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Adkins, Trace - songs about me [2005]
Die spannende Frage bei Trace Adkins’ neuem Album ist eigentlich, ob die großartige Leistung, die er Ende 2003 mit "Comin’ On Strong" nach überwundenen
Alkoholproblemen hingelegt hatte, halten oder gar noch toppen kann... - die schlichte Antwort lautet: Er kann! So gehört es sich eben auch für einen der mittlerweile großen, charismatischen Stars der Nashville-Szene! Sein sechstes Studiowerk (die "Greastest Hits" außen vor gelassen) "Songs About Me" orientiert sich sehr stark am erfolgreichen Konzept des Vorgängers. Ja, die Scheibe wirkt gar wie ein etwas später das Licht der Country-/New Country-Welt erblickender Zwillingsbruder,
nur mit ein paar geringfügig verbesserten charakterlichen Eigenschaften. Warum auch nicht? Das Endergebnis stimmt, und einzig und allein darauf kommt es an! Von "Klonerei" zu sprechen, wäre daher völlig fehl am Platze! Trace Adkins war nie besser! Los geht’s mit einem ähnlich Southern-trächtigen Stück wie "Hot Mama" beim letzten Mal. Der Titelsong "Songs About Me" wurde, wen verwundert es, mit drei E-Gitarren eingespielt, und prescht mit jeder Menge rockiger Power voran. Könnte von der Klasse her in die Fußstapfen von Trace’s wohl größtem Nr.1 Hit "(This Ain’t) No Thinkin’ Thing" treten. Herrlicher Auftakt! Der von wunderbarem Mandolinen-, Dobro-, Fiddle- und Harmonikaspiel begeleiteten, zu Adkins’ angenehm rauer Stimme ideal passenden, relaxten Ballade "Arlington" folgt direkt mit "Find Me A Preacher"ein erneuter, herzerfrischender Southern-angehauchter Countryrocker, wobei hier eine tolle Banjobegleitung und ein klasse E-Gitarren-Solo hervorstechen. Anschließend kommen wir dann zu einer der Abweichungen: Diesmal wurde neben Trace’s Haus-Produzenten Scott Hendricks auch Dann Huff für drei Songs am Mischpult (und an der Gitarre) eingebunden. Seinen typischen Stil bemerkt man direkt bei "My Way Back", ein bombastische, sehr knackige Ballade, ja schon fast schon erdrückend, aber im positiven Sinne, so kraftvoll kommt sie aus den Boxen. Integriert ist dabei, ein fast schon "Melodic-Rock"-kompatibles Huff'sches-E-Gitarren-Solo, wie zu seinen früheren Giant-Zeiten (für die Rockfreunde, die sich daran noch erinnern mögen...). Mr. Adkins zeigt gerade hier auch seine vokale Klasse. Stark! "Bring It On" (ein gern genommer Titel in Southern-Kreisen) hat wieder dieses trocken-typische Outlaw-Flair. Knackige, kratzige Akustik- und Slidegitarren, heulende Fiddels, wie einst zu Charlie Daniels’ Glanzeit. Gleiches gilt auch für "Baby I’m Home", mit leichter unterschwelliger Aggressivität, die sich dann im Refrain entlädt. Erinnert vom Feeling fast ein wenig an Lynyrd Skynyrd's "Voodoo Lake". Nach weiteren, wunderbar abwechslungsreich eingespielten Balladen und Liedern im Midtempobereich, die dank der Klasse-Musiker (hier gibt sich wirklich die komplette Elite des Genres die Klinke in die Hand: Mason, Franklin, Buchanan, Corenflos, Huff, Morrow, Mote, Nathan, Yudkin, Brignardello, Sanders, Sutton und und und...) mit all ihrem filigranen technischen Können zu einem Hochgenuss-Cocktail avencieren, hören wir dann noch mal einen richtigen Abschluss-Kracher: Hat man erst einmal den Zungenbrechertitel „Honky Tonk Badonkadonk“ verinnerlicht, schwebt vor dem geistigen Auge des Betrachters schon unweigerlich ein dazu exakt passender
Videoclip: Trace singend in einem brodelnden Country-Hexenkessel, umgarnt von hüftschwingenden, nur mit dem Notwendigsten bekleideten, nett anzuschauenden "heißen" Damen, während die schwitzende Menge, den Refrain mitgrölend, die abkühlenden Bierflaschen zum Gruße emporschwingt. Ein richtig cooler Party-Song!
Die Cover-Gestaltung (mit allen Texten und vielen Bildern von Trace) ist ebenfalls sehr gelungen. Der 43-jährige zementiert eindrucksvoll und mit bestechender Gesangsleistung sein Abonnement auf eine Mitgliedschaft in der ersten Garde der großen New Country-Performer dieser Zeit. Und wie heißt es so schön, den Kern treffend, im Titelsong: "I sing for a living Country music, mixed with a little rock and a little blues". Ohne Wenn und Aber unterschrieben, Mr. Adkins! (Daniel Daus)

Art-Nr.: 3096
Gruppe: Musik || Sparte: Country
Status: Programm || Typ: CD || Preis: € 17,90

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Allan, Gary - tough all over [2005]
Neue CD von Gary Allan - und wieder ist es, das war auch gar nicht anders zu erwarten, ein tolles Teil geworden! Der Mann aus dem Süden Californiens zählt sicher zu einem der interessantesten New Country-Vertreter im heutigen Nashville, denn wie kaum ein anderer ist er in der Lage eine absolut authentische, in besten musikalischen Fundamenten verankerte Brücke zwischen den typischen Attributen des Nashville Mainstream Countrys und wunderbar rootsig wirkenden, staubigen Fragmenten der Americana-/Alternate Country-Bewegung zu schlagen. Das klingt ungemein cool, modern, peppig, deutlich traditionell verwurzelt und immer zu 100% country! Gary Allan's Musik ist einzigartig! Sein Gesang ist einfach herrlich! Ob knackig, rockig, oder mit seinen hinreißenden Balladen - er schafft es einfach locker, seine Zuhörer mit seiner unverwechselbaren, wunderbaren, lässigen, sowohl kraftvollen, ein gewisses Macho-Image verkörpenden, gleichzietig aber auch so warm und angenehm sanft rüber kommenden, zuweilen leicht angerauten, ausdrucksstarken, sexy Stimme in seinen Bann zu schlagen. In manchen Nuancen erinnert seine Art zu singen gar ein wenig an den legendären Gene Clark von den Byrds. Allein schon dadurch entsteht eine gewisse, teils Gänsehaut erzeugende, Retro-Roots-Countryrock-Stimmung. Aber, und da wiederholen wir uns gerne, Allan ist durch und durch Nashville-tauglich! Dazu ist das Songmaterial allererste Sahne! Die Stücke wirken trocken, dennoch sehr frisch und klar, sind durchzogen von wunderbaren Melodien und völlig frei von irgendwelchen Pop-Aufgüssen. Knackiges Schlagzeug, tolle E-Gitarren, transparente Acoustic-Gitarren, wundervolle Steel-Passagen, dezente Orgel-Ergänzungen, und auch mal eine klasse Baritone-Guitar bestimmen überwiegend das Geschehen. "Tough all over" startet mit dem Titelstück, einem von treibenden Bass-Rhythmen und dynamischen Drums angetriebenen, eine ordentliche Power ausstrahlenden, saustarken, voller Roots-/Alternate Country-Flair steckenden, straighten Countryrocker! Staubig, durchzogen mit leicht bluesiger Mundharmonika und satten E-Gitarren-Riffs, bringt Allan viel Würze in diese Nummer! Tolle E-Gitarren, klasse Steelguitar-Tupfer, eine dezent eingesetzte Fiddle, knackige Drums, ein gewisses Western-Flair, und eine von Gary's großartiger, leicht kratziger, warmer, aber dennoch so toughen Tenor-Stimme wundervoll vorgetragene Melodie sind die Eckpfeiler der traumhaften Ballade "Best I ever had", die bereits hoch, und zwar weiterhin mit dem Pfeil in Richtung Spitze, in den Billboard Country Singles-Charts eingestiegen ist. Mit staub-trockenen, viel Wüsten-/Ghost Town-Flair verbreitenden Acoustic Gitarren, ergänzt durch eine wunderbare Steel, und einem herrlich groovenden Rhythmus gelingt Gary Allan mit der fantastischen Midtempo-Nummer "I just got back from hell" anschließend die nahezu perfekte, bereits angesprochene Synthese zwischen Nashville Radio-Country und rootsigem Americana-Country. Tolle Melodie! Klasse auch dieses gewisse Texas-/Southern-Feeling! Sehr stark auch die knackige, melodische, mit feiner Baritone-Gitarre angereicherte Midtempo-Countrynummer "Ring", die wieder ein wenig southern klingende, trockene, von klasse E-Gitarren-Riffs und toller Steel geprägte Country-/Countryrock-Ballade "Promise is broken", der großartige, Johnny Cash gewidmete, fast schon etwas mystisch klingende, wieder schön erdige, flott groovende Outlaw-Country-/Honky Tonk-Knüller "Nickajack cave", im übrigen komponiert von Allan's Lieblings-Songwriter Jamie O'Hara, die satte, von einem kräftigen Southern Rock-Flair durchzogene (im Text finden beispielsweise Lynyrd Skynyrd ihre Erwähnung) durchzogene Countryrock-Ballade "He can't quit her" mit ihrer kräftigen Lead-Gitarre, die Herz zerreißende, lupenreine, Fiddle- und Steel-getränkte, herrlich melodische Country-Ballade "Puttin' memories away", das wie Öl runter gehende, knackig flotte, nicht mehr aus dem Ohr weichen wollende, lässige "No damn good" mit den tollen Gitarren, der Fiddel und der schönen Steel, usw., usw.! Hervorzuheben ist auch die prächtig abgestimmte, exakt auf den Punkt gebrachte, hervorragende Produktion von Mark Wright und Gary Allan selbst! Unter den Musikern: John Willis (Acoustic guitar), Brent Rowan (Electric guitar), Michael Rhodes (Bass), Chad Cromwell (Drums), Robby Turner (Steel) usw.! Gary Allan und seine Crew in großer Form!

