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Foley, Sue - pinky's blues [2021]
Die gebürtige Kanadierin und vielfach preisgekrönte Blues-Gitarristin, Sängerin und Songwriterin Sue Foley, die mittlerweile schon viele Jahre in Austin/Texas lebt, hat sich seit ihrem 1992er Debüt "Young Girl Blues" mit ihrer ganz eigenen Blues(rock)-Trademark etabliert, die ihr herausragendes, ungemein variables, erdiges Gitarrenspiel mit einer Stimme verbindet, die sowohl Sex-Appeal als auch eine gewisse Unschuld ausstrahlt. Das hat sich auch bis heute, knapp 30 Jahre später nicht geändert. Im Gegenteil, sie ist besser im Geschäft als je zuvor. Ihr neues, ganz vorzügliches Album "Pinky's Blues" ("Pinky" ist der Spitzname ihrer pinkfarbenen Paisley Fender Telecaster Gitarre - ihrem absoluten Markenzeichen) ist ein herrlich, rauer, ungeschliffener Ritt durch die "Blues Backroads" von Texas, mit einer "Pinky" in Hochform am Steuer. Das Album wurde in nur 3 Tagen live in den Firestation Studios von San Marcos/Texas eingespielt, überwiegend in Trio-Besetzung, neben Sue mit Jon Penner am Bass und dem ehemaligen Stevie Ray Vaughan's Double Trouble-Trommler Chris “Whipper” Layton am Schlagzeug. Bei 2 Tracks half zudem Mike Flanigin an der Hammond Orgel aus, bei einem spielte Jimmie Vaughan zusätzlich Rhythmusgitarre. Über den Aufnahmeprozess sagt Sue: "What you’re hearing is live, off the floor, in the moment the music was played totally spontaneously and, mainly, improvised. And, we wanted to make something representative of the Texas blues that we had been schooled on in Austin. So, we picked great songs and I wrote a few of my own to round things out. Everything on it is a labor of love". Es ist einfach ein großartiges Erlebnis, diesen so ungemein rau und roh gehaltenen, völlig authentischen Songs in ihrem komplett "unpolierten", natürlichen Ambiente zuzuhören. Eröffnet wird das Album mit dem Titelsong Pinky's Blues" einem großartigen, traditionellem Blues-Instrumental, bei dem natürlich "Pinky", exzellent bearbeitet von Sue Foley, die zentrale Hauptrolle spielt. Was ist diese Frau für eine bravouröse Gitarristin. Der anschließende, herrlich groovy "rollende" Texas-Blues(rocker) "Two bit Texas town" handelt davon, sich von der Power der Musik inspirieren zu lassen, was das Thema des Album perfekt widerspiegelt. Voller Bewunderung und Zuneigung erwähnt Sue im Text solche Namen wie Muddy Waters, Lightnin' Hopkins, Eddie Taylor und Jimmy Reed. Ihre tolle, seelige Lead Gitarren-Begleitung kommt wie aus einem Guß. Mit dem famosen, flotten "Dallas man" erhöht sie noch einmal deutlich den Drive und die Dynamik. Geht einfach klasse ab, dieser prächtige, den vielen, aus dieser texanischen Metropole stammenden Bluesgrößen (u. a. Stevie Ray Vaughan, Jimmie Vaughan, Freddie King, T-Bone Walker, Blind Lemon Jefferson, Frankie Lee Sims, Anson Funderburgh, Zuzu Bollin und Doyle Bramhall II) gewidmete Texas-Boogie. Coole Licks und flüssige, lässige, dreckige Gitarrenlinien bestimmen das musikalische Geschehen. Man wippt unweigerlich mit, wird von diesem "geilen" Groove geradezu magisch angesteckt. Im erdigen, klassischen Slow Blues-Bereich bewegt sich Foley mit ihrer tollen Coverversion von Angela Strehli's "Say it's not so". Mit viel Seele, Inspiration und purer Blues-Leidenschaft lässt sie sich auf diese, abermals schön rau gehaltene Nummer ein, ein ausgedehntes, ungemein virtuoses Gitarrensolo inklusive. Dann das kraftvolle "Hurricane girl": "I'm a force of nature, I'm a hurricane girl" singt Foley im Refrain dieses kernigen, treibenden, schwerblütigen Texas Blues(rockers), eine wunderbar zutreffende Selbst-Charakterisierung der Protagonistin und ihrer Musik. Gast an der Rhythmusgitarre ist hier Jimmie Vaughan. Weitere Top-Nummern dieses starken Albums hören wir beispielsweise mit dem voller lässigem Drive nach vorn rockenden "Stop these teardrops" (dezenter Rockabilly-Vibe, tolles, fingerfertiges E-Gitarrenspiel), dem wunderbar melodischen, leicht swampigen, soulig-nostalgisch angehauchten "Think it over" (hingebungsvolles Gitarrensolo, schöne Orgelbegleitung), dem herrlichen, klssischen Texas-Shuffle "Someday", bis hin zu dem furiosen Wille Dixon-Knaller "When the cat's gone the mice play". Sue Foley's neues Album "Pinky's Blues" ist einfach eine tolle Hommage an den Texas-Blues, mit dem sie nicht nur eindrucksvoll demonstriert, dass sie eine der größten Blues-Gitarristinnen des Planeten ist, sondern auch, dass die pure Spielfreude und die Live-Spontanität, die alle beteiligten Musiker bei den Aufnahmen an den Tag legten, in einem tollen, ursprünglichen, emotionalen Hörvergnügen spürbar wird. Tolle Scheibe!

