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Blackberry Smoke - you hear georgia [2021]
Blackberry Smoke "on fire"! Die vielleicht beste Southern Rock Band unserer Zeit präsentiert mit "You hear Georgia", einer genauso liebevollen wie reflektierenden Hommage an ihren Heimatstaat Georgia, ihr neues Studioalbum - ein wahres Hammer-Teil! Charlie Starr und seine Freunde scheinen noch immer nicht am Ende ihrer Entwicklung angekommen zu sein, denn dieses Werk markiert erneut eine Steigerung zum Vorgänger. Ihr Potential scheint unerschöpflich zu sein. Mittlerweile auch in der Jamrock-Szene hoch anerkannt, präsentieren sich Blackberry Smoke mit ihrer Direktheit, Ehrlichkeit, Authentizität und musikalischen Klasse mittlerweile wie die einzig wahren, unangefochtenen Erben der goldenen Southern Rock-Ära zwischen Lynyrd Skynyrd, der Marshall Tucker Band, den Allman Brothers und allem, was dazwischen liegt. Dennoch klingen sie absolut eigenständig, wie eben nur Blackberry Smoke klingen. Wunderbar! Mitreißend! "Eigentlich" sind Blackberry Smoke mittlerweile zum Septett "mutiert", auch wenn Preston Holcomb (percussion) und Benji Shanks (guitar) noch als "special guests" aufgeführt werden. Doch die beiden sind, Holcomb mit seiner großartigen, den jammigen Sound wunderbar fördernden Percussionarbeit, und vor allem Benji Shanks mit seinem sehr präsenten, exzellenten Slidegitarrenspiel, bei jedem Stück dabei. Auch live sind die beiden zuletzt immer wieder mit an Bord. Erstklassig produziert hat das Werk übrigens der zur Zeit omnipräsente Dave Cobb (u. a. Jason Isbell and the 400 Unit, Chris Stapleton, Whiskey Myers, The Highwomen, Rival Sons, Marcus King Band, u.v.m.). Das Album beginnt mit dem sehr kraftvollen, brodelnden, riffig treibenden Southern Rocker "Live it down", geradezu ein Musterbeispiel für die Weiterentwicklung der Band in Richtung Jam Southern Rock der Marke The Allman Brothers Band / Gov't Mule. Das von einem prächtigen Groove (klasse Percussion, funky E-Piano) getragene, raue, dreckige Gitarrensolo, in seiner "freien", zwanglosen, spielfreudigen Spielweise, könnte die Band live bis zum Exzess ausdehnen. Mal sehen, vielleicht tun sie das ja auch. Ganz große Klasse! Es folgt das schwerblütige, erneut voller Power steckende Titelstück "You hear Georgia" - "pure classic Southern Rock" der ganz feinen Art. Massive Gitarren ziehen sich durch den Track, inkl. eines flammenden, erdigen Solos und mächtigen Slideguitar-Momenten. Dazu bleibt die Melodie bestens hängen. Es kocht gewaltig "down in Geogia". Jammig, ungemein groovy und schön swampig (toller Background Gesang von den Black Bettys) kommt das brodelnde "Hey Delilah", bei dem deutlich wird, dass auch Bands wie Little Feat oder The Band zu den Ispirationsquellen der "Blackberries" zählen. Benji Shanks steuert ein super Slide-Solo bei. Anschließend hören wir den knackigen, aber auch traumhaft melodischen, flüssigen, von herrlichen Gitarren (auch Slide) geprägten, ein wunderbar frisches Countryrock-Flair versprühenden Southern Rocker "Ain't the same", der den Fans für lange Zeit nicht mehr aus den Ohrmuscheln weichen dürfte. Es folgen zwei Nummern mit hochkarätigen Gästen/Duett Partnern: Zunächst die exzellente, erneut von prächtigen Gitarren (inkl. Pedal Steel) bestimmte, schön bluesige Southern-/Outlaw-Countryrock-Ballade "Lonesome for a livin'", mit Country Outlaw Jamey Johnson, gefolgt von dem sehr kraftvollen, jammigen, rauen, von Charlie Starr und Warren Haynes gemeinsam komponierten "All rise again", bei dem der Gov't Mule-Boss, sowohl mit einem tolle Slieguitar-Solo, als auch mit einer sehr starken Gesangseinlage glänzt. Bei dem von kernigen Riffs geprägten "Morningside" spielt die Band sogar ein wenig mit psychedelischen Einflüüsen. Auch das gelingt vorzüglich. Von vorn bis hinten zeigt "You hear Georgia" auf vielfältige und überaus ansprechende Art und Weise die ganze Faszination des Southern Rocks auf. Kaum eine andere Band der heutigen Zeit repräsentiert dies so eindrucksvoll und authentisch wie Blackberry Smoke. Sie sind und bleiben das Maß aller Dinge der aktuellen Southern Rock-Generation. Von dieser prächtigen Musik kann man einfach nicht genug bekommen...

Das komplette Tracklisting:

1. Live It Down - 4:06
2. You Hear Georgia - 4:05
3. Hey Delilah - 3:54
4. Ain't the Same - 4:20
5. Lonesome for a Livin' (feat. Jamey Johnson) - 4:28
6. All Rise Again (feat. Warren Haynes) - 4:13
7. Old Enough to Know -3:28
8. Morningside - 4:24
9. All over the Road - 3:48
10. Old Scarecrow - 3:36

Art-Nr.: 10320
Gruppe: Musik || Sparte: Rock
Status: Programm || Typ: CD || Preis: € 13,90

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BlackHawk - just about right: live from atlanta [2020]
2 CD-Set! Erst im Februar dieses Jahres haben Henry Paul und die legendäre Southern Rock-Institution The Outlaws mit "Dixie highway" ein herausragendes, neues Studioalbum veröffentlicht, und nun ist auch Henry's zweites Projekt, die einst so überaus erfolgreiche, natürlich ebenfalls von einem gepflegten Southern-Flair begleitete, exzellente New Country-/Countryrock-Formation BlackHawk (ja, die gibt es auch noch!) mit einem ganz wunderbaren, neuen Album am Start. Okay, es ist kein neues Studiomaterial, aber ein ganz exzellentes, ihre ganze musikalische Klasse beeindruckend offenbarendes Live-Album, mitgeschnitten bei einer fabelhaften, "stripped down" Acoustic-Show der Band am 17. Oktober 2017 im "Eddie's Attic", einem schönen Club in Decatur/Georgia, direkt an der westlichen Grenze von Atlanta. Seit dem tragischen Krebstod von Gründungsmitglied Van Stephenson im Jahre 2001 machen BlackHawk erfreulicherweise immer noch als Duo (Henry Paul & Dave Robbins) weiter und sind mit ihren vorzüglichen Begleitmusikern, sofern es die Zeit erlaubt, hier und da live aktiv. Und wie großartig ihre Live-Auftritte sind, zeigt dieses wunderbare, akustische Konzert, das auf der nun vorliegenden DoCD in einem ganz herrlichen, glasklaren Sound wiedergegeben wird. Die Show brachte Henry Paul (vocals, guitar, mandolin) und Dave Robbins (keyboards, vocals) mit einem Großteil der Originalmitglieder ihrer früheren Band aus den erfolgreichen Tagen zusammen (der aktuell auch zur Outlaws-Besetzung gehörende Dale Oliver - lead guitar, Bobby Huff - drums, percussion und Jason Roller - mandolin, violin), zusätzlich unterstützt von zwei Stützen der aktuellen The Outlaws-Besetzung (Steve Grisham - lead guitar, Randy Threet - bass, vocals). Getragen von Henry Paul's faszinierendem, einzigartigem Gesang beackert man geschickt das Terrain zwischen New Country und Countryrock, immer umgeben von diesem unwiderstehlichen, unterschwelligen Southern(rock)-Flair, das Paul einfach in den Genen hat. Es ist allgegenwärtig. Die Band spielt wie aus einem Guß! Auch in ihren akustischen Inszenierungen wirken die Songs alles andere als langweilig. Ganz im Gegenteil, die vertrauten Stücke in dieser zurückgenommenen Natürlichkeit zu erleben, mit diesen Mandolinen, akustischen Gitarren, den verhaltenen Drums, hin und wieder auch mal einer etwas dezenter agierenden E-Gitarre, inkl. des ein oder anderen Solos, entwickelt stets eine gewisse Spannung. Diese Melodien, diese umwerfenden Harmoniegesänge, die Spielfreude und Hingabe der Band, diese so wunderbar saubere Spielweise der Musiker - das ist ein Ohrenschmaus. Wir erleben großartige, in dieser Form zuvor nie gehörte Acoustic Liveversionen vieler großer alter Hits der Band, wie beispielsweise "Goodbye says ist all" (sehr schön hier die integrierte elektrische Lead Gitarre, inkl. eines feinen Solos), "Down in flames" (traumhafte, an die Eagles erinnernde Harmoniegesänge, faszinierende Mandolinen-Riffs und -Licks), "Every once in a while" (beinhaltet erneut eine herrlich lockere, elektrische Lead Gtarre mit zwei schönen, kleinen Soli), "Postmarked Birmingham", "That's just about right", das mit elektrischer Slideguitar verzierte "I sure can smell the rain", aber auch seltenere Nummern wie etwa von "Wichita" (herrliche, von Dave Robbins gesungene Southern-Ballade aus dem seltenen 2012er "Down from the mountain"-Album), das rockig-dynamische "Days" of America" vom "Spirit dancer"-Werk (starkes Acoustic Gitarren-Solo) oder "Bluest eyes in Texas" (BlackHawk's Fassung des großen, von Dave Robbins mitkomponierten Restless Heart Hits). Für zwei Tracks bedarf es noch einer besonderen Erwähnung: Zum einen die tolle Acoustic-Version des begnadeten, viele gefallene Weggefährten aus glorreichen Tagen honorierende, umwerfende Southernrock-Hymne "Brothers of the southland" und zum anderen das das Konzert furios abschließende "Big guitar" mit seinem Drive, der tollen Melodie, seinem Southern-Spirit und dem klasse E-Gitarren-Solo. "Big thanks" an BlackHawk, dass sie dieses herrliche Live Doppelalbum veröffentlicht haben. Genau wie The Outlaws sind auch BlackHawk noch in vorzüglicher Verfassung. Dieses wunderschöne, filigrane Konzert jedenfalls ist ein purer Genuß!

