihrer Heimatstadt und deren Umgebung auch einige Clubs besitzen. Ihr Vater, Gitarrist und Bandleader, entdeckte das Gesangstalent seiner Tochter erst im Alter von 17 Jahren, als sie an Karaoke-Abenden das Publikum regelmäßig in Hochstimmung versetzte. Fortan wurde an der Karriere Shannon’s fleißig gebastelt, teils mit über 180 Auftritten im Jahr. 1994 ging sie nach Nashville, sang bei Songwriter-Demos, und 1997 schien schon der große Durchbruch geschafft zu sein. Der bereits unterzeichnete Platten-Deal mit der RCA Label Group scheiterte jedoch an diversen Umstrukturierungsmaßnahmen. Der endgültige Start ihrer Karriere begann dann aber 2004, als sie und ihr Ehemann bei einer Wohltätigkeitsveranstaltung mit John Rich, vom mittlerweile mega-angesagten Duo Big & Rich, zufällig an einem Tisch saßen. Die musikalische Chemie stimmte sofort, und man produzierte zusammen ein 3-Stücke-Demo, das Warner Brothers Chef Paul Worley unmittelbar zum Vertragsabschluss veranlasste. Kein schlechter Einstieg, direkt mit einem Major Label-Deal, aber zurecht, wie der Verlauf ihres großartigen Debütalbums verdeutlicht. Rein äußerlich, wie auch der Titel "Corn Fed" (Mais-genährt) wohl metaphorisch andeutet, verkörpert die hübsche Shannon Brown das naturverbundene Cowgirl, eine Art Terri Clark, nur ohne den obligatorischen Cowboyhut und in blond. Musikalisch, und das dürfte sicher auch ein Verdienst John Rich*s, der das Album produzierte, sein, bietet sie dank ihrer sehr variablen Stimme ein facettenreiches, modernes Werk, fernab allzu traditioneller Nashville-Standards, ohne aber je einen Zweifel aufkommen zu lassen, was der Hauptfokus ihrer Musik ist, nämlich ganz klar "Country"! An gut der Hälfte der Songs war sie selbst beim Songwriting beteiligt. Die beiden Eröffnungsstücke "Corn Fed" und "Big Man" tragen sofort die Handschrift von John Rich, der direkt den kraftvollen, rockig-hippen Sound, bespickt mit Effekten (u.a. sogar wiehernde Pferde), auf die Songs überträgt, wunderbar in Szene gesetzt mit Power-Drummer Brian Barnett, dem Klasse E-Gitarristen Adam Shoenveld und den beiden Star-Instrumentalisten Mike Johnson (Steel) und Jonathan Yudkin (Fiddle, Madoline, Banjo, Strings), die ja auch auf den Big & Rich-Werken bereits kräftig mitgemischt haben. Shannon überzeugt sofort mit ihrer leicht angerauten, kratzig-heiseren Stimme, die ein wenig Kolleginnen wie Shelly Fairchild, Gretchen Wilson oder auch Eve Selis zu ähneln scheint. Vereinzelt erinnert ihr Vibe zudem an eine energische Martina McBride! Das sehr melodische und textlich mit vielen prominenten Namen bestückte "High Horses" beinhaltet die Message, dass bei aller Konkurrenz im Business, man auch in Nashville in einem Boot sitzt, und von daher zusammenrücken sollte. Das Shannon auch im Balladenbereich den großen Damen ihrer Zunft, wie Faith Hill oder Martina McBride, in nichts nachsteht, beweist sie nicht nur bei "Turn To Me", einer richtigen Power-Ballade, bei der sie voluminös im Refrain zu glänzen weiß. Toller Song! Co-Writerin des Liedes ist übrigens Gretchen Wilson! Herrlich rhythmisch und recht poppig gut gelaunt geht’s bei "Can I Get An Amen" zu. Dann wieder so ein typisches Break der Marke Rich: "Good Ole Days" kommt als abgefahrene, funkige Nummer mit Discogroove daher, erzeugt aber durch eine heulende Steelgitarre ein Flair, als wenn ein weiblicher James Brown plötzlich die Countrymusik für sich entdeckt hätte. So ein richtig swingender Barroom-Retro-Heuler ist "I Love 'Em All", technisch prächtig mit Dobro, Fiddle und typischem Honkytonk-Piano umgesetzt. Faith Hill lässt wieder ein wenig bei "Why" (bombastische Ballade mit Streichern) und dem emotional poppigen, mit Mandolinen verzierten "Pearls" grüßen. Ein erneutes stilistisches Break könnte man mit "She Brings The Lightning Down" assoziieren, aber auch hier schafft es John Rich meisterhaft, bluesige Memphis-Atmosphäre und Countryklänge harmonisch miteinander zu vereinen. Den Abschluss bildet das autobiografische "Small Town Girl", das Shannon's ländliche Roots textlich wie auch instrumentell (klasse Mandoline und Dobro) entspannt reflektiert. "Corn Fed" ist eine insgesamt sehr abwechslungsreiche CD geworden. Shannon Brown besitzt nicht nur viel künstlerisches Potential, hier könnte ohne Übertreibung ein weiterer, großer weiblicher Top-Act vom Kaliber Shania Twain, Faith Hill, Gretchen Wilson oder Martina McBride in den Startlöchern stehen. Der Anfang ist mit einer Klasse-Leistung jedenfalls vollbracht! (Daniel Daus)

Art-Nr.: 4003
Gruppe: Musik || Sparte: Country
Status: Angebot || Typ: CD || Preis: € 7,90

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Byrd, Tracy - greatest hits [2005]
Incl. 2 brand new tracks!Tracy Byrd ist jetzt seit 1993 im Country-Geschäft und wird zurecht zu den großen Neo-Traditionalisten der Zunft gezählt, auch wenn ihm bisher nie so richtig die ganz große öffentliche Akzeptanz von Künstlern, beispielsweise wie Alan Jackson, zuteil wurde. Mit "Greatest Hits" präsentiert er nun schon sein elftes Album, wie immer in gewohnt guter Qualität, und dazu noch mit zwei brandaktuellen, neuen Stücken, sowie drei Neuaufnahmen älterer Byrd-Klassiker! Für Leute, die bisher noch nichts von ihm in der Sammlung haben, oder ihn nur oberflächlich kennen, ist die CD sicherlich eine gelungene Zusammenstellung seiner erfolgreichsten Nummern (vier Balladen, der Rest schwungvolle Mid-, und Uptemponummern), darunter unter anderem "The Truth About Men" mit Andy Griggs, Montgomery Gentry und Blake Shelton, das überragende, southern-lastige "A Good Way To Get On My Bad Side" im Duett mit Mark Chesnutt, oder das wunderbar melodische, Steel-getränkte "Tiny Town". Aber auch für die richtigen Tracy Byrd-Hardliner wird etwas geboten, denn die bekommen immerhin drei der bereits bekannten Stücke, nämlich "Watermelon Crawl", "“Keeper Of The Stars" und "I’m From The Country" in einem neuen Gewand dargeboten, ebenso wie die zwei bereits erwähnten neuen Stücke "Johnny Cash" und "Revenge Of A Middle-Aged Woman"! Beide Lieder sind sehr flott geraten und zeigen einen Tracy Byrd in Hochform. Erstgenanntes, etwas kratziger und mehr rockig, dank toller E-Gitarre und heulenden Fiddeln (ein leicht mitzugrölendes "Ooh-Ooh" im Refrain dürfte gerade bei Live-Konzerten zur Stimmung beitragen) - vielleicht mit einem dezenten Blake Shelton-Charakter, mit dem Tracy übrigens auch gut befreundet ist, das zweite Stück erinnert ein wenig an Gretchen Wilson's Abräumer "Redneck Woman". Ist eine astreine Foot-Stomping-Honkytonknummer voller Drive, mit glasklarem Akustik-Piano von John Jarvis und einem schönen Steel- und Fiddel-Schlagabtausch. Ein richtiger Saloon-Feger! Mit dabei so klingende Namen wie Greg Morrow, Pat Buchanan, Brent Mason, Paul Franklin und Aubrey Haynie. Das Ganze ist sehr knackig produziert von Billy Joe Walker jr.! Tracy Byrd zeigt wieder eindrucksvoll, dass man ihn auch weiterhin in Nashville auf dem Notizzettel haben muss! (Daniel Daus)

