Artikel 1 bis 15 von 28 gefundenen...

[1-15] [16-30]

 
Brooks & Dunn - it won't be christmas without you [2002]
Aktuelles Weihnachtsalbum von 2002!

Art-Nr.: 1730
Gruppe: Musik || Sparte: Country
Status: Programm || Typ: CD || Preis: € 18,90

Zurück zum Artikel

Zusätzliche Aktionen:
Interpret oder Autor in anderen Rezensionen anzeigen!
Titel in anderen Rezensionen anzeigen!
Durch Rezension als ähnlich eingestufte Artikel anzeigen!
Zusätzlich zu diesem von anderen Kunden erworbene Artikel anzeigen!

 


 
Clark, Terri - pain to kill [2003]
Respekt, Respekt, sie wird einfach immer besser! Auf grandiose Art und Weise verkörpert Terri Clark gleichzeitig sowohl das Image des wilden, powernden Hi-Energy Cowgirls, das auch schon mal über die Stränge hinausschießt, als auch das der reifen, klugen, starken, selbstbewußten Frau, die ganz genau weiß, wo's lang geht, und die klipp und klar sagt, was sie denkt. Begab sie sich mit ihrem letzten, ebenfalls ganz großartigen Album "Fearless" noch auf eine etwas introvertiertere Reise, so gibt die Kanadierin, im übrigens seit 3 Jahren hintereinander jeweils die gefeierte Gewinnerin der Rubrik "Entertainer of the year" der Canadian Country Music Association, mit "Pain to kill" wieder deutlich mehr Gas. Das ist kraftvoller, überaus knackiger, lupenreiner Country/New Country von ganz großer Klasse, bei dem die Energie und die Power von vorn bis hinten spürbar sind. Und das tolle: sie läßt sich nicht von den allgemeinen Nashville-Trends verleiten, sondern spielt kosequent popfreien Country, zwar mit einer rockigen Note, aber eben schnörkellosen, astreinen "straight-up" Country, wie wir ihn in den heutigen Tagen gerne viel öfter hören würden. So muß astreiner New Country heute klingen! Darüberhinaus hat sie mal wieder ein absolut geschicktes Händchen bei der Songauswahl bewiesen. Wirklich alle 12 Tracks stecken voller Substanz, haben prächtige Melodien und sind auf einem gleichbleibend hohen Niveau. Alle Stücke scheinen ihr geradezu auf den Leib geschnitten sein. Keinerlei Ausfälle! Und immer kommt es wunderbar rüber, diese Feuer, welches sie ausstrahlt, gleichzeitig verbunden mit einer Menge Gefühl. Selbst die wenigen Balladen oder das ein oder andere nicht ganz so elektrisch gespielte Stück, bei dem akustische Instrumente, wie Mandoline oder Banjo vorherrschen, stecken voller Kraft und sind betont knackig in Szene gesetzt. Sehr stark dazu bei trägt das großartige, knochentrocken gespielte, sehr variable Schlagzeug von Nashville-Maestro Lonnie Wilson. Ein Paradebeispiel für solch eine semi-akustische Nummer ist das geradzu traumhafte "I just called to say goodbye", angereichert mit einer herrlichen Steel und einem kurzen, kernigen E-Gitarrensolo. Mit dem Opener "I just wanna be mad", einem Fiddle und Gitarren getränkten Uptempo-New Country-Knüller, ist Terri bereits unterwegs Richtung Spitze der US Billboard Country-Single-Charts. Was haben wir da für tolle Stücke auf diesem Album, wie z.B. den leicht rootsigen, staubtrockenen, mit dezentem Cajun-Flair angereicherten Midtempo-Song "Three Mississippi", mit seiner tollen Melodie und den herrlichen Gitarren, Mandolinen und Banjo. Oder die beiden rockigen, furiosen Uptempo-Heuler "Pain to kill" und "I wanna do it all", das herrliche, wieder so knackige "Working girl" und und und...! Wie gesagt, es ist müßig einzelne Songs herauszuheben, denn hier jagt ein "Hit" den nächsten. Immer wieder verschmelzen sich traditionelle Countryinstrumente, wie Mandoline, Fiddle, Akustik-Gitarre, Banjo und Steel mit satten, rockigen E-Gitarren, den klasse Melodien und Terri's großartigem Gesang (ihre Stimme war nie besser) zu einer wunderbaren musikalischen Einheit. Produziert, zu je der Hälfte, haben dieses Album im übrigen keine Geringeren als die Nashville Star Sound-Schmiede Byron Gallimore (z.B. Tim McGraw) und Keith Stegall (z. B. Alan Jackson). Schon zu Beginn des Jahres 2003 ein echtes Highlight aus Music City! Toll! Keine Frage, diese Dame bringt die Cowboys auf Trab. Terri Clark keeps it country! 100%ig!

Art-Nr.: 1717
Gruppe: Musik || Sparte: Country
Status: Programm || Typ: CD || Preis: € 15,90

Zurück zum Artikel

Zusätzliche Aktionen:
Interpret oder Autor in anderen Rezensionen anzeigen!
Titel in anderen Rezensionen anzeigen!
Durch Rezension als ähnlich eingestufte Artikel anzeigen!
Zusätzlich zu diesem von anderen Kunden erworbene Artikel anzeigen!

 


 
Confederate Railroad - unleashed [2001]
Neues Label und endlich ein komplett neues Album. Lange haben die Fans darauf gewartet... - und?... - es hat sich gelohnt! Confederate Railroad aus Georgia, stolze Söhne des amerikanischen Südens, erfreuen uns mit einer klasse CD. Die Mischung aus "high-energy honky-tonk rockers and sensitive ballads" stimmt! Ihre Zeit der Radio-Superhits, wie sie sie in der ersten Hälfte der neunziger Jahre hatten, und Millionenverkäufe scheint infolge der poppigen Nashville-Trends und aktuellen Vorlieben der Radiostationen vorbei, doch das tut der Klasse ihrer Musik keinen Abbruch. Ganz im Gegenteil! Das Songmaterial und musikalische Fundament ist im Gegensatz zu früher deutlich ansprechender und ausgereifter geworden. Sie haben sich sehr zum Vorteil weiterentwickelt und sind mittlerweile sicher auf dem höchsten Niveau ihrer bisherigen Karriere angelangt. 10 hervorragende New Country-, Countryrock-, Honky-Tonk-,Outlaw-Songs im satten Sound, verpackt in ausgezeichneten Arrangements. Und über allem schwebt eine gewaltige Brise Southern-Flair! So geht es dann auch gleich los: Der Opener "Still one outlaw left", ein Southern-Outlaw-Countryrocker, überzeugt mit fetten "loud and rowdy" Gitarrenriffs und dickem Gitarrensolo. Es folgt mit "What brothers do" (Gast. David Allen Coe) die erste Single, ein herrliches Midtempo-New Country-Stück in einem gefälligen Rhythmus, sehr melodiös, begleitet von einer feinen Steel. "She treats her body like a temple" macht dann wieder Country-Boogie-Dampf, wobei Country-Legende George Jones als Duett-Gast ordentlich mit auf's Gaspedal drückt. Es folgen weitere knackige Countrysongs mit Southern-Feeling, ein paar herrliche, gediegene, fein instrumentierte New Country-Balladen, etwas Roadhouse-Country und mit "The R-word" nochmal ein starker Countryrocker mit echtem "Southern pride"-Hymnen-Potential. Vielleicht ein wenig mit Charlie Daniels' "Devil went down to Georgia" vergleichbar, nicht ganz so wilder Fiddle, aber Elan und einprägsamer Melodie. Confederate Railroad sind wieder da! Sehr erfreulich! "Unleashed" kann sich wirklich sehen und hören lassen!

