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Davis, Moot - seven cities of gold [2021]
Der großartige, aus Trenton/New Jersey stammende, aktuell aber in Austin lebende Moot Davis gehört seit vielen Jahren ungerechtfertigterweise zu den unterbewertesten Künstlern des traditionellen, echten Country und Countryrocks, aber zu einem der interessantesten und besten. Ein auch nur annähernd schwaches Album hat er bislang nicht abgeliefert. Auch mit seinem sechsten Werk "Seven cities of gold" gelingt ihm wieder eine höchst bemerkenswerte und beeinfruckende Vorstellung. Stark beeinflusst von solchen Größen wie Hank Williams Sr., Johnny Cash, Buck Owens und vor allem auch Dwight Yoakam, lässt sich Davis abseits vom Nashville-Glamour nicht von seinem Weg abbringen und beackert mit seiner wunderbaren Musik konsequent die Route zwischen absolut traditionell verwurzeltem, erdigem, purem Honky Tonk und herrlich frischem, lockerem, reinem und höchst melodischem California Country, verfeinert um eine genüßliche Portion dynamischer Rock'n Roll-/Rockabilly-Vibes. Hier, auf seinem neuen Werk, geht er sogar noch einen Schritt weiter und lässt sich bei zwei Tracks, stark vom psychedelischen Classic- und Hardrock der Siebziger Jahre inspirieren, wenn er mit durchaus rauen, härteren Heavy-Klängen experimentiert, was aber auch als absolut gelungen bezeichnet werden darf. Ein amerikanischer Kritiker umschreibt das anerkennend und "blumig" zugleich mit den Worten: "Seven Cities of Gold' will drive a knife right through your honky-tonk heart". Moot Davis ist ein Mann mit Ecken und Kanten - und gerade das macht ihn so besonders, so interessant und stark. Vollmundige, saftige, vielschichtige Gutarren bestimmen vorwiegend das musikalische Geschehen, zuweilen auch wunderbare Pedal Steel, Baritone E-Gitarre und einfach bestens ins Ohr gehende Harmonien und Melodien - alles mit einer gewissen Grund-Rauheit. Dazu kommt Davis klasse, hervorragend zu dieser Musik passender Gesang. Das Album startet mit dem tollen, etwas rau und dreckig gehaltenen, sehr klangvollen und prächtigen, leicht rock'n rollig angehauchten Retro Honky Tonker "Hey Hey", der deutlich an Dwight Yoakam's Anfangstage erinnert. Tolle E-Gitarren, schöne Baritone Guitar-Licks und eine satte Orgel-Untermalung sorgen mit dem dynamischen "toe-tappoing" Groove gleich für viel Energie. Welch ein klasse Auftakt! In ähnlichem Stil, aber deutlich harmonischer, flüssiger und ausgestattet mit einer hinreißenden Melodie, saftigen Gitarren und einer umwerfenden Pedal Steel präsentieren Davis und seine hervorragenden Begleitmusiker anschließend den genauso flockigen wie knackigen, Yoakam-esque Bakersfield Honky Tonk Countryrocker "Lassoed and lost". Herrlich! Auch aus Willie Nelson's "Crazy" (die einzige Coverversion des Albums) macht Davis eine astreine, von wunderbaren, fast an die guten, alten Byrds erinnernden Gitarren umgebene California Countrynummer vom Allerfeinsten. Ein trocken gespieltes Banjo in Verbindung mit erstklassigen, klaren Pedal Steel-Linien ziehen sich durch die, von einem feinen, cineastischen Westernflair geprägte, rootsige Ballade "Turn in the wind and burn". Besticht mit einem klasse Acoustic Gitarren-Picking im Break - wunderbar staubig. Etwas rauer und dreckiger wird's wieder mit dem Slideguitar-getränkten, gut dampfenden Countryrocker "Lonely road", ehe, der Titel verrät es schon, mit "California" wieder lupenreiner,, abermals von prächtiger Pedal Steel Guitar geprägter, durch und durch echter Westcoast-Country auf dem Programm steht. Das starke Titelstück "Seven cities of gold" (klasse Country-Grundlage, verbunden mit fast an Black Sabbath erinnernden Gitarrenriffs), sowie das das Album großartug abschließende, sehr psychedelische und raue "Aninnaki war bride" (Seventies Led Zeppelin-Vibes) sind schließlich die beiden oben schon erwähnten Stücke, bei denen die etwas härteren "Heavy-Klänge" eingebunden sind, die aber dennoch bestens zu Moot Davis' musikalischer Philosophie passen. "Seven cities of gold" ist die nächste Glanzleistung von Moot Davis. Rau, unangepasst, ehrlich, authentisch. Der Mann ist wahrlich ein echtes Juwel der Szene.

