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Bates, Jeff - rainbow man [2003]
Neuer Stern am Nashville Mainstream Country-Himmel! Der in Mississippi aufgewachsene Jeff Bates gilt als ein Riesentalent in Sachen Country, ist er doch mit einer dem legendären Conway Twitty sehr ähnlichen, tiefen Baritone-Stimme voller Power ausgestattet, mit der er in seinen Songs gleichzeitig auf sehr angenehme Art und Weise sowohl Kraft als auch emotionale Wärme erzeugen kann. Und wie sagt es ein US-Kritiker: Er hat die gleiche Art "Darlin'" oder "Baby" in dieser vertrauten Tonlage zu singen, mit der einst der große Conway Twitty die Frauen verrückt machte. Wie dem auch sei, mit "Rainbow man" gelingt Jeff Bates ein vielversprechendes Debut bester, purer, klassischer Mainstream Countrymusic auf der Schiene John Michael Montgomery, Tracy Byrd, Mark Chesnutt, Darryl Worley, Blake Shelton & Co.! Immer wieder ist auch ein dezenter Outlaw-Touch zu hören. Gutes Songmaterial (Bates hat sämtliche Stücke mitkomponiert), bei dam alle auf ihre Kosten kommen - die Trucker, die Cowboys, die Linedancer, die Balladen-Liebhaber und auch die Freunde herzhafter Uptempo-Nummern. Die Instrumentierung ist typisch country, der Sound immer recht knackig und kraftvoll, auch bei den Balladen. Die Pop-Elemente bleiben außen vor, denn Jeff Bates bekennt sich (auch textlich) voll und ganz zu seiner Musik - und das ist eben unkomplizierter, reiner (New)Country! Zu den Höhepunkten zählen der dynamische Opener "Country enough", eine knackige, astreine Trucker-Country-Nummer, die die Cowboys gleich zum Tanzen einläd und ein Plädoyer für die Countrymusic darstellt, die flotte, flockige, wiederum schön knackige "Pure Country"-Nummer "Lovin' like that" mit ihrer schönen Fiddle, den tollen Twin E-Gitarren und der prima Melodie, die Ballade "I wanna make you cry", die klasse, gleichzeitig entspannend und kräftig rüberkommende Midtempo-Nummer "Your lovin' talks to me", das autobiografisch erscheinende, gefühlvolle "My Mississippi" , bei dem er über seinen musikalischen Werdegang erzählt, wie auch der klassische Outlaw/Honky Tonk-Heuler "My inlaws are outlaws" in bester Waylon/Hank jr.-Tradition. Die erste Single "The love song", eine kraftvolle Country-Ballade, die neben eingestzten Streichern auch von fetten E-Gitarren und einer feinen Steel geprägt ist, bewegt sich bereits in den oberen Regionen der Billboard Country Singles-Charts. Doch von diesem Album werden wohl noch weit mehr Hits abfallen. Um nochmal den Eröffnungssong zu zitieren: Ja, Mr. Bates, das ist "country enough"!

Art-Nr.: 1886
Gruppe: Musik || Sparte: Country
Status: Programm || Typ: CD || Preis: € 12,90

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Blackfoot - rick medlocke and blackfoot [2003]
Als Nachschlag zu den 3 im letzten Jahr erstmals auf CD erschienenen Blackfoot-Alben "Highway song live", "Siogo" und "Vertical smiles" gibt es aus der gleichen Serie nun endlich auch wieder ein Reissue des ursprünglich 1987 veröffentlicheten Werkes "Rock Medlocke and Blackfoot". Diese Platte war seit ewigen Zeiten nicht mehr erhältlich. Blackfoot mit dem ursprünglichen Line-up waren mittlerweile Geschichte. So suchte sich Rick Medlocke neue Mitstreiter und spielte mit zwei Musikern von Mother's Finest und dem Keyboarder Doug Bare dieses Album unter dem Namen "Rick Medlocke and Blackfoot" ein. Mit einigen funky Momenten versehen und immer noch stark in die damals so angeagte Arena-Rock-/Mainstream-Richtung mit viel Keyboard-Sound tendierend, gelang Medlocke & Co. dennoch eine erkennbare Steigerung zu den Vorgängern "Vertical smiles" und "Siogo". Neben puren Maintsream-Nummern ala Foreigner ("Closest thing to heaven") denke man nur an Tracks, wie das dynamische, rhythmische "Back on the streets", die mit ordentlichen Southern-Riffs versehene Coverversion der Hermann Brood-Nummer "Saturday night", das wilde "Reckless boy", oder das krachende "Rock'n Roll tonight".

Art-Nr.: 1833
Gruppe: Musik || Sparte: Rock
Status: Programm || Typ: CD || Preis: € 16,80

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Bonamassa, Joe - so, it's like that [2002]
Anschnallen! Bluesrock-Guitarslinger Joe Bonamassa (ex-Bloodline) ist zurück mit seinem zweiten Album. Vorweg: das Teil ist erneut, wie schon das 2000er Werk "A new day yesterday", ein absoluter Knüller! Ein Feuerwerk an atemberaubenden, fetten Gitarrensoli voller Power und Intensität! Leidenschaft und Schweiß pur! Immer noch in klassischer Trio-Besetzung mit seinen großartigen Kollegen Kenny Kramme am Bass und Eruc Czar an den Drums geht die Tendenz auf dem neuen Album etwas weg von dem allzu klassischen Bluesmaterial in Richtung Rock, wobei sich der ein oder andere Song sogar mit wunderbaren Melodien und sehr gefällig in die Gehörgänge des begeisterten Zuhörers einnistet. Das bekommt dem Album richtig gut, denn trotz aller "Schönheit" verliert Bonamassa nie diese unglaubliche Energie und Power, dieses rohe Grundklima, diesen immensen musikalischen Druck und auch nie den Blues komplett. Ihm gelingt es auf faszinierende Weise seine ihm angeborene, durchaus etwas southern-eingefärbte Blues-Power, in intensiven, mächtig kraftvollen Rocksongs voller elektrisierender, krachender Riffs, furioser Gitarrenläufe und tollen Gesangspassagen zu kanalisieren. Klasse Melodien paaren sich immer wieder mit exzessiven, gewaltigen Gitarrenriffs und -soli, die von "Allmans-style" bis zu SRV- und Hendrix'schen Läufen alles bieten, ohne das Bonamasse je seine eigene Identität verliert. "My mistake" beispielsweise beginnt mit lockeren Akustik-Gitarrenriffs, denen dann sofort druckvolle Rhythmen aus Bass und Drums folgen. Knallige E-Gitarrenriffs setzen ein, dazu eine wunderbare Lead-Gitarre, klasse Gesang, eine starke Melodie und ein Finale mit einem irren, gewaltigen, bluesigen Gitarrensolo, bei dem sich Mr. Bonamassa die Finger blutig zu spielen scheint. Überhaupt ist das Songmaterial, überwiegend aus der eigenen Feder, absolute Spitze. Es gibt überhaupt keinen Hänger. "Lie # 1" ist ein röhrender, fetter, "Southern-style" Bluesrocker mit flinken, glühenden Gitarrenläufen, der auch die Southernrock-Fraktion begeistern sollte, ebenso wie "Mountain time" oder das stampfende, Boogie-lastige "Sick in love". Derben Blues hören wir beim Titelstück, während "Unbroken" wunderbar melodischen American Rock bietet, ähnlich wie "Waiting for me" mit seinen schönen Piano-Passagen, Mandoline und den üblichen tollen E-Gitarrensoli, oder das wie eine Mischung aus Mark Selby und Edwin McCain klingende "Never say goodbye", ehe es bei "Pain and sorrow" wieder ordentlich raucht und der Gitarre wirklich alles abverlangt wird. Trotz aller Melodik und einiger kurzer Erholungspausen: Bonamassa gibt immer Gas und geht volle Pulle! Saustark!