Art-Nr.: 3083
Gruppe: Musik || Sparte: Country
Status: Angebot || Typ: CD || Preis: € 8,90

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Daniels Band, Charlie - deuces [2007]
Ein gutes Vierteljahr nach "Live from Iraq" ist die Charlie Daniels Band schon wieder mit einem neuen Album am Start - und Leute, dieses Teil hat es wahrhaft in sich! Das ist eine extrem starke Vorstellung! Für "Deuces", der Titel lässt es bereits vermuten, haben sich der gute alte Charlie und seine Jungs eine hochkarätige Schar seelenverwandter Duettpartner ins Studio geholt, um sich gemeinsam mit ihnen der Neueinspielung einiger ausgesuchter und hoch interessanter Coverversionen, früherer Charlie Daniels-Klassiker und auch neuer Stücke zu widmen. Und das ist ihnen einfach in bestechender Art und Weise mit einem prachtvollen Spagat zwischen lupenreinem, voller Pfeffer steckendem Southern Rock, fettem Countryrock und zwei/drei bluegrassigen Exkursionen gelungen! Dabei sind die teilweise sehr berühmten Songs der "fremden" Interpreten nicht "einfach nur" gecovert, nein die Charlie Daniels Band und ihre Gäste drücken diesen Neu-Interpretationen nachhaltig ihren ganz eigenen Stempel auf, gestalten sie komplett um und hauchen ihnen damit vollkommen neues Leben ein. Nehmen wir zum Beispiel den legendären Ray Charles-Klassiker "What'd I say" (der Album-Opener), aus dem die Charlie Daniels Band und Travis Tritt einen bärenstarken, fulminanten, mächtig brodelnden, waschechten Swamp-/Southern-/Blues-/Groove-Rocker der allerersten Güte zaubern, der den goldenen Zeiten der früheren CDB in nichts nachsteht. Prächtige, kochende Slide- und glühende E-Gitarren, southern-soulige, weibliche Background Vocals, wunderbar rhythmisches Drumming und erstklassige Orgel-/Piano-Fills sorgen in großartigem Zusammenspiel für die nötige Würze. Nicht viel anders verhält es sich beim folgenden "Signed, sealed, delivered, I'm yours". Auch aus diesem berühmten Stevie Wonder-Hit bastelt die CDB, diesmal zusammen mit dem seeligen, röhrenden Organ Bonnie Bramlett's, eine tolle, von glühenden Gitarren und klimperndem Piano durchzogene, kernige, brennende Classic Southern Rock-Nummer voller "Soul"! Dann der nächste "Knaller": "Jackson", jener alte von so vielen Künstlern gecoverte Evergreen (u.a. Nancy Sinatra & Lee Hazelwood, Johnny Cash...), eingespielt zusammen mit "Redneck woman" Gretchen Wilson steht auf dem Programm! Wow, und was rockt diese Nummer plötzlich! Herrliche Dual Lead-Guitars, ein pochender, straighter Rhythmus, dreckige Southern-/Swamp-Riffs, hervorragende Gesangsleistungen vom alten Charlie und Gretchen, pure Emotion und Authentizität - ein feuriges, saustarkes "blue-collar" Hi-Energy Southern-/Countryrock-Juwel par excellénce! Respekt, Respekt! Im Anschluß daran hören wir eine klasse Fassung des ewig jungen Robbie Robertson-/The Band-Klassikers "The night they drove old dixie down", vorgetragen im Duett mit dem unverwechselbaren Vince Gill, ehe erstmals die bluegrassige, reine Countryseite des Charlie Daniels zum Vorschein kommt. Bob Dylan's "Maggie's farm" wird interpretiert, und zwar in einer mitreißenden, Banjo-driven Uptempo-Version! Mit dabei: die Scruggs-Familie um Randy, Gary und dem legendären Banjo-Picker Earl Scruggs. Darüber hinaus ergänzt Charlie die Nummer mit glänzenden Fiddle-Passagen! Und weil's so schön ist, schiebt man gleich mit der wunderbaren Dolly Parton-Nummer "Daddy's old fiddle" noch einen Song gleichen Kalibers hinterher, natürlich vorgetragen im Duett mit Dolly! Starkes, locker nach vorn gehendes Drumming, großartige Fiddle- und Banjo-bestimmte Squaredance-Atmosphäre! Es folgen jede Menge weiterer, wirklich erstklassiger Duette (u.a. eine feine Version von "Like a rolling stone" mit Hootie & the Blowfish's Darius Rucker als Partner, ein phantastisches Remake des alten Charlie Daniels Band-Klassikers "Long haired country boy", eingespielt zusammen mit Brooks & Dunn in allerbester Southern Rock-Manier, inklusive wunderbarer Slide- und E-Gitarren-Passagen in Verbindung mit Taz DiGregorio's vorzüglicher Hammond Orgel, oder der gut abgehende Southern-/Countryrock-Feger "Drinkin' my baby goodbye" zusammen mit Montgomery Gentry), ehe zum Abschluß des Albums noch ein absolutes Highlight für die puren Southern Rock-/Jamrock-/Gitarren-Liebhaber auf dem Programm steht. Country Neo-Traditionalist Brad Paisley, bekanntermaßen ein grandioser Gitarren-Virtuose, und Charlie Daniels haben mit dem Instrumental "Jammin' for Stevie" eine grandiose Hommage an Stevie Ray Vaughan komponiert und zusammen mit Stevie Ray's Original Rhythmus-Fraktion "Double Trouble" (Chris Layton -Drums, Tommy Shannon - Bass) eingespielt. Hier gibt's alles, was das Southern-Herz begehrt. Eine geradezu traumhafte Demonstration lockeren, melodischen, flüssig vor sich hin fließenden Twin Guitar-/ Dual Lead Guitar-Spiels, bei dem einem nahezu alle Größen des Genres von Duane Allman bis Dickey Betts oder Toy Caldwell bis Stevie Ray in den Sinn kommen. Brad Paisley und Charlie Daniels mit einem 6-minütigen Southern Rock-Gitarren-Genuß, der allein schon den Erwerb dieses Albums lohnt! Von vorn bis hinten ein bärenstarkes Werk der Charlie Daniels Band und ihrer Freunde, das gut 55 Minuten lang fetten Southern Rock, kernigen Countryrock und ein paar großartige bluegrassige Einlagen bietet, die einen schlichtweg begeistern! Charlie rocks - auch im "hohen" Alter! Hut ab!

