Artikel 1 bis 15 von 19 gefundenen...

[1-15] [16-30]

 
Bowen, Wade - somewhere between the secret and the truth [2022]
Grandioses, neues Album des aus Waco/Texas stammenden Red Dirt-Recken, der einmal mehr zeigt, welch ein fantastischer Sänger und Songwriter er ist. 4 Jahre nach seinem bärenstarken, sehr rootsigen und erdigen Album "Solid ground", biegt Wade Bowen mit "Somewhere between the secret and the truth" diesmal (wieder) mehr in Richtung Country und Countryrock ab, wobei klassische Country-Traditionen durchaus in den Mittelpunkt rücken.
Aufgenommen in Nashville mit einigen der hochkarätigsten dortigen Studiomusikern und erstklassig produziert von ihm selbst, meistert Bowen diesen Spagat zwischen "echtem" Country und seinen typisch texanischen Red Dirt-Wurzeln einmal mehr auf beeindruckendste Art und Weise, denn das stets vorhandene, wunderbar staubige Red Dirt-Feeling fällt, bei aller Schönheit und Harmonie seiner Musik, niemals einem allzu glatten Nashville-Glamour zum Opfer - und genau so muss es sein! Das von vorn bis hinten erstklassige Songmaterial (es gibt nicht den Hauch einer schwächelnden Nummer) pendelt sehr abwechslungsreich zwischen knackigen, satten Countryrockern, wundervollen Balladen, fetzigen Uptempo-Knallern und ruhigen, gefühlvollen Stücken hin und her. Was alle Tracks aber vereint, sind die herausragenden Melodien, die sich tief im Inneren unserer Ohren einnistenden Strukturen, der sehr vollmundige, "saftige" Sound (großartiges, sehr tightes Drumming von Chad Cromwell), die von vielschichtigen, richtig satt klingenden Gitarren aller Art bestimmten Arrangements (prächtiges E-Gitarrenspiel der beiden Ausnahmegitarristen Tom Bukovac und Jedd Hughes, exzellente Steel-Einlagen von Russ Pahl), sowie Wade Bowens wunderbarer, so natürlich angenehmer, warmer Gesang. Es passt einfach alles perfekt zusammen. Da haben wir zum Beispiel den das Album vorzüglich eröffnenden, umwerfend melodischen, knackigen Countryrocker "Everything has your memory", den kernigen, voller Honky Tonk-Drive steckenden, von erdigen E-Gitarren, Slide-Licks und klimperndem Piano bestimmten, tief traditionell verwurzelten, aber herrlich rockig präsentierten Knaller "Honky Tonk roll" (erinnert ein wenig an die Glanzzeiten von Brooks & Dunn), die traumhaft melodische, dennoch schön knackige, ein zünftiges Heartland Rock-Feeling, aber auch ein feines Southern-Flair ausstrahlende Countryrock-Ballade "The secret to this town" (wunderbar klangvolle Gitarren, Steelguitar - würde sicher auch prächtig in das Profil von Henry Paul's BlackHawk passen), das furios rockende, brodelnde, aber mit viel Country-Tradition präsentierte "She's driving me crazy", die satte, einmal mehr wunderschöne, kraftvolle, von tollen Gitarren und Pedal Steel bestimmte Countryballade "Knowing me like I do", das herrliche, an die Neunziger New Country-/Countryrock-Musik erinnernde "Say goodbye", oder auch die edle, ungemein gefühlvolle, hinreißend schöne Ballade "A guitar, a singer and a song", die Bowen gemeinsam mit der fantastischen Lori McKenna geschrieben hat und im Duett mit dem großen Vince Gill vorträgt - alles Red Dirt-umwehte, Country und Countryrock-Songperlen vom Allerfeinsten. Was für ein famoses Album von Wade Bowen! Er hat den Spirit all seiner bisherigen, sehr starken Vorgängerwerke mitgenommen, und es tatsächlich geschafft noch einmal ein paar Qualitätsmerkmale draufzupacken. Einfach wunderbar!

Das komplette Tracklisting:

1. Everything Has Your Memory - 3:46
2. Burnin' Both Ends of the Bar - 4:03
3. Honky Tonk Roll - 3:49
4. The Secret to This Town - 3:44
5. If You Don't Miss Me - 3:06
6. A Beautiful World (feat. Lori McKenna) - 3:28
7. She's Driving Me Crazy - 2:58
8. Knowing Me Like I Do - 4:09
9. It's Gonna Hurt - 3:29
10. Say Goodbye - 3:54
11. A Guitar, A Singer and A Song (feat. Vince Gill) - 4:02
12. Somewhere Between the Secret and the Truth - 3:57

Art-Nr.: 10657
Gruppe: Musik || Sparte: Rock; Country
Status: Neuheit || Typ: CD || Preis: € 14,90

In folgende Titel können Sie reinhören:
Everything has your memory
Honky Tonk roll
The secret to this town
She's driving me crazy
Knowing me like I do
Say goodbye
A guitar, a singer and a song
Somewhere between the secret and the truth

Zurück zum Artikel

Zusätzliche Aktionen:
Interpret oder Autor in anderen Rezensionen anzeigen!
Titel in anderen Rezensionen anzeigen!
Durch Rezension als ähnlich eingestufte Artikel anzeigen!
Zusätzlich zu diesem von anderen Kunden erworbene Artikel anzeigen!

 


 
Church, Eric - & (and) [2022]
Jetzt, nach weit über einem Jahr, ist endlich auch das dritte Album der exzellenten "Heart & Soul"-Trilogie mit dem Titel "&" als CD erhältlich!!!

Spektakuläre Veröffentlichung einer neuen Album-Trilogie namens "Heart & Soul" von Eric Church! Das mittlere Werk, schlicht "&" betitelt, ein 6 Songs umfassendes, nur auf Vinyl erhältliches Album, ist ausschließlich den Mitgliedern des Eric Church-Fanclubs "Church Choir" vorbehalten und kann von uns somit leider nicht angeboten werden (BIS JETZT - nun, mit 16-monatiger Verspätung, ist auch das "mittlere" Album der Trilogie als CD erhältlich), während die aus jeweils 9 fantastischen Songs bestehenden Werke "Heart" und "Soul" nun im Handel sind. Und die (das gilt nun auch für "&", also alle 3 CDs) haben es wirklich in sich! Eric Church ist ein absolutes Ausnahmetalent des Country, ein voller großartiger Ideen steckender, kreativer Freigeist, wie es in Nashville keinen zweiten gibt. Das konnte man schon bei seinen beiden grandiosen Vorgängeralben "Mr. Misunderstood" und "Desperate man" bewundern, und diese Entwicklung setzt sich nun mit "Heart" "&" "Soul" auf beeindruckendste Weise nahtlos fort. Eric Church liebt Country und er spielt Country. Doch seine Inspirationen gehen weit darüber hinaus. Rootsmusic, Blues, Soul, Southern Rock, Classic Rock, Folk und vieles mehr gehört dazu. All das lässt er in seine wunderbaren Songs prägend und deutlich hörbar einfließen - und unterm Strich ist es insgesamt doch wieder echter, vielschichtiger, moderner, ohne opulenten Schickschnack arrangierter, straight auf den Punkt gebrachter, unaufgeblähter, würziger, zündener Country voller Feuer und voller Herz. Innovativ, kreativ und auf höchstem Niveau! Eric Church hat sich mit seiner Touring Band, einigen zusätzlichen Musikern, seinem langjährigen Produzenten Jay Joyce und ein paar weiteren, arrivierten Songschreibern für die Aufnahem 28 Tage lang in ein Studio in der einsamen Bergwelt von North Carolina zurückgezogen, wo dieses prächtige Songmaterial entstand. Immmer wieder schaffen es Church und seine großartigen Musiker, die eh schon großen Spannungsbögen der Songs durch raffinierte instrumentelle Finessen und Arrangements (z. B nicht unbedingt zu erwartende Tempowechsel) zusätzlich zu erhöhen, ohne dabei aber den jeweiligen roten Faden der exzellenten Songstrukturen auch nur ansatzweise zu verlieren. Im Gegenteil, wir hören einfach hinreißende Grooves und Melodien, die genüßlich in unsere Gehörgänge drängen. Nehmen wir zum Beispiel mal

- vom Album "Heart"
den kernigen, knackigen, erdig rauen Roots-/Country-/Heartland Rocker "Heart on fire" mit seinem Drive, den zündenden E-Gitarren und der tollen Melodie (Church's Einfluß von einem seinegr großen Helden, Bob Seger, ist hier deutlich spürbar), die schöne, lockere, ebenfalls sehr melodische Midtempo Countrynummer "Heart of the night" (geschickter Tempowechsel zu einem herrlich nostalgischen Pop-Groove), den satten, ungemein variablen Counryrocker "Russian roulette", den energetischen, tollen, zwischen zurückgenommenen und krachend lauten Passagen hin und her schwankenden Countryrock-Knaller "Stick that in your Country Song" (live sicher ein Hammer), die hochmelodische, frische, voller Soul steckende, knackige New Country-Nummer "Never break heart", die wunderschlne, lockere, harmonische Ballade "Crazyland", oder die ungemein viel positive Energie versprühende, herrliche New Country-Nummer "Love shine down" (tolle Baritone Gitarre), sowie

- vom Album "&"
die umwerfende, von einer fantastischen Melodie und herrlichen, rockigen Vibes (großartig hier, die erdigen Gitarrenlicks) durchzogene, durch den tollen Chorus geradezu hymnisch anmutende New Country-/Countryrock-Nummer "Through my Ray-Bans", den schön lockeren, abermals auf einer klasse Melodie basierenden, ein lässiges, frisches Southern-Feeling ausstrahlenden New Country-Song "Doing life with me", das sehr kraftvoll gespielte, voller Classic Rock-Elemente steckende, aber auch mit wunderbaren, modernen Grooves unterlegte, fetzige "Do side", der zunächst recht verhalten startende, am Ende aber regelrecht explodierende New Country-Rocker "Mad man", oder die voller ruhiger Momente, im Refrain aber voller Power steckende, southern-fueled und dezent gospelinspirierte Outlaw-Ballade "Lone wolf", sowie

- vom Album "Soul"
die dezent autobiographisch angehauchte, hingebungsvolle, herrlich locker und lässig groovende, ungemein cool wirkende, wunderbar melodische, rootsig bluesige Countrynummer "Rock & Roll found me", das satt instrumentierte, etwas nostalgisch wirkende, soulige "Look good and you know it", den mit einem tollen "steady Drive" ausgetatteten, sehr modernen, kraftvollen Outlaw-Countryrocker "Break it kind og guy", den traumhaft melodischen, mit schönem Piano und erdigen Gitarren inszenierten, in einem knackigen Midtempo gehaltenen Countryrocker "Hell of a view" (klasse Heartland-Flair), das wunderbare, vorwiegend akustisch gehaltene "Jenny", den höllisch groovenden, saucoolen, erdigen, viel Southern Rock-Staub aufwirbelnden, Slideguitar-getränkten Countryrock-Kracher "Bad mother trucker", wie auch die ruhige, wunderschöne, voller Herz und Emotion dargebotene, bewegende Ballade "Lynyrd Skynyrd Jones" über einen jungen Mann, dessen Eltern beinharte Lynyrd Skynyrd-Fans waren/sind, was ihm in seine Gene mitgegeben wurde. Herrlich!