Art-Nr.: 1045
Gruppe: Musik || Sparte: Rock
Status: Programm || Typ: CD || Preis: € 16,90

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Byrd, Tracy - the truth about men [2003]
Neuntes Album von Tracy Byrd - und es ist wieder ein richtig gutes geworden! Obwohl er unter Nashville's so genannten Neo-Traditionalisten längst mehr als etabliert ist, gab's für den Texaner im letzten Jahr, ausgelöst durch sein voriges Album "Ten rounds", mit einigen sehr erfolgreichen Hitsingles nochmal einen richtigen Karriereschub. Man denke dabei z.B. nur an den klasse Nr.1-Track "Ten rounds with Jose Cuervo", den er im übrigen auf diese neue CD, als kleines Dankeschön an seine vielen Fans, noch einmal in einer feinen Live-Version als Bonustrack mit draufgepackt hat. Beflügelt von den Erfolgen geht Byrd unbeirrt seinen Weg weiter und knüpft mit "The truth about men" in beeindruckend souveräner Manier an seinen Vorgänger an. Knackige, traditionsbewußte, pure Country- /New Countrymusic ohne Schnörkel mit einer sehr ausgewogenen und überzeugenden Songauswahl aus beherzten Uptempo-Nummern, kräftigen Midtempo-Tracks und ein paar wenigen, schönen Country-Balladen, die zielsicher den Nerv der Countryfans trifft. Gute Melodien! Da wird er sicher weiter in der Erfolgsspur bleiben, denn auch bei diesem Album werden 100%ig wieder ein paar Chartbreaker abfallen. So ist das textlich herrlich lustige, augenzwinkernde, das männliche Macho-Gehabe in Selbstironie betrachtende Titelstück "The truth about men", das er mit seinen Kollegen Andy Griggs, Blake Shelton und Montgomery Gentry gemeinsam vorträgt, bereits auf dem Weg Richtung Charts-Spitze. Eine knackige Country-Partynummer, zu der die US-Cowboys momentan mit Vorliebe das Tanzbein schwingen. Da kommt in den Saloons die richtige Stimmung auf. Aber auch der Opener "Drinkin' bone" hat es in sich! Prächtiger, satter, herrlich melodischer New Country mit starken E-Gitarren, klasse Honky Ronk-Piano, schöner Steel und einem dezenten Outlaw-Feeling. Der entsprechende Rhythmus läßt auch die Linedancer ihren Spaß haben. Sehr gut gelungen sind auch das karibisch angehauchte, mit einem gediegenen Jimmy Buffett-Flair versehene, sonnige, wunderbar rhythmische "How'd wind up in Jamaica", die von einer tollen Melodie geprägte Rodney Croweel-Nummer "Making memories of us", eine lupenreine, völlig bombastfreie, großartige Country-Ballade mit feinen Gitarren und ebenso feiner Steel, oder der gut abgehende, lockere Honky Tonker "Baby put your clothes on" mit seinem flotten, lässigen Drumming und der klasse Kombinationm aus Gitarre, Fiddle und Steel. Tracy Byrd bleibt sich selbst treu und beweist, daß man in Nashville, auch wenn man nicht George Strait oder Alan Jackson heißt, mit traditonell ausgerichteter Countrymusic auch heute noch bestehen kann. Gut so! Das ist nicht nur "The truth about men", sondern auch "The truth about Countrymusic"!

Art-Nr.: 1939
Gruppe: Musik || Sparte: Country
Status: Programm || Typ: CD || Preis: € 9,90