Art-Nr.: 3609
Gruppe: Musik || Sparte: Country
Status: Programm || Typ: CD || Preis: € 15,90

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Bunzow, John - darkness and light [2002]
John Bunzow - hmm, vielen wird der Name vielleicht nichts sagen, doch der Bursche ist ein "alter Hase" im Geschäft. Und all ihr Rootsrock-/Alternate Country-/Americana-Rock-Freunde, all ihr Buddy Miller, Steve Earle und Chris Knight-Anhänger: "Darkness and light" wird einen Ehrenplatz in eurer CD-Sammlung neben den genannten Herren einnehmen. Ein großartiges Album, mit dem wir John Bunzow hoch erfreut im erlauchten Kreis der Rootsrock-Helden willkommen heißen. "The most exciting new singer/songwriter I've heard in years", sagt zum Beispiel Dwight Yoakam's Gitarrist und Produzent Pete Anderson über Bunzow. Tatsächlich ist er ein begnadeter Songwriter, dessen Titel schon Patty Loveless, die Nitty Gritty Dirt Band oder auch Jack Ingram aufgenommen haben. Aber er ist auch ein ebenso starker Sänger mit einer "staubigen", etwas kehligen, erdigen, aber höchst angenehmen Stimme und ein grandioser Gitarrenspieler, dessen ein oder anderes rasantes Solo zeigt, daß er sein Handwerk wirklich versteht. Zuletzt hat er in den Touring-Bands von Chris Knight und Allison Moorer die Lead-Gitarre gespielt. Ohnehin hat er schon unzählige Jahre "on the road" auf dem Buckel. Und das Merkt man! "Darkness and light" vermittelt trotz der Studio-Aufnahme viel Live-Flair. An den Songs scheint kaum mit technischem Schnickschnack gearbeitet worden zu sein, so direkt und ursprünglich roh klingen sie. Der Sound ist erdig, staubig, trocken und "schwül", herrlich rootsig eben! Bunzow's rockiger, Alternate Country kommt dem eines Buddy Miller und Chris Knight sehr nahe, doch drei/vier seiner Songs haben eine dezente, bluesige Note, die das Rootselement zusätzlich betont. Dazu hat er ein Händchen für die richtigen Melodien. Das paßt alles wunderbar zusammen. Mit dem riffigen, rhythmischen, voller Swamp-Country-Groove ausgestatteten Americana-Rocker "Love is the only rescue", tolles E-Gitarrensolo inbegriffen, startet das Album. Anschließend eröffnen feinste, flüssige Riffs aus Acoustic- und dezenten E-Gitarren das lässige, herrliche "Long gone leavin' train", dessen tolle Melodie sofort ins Ohr geht. Als dann noch das schnelle, knochentrockene Schlagzeug einsetzt, befinden wir uns in einem traumhaften, foltten Vorzeige-Rootsrocker, der keine Wünsche offen läßt. Tolle Percussion (Shaker) und eine klasse Orgel runden die Sache ab. Nach der klasse Midtempo Rootsrock-/Alternate Country-Nummer "Straight into the sun" mit starkem Gitarrensolo am Ende, dem bluesigen "Muddy water under the bridge", der gefühlvollen Ballade "Pieces on the ground" (Allison Moorer - background vocals), kommt mit "Desolation road" eine wahre Knüller-Nummer. Gnadenlos guter Geradeaus-Rootsrock/Countryrock, der richtig "kracht" und abgeht, was das Zeug hält. Eine antastische Melodie, starker Gesang und tolle, dreckig rotzige, satte Gitarrensoli, bei denen Bunow zeigt, was er kann, machen den Song zu einer echten "Granate". Steve Earle und Buddy Miller dürfen da ruhig applaudieren. Die Nummer ist schon fast allein das Geld für die Scheibe wert. Aber keine Angst, auch der noch folgende Rest kann sich wahrlich sehen lassen. Unter den Musikern: Chad Cromwell: drums, Richard Bennett: zusätzliche Gitarren, Tim Lauer: keyboards, Dan Dugmore: steel usw.! Ein Rootsrock/Alternate Country/Americana-Rock-Album der Kategorie 1, das einen John Bunzow präsentiert, der zu einem der ganz Großen des Genres werden könnte. Das Potential dazu scheint er zu haben. Stark!

Art-Nr.: 1433
Gruppe: Musik || Sparte: Rock; Country
Status: Programm || Typ: CD || Preis: € 18,87