Das komplette Tracklisting:

1. Pinky's Blues - 4:13
2. Two Bit Texas Town - 3:44
3. Dallas Man - 3:28
4. Southern Men - 3:06
5. Say It's Not So - 4:41
6. Hurricane Girl - 3:41
7. Stop These Teardrops - 3:24
8. Boogie Real Low - 2:52
9. Think It Over - 3:39
10. Okie Dokie Stomp - 2:41
11. Someday - 4:08
12. When the Cat’s Gone the Mice Play - 2:29

Art-Nr.: 10430
Gruppe: Musik || Sparte: Rock
Status: Programm || Typ: CD || Preis: € 16,90

In folgende Titel können Sie reinhören:
Two bit Texas town
Dallas man
Say it's not so
Hurricane girl
Stop these teardrops
Think it over
Someday
When the cat's gone the mice play

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Grateful Dead - fox theatre, st. louis, mo (12/10/71) [2021]
3 CD-Set! Eine der kurzlebigsten Besetzungen Grateful Dead's war die, die zwischen Dezember 1971 und März 1972 mit Jerry Garcia, Bob Weir, Phil Lesh, Bill Kreutzmann, Ron "Pigpen" McKernan und Keith Godchaux existierte. In diesen rund 4 Monaten spielte die Band nur wenige Shows, doch diese Truppe galt als eine beeindruckend dynamische Dead Live-Formation, voller Kreativität, Kraft und Inspiration. Als eine der besten Shows dieser Pigpen/Keith-Ära gilt das Konzert vom 10. Dezember 1971 im Fox Theatre von St. Louis/Missouri, das den "Deadheads" nun mit diesem tollen 3 CD-Set, exzellent aufbereitet und gemastert von Jeffrey Norman, endlich zugänglich ist. Pigpen übernahm damals bei 4 Nummern den Lead Gesang, davon zum Beispiel bei einer 22 Minuten-Fassung des Rascals-Klassikers "Good lovin'" und einer überaus seltenen Performance von "Run Rudolph Run". Dazu gab's eine, an Dead's jüngere Psychedelic-Vergangenheit erinnernte, super Version von "The Other One" und jede Menge neues Material aus dieser Zeit wie etwa "Bertha", "Loser", "Sugaree" und "Playing In The Band". Wieder eine großartige, historische Veröffentlichung und ein absolutes Fest für die unendlich große Dead-Gemeinde.

Die komplette Setlist:

Disc 1:
1. Bertha (6:32)
2. Me And My Uncle (3:48)
3. Mr. Charlie (4:25)
4. Loser (7:22)
5. Beat It On Down The Line (3:49)
6. Sugaree (8:49)
7. Jack Straw (5:30)
8. Next Time You See Me (4:37)
9. Tennessee Jed (7:43)
10. El Paso (4:56)
11. Big Railroad Blues (4:12)
12. Casey Jones (5:42)

Disc 2:

1. Good Lolvin' (22:12)
2. Brokedown Palace (6:06)
3. Playing In The Band (6:57)
4. Run Rudolph Run (3:39)
5. Deal (5:50)
6. Sugar Magnolia (7:54)
7. Comes A Time (8:41)

Disc 3:
1. Truckin' (8:09)
2. Drums (3:21)
3. The Other One (13:13)
4. Sitting On Top Of The World (3:10)
5. The Other One (6:02)
6. Not Fade Away (5:58)
7. Goin' Down The Road Feeling Bad (6:13)
8. Not Fade Away (3:59)
9. One More Saturday Night (4:52)

Art-Nr.: 10409
Gruppe: Musik || Sparte: Rock
Status: Programm || Typ: CD || Preis: € 28,90