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Cantrell, Laura - when the roses bloom again [2002]
Tolle, in Nashville geborene Singer/Songwriterin aus New York, übrigens mit einer eigenen Radioshow beim New Yorker Sender WFMU, die an der US-Ostküste längst in aller Munde ist und mittlerweile in der gesamten US-Alternate Countryszene als eines der größten, neuen Talente gefeiert wird. Die Kritiker sind voll des Lobes. "She has the sort of east Tennessee accent that seems to keep your coffee warm", schreibt die New York Times. Man kann es kaum besser ausdrücken. Laura Cantrell's Musik "has an old-timey quality that sounds as fresh as today, simple and beautiful", ist an anderer Stelle in den US-Medien zu lesen. Ihre Stimme klingt wunderbar unverbraucht, rein und weich. Man stelle sich ein Meer von Blumen, eingehüllt in warme Sonnenstrahlen vor. Laura's Songs orientieren sich stark an der "alten", traditionellen Countrymusic, die sie in ihren Liedern immer wieder thematisiert. Diese Tatsache wird nachhaltig mit einer herrlichen Coverversion des A.P. Carter Klassiker's "When the roses bloom again" belegt, der dem Album schlußendlich auch seinen Namen gab. Diesem permanenten, charmanten "Old school"-Retro-Feeling verleiht Laura mit ihrer Unbekümmertheit jedoch eine ungemeine Frische. Die Musik ist völlig schnörkellos, die Produktion wunderbar "holprig". Alle Ecken und Kanten sind geblieben, nichts ist "Nashville-like" glatt geschliffen. Und doch strahlt das Album eine wunderbare Harmonie, eine wohltuende Wärme aus. Da werden Erinnerungen an die junge Lucinda Williams wach, wie auch an die frühen Tage einer Emmylou Harris oder Nanci Griffith. Tolle Songs! Prima Melodien. Einfach schön! Nie wirkt die Musik aufpeitschend, immer unaufdringlich und locker. Wenn die CD läuft, so erweckt sie zuweilen den Eindruck, als hätten Laura und ihre Band in eurem Wohnzimmer ihre Instrumente ausgepackt und spielten vollkommen zwanglos drauflos. Das meinen wir im absolut positiven Sinn, denn so unverfälscht kommt alles rüber. Wir hören einen transparenten Gitarrensound und viele schöne Steel- und Mandolinenpassagen. Ein solch herrliches Steelguitar-Solo kann man dann auch gleich im Mittelteil des ersten Stückes "Too late for tonight" genießen, einer wunderbar melodischen Countrynummer, die einen mit ihrer flotten und lockeren Unbeschwertheit gleich richtig auf das gesamte Album einstimmt Was folgt sind knackige Uptempo-Nummern, wie "All the same to you", mit einem lässigen Spät-60iger-Byrds-Touch, das wieder mit toller Steel angereicherte "Don't break the heart" oder das herrliche "Vaguest idea" mit seiner tollen Melodie. Dazwischen ertönt dann mal eine richtige Old School Country-Nummer, wie "Early days", das einen dezenten Gram Parsons-Touch aufweist, oder ein herrlicher Acoustic-Country-Titel mit dezentem Bluegrass-Feeling, wie das sehr schöne "Mountain fern", aber auch mal eine waschechte Honky Tonk-Nummer, wie "Broken again". 12 großartige Songs! Laura Cantrell's Rosen blühen, und sie blühen in ihrer vollen Pracht. Hat sie mit ihrem Debut vor zwei Jahren schon voll überzeugt, so wird sie mit ihrem nun vorliegenden zweiten Werk die Herzen vieler Alternate Country-Anhänger endgültig erobern - da sind wir ganz sicher. Musik, wie der Duft frischer Rosen.... - herrlich!

Art-Nr.: 1766
Gruppe: Musik || Sparte: Country
Status: Programm || Typ: CD || Preis: € 18,90

In folgende Titel können Sie reinhören:
Too late for tonight
Mountain fern
Vaguest idea

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Cross Canadian Ragweed - highway 377 [2001]
Eine 53-minütige Demonstration pur, wie schnörkelloser Countryrock zu klingen hat. Vielleicht sind Cross Canadian Ragweed aus Texas um den excellenten Sänger und fantastischen Gitarrist Cody Canada so etwas wie die Neuerfinder oder Wiederbeleber des klassischen Countryrocks. Jedenfalls brennen sie auf ihrem dritten Album ein musikalisches Feuerwerk ab, wie es lange nicht mehr zu hören war. Vielleicht wäre der Begiff Roots-/Country-/Americana-Rock noch besser. Sie sagen über ihre Musik "call it Rootsrock, Americana, Alt.Country, Red Dirt, Texas Music or Hick Rock - whatever label you put on ist, Cross Canadian Ragweed is doing it". Egal, wir bleiben beim Oberbegriff "Countryrock"! Dazu kommt noch eine ordentliche Portion Southernrock-Feeling! Die Musik dürfte der absolute Hit für Freunde von Buddy Miller bis Steve Earle, auch von der Nitty Gritty Dirt Band bis zu den (rockigen) Eagles oder von Montgomery Gentry bis zu den Kentucky Headhunters sein. Fantastisches Songmaterial, herrliche Melodien, mächtig Drive, großartige, variantenreiche Gitarrenarbeit (Cody Canada's Einflüsse gehen Albert Lee über Brent Mason, Stevie Ray Vaughan, Dickey Betts bis zu Neil Yung), und ein Sond, der amerikanischer kaum klingen kann. Ab dem ersten Ton hat man das Gefühl, die Weiten des amerikanischen Westens und Südens seien einem vor Augen. Der Opener "Look at me" bringt einen mit seinem frischen Rhythmus sofort in Fahrt, "42 wheels" klingt nach "Allman Brothers go Country", frisch, wie ein morgendlicher Ausritt, "One of these days" bietet großartiges, flinkes ,E-Gitarren-Picking, "Back around" ist ein Midtempo-Countryrocker mit wunderschöner Meodie aber gleichzeitig einer ultra-dreckigen, verzerrten E-Gitarre ala Neil Young, "Bang my head" ist ein fetziger Countryrocker mit einer mächtigen Temposteigerung und "Highway 777" ein mystisches, an Charlie Daniels erinnerndes, southern-eingefärbtes Stück mit dreckiger Slide im Hintergrund, das von dem schweren Unfall Canada's auf diesem Highway erzählt, was nachher zum Albumtitel führte. So geht es weiter. Die CD (enthält übrigens einen hidden track nach Song 12) hat keine schwache Minute. Melodien, tolle Riffs, klasse Stories, herrliche Gitarren, excellente Musikalität der Vier, Spielfreude, Frische und Dynamik machen das Album zu einem echten Knüller. Wir können nur sagen: "Respekt und Hut ab"! "May the fire never die"! Nein, Jungs, laßt es nicht sterben. Wir freuen uns jetzt schon auf das nächste Werk! Saustark!

Art-Nr.: 1088
Gruppe: Musik || Sparte: Rock; Country
Status: Programm || Typ: CD || Preis: € 15,90

