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Bishop, Bonnie - soft to the touch [2005]
Kurz vor Ablauf eines an Highlights wirklich nicht armen Musikjahres 2005, darf die große Roots-/Americana-/Countryrock-/Alternate Country-/Roots-Blues-/Texas Singer-Sngwriter-Gemeinde mit Bonnie Bishop's neuem Meisterwerk "Soft To The Touch" noch einmal in begeisterndem Jubel ausbrechen! Schon bei ihrem Debüt "Long Way Home" wurde die aus Houston/Texas stammende Bonnie von den Kritikern mit Lob überschüttet. Statements wie "eine junge Lucinda Williams" oder ein "weiblicher Chris Knight" machten schnell die Runde. Die Single des Albums "Sweet On The Down Low" schaffte es sogar, über 6 Monate in den Texas Music Charts zu verweilen. Das bescherte ihr Auftritte in allen angesagten texanischen Musiktempeln, wie z. B. dem ‚Billy Bob’s’, mit Größen wie beispielsweise Randy Rogers, Radney Foster, Jack Ingram oder Ray Wylie Hubbard. Mit ihrem neuen, geradezu packenden Werk "Soft To The Touch“ nun dürfte Bonnie noch einen erheblichen Schritt weiter nach vorn machen. Die Szene hat ein neues, höchst talentiertes Gesicht in ihren Reihen! Beheimatet bei der Smith Music Group (u. a. auch das bisherige Label der Randy Rogers Band, von Stoney LaRue, der Mike McClure Band und vielen anderen aus der Red Dirt-Clique) gelingt ihr ein Album, welches dank ihrer unglaublich starken, kraft- und gefühlvollen Gesangsleistung (viele Stücke sind im übrigen live "eingesungen"), ihrem offenbar im Blut liegenden Gespür für großartiges Songwriting (es gibt mit ihrer grandiosen, gewaltig rockenden u. bluesigen Fassung von Gillian Welch's "Stillhouse" lediglich eine Fremdkomposiotion), ihrer exzellenten Begleitband (mit Einbindung einiger hochkarätiger texanischer Gäste aus der einschlägigen Texas-Szene, wie u. a. Walt Wilkins - Acoustic Guitar und Harmonies, Harry Stinson - Drums, der legendäre Danny Flowers - E-Gitarre und Slide, und vor allem ex-Joe Ely-, Mellencamp-, Storyville-, Dixie Chicks-Gitarrenzauberer David Grissom) ohne Übertreibung als eine der absoluten musikalischen Genre-"Perlen" des Jahres 2005 gewertet werden muß! Der zwölf Songs, mit einer Spielzeit von über 50 Minuten, umfassende Longplayer strotzt geradezu vor wunderbarer Melodik, ist einerseits glasklar und sauber produziert, bewahrt andererseits aber alle authentischen Ecken und Kanten, wirkt erdig und "rough", völlig unbeschwert und lässt einen die raue, staubige, texanische Luft förmlich "durch die Ohren" einatmen. Ursache hierfür dürfte sein, dass der Fokus neben der überaus rootsigen Basis zusätzlich auf einem gewissen Blues-Feeling liegt. Dazu lommt einer gesunde Portion Red-Dirt-Atmosphäre, viel Americana-Flair und ein stetiger, dezenter, unterschwelliger Country-Touch!
Egal, ob satt rockend oder etwas zurückhaltender, die Stücke wirken trotz aller Kraft und teilweise ordentlicher Power insgesamt recht relaxt. Bonnie’s Stimme passt sich erstaunlich variabel der Stimmung der jeweiligen Songs an, mal aggressiv, mal kratzig, mal voller Melancholie, mal zart und zerbrechlich. Neben den bereits anfangs erwähnten Vergleichen kommen einem auch die unterschiedlichsten Referenzgrößen in den Sinn, wie z.B. Allison Moorer, in Ansätzen gar eine junge Janis Joplin, Bonnie Raitt und vor allen Dinegn auch Tift Merritt! Das macht sie so vielseitig und gleichzeitig so eigenständig! Durchweg sämtliche Nummern begeistern!
Viermal bereichert der bereits genannte David Grissom als Gitarrist Bonnie's großartige Musik: Auf "Trains" (ein herrlich flockiger, lässiger, überaus melodischer Countryrocker), dem traumhaften, rootsig, bluesigen. Slide-getränkten "Soft To The Touch", der starken Roots-/Americana-Rock-Pop-Nummer "Give It To Me" und bei dem krachenden Rootsrocker "Something The Doctor Didn’t Ordered" (letzteres von ihm übrigens auch mitgeschrieben und produziert). Herrlich hier das satte Drums-Intro und das fette, satt rockende E-Gitarren-Führungsriff. Mit dieser Mischung aus bluesigem Touch und rockiger Melodie lebt hier für kurze Zeit fast das legendäre Storyville-Feeling wieder auf. Ansonsten jagt vom klasse Opener "Love Never Knows" (schöner, polternder Fußtrommelrhythmus, tolle Tempovariationen, poppiger, aber sehr angenehmer Refrain), über die voller Herzblut steckenden, in emotionaler Singer/Songwriter-Tradition gebrachten "Brent Rollins" (erinnert an eine lebhafte Lori McKenna), das lockere "The house that Jack built" und "Red Moon" (großartige Akkordeonbegleitung), bis zu dem starken, schwül groovenden Swamp-Blues-Rocker "He took me to the river" (herrlich rauchige Stimme von Bonnie, prächtiges Slide-Spiel) ein Höhepunkt den nächsten! Zum Abschluss hören wir dann mit dem 7.45 Minuten langen "Fallen Angel" nochmal eine absolute "Killer"-Ballade: Sehr entspannte Atmosphäre, Bonnie haucht ihren Text ganz zart und sehr gefühlvoll, glänzender Instrumentalabschluss durch toll harmonierendes Zusammenspiel von Akustik- und E-Gitarren! Nach dem Ausklingen der letzten Akkorde weiß man, dass mit Bonnie Bishop ein weiteres texanisches Ausnahmetalent auf dem Weg steil nach oben ist! Ihr neues Album " Soft ToThe Touch“ berührt nicht nur, es fesselt geradezu! Wir als Bärchen-Redaktion konstatieren: Ein echter "Touchdown", Bonnie! (Daniel Daus)

Art-Nr.: 3883
Gruppe: Musik || Sparte: Rock; Country
Status: Programm || Typ: CD || Preis: € 13,90

In folgende Titel können Sie reinhören:
Trains
The house that Jack built
Soft to the touch
Stillhouse
Fallen angel