Das komplette Tracklisting:
1 What'd I Say - 4:15 (mit Travis Tritt)
2 Signed Sealed Delived I'm Yours - 4:06 (mit Bonnie Bramlett)
3 Jackson - 4:23 (mit Gretchen Wilson)
4 The Night They Drove Old Dixie Down - 4:00 (mit Vince Gill)
5 Maggie's Farm - 3:50 (mit Earl, Gary und Randy Scruggs)
6 Daddy's Old Fiddle - 3:51 (mit Dolly Parton)
7 Like a Rolling Stone - 4:59 ( mit Darius Rucker)
8 Evangeline - 3:37 (mit The Del McCoury Band)
9 Let It Be Me - 3:59 (mit Brenda Lee)
10 Long Haired Country Boy - 4:20 (mit Brooks & Dunn)
11 God Save Us All from Religion - 3:50 (mit Marty Stuart)
12 Drinkin' My Baby Goodbye - 3:43 (mit Montgomery Gentry)
13 Jammin' for Stevie [Instrumental] - 6:05 (mit Brad Paisley)

Art-Nr.: 5313
Gruppe: Musik || Sparte: Rock; Country
Status: Programm || Typ: CD || Preis: € 16,90

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Gill, Vince - these days [2006]
4 CD Box-Set! Ausschließlich neues Material! Genial! Ist es Mut, Abenteuerlust, ist es Experimentierfreude oder einfach nur das Resultat eines nie versiegenden Quells endloser Ideen und guter Songs? Wohl von allem etwas und noch viel mehr! Egal, in jedem Fall ist es so etwas wie Vince Gill's "Masterpiece", das grandiose Output eines der ganz Großen Nashville's, eines der ganz Großen des Country, New Country, der alles erreicht hat, was es zu erreichen gibt und nun, ausgestattet mit allen Freiheiten und ohne jeden kommerziellen Hintergedanken seiner Kreativität freien Lauf läßt! 4 CDs, 43 brandneue Songs, die die ganze Tiefe von Gill's fantastischer Songwriter-Kunst widergeben (nicht ein einziger Song, den er nicht geschrieben, bzw. mitgeschrieben hat), sein unglaubliches Gitarrenspiel demonstrieren, einen außergewöhnlichen Sänger mit einer phänomenalen Stimme und einem unvergleichlichen Wiedererkennungswert, wie er einem selten begegnet, offereieren, die eine Persönlichkeit voller musikalischer Ästhetik zeigen, die zu leiner Zeit ihrer Karriere ihre multidimensionalen, voller variabler Interessen steckenden musikalischen Vorstellungen vernachlässigt hat, aber auch nie ihre Roots - und die sind eindeutig "country"! "These days" ist ein sehr exquisites, opulentes, prima aufgemachtes 4 CD-Set zu einem überaus attraktiven Preis (schöner Zug des Labels)! In einem Papp-Schuber stecken ein gewaltiges, dickes, 66-seitiges, mit allen Songtexten ausgestattetes Booklet, sowie 4, mit sehr schönen, der jeweiligen Thematik entsprechenden Covern versehenen Digipack-CDs, die alle ein bestimmtes Motto zum Inhalt haben. CD 1 nennt sich "Workin' on a big chill" und ist "The Rockin' Record", vollgepackt mit 10 starken, knackigen New Country-/Countryrock-Songs, teils mit bluesigen und schön rootsigen Ansätzen, gespickt mit rollen E-Gitarrenläufen und einigen bärenstarken Soli vom Meister, CD 2 ist "The Groovy Record" mit dem Titel "The reason why", mit 13 wunderbaren, von großartigen Melodien gekennzeichneten, teilweise recht poppigen, aber niemals unangenehm aufgesetzt wirkenden Balladen, CD 3 heißt "Some things never get old" mit der Bezeichnung "The Country & Western Record", mit 10 absolut traditionellen, puren, vollkomen reinen, unverfälschten Countrysongs in bester George Jones-/Merle Haggard-Manier, und die CD 4, mit dem Titel "Little brother", ist "The Acoustic Record", die, das sind die Roots von Vince, einen erstklassigen Mix von 10 Bluegrass Nummern und lupenreinen, äußerst frischen, glasklaren, Bluegrass-flavoured Acoustic Country-Songs zum Inhalt haben! Jede einzelne CDs steckt voller herrlicher Songperlen, wie beispielsweise das dezent bluesige, mit würzigen E-Gitarren durchzogene, drückende "Cowboy up" (mit Gretchen Wilson als Gast) von der "Rockin' Record", die wundervoll melodische, schön flockige, entspannte und sehr frische Ballade "No easy way", von der "Groovy Record", die Steelguitar-getränkte, lupenreine Honky Tonk-/Barroom-/Traditional Country-Nummer "Out of my mind" (mit Patty Loveless als Gast), oder der herrliche, von tollem Dobrospiel (Jerry Douglas) und großartiger Mandoline geprägte Acoustic Country-Waltz "A river like you", mit Tochter Jenny Gill als Gast! Apropos Gäste: Jede Menge Freunde und Wegbereiter seiner langen und erfolgreichen Karriere haben ihn mit gesanglichen Duett-/ bzw. Background-Auftritten unterstützt, als da wären Emmylou Harris, Rodney Crowell, Patty Loveless, Alison Krauss, Gretchen Wilson, Bekka Bramlett, Bonnie Raitt, Phil Everly, Sheryl Crow, LeAnn Rimes, Trisha Yearwood, Amy Grant, Katrina Elam, Del McCoury, Guy Clark, usw.! Welch eine CD-Box! Ein absoluter Meilenstein in der Karriere von Vince Gill!

Art-Nr.: 4529
Gruppe: Musik || Sparte: Country
Status: Programm || Typ: CD || Preis: € 29,90