Die komplette Setlist:

Disc 1
1. Down in Flames - 4:00
2. Goodbye Says It All - 3:40
3. Every Once in a While - 4:52
4. Love Like This - 4:29
5. Let Em’ Whirl - 6:08
6. Almost a Memory Now - 4:29
7. Wichita - 4:34
8. I’m Not Strong Enough to Say No - 4:29
9. Ships of Heaven - 4:22
10. Ain’t No Yesterday - 3:45
11. Always Have, Always Will - 3:09

Disc 2
1. Days of America - 3:39
2. Dances With Her Shadow - 3:49
3. Bluest Eyes in Texas - 4:55
4. Spirit Dancer - 4:07
5. There You Have It - 3:38
6. Brothers of the Southland 5:01
7. One More Heartache - 4:08
8. I Sure Can Smell the Rain - 3:23
9. That’s Just About Right (J. Black) - 8:52
10. Postmarked Birmingham - 5:26
11. Big Guitar -3:44

Art-Nr.: 10212
Gruppe: Musik || Sparte: Rock; Country
Status: Programm || Typ: CD || Preis: € 16,90

In folgende Titel können Sie reinhören:
Down in flames
Goodbye says it all
Every once in a while
Wichita
Days of America
Bluest eyes in Texas
Brothers of the southland
I sure can smell the rain
Big guitar

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Bowen, Wade - same [2014]
Herrlich! Wade Bowen zeigt sich auf seinem neuen, "self-titled" Album in absoluter Höchstform! Was dieser aus Waco, Texas stammende Red Dirt-/Roots-/Countryrock-Singer/Songwriter auch kreiert, es gelingt immer. Aber was er jetzt auf seinem, zwölf wunderbare Stücke umfassenden, neuen Werk abliefert, ist schon mehr als allererste Sahne. Nach zuletzt kleineren Flirts mit dem Nashville-Genre und dem Vertrag bei BNA Records (nun übergegangen in Columbia Nashville), ist der beliebte Musiker mittlerweile wieder in Eigenregie tätig. Der Qualität tut dies jedoch keinen Abbruch, ganz im Gegenteil, Wade sprüht nur so vor Energie, Frische und Ideen, wirkt im wahrsten Sinne des Wortes regelrecht befreit. Und wer hier irgendwo den "Spartrumpf" vermutet, befindet sich ebenfalls auf dem Holzweg. Das Album ist von der Produktion (Justin Niebank), den Co-Writern und Komponisten neben Bowen (u. a. Rodney Clawson, Jedd Hughes, Jeremy Spillman, Scooter Carusoe, Travis Meadows, Ashley Ray, Lori McKenna, Rob Dipiero, Dylan Altman), den herausragenden Musikern (Fred Eltringham, Tony Lucido, Trigger Hippy-Gitarrist Tom Bukovac, der ehemalige Black Crowes-Gitarrist Audley Freed, Tim Lauer, Russ Pahl, Jonathan Lawson, Justin Niebank, Wes Hightower) und den klangvollen Gästen wie Vince Gill, Sarah Buxton, Will Hoge, Sean McConnell, Randy Rogers und Schwager Cody Canada, auf einem absoluten Top-Major-Niveau angesiedelt. Was diese ganze Mannschaft an fantastischem Songmaterial, grandiosen Melodien und vorzüglichen Arrangements, an erfrischendem, locker rockendem, von diesem unwiderstehlichen Red Dirt-Feeling durchzogenen Americana-/Countryrock auf den Punkt bringt, löst schlichtweg Begeisterung aus. Die CD startet mit sofort der ersten Single "When I Woke Up Today", einem überaus dynamischen, knackigen, herrlich eingängig melodisch dahinfließenden Rocker, dessen Einflüsse von klassischem Reckless Kelly-Sound bis hin zu Tom Petty reichen. Man ist sofort gefangen von den tollen Gitarren, dieser Melodik und dieser zwanglosen Frische. Das ist zeitloser Texas-Countryrock von höchster Qualität. Wird ganz sicher ein Riesen-Hit in den Texas Music Charts. Es schließt sich das ebenfalls wunderbar melodische, lockere, mit schönen E-Gitarren (ganz feines Kurz-Solo) bestückte "Sun Shines On A Dreamer" aus der Feder von Jedd Hughes an. Beeindruckend! Und es geht mit einem Highlight nach dem nächsten weiter. Es folgen die herrlich melancholische Ballade "My California" mit hinreißenden Harmoniegesängen von Sarah Buxton, das brillant dahinfließende, mit einem schönen Southern Soul-Vibe versehene "Watch Her Drive" (grandiose Southern-E-Gitarren-Passage am Ende) und das entspannte "Hungover" (Piano-/Steel-/Fiddle-Tupfer). Bei dem nächsten, potentiellen Texas-Chart-Hit "West Texas Rain" gibt sich der große Vince Gill mit seinem unverwechselbaren Harmoniegesang die Ehre und beim flotten Roots-Rocker "When It‘s Reckless" ist die Handschrift von Will Hoge unverkennbar (er ist zudem mit schönen mit Harmonies vertreten). „Long Enough To Be A Memory“ (schöne Tempowechsel, dezente Heartland Rock-Note), die Harp-verzierte Südstaaten-Ballade "Sweet Leona" (erinnert weitläufig an Dickey Betts‘ "Mr. Blues Man"), oder das schwungvoll Latino-durchtränkte "Welcome Mat" (Santana-angelehnte E-Gitarrentöne) sind dann Vorboten für das launige Southern Rock-Feier-Stück "Honky Tonk Road" (natürlich mit Honky Tonk-Piano, tolle Twin Lead-Riffs, 2 kernige E-Gitarren-Soli), bei dem sich Wade, Randy Rogers, Cody Canada und Sean McConnell gesangstechnisch die Klinke in die Hand geben. Auch höchst hitverdächtig. Auf dem längsten Stück zum Ausklang des Werkes (über sechs Minuten) zeigt Bowen eindrucksvoll, wie man eine gefrierende Psychedelic-Atmosphäre erzeugen kann, auch ohne übermäßig die Nervenstränge seiner Audienz zu strapazieren: Mit "I’m Gonna Go" verabschiedet Wade den Hörer nochmals mit einem Klassestück, das einen restlos gefangen nimmt. Wade Bowen macht mit seinem neuen Album allerbeste Werbung in eigener Sache. Ein Werk auf dem absoluten Höhepunkt seiner Schaffenskünste. Ganz große Red Dirt-/Countryrock-Schule! Einfach toll! Ein Meilenstein in 2014! (Daniel Daus)

Das komplette Tracklisting:

1. When I Woke Up Today - 3.22
2. Sun Shines On A Dreamer - 4.13
3. My California - 4.45
4. Watch Her Drive - 6.25
5. Hungover - 4.33
6. West Texas Rain - 4.15
7. When It's Reckless - 3.13
8. Long Enough To Be A Memory - 4.30
9. Sweet Leona - 4.21
10. Welcome Mat - 3.26
11. Honky Tonk Road - 3.44
12. I'm Gonna Go - 6.04

Art-Nr.: 8710
Gruppe: Musik || Sparte: Rock; Country
Status: Programm || Typ: CD || Preis: € 15,90

In folgende Titel können Sie reinhören:
When I woke up today
My California
Watch her drive
When it's reckless
Long enough to be a memory
Sweet Leona
Honky Tonk road

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Church, Eric - heart [2021]
Jetzt, nach weit über einem Jahr, ist endlich auch das dritte Album der exzellenten "Heart & Soul"-Trilogie mit dem Titel "&" als CD erhältlich!!!