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Cash, Rosanne - black cadillac [2006]
In bewegender Art und Weise öffnet uns Rosanne Cash ihr Herz und gewährt uns mittels ihres neuen, geradzu meisterhaften Albums "Black Cadillac" einen tiefen Einblick in das Innerste ihrer Seele. 3 Jahre sind seit ihrem letzten Werk "Rules of travel" vergangen, in denen sie einen schweren, familiären Schicksalsschlag nach dem nächsten zu verkraften hatte. Sie verlor zunächst ihre Stiefmutter June Carter Cash, dann ihren Vater, den großen Johnny Cash, und im Mai vergangenen Jahres verstarb auch noch ihre leibliche Mutter Vivian Liberto Cash Distin! In zwölf grandiosen, inhaltlich ergreifenden Songs über Zorn, Trotz, Kummer, Dankbarkeit, Vergebung, Anerkennung, Trauer, Liebe, Verlust des Glaubens und Wiedergewinnung des Glaubens gelingt ihr eine famose Aufarbeitung der Vergangenheit, voller Sensibilität und Power zugleich! Ihr Songwriting war nie besser! Trotz der nachdenklichen und introvertierten Thematik stahlen die zwischen Roots-Pop/-Rock/Americana und (Alternate)Country hin und her balancierenden Songs eine ungeheure Frische, ja Aufbruchsstimmung aus. Wundervolle Melodien, eine filigrane, sehr transparente, vielseitige Instrumentierung, ein toller, wunderbar differenzierter Sound (zur einen Hälfte produziert von ihrem Gatten John Leventhal, zur anderen von Bill Bottrell) und exzellente Arrangements, mal herrlich knackig und kraftvoll, dann wieder ungeheuer sensibel und fragil, bestimmen die Szenerie! Der Geist iher Eltern, vor allem der ihres Vaters, schwebt über all diesen Liedern. Die innigste Huldigung jedoch erfährt Johnny gleich mit dem ersten Song, dem Titelstück "Black Cadillac", im übrigen eingeleitet mit einer nostalgischen Original-Aufnahme aus den Privatarchiven der Cashs, in der "Daddy" Johnny seine Tochter auffordert: "Rosanne, come on"! Ein schwarzer Cadillac war es, der am 12. September 2003 den Leichnam Johnny Cash's abtransportierte. Es ist schon ergreifend, wenn sie dies musikalisch aufarbeitet und singt "It was a black Cadillac that drove you away, now everybody's talking but they don't have much to say", oder "now one of us gets to go to heaven, one has to stay here in hell"! Das durchaus kraftvolle Stück besticht mit einer traumhaften Melodie, ist geprägt von tiefen Basslinien, herrlichen Gitarren, schönen Keyboard-Harmonien und knackigen Drums. Und wenn während des finalen Instrumentalteils im Hintergrund auch noch mittels einer wie eine Fanfare klingenden Trompete die Melodienbögen von "Ring of fire" erklingen, bekommt man einfach nur noch Gänsehaut! Allein diese geniale Nummer rechtfertigt schon den Erwerb dieser CD! Doch Rosanne Cash zeigt während des gesamten Albums ihre herausragende Klasse! Es gibt absolut keine schwachen Momente! Fast ein wenig psychedelisch anmutenden, flotten, einen guten Drive ausstrahlenden Roots-/Countryrock präsentiert sie uns beispielsweise mit dem fantastischen "Radio operator", das fast ein wenig an ihre besten Tage der Rodney Crowell-Ära zu erinnern scheint, aber wiederum auch das ewig junge Flair ihres Vaters nicht leugnen kann. Tolles E-Gitarren-Spiel von John Leventhal in Verbindung mit feinen Mandolinen-Ergänzungen! Filigrane Piano-Untermalung, eine wohlige Orgel, dezentes Schlagzeug und zurückhaltene Gitarren-Akkorde zieren die wunderschöne, sich in vollendeter Harmonie in den Gehörgängen einnistende, melancholische Ballade "I was watching you", ehe es wieder etwas knackiger zugeht. Groovende, fast ein wenig swampige Rhythmen prägen das herrliche, einmal mehr sehr melodische, rootsige Alternate Country-Stück "Burn down this town", dessen facettenreiches, sowohl sehr eingängiges, als auch ungemein spannendes Arrangement (tolle Gitarrenarbeit) auf den Zuhörer unmittelbar eine gewaltige Anziegungskraft auslöst, der man hoffnungslos ausgeliefert ist. Faszinierend! Acoustic Gitarren, Banjo, Mandoline, dezentes Piano und schöne Orgel-Passagen bilden den Rahmen der anschließenden, entspannten, wundervollen Americana-/Country-Nummer "God is in the roses", die dann wieder etwas zurückhaltender instrumentiert ist. So geht das bis zum Ende weiter, mit einer schönen, von Sensibilität, Kraft, Fragilität, Trauer und Aufbruchsstimmung zugleich geprägten Nummer nach der nächsten, gezeichnet von exquisiter Songwriter-Qualität, umgesetzt in musikalisch höchst niveauvollen, vielseitigen, hinreißenden Arrangements an der Schnittstelle zwischen Roots, Pop, Rock, Americana und Country! Rosanne Cash auf dem Zenit ihrer bisherigen Schaffenskunst! Ein Meisterwerk!

Art-Nr.: 3887
Gruppe: Musik || Sparte: Rock; Country
Status: Programm || Typ: CD || Preis: € 17,90

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Evans, Sara - born to fly [2000]
Die junge Dame aus Missouri liefert mit ihrem dritten Album, nach den beiden schon großartigen Vorgängern, eine weitere Kollektion von 12 modernen, hervorragend gelungenen, Countrysongs ab. Ihr gelingt es, wie kaum einer anderen, die Brücke zwischen traditionellen Klängen und modernen Tönen zu schlagen, ohne daß das Ergebnis zu poppig wird. Knackige Uptempo-Nummern und wunderschöne Balladen interpretiert sie gleichermaßen gut mit ihrer warmen, beruhigenden Stimme. Einer der zahlreichen Höhepunkte ist eine fantastische, über 6-minütige, Coverversion von Bruce Hornsby's Megahit "Every little kiss", bei der Hornsby selbst am Klavier sitzt. Modern Countrymusic at it's best. Super!

Art-Nr.: 1485
Gruppe: Musik || Sparte: Country
Status: Programm || Typ: CD || Preis: € 8,90

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Evans, Sara - no place that far [1998]


Art-Nr.: 4447
Gruppe: Musik || Sparte: Country
Status: Angebot || Typ: CD || Preis: € 6,90