Das komplette Tracklisting:

1. Hey Hey - 4:12
2. Lassoed and Lost - 2:37
3. Crazy - 3:37
4. Turn in the Wind and Burn - 4:05
5. Seven Cities of Gold - 4:47
6. Lonely Road - 2:57
7. California- 3:10
8. Interstate Girl - 4:19
9. Lone Radio Star - 3:34
10. Anunnaki War Bride - 5:31

Art-Nr.: 10582
Gruppe: Musik || Sparte: Country
Status: Neuheit || Typ: CD || Preis: € 15,90

In folgende Titel können Sie reinhören:
Hey hey
Lassoed and lost
Crazy
Turn in the wind and burn
Lonely road
California
Anunnaki war bride

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Hubbard, Tyler - same [2023]
Tyler Hubbard, die eine Hälfte des mega-erfolgreichen Duos Florida Georgia Line, präsentiert nun mit dem prall gefüllten (satte 18 Songs!!!), sein hervorragend gelungenes Debut Soloalbum. Das Werk ist einerseits eine prächtige Ergänzung des bisherigen Florida Georgia Line-Katalogs, denn erwartungsgemäß kann (und will) er bei einem Großteil des Songmaterials das modern, Mainstream Country-poppige FGL-Gen in keinster Weise verbergen, andererseits beinhaltet das Werk aber auch das ein oder andere, sehr auf das Songwriting und Hubbard's individuelle Persönlichleit fixierte Stück. So hören wir beispielsweise mit dem ganz wunderbaren, herrlich flockigen und lockeren, von tollen Pedal Steel- und Banjo-Fills, sowie prächtiger, akustischer Lead Gitarre bestimmten, frischen, flotten, geschickt zwischen Moderne und echter Countrytradition balancierenden, "5 feet 9" eine geradezu herausragende, echte New Country-Perle. Auch die beiden Balladen "Miss my Daddy" (eine emotionale, aber keineswegs kitschig performte, sehr schöne Nummer über den Verlust von Hubbard's Vater, der 2007 bei einem Helikopter-Crash tödlich verunglückte), sowie das voller Seele steckende, sehr ehrlich wirkende, mit schönen, vielfältigen Gitarren veredelte "Way home", gehören zu den Highlights des Albums. Insgesamt ein Album, vollgepackt mit zumeist viel gute Laune vermittelnden, catchy Songs, das nicht nur die große Florida Georgia Line-Fangemeinde lieben wird - die aber ganz besonders. Echt gut gemacht, Mr. Hubbard!

Das komplette Tracklisting:

1. Dancin’ In The Country - 3:00
2. 5 Foot 9 - 3:10
3. Baby Gets Her Lovin' - 3:22
4. Everybody Needs A Bar - 3:23
5. Me For Me - 2:55
6. Tough - 3:07
7. I'm The Only One - 2:48
8. She Can - 3:36
9. Small Town Me - 3:17
10. Inside And Out - 3:06
11. Out This Way - 2:58
12. By The Way - 2:34
13. Paradise - 3:18
14. How Red - 3:03
15. 35’s - 2:55
16. Leave Me Alone - 3:38
17. Miss My Daddy - 3:44
18. Way Home - 3:10

Art-Nr.: 10767
Gruppe: Musik || Sparte: Country
Status: Neuheit || Typ: CD || Preis: € 16,90