Spektakuläre Veröffentlichung einer neuen Album-Trilogie namens "Heart & Soul" von Eric Church! Das mittlere Werk, schlicht "&" betitelt, ein 6 Songs umfassendes, nur auf Vinyl erhältliches Album, ist ausschließlich den Mitgliedern des Eric Church-Fanclubs "Church Choir" vorbehalten und kann von uns somit leider nicht angeboten werden (BIS JETZT - nun, mit 16-monatiger Verspätung, ist auch das "mittlere" Album der Trilogie als CD erhältlich), während die aus jeweils 9 fantastischen Songs bestehenden Werke "Heart" und "Soul" nun im Handel sind. Und die (das gilt nun auch für "&", also alle 3 CDs) haben es wirklich in sich! Eric Church ist ein absolutes Ausnahmetalent des Country, ein voller großartiger Ideen steckender, kreativer Freigeist, wie es in Nashville keinen zweiten gibt. Das konnte man schon bei seinen beiden grandiosen Vorgängeralben "Mr. Misunderstood" und "Desperate man" bewundern, und diese Entwicklung setzt sich nun mit "Heart" "&" "Soul" auf beeindruckendste Weise nahtlos fort. Eric Church liebt Country und er spielt Country. Doch seine Inspirationen gehen weit darüber hinaus. Rootsmusic, Blues, Soul, Southern Rock, Classic Rock, Folk und vieles mehr gehört dazu. All das lässt er in seine wunderbaren Songs prägend und deutlich hörbar einfließen - und unterm Strich ist es insgesamt doch wieder echter, vielschichtiger, moderner, ohne opulenten Schickschnack arrangierter, straight auf den Punkt gebrachter, unaufgeblähter, würziger, zündener Country voller Feuer und voller Herz. Innovativ, kreativ und auf höchstem Niveau! Eric Church hat sich mit seiner Touring Band, einigen zusätzlichen Musikern, seinem langjährigen Produzenten Jay Joyce und ein paar weiteren, arrivierten Songschreibern für die Aufnahem 28 Tage lang in ein Studio in der einsamen Bergwelt von North Carolina zurückgezogen, wo dieses prächtige Songmaterial entstand. Immmer wieder schaffen es Church und seine großartigen Musiker, die eh schon großen Spannungsbögen der Songs durch raffinierte instrumentelle Finessen und Arrangements (z. B nicht unbedingt zu erwartende Tempowechsel) zusätzlich zu erhöhen, ohne dabei aber den jeweiligen roten Faden der exzellenten Songstrukturen auch nur ansatzweise zu verlieren. Im Gegenteil, wir hören einfach hinreißende Grooves und Melodien, die genüßlich in unsere Gehörgänge drängen. Nehmen wir zum Beispiel mal

- vom Album "Heart"
den kernigen, knackigen, erdig rauen Roots-/Country-/Heartland Rocker "Heart on fire" mit seinem Drive, den zündenden E-Gitarren und der tollen Melodie (Church's Einfluß von einem seinegr großen Helden, Bob Seger, ist hier deutlich spürbar), die schöne, lockere, ebenfalls sehr melodische Midtempo Countrynummer "Heart of the night" (geschickter Tempowechsel zu einem herrlich nostalgischen Pop-Groove), den satten, ungemein variablen Counryrocker "Russian roulette", den energetischen, tollen, zwischen zurückgenommenen und krachend lauten Passagen hin und her schwankenden Countryrock-Knaller "Stick that in your Country Song" (live sicher ein Hammer), die hochmelodische, frische, voller Soul steckende, knackige New Country-Nummer "Never break heart", die wunderschlne, lockere, harmonische Ballade "Crazyland", oder die ungemein viel positive Energie versprühende, herrliche New Country-Nummer "Love shine down" (tolle Baritone Gitarre), sowie

- vom Album "&"
die umwerfende, von einer fantastischen Melodie und herrlichen, rockigen Vibes (großartig hier, die erdigen Gitarrenlicks) durchzogene, durch den tollen Chorus geradezu hymnisch anmutende New Country-/Countryrock-Nummer "Through my Ray-Bans", den schön lockeren, abermals auf einer klasse Melodie basierenden, ein lässiges, frisches Southern-Feeling ausstrahlenden New Country-Song "Doing life with me", das sehr kraftvoll gespielte, voller Classic Rock-Elemente steckende, aber auch mit wunderbaren, modernen Grooves unterlegte, fetzige "Do side", der zunächst recht verhalten startende, am Ende aber regelrecht explodierende New Country-Rocker "Mad man", oder die voller ruhiger Momente, im Refrain aber voller Power steckende, southern-fueled und dezent gospelinspirierte Outlaw-Ballade "Lone wolf", sowie

- vom Album "Soul"
die dezent autobiographisch angehauchte, hingebungsvolle, herrlich locker und lässig groovende, ungemein cool wirkende, wunderbar melodische, rootsig bluesige Countrynummer "Rock & Roll found me", das satt instrumentierte, etwas nostalgisch wirkende, soulige "Look good and you know it", den mit einem tollen "steady Drive" ausgetatteten, sehr modernen, kraftvollen Outlaw-Countryrocker "Break it kind og guy", den traumhaft melodischen, mit schönem Piano und erdigen Gitarren inszenierten, in einem knackigen Midtempo gehaltenen Countryrocker "Hell of a view" (klasse Heartland-Flair), das wunderbare, vorwiegend akustisch gehaltene "Jenny", den höllisch groovenden, saucoolen, erdigen, viel Southern Rock-Staub aufwirbelnden, Slideguitar-getränkten Countryrock-Kracher "Bad mother trucker", wie auch die ruhige, wunderschöne, voller Herz und Emotion dargebotene, bewegende Ballade "Lynyrd Skynyrd Jones" über einen jungen Mann, dessen Eltern beinharte Lynyrd Skynyrd-Fans waren/sind, was ihm in seine Gene mitgegeben wurde. Herrlich!

Eric Church untermauert mit diesen beiden Prachtalben seine absolute Ausnahmestellung in Nashville. Seine Magie ist ungebrochen. Moderner, ungemein vielseitiger New Country und Countryrock des 21. Jahrhunderts vom Allerfeinsten!

Das komplette Tracklisting:

1. Heart On Fire - 4:18
2. Heart Of The Night - 3:18
3. Russian Roulette - 3:57
4. People Break - 3:21
5. Stick That In Your Country Song - 3:48
6. Never Break Heart - 3:48
7. Crazyland - 2:39
8. Bunch Of Nothing - 3:29
9. Love Shine Down - 2:46

Art-Nr.: 10291
Gruppe: Musik || Sparte: Country
Status: Neuheit || Typ: CD || Preis: € 15,90

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Church, Eric - soul [2021]
Jetzt, nach weit über einem Jahr, ist endlich auch das dritte Album der exzellenten "Heart & Soul"-Trilogie mit dem Titel "&" als CD erhältlich!!!

Spektakuläre Veröffentlichung einer neuen Album-Trilogie namens "Heart & Soul" von Eric Church! Das mittlere Werk, schlicht "&" betitelt, ein 6 Songs umfassendes, nur auf Vinyl erhältliches Album, ist ausschließlich den Mitgliedern des Eric Church-Fanclubs "Church Choir" vorbehalten und kann von uns somit leider nicht angeboten werden (BIS JETZT - nun, mit 16-monatiger Verspätung, ist auch das "mittlere" Album der Trilogie als CD erhältlich), während die aus jeweils 9 fantastischen Songs bestehenden Werke "Heart" und "Soul" nun im Handel sind. Und die (das gilt nun auch für "&", also alle 3 CDs) haben es wirklich in sich! Eric Church ist ein absolutes Ausnahmetalent des Country, ein voller großartiger Ideen steckender, kreativer Freigeist, wie es in Nashville keinen zweiten gibt. Das konnte man schon bei seinen beiden grandiosen Vorgängeralben "Mr. Misunderstood" und "Desperate man" bewundern, und diese Entwicklung setzt sich nun mit "Heart" "&" "Soul" auf beeindruckendste Weise nahtlos fort. Eric Church liebt Country und er spielt Country. Doch seine Inspirationen gehen weit darüber hinaus. Rootsmusic, Blues, Soul, Southern Rock, Classic Rock, Folk und vieles mehr gehört dazu. All das lässt er in seine wunderbaren Songs prägend und deutlich hörbar einfließen - und unterm Strich ist es insgesamt doch wieder echter, vielschichtiger, moderner, ohne opulenten Schickschnack arrangierter, straight auf den Punkt gebrachter, unaufgeblähter, würziger, zündener Country voller Feuer und voller Herz. Innovativ, kreativ und auf höchstem Niveau! Eric Church hat sich mit seiner Touring Band, einigen zusätzlichen Musikern, seinem langjährigen Produzenten Jay Joyce und ein paar weiteren, arrivierten Songschreibern für die Aufnahem 28 Tage lang in ein Studio in der einsamen Bergwelt von North Carolina zurückgezogen, wo dieses prächtige Songmaterial entstand. Immmer wieder schaffen es Church und seine großartigen Musiker, die eh schon großen Spannungsbögen der Songs durch raffinierte instrumentelle Finessen und Arrangements (z. B nicht unbedingt zu erwartende Tempowechsel) zusätzlich zu erhöhen, ohne dabei aber den jeweiligen roten Faden der exzellenten Songstrukturen auch nur ansatzweise zu verlieren. Im Gegenteil, wir hören einfach hinreißende Grooves und Melodien, die genüßlich in unsere Gehörgänge drängen. Nehmen wir zum Beispiel mal

- vom Album "Heart"
den kernigen, knackigen, erdig rauen Roots-/Country-/Heartland Rocker "Heart on fire" mit seinem Drive, den zündenden E-Gitarren und der tollen Melodie (Church's Einfluß von einem seinegr großen Helden, Bob Seger, ist hier deutlich spürbar), die schöne, lockere, ebenfalls sehr melodische Midtempo Countrynummer "Heart of the night" (geschickter Tempowechsel zu einem herrlich nostalgischen Pop-Groove), den satten, ungemein variablen Counryrocker "Russian roulette", den energetischen, tollen, zwischen zurückgenommenen und krachend lauten Passagen hin und her schwankenden Countryrock-Knaller "Stick that in your Country Song" (live sicher ein Hammer), die hochmelodische, frische, voller Soul steckende, knackige New Country-Nummer "Never break heart", die wunderschlne, lockere, harmonische Ballade "Crazyland", oder die ungemein viel positive Energie versprühende, herrliche New Country-Nummer "Love shine down" (tolle Baritone Gitarre), sowie