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Evans, Sara - restless [2003]
Spätestens seit ihrer 2000er Platin-Veröffentlichung "Born to fly" zählt Sara Evans zu den vielversprechendsten Interpretinnen der modernen Nashville Mainstream Country-Szene. Daran wird sich auch mit ihrem neuen Werk "Restless" nichts ändern. Okay, insgesamt ist sie vielleicht noch ein wenig poppiger geworden, versucht sie den Ansprüchen des Mainstream Country-Radios noch gerechter zu werden, doch ihr stark ausgeprägter traditioneller Background ist stets präsent. Die Countryelemente bleiben nicht auf der Strecke. Wenn sich bei zwei/drei Stücken mal der Eindruck einer gewissen Über-Produktion aufdrängt, und man denkt, das bombastische Streichorchester (z.B. bei "Niagara") hätten die Akteure auch weglassen können, kriegt Sara spätestens beim nächsten Track wieder elegant die Kurve. Das ist auch gut so, denn die junge Dame aus Missouri hat eine so einzigartige, klare Stimme, mit deren Timbre sie ihre Bluegrass-Roots nie leugnen kann. Die ist einfach prädestiniert zum Singen von Countrysongs. Die Stücke, eine gesunde Mischung aus Uptempo-, Midtempo-Tracks und Balladen, sind allesamt sehr knackig in Szene gesetzt. Immer wieder werden in den vollen Sound Mandolinen und Fiddles integriert. Wie auch bei der ersten Single, dem jetzt schon sehr erfolgreichen, balladesken "Backseat of a greyhound bus", ein mit einer feinen Melodie durchzogenes, recht relaxtes Stück mit ganz dezentem Bluegrass-Feeling, das dennoch schön knackig interpretiert wird. Prächtig auch die ungemein fetzige, knallige Uptempo-Nummer "Rockin' horse", ein regelrechter New Country-"Kracher", bei dem sich wiederum Mandolinen und fette E-Gitarren prima ergänzen, oder das schwungvolle "To be happy". Die beste Nummer des gesamten Albums kommt kurioserweise jedoch erst am Schluß. Dieser Track 13 ist ein Knüller. So muß abgehender, flotter, purer New Country ohne Schnörkel klingen! Herrlich, wie alles zusammenpasst: diese wunderbare Meldie, die tolle Steelguitar, die großartige, beherzte Baritone E-Gitarre. das lässige Spiel der Musiker, die schöne Fiddle, der lockere Schwung, diese Frische - "good-feelin'" Country, der den Cowboys Beine macht! So müßten alle Stücke klingen...! Dennoch, sie hat einen ordentlichen Job gemacht. "Restless" wird mit Sicherheit wieder ein Hit-Album werden. Knackiger, moderner Country auf der Höhe der Zeit!

Art-Nr.: 1966
Gruppe: Musik || Sparte: Country
Status: Programm || Typ: CD || Preis: € 17,90

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Jackson, Alan - precious memories [2006]
Alan Jackson überrascht uns diesmal mit einem Gospel-Album! Ursprünglich hatte Jackson die Lieder dieses Albums wohl gar nicht für eine Veröffentlichung vorgesehen, denn die Aufnahmen waren lediglich als ein Geschenk an seine Mutter und Schwiegermutter gedacht. Doch als RCA-Chef Joe Galante die Songs in die Hände fielen, war dieser dermaßen begeistert, daß er solange auf Jackson einredete, bis der endlich einer "breiten" Veröffentlichung zustimmte. Gut so! Was wir erleben, "is an album with roots as deep as the southern town where Alan Jackson grew up, where life lessons were learned, and where a "hymn" was more than a song: it was a way of life"- wie es in einer amerikanischen Pressemitteilung heißt! Seht traditionell, christlich religiös, covert Jackson 15 Gospel-Standards, die er voller Gefühl, Emotion und Besinnlichkeit interpretiert. Unter anderem bringt er "The old rugged cross", "Blessed assurance", "When we all get to heaven", "How great thou art", "Are you washed in the blood", "What a friend we have in Jesus", "I want to stroll over heaven with you" und viele mehr! Alles ist sehr sparsam arrangiert. Jackson wird lediglich von Brent Mason an der Acoustic Gitarre und von Gary Prim (Piano und Orgel) begleitet. Das einzige etwas schwungvoller Stück ist "I'll fly away", das in einem herrlichen, leicht Bluegrass angehauchten, voller Southern Soul steckenden Uptempo Country-Gewand aus den Lautsprechern fließt! Großartig auch das sentimentale "'Tis so sweet to trust in Jesus", bei dem neben Alan's Ehefrau Denise auch seine beiden Töchter Mattie und Ali Jackson im Background mitsingen. Das Album hat einen wunderbaren Klang. Alan Jackson's Stimme übt die selbe Anziehungskraft aus wie immer, sodaß seine Fans auch bei diesem, "etwas anderen" Album vollends hinter ihrem Idol stehen werden! Allerfeinster Country-Gospel - ruhig, gefühlvoll, besinnlich!

Art-Nr.: 3945
Gruppe: Musik || Sparte: Country
Status: Programm || Typ: CD || Preis: € 16,90

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Lawrence, Tracy - then & now: the hits collection [2005]
Sehr interessantes und überaus gelungenes neues Album von Tracy Lawrence! "Then & Now" scheint auf den ersten Blick ein ganz normales "Greatest hits"-Album zu sein, ist es aber nicht! 15 der 17 Tracks stammen zwar aus Tracy's reichhaltigem und erfolgreichem Repertoire der Vergangenheit, doch sie sind allesamt exklusiv für dieses Album neu eingespielt worden. Es handelt sich also samt und sonders um neue Versionen, technisch und soundmäßig auf aktuellstem Stand! Großartige Musiker wie u.a. Eddie Bayers (Drums), Brent Mason (Electric guitar), B. James Lowry (Acoustic guitar), Steve Nathan (Keyboards), Paul Franklin (Steel) und Aubrey Haynie (Fiddle, Mandolin) standen dafür zur Verfügung! Es ist bemerkens- und bewundernswert zugleich, festzustellen wie schadlos Tracy's einstige Hits, wie "Paint me a Birmingham", "Today's lonely fool", "Time marches on", "Alibis", "Texas tornado", "I the world had a front porch", "How a corgirl says goodbye" oder "Sticks and stones" den zeitlichen Veränderungen der Jahre standgehalten haben und zu zeitlosen, sich nie abnutzenden Honky Tonk-/Country-Evergreens geworden sind. Dazu gibt es zwei brandneue Stücke, beide auch im ganz typischen, gewohnten, von den Countryfans so geschätzten, Tracy Lawrence-Stil: Zunächst die feine, traditionelle Midtempo-Nummer "Used to the pain", und zum zweiten die zwischen relativ ruhig und sehr knackig hin und her schwankende, großartige, lupenreine, von Brett Jones und Bobby Pinson komponierte Country-Ballade "If I don't make it back", umgeben von einer tollen Instrumentierung aus schönen Gitarren, Fiddle und Steel! Knapp 58 Minuten Tracy Lawrence at his best! Ein Leckerbissen für alle Freunde des traditionellen, puren, Pop-freien, honky-tonkigen Nashville-Country!

Art-Nr.: 3736
Gruppe: Musik || Sparte: Country
Status: Programm || Typ: CD || Preis: € 16,90