In folgende Titel können Sie reinhören:
Straight into the sun
Desolation road

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Daniels Band, Charlie - essential super hits ~ limited edition mit bonus dvd [2004]
Tolles neues Teil der Charlie Daniels Band! Achtung, nicht von dem albernen Albumtitel abschrecken lassen! Das ist zwar eine neue "Best of", aber was für eine! Das Besondere: Alle Tracks sind speziell für diese Zusammenstellung mit der aktuellen Besetzung der Band neu eingespielt worden. Das Resultat ist klasse! Die Charlie Daniels Band setzt den Trend ihrer letzten Alben fort und präsentiert sich weiterhin schön knackig, rockig und druckvoll. Southern Rock, wie ihn die Fans von "good ole" Charlie mögen! Auch den legendären Countryrock-Nummern hat er noch einmal frischen Wind eingehaucht! Wir hören jede Menge fette Southern Gitarren, lange Soli, herrliche Twin-Passagen, aber auch Charlie's Fiddle-Einlagen fehlen nicht, die er zum Teil in interessantem Parallelspiel mit der elektrischen Lead-Gitarre einsetzt. Doch nicht nur, daß es sich ausschließlich um Neuaufnahmen handelt ist erfreulich, auch die Titelauswahl kann sich wahrhaft sehen lassen! So dürfen sich die Fans unter anderem auf eine super Neuaufnahme des Klassikers "The south's gonna do it again" mit glühenden Gitarrensoli freuen (bei dieser Aufnahme ist als Gast Country Gitarren-Wizard Keith Urban mit einem Solo zu hören), wie auch auf eine großartige, Slide-getränkte, satte, neue Version von "Long haired country boy" (Gesangsgäste: Hal Ketchum und John Berry), auf das unvermeidliche "The devil went down to Georgia" in neuem Gewand, oder eine toll groovende, funkig, riffige Version von "Trudy"! Weitere Titel: "Still in Saigon" in einem von wunderbaren, satten Southern-Twin-Gitarren geprägten Sound mit feurigen Lead-Läufen, das gut abgehende, swingende "Texas" mit Gast Lee Roy Parnell an der Slide, das starke "Simple man" in einem aus Acoustic Slide und Electric Slide kombinierten, dezent swampigen Gewand, das drückende, brodelnde, wieder mit klasse Twin-Gitarren getränkte "The legend of Wooley Swamp", oder den prachtvollen, zusammen mit Travis Tritt eingespielten, knackigen Uptempo Southern-Country-Rocker "Southern boy" mit seiner starken Instrumentierung aus Fiddle, Honky Tonk Piano und würzigen E-Gitarren. Auch der Lynyrd Skynyrd-Hymne "Freebird" haben sie sich noch einmal angenommen und eine klasse neue 6 1/2-Minuten-Version eingespielt, dessen finales Instrumenatlgewitter aus den obligatorischen E-Gitarren und Charlie's wüster Fiddle besteht. Ebenfalls u.a. noch vertreten sind Neuaufnahmen von "In America", "Drinkin' my baby goodbye", "Uneasy rider" (in einer tollen, semi-akustischen Version) und das rare "This ain't no rag, it's a flag"! Die Charlie Daniels Band steht noch immer voll im Saft und poliert mit diesem Album (16 Tracks / 66 1/2 Minuten) einige ihrer legendären Klassiker, wie auch ein paar nicht unbedingt erwartete Stücke, noch einmal so auf, daß man resümieren muß: Nicht nur "The south has done it again", nein, die "Charlie Daniels Band has done it again" - und zwar äußerst beeindruckend! Und als ob das noch nicht genug wäre, gibt es das Album bis auf weiteres in limitierter Ausgabe auch noch mit eine Bonus DVD! Inhalt: 5 aktuell gedrehte Video-Clips von den Songs "Texas" (mit den Gästen Ray Benson von "Asleep At The Wheel" und Lee Roy Parnell an der Slide), "Long haired country boy" (in der Version vom Album mit Hal Ketchum und John Berry), "In America" (ein klasse Live-Mitschnitt), "Last fallen hero ( in einer Acoustic Live-Session) und "Southern boy" (mit Travis Tritt)! Die DVD ist "code free" und somit auf jedem DVD-Spieler abspielbar! Ist schon eine lobenswerte Geschichte, die Charlie Daniels seinen Fans mit diesem Teil beschert: Tolle, sehr gut ausgewählte Tracklist...- alles neu aufgenommen...- und oben drauf noch 'ne Bonus-DVD! Da kommt Freude auf!

Art-Nr.: 2639
Gruppe: Musik || Sparte: Rock; Country
Status: Programm || Typ: CD || Preis: € 18,90

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Drive-By Truckers - the dirty south [2004]
Ist denn diese Band nicht zu stoppen? Unbeirrt gehen sie ihren Weg und legen mit "The dirty south" (welch ein passender Titel) einen neuen Meilenstein ihrer Karriere vor. Völlig zu Recht ist die Truppe aus Athens/Georgia, die im übrigen in Bassistin Shonna Tucker ein neues Mitglied in ihren Reihen hat, sowohl bei Kritikern und Fans in aller Munde. Und sie werden immer besser! Mit drei Gitarristen an der Front begeben sie sich auf eine raue dreckige, rotzige und deftige Reise durch den "dreckigen Süden", wobei die Songs insgesamt etwas eingängiger und melodischer wirken, als beim Vorgänger, ohne dabei auch nur annähernd an Power, Energie und ursprünglicher Ungezähmtheit zu verlieren. Wir hören vielschichtige, fette und röhrende Gitarren überall. Das ist mal ungehobelt laut, zuweilen geht mächtig die Post ab, dann wird's herrlich locker und flockig, auch die ein oder andere Ballade, sogar mal akustisch gehalten, fehlt nicht, aber immer ist's ungemein dreckig und roh! Ehrlicher, rauer, kratzender, voller fetter Gitarren steckender, jammiger Rootsrock, Southern Rock, southern-fueled Rootsrock, Roots-flavored Southern Rock... - wie immer man es bezeichnen mag, wie ihn nur die Drive-By Trucker spielen! Unverkennbar! Nicht nur musiklalisch ist der Süden erneut das Thema, auch textlich beleuchtet man wieder äußerst bissig die Probleme des "dirty south"! Erstmalig aufgenommen in den legendären Muscle Shoals Studios von Alabama, produziert von David Barbe (sehr bekannt und geschätzt im Widespread Panic-Umfeld) versprühen sie auf über 70 Minuten Länge (14 Songs) unbeschwerte Spielfreude. Das beginnt mit dem durchaus an klassischen Genre-Traditionen angelehnten, sehr atrken, dreckigen Southernrocker "Where the devil don't stay", mit seinen herrlich satten, rauen und interessanten Riffs, seiner fetten Slide und der tollen Gitarrenschlacht mit mehreren Leads am Ende, geht weiter mit der großartigen, mit einem gewissen Jam-Flair ausgestatteten Southern-/Roots-Ballade "Tornadoes", voller roher, rootsiger Gitarren, über den lockeren, gut abgehenden, auf einem breit angelegten, transparenten Gitarrensound basierenden southern-flavored Rootsrocker "The day John Henry died", das ebenso gefällige, melodische, wie dreckige, würzige "Carl Perkins' cadillac" mit seinem starken Gitarrensolo, das charmant rumpelnde, rootsige, wieder mit fetten Gitarren angereicherte "The boys from Alabama", das Neil Young-/Crazy Horse-like "The Buford stick", die akustische Ballade "Cottonseed", den puren, ultra dreckigen, mit sich die Saiten schier zerreißenden, quietschenden Gitarrenläufen vollgepackten Southernrocker "Lookout mountain", bis das Album schließlich mit dem wunderbaren, melodischen, ungemein frisch wirkenden, lässigen Retro-Countryrocker "Goddamn lonely love" schließt. Natürlich sind in diesem Songüberblick nicht alle Tracks erwähnt, was den Rest nicht minder stark erscheinen lassen soll. "The dirty south" ist vielleicht mehr als "Decoration day", als der legitime Nachfolger zur "Southern Rock Opera" zu betrachten. Eine sehr starke Leistung, die die Drive-By Truckers in der Szene noch mehr etablieren dürfte. Imposant, wie sie ihre Linie durchziehen! Ungeschliffene, dreckige, raue, mit 3 klasse E-Gitarren vollgepackte Southern-/Roots-Mucke der Truppe um Patterson Hood, Mike Cooley, Jason Isbell & Co., die am besten kommt, wenn man den Lautstärkeregler schon mal ein bischen weiter aufdreht. Klasse Stoff! Kommt, wie üblich, im schönen Digipack mit einem sämtliche Texte enthaltenden, dicken Booklet!

Art-Nr.: 2704
Gruppe: Musik || Sparte: Rock
Status: Programm || Typ: CD || Preis: € 14,50

In folgende Titel können Sie reinhören:
Where the devil don't stay
Tornadoes
Carl Perkins' cadillac
The boys from Alabama
Lookout mountain