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Detour Band - jukebox blown [2002]
Großartiges neues Album von Detour, sicher eine der herausragenden Americana-/ Roots-/ Countryrock-/ New Country Bands aus dem erweiterten deutschsprachigen Raum. In über 20 Jahren hat sich diese internationale Band um die fantastische Sängerin Natalie Shelar aus Tucson/Arizona (USA) und den ebenso starken Gitarristen und Sänger Jean-Marie Peschiutta (Frankreich) in die Herzen vieler Genre-Fans gespielt. Zur aktuellen Besetzung gehören darüber hinaus Manni Hollaender am Bass und der etatmäßige Drummer von Dave Kincaid's Roots-/Gitarrenrock-Band "The Brandos", Tom Engels, beide aus Deutschland! Was die Vier mit "Jukebox blown" abliefern, ist ein wirklich prächtiges Alternate Country- /New Country- /Americana-Werk voller gezielt ausgewählter Coverversionen auf höchstem musikalischen Niveau, wie man es selbst im Heimatland des Americana wahrlich nicht alle Tage zu hören bekommt. Aber kein Wunder, spielt doch mit der tollen Sängerin Natalie Shelar eine Amerikanerin eine zentrale Rolle bei Detour. Herrlich frisch und locker kommen die zumeist flotten Songs rüber. Sie beackern die ganze Americana-Bandbreite von rootsigem Rock über wunderbaren Alternate Country, klassischen Countryrock, auch mal einen Bluegrass-Titel, pure Honky Tonk-Nummern, Cajun, bis hin zu lupenreinem New Country. Einige Stücke werden auch von Jean-Marie Peschiutta gesungen, ebenso ein prima Sänger, doch die Überzahl geht auf das Konto von Natalie. Tolle Melodien! Großartige Musiker! Klasse Instrumentierung aus allen Arten von Gitarren, Mandoline, Pedal-Steel, Geige, Akkordeon usw.! Viele Größen zählen zu ihren Freunden (Vince Gill, Steuart Smith, jetzt bei den Eagles, Julian Dawson), mit den beiden letzteren haben sie schon sehr oft zusammen gespielt, Peschiutta und Smith spielten lange in der Band von Julian Dawson, beeinflußt sind sie von Gram Parsons, Albert Lee, Steve Earle, John Hiatt, Linda Ronstadt und von traditioneller Bluegrass-Musik, und und und... - all das drückt sich in der hervorragenden musikalischen Kompetenz aus. Los geht es mit einer tollen Uptempo-Version der Allison Moorer-Nummer "Think it over", die ungemein frisch rüberkommt. Toller Gesang, klasse E- Gitarren und eine prima Steel-Begleitung bringen einen sogleich in die richtige Americana-Stimmung. Es folgen der dynamische, pure Honky Tonk/Roadhouse-Heuler "Honky Tonk hell" wieder mit großartiger E-Gitarre, im übrigen eine Ted Roddy-Nummer, und das so wunderbar lockere, flotte, frische, sonnige, semi-akustische Countryrock-Stück "It's only love" mit transparenten Gitarren, feiner Fiddle und schönem Akkordeon, bis dann eine klasse. rockige Version von John Hiatt's "Real fine love" aus dem Lautsprecher tönt. Prächtig gelungen sind auch die astreine Swing-Nummer "Up up up" von Dan Hicks, der tolle "Cajun Blues", das Kasey Chambers Coverstück "I'm a little bit lonesome" in bester Hank sr.-Tradition, die excellente Ballade "The way I am", eine flotte New Country-Version der Steve Earle-Nummer "You're still standing there" und der Uptempo Country-Knaller "Nothing can stop me", von Buddy Miller geschrieben. Den Abschluß bildet eine französisch gesungene Nummer, das schöne "Marjolaine". Die Produktion ist top! Roots-/Country-/Americana vom Feinsten! Ein tolles Album!

Art-Nr.: 1873
Gruppe: Musik || Sparte: Rock; Country
Status: Programm || Typ: CD || Preis: € 15,00

In folgende Titel können Sie reinhören:
Think it over
Honky Tonk hell
It's only love
The way I am
Nothing can stop me

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Dixie Chicks - an evening with the dixie chicks ~ dvd [2003]
Laßt euch verzaubern! Traumhafte Live-DVD der Dixie Chicks! Am 15. und 16. August 2002, kurz vor der Veröffentlichung ihres großartigen Albums "Home", spielten die Dixie Chicks zwei Konzerte in dem neuen, wunderschönen Kodak Theatre von Los Angeles, das fast wie eine moderne Ausgabe der Grand Ol' Opry wirkt. Der zweite Abend wurde für ein TV-Special des US-Fernsehsenders NBC mitgeschnitten. Und genau von diesem zweiten Abend gibt es nun auch diesen außergewöhnlich schönen Konzertmitschnitt der Chicks, der allerdings 7 Stücke mehr enthält, als die amerikanische TV-Übertragung. Sekunden nach dem Start der DVD haben euch die Mädels bereits in ihren Bann geschlossen. Natalie Maines' Stimme ist auch live ein Knüller. Kraftvoll, variabel, ausdrucksstark und glasklar zugleich! Dann diese wunderbaren Harmonien! Herrlich! Entsprechend den Aufnahmen von "Home" spielen die Chicks ein (fast) komplett akustisches Konzert. Das ist ein absoluter Hochgenuß, eine fantastische Live-Performance allerfeinster Bluegrass orientierter Acoustic Countrymusic, von der man gar nicht genug bekommen kann. Natalie spielt neben dem Singen noch akustische Gitarre, Emily Robison (übrigens hoch schwanger) spielt ein wunderbares Dobro und Banjo, und Martie Maguire überzeugt mit großartigem Fiddle- und Mandolinenspiel. Darüber hinaus haben die Mädels eine begnadete Band von weiteren 6 excellenten Musikern dabei, allen voran Natalie's Vater, die Texas Country-/Countryrock-Legende Lloyd Maines. Aufgelockert werden die Stücke immer wieder durch die immense Instrumentenvielfalt. Neben den Gitarren, Mandolinen und vfgFiddles hören und sehen wir auch mal dezente Percussion, ein Akkordeon, eine Flöte usw.! Zunächst präsentieren die Chicks das komplette "Home"-Album live. Großartig die Dynamik bei dem Titelstück "Home", traumhaft schön der Auftritt bei "Landslide" oder dem grandiosen "Travelin' soldier", unglaublich, mit welcher Anmut Natalie das von einer so wunderbaren Melodie geprägte "Godspeed" interpretiert, unterstützt von einem ganz zurückhaltenden Drumming (John Gardner) und einer ebenso dezenten Baritone E-Gitarre (Lloyd Maines). Anschließend gibt es, als Sahnehäubschen sozusagen, noch vier ältere Hits im bluegrassigen Acoustic-Sound. Natürlich das fantastische "Wide open spaces", eine herrliche Version von "Cowboy take me away", bei dem der komplette Saal, wie ein gewaltiger Chor mitsingt, das rasant abgehende "Goodbye Earl", bei dem die Mädels und das Publikum vollends zur Höchsform auflaufen, und das schöne "Sin wagon". Die Show dauert gut 90 Minuten! Sound und Bild der DVD sind perfekt! Laßt euch anstecken von der Begeisterung des Publikums, von der großartigen Musik dieser zauberhaften Damen. Lehnt euch zurück, genießt dieses Konzert und ihr habt das Gefühl, ihr seid mitten drin. Ein traumhafter Augen- und Ohrenschmaus! Was strahlen die Mädels für eine Sympathie aus. Ein fabelhaftes Konzert! Die DVD kommt in einer tollen Digipack-Aufmachung und beinhalted ein feines Booklet mit schönen Fotos und interessanten Liner-Notes. Sie ist auf allen herkömmlichen DVD-Spielern abspielbar, ein besonderer "Code free"-Player ist nicht nötig.