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Mack, Willie - average guy [2005]
Man kann sich nur wundern! Warum hat dieser Bursche (noch) keinen Major-Deal? Willie Mack's herrliches, lediglich im Eigenvertrieb veröffentlichtes Debut-Album ist mal wieder ein Musterbeispiel für die nicht nachvollziehbare Ignoranz der großen Plattenbosse gegenüber dem immensen Potenziel, das in so manchem Künstler steckt. Für uns (und hoffentlich auch für die vielen Fans, die ihn entdecken werden) ist "Average guy" schlichtweg ein "Hit"! Ein tolles Album, gefüllt mit 13 erstklassigen, wunderbar knackigen Country-/New Country-/Countryrock-Nummern voller Schwung, Gefühl, Herz, Pep und mit jeder Menge, dem "Country-Zirkus" so gut tuender, Frische, arrangiert in einem saftigen, vorwiegend von vielschichtigen Gitarren bestimmten, vollen Sound! Dabei ist der gute, auf einer Ranch in dem kleinen, rund 2 Stunden westlich von Dallas/Texas liegenden 850-Seelen-Nest Chico aufgewachsene Willie schon lange kein Unbekannter mehr im Countrybusiness. Nach der Highschool zog es ihn nach Nashville. Dort verbrachte er 3 1/2 Jahre an der dortigen Belmont University, wo er begann Songs zu schreiben und sein Gesangstalent immer mehr zu optimieren. Schnell erkannte er nun, daß fortan die Musik die Hauptrolle in seinem Leben spielen würde. Er lernte ein paar einflußreiche Leute der Branche kennen und ergatterte schließlich einen Songwriter-Deal bei "Famous Music", der rasch von recht großem Erfolg gekrönt sein sollte. Künstler wie Collin Raye, die Sons Of The Desert, George Canyon, Lila McCann und Sara Evans ("Restless") nahmen seine Stücke auf. Nur das er selbst auch ein fantastischer Performer ist, haben die entscheidenden Leute wohl noch nicht realisiert! Und was ist dieser Bursche für ein klasse Sänger. Zuweilen erinnert seine Stimme ein wenig an Henry Paul von Blackhawk, während die Musik im weitesten Sinne vielleicht wie eine Mischung aus einem kraftvollen Tim McGraw, Bobby Pinson, Jason Aldean, Brooks & Dunn, Blackhawk und dem Texas-Feeling eines Pat Green zu beschreiben ist. Willie's Countrymusic ist modern und zeitgemäß, entspringt aber eindeutig und jederzeit hörbar, den Wurzeln der puren Country-Traditionen. Über seine mit "building fences and brandling cattles" verbrachte Jugend auf der Ranch sagt er heute: "Life is so slow and true and you learn all of the down to earth things growing up in the country", und genau das ist es, was man in seiner großartigen Musik auch jederzeit zu spüren glaubt - eben diese tief verwurzelte Liebe zum "Life in the Country", ohne daß die Stücke unmodern klingen. Eingespielt hat Mack das Album in den Quad Studios von Nashville mit einigen Musikern der "Music City"-1A-Garde: u.a. Pat Buchanan, Tom Bukovac, Steve Mandile (alle E-Gitarre), John Howard, Michael Rhodes (alle Bass), Chuck Tilley, Steve Bruster, Dan Needham (alle Drums), Russ Oahl (Steel), Larry Franklin, Jonathan Yudkin (alle Fiddle), John Hobbs (Keyboards), usw.! Die Mischung aus fetzigen Uptempo-Nummern, kräftigen Midtempo-Tracks, und ein paar wunderbaren Balladen ist sehr ausgewogen. Eröffnet wird das Album gleich mit einem richtigen, ungemein knackigen, von einer tollen Melodie und einem schön riffigen Rhythmus geprägten, viel staubiges Texas-Flair verbreitenden, würzig angerockten, herrlichen New Country-Knüller voller Vitalität, instrumentiert in einem vollmundigen, satten Gitarrensound aus wunderbarer Baritone Gitarre und feuriger Slide, inklusive klasse, kurzer Soli! "We all can't be from Texas" ist eine prächtige Hommage an seine texanische Heimat! Ebenso knackig geht's mit dem starken "Average guy" weiter, ehe mit dem sowohl schön geschmeidigen, als auch sehr kraftvollen "55" die erste, herausragende Ballade folgt. Eine tolle Melodie, dezentes Roots-Feeling und wunderbare Gitarren in Verbindung mit im Hintergrund agierender Mandoline und Steel erzeugen eine großartige Harmonie. Hier kommt Willie's "Henry Paul-Vibe" in der Stimme besonders deutlich zur Geltung! Mit dem anschließenden "Working on ten" beschert er uns dann einen sehr traditionellen, mit viel Tempo und Schwung vorgetragenen, herrlichen, lupenreinen Uptempo Roadhouse-/Honky Tonk-Heuler, der wirklich bestens dafür geeignet scheint auch den müdesten Cowboy zu einem dynamischen Tänzchen auf den "Saloon-Dancefloor" zu holen. Klasse! "What a difference a day makes" ist wieder eine dieser, so wundervoll ins Ohr gehenden Country-/New Country-Balladen, recht entspannt in Szene gesetzt, mit exzellenten, vielschichtigen Gitarren und feinen Dobro-Fills. Besticht trotz aller Zurückhaltung mit einem knackigen Drumming, was dem Ganzen die richtige Balance zwischen Gefühl, Nachdenklichkeit und Kraft verleiht. Stark auch der pure, traditionelle Country-Party-Honky Tonk-Feger "Too country" mit seiner klasse Baritone Gitarre, die relaxte, emotionale Ballade "Why does Jesus", der seinem Songtitel alle Ehre machende, abgehende, Energie geladene, furiose, in bester Brooks & Dunn-Manier kommende New Country-Kracher "I love driving" mit seinen satten E-Gitarren und dynamischen Fiddles, das den guten alten Vinyl-Platten Tribut zollende "Legends with vinyl souls" oder auch die großartige, ruhige Ballade "Bird in December"! Willie Mack ist vielleicht ein "average guy", ein ganz gewöhnlicher, sympathischer Kerl, doch seine Musik ist weit besser als der "Durchschnitt"! Das ist die erste New Country-Liga, da gibt es keinen Zweifel! Als Songwriter hat er sich schon profiliert, als Performer wird er es auch irgendwann schaffen - wir glauben fest daran! Doch was immer geschieht, mit dieser CD hat Willie ein tolles Album abgeliefert, das wir nicht mehr missen möchten! Thanks, man!

Art-Nr.: 3541
Gruppe: Musik || Sparte: Country
Status: Angebot || Typ: CD || Preis: € 9,90

In folgende Titel können Sie reinhören:
We all can't be from Texas
55
Working on Ten
What a difference a day makes
I love driving

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McEntire, Reba - reba #1's [2005]
2 CD-Set! Reba McEntire, ein Synonym neuzeitlicher Countrymusic, eine der ganz Großen des Genres, bei der Qualität und überwältigender Erfolg stets einhergingen! Das neue, vorliegende Doppel-Album "#1's" bietet nun einen hervorragenden Querschnitt ihrer nunmehr rund 23 Jahre andauernden Karriere mit einer Zusammenfassung, der Titel der CD sagt es schon, ihrer sämtlichen Nummer 1-Hits, plus 2 brandneue Titel! 33 Mal stand sie bis dato an der Spitze der Country-Charts, angefangen in 1982 mit "Can't even get the blues", bis zum Jahre 2004 mit "Somebody"! Dazwischen liegen solche Hits wie "How blue", "Whoever's in New England", "Little Rock", "One promise too late", "New fool at an old game", "Cathy's clown", "For my broken heart", "The greatest man I never knew", "The heart is a lonely hunter", "How was I to know", usw., usw.! Klasse auch die beiden neuen Songs, jeweils im typischen Reba-Stil! Das ist zum einen die sehr melodische, getragene, von klaren Acoustic-Gitarren, dezenter Steel und unaufdringlichen Streichern geprägte Country-Ballade "You're gonna be", sowie das recht kraftvolle, leicht bluesige, honky-tonkige, mit schönen Fiddeln instrumentierte "Love needs a holiday"! Ein klasse, 35 Songs umfassender, über 2-stündiger Überblick aller "Reba #1's"!