Art-Nr.: 1459
Gruppe: Musik || Sparte: Country
Status: Programm || Typ: CD || Preis: € 13,90

Zurück zum Artikel

Zusätzliche Aktionen:
Interpret oder Autor in anderen Rezensionen anzeigen!
Titel in anderen Rezensionen anzeigen!
Durch Rezension als ähnlich eingestufte Artikel anzeigen!
Zusätzlich zu diesem von anderen Kunden erworbene Artikel anzeigen!

 


 
Dixie Chicks - home [2002]
Wunderbares neues Album der Chicks! Natalie Maines, Martie Maguire und Emily Robison spielten dieses Album völlig unabhängig von ihrer Plattenfirma ein, mit der sie monatelang im Clinch lagen, ehe man sich dann doch wieder einigte, alledings mit einem eigenen Unterlabel der Chicks namens "Open Wide Records"! Die Aufnahmen entstanden erstmals nicht in Nashville, sondern in ihrer texanischen Heimatstadt Austin. Sie waren völlig frei, niemand redete ihnen rein, sie haben alles selber finanziert und machten die Musik, die sie zu diesem Zeitpunkt unbedingt machen wollten. Sie genossen die Aufnahmezeit in vollen Zügen, hatten unendlich viel Spaß, konnten in einer Unbekümmertheit arbeiten, die sie bei künftigen Aufnahmen wohl nie wieder vorfinden werden. Herausgekommen ist ein herrliches Bluegrass orientiertes Acoustic Country-Album voller Texas-Roots. Natalie's kraftvolle, manchmal etwas rauhe Sopran-Stimme ist wieder überragend, die Harmonien sind wunderschön! Das Spektrum der großartigen Songs reicht von herrlichen Balladen, wie z. B. eine tolle Coverversion von Fleetwood Mac's (Stevie Nicks) "Landslide", das traumhafte "More love" oder Radney Foster's "Godspeed", bei dem Emmylou Harris zusätzlichen Harmoniegesang beisteuert, über rhythmische Uptempo-Nummern, wie der erste Hit "Long time gone", bis hin zu flotten Bluegrass-Nummern, wie die klasse Eigenkomposition "White trash wedding". Mandolinen, Dobros, akustische Gitarren, Banjos, Fiddle, akustischer Bass, Akkordeon und dezente Percussion bestimmen die Szenerie. Und das Bemerkenswerte: die Mädels spielen unzählige dieser Instrumente selbst, womit sie einmal mehr beweisen, welch großartige Musikerinnen sie sind, und was sie so außergewöhnlich macht. Herausragend auch die Coverversion von "Traveling soldier", eine traumhafte Komposition von Emily's Schwager und Kelly Willis' Ehemann Bruce Robison. Unter den Gastmusikern: Chris Thile (Nickel Creek), Glenn Fukunaga, Bryan Sutton und Natalie's Vater Lloyd Maines, der das Album auch zusammen mit den Chicks produzierte. Ein exquisites Texas Roots / Acoustc Country / Bluegrass-Album der Dixie Chicks, mit dem sie sich selbst ein neues Karriere-Highlight setzen. Bravo!

Art-Nr.: 1477
Gruppe: Musik || Sparte: Country
Status: Programm || Typ: CD || Preis: € 12,90

Zurück zum Artikel

Zusätzliche Aktionen:
Interpret oder Autor in anderen Rezensionen anzeigen!
Titel in anderen Rezensionen anzeigen!
Durch Rezension als ähnlich eingestufte Artikel anzeigen!
Zusätzlich zu diesem von anderen Kunden erworbene Artikel anzeigen!

 


