Gerade mal 22 Jahre junger, hoch talentierter Countrysänger, -musiker, -songwriter aus dem U.S.-Bundesstaat Maryland, dem eine blendende Karriere in Nashville prophezeit wird. Erste, große Charterfolge sind ein erster eindrucksvoller Beleg für diese These. Sein baumstarkes Debutalbum "Greenbroke", in 2022 bereits digital erschienen, nun endlich auch als CD erhältlich, unterstreicht dies zudem auf beeindruckendste Art und Weise. Ausgestattet mit einer herausragenden Stimme und dem Händchen für das richtige Songwriting (er ist mit anderen, renommierten Nashville-Größen an allen Stücken kompositorisch beteiligt), wirkt das Werk deutlich reifer und erwachsener, als man das bei solch einem jungen Musiker erwarten durfte. Jackson Dean's Countrymusic ist sehr kraftvoll und ästhetisch. Sie ist durch und durch authentisch, absolut in den klassischen Traditionen verwurzelt, wirkt aber gleichzeitg modern, durchaus ein wenig rockig und, das meinen wir absolut positiv, melodisch und radiotauglich. Zuweilen fühlt es sich an, als bewege er sich soundtechnisch und von den Arrangements ein wenig im Soundkosmos eines Eric Church, doch stimmlich klingt er wie eine Mischung aus Travis Tritt, TJ Osborne (Brothers Osborne), Luke Combs und Chris Stapleton. Das Album eröffnet gleich mit einer echten "Killer"-Nummer, dem kräftigen, kantigen, Outlaw-umwehten Country(rock)-Stampfer "Don't come lookin'", dessen raues Ambiente ein klasse Southern Rock-Flair heraufbeschwört (tolles Gitarrenarrangement). Dieses angenehme Southern-Flair zieht sich übrigens durch das komplette Album. Fantastisch beispielsweise auch das in den Strophen, mit schöner Acoustic Gitarre verziert, eher recht verhalten klingende "Fearless", das dann aber mit einem richtigen, dabei sehr melodischen, Power-Refrain ala Chris Stapleton brilliert. Das eingängige, gut gelaunte "Don't take much" kommt wunderbar traditionell und etwas folkig und erzeugt eine herrliche Lagerfeuer-Atmosphäre (klasse Banjopicking), und bei dem tollen "Other than me" kommt durch die passenden (Baritone)E-Gitarren sogar richtige Westernstimmung auf. So überzeugt Jackson Dean mit einer klasse Nummer nach der nächsten. Er verfügt über eine Fähigkeit Geschichten zu erzählen und Musik zu machen, die weit jenseits seines noch jungen Alters liegt. Ein Privileg, das nicht viele haben. Sein Album ist eines der stärksten Countrydebuts, die wir in der jüngeren Historie des Genres erleben durften. Tolle Leistung! Dieser Bursche wird seinen Weg gehen. Man darf ihn als so etwas wie "the next big thing" der jungen Countrygeneration Nashville's bezeichnen. Das ist qualitativ mächtig starke Konkurren für die Herren Morgan Wallen, Luke Combs, Eric Church, Chris Stapleton & Co.!
Das komplette Tracklisting:
1. Don't Come Lookin' - 3:08
2. Trailer Park - 3:39
3. Fearless - 3:35
4. Don’t Take Much - 3:21
5. Superstitions - 3:48
6. Love You Anymore - 3:13
7. Red Light - 3:07
8. Other Than Me - 4:00
9. Wings - 4:24
10. Greenbroke - 5:14
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