Art-Nr.: 3828
Gruppe: Musik || Sparte: Country
Status: Angebot || Typ: CD || Preis: € 8,90

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No Justice - same [2006]
Countryrock in seiner ganzen Blüte! No Justice aus Stillwater/Oklahoma (na klar, woher sonst?...) präsentieren auf ihrem zweiten Album erneut eine bravouröse Ansammlung von traumhaft melodischen, erfrischenden, schwungvollen und knackigen Ohrwürmern, einen wunderbaren musikalischen Roadtrip quer durch die texanischen "Red Dirt"-Roots-/Americana-/Country-Landschaften! Herrlich! Mühelos reihen sie sich, sowohl von der Substanz der Songs her, als auch von ihrer musikalischen Klasse, in die Reihe solcher Kollegen wie Cross Canadian Ragweed, Wade Bowen, Stoney LaRue, Reckless Kelly, Randy Rogers und Great Divide ein, deren J.J. Lester das Werk im übrigen co-produzierte. Ihnen klebt einerseits der Staub an den Stiefeln, andererseits bestechen sie mit durchaus Nashville-kompatiblen, von einer sehr angenehmen, unaufdringlichen Pop-Sensibilität getragenen Harmonien! Das Zeug geht runter wie Öl! Mit zwei neuen Leuten an Bord, Armando Lopez an den Drums und dem zweiten Gitarristen Brandon Jackson, klingt die Band noch vitaler und insgesamt auch knackiger als beim, ebenfalls schon außergewöhnlich starken, Debut. Zudem kommt ihr immenses, durch ausgedehntes Touring permanent gefestigtes Spielverständnis (200 Gigs im Jahr sind absolut normal...), auch im Studio völlig zwanglos rüber. Die Songs leben von ihren traumhaften Melodien und dieser einzigartigen Verschmelzung texanischen "Red Dirt"-Flairs und klassischen Countryrock-Elementen, wie man sie gar von der Nitty Gritty Dirt Band oder Poco her kennt. Dominiert wird das Ganze von einem breiten, kompakten, würzigen Gitarrensound, vereinzelt veredelt durch eine im Hintergrund agierenden Orgel und Steve Rice's ganz großartigem Gesang "with a little grit and a lot of soul"! Logisch, daß das Album mit "Never come back" auch gleich mit einem "Killer"-Song eröffnet wird: Knackiger, flotter, genauso frischer wie rootsig "Red Dirt"-fundierter, locker lässiger Uptempo-Countryrock mit einem wunderbaren, saftigen Gitarrensound und einer unwiderstehlichen, sich tief in die Gehörgänge bohrenden Melodie! Wieder einmal einer dieser hinreißenden Songs, die als ideale Begleitung eines coolen Cabrio-"Ritts", entlang der staubigen, endlosen texanischen Highways vorstellbar sind - man hat dieses Bild regelrecht vor Augen! Toll! Weiter geht's mit der traumhaft melodischen, prachtvollen Ballade "Don't walk away", inklusiver herrlich würziger, rootsiger Lead Gitarren-Läufe, ehe mit dem wunderbaren "Red dress" der nächste schwungvolle, flockig knackige Countryrocker folgt, der in etwa die gleichen Voraussetzungen mitbringt und Assoziationen weckt, wie die Eröffnungs-Nummer: Eine exzellente Melodie, traumhafte Harmonie zwischen Instrumentierung und Gesang, leicht rootsig, staubig, ausgestattet mit wunderbaren Gitarren (inklusive eines starken, würzigen, rockigen Solos), knackig, wunderschön! Zeitloser Countryrock wie aus einem Guß! "Bend but don't break" wartet anschließend sogar mit einem dezenten Southernflair auf, das an schwungvolle, dynamische Countryrock-Nummern der frühen Outlaws oder ihrer heutigen Jünger Hurry Sundown zu erinnern scheint. Tolle Gitarren-Riffs und-Läufe! Welch eine musikalische Freude! Wir könnten nun noch auf weitere Songs näher eingehen, doch es ändert sich nichts! Ein "Hit" jagt den nächsten! No Justice geben sich zu keiner Minute dieses Albums ein Blöße! "No doubt about it, the sky is the limit for this band", brachte es neulich ein texanischer Fan auf den Punkt! Wie recht er hat! Diese Jungs sind auf dem Weg ganz nach oben...

Art-Nr.: 4067
Gruppe: Musik || Sparte: Rock; Country
Status: Programm || Typ: CD || Preis: € 14,90

In folgende Titel können Sie reinhören:
Never come back
Don't walk away
Red dress
By my side
Way down

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SheDaisy - fortuneteller's melody [2006]
Brandneues Album des Geschwister-Trios und wow, nicht was für ein schön anzusehendes Cover, sondern vor allem was für eine klasse Musik! Die Rede ist von den drei attraktiven Osborn-Schwestern (Kelsi, Kristyn, Kassidy), seit Ende der Neunziger Jahre als SHeDAISY ein fester, nicht mehr wegzudenkender Bestandteil der poppigeren New Country-Sparte Nashville’s! Um es vorwegzunehmen mit "Fortuneteller’s Melody" werfen die "Sisters K" ihr wohl bis dato bestes Werk ins Rennen, dass ohne zweifel erneut die Hörergunst im Sturm erobern wird. Nach einigen früheren verkaufstechnischen Turbulenzen war man mit dem feinen, schon reifer wirkenden "Sweet Right Here" vor zwei Jahren wieder in die Erfolgsspur zurückgekehrt und erreichte in den USA sogar Goldstatus. So ist es absolut nachvollziehbar, dass man auch für das neue Album grundsätzlich am Konzept des Vorgängers festgehalten hat. Und doch gibt es eine erneute Steigerung zu vermelden: Das ausgewählte Songmaterial war nie besser, SheDaisy klangen nie frischer, flotter und vor allen Dingen knackiger (das geht zum Teil schon in die angerockte Richtung einer Sheryl Crow), die kraftvolleren Uptempo-Nummern sind klar in der Überzahl, und die herrlichen Melodien und Harmoniegesänge sind noch ausgeprägter! Noch etwas hat sich verändert: Dann Huff, der ihren Weg bis in der Vergangenheit produktionstechnisch begleitete, wurde diesmal durch John Shanks ersetzt, der bereits höchst erfolgreich mit Künstlern wie Melissa Etheridge, Kelly Clarkson, Keith Urban, besagter Sheryl Crow und auch Bon Jovi zusammenarbeitete, allerdings in früheren Zeiten auch schon den ein oder anderen Song zusammen mit Kristyn Osburn komponiert hatte. Die Musiker-Mannschaft hat sich zwar numerisch verringert, wurde aber auf den relevanten Positionen dafür um so qualitativer besetzt (u.a. Dan Dugmore, Tom Bukovac, Jonathan Yudkin und natürlich John Shanks)! Kompositorisch war wie immer Kristyn Osburn alleinig mit diversen Partnern federführend. Diesmal fand sie allerdings mit Sheryl Crow ("Whatever It Takes" und "Healing Side") und Don Schlitz ("In Terms Of Love") zwei echte Hochkaräter an ihrer Seite, deren kreative Inputs auch mit zu den Highlights des durchweg starken Albums zählen. Aber es muß auch konstatiert werden, dass ihre übrigen, bewährten "Spezies", wie u. a. Connie Harrington, Johm Shanks, Tim Nichols oder Jason Deere einmal mehr zum insgesamt sehr ausgeglichenen, auf hohem Niveau liegenden Gesamtergebnis beitrugen. Die erste Single "I’m Taking The Wheel", ein tolles, kraftvolles, dynamisches Banjo-unterlegtes Stück der Marke Keith Urban/Jo Dee Messina, mit klasse Bukovac-E-Gitarren-Solo, hat sich bereits, mit stark steigender Tendenz, in die Billboard-Country-Singles-Charts gemischt. Neben den meisten knackigen, mit viel Pfiff und positiver Energie ausgestatteten, die größten Teils zwischen Mid- und Uptempo variieren, werden diesmal bei "Kickin’ In" und "Burn Down The House" sogar recht rockige Töne angeschlagen, wobei Tom Bukovac sein Können an den E-Saiten einmal mehr eindrucksvoll in Szene setzt. Kassidys Gesang ist charmant, kraftvoll und variabel und wirkt noch einen Tick ausgereifter als beim Vorgänger. Ein prächtiger Beleg dafür ist beispielsweise das wunderbar melodische, melancholische, nur mit Dobro, Steel, Akustikgitarren und dezenten Streicherpassagen eingespielte Abschlusslied "She Gets What I Deserve", das, wie so oft in SHeDAISY-Songs, thematisch einen Beziehungskonflikt reflektiert. Fazit: "Fortuneteller’s Melody" unterstreicht in bester Manier, wie kompetent und gekonnt Mainstream (New)Country-Pop gespielt werden kann! SheDaisy sind ein Parade-Beispiel dafür! Dazu kommt ein nett anzuschauendes Booklet mit allen Texten! Auch ohne Wahrsagerqualitäten: Diese CD wird mit Sicherheit ein Hit! Und sie haben es verdient, denn, wir wiederholen es gern, es ist ihre bis dato stärkste Leistung! Fein gemacht, liebe Osborn-Sisters! Daniel Daus)