Eric Church untermauert mit diesen beiden Prachtalben seine absolute Ausnahmestellung in Nashville. Seine Magie ist ungebrochen. Moderner, ungemein vielseitiger New Country und Countryrock des 21. Jahrhunderts vom Allerfeinsten!

Das komplette Tracklisting:

1. Through My Ray-Bans - 4:33
2. Doing Life With Me - 3:15
3. Do Side - 3:34
4. Kiss Her Goodbye - 3:52
5. Mad Man - 3:58
6. Lone Wolf - 3:40

Art-Nr.: 10663
Gruppe: Musik || Sparte: Country
Status: Neuheit || Typ: CD || Preis: € 15,90

Zurück zum Artikel

Zusätzliche Aktionen:
Interpret oder Autor in anderen Rezensionen anzeigen!
Titel in anderen Rezensionen anzeigen!
Durch Rezension als ähnlich eingestufte Artikel anzeigen!
Zusätzlich zu diesem von anderen Kunden erworbene Artikel anzeigen!

 


 
Coffis Brothers, The - turn my radio up [2022]
Die Natürlichkeit ubekümmerten "rootsy California Rock'n Rolls" zeichnet die großartigen, aus Santa Cruz stammenden Coffis Brothers aus, die sich mit ihrer wunderbaren Musik nun schon seit einigen Jahren unter den Fans des in den Sechzigern und Siebzigern verwurzelten, typisch californischen Bay Area-Sounds größter Beliebtheit erfreuen. Nun legt die Band um die beiden Brüder Jamie (vocals, kexboards) und Kellen Coffis (vocals, guitars) mit "Turn my radio up" ihr nunmehr schon 5. Album vor, im übrigen erstklassig produziert von Bay Area-Legende und The Mother Hips-Frontmann Tim Bluhm, dessen 11 herrliche Songs auf beeindruckende Art und Weise zeigen, wie zeitlos und aktuell man lässigen, zwanglosen und sprudelnden, klassischen, amerikanischen Westcoast-Rock auch in den 2020iger Jahren präsentieren kann. Einfach herrlich, wie dessen angenehmen Klänge einem dieses einzigartige California-Feeling stilecht, ja geradezu zum "Inhalieren" ins heimische Musikzimmer bringen. "It's all-American music. There's rock, blues, acoustic folk, and country in there. As music fans, we go all the way back to the beginning - to pioneers like Buddy Holly and the Everly Brothers - but we also look to artists like the Eagles and Tom Petty for influence. That's our playbook", verrät Kellen Coffis treffend über das Album. In der Tat hört man den Einfluß der Eagles und Tom Petty klar heraus, aber auch den der guten, alten Byrds, der New Riders Of The Purple Sage und, um mal eine aktuelle Band zu nennen, den von Lukas Nelson & Promise Of The Real, zumal Kellen Coffis' großartiger Lead Gesang dezent an den von Lukas Melson erinnert. Alles klingt wunderbar retro. Neben diesem hinreißend frischen, fluffigen California-Feeling, erzeugt die Band auch ein schönes, unauffälliges, authentisches Hippie-Flair, wie es vor allem in der San Francisco Bay Area der Siebziger Jahre vorherrschte. Unbeschwerte, sonnige Rhythmen, flockige, zuweilen aber auch schön knackige, rockige Grooves, ein Hauch von Country-Feeling, wundervolle Melodien, flüssige, fließende Harmonien und "jangling guitars" überall. Das Album startet mit dem umwerfend melodischen, genauso lockeren wie knackigen, frischen, fantastischen Retro-Rootsrocker "One that got away", der durchzogen ist von vielschichtigen, klangvollen Gitarren und lässigem Pianospiel. Herrlich hier die führenden Slideguitar-Licks und die feinen Baritone Guitar-Klänge. Das eingangs schon mehrfach zitierte California-Feeling zieht einen sofort magisch in seinen Bann. Genüßliche Tom Petty-Spuren vervollstandigen diesen prächtigen Opener, auf den eine weitere Top-Nummer nach der nächsten folgen - ohne Ausnahme. Wie etwa das voller Byrds- und Petty-Flair steckende, flotte, knackige, herrlich retro und melodisch gehaltene Titelstück "Turn my radio up", der mit tollen Gitarren inszenierte, rootsige, lockere Anericana-/Countryrocker "Ramona", der waschechte, Slideguitar-getränkte Blues "Crying shame" (auch den haben sie in ihrem wunderbaren Westcoast-Sound erstklassig drauf), der abemals ein wenig an die alten Byrds erinnernde, sich unwiderstehlich in den Gehörgängen einnistende Retro Hippie-/Countryrocker "Two of a kind", das dezent funky und schön steady rockende, würzige, erdige, ein wenig an die Eagles zu ihrer "On the border/One of these nights"-Phase erinnernde "Good enough" (klasse Gitarrenarbeit mit kernigem, kurzem 2 Gitarren-Solo), die traumhaft melodische Americana-/California Rock-Ballade "Every now and then" (erstklassiges Klavierspiel), der toll groovende, Stones-lastige ("Exile"-Ära) Rocker "It's so easy", und so weiter. Selten haben wir eine Band gehört, die den beschriebenen Bay Area-Sound in der heutigen Zeit so authentisch und stark rüberbringt, wie die Coffis Brothers - handwerklich top, ohne jede Effekthascherei, auf den Punkt, voller Hingabe und Seele. Allerbester, glanzvoller California Roots-, Americana-, und Countryrock in vollster Blüte und von exzellenter, zeitloser Qualität.

Das komplette Tracklisting:

1. One That Got Away - 3:10
2. Turn My Radio Up - 3:05
3. Ramona - 3:51
4. Crying Shame - 4:13
5. Two of a Kind - 2:58
6. Good Enough - 4:54
7. Every Now and Then - 4:41
8. Find Out the Hard Way - 3:09
9. It's So Easy - 4:18
10. Learn the Lesson - 5:31
11. Feel This Free - 2:33

Art-Nr.: 10642
Gruppe: Musik || Sparte: Rock
Status: Neuheit || Typ: CD || Preis: € 15,90

In folgende Titel können Sie reinhören:
One that got away
Turn my radio up
Ramona
Two of a kind
Good enough
Every now and then
It's so easy
Learn the lesson

Zurück zum Artikel

Zusätzliche Aktionen:
Interpret oder Autor in anderen Rezensionen anzeigen!
Titel in anderen Rezensionen anzeigen!
Durch Rezension als ähnlich eingestufte Artikel anzeigen!
Zusätzlich zu diesem von anderen Kunden erworbene Artikel anzeigen!

 


 
Cummings, Albert - ten [2022]
Welch ein starkes Album zum Jubiläum! New England's fantastischer "guitar virtuoso", herausragender Sänger (hier halten sich exzellenter, kraftvoller Gesang und begnadetes Gitarrenspiel eins zu eins die Waage) und vorzüglicher Songwriter Albert Cummings präsentiert mit "Ten" sein zehntes Album, das, soviel sei gleich zu Beginn verraten, passenderweise zu einem seiner bislang besten überhaupt zu zählen ist. Bluesrocker Cummings, der einst durch die Inspiration von Stevie Ray Vaughan zur Gitarre und zum Blues fand, tendierte schon immer offen zu genreübergreifenden Stilmitteln, vorzugsweise aus dem Roots-, Southern- und Soul-Bereich. Das gilt gleichermaßen auch für "Ten", doch hier kommt noch eine gehörige Portion von Country- und Countryrock-Elementen hinzu. Er entdeckt für sich sozusagen die Countryseite des Bluesrocks, und das voller Frische, Kraft, Energie, Power, Leidenschaft und in einem herrlich satten, vorwiegend von fetten Gitarren bestimmten Sound - auch bei den Balladen. Das Songmaterial, ohne jeden Ausfall, ist exquisit, die Melodien sind von bestechender Qualität. Eingespielt hat Cummungs das Album in Peter Frampton's Phenix Studios in Nashville mit einer famosen Band gestandener Nashville-Veteranen. Neben ihm selbst (vocals, guitars) sind das u. a. Greg Morrow (drums), Glenn Worf (bass), Michael Rojas (keyboards) und Rob McNelley (guitar). Produziert hat der Grammy-dekorierte Chuck Ainlay (u. a. Mark Knopfler, Peter Frampton, Miranda Lambert). Los geht's gleich mit einem richtigen "Knaller", dem straighten, treibenden und mächtig dampfenden, dabei aber auch umwerfend melodischen "Need somebody", ein richtig fetter, lupenreiner Albert Cummings-style Bluesrocker voller Power und zündender Gitarren. Sehr schön hier auch Rojas' klangvolle Orgel-Ergänzungen. Das Feuer brennt, der Funke springt sofort über und die beteiligten Musiker lassen ihrer spürbaren Spielfreude bis zum Ende freien Lauf. Weiter geht's mit ordentlich Drive und dem saustarken, countryinfizierten, bluesigen Good Time Rock'n Roller "Too old to grow up". Klimpernde Honky Tonk-Pianoklänge und glühende E-Gitarren, inkl. sattem Solo, bestimmen das vor Frische nur so strotzende Geschehen. Die erste Ballade hören wir mit dem famosen, zunächst verhalten beginnenden, dann aber jede Menge Power aufbauenden, stark southern-infizierten "Hard way". Der Protagonist tobt sich hier genußvoll zwischen sattem Country, Blues, Southern Rock und Rock aus. Großartig! Beim folgenden, genialen, mit viel Drive gespielten Honky Tonk Countryfeger "Last call" steuert der große Vince Gill den Background Gesang bei. Dieses tolle Stück hat klare, rein traditionelle Countrywurzeln, ebenso wie Cummings' bravouröses "countryfied" Lead Gitarren-Spiel. Doch auch hier geistern herrlich bluesigen Vibes durch das Arrangement. Klasse auch das klimpernde Barroom-Piano. Diese Nummer "is a fun party that fires on all cylinders". Deutlich southernrockig wird's bei dem mit glühenden, bluesigen Gitarrenlicks inszenierten, kraftvollen und wunderbar melodischen "Sounds like the road", einer herrlichen Nummer, bei der es um nichts anderes geht, als endlich wieder mit der Band und der heilenden Kraft der Musik auf Tour zu gehen. Hier nimmt man deutliche Lynyrd Skynyrd-Einflüsse wahr. Cummings Gesang ist Extraklasse, ebenso sein furioses Gitarrensolo im Break. Eine weitere Demonstration seiner Southern-Einflüsse erleben wir mit der tollen, von klasse Slideguitar-Licks durchzogenen Ballade "Take me away", abermals eingebunden in eine herrliche Melodie. Waschechten, schwer brodelnden, powernden, mit plusternden Bläsern garnierten Blues zelebriert Cummings mit den beiden Tracks "Alive and breathing" (sehr funky, starke Gitarrenarbeit) und "Got you covered" (schöner Shuffle-Groove, glühendes Gitarrensolo), ehe dieses prächtige Album mit der beschaulichen, von wunderschönen Gitarren umgebenen, traumhaft melodischen, bluesigen und souligen Ballade "Remember" äußerst edel und genußvoll endet. "Ten" ist nicht mehr und nicht weniger als eine absolute Meisterleistung von Albert Cummings. Die so erfrischend, kraftvoll und emotional dargebotene Verschmelzung von klassischen Country-, Blues-, und Rock-Elementen gelingt ihm geradezu perfekt. Ein Fest für die Bluesrock-Fraktion, aber auch für die bluesigen und rockigen Klängen nicht abgeneigten Country-Liebhaber. Eine bockstarke Vorstellung, Mr. Cummings. Fazit: Für "Ten" gibt's die vollen 10 Punkte....