- vom Album "&"
die umwerfende, von einer fantastischen Melodie und herrlichen, rockigen Vibes (großartig hier, die erdigen Gitarrenlicks) durchzogene, durch den tollen Chorus geradezu hymnisch anmutende New Country-/Countryrock-Nummer "Through my Ray-Bans", den schön lockeren, abermals auf einer klasse Melodie basierenden, ein lässiges, frisches Southern-Feeling ausstrahlenden New Country-Song "Doing life with me", das sehr kraftvoll gespielte, voller Classic Rock-Elemente steckende, aber auch mit wunderbaren, modernen Grooves unterlegte, fetzige "Do side", der zunächst recht verhalten startende, am Ende aber regelrecht explodierende New Country-Rocker "Mad man", oder die voller ruhiger Momente, im Refrain aber voller Power steckende, southern-fueled und dezent gospelinspirierte Outlaw-Ballade "Lone wolf", sowie

- vom Album "Soul"
die dezent autobiographisch angehauchte, hingebungsvolle, herrlich locker und lässig groovende, ungemein cool wirkende, wunderbar melodische, rootsig bluesige Countrynummer "Rock & Roll found me", das satt instrumentierte, etwas nostalgisch wirkende, soulige "Look good and you know it", den mit einem tollen "steady Drive" ausgetatteten, sehr modernen, kraftvollen Outlaw-Countryrocker "Break it kind og guy", den traumhaft melodischen, mit schönem Piano und erdigen Gitarren inszenierten, in einem knackigen Midtempo gehaltenen Countryrocker "Hell of a view" (klasse Heartland-Flair), das wunderbare, vorwiegend akustisch gehaltene "Jenny", den höllisch groovenden, saucoolen, erdigen, viel Southern Rock-Staub aufwirbelnden, Slideguitar-getränkten Countryrock-Kracher "Bad mother trucker", wie auch die ruhige, wunderschöne, voller Herz und Emotion dargebotene, bewegende Ballade "Lynyrd Skynyrd Jones" über einen jungen Mann, dessen Eltern beinharte Lynyrd Skynyrd-Fans waren/sind, was ihm in seine Gene mitgegeben wurde. Herrlich!

Eric Church untermauert mit diesen beiden Prachtalben seine absolute Ausnahmestellung in Nashville. Seine Magie ist ungebrochen. Moderner, ungemein vielseitiger New Country und Countryrock des 21. Jahrhunderts vom Allerfeinsten!

Das komplette Tracklisting:

1. Rock & Roll Found Me - 4:09
2. Look Good And You Know It - 3:10
3. Bright Side Girl - 3:02
4. Break It Kind Of Guy - 3:45
5. Hell Of A View - 2:55
6. Where I Wanna Be - 4:04
7. Jenny - 3:18
8. Bad Mother Trucker - 3:23
9. Lynyrd Skynyrd Jones - 3:44

Art-Nr.: 10299
Gruppe: Musik || Sparte: Country
Status: Neuheit || Typ: CD || Preis: € 15,90

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Florida Georgia Line - life rolls on [2021]
Nashville's Bro Counry-Helden Tyler Hubbard und Brian Kelley, aka Florida Georgia Line, beglücken die Countrywelt und ihre Fans mit einem klasse, neuen Album. "Life rolls on" enthält satte 16 neue Songs, die weitestgehend den typischen, so erfolgreichen Florida Georgia-Spound bieten, der genüßlich die deutlich hörbaren raubeinigen Countrywurzeln der Beiden gerne auch mal mit ein paar Pop-, Rap,- und/oder R & B-Elementen verbindet. Dennoch fällt auf, und das ist sehr erfreulich, dass das neue Werk nicht ganz so nach vorn rockend und nur auf Party ausgelegt ist, sondern sich zumeist im erfrischenden, durchaus knackigen, aber lockereren Midtempo-Bereich bewegt, ohne das die flotten Stücke gänzlich fehlen - ganz und gar nicht. Aber mit diesen etwas gediegeneren Arrangements wirkt das alles etwas reifer als in der Vergangenheit - und mehr im Country verwurzelt. Das "Zeug" geht gut ins Ohr, vermittelt Freude, Frische, Sonne und viel gute Laune. Enthält u. a. ihren großen neuen Hit, das flotte, großartige "Long live", doch das wird nicht der einzige Riesenhit bleiben, den dieses Album abwerfen wird. Florida Georgia Line "surfen" weiter auf der Erfolgswelle.

Das komplöette Tracklisting:

1. Long Live - 2:33
2. Life Looks Good - 2:48
3. Countryside - 3:20
4. Always Gonna Love You - 2:57
5. I Love My Country - 3:05
6. Hard To Get To Heaven - 3:11
7. Long Time Comin' - 3:14
8. Interlude - 0:26
9. Ain’t Worried Bout It - 2:32
10. Beer:30 - 2:19
11. New Truck - 2:22
12. Eyes Closed - 2:29
13. Second Guessing (From Songland) - 3:07
14. Good To Me - 2:49
15. U.S. Stronger - 3:03
16. Life Rolls On - 3:21

Art-Nr.: 10267
Gruppe: Musik || Sparte: Country
Status: Programm || Typ: CD || Preis: € 14,90

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Fowler, Damon - alafia moon [2021]
Der Florida-based Blues-/Rootsrocker und absolute Meistergitarrist Damon Fowler veröffentlicht mit dem famosen "Alafia moon" sein nunmehr schon achtes Album. Geboren und aufgewachsen ist Fowler in Brandon/Florida, nahe der Metropole Tampa, an der Golfküste, einer Region mit einer tief verwurzelten musikalischen Historie. Leute, wie die Jazz-Größe Cannonball Adderley kommen von dort, genau wie der ehemalige The Allman Brothers Band-Gitarrist Dickey Betts oder Florida's Southern Rock "Guitar-Army" The Outlaws. Durchaus beeinflusst von solchen Größen und überaus inspiriert von der Blues- und Roots-Musik des Südens im Allgemeinen spielt Fowler schon seit seinen frühen Teenager-Tagen Gitarre und gilt heute als herausragender Gitarrist und außergewöhnlicher Slide-Spieler, der sowohl in Kritikerkreisen, als auch unter den Kollegen einen vorzüglichen Ruf genießt. Experten vergleichen ihn u. a. mit Johnny Winter, Buddy Guy und Duane Allman. Er hat bereits mit solch gestandenen Kollegen wie etwa Tab Benoit, Delbert McClinton, Buddy Guy, Johnny Winter, Chris Duarte, Jeff Beck, Robin Trower, Gregg Allman, Junior Brown, Jimmie Vaughan, Little Feat und The Radiators zusammengearbeitet, war zudem Mitglied von der Dickey Betts Band, von Butch Trucks & the Freight Train Band und der Roots-/Blues-Supergroup Southern Hospitality, zusammen mit Victor Wainwright und dem 2021 für den Blues Music-Award nominierten J.P. Soars. Eine beeindruckende Vita und Expertise. Seine Herkunft kann Fowler, wie gesagt, zu keiner Zeit leugnen, denn seine Musik ist "pure southern" und tief verwurzelt in den Sümpfen der Everglades. So nimmt er uns mit seinem neuen Album mit auf eine ungemein spannende, abwechslungsreiche Reise in die herrlich sumpfigen Gefilde des groovigen, von tollem (Slide)Gitarrenspiel bestimmten "soulful" Southern-/Delta-/Swamp-Bluesrocks, immer mal wieder infiltriert mit Spuren des Rootsrocks, Americana, sowie zuweilen einem dezenten Jam-Feeling. Fowler verfügt über eine klasse, angenehme, einerseits irgendwie relaxt wirkende, andererseits aber auch sehr kraftvolle, durchaus von Staub und Whiskey gegerbte, leicht angeraute Stimme. Er ist ein hervorragender Songwriter und sein schon erwähntes Gitarrenspiel ist herausragend, voller Feuer, Würze und grenzenloser Virtuosität. Ob eingängige "catchy hooks", mitreißendes Acoustic Fingerpicking, glühende, tief aus den Sümpfen Florida's entsprungene Slide-Exkursionen, flammende, dreckige, kraftvolle Lead Gitarren-Ausflüge oder furioses Telecaster-Spiel - Fowler behersscht das alles, als wäre es nichts! An seiner Seite hat er kongeniale Mitstreiter, wie etwa Chuck Riley am Bass, Justin Headley (Drums), T.C. Carr (Harmonica), Mike Kach (Keyboards und Betty Fox (Background Vocals). Produziert haben das Album Damon Fowler und George Harris (Cheap Trick, Rick Derringer, Brian Johnson, AC/DC) in einem starken, klaren, "tighten" Sound. Los geht's mit dem tollen Opener "Leave it alone", ein durchaus lockerer, gleichzeitig ordentlich brodelnder Bluesrocker, der uns, von einer simplen, aber markanten, "stampfenden" Bassline und einem sumpfigen Groove getragen, gleich wunderbar in den triefend swampigen, musikalischen Southern-Trip einführt. Großartig hier das Zusammenspiel von dreckigen Bluesharp-Skills und schwülen Slidegitarren-Licks und -Linien. Gesanglich ebenfalls top, trifft Fowler gleich voll ins Schwarze. Mit dem folgenden, prächtgen "I've been low" wird das Tempo dann nochmal merklich angezogen. Was für ein toller, kraftvoller, treibender Bluesrock-Boogie, voller erdiger E-Gitarrenlinien (inkl. eines saustarken Solos), sowie ordentkich rührender und damit zusätzlich Glut entfachender Slideguitar-Untermalung (ebenfalls mit tierischem Solo). Dann das traumhaft schöne Titelstück "Alafia moon", eine geradezu hinreißend melodische, sehr persönliche, klassische, pure, bluesige Southern Rock-Ballade mit ein wenig unterschwelligem Gospel-Flair über den Alafia River, in dessen Nähe Damon Fowler aufgewachsen ist. Vermittelt einen gewissen Muscle Shoals-Spirit, ebenso wie ein herliches Allmans-Flair. Auch im Repertoire der Allman Betts Band oder von Blackberry Smoke wäre diese Ballade zuhause. Das Southern-Feeling ist allgegenwärtig, Fowler's Gitarrenspiel einfach wunderbar. Viel New Orleans-Flair vermittelt das ungemein grrovige, dezent Latin-angehauchte, von saustarkem Slidegitarrenspiel Fowler's (super Solo) durchzogene, großartige "Make the best of your time", gefolgt von dem rootsigen Guy Clark-Cover "The guitar" ("masterful" Acoustic Gitarren-Picking des Protagonisten), ehe bei dem swampigen, toll groovenden, furiosen Bluesrocker "Hip to your trip" wieder die brodelnde Slideguitar das bestimmende Instrument ist. Viel Drive und groovige Dynamik entwickeln Fowler und seine Band dann wieder bei dem gut nach vorn gehenden Roots-/Bluesrocker "Some things change", der von exzellenten, intensiven Bluesharp-/Gitarren-Duellen bestimmt wird, vorwiegend in dem instrumentalen Break, ehe Fowler den klassischen, stampfenden, schwerblütigen Southern-Blues "Taxman" präsentiert, der einmal mehr Fowler's außergewöhnliches Talent an der Slidegitarre offenbart. Einen kleinen "Ausrutscher" leistet sich Fowler allerdings mit dem obskuren, immerhin 8-minütigen "The umbrella". Die Nummer suggeriert eine feucht-fröhliche Liveatmosphäre in einem Club in Arizona mit Flaschen- und Gläser-Geklimper, wo Fowler zu ein paar belanglsoen Gitarrentönen dem Publikum eine Geschichte von einem Gastspiel in diesem Club während seiner allerersten Tour überhaupt erzählt (nicht singt), als der einzige anwesende Fan immer wieder "In a Gadda Da Vida" einforderte, Fowler aber stets sein eigenes Material spielte. Vielleicht lustig, aber eher langweilig. Die Nummer geht dann in den knackigen, kurzen, Vollgas gebenden, swingenden Rockabilly-Blues "Kicked his ass out", der das Album dann wieder furios und stark abschließt. Zieht man diese etwas überflüssige Nummer ab, die es in keinster Weise schafft, die Gesamtqualität und den damit verbundenen, kompletten musikalischen Wert des Albums auch nur annähernd zu schmälern, bleiben immer noch 44 grandiose Minuten eines Damon Fowler in brillanter Form. Bei aller Melodik - brodelnder, sumpfiger, heißer, schwüler und dichter war seine Musik nie. Genießt den Southern-Spirit, genießt dieses wunderbare Gitarrenspiel, diesen exzellenten Roots-/Swamp-Bluesrock, genießt Damon Fowler! Einfach "outstanding"!