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King, Randall - shot glass [2022]
Zwei der absoluten Superstars des traditionellen Country, George Strait und Garth Brooks outen sich als große Fans von ihm. Brooks sagt: "This Kid is what Country music is all about". Große Worte aus großem Munde für den aus Amarillo/Texas stammenden Randall King, der mit "Shot glass" nun ein ausgezeichnetes Majorlabel-Debut abliefert, das von den ersten Tönen an in beeindruckender Art und Weise aufzeigt, wie verdient diese Vorschußlorbeeren sind. King hat sich durch und durch der traditionellen Countrymusic verschrieben und gehört zu den Vertretern der jungen Generation Nashville's, denen man zutrauen darf, dass echte Countrymusic eines Tages wieder die Oberhand in den Charts gewinnen wird. Gesegnet mit einer klasse Stimme, irgendwo zwischen Jon Pardi und Cody Johnson, und nachhaltig beeinflusst von solchen Größen wie George Strait, Alan Jackson, Tracy Byrd, Tracy Lawrence, Clay Walker und Keith Whitley, spiegelt sein Album "Shot glass" exakt den Geist dieser Vorbilder wider. Schöne, vielschichtige Gitarren, Pedal Steel und Fiddle, sowie der Charme der goldenen Achtziger-/Neunziger Jahre-Countryära bestimmen das komplett Pop-freie, musikalische Geschehen. Die Arrangements sind überwiegend recht kräftig und knackig, die Stücke sehr melodisch und ohne Ausnahme in den reinen Countrytraditionen verwurzelt. Thematisch dreht sich das 11 Songs umfassende Album (7 Stücke hat King mitkomponiert) überwiegend um eine Nacht in einer Honky Tonk Bar, betrachtet aus den verschiedenen Perspektiven der Besucher. Nicht nur Songs, wie der kraftvolle Opener "Baby do" (fetziger Uptempo Country in bester Neunziger Jahre-Tradition mit satten Gitarren, Pedal Steel und knackigem Drumming), die honky-tonkige Neo Traditional Countrynummer "You in a hoky tonk", die tolle, Fiddle- und Gitarren-getränkte Midtempo Countrynummer "Hey cowgirl", der furiose, dynamische, gut tanzbare Honky Tonk-Heuler "Hard way to make it rain", oder die wunderschöne Ballade "Around forever", bei der King den legendären Merle Haggard zitiert - ein erneuter Hinweis auf King's Inspiration. Klasse auch die das Album abschließende, sehr interessante Version der ansonsten zumeist recht dynamisch interpretierten, alten Gospel Countryhymne "I'll fly away", die King hier zu Ehren seiner mit nur 32 Jahren verstorbenen Schwester "Leanna" in eine tolle, Steelguitar-verzierte, frische, exquisite Ballade verwandelt. Großartig - wie das komplette Album. Randall King hält die Fahne des zeitlosen, knackig und frisch präsentierten Traditional Country gekonnt hoch. Einfach großartig! Nicht nur George Strait und Garth Brooks haben das früh erkannt...

Hinweis: Das Album gibt es ausschließlich als, nicht ganz einfach zu bekommende, von dem Künstler und seinem Label WB eigens veröffentlichte, professionelle, verschweißte CD-R - natürlich mit entsprechend professionell designtem Labelaufdruck, im Jewel-Case.

Das komplette Tracklisting:

1. Baby Do- -3:26
2. Record High - 3:05
3. You In A Honky Tonk - 3:03
4. Can't You Feel How That Sounds - 2:57
5. Roger, Miller Lite and Me - 2:50
6. Hey Cowgirl - 3:20
7. Hard Way To Make It Rain - 3:08
8. Middle of Nowhere Church - 3:40
9. Around Forever - 3:44
10. Shot Glass - 3:19
11. I'll Fly Away - 3:52

Art-Nr.: 10599
Gruppe: Musik || Sparte: Country
Status: Neuheit || Typ: CD || Preis: € 16,90