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Kentucky Headhunters, The - that's a fact jack! [2021]
"The Kentucky Headhunters are firing on all cylinders"! Erfrischendes, baumstarkes, neues Album der ewig jungen, einzigartigen und unverwechselbaren Southern Rock-/Blues-/Bluesrock-/Country Rock-Haudegen aus Edmonton/Kentucky. "Thats a fact Jack!" ist ein echt heißes, mit 11 neuen Eigenkompositionen und einem klasse Cover (Rick Derringer's "Cheap tequila") bestücktes Werk der von Fans und Kritikern hoch geschätzten Truppe (der Billboad-Journalist Ray Waddel bezeichnete sie einst gar als "The most consistent and durable Southern Rock outfit on the planet"), bei dem die "Heads" ihre charakteristische Mischung aus Southern Rock, Blues und Countryrock, verbunden mit erstklassigen Songwriting-Fähigkeiten, in einem dermaßen lebendigen und beflügelnden "Outfit" präsentiert, dass es die helle Freude ist. Die Songs, auch die etwas "ruhigeren", kommen schön kernig, sehr kraftvoll, rau und voller Energie, aber auch mit klasse Melodien und werden dominiert von den massiven Gitarren von Greg Martin und Richard Young. Sie sind von vorn bis hinen tief verwurzelt im Southern Rock und dabei ausgewogen garniert mit wunderbar bluesigen und countryrockigen Einflüssen. Und alles kommt in einem tollen, krachend klaren Sound. Den Auftakt des Albums macht die großartige, von coolen, tighten Basslines, sehr knackigen Drums und herrlich bluesigen E-Gitarrenlicks- und -linien bestimmte Midtempo-Nummer "Gonna be alright" (southern-souliges Feeling, dazu ein Hauch von Gospel), die, bezogen auf die Pandemie, im Text eine Botschaft der Beharrlichkeit in schwierigen Zeiten predigt. Rockte dieser Opener schon sehr ordentlich, so legen die Jungs bei dem folgenden, satten Kracher "How could I" nochmal mächtig nach. Geht fett ab in bester, klassischer Dan Baird-/Georgia Satellites-Manier mit einem leichten Stones-Vibe - und das mit einer fantastischen Melodie. Wir hören straighte, kochende Riffs, dazu erdig klimperndes Honky Tonk-Piano (Gast Kevin McKendree) und im Break ein glühendes Slideguitar-Solo von Greg Martin. Jetzt ist Feuer unterm Dach! Ein perfekter, kerniger Kentucky Headhunters'scher Roots-/Southern Rock'n Roller in Reinkultur! Rau und schön ungeschliffen geht's mit dem brodelnden, dreckigen Southern Rocker "Watercolors in the rain" weiter (klasse hier der herrlich "versoffene" Gesang von Richard Young), gefolgt von dem "saftigen", von wunderbar transparenten Gitarren umgebenen, sehr melodischen "Cup od tea", das ein feines, britisches Vintage Merseybeat-Flair ausstrahlt. Dann wird's richtig laut! Das Titelstück "That's a fact Jack" steht auf dem Programm: Energetischer, straighter, "hammering" Southern Rock mit wuchtigen Riffs, kompromißlos, intensiv, dezent psychedlisch, mit massiven, epischen Gitarren (glühendes Slideguitar-Solo) und einem wieder einmal alles gebenden Richard Young. Es folgt das etwas lockerere, wunderbar soulige "Lonely too long", ehe die Band mit dem genauso bluesig swingenden, wie countrylastigen, outlaw- und southern-rockin' and rollin' Boogie "Heart and soul" wieder gewaltig auf's Gaspedal drückt. Richtig Feuer gibt's dann nochmal bei dem furiosen, ausgelassenen "Shotgun Effie" (Gitarren überall). "That's a fact Jack!" demonstriert ohne jeden Zweifel, dass die Kentucky Headhunters weiterhin stehen weiterhin voll im Saft stehen und "ihr Ding" ohne auch nir einen Hauch von Abnutzungserscheinungen kompromißlos durchziehen. Im Gegenteil, ihre Frische und Vitalität ist beeindruckend. Toll! Jungs, es macht einfach tierisch Laune eurer "geilen" Musik zuzuhören! "That's a fact, KHH"!

Das komplette Tracklisting:

1. Gonna Be Alright - 3:59
2. How Could I - 3:29
3. Watercolors in the Rain - 3:06
4. Susannah - 4:13
5. Cup of Tea - 4:03
6. We Belong Together - 3:23
7. That's a Fact Jack - 3:55
8. Lonely Too Long - 3:10
9. Heart and Soul - 2:58
10. Cheap Tequila - 3:53
11. Shotgun Effie - 3:34
12. Let's All Get Together and Fight - 4:29

Art-Nr.: 10447
Gruppe: Musik || Sparte: Rock
Status: Programm || Typ: CD || Preis: € 15,90

In folgende Titel können Sie reinhören:
Gonna be alright
How could I
Watercolors in the rain
Cup of tea
That's a fact Jack
Lonely too long
Heart and soul
Shotgun Effie