Das komplette Tracklisting:

1. Leave It Alone - 4:59
2. I've Been Low - 4:16
3. Alafia Moon - 4:34
4. Make The Best Of Your Time - 5:40
5. The Guitar - 4:02
6. Hip To Your Trip - 3:13
7. Some Things Change - 5:07
8. Taxman - 4:41
9. Wanda - 5:20
10. The Umbrella - 8:23
11. Kicked His Ass Out - 1:45

Art-Nr.: 10280
Gruppe: Musik || Sparte: Rock
Status: Programm || Typ: CD || Preis: € 16,90

In folgende Titel können Sie reinhören:
Leave it alone
I've been low
Alafia moon
Make the best of your time
Hip to your trip
Some things change
Taxman

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Fretland - could have loved you [2021]


Art-Nr.: 10295
Gruppe: Musik || Sparte: Rock
Status: Programm || Typ: CD || Preis: € 16,90

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Immediate Family, The - can't stop progress [2021]
5 Track EP! "Legendary Session Band" The Immediate Family kommt rund ein halbes Jahr nach "Slippin' and slidin' mit EP Nr. 2 (umfasst erneut 5 Songs), betitelt "Can't stop progress". In der Tat, auch bei dieser großartigen Formation kann man den Fortschritt kaum aufhalten, denn das zweite Werk hat fast noch mehr Klasse, als die schon vorzügliche Debut-EP. The Immediate Family sind eine All Star-Formation legendärer, alter (Studio)Hasen aus Californien, die in den letzten gut 4 Dekaden, entweder einzeln, sehr oft aber auch zusammen, die ganz Großen des Westcoast Rocks und des berühmten "California Sounds", wie zum Beispiel Jackson Browne, Linda Ronstadt, Don Henley, Stevie Nicks, James Taylor, Warren Zevon, Carole King, Graham Nash, David Crosby und viele, viele mehr, sowohl auf ihren unzähligen Alben, aber auch live während ihrer ausgedehnten Tourneen begleiteten. Die Namen dieser "Sidemen" (vielen früher auch ein Begriff als "The Section"), alles herausragende Könner an ihren Instrumenten, sind nahezu jedem Rockfan ein Begriff. The Immediate Family sind: Danny Kortchmar (guitar and vocals), Waddy Wachtel (guitar and vocals), Leland Sklar (bass), Russ Kunkel (drums), komplettiert durch den etwas jüngeren Steve Postell (guitar and vocals). Und dieses gestandene Quintett spielt wie ein junger, hungriger Haufen - frisch, rotzig, erdig, voller Energie. Es bereitet ihnen spürbar Freude, sich einerseits auch mit ihren eigenen, großartigen Songs genüßlich in ewig jungen Westcoast Rock-Traditionen zu aalen, und andererseits nochmal ordentlich (bluesig) zu rocken und mächtig Dampf abzulassen. Bestens wahrnehmbar ist das gleich bei dem prächtigen Opener, dem riffig, straight und satt rockenden Titelstück "Can't stop progress", mit seiner verschwitzten, dreckigen Bluesrock-Note. Klasse! Weitaus lockerer, ausgestattet mit jeder Menge Retro Westcoast-Feeling ala Stephen Stills oder Crosby, Stills, Nash & Young, kommt der herrliche,"chilled-out" Rocker "One more time or two", während die Band mit dem folgenden, exzellenten, swampigen, von tollen Slideguitar-Licks und starken E-Gitarren bestimmten "3:45 Coming through" wieder erdigeres, wunderbar groovendes Blues- und Southern-Terrain beackert. Flockigen, frischen, ungemein melodischen, zeitlosen Westcoast Rock der Marke Jackson Browne, umgeben von schönen, vielschichtigen Gitarren, hören wir mit dem starken "Easier", ehe die EP mit einer tollen, erdig intensiven Live-Fassung von Danny Kortchmar's "Machine Gun Kelly", das James Taylor einst für sein berühmtes 1971iger "Mudslide Slim and the Blue Horizon"-Album aufnahm, endet. Die Nummer kommt hier mit einem klasse, bluesigen, Southern Rock-Flair, voller großartiger (Slide)Gitarren, inkl. tollem Solo. Diese famose Truppe verdienter, höchst angesehener, ewig jung bleibender Rock-Veteranen, präsentiert sich weiterhin in Top-Form. Da ist sicher noch viel Gutes zu erwarten. Tolle zweite EP, der hoffentlich bald das erste komplette Album der Band mit neuem Material folgen wird.