Art-Nr.: 1820
Gruppe: Musik || Sparte: Country
Status: Programm || Typ: DVD || Preis: € 16,90

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Ennis Sisters - it's not about you [2003]
Erste US-Veröffentlichung der Ennis Sisters aus Neufundland/Kanada, die in ihrer Heimat aus der dortigen Countryszene nicht mehr wegzudenken sind, ja bereits regelrechten Starstatus genießen. Und das völlig zu recht! Erst im vergangenen Jahr haben sie einen Juno gewonnen, das ist die kanadische Ausgabe des Grammy's! Ihr Countryfreunde, die ihr euch gerne von weichen, lieblichen, von natürlicher Schönheit geprägten, ausgefeilten, weiblichen 3-stimmigen Harmoniegesängen verzaubern laßt - dann sind die Ennis Sisters euer Ding! Maureen (die auch alle Songs mitkomponiert hat und zumeisr die Lead-Stimme stellt), Karen und Teresa Ennis "sing like angels"! Herrlich! "It's now about you" ist ein wunderschönes, modernes, geschickt zwischen akustischen und elektrischen Arrangements hin und her balancierendes New Country-Album. Ein paar poppige Elemente sind hin und wieder gegeben, auch hören wir immer mal wieder dezente Folk-Einflüsse, doch nichts wirkt überladen oder "überzichtet". Die Musik klingt ursprünglich und rein. Nicht nur durch den großartigen Gesang der Mädels wirken ihre Songs so harmonisch - nein, sie stecken auch voller wunderbarer Melodien. Sie ertönen, trotz eines kompakten, transparenten Sounds, in einem frischen, lockeren, fließenden Gewand und zeichnen sich durch eine immer spürbare Wärme und Behaglichkeit aus. Gleichzeitig fehlt es nie an dem nötigen Pep! Auch die knackigen Momente sind vorhanden! Die Instrumentierung besteht neben dem Drums- und Bass-Background aus vielschichtigen Gitarren aller Art, durchsetzt mit Fiddles, Mandolinen, schönem Klavier und auch mal einer feinen Steel. Vielleicht kann man es sich wie eine gelungene Mischung aus nicht so poppigen SheDaisy, stark countryorientierten Wilson Phillips und nicht so bluegrassigen Whites vorstellen. Genau in diese Schnittstelle paßt beispielsweise auch der recht knackige Opener "Turn up the radio", eine flotte, leicht angepoppte New Coutry Midtempo-Nummer mit großartiger elektrischer Slide-Gitarre, einem klasse Rhythmus, rootsiger Mundharmonika, einer herrlichen Melodie und fantastischen Gesangsharmonien. Toll auch die Fiddle-angetriebene, richtig peppige, moderne Mainstream Country-Pop-Nummer "Knocks me off my feet", oder auch die wunderbar entspannte Ballade "Somebody somewhere". Mit "All over again" gibt es dann eine lupenreine, traditionelle Countrynummer im 3/4 Takt, während sie bei "Kiss him" sogar mal leicht rocken, ehe bei dem großartigen, ruhigen "If only" einen der reine Sound von frischen Mandolinen wieder ins Träumen geraten läßt. Von welch einer herrlichen Melodie ist dann auch wieder "Without you" geprägt! Was für wunderschöne Stimmen ziehen sich durch diesen knackigen, von breitem Gitarrensound getragenen Song. Wiederum großartig arrangierte Harmonien bilden den Mittelpunkt von "Leaving on my mind", eine ganz wunderbar entspannte, lockere semi-akustischen Countrynummer, die mit ihrem dezenten Alison Krauss-Flair dahinplätschert, wie ein reines, frisches Bächlein. Über 55 Minuten lang beglücken uns die Ennis Sisters mit 15 excellenten Songs und ihrem wunderschönen "Engelsgesang". Es wäre ihnen wirklich zu gönnen, wenn sie auch in den USA den Durchbruch schafften. Das Potential dazu haben sie allemal!

Art-Nr.: 1881
Gruppe: Musik || Sparte: Country
Status: Programm || Typ: CD || Preis: € 18,40

In folgende Titel können Sie reinhören:
Turn up the radio
I'd never walk away
Leaving on my mind

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Evans, Sara - restless [2003]
Spätestens seit ihrer 2000er Platin-Veröffentlichung "Born to fly" zählt Sara Evans zu den vielversprechendsten Interpretinnen der modernen Nashville Mainstream Country-Szene. Daran wird sich auch mit ihrem neuen Werk "Restless" nichts ändern. Okay, insgesamt ist sie vielleicht noch ein wenig poppiger geworden, versucht sie den Ansprüchen des Mainstream Country-Radios noch gerechter zu werden, doch ihr stark ausgeprägter traditioneller Background ist stets präsent. Die Countryelemente bleiben nicht auf der Strecke. Wenn sich bei zwei/drei Stücken mal der Eindruck einer gewissen Über-Produktion aufdrängt, und man denkt, das bombastische Streichorchester (z.B. bei "Niagara") hätten die Akteure auch weglassen können, kriegt Sara spätestens beim nächsten Track wieder elegant die Kurve. Das ist auch gut so, denn die junge Dame aus Missouri hat eine so einzigartige, klare Stimme, mit deren Timbre sie ihre Bluegrass-Roots nie leugnen kann. Die ist einfach prädestiniert zum Singen von Countrysongs. Die Stücke, eine gesunde Mischung aus Uptempo-, Midtempo-Tracks und Balladen, sind allesamt sehr knackig in Szene gesetzt. Immer wieder werden in den vollen Sound Mandolinen und Fiddles integriert. Wie auch bei der ersten Single, dem jetzt schon sehr erfolgreichen, balladesken "Backseat of a greyhound bus", ein mit einer feinen Melodie durchzogenes, recht relaxtes Stück mit ganz dezentem Bluegrass-Feeling, das dennoch schön knackig interpretiert wird. Prächtig auch die ungemein fetzige, knallige Uptempo-Nummer "Rockin' horse", ein regelrechter New Country-"Kracher", bei dem sich wiederum Mandolinen und fette E-Gitarren prima ergänzen, oder das schwungvolle "To be happy". Die beste Nummer des gesamten Albums kommt kurioserweise jedoch erst am Schluß. Dieser Track 13 ist ein Knüller. So muß abgehender, flotter, purer New Country ohne Schnörkel klingen! Herrlich, wie alles zusammenpasst: diese wunderbare Meldie, die tolle Steelguitar, die großartige, beherzte Baritone E-Gitarre. das lässige Spiel der Musiker, die schöne Fiddle, der lockere Schwung, diese Frische - "good-feelin'" Country, der den Cowboys Beine macht! So müßten alle Stücke klingen...! Dennoch, sie hat einen ordentlichen Job gemacht. "Restless" wird mit Sicherheit wieder ein Hit-Album werden. Knackiger, moderner Country auf der Höhe der Zeit!