Das komplette Tracklisting:

1. Need Somebody - 2:59
2. Too Old To Grow Up - 3:21
3. Hard Way - 4:58
4. Last Call - 3:13
5. Beautiful Bride - 3:29
6. Sounds Like The Road - 4:11
7. Meet The Man - 5:08
8. Two Hands - 3:31
9. Take Me Away - 3:13
10. Alive And Breathing - 4:57
11. She's The One - 3:51
12. Got You Covered - 3:58
13. Remember - 3:57

Art-Nr.: 10573
Gruppe: Musik || Sparte: Rock
Status: Neuheit || Typ: CD || Preis: € 15,90

In folgende Titel können Sie reinhören:
Need somebody
Too old to grow up
Hard way
Last call
Sounds like the road
Take me away
Got you covered
Remember

Zurück zum Artikel

Zusätzliche Aktionen:
Interpret oder Autor in anderen Rezensionen anzeigen!
Titel in anderen Rezensionen anzeigen!
Durch Rezension als ähnlich eingestufte Artikel anzeigen!
Zusätzlich zu diesem von anderen Kunden erworbene Artikel anzeigen!

 


 
Daniels, Charlie and Friends - volunteer jam 1 - 1974: the legend begins [2022]
Am 4. Oktober 1974 veranstaltete Country- und Southern Rock-Pionier Charlie Daniels mit seiner Charlie Daniels Band und einigen hoch angesehenen Genre-Gästen (Toy Caldwell und Paul Riddle von der The Marshall Tucker Band, The Allman Brothers Band Gitarrenheld Dickey Betts, sowie Percussion und Conga-Player Jamie Nichol) im War Memorial Auditorium von Nashville/Tennessee ein Live-Event der ganz besonderen Art: The Volunteer Jam. Es wurde ein fantastisches Konzert, wie man es selten erlebt hat, eines, dass das Publikum geradeu magisch in seinen Bann zog, denn die Musiker spielten sich mit ihrer zwanglosen, unbändigen Spielfreude in einen wahren Rausch, der alle mitnahm. Es wurde ein regelrechtes Southern Rock-Happening und war der Beginn einer einzigartigen Konzertreihe, die Charlie Daniels von nun an regelmässig veranstaltete. Die legendären Volunteer Jams waren geboren. Diese erste Volunteer Jam vom 4. Oktober 1974, und das ist einfach großartig, erscheint nun, fast 50 Jahre sspäter, erstmalig auf CD, und zwar in einem richtig guten, nein erstklassigen Sound, wenn man bedenkt, wie alt diese Aufnahmen sind. Was die Charlie Daniels Band und ihre Gäste an diesem Abend auf die Bühne des War Memorial Auditoriums zauberten war herausragend. Sie spielten und jammten frei von allen Zwängen. Einige Tracks, gerade der frühen Charlie Daniels Band, lassen viele Vergleiche zu den Allman Brothers zu. Die Songs und Jams sind tief verwurzelt im Blues und definieren nahezu alle Trademarks des Southern Rocks der frühen Siebziger, inklusive prächtiger Twin Gitarren. All das zelebrieren die Musiker hier auf beeindruckende Art und Weise. Ein herausregendes Beispiel dafür ist das rund 11 1/2-minütige, großartige, bluesige, angejazzte und southernrockige "No place to go" mit seinen starken, ausufernden Gitarren- und Keyboard-Läufen. Aber nicht nur diese Nummer, sondern die komplette Show ist ein wahres Fest. Das Sothern Rock-Feuer brennt von Beginn an. Nach dem knapp 1 1/2-minütigen Intro "Tennessee waltz" geht es mit dem starken "Whiskey" voller brodelnder Power los. Das ist kochender, bluesiger, klassischer, jammiger Southern Rock in allerbester The Allman Brothers Band-Reinkultur - und dennoch auch ganz typisch für die Charlie Daniels Band der damaligen Zeit. Man höre nur auf die packenden Grooves und die prächtige Dual Gitarren-/Orgel-Inszenierung. Voller Energie und Kraft geht es mit dem fetten "Way down younder" weiter, einem seeligen, jammigen Southern-/Bluesrocker voller spürbarer Spielfreude und Hingabe. Großartig auch hier wieder die furiose Gitarrenarbeit, inkl. eines prächtigen Solos, wir auch die exzellente, markante Percussionarbeit, aus der der unwiderstehliche Groove resultiert. Sehr stark auch die feine Interpretation ihres Klassikers "Long haired country boy", ebenso wie das mit herrlichen Twin Guitar-Passagen und großartigen Dual Guitar-Soli bestückte, mexikanisch angehauchte, energetische, jammige, staubige Southern Rock-Opus "Caballo Diablo". Anschließend spielt die Charlie Daniels Band (Charlie diesmal nicht an der E-Gitarre sondern an der Fiddle) zusammen mit Marshall Tucker's Toy Caldwell an der Pedal Steel eine fröhliche, stimmungsvolle Version des Country Klassieker "Jambalaya", eingebettet in einen schönen, jammigen Southern-Groove. Mit dem unsterblichen Southern Rock-Evergreen "The south's gonna do it (again)" lassen die Jungs daann ihrer sprühenden Energie und Power wieder freien Lauf (zündende Gitarrenläufe). Wie gesagt, es war ein ausgelassenes Fest an diesem Abend, eine Sternstunde der Charlie Daniels Band und des gesamten Southern Rocks - für immer verbrieft in der reichhaltigen Historie dieser wunderbaren Musik.

Die komplette Setlist:

1. Tennessee Waltz - 1:24
2. Whiskey - 5:48
3. Way Down Yonder - 3:47
4. Long Haired Country Boy - 4:06
5. New York City, King Size Rosewood Bed - 3:37
6. Caballo Diablo - 5:01
7. Jambalaya - 4:06
8. Stay All Night (Stay a Little Longer) - 2:28
9. No Place To Go - 11:26
10. The South's Gonna Do It (Again) - 4:08
11. Orange Blossom Special - 3:02
12. Don't You Lie to Me - 4:47

Art-Nr.: 10665
Gruppe: Musik || Sparte: Rock
Status: Neuheit || Typ: CD || Preis: € 16,90

In folgende Titel können Sie reinhören:
Whiskey
Way down yonder
Long haired country boy
Caballo Diablo
Jambylaya
No place to go
The south's gonna do it (again)

Zurück zum Artikel

Zusätzliche Aktionen:
Interpret oder Autor in anderen Rezensionen anzeigen!
Titel in anderen Rezensionen anzeigen!
Durch Rezension als ähnlich eingestufte Artikel anzeigen!
Zusätzlich zu diesem von anderen Kunden erworbene Artikel anzeigen!

 


 
Fuchs, Dana - borrowed time [2022]
Die in New Jersey geborene, aber bereits seit ihrer frühen Kindheit in Florida lebende, so vielseitig talentierte, "with a dirty Joplin howl" gesegnete Bluesrock-Röhre Dana Fuchs (u. a. porträtierte sie die legendäre Janis Joplin in dem höchst erfolgreichen, berühmten Musical "Love, Janis" und trat in dem "Golden Globe"-nominierten Beatles-Film "Across the universe" in Erscheinung, um den Beatles-Klassiker "Helter Skelter" zu singen) präsentiert sich mit ihrem neuen Album "Borrowed Time" in neuen musikalischen Höhen und damit in der bisherigen Form ihres Lebens. Sie ist eine großartige Songwriterin und ein wahrer Rock-, Blues-, und Soul-Vulkan, impelmentiert in den Songs ihres neuen Album, sicherlich bedingt durch ihre Verbundenheit zu Florida und ihrer in ländlicher Umgebung verbrachten Kindheit und Jugend, jedoch zusätzlich noch eine deutlich wahrnehmbare Portion rootsigen Southern Rocks, was ihrer Musik verdammt gut tut. Erdig, rau, voll purer Leidenschaft und Energie, auch bei den Balladen, umgibt Fuchs ihre durchweg großartigen, von erstklassigen Melodien bestimmten Songs mit einem herrlich satten, dreckigen, bluesigen, southernfried Gitarrensound (dei beiden prächtig aufgelegten Gitarristen Jon Diamond und Kenny Tudrick sorgen immer wieder für kernige Riffs und zündende, voller Feuer steckende Soli), angetriben von der Inspiration solcher Bands wie Lynyrd Skynyrd, Led Zeppelin, The Black Crowes und den Stones. Und Dana Fuchs' baumstarke, Whiskey-resistente Reibeisenstimme passt zu diesem Sound wie die sprichwörtliche "Faust auf's Auge". Protagonistin und Band (neben den beiden genannten Gitarristen sind das noch Jordan Champion an den Keyboards, Jack Daley am Bass und Todd Glass an den Drums) bilden eine untrennbare Einheit und lassen ihrem musikalischen Spirit, ihrer Spielfreude und Dynamik freien Lauf, sodass der Funke von der ersten Minute an auf den Zuhörer überspringt. Einfach stark! Dana verschwendet keinerlei Zeit und tritt gleich bei dem ersten Song des Albums mächtig auf's Gaspedal. "Double down on wrong" ist ein dampfender, von der Band ordentlich nach vorn gepeitschter, rauer, riffiger Bluesrock-Kracher, voller Drive, aber auch absolut melodisch. Die Gitarren, inklusive der furiosen Soli, zünden sofort. Das Feuer brennt! Es folgt der von wunderbar atmosphärischen Klängen und einem unwiderstehlichen Southern-Feeling durchzogene Swamp-Bluesrocker "Blue mist road", dessen musikalische Grundausrichtung voller Seele und eher verhalten angelegt ist, im Mittelteil allerdings wie ein Urknall unterbrochen, von einem lauten, fetten, quirligen E-Gitarren-Solo. Das ist einfach toll arrangiert und umgesetzt. Ruhiger und lockerer wird's dann bei der wunderschönen, musikalisch und textlich bewegenden Ballade "Call my name", die ein herrliches, "gritty" Americana-Flair und viel Southern Soul ziert, ehe das großartige, schön funky und groovy inszenierte "Save me" (klasse E-Gitarren-Solo) wieder deutlich mehr Power generiert. Das wunderbar rootsige, erdige, steady rockende "Hard road" ist eine von straighten, Stones-verwandten Riffs begleitete, bluesige Southern Rock-Nummer vom Allerfeinsten. Satte E-Gitarren (feuriges, kerniges Solo inklusive) in Verbindung mit dreckigen Slideguitar-Licks (ganz großartiges Slide-Intro zu Beginn) bestimmen das Geschehen, bei dem die The Black Crowes spürbar ihren Einfluß hinterlassen haben. So geht das munter bis zum Ende weiter, ohne jede schwächere Nummer. Im Gegenteil: Große Klasse beweisen beispielsweise auch der hinreißend melodische, von einem dezenten nostalgischen Touch begleitete, mit tollen Keyboards (Piano/Orgel) und exzellenten Gitarrenlicks (dazu ein tolles Solo) gespickte, fantastische, southernrockig angehauchte Slow Blues "Nothing you own", der mächtig Dampf produzierende, Stones-lastige Kracher "Not another second on you", das bluesige, dezent jammige, gleichzeitig auch straighte, Black Crowes-affine "Last to know" (massive Gitarren-Präsenz, zündende, Wah Wah-untertützte Soli), wie auch das laute, das Album wuchtig abschließende, von glühenden, mächtigen Gitarrenläufen bestimmte "Star". Dana Fuchs und ihre fantastische Begeleitband machen einfach einen herausragenden Job. Das ist das wohl reifeste, ausgewogendste, musikalisch versierteste und qualitativ hochwertigste Album in der bisherigen Karriere von Dana Fuchs. Wirklich sehr beeindruckend! Und es macht einfach tierisch Laune, diese Songs zu hören.