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Gov't Mule - deja voodoo [2004]
Das von den Fans heiß herbei gesehnte vierte Studioalbum (sieht man mal von den "Deep end"-Projekten ab, die man auf Grund der vielen Gast-Bassisten wohl nicht als richtige Bandprojekte einstufen sollte) von Gov't Mule ist da! Neben dem neuen Mann am Bass, Andy Hess, ist die Band mit den lagjährigen Weggefährten Danny Louis mittlerweile zum Quartett angewachsen, was die Spannung bezüglich der neuen Scheibe weiter vergrößerte, zumal sämtliche enthaltenen Songs, entgegen früherer Gepflogenheiten, noch nie live präsentiert wurden! Fazit vorab: Das Teil ist erneut eine Meisterleistung! Warren Haynes sagte im Vorfeld über die Scheibe: "It sounds like Gov't Mule, but it doesn't sound like anything we've already done. It has the same muscle and the same influences and character. But the fact is that it's a new band interpreting, and I'm writing songs for the sound of the new band." Ein Staement, das es hundertprozentig trifft! "Déjà voodoo" ist ein typisches Gov't Mule-Album, das einmal mehr eine gewaltige Kraft ausstrahlt, wobai aber eindeutig die Band an sich in ihrer ganzen Kompaktheit im Vordergrund steht. Vor allem Tastenmann Danny Louis bringt sich mit herrlichem E-Piano- und Orgelspiel sehr gewinnbringend in den Bandsound ein und läßt Warren Haynes trotz seiner zentralen Bedeutung eher als ein "normales" Bandmitglied erscheinen. Weiterhin fällt auf, daß neben ein paar dampfenden Krachern auch eine ganze Anzahl ruhigere Songs enthalten sind, die jedoch deshalb nichts von der gewohnten "Mule"-Intensität eingebüßt haben. Dir Songs sind sehr klug und ausgewogen strukturiert. Prächtige Riffs treffen auf mitreißende Soli! Warren Haynes' Gesang strotzt einmal mehr vor Kraft und Energie! Jeder einzelne Song vermittelt, über welch außergewöhliche Qualitäten die Musiker verfügen und wie selbstverständlich sie diese Fähigkeiten in den Bandsound einbringen. "Bad man walking" heißt das Eröffnungsstück, ein knackiger, messerscharf auf den Punkt gebrachter, trockener, prägnanter Retro-Classic-Rocker mit einer dezenten Prise Funk, allein schon ausgelöst durch das wunderbar im Hintergrund agierende E-Piano. Satte, raue Gitarrenriffs, dazu ein tolles Zusammenspiel zwischen Orgel und großartiger Wah-Wah Lead-Gitarre, inklusive grandiosem Solo! Haynes in Topform! Matt Abts trommelt himmlisch! Bleibt richtig gut hängen! Weiter geht's mit dem über 8-minütigen, wunderbar groovenden Bluesrocker "About to rage", der sich in der Mitte, nach relativ verhaltenem Beginn, vor prächtigen Drum-Rhythmen in ein explodierendes Gitarrensolo steigert, um gegen Ende schön jammig auszuklingen. Toller Gesang von Warren Haynes! "Perfect shelter", das nächste Stück, ist ein harter, schwergängiger, aber sehr angenehm strukturierter, inspirierter, bluesiger Rocker, und mit "Little toy brain" spielen sie eine für ihre Verhältnisse zwar von trockenen Rhythmen geprägte, dennoch sehr weiche, Blues-/Bluesrock-Nummer, die angenehm ins Ohr geht. Dann der wie unter Starkstrom stehend präsentierte, dreckige, raue, funky Boogie-Rocker "Slackjaw jezebel" mit tollen Gitarrenläufen, der getragene, sehr southern angehauchte, Allman Brothers-like, von herrlichen Gitarren- und Slide-Hooks begleitete, bluesige Rocker "Wine and blood", das von fetten Led Zeppelin-like Riffs geprägte, satte, von elektrisierender Lead-Gitarre bestimmte "Lola leave your light on", das knapp 11-minütige, von klasse Gitarrenspielereien und tollem E-Piano-Solo durchzogene, rhythmisch sehr wechselhafte, mit einem gewissen Seventies-Jam-Flair ausgestattete "Silent scream", usw., usw.! Das Album bedeutet von vorn bis hinten einen weiteren, überragenden Output der Fähigkeiten von Warren Haynes & Co.! Knapp 76 Minuten lang meisterlicher, rauer, groovender, zuweilen mit einer gewissen Hippie-Mentalität ausgestatteter, Seventies-Classic-Blues-Jam-Rock voller Intensität und Kraft, wie ihn eben nur Gov't Mule in der Lage sind zu spielen. Superb!

Art-Nr.: 2612
Gruppe: Musik || Sparte: Rock
Status: Programm || Typ: CD || Preis: € 14,90

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Haynes, Warren - live at bonnaroo [2004]
Warren Haynes' fantastischer Solo-Auftritt auf dem Bonnaroo-Festival 2003! In der Nacht zuvor noch, hatte Haynes lange zusammen mit Widespread Panic gejammt, als er, kaum geschlafen, mittags um 12.30 Uhr (es ist ein wunderschöner, heißer Sommertag in Manchester/Tennesee) die Bühne betrat und vor 80.000 Leuten einen großartigen, rund 80-minütigen Set ablieferte. Er beklagte sich nicht über den "Rock'n Roll-Stress", nein, das ist sein Lebens-Elixier. Auch nörgelte er nicht über die viel zu kurze Nacht zuvor, sondern agierte frei nach seinem Motto "Drink some coffee, find some sunglasses, write a set list, and here I go"! Was dann folgte, bezeichnet Haynes selbst als "one of the most inspiring moments of my lfe"! Das vorliegende Album enthält die komplette Show, ohne Aus- und Einblendungen! Mit beeindruckender stimmlicher Intensität und Kraft, voller Energie und Hingabe, dynamisch, gefühlvoll, und mit so viel Seele, läßt er, nur seine Gitarre im Gepäck, viele Klassiker, ein paar rarere Stücke und einige wahrhaft grandiose Coverversionen in einem völlig neuen Licht erstrahlen. Jawohl, die Setlist (16 Songs) ist ein Knüller! So startet er seinen Auftritt beispielsweise mit einem Cover des Songs "Lucky" von der britischen Band Radiohead! Verrückt! Dazu hören wir prächtige Versionen solcher Klassiker, wie "Patchwork quilt", "In my life" und "Fallen down" (beide aus dem Gov't Mule-Album "Life before insanity"), "Beautifully broken" und eine engagierte, tolle Version von "I'll be the one"! Zu den selteneren Tracks gehören zum Beispiel "Forevermore", die Jerry Garcia/Robert Hunter-Nummer "To lay me down", das wunderbare, melodische, ein wenig Country-beeinflußte, ganz starke "Glory road", ein Stück von den North Carolina Songwriter Ray Sisk, einem guten Freund Haynes', sowie eine tolle Coverversion von Bono's (U2) "One"! Nach 11 Songs schließlich tauscht Warren Haynes für die vier nachfolgenden Nummern seine akustische mit einer elektrischen Gitarre aus und beginnt diesen Block mit einer sagenhaften Coverversion von Otis Redding's "I've got dreams to remember", ausgestattet mit wundervollen E-Gitarren-Effekten. Es folgen "Tastes like wine", eine klasse Version der Eagles-Nummer "Wasted time", mit "Stella Blue" eine weitere Garcia/Hunter-Nummer, alle mit entspannter E-Gitarre begleitet, ehe er, wieder mit seiner Acoustic Gitarre ausgestattet, "Soulshine" intoniert, und damit zu einem mitreißenden Finale ansetzt. Ein famoses Duett mit dem afrikanischen Musiker und Sänger Vusi Mahlasela! Das Bonnaroo-Publikum ist vollends begeistert! Der große, charismatische Warren Haynes mit einem jetzt schon legendären Auftritt! Er zieht seine Fans einfach in seinen Bann! Unwiderstehlich! Das Album kommt in einer schönen Digipack-Verpackung!

Art-Nr.: 2457
Gruppe: Musik || Sparte: Rock
Status: Programm || Typ: CD || Preis: € 17,90