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Vegabonds, The - sinners and saints [2021]
Die "Alabama-born, Tennessee-bred", ursprünglich aus Auburn/Alabama stammende Southern Rock Band The Vegabonds veröffentlicht, von der breiten Öffentlichkeit unverständlicherweise weitestgehend unbemerkt, ein fantastisches Album nach dem nächsten und legt, ähnlich wie Robert Jon & The Wreck, die Messlatte bei jedem neuen Album noch einmal ein Stückchen höher, um sie mit dem nächsten Werk wieder locker zu überwinden. Es gibt keine Grenzen. Was schütteln diese Burschen für tolle Songs aus dem Ärmel. "Sinners and saints" ist das nunmehr 6. Album der Vegabonds, mit dem sie abermals einen neuen "Highscore" erzielen. 11 prächtige, authentische Songs ohne jeden Schwachpunkt zwischen lupenreinem Southern Rock, Southern umwehtem Rootsrock, auch mal einem Hauch von Southern Soul und R & B, sowie mit jeder Menge Southern-Würze veredeltem Countryrock - alles wunderbar verpackt in satten, saftigen Gitarrenarrangements und eingebunden in herrlich eingängige Melodien. Ein ganz großes Plus der Band. Taucht man erst einmal in diese brillanten Melodienbögen und geradlinigen Songstrukturen mit dem unwiderstehlichen "Southern-Flow" ein, lässt einen dieser "Zauber" nicht mehr los. Gekonnt gelingt es diesem so großartig aufspielenden Quintett, bestehend aus Frontmann Daniel Allen (ein fantastischer Sänger und Songschreiber), dem exzellenten Lead-Gitarristen Richard Forehand (zusätzlich Pedal Steel, Banjo und Background-Gesang), Beau Cooper (Keyboards), Paul Bruens (Bass) und Bryan Harris (Drums), die alten Traditionen großer Southern Rock-Legenden wie etwa Lynyrd Skynyrd, The Marshall Tucker Band, The Allman Brothers Band & Co. mit ihren eigenen Trademarks, ihre Unbekümmertheit und spürbaren Frische in das Hier und Jetzt zu transportieren. Sie brennen einfach ein herrlich frisches, voller Energie steckendes, ja regelrecht glücklich machendes Song-Feuerwerk ab. Das Album startet gleich mit einem richtigen Southern Rock-"Pfund"! "Juke and jive" heißt die Nummer, deren Formel wie folgt lautet: fette, krachende Gitarrenriffs + glühende Lead Gitarre + ein cool im Hintergrund gezupftes Banjo während des Refrains + stampfende, treibende Rhythmen = The Vegabonds "on fire"! Klingt vielleicht ein wenig wie ein vorzüglich zubereitetes Gebräu aus Zutaten von Blackberry Smoke und The Cadillac Three. Stark! Voller Power geht's mit dem frosch und sehr melodisch nach vorn rockenden "Ain't giving up" weiter. Ein zünftiges Southern Rock-Riff zu Beginn, und schon nimmt der dynamische Southern-Ritt Fahrt auf. Satte, saftige, toll soundende Gitarren überall!, inkl. eines virtuosen Solos! Vielschichtige, variable E-Gitarren und eine klasse Orgeluntermalung im Refrain bestimmen das toll groovende, mit viel Southern-Soul inszenierte, in einem knackigen Midtempo gespielte "Can't deal", das in seiner Struktur sicher auch bestens in das Anforderungsprofil von Robert Jon & The Wreck passen würde, zumal man die Vegabonds und Robert Jon's Combo sowieso als so etwas wie musikalische Seelenverwandte bezeichnen darf. Knackig und locker zugleich kommt das sehr melodische, flüssige "Feels right", das aus wunderbar miteinander harmonisierenden Klangfarben aus "shimmering keyboards und guitars" besteht. Hat entfernt etwas von southern- und countryrockigen Sister Hazel. Mit dem begnadeten, hinreißend melodischen "Burnout" hauen die Vegabonds dann wieder einen furiosen American Southern Rocker allererster Güte raus. Die Melodie erzeugt einfach nur Gänsehaut, die satten, powernden Riffs, sowie die prächtig miteinander harmonierenden Gitarrenlinien und Orgelläufe (super Orgelsolo von Beau Cooper) sind die pure Wonne. Ein regelrechter Southern Rock-Hit, der in einer anderen Zeit, als handgemachte Rockmusik noch eine zentrale Rolle im Radio und damit auch in den Charts spielte, diese wohl nach allen Regeln der Kunst gestürmt hätte. Der nächste "Kracher" dieser Art folgt mit dem straighten, ernergiegeladenen "Out of my hands". Die saftige Lead Gitarre ist ein Fest für die Ohren, das eingebundene Solo einfach mega. Puren, genauso zeitlosen wie zeitgemäßen, höchst erfrischenden, kraftvollen Gitarren Southern Rock in Reinkultur bietet auch das fantastische "Colorado Evergreen", das voller klassischem Lynyrd Skynyrd-Spirit steckt. Eine wahre Southern Rock-Perle, die ein wenig klingt, wie die beste Nummer, die Blackberry Smoke nie geschrieben haben. Den Abschluß dieses bärenstarken Albums bildet schließlich der dynamische, bluesige Roadhouse Southern Rocker "Leo Fender" (Gastgitarrist Benji Shanks aus dem Dunstkreis von Blackberry Smoke bringt sich hier mit ein paar schönen Slide-Licks ein), eine bestens gelungene Hommage an den legendären, amerikanischen Gitarren- und Verstärkerbauer. Längst hätten die Vegabonds einen größeren Durchbruch verdient, längst sollten sie so weit sein, wie etwa Whiskey Myers und die schon mehrfach zitierten Blackberry Smoke. Wie dem auch sei, "Sinners and saints" ist ohne jeden Zweifel der nächste ganz große Schritt für diese exzellente Truppe - ein melodisches Southern Rock-Juwel, vollgepackt mit "Killer"-Songs zuhauf. Welch ein wunderbares, durchweg gute Laune verbreitendes, southernrockiges Hörvergnügen!