Das komplette Tracklisting:

1. Can't Stop Progress - 4:27
2. One More Time or Two - 3:38
3. 3:45 Coming Through - 4:23
4. Easier - 3:13
5. Machine Gun Kelly (Live) - 4:00

Art-Nr.: 10304
Gruppe: Musik || Sparte: Rock
Status: Angebot || Typ: CD || Preis: € 7,90

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Can't stop progress
One more time or two
3:45 Coming through
Easier
Machine Gun Kelly

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Johnson, Jamey - that lonesome song [2008]
Großartiges, neues, überaus persönliches Album (sein zweites nach dem ebenfalls sehr starken "The dollar" aus dem Jahre 2006) des "CMA & ACM Award Winning" Songwriters, der vor allem mit Hits für George Strait und Trace Adkins von sich reden machte. Wunderbare, überaus authentische, traditionelle "real Countrymusic", vorwiegend in einem recht entspannden, dennoch durchaus würzigen, balladesken Rahmen vorgetragen. Johnson verfügt über eine klasse Baritone-Stimme mit einem gewissen "Southern-/Outlaw-drawl", die geradezu perfekt zu den teils recht schicksalsträchtigen Geschichten passt, die er in seiner exzellenten Musik zu erzählen hat. Schon der Beginn des Albums hat wenig mit den heutzutage in Nashville typischen Countrymerkmalen gemeinsam. Man hört das Geräusch von Johnson's Schritten und irgend jemand sagt zu ihm: "Mr. Johnson, Sie sind ein freier Mann und können tun, was immer Sie wollen. Aber machen Sie bloß keinen Ärger mehr". Diese dargestellte, vermeintliche Gefängnis-Entlassung symbolisiert so etwas wie die "Handschellen" des Lebens, die schwierigen Zeiten, die der ex-Marine in den letzten Monaten durchmachen mußte: Verlust des Label-Vertrages, nachdem "The dollar" nach Meinung der Plattenfirma nicht das erhoffte Ergebnis einbrachte, anschlließende Trennung und Scheidung von seiner Ehefrau, Alkoholprobleme! Es brauchte knapp zwei Jahre, bis sich Johnson berappelte und mit neuen Songs aufhorchen ließ. Einen neuen Major-Vertrag bei "Mercury" in der Tasche, arbeitet Johnson nun die Vergangenheit mittels seinens neuen, hervorragenden Werkes "That lonesome song" auf und erhält dazu von seinem Label, was äußerst bemerkenswert ist, alle nur erdenklichen Freiheiten, dies nach seinen eigenen Vorstellungen zu tun. Wie gesagt, das Album ist alles andere als "hip" oder typisch "Nashville-trendy". Nein, Johnson liebt das Traditionelle, das Urige, das Storytelling - und vielleicht ist es gerade das, was nun doch zu den ersten Erfolgen führt. Die herrliche, voller Southern-Flair steckende Ballade "In color" hat die Top 30 der Charts geentert und marschiert kontinuierlich Richtung obere Regionen. Großartig! Ein Indiz, das auch "echte" Countrymusic nicht chancenlos in Nashville ist. "That lonesome song", wie gesagt, vorwiegend im Midtempo- und Balladen-Bereich angesiedelt (Ausnahmen sind das lockere, wunderbare, lässig und staubig vor sich hin groovende "Place out on the ocean" mit seinem klasse E-Gitarren-Picking und dem feinen, machmal gar an Russell Smith und die Amazing Rhythm Aces erinnernden Southern-Country-Feeling, sowie das an den typischen Outlaw-Country der "Honky Tonk Heroes" erinnernde "Women") ist vollgepackt mit großartigen, nachdenklichen, textlich exzellent in Szene gesetzten Geschichten über tragische Schicksale, Trennungen, Drogen und Einsamkeit, die Johnson zuweilen recht ähnlich dem jungen Kris Kristofferson vorträgt (z.B. "High cost of living" - wenn er hier Passagen singt wie "the high cost of living ain't nothing like the cost of living high" und "my wife was my best friend, but I traded that for cocaine and a whore", so ist das alles andere als glamouröser Nashville-Stoff), mit reinen, erdigen, wundervollen, Steelguitar-getränkten Balladen (z.B. das herrliche "Angel") und prächtigem, voller Waylon-Flair steckendem, reinem Outlaw-Country (z.B. "The door is always open" - ein prächtiges Remake dieses tollen Waylon Jennings-/Dickey Lee-Klassikers). Das letzte der 14 großartigen Lieder des Albums (üppige 56 1/2 Minuten Spielzeit) hat den Titel "Between Jenninmgs and Jones" - und genau das in etwa ist auch die Richtung, der man Jamey Johnson's Musik zuordnen muß. Eben irgendwo zwischen Waylon Jennings und George Jones - dazu noch die Inspiration eines Kris Kristofferson und sein im Blut liegendes Southern-Flair! Ein prächtiges, sehr niveauvolles Album, das sich wohlwollend von Nashville's "Standard-Ware" abhebt. Geradezu ein Glücksgriff für die heutige Countrymusic!

Die Tracklist:

1 Released - 0:38   
2 High Cost of Living - 5:45   
3 Angel - 4:28   
4 Place out on the Ocean - 4:02   
5 Mowin' Down the Roses - 4:21   
6 The Door Is Always Open - 3:35   
7 Mary Go Round - 4:52   
8 In Color - 4:50   
9 The Last Cowboy - 4:16   
10 That Lonesome Song - 4:01   
11 Dreaming My Dreams - 4:12   
12 Women - 3:27   
13 Stars in Alabama - 3:45   
14 Between Jennings and Jones - 4:11

Art-Nr.: 5924
Gruppe: Musik || Sparte: Country
Status: Programm || Typ: CD || Preis: € 16,90

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Lucero - when you found me [2021]
Die in Memphis/Tennessee ansässige, "wildly-influential" Roots-/Alternate Country-/Americana-/Alternate Rock-Band Lucero präsentiert uns rund 3 Jahre nach dem herauragenden "Among the ghosts" mit "When you found me" ihren fabelhaften Nachfolger. Seit mehr als 20 Jahren stehen der charismatische Frontmann Ben Nichols mit seiner unverwechselbaren tiefen, rau gegerbten, kratzigen Stimme und seine Freunde für einen rauen, trockenen, zuweilen auch recht ruppigen, aber immer mit einer großartigen Melodik versehenen Rootsrock-/Americana-Sound, im weitesten Sinne irgendwo einzuordnen zwischen den Drive-By Truckers, den frühen Wilco und den Replacements. Auch für das starke neue Werk trifft dies wieder zu, wenngleich die Band hier, das hatte sich mit einem dezenten Achtziger-Flair beim Vorgänger schon angedeutet, durch stärker in den Mittelpunkt rückende Keyboards (Synthesizer, Mellotron) eine größer, breitere, ja zuweilen fast schon als cineastisch zu bezeichnende Soundvielfalt erreicht. Dabei gelingt es ihnen hervorragend, diese Keyboards mit ihren kraftvollem, erdigen Gitarren in Einklang zu bringen. "Ich wollte einen sehr klassischen Rock-Sound für dieses Album", sagt Ben Nichols dazu. "Ich wollte, dass es sich nach etwas anhört, das ich als Kind im Radio gehört habe. Ich wollte überhaupt kein Retro-Album aufnehman, aber ich wollte auf einige dieser Klänge, Töne und Stimmungen verweisen, die in meiner Jugend allgegenwärtig waren. Ich denke, wir haben eine gut ausgewogene Balance zwischen Nostalgie und dem gefunden, das immer noch nach klassischen, typischen Lucero klingt". In der Tat ist ihnen das exzellent gelungen. Das Songmaterial ist große Klasse, ja fesselt einen mit seinen mal opulenten, dann wieder etwas sparsameren Arangements zuweilen richtig. Beste Beispiele dafür sind etwa der einerseits von ruppigen, rauen, kantigen Gitarrenriffs und andererseits auch von "wabernden" Keyboard-Klängen geprägte, zunächst recht verhaltend beginnende, schließlich aber in einem wuchtigen Finale mündende Opener "Have you lost yor way?", der feine, überaus melodische, durchaus kräftige Roots-/Americana-Rocker "Ourtrun the moon" (herrliche Lead Gitarrenarbeit), die prächtige, leicht folkige, aber auch Heartland Rock-beeinflusste Alternate Country-Nummer "Coffin nails" (klasse Acoustic Gitarre, herrliche Baritone Lead Gitarre, Piano, stampfender, lockerer Rhythmus, sehr natürliches Ambiente), das auf einem breiten Keyboard-Teppich ausgelegte, opulent inszenierte "Pull me close don't let go", die von einem schönen, cineastischen Countryrock-Flair durchzogene Americana-Nummer "The match", der raue, energetische, straighte, laute Roots-/Heartland-Rocker "Back in Ohio" (die tierische Saxophon-Einlage im Break vermittelt ein typisches Springsteen-Feeling), der in einem kräftigen, vielschichtigen Gitarren-/Keyboard-Gewand kommende Rootsrocker "A city on fire", wie auch die das Album abschließende, von einer wunderbaren Melodie geprägte, melancholische Ballade "When you found me" (schöne Acoustic Gitarre, Piano, Keyboard-Teppich). Lucero haben ihren Sound etwas erweitert, aber diesen Spagat hervorragend gemeistert. Und wenn man diese Gitarren und Ben Nichols' einzigartigen "Raspel" in der Stimme hört, dieses Southern Gothic-Flair spürt, dann fühlt man sich eh zu Hause - zu Hause bei Lucero. Klasse Vorstellung!