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Knight, Chris - the trailer tapes [2007]
Es war der Sommer im Jahre 1996 als ein damals noch völlig unbekannter Singer/Songwriter namens Chris Knight in einem in der Gluthitze vor einer kleinen Minenstadt in Kentucky stehenden, einsamen Wohnwagen einige seiner zuvor geschriebenen Lieder aufnahm - nur er und seine akustische Gitarre. 2 Jahre später veröffentlichte er sein Major Label-Debut, auf das es immerhin zwei dieser Songs ("Something changed" und "House and 90 acres") schaften, und 3 weitere Pracht-Alben später gehört Chris Knight zu den nicht mehr wegzudenkenden Größen der Roots-/Alternate Country-/Americana-Bewegung! In der vergangenen Dekade entwickelten sich diese "sagenumwobenen" "Trailer-Sessions" unter den Fans als etwas ganz Besonderes und gewannen für Chris Knight auch immer mehr an Bedeutung, waren sie doch so etwas wie die Basis seiner späteren Karriere. "People have been talking about these tapes ever since I recorded them," sagt Chris Knight. "To me, they were rough and stark and I never thought they'd see the light of day." Doch nun ist es soweit: Knight hat sich endlich entschlossen 11 Songs dieser "Trailer Tapes" der Öffentlichkeit zugänglich zu machen - und er tat gut daran, zeigen sie doch voller Eindruck, welches Potential schon damals in diesem Mann steckte. Bis auf die eingangs erwähnten beiden Stücke, sind die Tracks bislang nie veröffentlicht worden. Das Material ist der Qualität seiner heutigen Songs in jeder Beziehung ebenbürdig! Einfach großartig! Produziert von Frank Liddell und Joe Hayden, gemastert von Ray Kennedy, bewahrt das Album all die Ursprünglichkeit und Authentizität dieser damaligen Aufnahmen. Was wir erleben, ist ein Musterbeispiel dafür, mit welcher Spontanität und Selbstverständlichkeit ein talentierter Songwriter in der Lage sein kann, nur mit seiner akustischen Gitarre "bewaffnet", eine immense Spannung aufzubauen und herrliche Melodien zu präsentieren - und Chris Knight ist einer der besten! Das ist erdige, raue, staubige, aber überaus melodische Acoustic Storytelling Roots-/Alternate Country-/Americana-Musik mit den obligatorischen Chris Knight'schen Heartland und Red Dirt-Spuren vom Allerfeinsten! So bekennt Chris Knight in einem Statement auf der Innenseite des Digipacks nun auch in aller Zufriedenheit: "It took a while, but I'm proud of this record"! Und wie stolz er daarauf sein kann! Sehr stark! Das Tracklisting: Backwater Blues/ Something Changed/Rita`s Only Fault/Spike Drivin` Blues/Move On/Hard Edges/Here Comes The Rain/Leaving Souvenirs/House And 90 Acres/If I Were You/My Only Prayer!

Art-Nr.: 4872
Gruppe: Musik || Sparte: Rock; Country
Status: Programm || Typ: CD || Preis: € 14,90

In folgende Titel können Sie reinhören:
Backwater blues
Rita's only fault
Spike drivin' blues
Hard edges
Leaving souvenirs

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Leftover Salmon - same [2004]
Prachtvolles, neues Studioalbum, das erste seit 5 Jahren, der begnadeten Rock'n Grass Jam-Band um den famosen Songwriter, Mandolinen-, Fiddle-, Gitarrenspieler und Sänger Drew Emmitt! In der Tradition solch legendärer Bands, wie Grateful Dead, Phish, den Allman Brothers und den "Newgrass"-Veteranen New Grass Revival, präsentiert das Sextett aus Colorado einmal mehr seine hinreißende, so unwiderstehliche Mixtur aus Rock, Roots, Bluegrass, Country, Folk und Blues, die sie einst selbst einmal mit der verrückten Bezeichnung "polyethnic cajun slamgrass" umschrieben haben. Einfacher ausgedrückt heißt das: "Rootsy Rock in a Bluegrass instrumentation", eingebunden in herrlich, spielfreudige, innovative Jam-Arrangements. Ihr Standing und ihre Fanbase im Jam-Band-Circuit ist ob ihrer grandiosen, musikalischen Fähigkeiten und ihrer mitreißenden Live-Shows immens. Die Songs auf dem neuen Album sind zu zwei Drittel grassig, akustisch arrangiert, wobei die Kombination aus Acoustic-Picking von Gitarre, Banjo, Mandoline, oder auch das Fiddle-Spiel, sich hervorragend mit dem dynamischen Schlagzeug von Jose Martinez und dem großartigen Tasten-Spiel von Bill McKay (Klavier und Orgel) ergänzen. Auf einem Drittel des Albums wird dann ordentlich elektrisch gerockt. Das Songmaterial ist vorzüglich! Wunderbare, jammige Bluegrass-Nummern, Folkrocker , Country- und Countryrock-Titel treffen auf erstklassiges Roots- und Blues-orientiertes Material, wie auch mal auf eine waschechte, fette Southernrock-Nummer. Die Virtuosität und das außergewöhnliche Können der Musiker zeigt sich immer wieder in ihren großartigen, in den Songs integrierten, jammigen Soli. Ebenso excellent ist der Gesang, denn die Band verfügt neben Drew Emmitt mit dem zweiten Gitarristen Vince Hermann und Bassist Greg Garrison noch über zwei weitere, hervorragende Sänger. Mit der starken, akustischen, schön flott, mit lässigem Drumming auf Trab gehaltenen Folk-/Gras-Nummer "Down in the hollow" startet das Album. Klasse Gesang und wunderbare Soli von Mandoline, Acoustic Gitarre und Banjo bestimmen die Szenerie. Es folgt mit "Mountain top" eine herrlich melodische, flott flockig lockere, klasse Bluegrass-angehauchte Countryrock-Nummer, die durch eine prächtige Instrumentierung aus Fiddle, Mandoline, Acoustic Gitarre, Banjo, Bass und Drums besteht, zu der sich eine zum Teil richtig fette,dynamische Orgel gesellt. Das anschließende "Delta queen", elektrisch arrangiert, hingegen ist ein toller, gediegener Country-Blues voller Southern-Soul, der mit seinem tollen E-Gitarren-Solo sowohl etwas Flair von den Dead oder den Allmans, aber auch das von Little Feat ausstrahlt. Nach dem fetzigen Bluegrass/Newgrass/Jam-Instrumental "Lincoln at Nevada" mit tollem Picking einer Vielzahl von akustischen Instrumenten, dem starken Roots-/Folk-Rocker "Woody Guthrie", dem keltisch angehauchten "Fayetteville line" und der dezent funkigen Grass-/Jam-Nummer "Everything is round", folgt die fast 9-minütige Jim Messina-Nummer "Whispering waters", ein flotter Countryrocker voller Drive, während dem sich die Jungs in ein ausgedehntes, kurzphasig fast ein wenig spacig anmutendes, Banjo-/Klavier-Jamming (am zweiten Klavier sitzt Little Feat's Bill Payne, der im übrigen das Album auch produzierte) verlieren. Völlig gegensätzlich dazu dann der entspannte, elektrische Rootsrocker "Last days of autumn", und vor allem der fast brodelnde, sehr knackige, satte, richtig schön groovende, bluesig-funkig wirkende, Allman Brothers-like Southernrock-Titel "Just keep walkin'" mit seinem fetten E-Gitarren-Solo und der herrlichen Orgel, ehe das Album nach gut 55 Minuten mit der sehr schönen, ruhigen, melodischen Acoustic Country-Ballade "Weary traveler" endet! Fazit: Eine fantastische, nahezu "süchtig" machende Americana/Bluegrass/New Grass/ Roots/Folk/Country/Blues/Rock-Jam-Demonstration von sechs außergewöhnlichen Musikern, deren Begabung und Klasse wohl keine Grenzen kennt. Faszinierend! Die CD bietet übrigens einen exklusive Zugang für ein "Free Live Concert Download"!

Art-Nr.: 2379
Gruppe: Musik || Sparte: Rock
Status: Programm || Typ: CD || Preis: € 16,90

In folgende Titel können Sie reinhören:
Down in the hollow
Mountain top
Delta queen
Just keep walkin'
Weary traveler

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Los Lobos - the ride [2004]
Vor rund 30 Jahren fanden sich Los Lobos in Los Angeles zusammen, was sie mit der Veröffentlichung ihres 12. Studioalbums gebührend und, wie man es von ihnen auch gar nicht anders erwartet, mit einer perfekten musikalischen Leistung feiern. Jede Menge Freunde haben sich eingefunden, die "The ride" zu einer Art Los Lobos Allstar-Party werden lassen, bei denen sie neben vielen neuen Songs auch einige ihrer alten Standards neu, zumeist in völlig abgewandelter Form, eingespielt haben. Das gelingt bestens! So gibt es beispielsweise ein brodelndes Remake von "Is this all there is?" vom "By the light of the moon"-Album, zusammen mit Little Willie G. eingespielt, oder eine prächtige neue Version von der wunderbaren Ballade "Matter of time" (mit tollem Piano und Pedal Steel von Greg Leisz), diesmal zusammen mit Elvis Costello aufgenommen. Ganz großartig auch der fetzige, mit tollen Gitarren gespickte Uptempo-Rootsrocker "Wreck of the Carlos Rey" mit Richard Thompson, das folkig-soulige "Someday" mit Mavis Staples, die rootsige Alternate Country-Nummer "Somewhere in time", bei der David Hidalgo im Duett mit Dave Alvin singt, das schräge "Kitate" mit Tom Waits, das rhythmische Ya se va" mit Ruben Blades, wie auch der energiegeladene Rocker "Charmed" mit seinem treibenden Groove und den herrlich dreckigen E-Gitarren. "The ride" präsentiert die typische, feurige Los Lobos-Würze, mal mit der Experimentierfreudigkeit ala "Kiko", dann wieder mit den soliden Latino/Border-Roots, die sie so unwiderstehlich machen. Großartige Produktion, toller Sound! Los Lobos haben auch nach 30 Jahren wirklich nichts von ihrer Kreativität und ihrem Einfallsreichtum eingebüßt. Schöne Digipack-Aufmachung!