 
Foster, Radney - another way to go [2002]
Radney Foster in der Form seines Lebens! Dem gehen die guten Ideen und die begnadeten Songs wohl nie aus. Das verdient schon eine Menge Respekt! Mittlerweile 43 Jahre alt, geling dem in Del Rio, Texas (= Titel des ersten Albums) geborenen Foster (ehemalige Hälfte des in den End-Achtzigern in Nashville sehr erfolgreichen Duos Foster & Lloyd) mit seinem insgesamt 5. Soloalbum , dem ersten Studioalbum seit 4 Jahren, ein fantastisches Vorzeige-Country-, New Country-, Countryrock-Album voller Hingabe, Energie und mit sehr viel Gefühl, bei dem sein ihm angeborenes rootsiges Texas-Flair immer präsent ist. Ein vollmundiger, satter Gitarrensound (zum Teil sind mehrere Gitarren parallel im Einsatz) bestimmt das Geschehen. Dazu bestechend starkes Songwriting und eine tolle Melodie nach der näxhsten. In vielen Momenten kommen die neuen Songs der späten Foster & Lloyd-Zeit sehr nahe, sind aber immer angereichert mit trockenen und rootsigen Americana-Elementen. Das Album steckt voller radiotauglicher New Country- und Countryrock-Songs, doch nie verkauft sich Foster mit seiner Musik dem Kommerz. Spielend schafft er es diese ganz schmale, so schwer zu treffende, dafür aber umso kultiviertere und künstlerisch anspuchsvollere Linie zwischen Chartpotential und eigener Kreativität, zwischen radiofreundlich und rootsig zu treffen. Die Songs, so schön sie auch sind, bewahren immer ihren erdigen, ursprünglichen, ehrlichen Charakter. Damit wird er sowohl seine alten Foster & Lloyd-Fans, als auch die anspruchsvolle Rootsrock/Americana/Countryrock-Gemeinde, die hinter Leuten wie Buddy Miller & Co. steht, begeistern. Ein Album ohne Schwachstellen! Hier stellvertretend ein par Kurzanalysen: Voller satter Gitarren, unterstützt von tollem Mandolinenspiel (Chris Thile) geht es mit dem herrlichen Ohrwurm "Real fine place to start" knackig, schmissig, countryrockig und vollsoundig in bester Foster & Lloyd-Manier los. Es folgt der nächste Knüller-Song, das superbe "Everyday angel", gewidmet einem New Yorker Feuerwehrmann, der beim Einsatz am 11. September sein Leben lassen mußte. Ein wiederum sehr knackiger. melodischer New Country-Song mit tollem Gitarrensound, wie aus einem Guß, mit dem sich für Radney Foster, und das völlig verdient, auch wieder erste Charterfolge einstellen. In den Texas-Music-Countrycharts ist das Lied bereits auf Nr. 1 geschossen! Nach der feinen, rootsigen Ballade "Again", dem trockenen Countryrocker "Sure feels right" mit Kim Richey als Gast-Sängerin, dem schönen, leicht folkigen "Disappointing you", dem coolen, von dezentem Memphis Blues- und Funk-Feeling begleiteten rockigen Countrysong "I got what you need", folgt wieder so eine fetzige Countryrock-Nummer, knochentrocken arrangiert, aber mit satten Gitarren und einer herrlichen Melodie. Danach lassen bei "What it is what you do" die Stones aus besten "Honky Tonk women"-Tagen grüßen. Es scheint Keith Richards sei bei Foster & Lloyd eingestiegen. Anschließend gibt Foster zusammen mit Kollegin Chely Wrght einen von ihm und Nashville-Legende Harlan Howard kurz vor dessen Tod geschriebenen wunderschönen Countrysong zum Besten. Tolles Klavier, herrliche Baritone-Gitarre, eine feine Fiddle und eine traumhafte Melodie machen das Stück zu einem echten "Hit"! Nach weiteren starken Tacks gibt es schließlich zum Ausklang des Albums noch das Titelstück - und das ist nochmal eine übbrragende, pure, ehrliche Countryrock-Nummer für die Ewigkeit. Knackige Drums, rockige Gitarren mit super Soli, feine Mandoline, starker Gesang, Drive, Power - was will man mehr. 13 Songs mit etwas mehr als 51 Minuten Spielzeit bescheren uns einen ganz großen Wurf von Radney Foster. Unsere ehrfürchtige Verneigung in Anerkennung dieses Werkes ist ihm sicher. Vielleicht das Stärkste, was er bislang veröffentlicht hat. Und das will was heißen, waren doch die vergangenen Alben wahrlich auch nicht von schlechten Eltern...

Das komplette Tracklisting:

1. Real Fine Place To Start - 3:45
2. Everyday Angel - 4:29
3. Again - 3:28
4. Sure Feels Right - 3:42
5. Disappointing You - 4:20
6. I Got What You Need - 4:09
7. Tired Of Pretending - 4:01
8. What It Is That You Do - 3:14
9. Scary Old World - 3:59
10. Love Had Something To Say About It - 3:46
11. What Are We Doing Here Tonight - 3:36
12. Just Sit Still - 4:18
13. Another Way To Go - 4:17

Art-Nr.: 1136
Gruppe: Musik || Sparte: Rock; Country
Status: Angebot || Typ: CD || Preis: € 8,90

Zurück zum Artikel

Zusätzliche Aktionen:
Interpret oder Autor in anderen Rezensionen anzeigen!
Titel in anderen Rezensionen anzeigen!
Durch Rezension als ähnlich eingestufte Artikel anzeigen!
Zusätzlich zu diesem von anderen Kunden erworbene Artikel anzeigen!

 


 
Griggs, Andy - freedom [2002]
Alle Achtung! Der kann ja richtig rocken - und macht das auch noch schlichtweg klasse! Kompliment! Drei Jahre nach seinem mit Gold ausgezeichneten Debut (über 500.000 verkaufte Exemplare) "You won't ever be lonely" meldet sich Andy Griggs mit "Freedom" zurück! Dabei bleibt er nicht bei seiner damaligen künstlerischen Entwicklungsstufe stehen, sondern macht erfreulicherweise einen gewaltigen Schritt nach vorn. Dazu gehört nach einem solchen Erstlingserfolg eine Menge Mut und ein gesundes Selbstvertrauen in die eigene Musik. Das Resultat ist überaus positiv und kann sich wirklich hören lassen. "Freedom" ist deutlich rockiger ausgefallen, als der Erstling! Bei seiner dampfenden Version von ZZ Top's "I need you tonight", kürzlich auf dem ZZ-Top-Country-Tribute "Sharp dressed men" erschienen, deutete sich der neue Sound schon an, der nun auf "Freedom" seine Fortsetzung findet: Kerniger, geradeaus rockender New Country mit viel Energie und Druck! Satte, fette Gitarren und "big drums" (ex John Mellencamp Spezi Kenny Aronoff trommelt, was das Zeug hält) überall, eine gewaltige Portion modernen Outlaw-Feeling's ala Travis Tritt, zuweilen mit einer ordentlichen Brise Southern--Flair, paaren sich mit prima Melodien und ausgezeichnetem Songmaterial. Dazu ist das Werk messerscharf produziert von David Malloy. Das Album startet mit dem Titelsong! "Freedom" ist ein riffiger, mit sattem Schlagzeug-Rhythmus ausgestatteter, flotter, knackiger New Country-Song mit schönen Steel-Passagen und einem klasse Slide-Gitarrensolo. In die gleiche Kerbe schlägt das fetzige "The road to lasting love". Anschließend kommt das großartige "Practice life", zu dem Martina McBride die Zweitstimme liefert. Satte E-Gitarren-Riffs, inklusive eines tollen Solos, ein feines Dobro, eine tolle Melodie und jede Menge Power zeichnen diese rockige New Country-Nummer aus. Anschließend folgt mit "Always" eine von nur zwei Balladen. Danach ertönt ein herrliches E-Gitarren-Intro, rolling Drums setzten ein, und schon befinden wir uns mitten in dem fulminanten, flockigen, melodischen und druckvollen Country-Heuler "Custom made". Ein Knüller-Song, der trotz seiner Power nicht mehr aus dem Ohr geht. Danach wird's southernmäßig: wie schon beim oben erwähnten ZZ-Top-Tribute-Song hat Andy Griggs sich auch für "A hundred miles of bad road" den ex-Gitarrero der ehemals sehr erfolgreichen US-Hardrocker "Cinderella" ins Studio geholt, dessen Vorliebe zum Country-Genre ja schon damals berüchtigt war. Keifer's herrliche Slide-Acoustic-Gitarre und fette, rockige E-gitarren entfachen ein blusigers, southern-gewürztes "Ghosttown"-Feeling in bester Outlaws/Charlie Daniels-Manier. Am Ende darf Keifer sogar mit"grölen". Toller Song mit toller Gitarrenarbeit! Das folgende "How cool is that" kommt wie ein seeliger Bad Company-Rocker mit Countryflair daher, wieder mit starken E-Gitarren und dezenter Steel. "Sweetheart of Beinja Bayou" ist ein flotter, melodischer, Cajun-Countryrocker mit Banjo und Fiddle, "Brand new something going on" ist klassischer New Country, und bei dem 6-minütigen "Where's a train", kommt noch einmal die bluesige, southern-infizierte Seite von Andy Griggs zum Vorschein. Wilde Gitarrensoli und sehr viel Gefühl dominieren diesen Song. Alles in allem ein starkes Album, das man wohl zu den diesjährigen positiven Überraschungen im oft so eingefahrenen Nashville Mainstream-Zirkus zählen muß. Bester rockin' New Country aus Music City! Beinhalted übrigens mit dem von Andy's verstorbenem Bruder Mason geschriebenen "Someone like me" noch einen sehr emotionalen hidden track!