Das komplette Tracklisting:

1. Have You Lost Your Way? - 3:15
2. Outrun the Moon - 4:58
3. Coffin Nails - 3:02
4. Pull Me Close Don't Let Go - 4:20
5. Good as Gone - 4:10
6. All My Life - 4:11
7. The Match - 4:08
8. Back in Ohio - 3:43
9. A City on Fire - 4:55
10. When You Found Me - 4:37

Art-Nr.: 10249
Gruppe: Musik || Sparte: Rock
Status: Programm || Typ: CD || Preis: € 13,90

In folgende Titel können Sie reinhören:
Have you lost your way?
Outrun the moon
Coffin nails
The match
Back in Ohio
A city on fire
When you found me

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Midland - the sonic ranch [2021]
Von einem herrlichen, geradezu unwiderstehlichen Siebziger Jahre Retro-Charme geprägter, genauso zeitloser wie aktueller, in einer unbeschreiblichen Lockerheit und Melodik inszenierter Countryrock- und New Country - dafür stehen Midland. Mit "The Sonic Ranch" präsentiert das Trio (Mark Wystrach, Cameron Duddy und Jess Carson) nun ihr drittes Album (wieder ein schlicht famoses Werk), das aber eigentlich ihr erstes hätte sein sollen. Wir erleben die Band hier in ihrer absoluten Früh- und Findungsphase, als Midland eigentlich offiziell noch gar nicht gegründet waren. Im Jahre 2013 haben sich die Drei bei Cameron Duddy's Hochzeit in Wyoming kennengelernt, angefreundet und auch bei ein paar Jammings ihre gemeinsamen musikalischen Vorlieben entdeckt. Sie hatten so viel Spaß daran, dass sie beschlossen, dies zu wiederholen und nisteten sich zunächst "just for fun" im Jahre 2014 für 10 Tage mit ein paar Begleitmusikern in den Sonic Ranch Recording Studios von El Paso/Texas ein, um mal ein paar Demos einzuspielen. Die Chemie stimmte schnell, die musikalische Verbundenheit wuchs, es entstanden ein großartiger, ganz eigener Sound und etliche wunderbare Songs - Midland waren geboren, die Erfolgsgeschichte nahm ihren Lauf. Genau aus diesen Sessions entstand nun das herrliche "The Sonic Ranch"-Album. Dieses Werk verkörpert in seiner Natürlichkeit vielleicht noch mehr die Philosophie der Band, als die beiden Veröffentlichungen von 2017 ("On the rocks") und 2019 ("Let it roll"). "The Sonic Ranch" von vorn bis hinten durchzuhören bedeutet puren Genuß. Ein Songhighlight jagt das nächste. Diese traumhaften Melodien, diese unaufgemotzten, unbeschwerten Inszenierungen mit jeder Menge harmonisch miteinander spielenden Gitarren unterschiedlichster Art, dieser großartige, viel Wärme ausstrahlende Gesang, diese musikalische Leichtigkeit und Lockerheit, dieses unwiderstehliche Gefühl von unendlicher Weite und Freiheit - Midland zelebrieren dies hier geradezu perfekt. Ihre Musik wird begleitet von einem ungemein lockeren, natürlichen Flow. Sie vermittelt einfach dieses "Peaceful Easy Feeling", das schon die Eagles in den frühen Siebzigern besungen haben. Genau dort holen sich Midland ihre Inspiration und übertragen sie genüßlich in die heutige Zeit. "The Sonic Ranch" Ranch" ist ein zeitloses, absolut natürliches County-/Countryyrock-Juwel vom Allerfeinsten.

Das komplette Tracklisting:

1. Fourteen Gears (Adobe House Version) - 3:17
2. Cowgirl Blues - 3:58
3. Worn Out Boots - 3:01
4. Champagne For The Pain - 3:19
5. Will This Life Be As Grand - 4:14
6. Fool’s Luck - 3:43
7. Whiskey - 2:50
8. She’s A Cowgirl - 3:34
9. Runnin’ Wild - 3:49
10. Texas Is The Last Stop - 3:00
11. Cowgirl Blues (Jess Carson Vocal) - 3:41
12. This Town - 3:31

Art-Nr.: 10290
Gruppe: Musik || Sparte: Country
Status: Programm || Typ: CD || Preis: € 16,90

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Moe. - this is not, we are / not normal ~ 2 cd-set [2020]
2 CD-Set! Gelobt von den amerikanischen Fachmedien für ihre "umwerfende Musikalität" und geschätzt für ihre faszinierenden musikalischen Synergien, ihr kluges, cleveres Songwriting und ihren erstaunlichen Einfallsreichtum, präsentiert die exzellente, von einer gewaltigen Fanbase angetriebene Jamrock-Formation Moe. aus Buffalo/Upstate New York nach langen 6 Jahren nun endlich ein neues Studioalbum - das heißt, es sind "eigentlich" sogar zwei. Das erste Album "This is not, we are" wurde, nachdem im Sommer dieses Jahres in wöchentlicher Folge jeweils ein neuer Song erschien, zunächst nur digital veröffentlicht und Album Nr. 2 mit dem Titel "Not normal" erschien jetzt ganz überraschend, nachdem es vor einigen Wochen von der Band live in der Lobby des Palace Theatres von Albany in seiner Gänze aufgeführt wurde, ebenfalls digital. Nun sind beide Werke auch physikalisch im Verbund als Doppel-CD erhältlich. Moe. feiern in diesen Tagen ihr 30-jähriges Bandjubiläum, das sie mit ihrem neuen Output gebührend zelebrieren, denn das Teil ist ein wahres Jamrock-Juwel. Das Quintett um die beiden, hier einmal mehr groß aufspielenden Meistergitarristen Chuck Garvey und Al Schnier ist, wie die meisten Jambands, eigentlich eine typische Live-Band, die erst auf der Bühne richtig aufblüht. Doch für ihre beiden neuen Alben haben sie es wieder einmal problemlos geschafft, ihr unglaubliches Jam-Potential, diese tief in ihren Genen verankerte leidenschaftliche, so variantenreiche, freigeistige Improvisationsfreude, die Lust sich in leidenschaftlicher, unendlicher Spielfreude zu verwirklichen, geradezu perfekt ins Studio zu übertragen. Dabei verschmelzen sie geschickt die unterschiedlichsten Stilrichtungen miteinander, vom Latin über Jazz zum Funk und Blues, vom Southern Rock zum Classic Rock, Progressive Rock und Psychedelic Rock bis hin zu Folk und Country-Nuancen, alles integriert in eine wie geölt laufende Groove-Maschine. Oft beginnen die Songs in einem klasse und durchaus eingängig strukturierten Rahmen mit knackig und satt rockenden Gitarrenriffs sowie prima Melodien, um sich dann in herrlichen, unbeschwerten, völlig losgelösten Instrumentalbreaks und Jammings zu verlieren, bei denen sie mit einem beeindruckenden Spirit und Feeling punkten. Dominiert wird das Material einmal mehr von dem fantastischen Zusammenspiel der beiden oben schon erwähnten, exzellenten Gitarristen Chuck Garvey und Al Schnier, die immer wieder mit brillanten, ausgedehnten Soli glänzen, aber auch von Jim Loughlin's typischem Vibraphon-Spiel, sowie, bei ein paar Songs, darüber hinaus von einer klasse integrierten, 3-köpfigen Horn-Section. CD 1 ("This is not, we are") startet mit dem ungemein dynamisch groovenden, von glühenden Lead Gitarren, "klimperndem" Vibraphon und starken Bläser-Fills bestimmten Jamrocker "LL3", der, auch durch den klasse Gesang, wunderbar melodisch beginnt, um nach ca. 2 1/2 Minuten in einen tollen, improvisationsfreudigen Mittelteil überzugehen, zunächst mit hervorragendem, jazzig und psychedelisch angehauchtem Vibraphon-Spiel und schließlich mit einem prächtigen, zündenden, fett rockenden Gitarrensolo. Die Band ist sofort in ihrem Element. Ein saustarker Auftakt! Markante Basslinien und großartiges Percussion-Spiel bilden die Basis des lässig lockeren Groove-Rockers "Crushing". Sehr stark hier die feine Melodik, das E-Piano, sowie das fantastische Gitarrensolo. Alles kommt in fluffig flockiger Harmonie. Nach dem jazzigen Instrumental "Jazz cigarette" und dem hervorragenden "Undertone", im übrigen der einzige Track, den die Band im Vorfeld zu diesem Album noch nicht live spielte, folgt der schön straighte, kernige, kraftvolle, bluesige Rocker "Who you calling scared" (vollgepackt mit vielschichtigen Gitarren und ein paar heißen, fetten Bläser-Fills), der mit viel Southern Rock-Esprit aufwartet. Im rund 2 1/2-minütigen Instrumentalbreak geben sich die beiden Gitarristen mit einem ordentlich satten, voller Feuer steckenden Gitarrenjamming die Ehre. Sicher nicht nur für Fans von Gov't Mule und Warren Haynes eine wahre Wonne. Herrlich auch das zwanglos grrovende, sehr variable,, sowohl von einem gewissen Latin-Feeling, als auch von einem tollen Southern-Flair durchzogene "Dangerous game", geprägt von toller Percussion und den brillanten Gitarren der beiden Saitenkünstler Schnier und Garvey. Hier vereint die Band Spuren solcher Kollegen wie Widespread Panic, Gov't Mule, String Cheese Incident, Phish und Grateful Dead, und klingt doch typisch Moe.. Genial! Gleiches gilt für das opulente, flotte, erneut in einem wunderbaren Groove nach vor rockende "Alon for the ride" (prächtige, fette Gitarrenläufe), das eine gewisse progressive und psychedelische Note entwickelt, die sogar ein paar Assoziationen an Pink Floyd weckt. CD 2 ("Not normal") macht genau da weiter, wo Album Nr. 1 endete. Los geht's mit dem einmal mehr die ganze musikalische Kompetenz der einzelnen Akteure und des Kollektivs offfenbarenden Jamrocker "New hope for the new year", der zwischen den Gesangspassagen mit langen Gitarrenpassagen, VIbraphon-Klängen, sowie einer leicht jazzigen und psychedelischen Note glänzt. Mit gutem Drive, recht straight und funky, startet das baumstarke "ATL", das nach knapp 3 Minuten in ein kurzes, "wildes" Vibraphon-Jamming mündet, um nach einem vakanten Tempowechsel in ein hinreißenden, viel Southern-Spirit versprühendes Gitarrensolo überzugehen. Das vorzügliche "Prestige worldwide" beschließt schließlich das Werk. Das ist nochmal ein Jamrocker, wie er typischer für Moe. nicht sein kann: Melodische Strukturen, freigeistige Improvisationen, leicht psychedelisches Flair, Tempowechsel, Vibraphon-Klänge (tolles Solo), fantastische, ausgedehnte Gitarrenläufe. Kein Zweifel, die 6 Jahre lange Wartezeit auf neues Studiomaterial von Moe. hat sich voll gelohnt. Die Band knüpft mit ihren beiden, in dieser großartigen Doppel-CD vereinten, eczellenten, neuen Alben, wie selbstverständlich an die typischen, improvisationsorientierten Taditionen ihrer nunmehr 30-jährigen Band-Historie an, um sich gleichzeitig voller Frische und neuer Ideen in absoluter Bestform zu präsentieren. Beeindruckend!