Das komplette Tracklisting:

1. Juke and Jive - 3:20
2. Ain't Giving Up - 3:16
3. Can't Deal - 3:12
4. Heartache and a Memory - 2:54
5. Feels Right - 4:20
6. Sinners and Saints - 4:42
7. Burnout - 4:02
8. Out of My Hands - 2:39
9. Wings and Prayers - 3:01
10. Colorado Evergreen - 3:35
11. Leo Fender - 2:55

Art-Nr.: 10400
Gruppe: Musik || Sparte: Rock
Status: Programm || Typ: CD || Preis: € 15,90

In folgende Titel können Sie reinhören:
Juke and jive
Ain't giving up
Can't deal
Feels right
Burnout
Out of my hands
Colorado Evergreen
Leo Fender

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Vegabonds, The - v [2019]
Fantastisch! Die Vegabonds aus Auburn/Alabama setzem mit ihrem neuen, nunmehr bereits 5. Album, ein erneutes Ausrufezeichen! Sie werden besser und besser. Was für herrliche, von geradezu traumhaften Melodien durchzogene, sich unmittelbar in unseren Ohren festsetzende Songs. 8 herrliche Nummern zwischen feinstem, lupenreinem Southern Rock, Southern umwehtem Rootsrock und von mit wunderbarem Southern Duft durchzogenem Countryrock. Ja, es sind nur 8 Songs mit gut 35 Minuten Spielzeit, aber die haben es in sich. Nicht der Hauch eines schwachen Momentes. Jedes Stück ist für sich ein Highlight dieses Albums. Die Vegabonds mit einer erneuten, absoluten Meisterleistung.

Das komplette Tracklisting:

1. Partyin' with Strangers - 3:59
2. Generation of Happiness - 3:55
3. I Ain't Having It - 3:58
4. When the Smoke Clears Up - 4:27
5. Everything I Need - 5:28
6. Best I Can - 4:06
7. Traveling Man - 3:52
8. Help is on the Way - 4:25

Art-Nr.: 9756
Gruppe: Musik || Sparte: Rock
Status: Programm || Typ: CD || Preis: € 14,90

In folgende Titel können Sie reinhören:
Partyin' with strangers
Generation of happiness
I ain't having it
When the smoke clears up
Traveling man
Help is on the way

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Williams, Lucinda - funny how time slips away - a night of 60's country classics [2021]
Lu's jukebox Vol. 4: Funny how time slips away - A night og 60's Country Classics!

"Lu's jukebox" ist eine virtuelle Reihe von insgesamt 6 Benefiz-Konzerten zugunsten unabhängiger Musik-Clubs und -Promoter, die Lucinda Williams in den letzten gut zwei Monaten des vergangenen Jahres 2020 ins Leben rief und live mit ihrer herausragenden Band, ohne Publikum, in Ray Kennedy's "Room and Board"-Studios in Nashville/TN einspielte. Damit unterstützt die Americana-Ikone nicht nur die durch die Corona-Pandemie finanziell arg geplagten Locations, sondern bringt gleichzeitig für Ihre Fans und die Musikwelt eine grandiose, höchst interessante, exklusive, themenorientierte Konzertreihe auf den Weg, die ihresgleichen sucht. 6 Konzerte, 6 verschiedene Mottos, ausschließlich neu eingespielte, unveröffentlichte Tracks, bis auf ganz wenige Ausnahmen Coverversionen. Lucinda sagt dazu: "We’ve actually wanted to do a cover series for a long time now, but never had the time with my touring schedule", und ergänzt "My hope for this project is that we’ll be able to help as many venues as we can. They’re our homes, as artists. We have to take care of them, for the sake of live music to come". Was für eine fantastische Sache, was für ein Fest!