Art-Nr.: 1966
Gruppe: Musik || Sparte: Country
Status: Programm || Typ: CD || Preis: € 17,90

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Hanson, Jennifer - same [2003]
Klasse Debutalbum von Jennifer Hanson! Ein neuer Name und ein neues (hübsches) Gesicht, das man sich merken sollte, denn sie bringt mit ihrem überwiegend recht rockigen Sound frischen Wind in die Szene. Jennifer ist alles andere als ein musikalischer Neuling. Schon durch ihre familiären Bindungen war und ist sie immer ein Teil des "Country-Zirkus". Zum einen ist sie verheiratet mit dem bekannten Nashville-Songwriter Mark Nesler und zum anderen war ihr Vater Larry Hanson lange Jahre der Touring-Gitarrist der Country-Superstars von Alabama. Bezeichnenderweise posiert Jennifer dann auch auf einigen Fotos des Booklets und auf dem Backcover mit einer E-Gitarre umhängend und einem Alabama-T-Shirt bekleidet, was ihre Verbindungen und ihren Hang zum knackigen, elektrischen Sound wohl verdeutlichen soll. So sind die meisten ihrer 11 Songs, von denen Sie übrigens 9 mitkomponiert hat, dann auch tatsächlich von einer wunderbar knackigen Natur, mit einer rockigen Basis ausgestattet, und von einem äußerst kraftvollen Sound bestimmt. Wir hören rockige Arrangements mit satten Drums und fetten Gitarren, die Vergleiche zu einer fetzigen Martina McBride, Rosanne Cash, aber auch zu einer Countryrock-orientierten Sheryl Crow zulassen. Passend zur Musik hat Jennifer eine kräftige, sehr angenehme Stimme, wirkt dabei aber immer lässig. Keine Frage, sie ist eine klasse Sängerin. Klar wirken diese Arrangements durch ihre poppig-rockige Art radiotauglich und auch mainstreamig, aber das muß in diesem Fall als äußerst positiv gewertet werden, denn die Songs und Jennifer haben allemal genug Potential um sich von der Country-Pop Clon-Masse angenehm abzusondern. Lediglich 2 Balladen wirken etwas aufgesetzt, doch das verzeihen wir ihr, denn ihre starken Momente bei den excellenten Losgeh-Nummern sind einfach so klasse, daß es eine Freude ist, Jennifer's frischer New Country-/Poprock-Mucke zu lauschen. So startet die Scheibe dann auch gleich mit einem richtigen Knüller-Song, der den verdienten Weg in die Billboard-Country-Single-Charts auch schon gefunden hat. "Beautiful goodbye" ist nicht, wie der Titel vielleicht vermuten lassen könnte, eine Schnulze, sondern eine traumhafte, wunderbar ins Ohr gehende, pulsierende, kraftvolle Midtempo-Countryrock-Nummer, die auch einer Sheryl Crow bestens zu Gesicht stünde. Dezentes E-Piano, eine tolle Hammond-Orgel, rotzig rockende E-Gitarrenriffs, knackiges, Drumming, satte Gitarrenläufe und großartiger Gesang mit herrlichen Harmonien im Refrain bestimmen die Szene. Der eingeschlagene Weg wird mit dem fetzigen Banjo-driven, modern Countryrocker "Just one of those days" dann auch gleich fortgesetzt, bei dem wir fette, elektrische Slide-Gitarren hören. Satter Sound! Es folgt der herrlich abgehende, groovende, rockin' Uptempo-Country-Boogie "Half a heart tattoo" mit einer tollen Melodie, prächtigem Druminng und fettem Gitarrensound. Zu den weiteren Höhepunkten zählen das voluminöse "Get yourself back", mit seinen Stones-/Shreyl Crow-like Riffs, das entspannte, lockere "Baby I was wrong", mit seiner schönen Mundharmonika und den vielschichtigen Gitarren, sowie das flotte, mit toller Percussion versehene New Country-Stück "Travis", bei dem infolge des frischen Sounds und der wunderbaren Melodie sogar Erinnerungen an so verehrte Westcoast Countryrock-Ikonen wie Wendy Waldman, Karla Bonoff oder Linda Ronstadt wach werden. Insgesamt ein Debut, das sich wahrlich sehen lassen kann. Auch für den großartigen Sound zeichnet Jennifer noch selbst mit verantwortlich, hat sie doch ihr eigenes Album zusammen mit Greg Droman auch noch selbst produziert. Knackiger, frischer, moderner New Country-Rock-Pop, der richtig Spaß macht. Sie trifft eindeutig den Zahn der Zeit! Kompliment, Miss Hanson!

Art-Nr.: 1816
Gruppe: Musik || Sparte: Country
Status: Angebot || Typ: CD || Preis: € 7,90

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Beautiful goodbye
Travis

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Jackson, Alan - greatest hits volume II [2003]
Rund 8 Jahre nach seiner ersten "Greatest Hits"-Sammlung, kommt nun der zweite Sampler dieser Art. Im Gegensatz zu manch anderen Künstlern, bei denen alle Naselang eine "Greatest Hits"-Compilation erscheint, ist das hier aber auch nötig, den Alan Jackson produziert Countryhits, wie am Fließband. Er ist und bleibt einer der ganz Großen der Countrymusic! Das Album enthält 18 Titel, davon 16 Top-Hits, alle aus der Zeit nach 1995, wie z.B. "Little bitty", "Gone crazy", "Pop a top", "www.memory", "It must be love" und natürlich "Where were you when the world stopped turning", aber auch 2 brandneue Tracks! Einer davon, "It's five o'clock somewhere", ein Duett mit Jimmy Buffett, ist bereits schon wieder seit 2 Wochen die Nr. 1 der Billboard Country-Singles-Charts! Es sieht so aus, als sollte dieser flotte, flockige, sonnige, mit einem dezenten Karibik-Twang versehene (kein Wunder, wenn Jimmy Buffett mit dabei ist) Countrysong, mit seinen schönen Gitarren und der großartigen Melodie, der Country-Sommer-Party-Hit der Saison in den USA werden. Ebenfalls neu: die schöne Ballade "Remember when" über die (weisen) Gedanken eines älter werdenden Ehepaares an frühere Zeiten. Die CD ist mit einer Spielzeit von rund 70 1/2 Minuten schön vollgepackt.