Das komplette Tracklisting:

CD 1 - "This is not, we are":
1. LL3 - 4:45
2. Crushing - 4:39
3. Jazz Cigarette - 3:58
4. Undertone - 4:12
5. Who You Calling Scared - 4:12
6. Dangerous Game - 6:08
7. Skitchin Buffalo - 7:18
8. Skitchin Buffalo Reprise - 0:59
9. Along For The Ride - 5:17

CD 2 - "Not normal":
1. New Hope For The New Year - 9:01
2. Pill Vacation - 6:15
3. ATL - 6:57
4. Screaming and Kicking - 3:20
5. Prestige Worldwide - 8:33

Art-Nr.: 10221
Gruppe: Musik || Sparte: Rock
Status: Programm || Typ: CD || Preis: € 18,90

In folgende Titel können Sie reinhören:
LL Three
Crushing
Who you calling scared
Dangerous game
Along for the ride
New hope for the new year
ATL
Prestige worldwide

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Ringenberg, Jason - rhinestoned [2021]
Jason & the Scorchers-Frontmann Jason Ringenberg gilt als so etwas wie "a pioneering Americana legend". Nashville's Jason & the Scorchers (die Band um den frenetischen Ringenberg und den zuletzt bei Dan Baird's Homemade Sin aktiven Stargitarrist Warner E. Hodges tritt bis heute immer mal wieder sporadisch auf, war im Jahr 2019 sogar in England unterwegs) "explodierten" in den frühen Achtzigern in die amerikanische Musikszene und etablierten mit ihrem fulminanten, energetischen Gemisch aus klassischem Rock'n Roll und Country einen bis dato neuen Stil, der als "Cowpunk" in die Historie einging und viele junge Musiker der Roots-, Americana- und Alternate Country-Szene bis heute beeinflusst. Auch unter den Southern Rock-Anhängern genießt die Band ein hohes Standing. Und eins ist natürlich klar, keiner hatte und hat die Musik der Scorchers mehr in seiner DNA verankert als Frontmann Jason Ringenberg - die Band war unbestritten sein Baby. Und jetzt der Knaller: Ringenberg ("Americana Music Association Livetime Achievement Award"-Gewinner), mittlerweile auch schon 62, aber frisch, vital, ernergiegeladen und bis in die Haarspitzen motiviert wie eh und je, legt mit "Rhinestoned" ein neues, ganz tolles Soloalbum vor, das es wirklich in sich hat, das vor Dynamik und Frische nur so strotzt und in dem jede Menge vertraute und geliebte Scorchers-Anlagen untergebracht sind. Ein tolles Teil! Ringenberg ist auf der einen Seite einfach ein charismatischer, durch und durch abgehender Rocker (sein Gesang, seine Stimme und seine Perfomance sind einzigartig), der den Punk und den Rock'n Roll im Blut hat, doch auf der anderen Seite liegen seine Roots auch tief im Country und im Honky Tonk. Genau das kombiniert er zu gleichen Teilen in den 12 großartigen Songs von "Rhinestoned" nahezu perfekt. Es ist so etwas wie die natürlichste und ehrlichste Kombination von Country und Rock, die man sich vorstellen kann. Ein herrlicher Americana-/Rock-/Rootsrock-/Southern Rock-/Country-/Countryrock-Mix, erfrischend, lebendig, dynamisch, catchy und ungemein melodisch, voller Energie, vorgetragen mit Ringenberg's unverwechselbarer Stimme und verpackt in einem hinreißenden, breit angelegten, voll im Saft steckenden Gitarrensound. Insgesamt vielleicht nicht ganz so roh wie die Scorchers, aber immer noch nah dran und phasenweise vollkommen zwanglos und unbeschwert, mit lauter "wilder" Attitüde rockend. Die zentrale Figur des Albums ist neben Ringenberg der begnadete Gitarrist und Multi-Instrumentalist George Bradfute, der den Protagonisten nicht nur mit seiner fantastischen Gitarrenarbeit unterstützt ("shimmering and twangy electric guitars" überall, dazu eine Baritone E-Guitarre, die die pure Wonne ist), sondern das Album auch in einem prächtigen Sound produzierte. Weitere hochkaratige Musiker sind u. a. Fats Kaplin an der Pedal Steel Gitarre und Steve Ebe an den Drums. Fast schon cineastisch dramatisch eröffnen die Gitarren den baumstarken Opener "Before love and war", ein poetischer, schmissiger "driving" Countryrocker voller Westernflair, instrumentiert mit saftigen Gitarren en masse. Die Melodie fängt einen geradezu magisch ein. Dazu hören wir schöne Background Vocals von Kristi Rose. Der Sound ist glasklar. Ähnlich gelagert, aber noch etwas flotter, kommt das anschließende, epische "The freedom rides weren't free", bei dem Ringenberg mit seinen zeitgerechten, exzellenten Lyrics kritisch die "Black Lives Matter"-Proteste reflektiert. Großartig! Abgefahren auch, wie Ringenberg aus dem antiquierten, christlichen, amerikanischen Traditional "Christ the Lord is risen today" einen krachend abgehenden, rauen, riffigen (Punk)Rocker macht, unterstützt von großartigen Harmoniegesängen seiner Töchter Addie und Camille, sowie Bradefute's dreckigem, rotzigem E-Gitarrenspiel. Scharf! Es folgt die starke, in einem tollen, rhythmisch "galoppierenden" Countryrocker dargebotene, an eine alte Legende der Lakota/Oglala-Indianer angelehnte Story "I rode with Crazy Horse" (prächtige, erdige E-Gitarren, dazu hintergründige Banjo-Untermalung), die fast ein wenig an die "Ghost riders in the sky"-Version der The Outlaws erinnert. Traumhafte Baritone Lead Gitarrenlinien, feinste Mandolinen-Riffs, wunderbar heulende Pedal Steel und weitere vielschichtige Guitarren zieren das umwerfend schöne, flotte, luftig frische, knackige "My highway songs". Welch ein faszinierende Groove und Flow - der ideale Soundtrack für eine Cabriofahrt entlang der endlosen "Pisten" des amerikanischen Südens. Eine straight und dynamisch inszenierte, richtig klasse Coverversion von "Time warp", einem alten Song der in den Siebzigern in Southern-/Countryrock-Kreisen äußerst beliebten und geschätzten Ozark Mountain Daredevils unterstreicht Ringenberg's Einflüsse aus dieser musikalischen Ära, gefolgt von einem weiteren Cover, Hank Williams' "You win again" (herrlicher, erdiger Outlaw-/Honky Tonk-Country, u. a. mit dreckiger Bluesharp instrumentiert. "Keep that promise" ist dann wieder ein krachender, riffiger, rauer, energiegeladener southern-fueled Gitarren-Rootsrocker in allerbester, klassischer Jason & the Scorchers-Manier, wie ihn auch zum Beispiel Dan Baird und The Bluefields draufhaben. Auch hier erzeugt Jason mit seiner dreckigen Bluesharp zusätzlich Dampf. Das Album endet schließlich mit dem abermals hinreißend melodischen, genauso lockeren, wie knackigen, fließenden, wunderschönen, flotten Retro-Countryrocker "Window town" (erinnert zuweilen ein wenig an die legendären Byrds), eingehüllt in ein fantastisches, vollsoundiges Gitarrengewand. Eine famose Schlußnummer eines famosen Albums. "The purest combination of Country and Rock'n'roll" - Jason Ringenberg ist ganz in seinem Element. Die Magie ist ungebrochen! "Rhinestoned" ist sein wohl bestes Solo-Album bis heute. Herrlich!

Das komplette Tracklisting:

1. Before Love and War - 3:27
2. The Freedom Rides Weren’t Free - 5:15
3. Nashville Without Rhinestones - 4:02
4. The Storms Are on the Ocean (feat. Kristi Rose) - 3:52
5. Christ the Lord Is Risen Today - 3:10
6. I Rode with Crazy Horse - 6:44
7. My Highway Songs - 3:48
8. Time Warp - 3:17
9. You Win Again - 4:10
10. Stoned on Rhinestones - 4:04
11. Keep That Promise - 3:35
12. Window Town - 3:53

Art-Nr.: 10284
Gruppe: Musik || Sparte: Rock; Country
Status: Angebot || Typ: CD || Preis: € 10,90

In folgende Titel können Sie reinhören:
Before love and war
The freedom rides weren't free
Christ the Lord is risen today
I rode with Crazy Horse
My highway songs
Time warp
Keep that promise
Window town

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