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Johns, Sarah - big love in a small town [2007]
Die Traditionen "richtiger" Countryroots finden in diesen Tagen in Nashville wieder mehr Beachtung. Ein großartiger Trend, denn so modern und "rockig" heutige Mainstream Country-/New Country-Musik auch klingen mag, ja vielleicht sogar muß - man darf nie vergessen, wo ihre Wurzeln liegen. Neustes Beispiel dies hervorragend umzusetzen ist die hübsche, aus Pollard/Kentucky stammende Debütantin Sarah Johns, die unlängst von Toby Keith's Manager bei einem Auftritt in einem Restaurant entdeckt wurde, der sie flugs mit zu einigen Keith-Shows nahm, um dort das ein oder andere Stück mit dem Star zu performen. Nun ist Sarah's erste CD auf dem Markt - ein tolles, erfrischendes, reines Countryalbum, dessen nahezu alle Songs das Potenzial besitzen, die Charts ordentlich durcheinander zu wirbeln. Sarah Johns ist ein Multi-Talent! Sie besitzt eine wunderbare, kraftvolle Stimme, die durch und durch "pure country" ist. Dazu besteht das Album ausschließlich aus Songs, die sie gemeinsam mit anderen Songwriter höchst selbst komponiert hat. Sie selbst bezeichnet bedeutende Künstler wie Tammy Wynette, Loretta Lynn, Linda Ronstadt, Patty Loveless und George Jones als ihre größten Einflüsse, doch auch die Traditionen einer Tanya Tucker hat Sarah Johns verinnerlicht. Überaus eindrucksvoll, basierend auf viel Geschick und Können, gelingt ihr eine großartige Gratwanderung zwischen den Ursprüngen dieser Größen und einer sehr modernen, herzhaften "rowdy and wild as the boys"-Attitüde, wie sie beispielsweise eine Gretchen Wilson zurück in die Countrymusic brachte. So gibt es pure "hard country" Honky Tonker, genauso wie würzige, "southern-rockin' Countrynummern! Doch was immer sie anpackt, es gelingt ihr prächtig! Schöne Country-Gitarren, Fiddles, Steelguitars, Dobro, Piano - die klassische Country-Instrumentierung bestimmt das zumeist sehr schwungvolle Geschehen. So geht es auch gleich beim ersten Stück mit viel Drive los: "When do I get to be a woman" ist ein herrlicher, traditioneller Honky Tonk "Two-Stepper", instrumentiert mit zwribelnder Fiddle (klasse Solo), schöner Steelguitar und lockeren, flotten Gitarrenlicks (feine Baritone-Klänge), der unmittelbar gute Laune ausstrahlt. Ähnlich dynamisch geht es mit dem wunderbaren, melodischen und knackigen "If you could hold your woman" weiter, durchzogen von einem tollen Southern-/Redneck-Flair, das den bereits erwähnten Vergleich zu Gretchen Wilson deutlich legitimiert. Starke Dobro-/Fiddle-/Piano-/E-Gitarren-Instrumentierung! Exzellenten "hardcore modern-day Honky Tonk Country" präsentiert uns Sarah dann mit dem Steel- und Gitarren-getränkten "A lot to let go of", ehe mit dem schönen, trotz des langsamen Tempos aber sehr kraftvollen "Baby my heart" die erste von nur wenigen Balladen auf dem Programm steht. Erinnert in seiner Power und dem Arrangement (mit Streichern) durchaus an die früheren Balladen von Martina McBride. Satte Gitarren, Orgel, Fiddle und eine im Hintergrund heulende Steelguitar lassen das Countryherz höher schlagen. Anschließend geht es wieder forsch und überaus schwungvoll zur Sache: Das Titelstück "Big love in a small town" steht an, ein geradezu traumhafter, flotter, herrlich lockerer, aber knackiger, in seinem Rhythmus ein wenig an Faith Hill's "Let's go to Vegas" erinnernder Countrysong, der mit seiner tollen Melodie die Cowgirls und Cowboys in Scharen auf die Tanzflächen strömen lassen dürfte. Klasse Fiddle-/Gitarren-Begleitung! Ein absoluter Hit! Wie auch die großartige, reine Country-Ballade "Touch me" mit ihren feinen Steelguitar Linien und dem angenehmen 3/4-Takt oder der voller Southern-Würze steckende "rocked-up" Honky Tonker "The one in the middle" (starke E-Gitarren), der einmal mehr die Linedancer auf den Plan rufen dürfte. Fazit: Sarah Johns ist mit "Big love in a small town", im übrigen produziert von Joe Scaife, ein richtig klasse Debut-Album gelungen, das für frischen, genauso traditionellen wie modernen "Honky Tonk-/Country-Wind" in Nashville sorgen wird. Prima Einstieg, Miss Johns!

Art-Nr.: 5204
Gruppe: Musik || Sparte: Country
Status: Angebot || Typ: CD || Preis: € 8,90

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Lantana - unbridled [2006]
Lantana sind ein überaus vielversprechendes, sehr talentiertes, texanisches Damen-Trio, das sich mit seinem von einem schönen, staubigen Border-Flair tangierten, traditionell verwurzelten, aber dennoch absolut zeitgemäßen, astreinen Texas-Country anschickt, auch über die Grenzen des Lonestar-States hinaus, in der Welt des Country Fuß zu fassen. Ob sie dabei mit der selben Robustheit und Anpassungsfähigkeit ausgestattet sind, wie man es der Blume (dem Wandelröschen) nachsagt, nach der sich die drei bezaubernden Ladies benannt haben, um in diesem hart umkämpften Business auf Dauer erfolgreich arbeiten zu können, wird wohl erst die Zukunft zeigen. Doch die Chancen stehen sehr gut, denn mit ihrem klasse Debütalbum "Unbridled" ist in jedem Fall ein Anfang in die richtige Richtung gelungen. Biz Haddock und Karol Ann DeLong, beide aus Texas stammend, sowie die aus Kanada zugezogene Dalene Richelle können sich dabei auf eine fundierte musikalische Ausbildung seit frühester Kindheit stützen. Unter die Fittiche genommen wurden sie vom erfahrenen Musiker, Songwriter und Produzenten Bill Green, mittlerweile auch Inhaber des BGM-Labels ist, das Lantana’s Erstling nun veröffentlichte. Ein Album, das sich wirklich sehen lassen kann! Man bewegt sich überwiegend im traditionellen, allerdings eindeutig texanisch verwurzelten Country-Bereich, wirkt dabei dennoch modern. Die Musik klingt trocken und frisch zugleich, entwickelt in Ansätzen gar hin und wieder mal Berührungspunkte zum Bluegrass, und balanciert gleichzeitig zwischen staubigem Americana-Flair und melodischer Nashville Kompatibilität. Auch bluesige, funkige, poppige und swingende Ansätze sind zuweilen spürbar. Es passt alles prima zusammen. Zumeist recht knackig arrangiert, hören wir eine gelungene Mischung aus flotten und balladeskeren Stücken. Klasse (Harmonie)Gesang der Mädels! Unweigerlich ist man geneigt einen Vergleich mit SheDaisy oder den Dixie Chicks zu ziehen, doch, auch wenn dies nicht ganz von der Hand zu weisen ist, Lantana klingen wesentlich Roots-fundierter, bei weitem nicht so mainstreamig und durchaus etwas "kantiger". Unbekümmerter Texas Country eben! Die großartigen Begleitmusiker stammen allesamt aus dem schier unerschöpflichen Fundus texanischer Szene-Cracks, wie unter anderem auch Bobby Flores (Gitarre, Fiddle, Mandoline) und Tommy Detamore (Dobro, Lap Steel). Den Auftakt des Werkes macht die erste Single der Band, "Country As A City Girl Can Be". Ein dezent poppig angehauchter, dennoch traditioneller, melodischer, schwungvoller Song, der alles beinhaltet, was das Countryherz begehrt: Sirenenartige Fiddle, feine Mandolinen-Tupfer, schönes Honkytonk-Piano und die passenden Steelguitar-Fills! "I Ain’t No Jailer" ist ein wunderbar groovender Country-Blues mit tollem Wechselspiel zwischen Akustikgitarre und Dobro, sowie einer kurzen Banjopassage. Bei Stücken wie "You Know How It Is" oder "Give" erinnern die Harmoniegesänge der Drei sehr an die der bereits erwähnten SheDaisy. Stark auch das von einem grassigen Feeling und viel Schwung geprägte "The Juice Ain't Worth The Squeeze" (einzige Eigenkomposition der Drei, was auf eine Menge durchaus vorhandenes Songwriting-Potential schließen läßt), dem man gar ein typisches Waylon-like Outlaw-Flair nicht absprechen kann, der herrlich melodische, prächtig tanzbare (klasse "Futter" für die Linedancer) Honky Tonk-/ Roadhouse- Country-Feger "Savin' It Up For Saturday Night" mit seinem klasse Fiddle-/Steel-/Gitarren-Zusammenspiel und die traditionelle, knackige Redneck Countrynummer "What Turns Me On", bei der Parallelen zu Gretchen Wilson festzustellen sind! Als kleines Schmankerl gibt es zudem eine absolut gelungene Countryversion (mit Banjo, Fiddle und würziger Electric Slide/Lap Steel)) des alten REO Speedwagon-Rock-Klassikers "Roll With The Changes". Die partytaugliche Countryrock-Nummer "Feel Like Rockin’" am Ende der CD, mit klasse Harmonikaspiel von "Label-Boss" und Produzent Bill Green und typischem Honkytonk-Klavier, dürfte vor allem bei ihren Live-Gigs prima ankommen. Ein frischer Abschluss eines durch und durch gelungenen, interessanten und abwechslungsreichen Albums. Alle Texte der Tracks und ein paar nett anzuschauenden Aufnahmen der Protagonistinnen im 8-seitigen Klapp-Booklet runden das Ganze ab! Glückwunsch Mädels, ein prima Debut! Der Name passt schon... - wie eure pflanzlichen Namensgeber seid ihr ein willkommener, absolut bereichernder, bunter Farbtupfer in der großen Countrylandschaft rund um Texas. (Daniel Daus)