Mit dem 4. Teil der famosen "Lu's jukebox"-Reihe, betitelt "Funny how time slips away", jetzt endlich auch auf CD erhältlich, unternimmt Lucinda etwas wehmütig eine herrliche Reise in die Zeit der klassischen, absolut traditionellen Countrymusic der Sechziger Jahre, der sie von jeher stark verbunden ist und die schon immer als eine ihrer Inspirationsquellen diente. Mit 12 exzellenten, vorwiegend Pedal Steel-getränkten, sehr natürlich performten Coverversionen verneigt sie sich vor Größen wie etwa Merle Haggard, Willie Nelson, Loretta Lynn, Tammy Wynette, Buck Owens, Elvis Presley, Hank Cochran und Hank Snow. Es scheint, als erwecke Lucinda all diese Klassiker mit ihren ganz eigenen, voller Hingabe und Seele steckenden Versionen zu neuem Leben. Dabei gelingt es ihr und ihrer herausragenden Band (Stuart Mathis - guitars, Joshua Grange - pedal steel & banjo, Stephen Mackey - bass, Fred Eltringham, - drums) einerseits den Spirit und die Authentizität der Originale auf eindrucksvollste Art und Weise zu bewahren, dem Material auf der anderen Seite aber auch ihr typisches, raues, eigenes Williams'sches Profil zu verpassen. Neben den bereits erwähnten 12 Titeln, hören wir auch noch eine brandneue Eigenkomposition von Lucinda, "Take time for the tears", die sich nahtlos an die alten Klassiker anfügt. Erstklassig produziert haben dieses Live-Event Ray Kennedy und Lucinda Williams' Gatte Tom Overby. Man kann Lucinda Williams und allen Beteiligten gar nicht oft genug zu dieser wunderbaren Idee und der herausragenden Umsetzung der Konzertreihe gratulieren. Ein durch und durch ehrliches, wunderbares, natürlich angerautes Tribute-Album erlesener 60's Country-Perlen!

Das komplette Tracklisting:

1. Apartment #9 - 3:04
2. Together Again - 3:51
3. Make the World Go Away - 3:02
4. Night Life - 3:10
5. Long Black Limousine - 3:56
6. Fist City - 2:20
7. I Want to Go with You - 2:50
8. Don't Let Me Cross Over - 3:44
9. Gentle on My Mind - 4:03
10. The End of the World - 3:22
11. I'm Movin' On - 3:02
12. Funny How Time Slips Away - 3:48
13. Take Time for the Tears - 4:18

Art-Nr.: 10423
Gruppe: Musik || Sparte: Rock; Country
Status: Programm || Typ: CD || Preis: € 14,90

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Williams, Lucinda - you are cordially invited - a tribute to the rolling stones [2022]
Lu's jukebox Vol. 6: You are cordially invited... - A tribute to The Rolling Stones!

"Lu's jukebox" ist eine virtuelle Reihe von insgesamt 6 Benefiz-Konzerten zugunsten unabhängiger Musik-Clubs und -Promoter, die Lucinda Williams in den letzten gut zwei Monaten des Jahres 2020 ins Leben rief und live mit ihrer herausragenden Band, ohne Publikum, in Ray Kennedy's "Room and Board"-Studios in Nashville/TN einspielte. Damit unterstützt die Americana-Ikone nicht nur die durch die Corona-Pandemie finanziell arg geplagten Locations, sondern bringt gleichzeitig für Ihre Fans und die Musikwelt eine grandiose, höchst interessante, exklusive, themenorientierte Konzertreihe auf den Weg, die ihresgleichen sucht. 6 Konzerte, 6 verschiedene Mottos, ausschließlich neu eingespielte, unveröffentlichte Tracks, bis auf ganz wenige Ausnahmen Coverversionen. Lucinda sagt dazu: "We’ve actually wanted to do a cover series for a long time now, but never had the time with my touring schedule", und ergänzt "My hope for this project is that we’ll be able to help as many venues as we can. They’re our homes, as artists. We have to take care of them, for the sake of live music to come". Was für eine fantastische Sache, was für ein Fest!