Art-Nr.: 3951
Gruppe: Musik || Sparte: Country
Status: Programm || Typ: CD || Preis: € 17,90

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Tillis, Pam - live at the renaissance center ~ dvd [2005]
Wunderbarer Mitschnitt eines ganz aktuellen 2005er-Konzertes der großartigen Pam Tillis aus dem Renaissance Center von Dickinson/Tennessee! Lange schon warten die Fans von Mel Tillis' Tochter auf ein neues Studioalbum (ist immerhin auch schon wieder über 3 Jahre her) ihres Lieblings, doch diese Live-DVD ist weit mehr als nur ein "Überbrückungsfüller", bis es endlich soweit sein wird. Einfach klasse, Miss Tillis endlich einmal in einem Konzert erleben zu können (wo hat man in Europa dazu schon die Gelegenheit?...) - auch wenn es "nur" vor dem heimischen Fernsehschirm ist! Was sich vor gut 3 Jahren mit dem bereits erwähnten, letzten Album "It's all relative" schon andeutete, bestätigt sich auch im Jahre 2005! Pam Tillis ist zu ihren Ursprüngen zurückgekahrt und verwöhnt uns mit wundervoller, reiner Countrymusic ohne Schnörkel und irgendwelchem Pop-"Firlefanz"! Es ist ein Konzert mit knackigen Momenten, aber auch voller flockiger und relaxter Augenblicke, vor allen Dingen aber voller Frische und von zeitloser Qualität! Sie wird unterstützt von einer 7-köpfigen, großartigen Band, die bestens aufeinander eingespielt ist. Besonders hervorzuheben sind der Lead-Gitarrist Darin Favorite (im übrigen der Sohn des legendären Hank Snow), sowie die beiden Mädels Mary Sue Englund (Acoustic Gitarre, Background Gesang) und Bethany Dick (Fiddle, Mandoline, Acoustic Gitarre, Background Gesang), mit denen sie sich gesanglich prächtig ergänzt, was zu herrlichen Harmoniegesangs-Momenten führt. Die vielseitige Band und Tillis sind mühelos in der Lage den variablen Sound ihrer Alben auch live präschtig in Szene zu setzen. Die rund 85-minütige Show bietet einen tollen Überblick der großen Karriere Tillis' mit herrlichen Versionen solcher Hits wie "Mi vida loca" (tolles Tex-Mex-Flair), "Shake the sugar tree" (traumhaft relaxtes Feeling, dennoch schön knackig - klasse Mandoline), "Don't tell me what to do", "Do you know where your man is" (was für eine wunderbare, pure, Steelguitar-getränkte Honky Tonk-Ballade), "Cleopatra" (toller Rhythmus), "Walk in the room", "River and the highway" und natürlich das grandiose "Maybe it was Memphis" (kraftvoll und emotional)! Aber es gibt auch eine Reihe seltener, großartiger Coverversionen, wie beispielsweise eine starke Swing-Fassung des alten Monkees-Evergreens "Last train to Clarksville", eine traumhaft schöne, ganz relaxte Version des Bruce Hornsby-Klassikers "Mandolin rain", wunderbar klar und rein vorgetragen und geprägt von den tollen Steelguitar-Klängen und dem großartigen Lead Mandolinen-Spiel der jungen, hübschen, hoch talentierten Bethany Dick, sowie eine herrlich dynamische Fassung des großen Fleetwood Mac-Hits "Go your own way"! Weitere Songs: "Calico plains", "In between dances" (beide in exzellenten "Unplugged"-Versionen, sitzend gespielt, mit wunderbarer Acoustic Gitarre, Mandoline, Percussion, Upright Bass), "Heartache" (tolle Melodie, herrliche, semi-akustische Frische), "Long drive to Dallas", "Demolition angel", usw.! Eine tolle Performance einer tollen Sängerin mit einer klasse Band im Rücken! Live-Countrymusic vom Feinsten! Als Bonus-Material enthält die DVD noch ein Interview mit Pam, "Career highlights", "Home movies", eine Biographie und eine "Slide show"! Die DVD ist "code free" und somit auf jedem DVD-Spieler abspielbar!

Art-Nr.: 3904
Gruppe: Musik || Sparte: Country
Status: Programm || Typ: DVD || Preis: € 15,90