Art-Nr.: 4483
Gruppe: Musik || Sparte: Country
Status: Programm || Typ: CD || Preis: € 16,90

In folgende Titel können Sie reinhören:
Country as a city girl can be
The juice ain't worth the squeeze
You know how it is
Roll with the changes
Savin' it up for Saturday night
What turns me on

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Larsen, Blaine - rockin' you tonight [2006]
Klasse Album von einem der größten Talente Nashville's im Bereich der traditionellen Countrymusic! Der im Staat Washington geborene und aufgewachsene, gerade mal 20-jährige Blaine Larsen mag auf den ein oder anderen, sicher nicht ganz vorurteilsfrei, noch etwas arg jung wirken (was er ja auch ist), doch dies eventuell mit so etwas wie "Unreife" oder ähnlichem auf seine Musik zu transportieren, wäre ein fataler Fehler! Ganz im Gegenteil, der Bursche hat eine fantastische, für traditionelle Cuntrymusic geradezu wie geschaffene Stimme,. mit der er singt wie ein "ganz Großer"! Sein größter "Hero" ist George Strait, und genau in diese Richtung geht auch seine Musik! Ebenso werden ihn die Freude solcher Leute wie Alan Jackson, Tracy Lawrence. John Michael Montgomery, Mark Chesnutt, Josh Turner, Kenny Chesney & Co. ganz schnell in ihre Herzen schließen. Das Songmaterial ist durchweg vom Feinsten, wirkt frisch und unverbraucht. Alles, was das Countryherz begehrt ist am Start: Satte E-Gitarre, klimperndes Honky Tonk-Piano, heulende Steelguitars, wirbelnde Fiddles, wunderbare Melodien, von herrlichen Tejano-Rhythmen getragene, dezent karibisch angehauchte Songs (" I don't know what she said"), traditionelle, voller Western-Flair steckende Midtempo-Nummern ("Let alone you"), riffiger, knackiger, traditionell fundamierter rockin' Country mit toller Slide-Gitarre ("Rockin' you tonight"), furiose Dancehall-Honky Tonker ("No woman"), romantische Balladen ("I'm in love with a married woman"), knackige, Fiddle- und Steel-driven Uptempo Country-Stomper ("Spoken like a man") und flotte Linedance-Favoriten ("I don't wanna work that hard")! Enthält zudem eine klasse Version des alten Mac Davis-Hits "Baby don't get hooked on me"! Ein absoluter Höhepunkt des Albums aber ist der von tollen Baritone- und E-Gitarren, wie auch von wimmernden Steelguitar-Klängen durchsetzte, durchaus knackige, traditionelle Pure Country-Waltz "Lips of a bottle", vorgetragen von Blaine im Duett mit der zur Zeit mega-erfolgreichen Gretchen Wilson, bei dem sogar Erinnerungen an die legendären Duette der großen Tammy Wynette und George Jones wach werden. Große Klasse! Wie gesagt, Freunde hervorragend in Szene gesetzter, traditioneller Countrymusic werden diesen jungen Burschen sehr schnell in ihr Herz schließen!

Art-Nr.: 4245
Gruppe: Musik || Sparte: Country
Status: Angebot || Typ: CD || Preis: € 6,90

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Lynae, Rachele - same [2014]
Frischer Girl-Power in Nashville! Die 26-jährige, aus Alaska stammende Rachele Lynae Wurm, kurz Rachele Lynae, wurde von Countryveteran Jimmy Murphy während ihres Studiums an der berühmten Belmont Universität (auch einstige Lehrherberge für mittlerweile prominente Musiker wie Trisha Yearwood, Josh Turner oder Brad Paisley) entdeckt, als sie in Honky Tonk-Clubs wie der Tootsie’s Orchid Lounge erste country-musikalische Gehversuche in eigener Sache unternahm. Jimmy Murphy ist der Vater von keiner geringeren Musikerin als der uns bestens bekannten Jamie O'Neal, unter deren Fittichen als Produzentin nun Rachele Lynae ihr nach ihr selbst benanntes Debütalbum veröffentlichte. Jamie O'Neal ist auf diesem Werk zudem als Co-Writerin bei vier Stücken stark vertreten. Sie war dann auch so etwas wie die Impulsgeberin für Racheles ersten Karrieresprung. Nachdem Rachele mit ihrem Debüt-Songclip zu "Party ‚Til The Cows Come Home", der immerhin vom Videoprofi Trey Fanjoy visuell toll in Szene gesetzt wurde, ziemlich viel Aufsehen erregt hatte, wurde sie 2012 von Jamie für den Song "Have Yourself A Merry Little Christmas" als Duettpartnerin eingeladen, was ihr prompt eine gewisse Aufmerksamkeit im angesagten Lifestyle People Magazin als Top-20 Nashville-Musikerin einbrachte. Und was soll man groß sagen? Sie hat mit ihrem nun endlich erschienenen Longplayer ein wirklich tolles Debüt hingelegt. Ja, diese Rachele Lynae rockt! Man merkt deutlich, dass dieses hübsche Mädel hungrig auf Erfolg ist und natürlich auch ihre musikalischen Hausaufgaben gemacht hat. Alle 12 Tracks stammen, unter Assistenz diverser Mitschreiber, aus ihrer Feder. Murphy sorgte zudem für einen Plattendeal mit der Monument Label Group, die der jungen Musikerin ein Top-Ensemble an bekannten Studio-Musikern (u.a. Adam Shoenveld, Kurt Allison,, Biff Watson, Joanathan Yudkin, Charlie Worsham, Tony Harrell, Scotty Sanders, Randy Kohrs, Ilya Toshinsky, Tully Kennedy, Nick Buda, Eric Darken) unterstützend zur Seite stellte. Und besagte Musiker legten sich (deutlich spürbar) mächtig für die aufstrebende Künstlerin ins Zeug. Angenehm hier besonders, dass man auf pompöse Mainstreameffekte komplett verzichtet hat und sämtliche Songs sehr "organisch" umgesetzt wurden. So sind die countrytypischen Saiten-Instrumente wie Banjo, Dobro, Mandoline, Fiddle, Steel Akusik- und E-Gitarre omnipräsent und werden nicht von Drumloops, wummernden Bässen oder Keyboardteppichen vor sich hingetrieben. Auch so gelingt Lynae eine ansprechende, durchaus moderne Mischung aus rockigen Countryfegern mit Redneckattitüden (oft im Stile eines weiblichen Pendants zu Chris Cagle - "Words In Red", "Party Til The Cows Come Home", "Fishin’ For Something", "Two For One Special", die allesamt unterschwellig so ein wenig Flair in Richtung seiner Hits wie "Country By The Grace Of God" oder "The Chicks Dig It" verströmen; dazu das leicht Big & Rich umwehte "Out On The Floor"), melodischen, sehr knackigen Midtempotracks wie "Touch The Stars", "Sometimes You Fly" oder dem Gute Laune-Song "Sticky Summer Lovin’", sowie ein paar emotional anghauchten, recht schmalzfreien Balladen wie "Cigarette", dem melacholischen, wunderschönen, sehr traditionell verwurzelten "Clean" und dem fast kammermusikartig gespielten, großartigen "Done Is Done" (herrlich hier auch ihr elfenhafter Gesang im Bridge). Das ist einfach New Country vom Feinsten. Hier stimmt die Mixtur aus zweitgemässen, modernen Arrangements und klassischen, natürlichen Countryelementen einfach. Auch stimmlich weiß die zierliche Dame mit variablem Vokal-Repertoire zu überzeugen. Mal keift sie angriffslustig wie eine Gretchen Wilson oder eine Jo Dee Messina, näselt z. T. wie die einstige Countryqueen Shania Twain oder gibt sich verletzlich wie eine Chely Wright (so auch beim schönen Abschluss "Old Fashioned Love"). Das Mädel kann wirklich singen! Für die instrumentellen Highlights unter vielen zeichnet sich besonders Randy Kohrs verantwortlich, der hier mit eingen starken Dobroeinsätzen prägnant wahrnehmbar ist. Rachel Lynae legt insgesamt ein ganz ausgezeichnetes Debüt vor, das aber aus Gründen eines nicht vorhandenen Majorlabel-Deals wohl für die wichtigen Chartsbereiche kaum Relevanz finden wird. Im übrigen völlig zu Unrecht. Dafür bekommt man ein grundehrlich, unbekümmert und durchgehend hochwertig eingespieltes Album einer immens ehrgeizigen und höchst talentierten Singer/Songwriterin geboten, die beim Gespann Jimmy Murphy und Jamie O'Neal zur Zeit in sehr guten Händen ist. Man kann, was ihre Person und Entwicklung betrifft, nur hoffen, dass Qualität und ein "langer Atem" hier letzendlich den Weg zum Erfolg ebnen werden. Rachel Lynae - ein echter weiblicher Rohdiamant in Nashville und ein ganz heißer Geheimtipp zugleich. Alle Texte, Infos und nette Bilder von ihr sind im beigefügten Steckbooklet des Digipaks mitgeliefert. Viel Glück Rachele auf Deinem viel versprechenden Weg! (Daniel Daus)