Art-Nr.: 2428
Gruppe: Musik || Sparte: Rock
Status: Programm || Typ: CD || Preis: € 16,90

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Lynyrd Skynyrd - lyve ~ the vicious cycle tour ~ dvd [2003]
Da ist er, der neue Knüller für die Southernrock-/Lynyrd Skynyrd-Fraktion: die "Vicious cycle"-Tour Live-DVD! Sie hatten es ja bereits im Booklet ihres Letzten Studioalbums angekündigt, daß da wohl im Rahmen der Aktivitäten zum 30-jährigen Jubiläum der Band noch eine DVD erscheinen würde - jetzt ist sie da! Ein starkes Teil mit tollem Sond! Zu sehen und zu hören ist das rund 110-minütige Konzert vom 11. Juli 2003 aus dem Amsouth Amphitheatre in Nashville/Tennessee! Schon auf der Europatour im Sommer konnten sich viele davon überzeugen, daß die Southernrock-Heroen live momentan in einer ausgezeichneten Verfassung sind. Das kommt bei dem hier mitgeschnittenen Nashville-Gig noch eindrucksvoller zur Geltung. Johnny van Zant, die 3 Gitarristen Rick Medlocke, Hughie Thomasson und Gary Rossington, Billy Powell, der neue Bassist Ean Evans und der herausragende neue Drummer Michael Cartellone präsentieren sich ungemein druckvoll, voller Energie, Kraft und in prächtiger Spiellaune. Sie scheinen einen so viel Spaß auf der Bühne zu haben, wie schon lange nicht mehr. Der Funke zwischen den Musikern und dem Publikum, wie auch dem Zuschauer der DVD, springt problemlos über. Das kommt richtig gut! Die, im übrigen ungemein zahlreich erschienenen Fans im Nashville Amsouth Amphitheatre lassen sich von dem rauschenden Set sichtlich mitreißen. Die Southern-Seele ist in ihrem Element! Die 3 Gitarristen ergehen sich immer wieder in mächtigen powernden, wechselseitigen Gitarrenläufen, großartigen, fetten Slide-Einlagen, wie auch herrlichen Twin-Passagen. Vor allen Dingen Rick Medlocke gibt ordentlich Gas. Aber auch Gary Rossington hat immer wieder seine starken Momente und auch Hughie Thomasson hat deutlich mehr Freiraum als früher. Darüber hinaus zeigt sich die Band durchaus willig, den ein oder anderen Song live einmal anders zu arrangieren. Bei einigen Nummern (es sind vielleicht 4-5) hat man Jim Horn's Horn-Section engagiert, um beispielweise Songs wie "What's your name" ein wenig aufzupeppen. Das stellt, da es nicht übertrieben wird und die Bläser sich nicht allzu sehr in den Vordergrund schieben, eine durchaus willkommene Abwechslung dar. Bei "Tuesday's gone" haben sie gar ein Streichorchester auf die Bühne geholt. Darüber werden sich einige Fans natürlich wieder fürchterlich aufregen und mäkeln, ob sie denn nun völlig von der Rolle seien, doch eigentlich ist das Gegenteil der Fall, denn auch dies ist eine wirklich abwechslungsreiche Ergänzung, die gar nicht stört, zumal der Song nichts an seiner Energie und Power einbüßt. Wir hören dadurch nicht eine satte Gitarre weniger! Lediglich den zweiten Auftritt der Streicher, nämlich bei "Free bird", hätte man sich eventuell sparen können, denn da geht das Orchester in dem unbändigen, finalen Gitarrenwirbel eh völlig unter. Doch ansonsten stimmt bei der Show alles! Auch die Setlist, die mit einer fulminanten Version des Krachers "That's how I like it" vom "Vicious cycle"-Album startet, kann sich richtig sehen lassen. Es folgen: "What's your name", "I know a little", "Pick 'em up" (Lead-Gesang sowohl Rick Medlocke, als auch Johnny van Zant), "Simple man", "That smell", "Red, white and blue", "Down south jukin'" (spielen sie auch nicht jeden Tag), "Gimme back my bullets", "Double trouble", "The ballad of Curtis Loew" (tolle Version mit herrlichen Twin-Gitarren - Slide unn Electric), "Tuesday's gone", "Mississippi kid" (in einer wunderbaren, swampigen Delta-bluesigen, semi-akustischen Version mit Rick Medlocke an der Mandoline, Hughie Thomasson an der akustischen Gitarre und Gary Rossington an der elektrischen Slide), "Workin'", "Gimme three steps", "Call me the breeze", "Sweet home Alabama", "Travelin' man", "The way" und "Free bird"! Im übrigen sehen wir eine klasse Bühnendekoration, bei der das Schlagzeug von einem Wall aus Whiskeyfässern umgeben ist. Macht richtig Spaß den Jungs zuzuschauen! Eine standesgemäße Live-DVD zum 30-jährigen Jubiläum! Das Teil ist "code free" und somit aif jedem DVD-Player abspielbar!

Art-Nr.: 2177
Gruppe: Musik || Sparte: Rock
Status: Programm || Typ: DVD || Preis: € 15,90

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Miller, Scott & The Commonwealth - upside downside [2003]
Klasse Album, das zweite mit seiner neuen Band Commonwealth, des aus Shenandoah Valley/Virginia stammenden ex-Frontmannes und Kopfes der damals in Genre-Kreisen, auch durch ihre Verbindung zu Steve Earle, sehr respektierten Rootsrock-Band "V-Roys". Scott Miller ist ein excellenter Songwriter, was er mit "Upside downside" einmal mehr bestätigt. Die neue Platte klingt wesentlich roher und ungeschliffener als der Vorgänger, was seiner staubigen Roots-Musik sehr zugute kommt. Das Album ist ungeheuer variabel. Miller besticht durch seine weitreichende   Mannigfaltigkeit, mit der er, wie selbstverständlich, einen großen Bogen über das gesamte Rootsrock-/Americana-/Alternate Country-Terrain spannt. Das geht von brodelnden, druckvollen Heartland Roots- Rock'N Roll-Krachern, über wunderbar entspannten Alternate Country-Nummern bis hin zu gefühlvollen Singer/Songwriter-Titeln mit einer Menge Texas-Flair. Ein paar Beispiele: Der Opener "It didn't take too long" ist ein fulminanter Roadhouse-Rock-Kracher mit Chuck Berry-like Riffs, irgendwo an der Schnittstelle zwischen Rockpile und NRBQ mit satter E-Gitarre und quirliger Orgel (da wird auch die Georgia Satellites-/Dan Baird-Fraktion ihren Spaß haben). Auch der Nachfolger, das fetzige, rotzige "Raised by the graves", mit seinen dreckigen E-Gitarren, geht ab, wie geschmiert, ehe er mit dem großartigen "The way" erstmals etwas leiser wird. Eine dezent, aber mit voller Band, bestehend aus Drums, schöner Acoustic Gitarre, Harp und einer im Hintergrund agierenden Hammond, instrumentierte, staubige Singer/Songwriter-/Americana-Nummer, scheinbar angesiedelt Kreuzungsbereich eines Ryan Adams und Chris Knight. Den Harmoniegesang bestreitet Patty Griffin! Dann haben wir da noch solch interessante Titel, wie den schnellen, kanckigen Power-Roots-Pop-Rocker "Second chnace", mit satter E-Gitarre, die herrlich flockige, melodische, relaxte Country-Nummer "Amtrak crescent" mit Tim O'Brien an der Mandoline, den großartigen Bluegrass-Titel "Ciderville Saturday night", wieder mit Tim O'Brien, den schwer dampfenden Heavy Heartland-Rocker "Pull your load", der mit seinem bluesigen, southern-angehauchten Ambiente fast klingt, als sei George Thorogood bei den Georgia Satellites eingestiegen (wilde Slide inklusive), das groovige, lustige Instrumental "Chill, relax, now", oder die beiden wunderbaren, semi-akustischen, stripped down Roots-/Americana-Rock-Balladen "I've got a plan" und "Angels dwell", letzterer erneut mit Patty Griffin. Scott Miller genießt in Roots- und Americana-Kreisen bereits eine hohe Anerkennung. Diesen Ruf wird er mit "Upside downside" weiter festigen - gar keine Frage. Ein prächtiges Werk voller Kraft, Inspiration, Gefühl, Dreck und Spaß zugleich, das die Anhänger der Hiatt- / Chris Knight-/ Jack Ingram-/ Mellencamp-/ Ryan Adams-/ Earle-Liga begeistern sollte. Wir gratulieren, Jungs!