Art-Nr.: 1491
Gruppe: Musik || Sparte: Country
Status: Programm || Typ: CD || Preis: € 9,90

Zurück zum Artikel

Zusätzliche Aktionen:
Interpret oder Autor in anderen Rezensionen anzeigen!
Titel in anderen Rezensionen anzeigen!
Durch Rezension als ähnlich eingestufte Artikel anzeigen!
Zusätzlich zu diesem von anderen Kunden erworbene Artikel anzeigen!

 


 
Hanson, Jennifer - same [2003]
Klasse Debutalbum von Jennifer Hanson! Ein neuer Name und ein neues (hübsches) Gesicht, das man sich merken sollte, denn sie bringt mit ihrem überwiegend recht rockigen Sound frischen Wind in die Szene. Jennifer ist alles andere als ein musikalischer Neuling. Schon durch ihre familiären Bindungen war und ist sie immer ein Teil des "Country-Zirkus". Zum einen ist sie verheiratet mit dem bekannten Nashville-Songwriter Mark Nesler und zum anderen war ihr Vater Larry Hanson lange Jahre der Touring-Gitarrist der Country-Superstars von Alabama. Bezeichnenderweise posiert Jennifer dann auch auf einigen Fotos des Booklets und auf dem Backcover mit einer E-Gitarre umhängend und einem Alabama-T-Shirt bekleidet, was ihre Verbindungen und ihren Hang zum knackigen, elektrischen Sound wohl verdeutlichen soll. So sind die meisten ihrer 11 Songs, von denen Sie übrigens 9 mitkomponiert hat, dann auch tatsächlich von einer wunderbar knackigen Natur, mit einer rockigen Basis ausgestattet, und von einem äußerst kraftvollen Sound bestimmt. Wir hören rockige Arrangements mit satten Drums und fetten Gitarren, die Vergleiche zu einer fetzigen Martina McBride, Rosanne Cash, aber auch zu einer Countryrock-orientierten Sheryl Crow zulassen. Passend zur Musik hat Jennifer eine kräftige, sehr angenehme Stimme, wirkt dabei aber immer lässig. Keine Frage, sie ist eine klasse Sängerin. Klar wirken diese Arrangements durch ihre poppig-rockige Art radiotauglich und auch mainstreamig, aber das muß in diesem Fall als äußerst positiv gewertet werden, denn die Songs und Jennifer haben allemal genug Potential um sich von der Country-Pop Clon-Masse angenehm abzusondern. Lediglich 2 Balladen wirken etwas aufgesetzt, doch das verzeihen wir ihr, denn ihre starken Momente bei den excellenten Losgeh-Nummern sind einfach so klasse, daß es eine Freude ist, Jennifer's frischer New Country-/Poprock-Mucke zu lauschen. So startet die Scheibe dann auch gleich mit einem richtigen Knüller-Song, der den verdienten Weg in die Billboard-Country-Single-Charts auch schon gefunden hat. "Beautiful goodbye" ist nicht, wie der Titel vielleicht vermuten lassen könnte, eine Schnulze, sondern eine traumhafte, wunderbar ins Ohr gehende, pulsierende, kraftvolle Midtempo-Countryrock-Nummer, die auch einer Sheryl Crow bestens zu Gesicht stünde. Dezentes E-Piano, eine tolle Hammond-Orgel, rotzig rockende E-Gitarrenriffs, knackiges, Drumming, satte Gitarrenläufe und großartiger Gesang mit herrlichen Harmonien im Refrain bestimmen die Szene. Der eingeschlagene Weg wird mit dem fetzigen Banjo-driven, modern Countryrocker "Just one of those days" dann auch gleich fortgesetzt, bei dem wir fette, elektrische Slide-Gitarren hören. Satter Sound! Es folgt der herrlich abgehende, groovende, rockin' Uptempo-Country-Boogie "Half a heart tattoo" mit einer tollen Melodie, prächtigem Druminng und fettem Gitarrensound. Zu den weiteren Höhepunkten zählen das voluminöse "Get yourself back", mit seinen Stones-/Shreyl Crow-like Riffs, das entspannte, lockere "Baby I was wrong", mit seiner schönen Mundharmonika und den vielschichtigen Gitarren, sowie das flotte, mit toller Percussion versehene New Country-Stück "Travis", bei dem infolge des frischen Sounds und der wunderbaren Melodie sogar Erinnerungen an so verehrte Westcoast Countryrock-Ikonen wie Wendy Waldman, Karla Bonoff oder Linda Ronstadt wach werden. Insgesamt ein Debut, das sich wahrlich sehen lassen kann. Auch für den großartigen Sound zeichnet Jennifer noch selbst mit verantwortlich, hat sie doch ihr eigenes Album zusammen mit Greg Droman auch noch selbst produziert. Knackiger, frischer, moderner New Country-Rock-Pop, der richtig Spaß macht. Sie trifft eindeutig den Zahn der Zeit! Kompliment, Miss Hanson!

Art-Nr.: 1816
Gruppe: Musik || Sparte: Country
Status: Angebot || Typ: CD || Preis: € 7,90

In folgende Titel können Sie reinhören:
Beautiful goodbye
Travis

Zurück zum Artikel

Zusätzliche Aktionen:
Interpret oder Autor in anderen Rezensionen anzeigen!
Titel in anderen Rezensionen anzeigen!
Durch Rezension als ähnlich eingestufte Artikel anzeigen!
Zusätzlich zu diesem von anderen Kunden erworbene Artikel anzeigen!