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Milligan, Drake - dallas / fort worth [2023]
Im September 2022 schon digital veröffentlicht und nun endlich auch auf CD: Das Debut-Album "Dallas / Fort Worth" des jungen, texanischen Singer/Songwriters Drake Milligan (der Albumtitel ist eine Widmung an seine Heimatstadt) - ein geradezu mitreissender "pure, neo-traditional" Country-Leckerbissen, der die Liebhaber absolut echter, authentischer, unverfälschter, hoch qualitattiver Countrymusic auf der Höhe der Zeit regelrecht ins Schwärmen bringen dürfte. Milligan, ein ehemaliger "America’s Got Talent"-Teilnehmer, der auch schon als Schauspieler in Erscheinung trat, als er in der amerikanischen Country Music Television-Serie "Sun Records" im Jahre 2017 den jungen Elvis Presley mimte (passt absolut, denn dessen Einflüsse sind unverkennbar), liefert ein Album ab, das vollgepackt ist mit 14 ausgezeichneten Songs ohne jeden Ausfall. Super Country mit viel Twang, dynamisch, frisch, klassisch, verankert in goldenen Countryzeiten solcher Helden wie der schon erwähnte Elvis, vor allem aber auch George Strait, Merle Haggard, Clint Black, Alan Jackson, Joe Nichols, Brooks & Dunn, und wie sie alle heißen. Herrliche Gitarren, Fiddles und Pedal Steel in einem klasse Sound (co-produziert hat der große Tony Brown), wunderbare Honky Tonk-Rhythmen, die ein oder andere umwerfende Ballade, schöne Rockabilly-Vibes und Milligan's tolle Baritone-Stimme bestimmen das Geschehen. Er ist wirklich ein klasse Sänger, und dazu auch ein exzelletner Songwriter, der an allen Songs kompositorisch beteiligt ist. Einfach toll solche Songs, wie beispielsweise der mächtig Fahrt aufnehmende, fulminante, mit prächtigen Gitarrenklängen ausgestattete Opener "Sounds like something I`d do", bei dem man gleich ein gewisses Elvis-Flair spürt, aber auch an die großen Tage von Brooks & Dunn erinnert wird, das balladeske, dennoch herrlich knackige, mit feinen Steelguitar-Linien garnierte "Hating everything she tries on", der melodische, abgehende Country Dancefloor-Feger "Bad day to be a beer", das hinreissend nostalgisch inszenierte, voller Fifties-/Sixties-/Seventies-Flair steckende, Roy Orbison-kompatible "Hearts don't break even", die wunderbar im Fahrwasser von George Strait angestimmte, texanische Pure Country-Perle "Over drinkin' under thinkin'" (würde auch in das Anforderungsprofil von Midland passen), der klassische Honky Tonk-Knaller "Tipping point" (tolle Gitarren, klimperndes Klavier, dynamische Fiddle, schöne Pedal Steel), oder das herrliche, fast schon ein wenig cineastisch klingende, sehnsüchtige, voller Western-Feeling steckende "Cowboy kind of way" (klasse E-Gitarrem-Solo). Enthält mit "Goin' down swingin'" zudem eine gut gelaunte, großartige Western Swing-Nummer, bei der Gaststar Vince Gill mit am Start ist, sowie den furiosen, mächtig Gas gebenden Country-/Rockabilly-Kracher "Long haul", bei dem Gitarren-Veteran James Burton mit fantastischer Gitarrenarbeit aushilft. Super! Drake Milligan ist ein großes Versprechen für die Zukunft der klassischen, puren, zeitlosen Countrymusic. Wie selbstverständlich überträgt er die alten Traditionen dieser wunderbaren Musik in die heutige Zeit. Mit Leuten wie ihm wird "real country" niemals aussterben. Ein echt cooler Typ mit einer bärenstarken Vorstellung!

Das komplette Tracklisting:

1. Sounds Like Something I'd Do - 2:27
2. Kiss Goodbye All Night - 2:51
3. Hating Everything She Tries On - 2:45
4. She - 2:54
5. Bad Day To Be A Beer - 2:32
6. Hearts Don't Break Even - 3:03
7. Dance Of A Lifetime - 2:53
8. Over Drinkin' Under Thinkin' - 3:17
9. Tipping Point - 2:15
10. Don't Look Down - 2:37
11. Goin' Down Swingin' (feat. Vince Gill) - 3:26
12. Save It For A Sunny Day - 3:35
13. Long Haul (feat. James Burton) - 4:40
14. Cowboy Kind Of Way - 4:20

Art-Nr.: 10768
Gruppe: Musik || Sparte: Country
Status: Neuheit || Typ: CD || Preis: € 16,90

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