Art-Nr.: 1978
Gruppe: Musik || Sparte: Rock
Status: Programm || Typ: CD || Preis: € 16,90

In folgende Titel können Sie reinhören:
It didn't take too long
Second chance
Amtrak crescent
Angels dwell

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Railbenders - segundo [2004]
Jim Dalton, der großartige Sänger und Gitarrero der starken Railbenders aus Denver/Colorado sagt: "We take the no-nonsense sound of '70s-style Country and throw in a few shots of Rock'n Roll for a little extra kick"! Stimmt genau! Das ist von herrlichen Melodien geprägter, sehr traditionell verwurzelter Country/Alternate Country/Countryrock/Hillbilly Rock/Rockabilly/Honky Tonk-Rock, der einfach wie geschmiert aus den Boxen hallt und die Cowboys jedes Roadhouse-Schuppens zwischen Texas und Colorado in Handumdrehen auf Touren bringt. Geprägt wird das Ganze von einem wunderbaren, satten, klaren Gitarrensound (Dalton ist ein Irrwisch auf den 6 Saiten) und Dalton's prächtigem Gesang. Er hat eine klasse, von einem gewissen rebellischen Charme profitierende Countrystimme, die wie die Faust auf's Auge zu der so unbeschwert und ungezwungen vorgetragenen Musik paßt. Mit ihren rockigen, simplen, straighten Grundstrukturen kombinieren sie, auch thematisch (hier geht's um "Old memories", "Loneliness", "Heartbrek" und "Drinking")   puren, traditionellen Honky Tonk- und Hardcore-Country mit einem Spirit, der Merle, Waylon, Willie und Johnny Cash zu aller Ehre gereicht. Dadurch entsteht ein einzigartiges "hard rocking" Countryfeeling voller Ausgelassenheit und Spielfreude, aber auch von absoluter musikalischer Kompetenz! Kraftvoll, schwungvoll und geschmeidig zugleich nisten sich die Songs mit ihren tollen Melodien in den Gehörgängen ein, dazwischen aber immer wieder mal unterbrochen von dezent trashig wirkenden, rasanten, heißen Rockabilly-Country-Ritten, die richtig Feuer "unterm Hintern" machen. Da geht richtig die Post ab, doch eine klare Songstruktur bleibt immer gewahrt, es wird nie chaotisch. Ihre Musik hat eben irgendwie etwas von "unzähmbaren jungen Wilden", doch das kommt richtig gut! Gleich zu Anfang lassen sich die Jungs nicht lumpen und beginnen das Album mit einer regelrechten "Killer"-Nummer. "Whiskey rain" ist der Titel, bei dem sie eine wunderbare Frische, eine fantastische Melodie, transparente klare, volle Gitarrenklänge, ergänzt durch eine herrliche Steelguitar (sowohl E-Gitarre, als auch Steel haben in dem Song Platz für ein klasse Solo), prächtigen Gesang und einen großartigen Drive zu einem wundervollen Outlaw-Country-Rockabilly-Feeling vereinen, das runter geht wie Öl! Macht richtig Laune! In ähnlichem Stil geht's mit "Country song" weiter, wobei der Titel Programm ist. Lupenreiner Western-/Outlaw-Country mit tollen E-Gitarren und einmal mehr einer klasse Melodie! Was dann folgt, ist ein wilder, höllischer Redneck-/Rockabilly/Cowpunk-Hochgeschwindigkeits-Kracher, der jeden Roadhouse-Schuppen richtig aufmischt! Es scheint nicht so, als könne man den dort besungenen "Midnight train" jemals stoppen! Irre! Der Drummer gibt permanent Vollgas und Jim Dalton malträtiert die 6 Gitarrensaiten als ginge es um sein Leben. Sehr stark auch die wunderbar traditionelle Johnny Cash-like Retro-Countrynummer "Another tomorrow", der herrlich kitschige, pure "Honky Tonk/Barroom-Sweeper" "Someone take this bottle" mit seiner tollen "lonesome" Steeguitar (wieder eine klasse Melodie), der scharfe, schnelle, traditionell verwurzelte Rockabilly-/Countryrocker "Tombstone serenade" mit seinen furiosen Gitarrenläufen, oder auch die mit excellenter Baritone Gitarre und Steel getränkte Outlaw/Honky Tonk-Ballade "The hangover song"! Das Album enthält zudem eine abgefahrene Coverversion des Neil Diamond Hits "Sweet Caroline", aus dem die Burschen einen richtig tollen, Outlaw-/Rockabilly-Heuler machen, der tierisch abgeht! Von den Railbenders wird man in Zukunft möglicherweise noch viel hören. In ihrer Heimat Colorado jedenfalls, und mittlerweile auch darüber hinaus, werden sie bereits mächtig gefeiert. Kein Wunder, denn diese authentische hard-rockin' Hillbilly/Country-Mucke macht einfach Spaß! "It's a foot-stompin', whiskey-drinkin', hell-raisin' good time"!

Art-Nr.: 2624
Gruppe: Musik || Sparte: Rock; Country
Status: Programm || Typ: CD || Preis: € 16,90

In folgende Titel können Sie reinhören:
Whiskey rain
Country song
Midnight train
Someone take this bottle
Tombstone serenade