 


 
Howard, Rebecca Lynn - forgive [2002]
"She is the newest shing star to light up the Nshville skyline", äußert sich ein überschwenglicher US-Kritiker in seiner Rezension zu "Forgive". Da ist was dran, denn in der Tat muß man die junge, hübsche Dame aus Kentucky auch mit ihrem neuen, sehr gelungenen Album zu den ganz großen Hoffnungen in Music City zählen. Sehr geschickt verteht sie es ihre puren, traditionellen Countrywurzeln mit kleinen, dezenten, sehr modernen angepoppten Tönen anzureichern, ohne jedoch dabei jemals das Country-Fahrwasser zu verlassen um vollends in den allzu poppigen Bereich abzudriften. Nein, sie hält diese Balance mit Bravour! Sie ist eine Countrysängerin mit Herz und Seele. Als Songwriterin ist sie längst etabliert, doch ihr ganz großes Potential ist ihre kräftige, klare Stimme, die der einer Trisha Yearwood in nichts nachsteht. Diese Mädel kann singen! Insgesamt überwiegen die Midtempo-Tracks und die Balladen, durchsetzt mit einigen Upbeat-Nummern, allesamt aber durchweg knackig und peppig in Szene gesetzt. Und über allem strahlt ihre "große" Stimme. "Beautiful to you" ist der schwungvolle, leicht poppige, aber sehr gelungene Opener, wonach mit "Dancin' in God's country" eine fantastische, pure, richtig losgehende Countrynummer folgt, die einen von den Sitzen reißt. Eine Wonne-Nummer! Ein Country-Party-Knüller, der jeden Cowboy und jedes Cowgirl mittanzen läßt. Schnell, knackig, peppig, sofort ins Ohr gehend, mit herrlichen Fiddles, Banjos, Mandolinen und Gitarren. Enthält sowohl ein fetziges E-Gitarrensolo, als auch ein ebeso fesches Fiddle- und Akustik-Gitarrensolo! Traditioneller Country-Spaß pur! Da haben wir auch noch das traumhafte "It didn't look like alcohol", eine herzzerreißende Ballade voller Energie über die Verzweiflungen des Lebens. Eine herrliche Melodie durchzieht dieses Stück, ebenso wie eine wunderbare Steel, begleitet von Gitarren, Fiddle und Akkordeon, wobei sie alles aus ihrer Stimme holt, was sie zu bieten hat. Von ähnlichem Kaliber ist die tolle Ballade "It's my job to fall", während "Jesus and bartenders" allerbesten traditionellen Honky Tonk Country bietet. Mit leichten Irish-Folk-Anlagen ist die schöne, rhythmische Countrynummer "When did you ever listen to me" durchzogen, während "Pink Flamingo kind of love" einfach wieder nur lustigen, peppigen, modernen, angepoppten New Country bietet, der richtig Spaß macht. 12 bestens gelungene New Country/Country-Songs von einer Rebecca Lynn Howard, die tatsächlich einmal eine ganz Große werden könnte. Die Türen zur Patty Loveless-/Lee Ann Womack-/Trisha Yearwood-Liga stehen ihr jedenfalls weit offen...

Art-Nr.: 1505
Gruppe: Musik || Sparte: Country
Status: Programm || Typ: CD || Preis: € 19,38

Zurück zum Artikel

Zusätzliche Aktionen:
Interpret oder Autor in anderen Rezensionen anzeigen!
Titel in anderen Rezensionen anzeigen!
Durch Rezension als ähnlich eingestufte Artikel anzeigen!
Zusätzlich zu diesem von anderen Kunden erworbene Artikel anzeigen!

 


 
Krauss, Alison & Union Station - live [2002]
2 CD-Set! Ein wahrhaft brillantes Konzert von außergewöhnlicher Faszination, mit dem Alison Krauss und ihre Jungs von Union Station wohl einen neuen Maßstab in Sachen Acoustic Country/Bluegrass-Liveaufnahme definieren. Mitgeschnitten wurde das Konzert am 29. und 30. April im Louisville Palace, Louisville/Kentucky während der aktuellen "New favorite"-Tour. Der Sound der Aufnahme ist voluminös satt und absolut glasklar zugleich. Man würde eine Stecknadel auf den Bühnenboden fallen hören, so sauber und rein klingt alles. Alison Krauss' Gesang klingt live fast noch faszinierender als bei den Studioalben. Diese Wärme, dieses zerbrechlich Zarte, diese Sinnlichkeit, diese charismatische Ausdruckskraft - einfach wunderbar! Doch es ist nicht Alison allein, nein, die gesamte Band mit Alison an der Fiddle, Dan Tyminski (Gitarre, Mandoline), Ron Block (Gitarre, Banjo), Barry Bales (Bass) und "the greatest Dobro player the world has ever known" Jerry Douglas präsentieren sich in absoluter Höchstform. Die überragenden musikalischen Fähigkeiten jedes einzelnen Musikers, deren spektakuläre Fingerfertigkeiten, aber auch das wundervolle, präzise Zusammenspiel, hinterlassen beim Zuhörer grenzenlose Bewunderung und Begeisterung. Bei 11 der insgesamt 25 Tracks werden sie zusätzlich von Drummer Larry Atamanuik unterstützt. Das Programm durchstreift die gesamte Karriere von Alison Krauss. Wir hören großartige Versionen von Tracks des "New favorite"-Albums, wie das wunderschöne Eröffnungsstück "Let me touch you for awhile", sofort mit tollen Dobro-Passagen von Jerry Douglas, oder das lockere "The lucky one", ebenso wie eine herrliche neue Version von "Every time you say goodbye" aus ihrem gleichnamigen Album von 1992! Dazwischen gibt es fantastische Fassungen von z.B. ihrem Riesenhit "Baby, now that I've found you", "Stay", "Broadway", "Forget about it", "I am a man of constant sorrow" vom "O brother"-Soundtrack, "When you say nothing at all" oder dem rhythmischen Mick Ralphs-Knaller "Oh Atlanta"! Herrlich auch das gefühlvolle, melodische, mit traumhafter Percussion in Szene gesetzte "But you know I love you", und das wunderschöne Finale "There is a reason" mit großartigem Harmoniegesang, den man natürlich auch ansonsten immer wieder zu hören bekommt. Ein glanzvolles Konzert einer überragenden Band! Purer, ursprünglicher und traditioneller Acoustic Country von vollkommener Schönheit!


Art-Nr.: 1727
Gruppe: Musik || Sparte: Country
Status: Programm || Typ: CD || Preis: € 19,80

Zurück zum Artikel

Zusätzliche Aktionen:
Interpret oder Autor in anderen Rezensionen anzeigen!
Titel in anderen Rezensionen anzeigen!
Durch Rezension als ähnlich eingestufte Artikel anzeigen!
Zusätzlich zu diesem von anderen Kunden erworbene Artikel anzeigen!