Art-Nr.: 2032
Gruppe: Musik || Sparte: Country
Status: Programm || Typ: CD || Preis: € 17,90

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Kendall, Jeannie - same [2003]
"Jeannie Kendall carries on the tradition", heißt es zusammenfassend in einem Artikel eines US-Country-Journalisten über das Debutalbum von Mrs. Kendall. Jawohl, das tut sie - 100%ig! Kendall, Kendall... der Name kommt euch irgendwie bekannt vor.. - klar: Jeannie Kendall ist die eine Hälfte des in den 70iger und 80iger Jahren so erfolgreichen und Grammy-ausgezeichnteten, berühmten Country -Vater/Tochter-Duo's "The Kendalls". Wer erinnert sich nicht an Hits wie "Heaven's just a sin away", "Pittsburgh stealers", I'm already blue"oder "Thank God for the radio"! Niemlas zuvor hat Jeannie Kendall ein eigenes Album veröffentlicht. Nach dem Tode ihres Vaters im Jahre 1998, die Aufnahmen zu einem akustisch orientierten Album der Kendalls hatten bereits begonnen, machte Jeannie erst einmal eine lange Pause, bis sie schließlich jetzt die damalige gemeinsame Idee wieder aufgriff. Herausgekommen ist ein zauberhaftes Debut von großer musikalischer Klasse. Traditioneller, purer, Bluegrass-orientierter Acoustic-Country, herrlich frisch und rein, voller bestechend schöner Melodien, vollkommen entspannt und locker dargeboten. Damit bewegt sie sich in etwa in den musikalischen Gefilden von Alison Krauss, der aktuellen Dolly Parton oder der Stevens Sisters. Und sie kann mit diesen Leuten locker mithalten. Niemals war ihre Stimme besser! "She sings like an angel", schwärmt man in Amerika. Eine wunderbare Instrumentenvielfalt aus akustischen Gitarren, Mandolinen, Dobros, Fiddles, Acoustic Bass und dezenter Percussion bestimmt das Geschehen und erzeugt einen glasklaren Sound. Kein Wunder, bei diesen Musikern! Mit dabei z. B. die kompletten Union Station-Musiker von Alison Krauss auf 4 Tracks, Dan Tyminski, Ron Block, Rob Ickes, Stuart Duncan, Larry Franklin, Barry Bales, Adam Steffrey, Kenny Malone...usw.! Immer wieder hören wir neben Jeannie's brillanter Lead-Stimme auch traumhafte Harmonien, bei denen sie unterstützt wird von Leuten, wie Rhonda Vincent, Alison Krauss, Carl Jackson, Ricky Skaggs, Allison Moorer, DeAnna Cox, und auf zwei Stücken auch ihrem Vater Royce Kendall, dessen Passagen, wie oben erwähnt, bereits 1998 eingespielt wurden. Bei der absoluten Traumnummer "Timeless and true love", einem fantastischen, puren Acoustic Honky Tonk-Stück, hat es sich sogar Superstar Alan Jackson nicht nehmen lassen, mit ihr ein Duett zu singen. Was für ein herrliches Stück, was für eine Melodie. Sowohl Jeannie als auch Alan Jackson singen je eine Strophe solo, um sich dann bei dem Refrain wunderbar zu ergänzen. Ihre Stimmen passen prächtig zusammen. Allein dieser Track ist schon das Geld für die CD wert, doch das Album bietet auch ansonsten keinerlei Schwächen. So zum Beispiel das wunderbare, rhythmische Eröffnungsstück "That's what your love does to me", der herrliche Country-Waltz "Love chooses you" mit seinen tollen Gitarrenpassagen, das frische, locker flockige "I wonder where you are tonight" mit seinem transparenten Zusammensoiel aus Gitarren und Mandoline, das Dobro-getränkte Laurie Lewis-Stück "Old friend", oder die traurige Country & Western-Nummer "Just a memory"! Alle Tracks sind sehr relaxt und bewegen sich zumeist im Midtempo-Bereich. Hektisches Bluegrass-Geschrammel gibt es nicht! Jeannie Kendall erzeugt mit ihrer sauberen Stimme und ihrer Musik ein wunderbar behagliches Gefühl. Ein gutes Gläschen Wein, am Kaminfeuer sitzen, von den Traditionen Amerikas träumen, und Jeannie Kendall zuhören - das ist es! Traditioneller Acoustic-Country vom Allerfeinsten! Zum Geniessen...

Art-Nr.: 1837
Gruppe: Musik || Sparte: Country
Status: Programm || Typ: CD || Preis: € 17,50