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Silvertide - show & tell [2004]
Eine wahre Wonne, eine solch junge Band mit einer dermaßen starken, mächtig dampfenden Retro-Mucke zu hören! Klassischer Riff-Rock ist nicht unterzukriegen, solange sich solch hochtalentierte "Rotzlöffel", wie dieses bärenstarke Quintett aus Philadelphia/PA einer Musik hingeben, deren Wurzeln in Zeiten liegen, als sie noch nicht mal "geplant", geschweige denn geboren waren. Dennoch agieren "Silvertride" (die Burschen sind gerade mal Anfang 20) bereits außerordentlich professionell, musikalisch sehr kompetent und ausgereift, und beackern voller jugendlichem, wildem Charme, roh, rau, laut, dreckig, herrlich rotzig und unbekümmert, mit viel Power die Schnittstellen solcher Bands wie Black Crowes, Aerosmith, Van Halen, Sammy Hagar, Pat Travers, Faces und Led Zeppelin - alles eingepackt in einem beeindruckenden, versierten, klassischen Retro-Riff-Gewitter! Zuweilen sind soagr dezente Southernrock-Einflüsse nicht zu leugnen. Hier werden die Gitarrenbretter mächtig bearbeitet! Ihr "bluesy, gritty" Sound ist fei von modernen Alternate Rock-Einflüssen und orientiert sich ausschließlich an klassischen 70iger "riff-driven" Klängen. Hier geht's immer straight nach vorne (wir hören lediglich zwei Balladen, aber auch die sind schön dreckig) und ordentlich zur Sache! Zwei Gitarren, Bass, Schlagzeug und ein ausgezeichneter, scheinbar deutlich von Chris Robinson, Steven Tyler, Sammy Hagar und auch Robert Plant beeinflußter Sänger zeigen so manch altem Hasen, wo's lang geht! Walt Lefty's Stimme ist sehr intensiv und klingt, ähnlich wie bei Joe Bonamassa und Konsorten, deutlich älter, als der Bursche ist. Die Riffs rocken krachend und "dirty", der Bass treibt pumpend nach vorne, der Drummer bearbeitet sein Schlagwerk mit viel Biß, und alles hat ordentlich Druck! Trotz des kochenden, rauen und dynamisch rockenden Sounds, stecken alle Tracks voller gelungener Strukturen und überzeugen mit einer hervorragenden Melodik! Hin und wieder klingen sie auch mal wie eine deutlich härtere, dreckigere und verschärfte Ausgabe von Sister Hazel! Trotz des kompakten Bandsounds hören wir immer wieder wie kurze Orkane hereinbrechende, explodierende, fett kochende Gitarrensoli, bei denen Lead-Gitarrist Nick Perri die 6 Saiten ordentlich traktiert. Hat gut Feuer! Voller Power und Würze, mit krachenden Drums, kratzigen, rasanten, dreckigen Riffs und mit viel Elan legen sie los. Stürmische Gitarren, intensiver Gesang und eine klasse Melodie prägen den rohen, großartig arrangierten, kernigen Retro-Riff-Rocker "Ain't comin' home", der wie eine Synthese aus den Black Crowes und Aerosmith aus den Boxen bläst. Sofort drängen sich einem Gedanken wie "wow, was für eine "geile" Truppe... - wenn das so witer geht, mein lieber Mann, dann wird's 'ne morz Scheibe" auf - und Leute, es geht so weiter! Die Jungs halten das Niveau ohne Ausfälle bis zum Ende durch! So zum Beispiel bei dem an Bad Company, Free und wieder an die Black Crowes erinnernden, rotzigen, trockenen "Devil's daughter", inklusive tollem Gitarrensolo mit Twin-Sounds und quirligen, elektrisierenden, satten Läufen. Treibender Bass, wuchtige Drums und mächtig dampfende Riffs bestimmen das drückende, bärenstarke "S.F.C."! Die brodelnden Gitarren erzeugen ein deftiges Getöse, doch die Melodie bleibt niemals auf der Strecke. Genauso wie bei dem herrlichen, erdigen, satten, aber gut ins Ohr gehenden "California rain"! Wie eine dynamische, rasante Bluesrock-Ausgabe von Led Zeppelin, garniert mit leichten Southernrock-Einflüssen, fegen sie bei der abgehenden Hammer-Nummer "Mary Jayne" los, wieder mit glühenden Gitarrenläufen und intensivem Gesang! Herrlich retro! Etwas Erholung bringt die sehr melodische, aber immer noch knackige Ballade "Heartstrong", ehe es bei "To see where I hide" wieder gewaltig kocht! Eine durch und durch furiose, bärenstarke CD, die einfach nur Laune macht! Hier geht's nur um eins: Abrocken! Das wird die Luftgitarren-Freaks genauso begeistern, wie die Riff-Trocken-Rocker! Erstklassiger, direkter, druckvoller, kochender, straighter Classic Retro-Gitarren-Rock voller Feuer! Dreckig, rau, hart und sehr lebendig!

Art-Nr.: 2799
Gruppe: Musik || Sparte: Rock
Status: Programm || Typ: CD || Preis: € 13,90

In folgende Titel können Sie reinhören:
Devil's daughter
SFC
California rain
Mary Jayne

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Two Dollar Pistols - hands up! [2004]
Tolles Cover, toller Albumtitel, tolle Musik! "Hände hoch", hier kommen die Two Dollar Pistols! "Hands up" ist bereits das dritte Studioalbum der aus Chapel Hill/North Carolina stammenden Pistols, die bei den Kritikern in den Staaten auf Grund ihres excellenten musikalischen Talents schon seit jeher einen Stein im Brett hatten. Doch mit dem neuen Werk machen sie nochmal einen Riesenschritt nach vorn und liefern eine echte Glanzleistung ab, mit der sie es verdient hätten, endlich den ersehnten Durchbruch zu schaffen. Wunderbarer, herzerfrischender völlig unbeschwerter, in den puren Countrytraditionen von Nashville verwurzelter, leicht nostalgisch angehauchter, astreiner Country/Honky Tonk/Hillbillie-Rock/Roadhouse-Barroom Country mit einem leichten Schuß Rockabilly-Feeling und dezentem Alternate Country-Flair! Gekonnt und zielsicher treffen sie dabei genau die Schnittmenge solcher Künstler, wie den Mavericks, den Derailers, Buck Owens und Dwight Yoakam, ohne jemals ihre eigene Identität zu verlieren. Kopf der Band ist der großartige Songwriter und Sänger John Howie jr., der mit seiner tollen Baritone-Stimme, von der man sagt "when he breaks hearts with his voice, they stay broken". Natürlich sind dies auch weitgehend die Themen der Pistols-Songs: Zerbrochene Hezen, verlorene Liebe, die Einsamkeit, und der daraus resultierende meist zu tiefe Blick ins Whiskey-Glas! "Tear- and beer-drowned material", wie es das amerikanische "No Depresseion"-Magazin nennt! Das durchweg starke Songmaterial mit seinen feinen Melodien wird von einem schön frisch wirkenden, transparenten, klaren Gitarrensound voller herrlichem Twang bestimmt, der immer wieder durch eine prächtig dazu passende, klassische Steelguitar ergänzt wird. Zumeist geht es recht flott zu Werke, und wenn mal eine herzzerreißende Ballade erklingt, so wirkt es äußerst angenehm, daß diese musikalisch nicht in triefendem Schmalz versinkt. Die Two Dollar Pistols haben für ihre Songs genau die richtigen Arrangements gefunden! Das hat Qualität! "Hands up" startet, wie es sich gehört, mit einem richtigen Muntermacher! "Too bad that you're gone" heißt dieser großartige, frische, herrlich flotte, ein wenig Rockabilly eingefärbte, lockere Countryrocker, dominiert von tollen, mit einer feinen Steel angereicherten Gitarren (inklusive eines klasse E-Gitarren-Solos in der Mitte) und einer sehr schönen Melodie. Genau der richtige Song um, wann immer es nötig ist, wieder richtig in Schwung zu kommen. Von diesem Kaliber hat das Album einige Stücke zu bieten, und das macht richtig Laune. Das folgende "Runnin' with the fools" ist ein wunderbarer Old School-/Honky Tonk-/Barroom-Country-Schinken voller Western-Flair, wie man ihn ehrlicher kaum darbieten kann. Klasse Wechselspiel aus tollem Country E-Gitarren-Picking und schöner Steelguitar! Gut tanzbar, in einem gepflegten Fifties-/Nostalgier-Flair schwelgend, präsentieren sie sich bei der in bester "Mavericks meets Roy Orbison"-Tradition arrangierten Country-Pop-Nummer "There goes my baby", instrumentiert einmal mehr mit klaren Gitarren, unterstützt von einer dem Nostalgie-Flair entsprechenden, unaufdringlichen Farfisa-Orgel. Sehr stark auch das flotte, melodische Titelstück "Hands up!", der knackige Uptempo Honky Tonk/Roadhouse-Feger "Lonely all alone" mit seiner tollen Baritone-Guitar, die Steel getränkte, zwischen den Mavericks und Dwight Yoakam angesiedelte Ballade "Don't start me wonderin', der lupenreine Honky Tonker "How's life (on top of the world)", die lässige, wunderbar melodische, mit toller Steel und feinen Gitarren instrumentierte, wieder etwas Yoakam-angelehnte Uptempo-Nummer "It doesn't matter much to me", wie auch die prachtvolle Country-Ballade "It's all fun and games (til someone breaks a heart)"! Eine ganz großartige, retro-infizierte Honky Tonk/Country/Traditional Rockin' Hillbillie-Country-Vorstellung der Two Dollar Pistols voller Seele und Authentizität, mit der sie für frischen Wind in der Mavericks-/Derailers-Abteilung sorgen. Die vielen Countryfans dieser Schiene werden hoch erfreut sein! Für diese klasse Musik lassen wir uns doch gerne mal mit einer Pistole bedrohen...

Art-Nr.: 2467
Gruppe: Musik || Sparte: Country
Status: Angebot || Typ: CD || Preis: € 8,90

In folgende Titel können Sie reinhören:
Too bad that you're gone
Runnin' with the fools
Hands up!
It doesn't matter much to me
It's all fun and games (til someone breaks a heart)

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