 


 
McGraw, Tim - tim mcgraw and the dancehall doctors [2002]
Nach 19 Number One-Hits und über 25 Millionen verkaufter Alben könnte sich Tim McGraw eigentlich erst einmal genüßlich zurücklehnen, doch genau das ist es, was er nicht tut. Der Superstar sprüht vor Ehrgeiz! So geht er mit seinem neuen Album auch einen für Nashville-Verhältnisse völlig ungewöhnlichen Weg, läßt den üblichen "Clan" der Sessionmusiker komplett außen vor und spielt sein achtes Werk, bis auf ein paar ganz vereinzelt auftauchende Gäste (z.B. Don Henley und Tim Schmit von den Eagles bei "Illegal"), praktisch ausnahmslos mit seiner Live Band, den "Dancehall Doctors" ein. Herausgekommen ist prima Album, von dem McGraw selbst sagt, es sei sein bestes. "I feel pretty confident in saying that this is the best record I've ever done. It has every element I've always wanted to have in my music. It sounds real and it sound soulful, and it's a lot more me than any record I've ever made", bekennt er. Da ist in der Tat etwas dran! Klar, daß durch das Einspielen der Songs mit seiner eigenen Band eine andere Chemie zwischen den Musikern herrscht, von der die musikalische Inspiration profitiert. Zudem beweist McGraw einmal mehr sein goldenes Händchen für die richtigen Songs, denn die Auswahl der Stücke ist bestens gelungen. 15 abwechslungsreiche Songs zwischen astreinem New Country und modernem Pop-Country. Selbstverständlich ist auch der McGraw-Country mit klassischen und modernen Pop-Rock-Elementen angereichert, doch das wird nicht übertrieben. Die Countryroots sind immer spürbar. Von dem lupenreinen Pop-Bombast seiner Ehefrau Faith Hill auf deren neuestem Album "Cry" ist er Lichtjahre entfernt. McGraw's Songs sind kräftig, stecken voller knackiger Gitarrenarrangements, immer wieder bereichert durch Fiddle, Mandoline, Banjo und auch Steelguitar. Einige Tracks sind sehr pianogetränkt, wirken fast wie eine Countryausgabe von Billy Joel- oder Elton John-Material. So zum Beispiel, das melodische, sehr schöne "Tickin' away", eine herrlich knackige Powerballade, das dezent bluesige "That's why God made Mexico" und schließlich die bestens gelungene Coverversion des Elton John-Klassikers "Tiny dancer", der schon seit ewigen Zeiten zum festen Live-Repertoire der Tim McGraw-Shows zählt. Das Album eröffnet mit dem kräftigen, aber dennoch äußerst flüssigen und locker wirkenden "Comfort me", mit einem satten Arrangement aus interessantem Schlagzeug, Fiddle, schönen Mandolinen und jeder Menge "big guitars". Dazu gibt es eine ganze Anzahl "echter" New Country-Nummern, wie das lässige, flotte "Home" mit seinem frischen Drive aus Banjo, Fiddle und Steel, die erste Single"Red Ragtop", die bereits in Riesenschritten Richtung Chartspitze hechtet, der Countryrocker "Sing me home" mit seinen tollen Gitarren und der wimmernden Steel, und die rockige Outlaw-Country-Nummer "Real good man" mit Banjo und Slideguitar. Dazwischen jede Menge ordentliches Pop-Country Material, durchsetzt mit ein paar Ballasden, jeweils in vollmundigem Sound. 66 Minuten lang beste Unterhaltung! Tim McGraw und seine Freunde machen einen prima Job!

Art-Nr.: 1706
Gruppe: Musik || Sparte: Country
Status: Programm || Typ: CD || Preis: € 9,90

Zurück zum Artikel

Zusätzliche Aktionen:
Interpret oder Autor in anderen Rezensionen anzeigen!
Titel in anderen Rezensionen anzeigen!
Durch Rezension als ähnlich eingestufte Artikel anzeigen!
Zusätzlich zu diesem von anderen Kunden erworbene Artikel anzeigen!

 


 
Merritt, Tift - bramble rose [2002]
Ein neuer, hell leuchtender, lieblicher Stern am Roots/Americana/Countryrock-Himmel ist aufgegangen. Eine ganze Zeit schon ist die junge Singer/Songwriterin aus North Carolina in aller Munde, die Szene-Kenner überhäufen sie mit Lob bezüglich ihres herausragenden Talents. Zunächst tat sich die ex-Fronfrau der Cobines, einer örtlichen Alternate County-Formation, 1999 mit den Two Dollar Pistols zusammen, mit denen sie wunderbare Old School Countrymusic spielte, ehe sie nun endlich mit "Bramble rose" ihr langerwartetes Solo-Debut veröffentlichte. Und dieses Album ist ein Knüller, dem auch wirklich alle Vorschußlorbeeren gerecht werden. Mit all ihrem Südstaaten-Charme und einer wunderbar frischen, unverbrauchten, manchmal zerbrechlich wirkenden, aber dennoch sehr kräftigen und bestimmten Stimme, verzaubert sie ihre Zuhörer in unnachahmlicher, traditioneller, entspannter, aber alles andere als bieder wirkender Art mit einem außergewöhnlich schönen Americana-Album mit jeder Menge Alternate Country und Countryrock-Flair. Hin und wieder hören wir auch leichte Westcoast-Tendenzen. Das erscheint einem zuweilen wie eine Kreuzung aus der frühen Emmylou Harris, einer rootsigen Linda Ronstadt, einer kraftvollen Maria McKee, einer fragilen Lucinda Williams, einer Kasey Chambers und einer peppigen Sheryl Crow! Und bei all diesen Einflüssen hat sie ohne Frage ihren ganz eigenen Stil gefunden. Ihre 11 Eigenkomposition tönen in unnachahmlicher Schönheit, jungfräulich frisch und völlig entspannt aus den Lautsprechern. Kristallklar, dennoch rootsig und nie aufpeitschend, aber immer mit unwahrscheinlich viel Gefühl. Produzent Ethan Johns, im übrigen auch für Ryan Adams' Werke verantwortlich, hat die Songs live im Studio einspielen lassen, wodurch eine wunderbare "at home"-Atmosphäre entstanden ist. Unter den Musikern befinden sich im übrigen auch Heartbreaker Benmont Tench an den Keyboards und der herausragende Steel-Gitarrist Greg Readling. Irgendwelche Songs hervorzuheben ist unmöglich. Höchstes Niveau von vorn bis hinten! Hier ein paar Kurzbeispiele: "Trouble over me" mit seiner ruhigen E-Gitarre, dem lockeren Midtempo-Drumming, seiner wunderschönen Melodie, der tollen Steel und dem herrlichen Gesang ist ein einziger, leicht folkiger Roots-/Americana-Traum. Total flockigen, flotten steelgetränkten Roots-/Countryrock gibt's auf "Virginia, no one can worn you", besten peppigen Westcoast-Rock in der Art einer Sheryl Crow in Topform ertönt auf "Neighborhood", während "Bird of freedom" wieder total zart und melancholisch mit dezenter Piano-Begleitung beginnt, sich dann aber mit seiner tollen Melodie, dezenter Electric-Slide-Gitarre und schwüler, leicht Latino-angehauchter Percussion in einen wunderbaren Groove steigert. So geht es bis zu dem 6 1/2-minütigen finalen Rootsrock-Vorzeige-Track weiter, bei dem sich einmal mehr eine herausragende Melodie, glasklarer Gesang, wunderbar saubere Akustik-Gitarren mit einer dezent dreckigen E-Gitarre paaren. Ein meisterliches Debut mit dem sie sich in keinster Weise hinter den oben erwähnten Namen zu verstecken braucht. Die kliene, zierliche Tift Merritt wird mit Sicherheit eine ganz Große der Singer/Songwriter-Zunft werden, keine Frage! Nein, sie ist es schon..... - Brilliant!