Das komplette Tracklisting:

1. Touch the Stars - 2:48
2. Words in Red - 4:11
3. Cigarette - 3:21
4. Sometimes You Fly - 3:52
5. Party 'Til the Cows Come Home - 3:10
6. Fishin' for Something - 2:37
7. Clean - 3:51
8. Out on the Floor - 3:01
9. Sticky Summer Lovin' - 3:37
10. Done Is Done - 4:09
11. Two for One Special - 3:32
12. Old Fashioned Love - 3:36

Art-Nr.: 8667
Gruppe: Musik || Sparte: Country
Status: Angebot || Typ: CD || Preis: € 8,90

In folgende Titel können Sie reinhören:
Touch the stars
Words in red
Sometimes you fly
Party 'til the cows come home
Fishin' for something
Clean
Sticky summer lovin'

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O'Neal, Jamie - brave [2005]
Erstes Album nach ihrer Babypause und erst das zweite überhaupt von Jamie O’Neal! Und was für eins! Es scheint, als wenn sie, wie es der Titel schon andeutet, den Irrungen und Wirrungen vergangener Label-Verhandlungen trotzend, beherzt die "Champions-League" von "Music City" stürmen wolle. Dabei hat ihre neue Company "Capitol Records" wirklich keine Mühen und Kosten gescheut, Jamie die Creme de la Creme der Musikerelite Nashville's zur Verfügung zu stellen, und an den diversen Instrumenten gleich mehrfach zu positionieren. Wahnsinn, was da aufgefahren wurde. Aber zurecht, denn Mrs. O’Neal hat mit brillantem Songwriting (an 9 von 11 Liedern ist sie beteiligt), das sie während ihrer Larriere-Abstinenz weiter intensiv gepflegt hatte, eine
wunderbare Basis dafür geschaffen. Nicht nur äußerlich raubkatzenartig wirkend, nein, auch stimmlich bewegt sie sich grazil und leichtfüßig durch die vorzüglich abwechslungsreich zusammengestellten Stücke mit angenehm poppig, moderner Note, ohne dass der Countrybereich allerdings dabei je in Vergessenheit gerät. Die Balance stimmt einfach und ist sehr zeitgemäß! Der Opener "Trying To Find Atlantis", ein knackiger Countrypopsong (stürmt bereits die Charts), tut es sofort ihrem Landsmann Keith Urban gleich: Dezente Banjounterlegung, schöne Melodie, Dobro- und Fiddleeinlagen, dazu ein aus weiblicher Sicht humorvoll gehaltener Text (... einen perfekten Mann zu bekommen, ist wie der Versuch, Atlantis zu finden...)! Den Background-Gesang belegen keine geringeren Damen als Carolyn Dawn Johnson und "Röhre" Bekka Bramlett. Toller Auftakt, dem direkt das mit rockigen Rhythmusgitarren umgarnte und feinen Tempowechseln versehenen "Naive" folgt, fast so etwas wie eine Hommage an Springsteen's "Born In The U.S.A", das in dem Text immer wieder zitiert wird. Die nächste Killer-Nummer! Herrlich auch das mit dunklem, schwülem Delta-Blues-Feeling konziperte und voller Southern-Soul steckende "Devil On The Left" (wieder ein klasse Text: Ein Mädel kommt an einem Unwettertag klatschnass in einen Tattoo-Laden, reisst sich zur Freude und zum Erstaunen der männlich Anwesenden das T-Shirt vom Leib und möchte rechts einen Engel und links den Teufel auf die Schulter tätowiert haben). Toll dabei, die wie pfeifender Wind wirkenden, eingestreuten Hammondklänge von Reese Wynans, die das Lied noch southern-atmosphärischer klingen lassen. Einen Frontalangriff in Richtung Gretchen Wilson stellt der abgehende Roadhouse-Feger "Girlfriends" dar , den sie zusammen mit ihrem Vater geschrieben hat (... "Girlfriends kick ass"...), eine dreckige Countryrocknummer und Stimmungsmacher zugleich, wobei das mit zum Mitbrüllen einladende "Yeah, Yeah, Yeah" für richtig Party sorgen dürfte. Der Rest besteht aus schönen, entspannten Midtempoliedern, aber immer mit viel positiver Energie, der Kategorie Joe Dee Messina, Martina McBride oder, der vielen Harmonyvocals wegen, SHeDAISY ausgestattet, darunter auch zwei Balladen, die zum Teil Jamie’s neue Sicht als Mutter reflektieren sollen. Super auch der Song, mit dem das Album schließlich genauso stark endet, wie es begonnen hat, nämlich der wunderbar lockeren, flotten, mit toller Melodie versehenen, frischen Banjo-/Gitarren-/Fiddle-/Dobro-driven Countrynummer "I love my life"! Ein großes Lob gebührt natürlich auch Produzent Keith Stegall (Alan Jackson), der es geschafft hat, die Bestform der kompletten Mannschaft auf den Punkt genau abzurufen. Die Cover-Gestaltung ist dank netter Bilder und allen Texten ebenso perfekt! Jamie O’Neal ist ohne Frage ein ganz großer Wurf gelungen. Moderner Nashville-Country in Perfektion! (Daniel Daus)