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Turner, Josh - your man [2006]
Endlich, gut 2 1/2 Jahre nach seinem fantastischen Debut "Long black train", ist Josh Turner's neues Album, nach etlichen Verzögerungen, erschienen. Die Fans haben lange darauf warten müssen, doch es hat sich wahrlich gelohnt! Der Mann aus Hannah/South Carolina setzt den Weg seines Erstling konsequent fort und startet mit "Your man" nochmal richtig durch! "Pure Country" durch und durch, von vollendeter Qualität und zeitlosem Wert! Die "echte" Countrymusic erobert Nashville zurück und Josh trägt mit seiner großartigen Musik eine Menge dazu bei. Einfach wundervoll, wie es den beteiligten Musikern gelingt, das Konzept von knackiger, purer Country-Musik in Kombination mit solch klassischen, traditionellen Instrumenten wie Fiddle, Banjo, Mandoline, Dobro und Steelguitar umzusetzen, indem sie herrliche E-Gitarren, oft auch in Form einer fantastischen Baritone Guitar, integrieren, und das alles mit dieser wunderbar rhythmischen Basis aus exzellentem Drumming und Bass-Spiel verschmelzen. Dieser semi-akustisch/-elektrische Sound birgt eine ungemeine Frische und Lockerheit in sich, ohne auf die knackigen Momente zu verzichten. Josh Turner ist ein fantastischer Sänger der über eine sehr tiefe, ungeheuer warme und sympathische, in vielen Gospel-Kirchenchören gereifte, einzigartige Baritone-Stimme verfügt, die, wenn überhaupt, vielleicht am ehesten in Richtung Randy Travis, Dan Reid (Statlers) und Keith Whitley tendiert. Die Mischung aus flotten, viel Drive ausstrahlenden honky-tonkin' Uptempo-Nummern und wunderbaren Balladen stimmt hundertprozentig! Schon das erste Stück, "Would you go with me", ist eine ganz herrliche, frische, von einer äußerst angenehmen, dezenten Bluegrass-Brise durchwehte, flüssige und lockere, viel Wärme ausstrahlende Traum-Countrynummer, deren exzellente Instrumentierung aus klaren Acoustic Gitarren, Mandoline, Dobro und Banjo im weiteren Verlauf durch eine prächtige Baritone E-Gitarre ergänzt wird, was sogleich die bereits eingangs erwähnte, großartige Verschmelzung akustischer und elektrischer Klänge eindrucksvoll demonstriert. Dazu besticht der Song mit einer tollen Melodie! Was für ein Auftakt! So folgt ein potenzieller Hit dem nächsten: Da haben wir beispielsweise das rhythmische, traditionelle, wieder mit toller Baritone Gitarre, Dobro und Fiddle instrumentierte "Baby's gone home to Mama", die von wimmernder Steelguitar und Josh's ungemein tiefem, zum Teil fast sprechendem Gesang geprägte, tief romantische Ballade "No rush", die großartige, dezent nostalgisch angehauchte, in bester Alan Jackson-/Randy Travis-Manier vorgetragene, mit feinen Steelguitar-Klängen angereicherte Midtempo-Countrynummer "Your man" (im übrigen die erste Single), die wundervolle, bluegrassig inspirierte, sehr lockere, flotte, traumhaft melodische Gospel-Country-Nummer "Me and God" (mit Dr. Ralph Stanley, den Turner zu seinen größten Einflüssen zählt, und der halben Diamond Rio-Mannschaft als Gast-Vocalisten), oder das groovende, voller Southern-Soul steckende "Way down south"! Besonders hervorzuheben sind noch folgende 3 Nummern: Erstens ein erdiger, schön knackiger Uptempo New Country-Knüller mit viel Drive, toller E-Gitarre, schöner Fiddle, herrlicher Steel und groovendem Drumming über die vom Performer, allerdings nur geträumten, Erlebnisse mit "Loretta Lynn's Lincoln", zweitens der abgehende, bestens für die Tänzer geeignete, von Josh und John Anderson geschriebene Roadhouse-/Honky Tonk-/Hillbilly-Feger "White noise" (furiose Gitarrenläufe von Brent Rowan), bei dem John Anderson auch gleich noch zum Duett mit antritt, und zum dritten das traumhaft schöne, genauso knackige, wie frische Remake des alten Don Williams-Hits "Lord have mercy on a country boy"! Anläßlich seines ersten Auftritts in der Grand Ole Opry am 21. Dezember 2001 (er sang sein "Long black train"), bemerkte Josh seinerzeit: "I was on cloud nine, standing there singing a song of mine, standing where Johnny Cash, Marty Robbins, Ernest Tubb, Hank Williams, Patsy Cline and Roy Acuff had stood"! Gut 4 Jahre später ist er selbst auf dem besten Weg, mal ein ganz Großer zu werden! Starke CD! Jawohl, Josh Turner ist "unser" Mann!

Art-Nr.: 3661
Gruppe: Musik || Sparte: Country
Status: Angebot || Typ: CD || Preis: € 7,90

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Underwood, Carrie - some hearts [2005]
Schlicht und einfach "Some Hearts" lautet der Titel von Carrie Underwood’s Debütalbum! Bezüglich der Verkaufzahlen und ihrer Sympathiewerte in der amerikanischen Bevölkerung wäre dieser Titel sogar eine glatte Untertreibung, denn die 23-jährige, hübsche "American-Idol"- Gewinnerin (US-Version von 'Deutschland sucht den Superstar') eroberte nicht nur das Gros der Herzen des "AI"-Publikums, sondern bricht schon kurz nach Erscheinen ihres Erstlings die ersten Rekorde. Mit weit über 300.000 verkauften Einheiten in der ersten Woche hält sie unangefochten den Rekord eines Newcomers im Country-Genre seit Bestehen der computerbasierten Zählung, kein anderer "American Idol"-Künstler (alle Sparten) konnte in diesem Zeitraum so viele CDs absetzen, und im Jahr 2005 ist dies zudem überhaupt keinem anderen Musik-Künstler aller Genres gelungen. Kein Wunder also, dass Carrie die No. 1 in den Billboard-Album-Charts erklommen hat! Auch ihre aktuelle Single "Jesus Take The Wheel" ist bereits auf Platz 14 mit klar ansteigender Tendenz. Also, die blonde Sängerin aus Checotah, Oklahoma hat bereits eindeutig, sehr sehr viele Herzen erobert. Nach Gesamtbetrachtung der insgesamt 14 Stücke ihres feinen Country-Pop-Albums sind die möglichen Ursachen für den Erfolg auch schnell verifiziert: Die äußerlich sehr sympathisch wirkende Carrie besitzt eine beeindruckend variable und sehr kräftige, aber auch überaus angenehm ins Ohr gehende Stimme. Sie versteht es blendend, Liedern Ausdruckskraft zu vermitteln, und ist zudem in der Lage sogenannte "Füller-Songs" noch in richtig positive Bahnen zu lenken. Dazu kommt das bis ins kleinste Detail perfekt durchorganisierte Konzept ihres Labels, von den ausgesuchten Songwritern, über Produzenten, den arrivierten Musikern bis hin zur medienträchtigen Vermarktung. Und sie hat Klasse! Die Produktion teilten sich bei Carrie's New Country-Einstieg die beiden "alten Hasen" Mark Bright und Dann Huff, wobei sich Huff (bei den kräftigen, poppigen Power-Balladen und Midtempo-Sachen) für das "New" und Bright mit ebenfalls satten Umsetzungen, aber doch eher für das "Country" verantwortlich zeigen. Huff konzentrierte sich mehr auf die emotionalen Geschichten, die von seiner Zusammenarbeit mit Faith Hill bestens bekannt sind ("Starts With Goodbye", "I Just Can’t Live A Lie", "That’s Where It Is"), meist Piano unterlegte, zum Teil mit Streicherarrangements versehene, im Tempo variierende Stücke, wobei ab und zu mal ein E-Gitarren-Solo des Gitarrenmeisters zu bewundern ist. Bright sorgt in den oftmals ähnlich strukturierten Songs, aber für deutlich mehr traditionellere Instrumentalführungen mit Steelguitar, Fiddle, Banjo oder Mandoline. Stark hier die leicht bluesig angehauchten Songs wie "Before She Cheats" (Carrie faucht zum Teil wie eine Raubkatze) und "We’re Young And Beautiful" (erinnert gar ein wenig an Bonnie Raitt), und die richtig countryfizierten Stücke wie "The Night Before (Life Goes On)" (Carrie auch mal mit richtig "dreckiger" Röhre) oder das autobiografische "I Ain’t In Checotah Anymore", bei dem Miss Underwood auch ihre kompositorischen Fähigkeiten offenbart. Kein Zweifel, man merkt, dass hier einiges an Potential vorhanden ist. Vor allem die Art, wie die Hauptakteurin sich mit spürbarer Begeisterung in ihre Songs "reinhängt" ist sehr beeindruckend. Ob es für Carrie einmal reichen wird, die momentan noch regierenden New Country-Königinnen wie Shania Twain, Martina McBride, Faith Hill oder Jo Dee Messina vom Thron zu stoßen, wird die Zeit nach Beendigung der ersten Euphorie-Welle zeigen (Konstanz ihrer Leistungen). Mit "Some Hearts" jedenfalls hat sie eindeutig bewiesen, was für ein großes Gesangstalent in ihr steckt, sodass ein Anspruch in dieser Richtung nicht von der Hand zu weisen ist! Klasse Debüt, Carrie! (Daniel Daus)