In folgende Titel können Sie reinhören:
Timeless and true love
Old friends

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Ketchum, Hal - the king of love [2003]
Was ist denn mit dem guten Hal Ketchum passiert? Hat der eine Frischzellenkur hinter sich? Gratulation, ein solch starkes Album hätte man ihm kaum noch zugetraut. "The king of love" strotzt nur so vor erstklassigen Songs! Vergessen ist die Schwächephase der letzten Jahre, wo er doch mit dem ein oder anderen Album etwas "daneben" lag, sich mit seiner Musik doch etwas zu verzetteln schien, und sich zu oft in allzu seichten Ergüssen verlor. Dabei weiß man doch, was er drauf hat. Anfang der Neunziger hat er sich mit seiner tollen Stimme und seiner herzerfrischenden Countrymusic, man denke nur an Hits wie "Small town Saturday night", in die Herzen der Fans gespielt. Darüber hinaus, auch das ist bekannt, ist er ein hervorragender Songwriter, dessen Songs in der Szene hoch geachtet sind. Und jetzt ist er wieder da! Und wie! Besser als je zuvor ruft er sein gesamtes Potential mit all seinen Qualitäten ab. "The king of love" ist ein fantastisches New Country-Album,. bei dem es Herrn Ketchum in absolut überzeugender Manier gelingt, immens viele Elemente angrenzender Musikrichtungen in "seine" Countrymusic zu integrieren. Ganz klar, es ist immer "country", doch die vielen Verbindungen zum Rock, Blues, Singer/Songwriter-Genre, zum Americana, die vielen rootsigen Elemente, sogar dieser auf einmal vorhandene, zuweilen doch recht ausgeprägt zu Tage tretende Southern-Einfluß... - all das erzeugt bei seiner neuen Platte eine ungeheure Spannung. Alles klingt herrlich frisch, die Songs, zumeist im Midtempo-Bereich, sind rockig, knackig und kraftvoll, weit weg von jeglichem Schmalz. Sehr Gitarren-orientierte Instrumentierung, durchsetzt mit herrlichem Schlagzeug- und Percussion-Spiel, sowie großartigen Piano- und Orgel-Einsätzen. Sehr häufig hören wir eine ausgeprägte, satte elektrische Slide-Gitarre, die dieses gewisse Swamp-/Southern-Flair natürlich noch fördert. Und über all dem sind Hal Ketchum diesmal Melodien gelungen, die einem nicht mehr aus den Ohren weichen. Der Eröffnungstrack des Albums, das lockere, etwas poppige "Everytime I look in your eyes" ist schon eine prima Nummer, doch danach dreht er dann richtig auf! "Run Loretta run" ist eine absolute Pracht-Nummer! Ein energiegeladener. Little Feat-inspirierter, kraftvoller Countryrock-/ Blues-/ Swamprock-Song mit einer gewaltigen Portion Southern-Soul und einem herrlichen, rhythmischen, funky Groove. Als hätte er diesen Song mit Lowell George geschrieben! Und welch eine Melodie! Dazu eine kraftvolle Instrumentierung aus schwüler, fetter, elektrischer Slide, rhythmischem Piano und exquisitem Acoustic-Picking. Doch die nächste Hammer-Nummer folgt sogleich: "As long as you love me" ist im Stil zwar ganz anders, doch auch dieser Song hat es in sich. Voller Lockerheit und Leichtigkeit, übrigens im Duett mit Jonell Mosser, die ebenfalls eine tolle Stimme hat, scheint einem dieser glückselige New Country-Song wie eine leichte, frische Sommerbrise durch das Haar zu streichen. Dabei hören wir einen federleichten Rhythmus aus unaufdringlicher Percussion, eine wundervolle Steel und die so angenehme Kombination aus Piano, sowie akustischer und elektrischer Gitarre. Mit dem Titelstück "The king of love" folgt dann wieder ein fetziger, bluesiger Countryrocker mit einem an Bo Diddley erinnernden Rhythmus, inklusive dampfender Slide-Gitarre, ehe sich das hochmelodische, knackige New Country-Stück "On her own time" anschließt. So haben alle Nummern der CD ihren Reiz. Besonders herausstellbar sind vielleicht noch die rootsige Texas-Country Ballade "The carpenter's way", ein Duett mit Guy Clark, mit klasse Fiddle-/Dobro-Zusammenspiel, der ungemein Southern-getränkte New Country-Titel "Evangeline", der tief in den Mississippi-Deltas entstanden zu sein scheint, wieder mit toller Melodie und großartiger Slide, sowie die irisch angehauchte Country-Nummer "The skies over Dublin". Eine klasse CD von vorn bis hinten, voller würziger, abwechslungsreicher New Country Musik! Und seine Stimme war nie besser! Über 53 Minuten lang ist das der beste Hal Ketchum seit vielen Jahren, vielleicht sogar der beste Hal Ketchum, den es je gab....

Art-Nr.: 1860
Gruppe: Musik || Sparte: Country
Status: Programm || Typ: CD || Preis: € 8,90

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Krauss, Alison & Union Station - live [2002]
2 CD-Set! Ein wahrhaft brillantes Konzert von außergewöhnlicher Faszination, mit dem Alison Krauss und ihre Jungs von Union Station wohl einen neuen Maßstab in Sachen Acoustic Country/Bluegrass-Liveaufnahme definieren. Mitgeschnitten wurde das Konzert am 29. und 30. April im Louisville Palace, Louisville/Kentucky während der aktuellen "New favorite"-Tour. Der Sound der Aufnahme ist voluminös satt und absolut glasklar zugleich. Man würde eine Stecknadel auf den Bühnenboden fallen hören, so sauber und rein klingt alles. Alison Krauss' Gesang klingt live fast noch faszinierender als bei den Studioalben. Diese Wärme, dieses zerbrechlich Zarte, diese Sinnlichkeit, diese charismatische Ausdruckskraft - einfach wunderbar! Doch es ist nicht Alison allein, nein, die gesamte Band mit Alison an der Fiddle, Dan Tyminski (Gitarre, Mandoline), Ron Block (Gitarre, Banjo), Barry Bales (Bass) und "the greatest Dobro player the world has ever known" Jerry Douglas präsentieren sich in absoluter Höchstform. Die überragenden musikalischen Fähigkeiten jedes einzelnen Musikers, deren spektakuläre Fingerfertigkeiten, aber auch das wundervolle, präzise Zusammenspiel, hinterlassen beim Zuhörer grenzenlose Bewunderung und Begeisterung. Bei 11 der insgesamt 25 Tracks werden sie zusätzlich von Drummer Larry Atamanuik unterstützt. Das Programm durchstreift die gesamte Karriere von Alison Krauss. Wir hören großartige Versionen von Tracks des "New favorite"-Albums, wie das wunderschöne Eröffnungsstück "Let me touch you for awhile", sofort mit tollen Dobro-Passagen von Jerry Douglas, oder das lockere "The lucky one", ebenso wie eine herrliche neue Version von "Every time you say goodbye" aus ihrem gleichnamigen Album von 1992! Dazwischen gibt es fantastische Fassungen von z.B. ihrem Riesenhit "Baby, now that I've found you", "Stay", "Broadway", "Forget about it", "I am a man of constant sorrow" vom "O brother"-Soundtrack, "When you say nothing at all" oder dem rhythmischen Mick Ralphs-Knaller "Oh Atlanta"! Herrlich auch das gefühlvolle, melodische, mit traumhafter Percussion in Szene gesetzte "But you know I love you", und das wunderschöne Finale "There is a reason" mit großartigem Harmoniegesang, den man natürlich auch ansonsten immer wieder zu hören bekommt. Ein glanzvolles Konzert einer überragenden Band! Purer, ursprünglicher und traditioneller Acoustic Country von vollkommener Schönheit!


Art-Nr.: 1727
Gruppe: Musik || Sparte: Country
Status: Programm || Typ: CD || Preis: € 19,80

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