Art-Nr.: 3070
Gruppe: Musik || Sparte: Country
Status: Programm || Typ: CD || Preis: € 17,90

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Proctor, Rachel - where i belong [2004]
Die Mädels sind in Nashville wieder auf dem Vormarsch, und sie bringen richtig "Schwung in den Laden"! Nach Gretchen Wilson und Julie Roberts startet jetzt mit Rachel Proctor die nächste Newcomerin durch und liefert mit ihrem Debut "Where I belong" eine wunderbare, durchweg vollauf gelungene Ansammlung wirklich herzerfrischender, schwungvoller, knackiger Countrysongs ab, die einen mit ihren gefälligen Songstrukturen und tollen Melodien sofort in ihren Bann ziehen. Doch was heißt Newcomerin: Rachel hat längst einige Referenzen in der Szene vorzuweisen. Zum einen spielte sie vor einigen Jahren in einer damals völlig unbekannten Countryband zusammen mit einem gewissen Blake Shelton (was der mittlerweile für eine Karriere hingelegt hat, ist bekannt), zum anderen profiliert sie sich schon seit geraumer Zeit dank ihres großen kompositorischen Talents in der ersten Garde der Nashville-Songwriter. Martina McBride's Riesenhit "Where would you be" beispielsweise stammt aus ihrer Feder! Und Rachel's Stimme? Einfach toll! Klar, prägnant, rein, kräftig, zuweilen mit einen ganz dezenten "Mountain/Grass"-Vibe ausgestattet singt sie sich durch 11 wunderbare Songs, die einfach nur Spaß machen! Will man es mit etablierten Kolleginnen vergleichen, so paßt das Ganze vielleicht am ehesten in die Schnittmenge einer jungen Trisha Yearwood, Patty Loveless, Sara Evans und Martina McBride. Und gemäß dem Albumtitel weiß die junge Dame aus Charleston/West Virginia wirklich, wo sie hin gehört, nämlich zum Country! Jawohl, das ist astreine Countrymusic, die zielsicher und geschickt den schmalen Grat zwischen alten Traditionen und zeitgemäßer, jugendlicher Unbekümmertheit trifft. Gelegentlich auftretende, poppige Momente werden wohl dosiert ohne jeglichen aufgesetzten Bombast in den Country integriert Das paßt hinten und vorne zusammen! Alles klingt herrlich flüssig! Wie zum Beispiel der prachtvolle Eröffnungstrack "Days like this", im übrigen bereits ein Top 20 Hit, eine sonnige, knackige, einfach nur gute Laune verbreitende, schmissige Uptempo-Nummer, deren tolles Arrangement aus schönen Gitarren großartiger Melodie sofort hängen bleiben. Gerade bei diesem Stück sind die Tendenzen Richtung junger Trisha Yearwood spürbar! Nach der wieder sehr melodischen, ausgezeichneten Midtempo Country-/Countryrock-/Countrypop-Nummer "Me and Emily", folgt eine richtige "Hammer"-Nummer! "I'm gonna get you back" ist Ballade und Partyknüller zugleich! Ein fantastischer Countrysong, hin und her schwenkend zwischen, von wunderschönen, klaren und transparenten Gitarren begleiteten, langsamen Sequenzen im einen Moment, zu einer richtig schnellen, furiosen, herzerfrischenden, schwungvollen, knackigen, von einer herrlichen Melodie bestimmten Gute Laune-Nummer im nächsten Moment! Ein tolles Stück, das es einfach verdient hat in den Charts ganz oben zu landen. Im Anschluß daran folgt das traumhaft schöne, glasklare, semi-akustische "Strong as an oak", eine mit toller Steel, Fiddle und feinen Gitarren ausgestattete, in einem edlen Appalachian-Flair eingehüllte, pure, reine Countryballade, ehe sie mit dem knackigen, etwas Cajun angehauchten, wie geschmiert rüberkommenden, toll ins Ohr gehenden, traditionellen "Shame on me" wieder etwas mehr Gas gibt und dabei auch noch die Linedancer mobilisiert. So geht das bis zum Ende weiter! Die CD läßt sich super durchhören! Keine Schwachstellen! Rachel Proctor sorgt mit ihrem Schwung, ihren lockeren, flockigen, aber auch schön knackigen, herrlich melodischen, flüssigen Songs für richtig frischen Wind in Music City! Drücken wir ihr die Daumen, daß ihr der verdiente Erfolg zuteil wird, damit sie in den unbarmherzigen Mühlen der Labelindustrie nicht auf der Strecke bleibt. Große Anerkennung an Rachel für dieses tolle Debut!

Das komplette Tracklisting:

1. Days Like This - 3:08
2. Me And Emily - 3:41
3. I'm Gonna Get You Back - 2:46
4. Strong As An Oak - 3:38
5. Shame On Me - 3:29
6. If That Chair Could Talk - 4:20
7. If You're Gonna Leave Me (Leave Me Alone) - 3:57
8. Didn't I - 3:27
9. So Close - 4:32
10. We Did It Our Way - 3:37
11. Where I Belong - 3:53

Art-Nr.: 2553
Gruppe: Musik || Sparte: Country
Status: Angebot || Typ: CD || Preis: € 9,90