Das komplette Tracklisting:

1. Double Down on Wrong - 4:15
2. Blue Mist Road - 5:32
3. Call My Name- 5:06
4. Save Me - 3:24
5. Curtain Close - 3:45
6. Hard Road - 4:31
7. Borrowed Time - 2:44
8. Nothing You Own - 5:00
9. Not Another Second on You - 3:59
10. Lonely Lie - 2:49
11. Last to Know - 4:40
15. Star - 5:28

Art-Nr.: 10591
Gruppe: Musik || Sparte: Rock
Status: Neuheit || Typ: CD || Preis: € 16,90

In folgende Titel können Sie reinhören:
Double down on wrong
Blue mist road
Call my name
Save me
Hard road
Nothing you own
Not another second on you
Last to know

Zurück zum Artikel

Zusätzliche Aktionen:
Interpret oder Autor in anderen Rezensionen anzeigen!
Titel in anderen Rezensionen anzeigen!
Durch Rezension als ähnlich eingestufte Artikel anzeigen!
Zusätzlich zu diesem von anderen Kunden erworbene Artikel anzeigen!

 


 
Furay, Richie - in the country [2022]
Klasse! Einer der bedeutendsten Pioniere des Countryrock, Richie Furay, Mitbegründer der legendären Buffalo Springfield und Poco, sowie der recht kurzlebigen Souther-Hillman-Furay Band beglückt uns 7 Jahre nach "Hand in hand" noch einmal mit einem neuen Studioalbum. "In the country" ist ein reines Coveralbum, mit dem Furay seinen Focus auf ein Dutzend exzellenter Countrysongs legt, die ihn während der letzten Dekaden stark beeindruckt und bewegt haben - einige davon aus den goldenen Neunziger und Zweitausender Jahren des New Country. Seine neuen, höchst erfrischenden Versionen dieser Songs lassen natürlich sofort wieder das unvergessliche Poco-Feeling aus deren frühen Tagen hochkommen. Begleitet wird Furay von einigen der Besten aus Nashville's Studioelite und einigen alten Weggefährten, wie etwa Dan Dugmore (guitar, pedal steel), Tom Bukovac (electric guitar), Steve Nathan (keyboards), Glenn Worf (bass), Victor Indrizzo (drums) und vielen mehr. Gleich der erste Track ist ein echter Volltreffer. Richie Furay covert Keith Urban's 2002er Superhit "Somebody like you", der in seinem neuen, rockigen Arrangement mit den satten E-Gitarren (starkes Solo von Tom Bukovac) und Furay's unverwechselbarem Gesang sofort an beste Poco-Traditionen erinnert. "Rock and roll and country, that’s what I’m really about", ließ Furay im Vorfeld zu der Veröffentlichung dieses Werkes verlauten, was die Interpretation dieser tollen Urban-Nummer beispielhaft belegt. Zu den vielen weitere Highlights, die Richie Furay hier performt, zählen beispielsweise die epische, wundervoll melodische Countryballade "I hope you dance", einst ein Riesenhit für Lee Ann Womack, John Denver's "Take me home, country roads", die äußerst knackige, traditionell gehaltene Fassung von Sammy Kershaw's 1993iger Hit "She don't know she's beautiful" (schöne Fiddle, klasse E-Gitarre, wieder mit großartigem Bukovac-Solo), bei der Furay gesanglich exzellent von seiner Tochter Jesse Furay Lynch und seinem alten Poco-Kumpel Timothy B. Schmit unterstützt wird, die beeindruckende, voller Seele und Emotionen vorgetragene, große Countryballade "Your love amazes me", bei der Originalinterpret John Berry als Duettpartner mit am Start ist, der erneut schön knackige, dynamische Alabama-Countryrocker "I'm in a hurry (and don't know why)", bei dem die California Rock Gitarrenlegende Waddy Wachtel (u. a. Jackson Browne, Linda Ronstadt, Warren Zevon, Stevie Nicks, The Immediate Family) mit einem schön kernigen Solo glänzt, wie auch die feine Interpretation von Marc Cohn's "Walking in Memphis". Selbst Garth Brooks" "The river" macht sich Richie Furay mit seinem unwiderstehlichen Gesang zu eigen. Ja, allein Furay's auch heute noch immer faszinierende, einzigartige, klare Stimme erinnert einen bei wirklich jeder dieser Nummern, mag das ausgewählte Original für den ein oder anderen vielleicht auch mal nicht unbedingt ein Paradestück amerikanischer Countryrock-Historie sein, an unvergessen, seelige Poco-Zeiten - und das ist einfach herrlich. Diese Poco-Stimme verfügt einfach über pure Magie - forever!

Das komplette Tracklisting:

1. Somebody Like You - 4:19
2. I Hope You Dance - 4:21
3. Take Me Home, Country Roads - 3:28
4. She Don't Know She's Beautiful - 2:47
5. Your Love Amazes Me - 3:11
6. I'm In A Hurry (And Don't Know Why) - 2:55
7. Lonesome Town - 2:54
8. Walking In Memphis - 3:44
9. I'm Already There - 3:55
10. The River - 3:35
11. In This Life - 3:02
12. Chalk - 3:42

Art-Nr.: 10640
Gruppe: Musik || Sparte: Rock; Country
Status: Neuheit || Typ: CD || Preis: € 16,90

In folgende Titel können Sie reinhören:
Somebody like you
I hope you dance
She don't know she's beautiful
Your love amazes me
I'm in a hurry (and don't know why)
Walking in Memphis
The river

Zurück zum Artikel

Zusätzliche Aktionen:
Interpret oder Autor in anderen Rezensionen anzeigen!
Titel in anderen Rezensionen anzeigen!
Durch Rezension als ähnlich eingestufte Artikel anzeigen!
Zusätzlich zu diesem von anderen Kunden erworbene Artikel anzeigen!

 


 
Hall, Jimmy - ready now [2022]
"One of the best voices of southern music", der legendäre, begnadete Sänger und Mundharmonikaspieler Jimmy Hall kommt nach 15 Jahren endlich mal wieder mit einem eigenen Album voller neuer Songs. "Ready now" heißt das Werk - und ja, er ist bereit für neue Großtaten, denn was Hall hier abliefert, ist wahrlich vom Allerfeinsten. Der herausragende Sänger und Munharmonikaspieler gilt als eine Ikone des Southern Rock, Southern Soul, R&B und Blues. Unvergessen bleiben seine Arbeiten als Frontmann der Siebziger Jahre Southern Rock-Formation Wet Willie (man denke nur an deren unsterbliches "Keep on smiling"), die sich schließlich nach 7 Alben für das berühmte Capricorn Label trennten. Doch Hall blieb bis heute der Musik des Südens treu und tauchte neben Solo-Aktivitäten immer mal wieder bei unzähligen Größen als Gast in Erscheinung, so etwa u. a. vor nicht allzu langer Zeit bei Blackberry Smoke's fantastischem 2020iger "Live from the Caprocorn Sound Studios"-Coverprojekt. Vollgepackt mit 11 erstklassigen Nummern ohne jeden Ausfall, die Jimmy Hall's einzigartige Musik, gerade auch die alter Wet Willie-Tage, bestens definieren, ist das neue Album ein unwiderrufliches Statement einer großen, zufriedenen Karriere, in der sich der Protagonist nie hat verbiegen lassen und immer zu seinen Songs stand. Aufgenommen in den bekannten Ocean Way Studios von Nashville und hervorragend produziert von Joe Bonamassa und Josh Smith, durfte Hall auf eine grandiose Backing Band zurückgreifen, bestehend aus Joe Bonamassa (guitars), Josh Smith (guitars), Reese Wynans (keyboards), Michael Rhodes (bass) und Drummer Greg Morrow. Eröffnet wird der musikalische Reigen mit dem erfrischenden, gut gelaunten, bluesigen Uptempo-Shuffle "Jumpin' for joy", bei dem man die Freude in Hall's prächtiger Gesangsperformance regelrecht fühlt. Großartig auch sein quicklebendiges Mundharmonika-Spiel und Bonamassa's starkes Gitarrensolo. Herrlicher Auftakt! Jede Menge Southern-Soul und ein unterschwelliges Gospel-Flair begleiten den wunderbar steady groovenden Blues-/Rootsrocker "Risin' up", einer von 5 Titeln, bei denen Joe Bonamassa als Co-Komponist fungierte. Glänzt mit feinen Wurlitzer Piano-Tupfern und großartigen Gitarreneinlagen - dazu kräftige, weibliche Background-Vocals. Die drückende Southern-Schwüle ist stets spürbar, gerade auch durch Hall's unwiderstehlichen Gesang. Nach der schönen, mit tollen, zaghaften Bläser-Fills und erneut viel Southern- und Gospel-Feeling gespickten Ballade "Dream release" (geschrieben von Jimmy's Sohn Ryan Hall), bei der es um Hall's lebenslange Freundschaft zu Gregg Allman geht, fegt mit dem rauen, packenden "Girl's got sugar" der nächste, kochende Southern-/Bluesrock-Boogie aus den Lautsprechern, der in beeindruckender Weise die Energie der beteiligten Musiker widerspiegelt. Tolles Harp-Spiel von Jimmy, furioses Gitarrensolo von Josh Smith. Mit dem folgenden Titelstück "Ready now" erleben wir schließlich einen astreinen Roots-/Southernrocker voller Soul, wie er wohl von keinem besser vorgetragen werden kann, wie von diesem "alten Wet Willie Southern-Haudegen". Gastgitarrist Warren Haynes sorgt mit seinem exzellenten Slideguitar-Solo zudem für ein großartiges Allmans-Feeling. Die nächste Mördernummer hören wir mit der opulenten, von einer tollen Melodie bestimmten Blues-Ballade "A long goodbye", die nicht nur von Hall's prächtigem Gesang und Harp-Spiel geprägt ist, sondern auch von Joe Bonamassa's epischem Gitarrenspiel. Ganz stark auch das swampig groovende, schwüle, southern-bluesige "Will you still be here", der in einem großartigen, knackigen Midtempo-Drive gespielte Southern-/Rootsrocvker "Without your love" (klasse Solo von Gitarren-Ass Jared James Nichols, der hier als Gast mitwirkt), und viele mehr. Was für ein tolles Album von Jimmy Hall! Fantastische Souhern Music (Rock, Blues, Roots, Soul, Gospel) voller Energie, Frische und zeitloser Qualität, aus tiefstem Herzen und tiefster Seele. Long live Jimmy Hall...