Art-Nr.: 1256
Gruppe: Musik || Sparte: Rock
Status: Programm || Typ: CD || Preis: € 15,90

Zurück zum Artikel

Zusätzliche Aktionen:
Interpret oder Autor in anderen Rezensionen anzeigen!
Titel in anderen Rezensionen anzeigen!
Durch Rezension als ähnlich eingestufte Artikel anzeigen!
Zusätzlich zu diesem von anderen Kunden erworbene Artikel anzeigen!

 


 
Pinmonkey - same [2002]
Um Pinmonkey werden sich die Majorlabels "schlagen", prophezeiten wir noch Anfang des Jahres, als sie ihr Independant-Debut "Speak no evil" veröffentlichten - und schon ist's geschehen. Ein gutes halbes Jahr später folgt ihr Major-Debut! Eine fantastische, ganz wunderschöne Scheibe! Pinmonkey gehören vielleicht zu den interessaantesten neuen Bands, die die Nashville-Major-Bühne in den letzten Jahren betreten haben. In den heutigen Zeiten, in denen in Nashville vieles stagniert oder von allzu bombastischen und aufgesetzten Pop-Strömungen durchzogen wird, wirken Pinmonkey wie ein musikalische Jungbrunnen. Das ist es, was die Countryszene braucht - solch eine ungeheure Frische, wie sie Pinmonkey versprühen. Unnachahmlich präsentieren sie ihre herrliche, locker flockige Kombination aus traditioneller Countrymusic, Bluegrass-Elementen und klassischem, retro angehauchtem Countryrock. Tolles Songmaterial, wunderbare Melodien, mit Michael Reynolds einen außergewöhnlich guten Sänger, dessen "twangy tenor" wohl auch mittelmäßige Songs in ein anderes Level heben könnte, Musiker mit großartigen Fähigkeiten, allen voran Saitenvirtuose Chad Jeffers (guitars, dobro, lap steel, banjo), zuweilen großartiger Harmoniegesang, der manchmal sogar an die ganz frühen Eagles erinnert - all das ergibt einen wundervoll transparenten, klaren Sound, frisch und angenehm wie ein warmer Sommerwind, der wohlig über goldgelbe Kornfelder bläst. Traumhaft! Flott und schwungvoll geht's mit "Slow train comin'" los, einem Song, bestimmt von "grassy guitars", Dobro, Mandoline, Banjo, flotten Drums, einer großartigen Melodie, tollem Gesang und herrlichem Dobro/Guitar-Picking im Mittelteil, gefolgt von dem lockeren, frischen "Jar of clay", wieder voller Drive und Pep, gespickt mit klasse E-Gitarrenriffs, die ansonsten ernaut auf grassige Instrumentierung treffen. Tolle Banjo und Lead-Dobro-Passagen, bei denen Gitarrist Chad Jeffers sein ganzes Können unter Beweis stellt. Eine herrliche Melodie ist selbstverständlich. Nach dem riffigen, lässigen Countryrocker "Every time it rains" folgt mit der Referenz Countryrock-Ballade "Augusta" das einzige Stück, das sie auch schon auf "Speak no evil" veröffentlichten, hier allerdings völlig neu eingespielt. Die alten Zeiten von Poco und Pure Prairie League scheinen wieder aufzuleben. Zu welch großartigen Interpretationen sie fähig sind, beweisen sie mit ihrer Coverversion der Modern Pop-Rock/Hip Hop-Nummer der US Band Sugar Ray: "Fly" erscheint in der Version von Pinmonkey, als sei es nie etwas anderes als ein flottes, lockeres, astreines, melodisches Country-Vorzeige-Stück gewesen. Insgesamt 11 Tracks ohne jeden Ausfall, darunter noch tolle Versionen von Cyndi Lauper's "I drove all night", eine bärenstarke, rockige, abgehende Version von "Stay with us" (Staples Singers) mit toller E-Slide-Gitarre (Lap-Steel) und Dolly Parton's "Falling out of love with me", bei der Dolly selbst den Harmoniegesang übernimmt. Weitere musikalische Gäste: Ricky Skaggy, Paul Worley, Al Perkins und Rusty Young (ex-Poco)! Erste Single ist die klasse, knackige Country/Honky Tonk-Nummer "Barbed wire and roses", die mit ihrem Rhythmus sogar die Linedancer ansprechen dürfte. Pinmonkey haben sehr viel Live-Erfahrung. Jahrelang zogen sie in und um Nashville durch die Clubs, bis die großen Plattenbosse auf sie aufmerksam wurden. Und das merkt man, denn hier paßt alles zusammen. Spielfreude, Unbekümmertheit, Niveau und Professionalität! "This is a real band, not something put together to get a record deal" sagt Drummer Rick Schell mit einem kleinen Seitenhieb auf die vielen "Retortenkünstler" in der heutigen Musikszene, aber auch voller Stolz auf Pinmonkey! Und stolz können die Jungs sein! Besser kann man "bluegrass-flavoured" Country/New Country/Countryrock kaum spielen. Ein herrliches Album!

Art-Nr.: 1722
Gruppe: Musik || Sparte: Country
Status: Angebot || Typ: CD || Preis: € 9,90

In folgende Titel können Sie reinhören:
Fly
The longest road

Zurück zum Artikel

Zusätzliche Aktionen:
Interpret oder Autor in anderen Rezensionen anzeigen!
Titel in anderen Rezensionen anzeigen!
Durch Rezension als ähnlich eingestufte Artikel anzeigen!
Zusätzlich zu diesem von anderen Kunden erworbene Artikel anzeigen!