Mit dem 6. und letzten Teil der großartigen "Lu's jukebox"-Reihe, betitelt "You are cordially invited... - A tribute to The Rolling Stones", jetzt endlich auch auf CD erhältlich, nimmt uns Lucinda mit auf eine herrliche Reise in das schier unendliche Repertoire einer der größten und einflußreichsten Rock'n Roll Bands der letzte 6 Dekaden. Egal, welches Genre der Rockmusik, des Blues, des Americana und Rootsrocks, und sogar des Country, man auch heranzieht, die Rolling Stones um Mick Jagger und Keith Richards haben überall ihre tiefen Spuren und Inspiratoonen hinterlassen, so natürlich auch bei Lucinda Williams. 16 fantastische Songs der Stones aus der Zeit zwischen 1965 und 1974 hat sich "Lu" ausgesucht, um diese mit ihren ganz eigenen, packenden, vitalen Versionen zu neuem Leben zu erwecken. Dabei gelingt es ihr und ihrer herausragenden Band (Stuart Mathis - guitars, Joshua Grange - guitars, Stephen Mackey - bass, Fred Eltringham - drums) in vorzüglicher Art und Weise, ähnlich wie beim Tom Petty-Tribute, einerseits den Spirit und die Authentizität der Originale auf natürlichste Art und Weise zu bewahren, dem Material auf der anderen Seite aber auch ihr typisches, raues, eigenes Williams'sches Profil zu verpassen, so wie wir es auch schon bei Lucinda's bärenstarkem, aktuellem "Good souls better angels"-Album erleben durften. Hier, bei diesem Stones-Tribute, trifft dies sogar noch mehr zu, als bei allen vorigen Teilen der Reihe, denn Lucinda und ihre Band interpretieren die Stones-Klassiker teilweise völlig anders als die Originale, machen sie zu ihren eigenen Stücken, ohne das der Wiedererkennungswert auf der Strecke bleibt. Intensiv, rau, dreckig, ungeschliffen, rotzig, aber auch emotional, voller Herzblut, erfrischend, zeitgemäß und einfach wunderschön entladen sich die Gefühle der Protagonistin in den überragenden, überwiegend von einem baumstarken, vielschichtigen Gitarrengewand umgebenen Songs. Es gibt nicht den Hauch einer Schwachstelle. Erstklassig produziert haben dieses Live-Event Ray Kennedy und Lucinda Williams' Gatte Tom Overby. Man kann Lucinda Williams und allen Beteiligten gar nicht oft genug zu dieser wunderbaren Idee und der herausragenden Umsetzung der Konzertreihe gratulieren. Dieser abschließende, sechste Teil ist vielleicht der absolute Höhepunkt der Reihe. Lucinda Williams plays The Rolling Stones. Überragend!

Das komplette Tracklisting:

1. Street Fighting Man - 3:49
2. The Last Time - 4:26
3. Get off of My Cloud - 3:55
4. Paint It Black - 4:54
5. Play with Fire - 3:16
6. No Expectations - 4:47
7. Dead Flowers - 4:32
8. Salt of the Earth - 6:15
9. You Gotta Move - 2:49
10. Moonlight Mile - 6:27
11. Time Waits for No One - 4:50
12. Sway - 4:04
13. Doo Doo Doo Doo (Heartbreaker) - 4:03
14. (I Can't Get No) Satisfaction - 4:38
15. Sympathy for the Devil - 6:57
16. You Can't Always Get What You Want - 6:46

Art-Nr.: 10464
Gruppe: Musik || Sparte: Rock
Status: Programm || Typ: CD || Preis: € 13,90