Das komplette Tracklisting:

1. Girl’s Got Sugar (feat. Josh Smith) - 3:39
2. Jumpin’ For Joy - 3:47
3. Risin' Up - 5:02
4. Dream Release - 3:33
5. Ready Now (feat. Warren Haynes) - 4:49
6. Holding On For Dear Love - 4:10
7. A Long Goodbye (feat. Joe Bonamassa) - 6:16
8. Will You Still Be Here - 4:53
9. Without Your Love (feat. Jared James Nichols) - 4:54
10. Love For It - 3:51
11. Eyes In The Back Of Your Head - 3:19

Art-Nr.: 10689
Gruppe: Musik || Sparte: Rock
Status: Neuheit || Typ: CD || Preis: € 16,90

In folgende Titel können Sie reinhören:
Jumpin' for joy
Risin' up
Dream release
Girl's got sugar
Ready now
A long goodbye
Will you still be here
Without your love

Zurück zum Artikel

Zusätzliche Aktionen:
Interpret oder Autor in anderen Rezensionen anzeigen!
Titel in anderen Rezensionen anzeigen!
Durch Rezension als ähnlich eingestufte Artikel anzeigen!
Zusätzlich zu diesem von anderen Kunden erworbene Artikel anzeigen!

 


 
Johnson, Jeremiah - hi-fi drive by [2022]
Bluesguitar-Virtuoso Jeremiah Johnson setzt die Reihe seiner zuletzt hervorragenden Veröffentlichungen mit dem neuen, großartigen Album "Hi-Fi Drive" in beeindruckender Manier fort. Der in St. Louis/Missouri beheimatete, ungemein versierte Gitarrist, exzellente Sänger und hoch talentierte Songwriter wird immer besser. Auf der Basis des Blues und des Rocks lotet Johnson genüßlich seine grenzüberschreitenden Neigungen zum Southern Rock, Soul, Rock'n Roll, R&B und Americana aus und integriert bei vielen Tracks eine bestens passende, kraftvolle Horn-Section, die klasse mit den gelungenen Strukturen der einzelnen Songs und Johnson's starkem Gitarrenspiel harmoniert. Stücke wie etwa der abgehende rockin' and rollin' Boogie "'68 Coupe Deville" (toll klimperndes Piano, drückende Bläser), das klasse groovende, mit feinen Funk- und Soul-Vibes angereicherte "Ball and chain" (schönes Southern-Flair, weibliche Background-Gesänge), der schwüle Southern Blues-Shuffle "The squeeze", das Latino-angehauchte, lässige "Hot blooded love" oder auch das wunderbar in den Swamps des Südens watende, von herrlicher Slideguitar bestimmte (tolles Solo) "Quicksand", liefern, neben all den anderen Tracks eindrucksvolle Belege für Johnson's stetige Weiterentwicklung. Der Mann zählt mittlerweile zu den wichtigsten Künstlern der St. Louis Blues- und Bluesrock-Szene. Starkes, neues Album!

Hier noch ein Original U.S.-Review:

St. Louis-born roots music guitarist, singer and songwriter Jeremiah Johnson crosses genre lines and sounds amazing doing it on his new release Hi-Fi Drive By.
The record finds Johnson in career-best form, delivering ten tight new songs that succeed musically, lyrically, and instrumentally. He co-produced these tracks with St. Louis legends Tom Maloney and Paul Niehaus IV and recorded it with some of the finest players his hometown has to offer.
The mighty Victor Wainwright, a Blues Music Award winner and Grammy nominee, guests on piano, as does harmonica master Brandon Santini, a five-time BMA nominee, himself. The sound they all create blends blues, rock and roll, and swampy funk into a groove-covered surface that gives Johnson all he needs to take flight. His guitar playing, singing, and songwriting have never sounded better.
Jeremiah Johnson is a singular talent in a sea of imitators. Unlike many in the game, Johnson takes his inspiration where he finds it and lets the chips fall. His guitar skills are tastefully explosive, his vocals engaging and wise, and his writing is as good or better than anyone else working today. He’s hit the Billboard Blues charts five times with the albums GRIND (#8 November, 2015), Blues Heart Attack (#5 August, 2016), Straitjacket (#6 August, 2018), Heavens to Betsy (#1 April, 2020), and Unemployed Highly Annoyed (#4 November, 2020). He’s spent the last four years touring the USA and Europe supporting guitar man Mike Zito and as a headliner. Johnson is one of the most entertaining and listenable roots artists to emerge in recent times and, if you’re cool, you’re already in the know.
Hi-Fi Drive By gets rolling with the Chuck Berry-ish rock and roller “‘68 Coupe DeVille.” It’s a high-octane cut that will get any crowd on the road to a good time. Johnson’s vocals are bold, his guitar sweet, and Victor Wainwright’s piano licks are ferocious. It’s a big blast of good, clean fun and will quickly hook you into listening to the rest of the record.
“Ball And Chain” is a soulful gear shift into vintage R&B sounds and features another strong Johnson vocal take. The softer verses here let him show a different, more expressive side to his voice. The chorus kicks harder, strutting out of your speakers with a hip-shaking beat and upbeat attitude. Johnson layered this and the other songs on Hi-Fi Drive By with horns, backup singers, and percussion to achieve the fleshed-out vibe of a large band and you’ll catch every texture once you put your headphones on.
The uptown shuffle of “Skippin’ School” is a classic blues tune with a swinging pocket, smoking horns, and a Cadillac attitude. Johnson dials himself back a bit here to fit the song, playing some flavor-packed lines before finally turning up the heat. His vocal tone on it is smooth and lowdown, displaying yet another nuanced change.
“The Squeeze” is a simmering blues song that rapidly boils over into a heavier chorus. It’s a tune about a complicated love situation that just might not be worth the trouble anymore and Johnson tells his story so we can all relate to it. His guitar screams when he leans into it and his call-and-response powers are definitely strong.
Other prime movers on Hi-Fi Drive By include the Santana-influenced “Hot Blooded Love” and the deep cut “Quicksand.” Jeremiah Johnson remains dialed-in throughout every moment, turning in songs and solos that are going to get a lot of blues fans excited. Hi-Fi Drive By is the next evolution of Johnson’s style and career and is about to blow him up around the world. Don’t miss it.
(Mike O’Cull / Rock & Blues Muse)

Das komplette Tracklisting:

1. '68 Coupe Deville (feat. Victor Wainwright) - 3:23
2. Ball and Chain - 3:45
3. Young and Blind (feat. Brandon Santini) - 4:09
4. Skippin' School - 3:52
5. Hot Diggity Dog - 4:00
6. The Squeeze - 5:28
7. Hot Blooded Love - 4:42
8. Sweet Misery - 2:56
9. Quicksand - 3:50
10. The Band - 5:48

Art-Nr.: 10736
Gruppe: Musik || Sparte: Rock
Status: Neuheit || Typ: CD || Preis: € 16,90

In folgende Titel können Sie reinhören:
'68 Coupe Deville
Ball and chain
Young and blind
Hot diggity dog
The squeeze
Hot blooded love
Quicksand

Zurück zum Artikel

Zusätzliche Aktionen:
Interpret oder Autor in anderen Rezensionen anzeigen!
Titel in anderen Rezensionen anzeigen!
Durch Rezension als ähnlich eingestufte Artikel anzeigen!
Zusätzlich zu diesem von anderen Kunden erworbene Artikel anzeigen!

 


 
King, Marcus - young blood [2022]
Zweites Solo-Album des Namensgebers der Marcus King Band, dem phänomenalen Gitarristen, Sänger und Songwriter Marcus King, wie der Grammy-nominierte Vorgänger "El Dorado" erneut erstklassig produziert von Dan Auerbach (The Black Keys) und eingespielt in dessen" Easy Eye Studios" in Nashville. Was der heute gerade einmal 25-jährige King hier mit "Young blood" abliefert, ist nicht mehr und nicht weniger, als ein absolutes Meisterwerk. Weitaus rockiger, rauer und intensiver als beim Vorgänger leben King und seine exzellente Begleittruppe ihre tiefen Bluesrock-, Southern Rock- und Classic Rock-Inspirationen voller Hingabe und Seele voll und ganz aus - und die Betonung liegt auf "Rock". Das Songmaterial ist grandios. King singt "soulful" wie immer, mit unglaublicher Ausdrucksstärke, und sein variables, zündendes Gitarrenspiel ist so außergewöhnlich wie brillant. Was für ein Feuer! Bläser sind diesmal nicht involviert, es dominieren ausschließlich die Gitarren. Es gibt auf dem kompletten Album nicht die Spur einer schwächelnden Nummer. Ein absolutes "Killer"-Teil!