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Rimes, LeAnn - this woman [2005]
Viele haben es bei ihren grandiosen Auftritten bei der Countrynight 2004 im schweizerischen Gstaad bereits erlebt: LeAnn Rimes ist erwachsen geworden! Michts ist mehr übrig von dem 13-jährigen, unbedarften, zweifellos hoch talentierten Country-Wunderkind, das zu Zeiten ihres 1996iger Werkes "Blue" an wirklich jeder "Straßenecke" zu der neuen Patsy Cline hochtituliert wurde. Aber auch nichts mehr von der anschließenden, der Countrymusic scheinbar den Rücken kehrenden, unbedeutenden Phase einer Teenie Dance-Pop-Göre, die uns pausenlos mit irgendwelchem "Tralala"-Gedudel aus dem Radio entgegen heulte. Nein, LeAnn Rimes ist gereift! Ihre eh schon außergewöhnliche Stimme ist weiter gewachsen und erstrahlt heute, kräftiger denn je, voller Ästhetik und unwiderstehlicher Ausdrucksstärke. Und genau das zeigt sie in tief beeindruckender Manier auf ihrem neuen, ganz großartigen Album, das man vielleicht als ihr bis dato stärkstes, mit Sicherheit aber als ihr ausgereiftestes Werk bezeichnen muß! Dazu ist "This woman" LeAnn's Rückbesinnung auf ihre Country-Roots! Klar, es ist nicht so traditionell ausgefallen wie seinerzeit "Blue", doch es ist ein richtig starkes, modernes, schön knackiges, peppiges, von irgedwelchen Dance-Rhythmen völlig befreites, durchaus erdiges, gepflegtes New Country-Album geworden, in etwa an der Schnittstelle Martina McBride, Sara Evans, Terri Clark und sogar Gretchen Wilson! LeAnn Rimes zählt niemand Geringeren als Rock-Ikone Janis Joplin zu ihren größten Einflüssen und Heldinnen - und auch das ist auf "This woman" absolut spürbar. Oftmals hört man herrlich angerockte Titel, bei denen sie mit solch einer Power singt, daß ein Vergleich zu Joplin fast näher liegt als beispielsweise zu Tammy Wynette. Doch, wie gesagt, die Countrywurzeln sind zu jeder Phase dieses tollen Albums mit seiner abwechlungsreichen, durchweg gelungenen Songauswahl spürbar. LeAnn legt los mit dem rhythmischen, wunderbar groovigen, dezent funky angehauchten, voller satter Gitarren steckenden Countrypop-/tock-Song "I want to with you", gefolgt von der ungemein schwungvollen, sehr knackigen, voll soundigen "Killer" New Country(rock)-Nummer "You take me home"! Eine tolle Melodie und ein wunderbarer Gitarrendrive, samt schöner Steelguitar im Hintergrund, sorgen für ein prächtiges "Sommer-/Sonne-/Cabrio-Feeling"! Läuft wie geschmiert! Auch "Something's gotta give" ist ein lupenreiner, knackiger, erneut sehr melodischer New Country-Song mit fetten E-Gitarren, sowie schönen Fiddle- und Steel-Einlagen. Das anschließende "Won't be lonely long" startet gar mit amtlichen Rolling Stones-like Riffs und entwickelt sich dann zu einer kraftvollen Countryrock-/pop-Nummer in bester Tradition einer fetzigen Martina McBride. Dann mit "Nothin' bout love makes sense" die erste Single des Albums - und die ist, vollkommen verständlich, schnurstracks auf dem Weg Richtung Top-Position der Billboard Country Singles-Charts. Eine wunderbare, sehr traditionell orientierte, flockig flotte, von einer herrlichen Melodie begleitete, reine Countrynummer mit einem akustischen Basement aus Mandoline, Gitarren, Dobro und Fiddle, sowie flüssigen, aber knackigen Drums, ergänzt durch unaufdringliche E-Gitarren und dezente Keyboards! Ebenfalls recht traditionell, wieder gut im Ohr hängen bleibend, mit feiner Mandoline, Dobro, klaren E-Gitarren und großartiger, lockerer Percussion instrumentiert, präsentiert sie anschließend die excellente Country-Ballade "Probably wouldn't be this way", mit Union Station's Dab Tyminski (Background Gesang) an Bord! Stark auch das schwungvolle "With you" mit den klasse Gitarren und der schönen Mandoline, das von satten E-Gitarren und dynamischen Fiddles geprägte "I got it bad", die traumhafte, voller Southern Soul steckende Ballade "I dare you", wie auch die leicht angerockte Power-Ballade "When this woman loves a man" mit der schönen Steel und der rauen, satten E-Gitarre! Unter den beteiligten Musikern finden wir beispielsweise Dann Huff, Tom Bukovac (E-Gitarren), Vinnie Colaiuta, Lonnie Wilson (Drums), Jonathan Yudkin (Mandoline, Fiddle), Dan Dugmore, Paul Franklin (Steelguitar), Stev Nathan (Keyboards) und viele Hochkaräter mehr! Sehr schön auch das 24-seitige Booklet mit allen Texten und vielen Fotos! LeAnn Rimes war nie besser als heute! Jetzt, mit 22 Jahren, zeigt sie erst richtig, warum sie bereits mit 13 zum "Superstar" wurde! Ein großartiges Album!

Art-Nr.: 3018
Gruppe: Musik || Sparte: Country
Status: Programm || Typ: CD || Preis: € 16,90

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Roberts, Julie - same [2004]
Erst Gretchen Wilson, jetzt Julie Roberts - in Nashville bewegt sich offenbar etwas in Sachen Countrymusic. So kommt Country wieder in die richtigen Bahnen! Es ist sicher sehr schwer vorauszusagen, wer in Nashville "the next big thing" werden wird, wer das Country-Feuer neu entfacht und die Charts stürmen wird, doch Julie hat die Klasse, diese Künstlerin zu sein. Und das weit weg vom "high-fashioned" Country-Pop, nämlich mit ehrlicher, authentischer, herrlicher Americana- und Roots-based Countrymusic voller Herz und Seele! Eine wundervolle CD! Das von vorn bis hinten durchweg ausgezeichnete und sehr abwechslungsreiche Songmaterial bewegt sich zumeist im Midtempo- und Balladen-Bereich, steckt dabei aber dennoch voller Kraft und Energie, wirkt immer knackig und betont rhythmisch. Auf der Basis eines Full Band Acoustic-Arrangements mit guter Schlagzeugarbeit wird ein schön trockenes, dezent rootsiges Americana-Flair erzeugt, das immer wieder durch ein paar unaufdringlich in Szene gesetzte elektrische Instrumente, wie vor allen Dingen eine erdige E-Gitarre, bereichert wird. Im weitesten Sinne könnte man das mit der Musik der legendären Judds vergleichen, ein wenig ergänzt durch den aktuellen Stil von Patty Loveless oder auch der Dixie Chicks. Zu alledem paßt Julie's kraftvolle, inspirierte, dezent rauchige, leicht bluesige, ganz bezaubernde Stimme, wie das Tüpfelchen auf's i! Wie eine Mischung aus Bonnie Raitt, der jungen Tanya Tucker und Natalie Maines, mit der Klarheit einer Patsy Cline! Himmlisch! Das Album startet mit der großartigen Jamie O'Hara-Nummer "You ain't down home", wobei sich Julie durchaus des Sounds der früheren O'Kanes bedient. Knackige, trockene Acoustic-Basis mit feinem E-Piano, einer tollen Melodie und einem starken Rhythmus! Nach der kräftigen, wunderbaren Country-Ballade "Break down here", folgt die grandiose, von einer wunderschönen Melodie geprägte Midtempo Country-/New Country-Nummer "Pot of gold". Neben einem tollen Accordion, dominieren hier ganz herrliche, elektrische Twin-Gitarren, inklusive eines astreinen Solos. Es folgt die lockere, schön relaxt rüberkommende, mit feinen Gitarren und Piano instrumentierte, wieder wunderbar melodische, pure Country-Nummer "Unlove me", die mit einem prächtiges Steelguitar-Solo in der Mitte besticht. Background Gesang, wie auch bei dem schönen "The chance": Vince Gill! Rhythmisch und rootsig, mit feinen Gitarren und Mandoline instrumentiert, fährt Julie mit "Just 'cause we can" das nächste Highlight auf, gefolgt von der hinreißenden, voller Southern Soul steckenden, trockenen Ballade "Wake up older"! Julie singt fantastisch! Ganz stark auch das recht fetzige, schwungvolle, mit tollen rhythmischen Riffs versehene "No way out", mit seinen klasse E-Gitarren, wie auch die hingebungsvoll, mit ungemein viel Inspiration und Gefühl vorgetragene Julie Miller-Nummer "I can't get over you"! Verantwortlich für den tollen Sound ist im übrigen Nashville's Gitarren-Guru Brent Rowan, dem eine erstklassige, genau auf den Punkt gebrachte Produktion gelungen ist. Julie Roberts ist mit ihrer wunderbaren Musik eine höchst willkommene, von den vielen Countryfans sicher sehnlichst herbei gewünschte Bereicherung der Nashville-Szene, von deren Art es leider viel zu wenige gibt. Das ist der frische Wind, den Music City braucht!
Qualität setzt sich (hoffentlich) durch! Julie jedenfalls hat diese Qualität und das Potential einer großen Country-Karriere - und die Qualität auch mit "richtiger" Countrymusic lange bestehen und überleben zu können. Ein fantastisches Debut der jungen, hübschen Dame aus South Carolina!

Art-Nr.: 2482
Gruppe: Musik || Sparte: Country
Status: Programm || Typ: CD || Preis: € 13,90

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