Art-Nr.: 3848
Gruppe: Musik || Sparte: Country
Status: Angebot || Typ: CD || Preis: € 5,90

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White, Joy Lynn - one more time [2005]
Darauf haben wir lange gewartet - endlich ein neues Album der großartigen Joy Lynn White! Gleich vorweg: Es ist ein wunderbares Teil voller hinreißend schöner Songs geworden! Viele erinnern sich sicher noch 12-13 Jahre zurück, als die in Arkansas geborene, in Mishawaka/Indiana aufgewachsene und heute zwischen Nashville und Austin/Texas hin und her pendelnde Joy einen Major-Deal besaß und von ihrer Plattenfirma als eines der größten Talente des Mainstream-Country aufgebaut werden sollte. Trotz zweier hervorragender und vielbeachteter Alben scheiterte der Versuch am kommerziellen Erfolg, wohl nicht zuletzt auch deswegen, daß sich Joy nicht allzu sehr in eine bestimmte Schublade pressen ließ! Dazu ist sie eine viel zu engagierte und ambitionierte Künstlerin, die weiß was sie kann und das schreiben und spielen möchte, was ihren eigenen Ansprüchen gerecht wird. So gehört sie heute zu einer der beliebtesten Songwriterinnen und Sängerinnen, sowohl im Segment des Nashville-tauglichen Country, als auch bei der Alternate Country-/Americana-Fraktion, die immer wieder mit Leuten wie Buddy Miller, Lucinda Williams, Dwight Yoakam, Jim Lauderdale und vielen mehr zusammenarbeitet. Und was sie jetzt mit ihrem neuen Album abliefert, ist vom Allerfeinsten! 11 ganz herrliche, erfrischende, ja hinreißende Country-/Alternate Country-Songs (3 davon hatte sie bereits vor drei Jahren als Demo-Version auf ihrem Demos-Album "On her own" veröffentlicht), musikalisch exakt in der Mitte zwischen Nashville und Austin angesiedelt, mit denen sie nachhaltig die Klasse ihres immensen, künstlerischen Potentials demonstriert. Es scheint, als habe sie den Geist solcher Kolleginnen wie Linda Ronstadt, Emmylou Harris, Julie Miller, Lucinda Williams, aber auch Pam Tillis oder Rosanne Cash verinnerlicht, deren Einflüsse sie gekonnt mit ihren eigenen Ideen kombiniert. Zumeist bewegen sich die Songs, deren herrliche Melodien einen regelrecht verzaubern, in einem in erhabener Schönheit erstrahlenden Midtempo-Gewand, instrumentiert aus sehr vielschichtigen Gitarren, immer mal wieder ergänzt durch ein Banjo, eine Fiddle, eine Steelguitar oder wunderbare Orgel! Tolle Produktion von Kyle Lehning und Joy selbst, großartiger Sound! Faszinierend dabei Joy's wundervolle, so einzigartige, von einem hohen Wiedererkennungswert geprägte, kraftvolle, klare, mit diesem "soulful vibrato" ausgestattete, charismatische Stimme! Ein paar Songbeispiele eines Albums ohne jede Schwachstelle: Transparente, verschiedenste Gitarren (Acoustc, Electric, Baritone, Steel), ein durchaus knackiger, aber sehr getragener Midtempo-Rhythmus und eine Traum-Melodie sind die Eckpfeiler des fantastischen Eröffnungstracks "Keep this love"! Angerockter, leicht Americana-angehauchter New County, dessen Magie einen nicht mehr los läßt! Joy's Stimme ist umwerfend, die Songstruktur einfach großartig! Eine dezent im Hintergrund agierende Orgel sorgt für zusätzliche Klangfülle und eine angenehme "Wärme"! Klasse auch das von tollen Acoustic Gitarren-Riffs geprägte, sanft rockende "I'm free", die erfrischende, mit rootsiger, satter Lead-Gitarre verzierte Coverversion von Naomi Neville's "A certain boy" (ursprünglich "A certain girl"), vorgetragen in bester Linda Ronstadt-Manier, oder die lupenreine, entspannte, textlich sehr engagierte, völlig simpel, aber überaus effektiv und authentisch in Szene gesetzte, klassische, honky-tonkige Country-Nummer "Girls with apartments in Nashville" (es geht um die Träume junger Mädchen, die nach Nashville ziehen, um im Country-Business ihr Glück zu versuchen), instrumentiert mit feinen Gitarren (akustisch und elektrisch), sowie herrlicher Fiddle und Steel! Dann die ruhige, fast fragile, dennoch viel Energie versprühende, geradezu eine magische Faszination ausstrahlende Ballade "Looking for you, looking for me" in ihrem tollen Sound aus Gitarren und dezent eingesetzten Keyboards, gehalten in eiinem leicht pathetischen, aber unaufdringlichen Hall! Herrlich! Wie auch der ungemein melodische, mit klasse Stones-Riffs versehene, rootsige Americana-/Countryrocker "Love sometimes", die mit einer tollen Banjo-Untermalung dargebotene, lockere Countrynummer "Victim of love", das grassige, mit schönem Dobro, Mandoline, Fiddle und Gitarren akustisch indtrumentierte, spirituelle "If you want my heart", der etwas kantige, knackige, rootsige, mit satten E-Gitarren und hervorragenden Orgel-Ergänzungen instrumentierte Countryrocker "Good rockin' Mama", usw., usw.! Unter den Musikern: Duane Jarvis (Gitarren, Mandoline), Richard Bennett (Gitarren), J.T.Corenflos (Gitarren), Russ Pahl (Steel, Dobro, Banjo), John Jarvis (Keyboards), Paul Griffiths (Drums), David Jacques: (Bass), und viele mehr! Joy Lynn White ist zurück mit einem neuen Album - und was für einem! Lassen wir uns verführen vom Zauber dieser Songs!

Art-Nr.: 3761
Gruppe: Musik || Sparte: Country
Status: Programm || Typ: CD || Preis: € 16,90

In folgende Titel können Sie reinhören:
Keep this love
Girls with apartments in Nashville
Looking for you looking for me
Love sometimes
Victim of love

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