Hier eine passende, zu Recht begeisterte Original U.S.-Kritik zu diesem Knüller-Album:

Marcus King cuts loose on his new album Young Blood with high-voltage blues rocking tracks and a serious nod to the best of 70s rock. Given that King’s stellar guitar playing was minimized on his last album, El Dorado, thankfully the virtuosic player is back and in fine form. King comes alive on this scorcher with fiery guitar, smoldering vocals and a new rock & roll swagger.
Young Blood is surely Marcus King’s best effort to date. The 26-year-old Grammy nominated vocalist, guitarist and songwriter reveals 11 blistering songs with influences from The Jimi Hendrix Experience, ZZ Top, Grand Funk Railroad and The Allman Brothers, but with his own modern twist. This isn’t a throwback album, but one that’s powered with the speed and torque of a V8.
Produced by The Black Keys frontman Dan Auerbach, King strove for a classic rock power trio sound with his ’59 Les Paul and vintage amp, sequestering himself in Auerbach’s Easy Eye Sound studio for six days. Marcus says, “We cut everything live, including vocals and guitar.”
Honest about having gone through a challenging time, the fourth generation South Carolina native opened a vein on many of the soul-shaking tracks, co-written with a variety of writers including Dan Auerbach, Desmond Child, Greg Cartwright, and Angelo Petraglia. King admits, “I was going through a lot during the album with addictions, breakups and addictions because of breakups.”
Marcus King transformed a rough passage in his life into the record of his career.
A smoking hot album opener, “It’s Too Late” is a rocking breakup song of love and respect for a woman he’s about to lose. With tremendous groove, King’s virtuosic guitar riffs and husky vocals reach new heights. Full throttle with soul and rhythm, it’s the kind of song we’ve been waiting for. It kicks open the gates for Marcus King to go all out.
Another standout, “Lie Lie Lie” is anchored by a catchy guitar riff, tight bass and drums and a synced interconnection between the band members. King’s guitar flies and cries, stutters with a Billy Gibbons tone. He sings, “I’m the fire baby, you know you’re my gasoline.” The track transitions to a side break of jam-band sensibility including flute and another rhythm alltogether.
The band includes Marcus King (lead vocals, guitar), Chris St. Hilaire (drums, percussion), Nick Movshon (bass), and Andy Gabbard (guitar, background vocals.)
I can’t think of any artist today who’s remotely similar to Marcus King. He has something special beyond guitar virtuosity, soulful vocals, and well-written songs. He has so much soul combined with technique, you simply cannot turn away. Almost a Ray Charles mixed with Hendrix-like guitar innovation and skill.
Young Blood might be described as a 70s blues/rock album, but there isn’t anyone who is creating albums this fresh. Perhaps it Auerbach’s guiding hand, in addition to the mentors/producers who came before him. Warren Haynes is the first champion of Marcus King, and produced his second LP The Marcus King Band in 2016 when King was only 20 years old. Five albums and EPs later, you can still hear hints of Haynes and Gov’t Mule.
Among the meaty blues rockers with catchy guitar licks and grooves, there’s tales of despair and darkness. Even those are buoyed by exquisite musicianship and songcraft. “Pain” is one of them, jacked up by memorable guitar riffs and rhythms. The Hendrix-influenced “Aim High” has one of the most compelling guitar hooks I’ve heard.
“Blood On The Tracks,” co-written with Desmond Child (Aerosmith), seeps a Creedence Clearwater Revival vibe. King’s vocals couldn’t be more soulful, his guitar extra gritty. Marcus shares, “’Blood On The Tracks’ symbolizes getting on the train and leaving everything behind—or jumping in front of the train and leaving everything behind. Either way, it’s an escape.”
Don’t miss the rock & roll “Hard Working Man” and the riff-based blues rocker “Aim High,” a favorite on the album. On the latter you can almost see King, Auerbach and the band in the studio cutting the track with crisp drumming and bass, heads nodding in unison to the deep rhythm.
“Blues Worse Than I Ever Had” closes out the album, a country/rock number that’s soulful in a way that shoots straight for the heart.
Young Blood by Marcus King is a five-star record. Highly recommended.
(Martine Ehrenclou / Rock and Blues Muse)

Das komplette Tracklisting:

1. It's Too Late - 2:56
2. Lie Lie Lie - 3:36
3. Rescue Me - 4:46
4. Pain - 4:22
5. Good and Gone - 3:21
6. Blood on the Tracks - 3:59
7. Hard Working Man - 3:37
8. Aim High - 5:14
9. Dark Cloud - 3:45
10. Whisper - 3:39
11. Blues Worse Than I Ever Had - 3:32

Art-Nr.: 10666
Gruppe: Musik || Sparte: Rock
Status: Neuheit || Typ: CD || Preis: € 16,90

Zurück zum Artikel

Zusätzliche Aktionen:
Interpret oder Autor in anderen Rezensionen anzeigen!
Titel in anderen Rezensionen anzeigen!
Durch Rezension als ähnlich eingestufte Artikel anzeigen!
Zusätzlich zu diesem von anderen Kunden erworbene Artikel anzeigen!

 


 
Pardi, Jon - mr. saturday night [2022]
Jon Pardi, höchst erfolgreich und inzwischen fest etabliert in Nashville's Country-Elite, gilt als einer der Wegbereiter der aktuellen, jungen Neo Taditionalisten-Bewegung. Der gebürtige Kalifornier steht für durch und durch reine, echte Countrymusic - zeitlos und modern zugleich. Tief in den Traditionen verwurzelter Country zwischen Haggard und Strait ist seine Passion. Er bringt die Fiddle, die Steelguitar und den Twang nicht nur zurück in die Countrymusic, sondern auch in die Charts. Und er macht damit mit seinem neuen Album "Mr. Saturday Night" genau dort weiter, wo er mit seinem Vorgängerwerk "Heartache medication" aufgehört hatte. Wunderbar! Solche Leute braucht die Countrymusic! "Mr. Saturday Night" enthält 14 großartige, neue Songs ohne jeden Ausfall, die die Freunde echter, traditioneller Countrymusic ohne aufgesetzten Schnickschnack lieben werden. Nicht nur solche Tracks, wie etwa die knackige, mit schönen Gitarren und toller Fiddle intonierte, angerockte, absolut traditionell verwurzelte Countrynummer "Last night lonely" (Pardi's neuer Top 10-Hit), der herrliche, wieder von prächtigen Fiddleklängen und erdigen E-Gitarrenriffs bestimmte, schwungvoller Honky Tonker "Fill 'er up", das mit vielen Verweisen auf die goldene Neunziger Jahre Country-Ära kommende "Neon light speed", das mit wunderbaren, frischen California Country-Vibes spielende, knackige, toll groovende und melodische "Santa Cruz", der knackige, zusammen mit Midland performte (ist auch auf deren "The last resort"-Album veröffentlicht), traumhaft melodische, flockge "pure Eagles-like" Countryrocker "Longneck way to go" (exzellentes Duett von Mark Wystrach und Jon Pardi, lässig gezupftes Banjo in Hintergrund, starke Pedal Steel, tolle Gitarren, frisches, flüssiges "Lyin' eyes-/Take it easy"-Flair), die fantastische Desert Country-/Western Outlaw-Nummer "Hung the moon" mit der tollen Pedal Steel (feines Solo), oder auch die das Album vorzüglich beendende, lockere, flockige Countryballade "Reserve cowgirl" beweisen das auf's Eindrucksvollste. Der amerikanische Rolling Stone attestierte Pardi's Musik schon vor einigen Jahren "a state-of-the-art blend of traditional instrumentation and progressive grooves, that points to country's future". Dem ist nichts hinzuzufügen. "Mr. Saturday Night" bietet von vorn bis hinten erstklassige Countrymusic, mit der Mr. Pardi eindrucksvoll aufzeigt, dass reiner, ehrlicher, schnörkelloser, Pop-freier Country sehr wohl eine goldene Zukunft hat. Großartig!

Das komplette Tracklisting:

1. Mr. Saturday Night - 3:07
2. Fill 'Er Up - 2:49
3. Last Night Lonely - 3:02
4. Neon Light Speed - 3:07
5. New Place To Drink - 3:54
6. Your Heart Or Mine - 2:41
7. Santa Cruz - 3:17
8. Longneck Way To Go (Midland & Jon Pardi) - 3:08
9. Raincheck - 3:32
10. Workin' On A New One - 2:50
11. Hung The Moon - 3:38
12. The Day I Stop Dancin' - 3:17
13. Smokin' A Doobie - 2:56
14. Reverse Cowgirl - 3:27

Art-Nr.: 10686
Gruppe: Musik || Sparte: Country
Status: Neuheit || Typ: CD || Preis: € 16,90

Zurück zum Artikel

Zusätzliche Aktionen:
Interpret oder Autor in anderen Rezensionen anzeigen!
Titel in anderen Rezensionen anzeigen!
Durch Rezension als ähnlich eingestufte Artikel anzeigen!
Zusätzlich zu diesem von anderen Kunden erworbene Artikel anzeigen!

 