 


 
Rascal Flatts - melt [2002]
Die heißeste US Country-Boygroup mit ihrem zweiten Album! Das ist gar nicht abwertend gemeint, denn das junge, talentierte Trio aus Ohio präsentiert ein modernes Album im Fahrwasser solcher Bands wie Diamond Rio. Poppiger, lockerer, flockiger New Country, vollgepackt mit melodischen Songs. Das wirkt gefällig, fast ein wenig brav, aber eben schön. Die Stärke der Jungs liegt natürlich beim Gesang, allen voran die höchst angenehme Stimme von Lead-Sänger Gary Levox, doch auch die feinen 3-stimmigen Harmonien können sich wirklich hören lassen. Die Instrumentierung mit Gitarren, Mandoline, Steel und Fiddle ist ordentlich country. Weitgehend kommt man sogar ohne Orchester aus. Das Songmaterial, auch die Balladen sind durchaus knackig arrangiert. Zu den Höhepunkten zählen der gut abgehende "Pure Country"-Heuler "Dry county girl", das bluegrassig arrangierte "Shine on", die wunderbar mit Steel instrumentierte Ballade "I melt" und das knackige Midtempo-Stück "These days", mit dem sie bereits in Riesenschritten Richtung Top-Position in den Billboard Country-Single-Charts marschieren. Doch das wird nicht der einzige Hit des neuen Albums bleiben. Rascal Flatt auf Erfolgskurs!


Art-Nr.: 1704
Gruppe: Musik || Sparte: Country
Status: Programm || Typ: CD || Preis: € 18,87

Zurück zum Artikel

Zusätzliche Aktionen:
Interpret oder Autor in anderen Rezensionen anzeigen!
Titel in anderen Rezensionen anzeigen!
Durch Rezension als ähnlich eingestufte Artikel anzeigen!
Zusätzlich zu diesem von anderen Kunden erworbene Artikel anzeigen!

 


 
Reeves, JoAnna - daydreamin' again [2000]
Nashville, aufwachen! Unglaublich, wann entdecken die großen Plattenbosse diese junge Dame? "Daydreamin' again" von JoAnna Reeves bietet modernen New Country mit dezent poppigen Ausflügen, wie er in Nashville momentan total erfolgreich ist, in Perfektion. Paßt weitestgehend in die Liga von Pam Tillis, Lee Ann Womack, Allison Moorer und Sara Evans. Die junge Dame hat einen sehr variablen musikalischen Background, so genoß sie beispielsweise in ihrer frühen Jugend auch klassischen Gesangsunterricht, von Country, Rock, R & B, Gospel, Blues, der in seiner Gesamtheit den Schlüssel zu ihrem eigenen Stil ergibt: New Country! Mit eben diesen Einflüssen! "In Country music, I found that I could fully express myself, both, musically and emotionally", sagt sie selbst. Das Album ist in Nashville, wo die in Iowa geborenen JoAnna mittlerweile lebt, aufgenommen und mit dortigen jungen, vielversprechenden Musikern eingespielt worden. Die Produktion ist astrein! JoAnna hat eine sehr starke, klare, facettenreiche Stimme, die Songs sind hervorragend und geschickt ausgewählt. Das reicht von peppigen Uptempo-Nummern wie "Too hard to get" oder "Daydreamin again", über traumhaft schöne Midtempo-Tracks wie "Takes it with him", herrliche Balladen wie "Angel", bis zu der delta-bluesigen Gospel-Country-Nummer "Mississippi minute". Enthält zudem eine Coverversion von "Somewehere over the rainbow! Sie hat sicherlich das Zeug dazu, einmal ein Star zu werden. Eine großartige CD einer wirklich tollen Sängerin!

Art-Nr.: 1605
Gruppe: Musik || Sparte: Country
Status: Programm || Typ: CD || Preis: € 17,84

In folgende Titel können Sie reinhören:
Takes it with him
The closer he gets

Zurück zum Artikel

Zusätzliche Aktionen:
Interpret oder Autor in anderen Rezensionen anzeigen!
Titel in anderen Rezensionen anzeigen!
Durch Rezension als ähnlich eingestufte Artikel anzeigen!
Zusätzlich zu diesem von anderen Kunden erworbene Artikel anzeigen!

 


 
Sawyer Brown - can you hear me now [2002]
Zu ihrem 20. Bandjubiläum liefern Sawyer Brown mit ihrem 18. Werk "Can you hear me now" wohl eines ihrer stärksten ab. "Country's rowdy twentysomething party boys" der 80iger und frühen 90iger Jahre sind reifer und älter, vielleicht sogar etwas ernster, nachdenklicher und sentimentaler geworden. Das spiegelt sich positiv in der Auswahl ihrer Songs wider. Natürlich gibt es immer noch die fetzigen, fröhlichen, gut losgehenden, voller Clichès steckenden, typischen Sawyer Brown-Country-Party-Pop-Rocker, doch sie schlagen auch hin und wieder, vor allem textlich, etwas bedächtigere Töne an. Musikalisch geht es überwiegend flott zu Werke. Basis ist ein gitarrenorientierter Sound, aus dem Mark Miller's typischer Gesang hervorsticht, unterstützt von breitem, mehrstimmigem Harmoniegesang. Das Songmaterial (bei 5 Tracks hat Dave Loggins als Autor mitgewirkt) ist sehr gelungen, gespickt mit ein paar Highlights, die die Jungs an alte Erfolge anknüpfen lassen sollten. Zum Beispiel das Titelstück, eine sehr flockige, melodische, frische Nummer mit feinem Gitarrendrive und prächtigem Harmoniegesang, das ganz typische, pop-rockige, fröhliche "I need a girlfriend", die lockere, akustisch orientierte, flotte Single "Circles", die knackige Ballade "Where was I", die lässige, frische, sofort ins Ohr gehende New Country-Nummer "When the sun don't always shine", begleitet von feiner Fiddle und Steel, oder der NRBQ-like Boogie Countryrocker "Hard hard world" mit seinen nachdenklichen Lyriks! "Can you hear me now" zeigt einen deutlichen Formanstieg bei Sawyer Brown. Sehr erfreulich! Ein dem Jubiläum würdiges Album!

Art-Nr.: 1616
Gruppe: Musik || Sparte: Country
Status: Programm || Typ: CD || Preis: € 18,87

Zurück zum Artikel

Zusätzliche Aktionen:
Interpret oder Autor in anderen Rezensionen anzeigen!
Titel in anderen Rezensionen anzeigen!
Durch Rezension als ähnlich eingestufte Artikel anzeigen!
Zusätzlich zu diesem von anderen Kunden erworbene Artikel anzeigen!

 


|| Weiter