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Wonderland, Carolyn - tempting fate [2021]
"Carolyn Wonderland is the sound of Texas"! Die 1972 in Houston geborene, heute in Austin lebende, exzellente Sängerin und begnadete Gitarristin, die von den Experten in ihrer Heimat immer wieder in einem Atemzug mit solchen Texas-Legenden wie Janis Joplin und Stevie Ray Vaughan genannt wird (was die bescheidene Wonderland selbst als "floored, humbled and thrilled" bezeichnet), ist tief und fest verankert im Texas Blues und Bluesrock. Doch sie "nur" darauf zu reduzieren, wird ihr in keinster Weise gerecht. Wonderland ist ein musikalischer Freigeist ohne Grenzen. Immer wieder öffnet sie sich Stilrichtungen, wie Americana, Roots, Country, Tex-Mex, Soul, Psychedelic, Jam, usw., um sie zusammen mit ihrer Blues- und Bluesrock-Basis zu ihrem einzigartigen, unwiderstehlichen, äußerst würzigen Wondeland'schen texanischen "Gebräu" zu verarbeiten, wie es auch ihr bärenstarkes, neues Album "Tempting fate" auf beeindruckendste Art und Weise repräsentiert. Wonderland wuchs in einer Musikerfamilie auf und begeisterte sich schon sehr früh für das Gitarrespielen und den Blues. Anfang der Neunziger Jahre gründete sie ihre Band "The Imperial Monkeys", die im Laufe der Zeit zu einem in Texas überaus angesagten Bluerock-Act avancierte, was zu ausgeprägtem Touring und vielen gemeinsamen Auftritten mit solchen Größen wie beispielsweise B.B. King. Johnny Winter, Buddy Guy, The Allman Brothers Band, Delbert McClinton und vielen anderen führte. Sie gewann in der Folge zahlreiche Auszeichnungen, vor allem für ihren fantastischen, powervollen Gesang. Ab dem neuen Jahrtausend trat sie zuweilen zwar immer noch mit den Imperial Monkeys auf, firmierte aber auf den Alben aber nur noch unter Carolyn Wonderland. Im Jahre 2003 wurde Bob Dylan bei einem Auftritt auf sie aufmerksam und war von ihrem Gitarrenspiel geradezu fasziniert. Dylan wiederum fragte seinen "Kumpel" Ray Benson (Asleep At The Wheel), ob ihm denn bewusst sei, welch eine außergewöhnliche Musikerin da "bei ihm vor der Haustür" agierte, was zu einer innigen Partnerschaft von Wonderland und Benson führte, der fortan einige ihrer Alben produzierte. In den letzte drei Jahren schließlich war gemeinsam mit John Mayall unterwegs, der sie für seine Bluesbreakers als Lead-Gitarristin engagierte. Nun, mit dem famosen "Tempting fate" erreicht Carolyn Wonderland einen neuen Karriere-Meilenstein. Produziert hat das Teil der große Dave Alvin (The Blasters). Eingespielt wurde das Album mit Wonderland's Road Band, neben ihr (Lead Vocals, Lead Guitar, Lap Steel) bestehend aus Bobby Perkins am Bass und Kevin Lance an den drums, sowie ein paar hochkarätigen, gemeinsamen Freunden von Alvin und Wonderland, wie beispielsweise Cindy Cashdollar an der Lap Steel, Marcia Ball am Piano, Shelly King (Background Vocals), Jan Fleming (Accordion) und Red Young (Orgel und Piano). Das Songmaterial, 6 Eigenkompositionen und 4 ausgewählte Cover, ist von vorn bis hinten exzellent. Schon der Eröffnungstrack "Fragile peace and certain war" ist eine absolute Hammer-Nummer. Ein vor purer Dynamik und unbändiger Spielfreude nur so strotzender "rousing" Bluesrocker, geprägt von tierischen Slide- und Lap Steel-Linien. Carolyn slidet mit purer Leidenschaft über die Saiten, entwickelt eine gewaltige Energie. Sie, auch gesanglich, und die komplette Band geben sofort Vollgas. "What a blast"! Es folgt das autobiographisch angehauchte, gut gelaunte "Texas girl and her boots", ein von klimperndem Piano (Marcia Ball), viel Drive und Carolyn's grandiosem, fingerfertigem Gitarrenspiel (tolles Solo) bestimmter, rootsiger Roadhouse-/Two Step Blues-Shuffle vom Allerfeinsten. Ganz große Klasse ist auch der anschließende, von Wonderland mit ihrem Bluesbreakers Bandkollegen Greg Rzab gemeinsam komponierte "Broken hearted Blues", der genauso texanisch wie swampig rüberkommt, ausgestattet mit einem klasse Groove und einer sehr futen Melodie. Wonderland singt sehr intensiv, und ihr Gitarrenspiel, vor allem das Solo, ist schlicht brillant. Stark hier die ergänzende Orgeluntermalung. In typische, texanische Roots- und Americana-Gefilde begibt sich Wonderland mit der wunderschönen, überaus countryorientierten Ballade "Crack in the wall". Cindy Cashdollar steuert hier ihr begnadetes, wie eine Pedal Steel klingendes Lap Steel-Spiel bei (hinreißend schönes Solo) bei, dazu hören wir Jan Flemming mit feinen Accordion-Klängen. Saustark auch ihre Coverversionen von John Mayall's "The laws must change" (erdig, rauer Bluesrocker mit klasse Orgel-Fills und packendem Gitarrensolo), Billy Joe Shaver's "Honey Bee" (in einem klasse Tex Mex-/Blues-Ambiente), Bob Dylan's "It takes a lot to laugh, it takes a train to cry" (im Duett mit Jimmie Dale Gilmore, schön buesig, fantastisches Lead Gtarren-/Lap Steel-Solo), sowie, die diesem prächtigen Album als krönender Abschluß dienende, über 7-minütige, fulminante, epische Fassung von Grateful Dead's "Loser", in deren Verlauf sich die Akteure (Dave Alvin spielt hier die zweite Lead Gitarre) in einen wahren, energetischen, jammigen Rausch spielen. Dieses Finale lässt, sowohl die Band, als auch die Zuhörer, in einem regelrechten "High" zurück - wie es eigentlich auch das komplette Album tut. Mit "Tempting fate" ist Carolyn Wonderland ein ganz großer Wurf gelungen. Die hier zu hörende meisterhafte Verknüpfung ihrer Blues(rock)-Wurzeln mit ihrer heimatverbundenen Vorliebe für alle Arten texanischer Roots-Musik sind das Resutat einer wahren Ausnahmekünstlerin.

Das komplette Tracklisting:

1. Fragile Peace And Certain War - 3:59
2. Texas Girl And Her Boots - 4:19
3. Broken Hearted Blues - 4:52
4. Fortunate Few - 3:25
5. Crack In The Wall - 3:09
6. The Laws Must Change - 5:00
7. Honey Bee - 4:26
8. On My Feet Again - 2:59
9. It Takes A Lot To Laugh, It Takes A Train To Cry (fest. Jimmie dale Gilmore) - 3:47
10. Loser - 7:16

Art-Nr.: 10414
Gruppe: Musik || Sparte: Rock
Status: Programm || Typ: CD || Preis: € 16,90

In folgende Titel können Sie reinhören:
Fragile peace and certain war
Texas girl and her boots
Broken hearted Blues
Crack in the wall
The laws must change
It takes a lot to laugh, it takes a train to cry
Loser

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