 
Railroad Earth - all for the song [2022]
Seit über zwei Jahrzehnten faszinieren Railroad Earth ihr Publikum mit begeisternden, unvorhersehbaren und ungemein jammigen Live-Shows, aber auch mit einzigartigen, von außergewöhnlich hoher Musikalität und Qualität geprägten Studioalben. Nun endlich beglückt uns die gefeierte Formation aus Stillwater/New Jersey um den ex "From Good Homes"-Frontmann Todd Sheaffer mit ihrem neuen, nunmehr 7. Studioalbum, betitelt "All for the song" - und es ist ein neuer Meilenstein der Band, ein wahres Meisterwerk geworden. Nie präsentierte sich diese grandiose, grassige Roots-/Jam-Band, bei Wahrung aller instrumentellen und jammigen Freiheiten, songorientierter, melodischer, frischer und kraftvoller, als bei diesem Werk. Nie zuvor haben sie ihre einzigartige Kombination aus Bluegrass-Wurzeln und diesem hingebungsvollen Rock'n Roll-Spirit authentischer miteinander vereint. Nie zuvor war ihre musikalische Faszination größer als heute. Das Songmaterial des neuen Albums ist schlicht brillant. Die jüngere Vergangenheit der Band, auch bezüglich ihrer Zukunft, war nicht immer leicht. Vor allem der Verlust ihres Gründungsmitglieds Andy Goessling, der 2018 an Krebs verstarb, machte ihnen schwer zu schaffen. Mit dem neuen Album verarbeiten Todd Sheaffer (lead vocals, acoustic guitar), Tim Carbone (violins, electric guitar, vocals), John Skehan (mandolin, bouzouki, piano, vocals), Carey Harmon (drums, percussion, vocals) und Andrew Altman (upright & electric bass), - Matt Slocum (keyboards) vervollstänigt das Line-Up mittlerweile-, die ganzen Irrungen, Wirrungen und Wendungen der vergangenen Jahre. Es bedeutet für die Band so etwas wie einen Schnitt, ein Neuanfang, eine Veränderung alter Gewohnheiten. Und so verließ man für die Aufnahmen erstmals New Jersey, machte sich auf in den Süden, nach New Orleans und heuerte mit dem großartigen Anders Osborne erstmals einen externen Produzenten an, der auf dem Album auch deutlich seine Spuren hinterlässt. Osborne spielt bei einigen Tracks zusätzlich Gitarre, auch Slide, und verpasst einigen Nummern einen herrlich, bluesige, souligen, swampigen Southern-Anstrich. "From the beginning, the vision was more than just the music", sagt Todd Sheaffer über die Aufnahmen. Weiter führt er aus: "We looked at this like a ‘destination’ record. Our past records were all made close to home or, in fact, at home. Andy’s passing was very much in the center of our thoughts and our hearts in the writing and recording of this album. Things were so shaken up that we thought it’d be a benefit to go away from all of the distractions and be together. In New Orleans, there is great food and there are great spirits to be shared. I’ll leave the music part of the equation for others to judge, but we surely succeeded in making the bonding part of the vision come to fruition"! Hier ein paar Beispiele dieses fantastischen Songmaterials: Ein wunderbar lockerer, flockiger, jammiger Roots-, Folk-, Country-, Americana-Groove bidet die Basis des gleich von einer umwerfenden Melodie geprägten, durchaus knackigen, ihrem verstorbenen Freund Andy Goessling gewidmeten Openers "The great divide", erstklassig gesungen von Todd Sheaffer. Frische, klare Acoustic Gitarren-, Mandolinen-, und Fiddle-Klänge, in Verbindung mit dezenten Piano- und Pedal Steel-Fills, zieren diese famose, grassig rockende Nummer. Schon ist der Zuhörer verzaubert. Was sind das für exzellente Musiker. Deutlich kraftvoller und rockiger, aber nicht weniger melodisch, geht es mit dem saustarken, bluesigen, voller Southern-/New Orleans-Soul steckenden, phasenweise richtig erdigen (klasse Bluesharp), jammigen "Blues highway" weiter. Welch ein Groove, welch ein Feeling! Herrlich, dieser straighte Beat durch die Drums, kombiniert mit der grassigen Begleitung (tolles Mandolinen-/Banjo-Picking). Die Nummer beleuchtet Shaeffer's Erlebnisse und Gedanken, als er auf dem Highway 21 nach einer Show in ein gewaltiges Unwetter geriet. "We had a show in Natchez, so I decided to make my own adventure out of the trip", erinnert sich Sheaffer. "I flew to New Orleans, rented a car, and drove up the Blues Highway like a tourist, stopping and touring the old plantations and blues honky-tonks. I was smelling the river and the refineries. On my return to New Orleans, I drove into what might’ve been a hurricane with intense and terrifying lightning to boot. In the dead of night, I gave up trying to inch down the road, pulled over, and waited it out. The trip seemed like a parallel for my life at the time and inspired the song". Bluesigen New Orleans-/Southern-Soul bietet die Band auch mit dem durch prächtige Bläser unterstützten, funky und swampig rockenden "It's so good". Die Bläser machen die Nummer richtig "heiß". Tolle Orgel-Untermalung, starke, fast wie eine E-Gitarre klingende Violine. Mit dem über 8-minütigen, famosen, sehr edel und fein instrumentierten, leicht schwebenden "Showers of rain (Was that you?)" nimmt uns die Band mit auf eine herrlich jammige, psychedelische Reise. Die Nummer ist erstklassig strukturiert, besticht, vor allem in den Gesangspassagen, mit einer tollen Melodie, bietet aber auch jede Menge Freiraum für die Musiker, ihre instrumentellen Neigungen und Künste auszuleben. Wunderbar! Little Feat lassen grüßen (klasse Electric Slideguitar-Licks von Anders Osborne) bei dem starken, groovigen, swampigen "Come and go moon", während das rassige, grassige "Runnin wild" wieder allerbesten Roots-/Americana-/Jamrock in Reinkultur bietet. Hat viel Frische und Schwung mit einer vorzüglichen Melodie und einer exzellenten Gitarren-, Banjo-, Geigen-, und Pedal Steel-Instrumentierung. Ganz stark auch das erdige, roughe, mit einem coolen Groove ausgestattete, ktaftvolle "My favorite spot" (kratzige Gitarrenriffs, schönes Piano, klasse Fiddle), wie auch das ungemein improvisationsfreudige, psychedelische, leicht jazzige, in einem schier endlosen Jamming endende "Driftin' (The bardo)", im übrigen eine der letzte Aufnahmen, bei denen noch Andy Goessling mitgewirkt hat. Railroad Earth's neues Werk "All for the song" beschert uns eine Band auf dem Zenit ihres Schaffens. Vollgepackt mit fesselnden Melodien, erstklassiger Musikalität und tiefgründigen Texten, die zuweilen gar an Robert Hunter (Grateful Dead-Lyriker) erinnern, bietet das Album eine verlockende Sammlung von Songs, die den Status der Band als eine der gefeiertsten, interessantesten, musikalisch versiertesten und durchaus auch einflussreichsten Grass-, Roots-, Americana-, Jam(rock)-Acts der Gegenwart noch einmal enorm festigen werden. Ein Meisterwerk!

Das komplette Tracklisting:

1. The Great Divide - 4:51
2. Blues Highway - 4:17
3. It's So Good - 4:12
4. Showers of Rain (Was That You?) - 8:10
5. Come and Go Moon - 3:29
6. Runnin' Wild - 4:18
7. My Favorite Spot - 4:24
8. Slippin' Away - 2:54
9. Driftin (The Bardo) - 6:43
10. All For the Song - 5:28

Art-Nr.: 10644
Gruppe: Musik || Sparte: Rock
Status: Neuheit || Typ: CD || Preis: € 16,90

In folgende Titel können Sie reinhören:
The great divide
Blues highway
It's so good
Showers of rain (Was that yoiu?)
Come and go moon
Runnin' wild
My favorite spot
Driftin' (The bardo)

Zurück zum Artikel

Zusätzliche Aktionen:
Interpret oder Autor in anderen Rezensionen anzeigen!
Titel in anderen Rezensionen anzeigen!
Durch Rezension als ähnlich eingestufte Artikel anzeigen!
Zusätzlich zu diesem von anderen Kunden erworbene Artikel anzeigen!

 


 
Robert Jon & The Wreck - wreckage vol. 2 [2022]
Unsere sich stetig weiterentwickelnden Southern Rock-Lieblinge Robert Jon & The Wreck leiten mit dem Signing bei Joe Bonamassa's "Keping The Blues Alive"-Label einen neuen Abschnitt in ihrer Band-Historie ein, verbunden mit der Hoffnung, dass ihnen dies endlich verdientermaßen die Türen zu einer breiteren Hörerschaft öffnen möge - zumal sich die Band bei diesem Label nicht wird "verbiegen" müssen. Erste Veröffentlichung unter dem neuen Label, sozusagen bis zum nächsten Werk mit komplett neuem Material, ist das wieder einmal bärenstarke "Wreckage Vol. 2", eine hochklassige Ansammlung von bis dato unveröffentlichten Songs aus diversern Studio-Livesessions (darunter jede Menge, die man von der Band noch gar nicht gehört hat), sowie zwei explizit für dieses Album eingespielter neuer Tracks. Kaum eine andere Band schafft es, Roots-, Blues-, und Rock-Elemente, ursprünglichen "grit" und wunderbare Harmonien mit einer solchen Selbstverständlichkeit und Perfektion in einem dermaßen unwiderstehlichen, natürlichen, erdigen Southern Rock-Gewand zusammenzuführen, wobei auch immer wieder mal die Jam-Neigung der Musiker in Richtung The Allman Brothers Band deutlich wahrnehmbar wird. Robert Jon Burrison - lead vocals, guitars (großartige, kraftvolle Stimme), Henry James Schneekluth - lead guitar, slide guitar, vocals, Steve Maggiora - keyboards, sowie die exzellente Rhythmussektion, bestehend aus Andrew Espantman - drums, vocals und Warren Murrel - bass, vocals, verstehen sich mittlerweile nahezu blind in ihrem Zusammenspiel. Immer wieder hören wir herrliche Twin Leads, dann wieder satte, transparente Gitarren, die sich wunderbar mit adäquat angepassten Orgel- und Piano-Linien ergänzen, und vor allem auch diesen grandiosen Gitarrenzauber des iungen, fantastisch aufspielenden Henry James, der mit atemberaubenden Soli glänzt. Eröffnet wird er Reigen mit den beiden komplett neu komponierten Tracks "She's a fighter" und "Waiting für your man", zwei straighten, energiegeladenen, temporeichen, erdigen Southern Rockern, gespickt mit klimperndem Piano und tierischem Gitarrenspiel von Saitenhexer Henry James. Große Klasse sind beispielsweise auch das bluesige, dreckige, erdig jammige, von furiosen Gitarrenritten begleitete "Rescue train", die sehr spannende Fsassung des alten The Band-Klassikers "The weight", der sehr melodische, von schönen Slideguitarklängen begleitete, balladeske Midtempo-Rocker "Dark roses", der Volldampf Southern Rocker "On the run", wie auch die beiden grandiosen, sehr jammigen, Allmans-lastigen Instrumentals "Cannonball" (über 9 Minuten lang, tolle Twin-Leads, prächtige Gitarrensoli) und das 10 1/2-minütige, genauso angejazzte und dezent spacige, wie southernrockige "Witchcraft". Was immer Robert Jon & The Wreck veranstalten und veröffentlichen, es ist das pure Vergnügen diesen hoch veranlagten Neo Southern Rockern zuzuhören. Erneut ein einfach tolles Album!

Das komplette Tracklisting:

1. She’s A Fighter - 4:04
2. Waiting For Your Man - 4:28
3. Rescue Train (Live From Shuffle Brother Studios) - 6:32
4. The Weight (Live From Shuffle Brother Studios) - 7:37
5. Old Hotel Room (Live From Sunset Sound) - 3:41
6. Dark Roses (Live From Sunset Sound) - 3:31
7. On The Run (Live From Sunset Sound) - 3:42
8. Cannonball (Live From Sunset Sound) - 9:17
9. Something To Remember Me By (Live From DJE Livestream Studio) - 3:34
10. Witchcraft (Live From DJE Livestream Studio) - 10:30

Art-Nr.: 10696
Gruppe: Musik || Sparte: Rock
Status: Neuheit || Typ: CD || Preis: € 16,90

In folgende Titel können Sie reinhören:
She's a fighter
Waiting for your man
Rescue train
Dark roses
On the run
Cannonball
Witchcraft

Zurück zum Artikel

Zusätzliche Aktionen:
Interpret oder Autor in anderen Rezensionen anzeigen!
Titel in anderen Rezensionen anzeigen!
Durch Rezension als ähnlich eingestufte Artikel anzeigen!
Zusätzlich zu diesem von anderen Kunden erworbene Artikel anzeigen!

 


 
Rogers Band, Randy - homecoming [2022]
3 Jahre nach dem großartigen "Hellbent" meldet sich die Randy Rogers Band mit einem neuen, abermals wundervollen Album zurück. Seit 20 Jahren gehört Wade Bowen-Kumpel Randy Rogers mit seiner exzellenten Band nun schon zu den absoluten Vorzeige-Acts des texanischen "Red Dirt"-Country und Countryrocks - ein stattliches Jubiläum, das den sehr stolzen, glücklichen, zufriedenen und vor allen Dingen sehr aufgeräumt wirkenden Bandleader immer wieder an den Beginn und die frühen Jahre der Band denken ließ. An die Zeiten, als man mit dem legendären Singer-Songwriter Radney Foster als Produzent (ex Foster & Lloyd) die bei den Fans noch immer ungemein gefeierten Alben "Rollercoaster" (2004), "Just a matter of time" (2006) und "Randy Rogers Band" (2008) in den ruhmreichen Cedar Creek Studios in Austin und den Dockside Studios in Louisiana einspielte. Nichts lag näher für Rogers, diese wunderbare Zeit anläßich des Jubiläums für das neue Album zurückzuholen, zurück zu den Wurzeln zu gehen, dorthin wo alles angefangen hatte, zurück "nach Hause". Und genauso kam es. Der Albumtitel "Homecoming" ergab sich quasi von selbst, Radney Foster wurde wieder als Produzent geholt und die Aufnahmen entstanden in den Cedar Creek- und Dockside-Studios. Was ist das für ein tolles Album geworden. “Everything was exactly how we wanted it to be,” verriet Rogers. “We had a very deliberate approach, and we picked Radney in order to rekindle the spark we all felt when we were creating this band 2 decades ago. It just felt like we were back in our 20s, and hungry again. It was nice. It felt like home, which is where the album title came from. It felt like it was supposed to be", führte er weiter aus. Die Band wirkt künstlerisch wie befreit, völlig locker, kreativ und frisch wie selten zuvor. Radney Foster's Einfluß ist deutlich hörbar. Alles klingt sehr saftig, klar und ist durchsetzt von von herrlichen, klangvollen Gitarren, wie sie typisch für Foster sind. Er selbst hilft auch bei einigen Stücken an den 6 Saiten aus und fungiert zuweilen ebenso als Co-Komponist. Das Material ist von vorn bis hinten exzellent. Das ist von durchweg wunderbaren Melodien durchzogener, genauso flüssiger wie zuweilen auch schön knackiger Americana, Country und Countryrock, der trotz seiner tollen Harmonien aber auch stets diesen unvergleichlichen, rootsigen Red Dirt-Grit rüberbringt (allein schon durch Rogers' großartige, so angenehm dezent angeraute Stimme), diese unwiderstehliche Sound-Kombination von Eingängigkeit und ursprünglichem Staub, wie ihn eben in dieser Natürlichkeit nur die Künstler der Texas/Oklahoma-Area zustande bringen. Los geht's mit dem traumhaft melodischen, flüssigen, frischen, knackigen Countryrocker "I won't give up", eingebunden in einem tollen, klaren Gitarrensound, unterstützt von Keyboards, Fiddle und herrlichen Mandolinen-Fills. Ein zündendes Gitarrensolo im Mittelteil fehlt auch nicht. Ein fantastischer Auftakt und so etwas wie die Referenznummer für den Rest des Albums. Durchhänger gibt es keine! So folgen zum Beispiel das prächtige, in einem ähnlichen, rootsigen Americana-/Countryrock-/Red Dirt-Groove und -Sound angelegte "Nothing but love songs", der knackige Midtempo Americana-Rocker "Fast car" (tolles E-Gitarren-Solo), das rootsige, voller Outlaw-Flair steckende, erdige, balladeske "Over you blues" (ebenfalls kerniges Gitarrensolo), die tolle, sehr tradionelle, honky-tonkige Countrynummer "Leaving side of town" (klingt ein wenig wie eine Mischung aus George Strait und Midland, mit einem Schuß Red Dirt), die hinreißende, mit tollen (Baritone)Gitarren und herrlicher Fiddle instrumentierte New Country-/Red Dirt Countryrock-Nummer "Know that by now", das prächige, mit einem klasse Steve Earle-mässigen "Guitar Town"-Riff eingeleitete "Small town girl goodbye", und so weiter, und so fort. Die Randy Rogers Band präsentiert sich auf "Homecoming" in bestechender Verfassung. Dieses Album definiert den Randy Rogers-Sound wie kaum ein anderes. Natürlicher, zwangloser Red Dirt Country, Countryrock und Americana der allerfeinsten Art! Herrlich!

Das komplette Tracklisting:

1. I Won't Give Up - 4:32
2. Nothing But Love Songs - 3:45
3. Fast Car - 3:29
4. Over You Blues - 3:40
5. Leaving Side of Town - 3:27
6. Picture Frames - 3:17
7. Know That by Now - 4:02
8. Small Town Girl Goodbye - 3:06
9. Heart for Just One Team - 3:38
10. Where'd You Run off To - 4:09
11. Bottle of Mine - 2:54

Art-Nr.: 10728
Gruppe: Musik || Sparte: Rock; Country
Status: Neuheit || Typ: CD || Preis: € 16,90

In folgende Titel können Sie reinhören:
I won't give up
Nothing but love songs
Fast car
Over you blues
Leaving side of town
Know that by now
Small town girl goodbye
Where'd you run off to

Zurück zum Artikel

Zusätzliche Aktionen:
Interpret oder Autor in anderen Rezensionen anzeigen!
Titel in anderen Rezensionen anzeigen!
Durch Rezension als ähnlich eingestufte Artikel anzeigen!
Zusätzlich zu diesem von anderen Kunden erworbene Artikel anzeigen!

 


 
Tedeschi Trucks Band - I am the moon: I. crescent [2022]
Einzigartiges, episches, neues Projekt der Tedeschi Trucks Band mit dem Titel "I am the moon". Das Gesamtwerk ist aufgeteilt in 4 Teile, die im Abstand von jeweils 4 Wochen erscheinen. Grundlage des Projektes ist das aus dem 12 Jahrhundert stammende Werk "Layla & Majnun" des persischen Dichters Nizami Ganjavi, das einst auch schon als Titelinspiration des legendären 1970iger Albums "Layla And Other Assorted Love Songs" von Derek and The Dominos diente. Und welche Bedeutung dieses Werk insbesondere für Susan Tedeschi und Derek Trucks hat, weiß man nicht erst seit dem letztjährigen monumentalen Live-Epos "Layla revisited - Live at Lockn'". Als die TTB während des Lockdowns 2020 für lange Zeit die Touraktivitäten einstellen musste, schlug Mike Mattison eines Tages Derek, Susan und den anderen Bandkollegen vor, sich doch einmal näher mit Ganjavi's Gedicht über eine unglückliche Liebeshingabe zu beschäftigen. Aus der Sichtweise des Clapton-Albums erscheint Layla als reines Liebesobjekt, doch Mattison interpretierte das Gedicht aus verschiedenen Perspektiven und schlug vor dieses Material als Autoren, als Musiker und als Band erneut zu betrachten. "Als Mike sagte: 'Nun, was denkt Layla über all das?', dachte ich, das sei eine höchst spannende Art, die Geschichte neu zu betrachten", erklärt Derek Trucks. - und das Projekt "I am the moon" nahm Gestalt an. Nicht nur Derek Trucks, Susan Tedeschi und Mike Mattison, sondern das gesamte Bandkollektiv war in dem Prozess dabei mehr involviert als je zuvor - auch kompositorisch. Aufgenommen in den Tedeschi und Trucks-eigenen Swamp Raga-Studios in Jacksonville/Florida, entstand ein mitreißender, musikalischer Leckerbissen voller präziser Songstrukturen und großartiger Melodik, der aber auch stets jede Menge Lockerheit und Freiraum für die Protagonisten bereithielt, um ihre begnadete musikalische und instrumentelle Klasse, ihre nie enden wollende Kreativität und Spielfreude in ausgedehnten, prächtigen Jammings voll und ganz auszuleben, herrliches The Allman Brothers Band-mässiges Southernflair inklusive. Ein Genuß! Die Tedeschi Trucks Band in geradezu bestechender Verfassung!

I am the Moon: Episode I - Crescent

Die Episode 1 des "I am the moon"-Vierteilers mit dem Titel "Crescent" besteht aus 5 bärenstarken Nummern. Die Musik wirkt zum Teil recht entspannt, steckt aber voller innerer Kraft, kommt sehr wohltuend und locker rüber, entfaltet wunderbares, stets spürbares Allman'schen Southernflair, spielt aber hier und da auch mal mit einem ganz dezenten Hauch Pink Floyd'scher Inspiration. Natürlich gibt es auch Momente , in der die Band jede Menge Energie freisetzt. Derek Trucks' besticht mit herrlichem, manchmal auch schön weichem Slidegitarren-Spiel, um auf der anderen Seite dann auch mal wieder ein furioses Solo einzustreuen. Susan Tedeschi's Gesang ist wieder hinreißend, doch, und das tut dem Gesamtsound richtig gut, auch Mike Mattison und vor allem Tastenmann Gabe Dixon übernehmen prägende Lead Gesangs-Parts - und die sind ebenfalls richtig, richtig stark. Wahrnehmbar bei Gibson's Gesang ist ein feines, unterschwelliges, leichtes Gregg Allman-Timbre, was natürlich zusätzliches Southern-Feeling generiert und die Seelenverwandtschaft zur The Allman Brothers Band nochmal wohltuend unterstreicht. Das hört man sofort bei dem hinreißenden, schön weich gespielten Opener "Hear my Dear" - eine lockere, herausragende, in unwiderstehliche Gitarrenlicks und Orgelklänge eingebundene Nummer, die ein geradezu magisches Southern-/Soul-/Blues-Feeling heraufbeschwört. Der Duettgesang von Susan Tedeschi und Gabe Dixon ist einfach wunderbar. Dieses Feeling wird auch beim folgenden "Fall in" aufrechterhalten. Vielleicht etwas bluesiger, integriert die Band bei diesem, ganz stark von Mike Mattison gesungenen, bluesigen Stück noch ein prächtig passende Portion Louisiana-/New Orleans-Würze mit tollen Bläserklängen. Eine grandiose Melodie zieht sich durch das von Gabe Dixon komponierte Titelstück "I am the moon", eine exzellente Ballade, wieder vorgetragen im Duett von Susan und Gabe, bei der der Duft des Südens genüßlich aus den Lautsprechern wabert. Nach dem ebenfalls ganz großartigen, bis zu einem schönen Guitar-/Horn-Jamming stets an Power zulegenden "Circles 'round the sun", erfolgt mit dem genauso lässig flotten, wie phasenweise kraftvollen, über 12-minütigen Instrumental "Pasaquan" (psychedelisch, dezent jazziges, southern-mässiges, stets angenehm zu verarbeitendes Jamming, bei dem die atemberaubenden Talente der beteiligten Musiker einmal mehr in beeindruckender Art und Weise zur Geltung kommen, tolle Einsätze der beiden Drummer, fantastische Gitarrenarbeit von Derek Trucks) der famose Abschluß dieses genialen, ersten Teils von "I am the moon". Die Kreativität und die musikalischen Möglichkeiten dieser Band scheinen keine Grenzen zu kennen. Meisterhaft und magisch zugleich!

Das komplette Tracklisting:

1. Hear My Dear - 5:35
2. Fall In - 5:48
3. I Am The Moon - 5:14
4. Circles 'Round The Sun - 6:17
5. Pasaquan - 12:16

Art-Nr.: 10609
Gruppe: Musik || Sparte: Rock
Status: Neuheit || Typ: CD || Preis: € 14,90

Zurück zum Artikel

Zusätzliche Aktionen:
Interpret oder Autor in anderen Rezensionen anzeigen!
Titel in anderen Rezensionen anzeigen!
Durch Rezension als ähnlich eingestufte Artikel anzeigen!
Zusätzlich zu diesem von anderen Kunden erworbene Artikel anzeigen!

 


|| Weiter