2 CD-Set! Signifikante, offizielle Erstveröffentlichung des letzten Konzertes der Southern Rock-Pioniere in ihrer Original-Besetzung - und zwar komplett, in voller Länge! "On the night of April 18, 1980, The Marshall Tucker Band roared into Long Island, New York, and delivered a smoldering set before a wildly enthusiastic crowd". Mit diesen Worten beginnt Barry Alfonso seine Linernotes im 12-seitigen Booklet dieser großartigen Doppel-CD! Ja, es war in der Tat ein prächtiges Konzert mit der ganzen Magie, die die legendären Live-Sets der Tucker-Boys auszeichnete: Doug Gray's einzigartiger Gesang, Toy Caldwell's unwiderstehliche Gitarren-Ausflüge, immer im einträchtigen Zusammenspiel mit dem zweiten Gitarristen George McCorkle, dem unverkennbaren Groove, den Tommy Caldwell am Bass und Paul Riddle an den Drums entfachten, und Jerry Eubanks' sporadische Sax- und Flute-Ergänzungen! Jammiger, so wunderbar County-, Blues,- und Jazz-Elemente verschmelzender Southern Rock, dessen Anziehungskraft noch heute ungebrochen ist! Doch dann war alles vorbei! Das Konzert war zu Ende, und von da an sollte nichts mehr so sein, wie es einmal war! Nur 10 Tage später erlag Bassist Tommy Caldwell seinen schweren, aus einem tragischen Autounfall resultierenden, Verletzungen - die Band hatte ihren "heimlichen Leader" verloren! Zwar brach die Marshall Tucker Band nicht auseunander, man entschloß sich weiterzumachen, doch die "guten alten Zeiten" schienen ein für allemal vorbei zu sein! Niemand konnte das vorher erahnen, doch plötzlich hate jenes Konzert vom 18. April 1980 historische Bedeutung erlangt! Die Band präsentierte sich gut gelaunt, in bester Stimmung und in bester Spielfreude! Es war die Tour zum Album "Tenth", sodaß es eine sehr abwechslungsreiche Setlist aus gerade aktuellen Tracks und jeder Menge Klassiker gab. Auffällig ist, daß gerade die Tracks des in Fankreisen nicht allzu hoch bewerteten Albums "Tenth" live wesentlich spritziger und kraftvoller gespielt wurden, und damit den Studioversionen weit voraus waren. In ca.108 1/2 Minuten Spielzeit präsentieren die Jungs folgende Songs: "Running like the wind" (sehr starke, fast 10-minütige Version mit großartigem, sehr improvisationsfreudigem Gitarren-/Flöten-Jamming), "Last of the singing cowboys", "It takes time" (weitaus dynamischer als die Studio-Fassung, tolle feurige, wieselflinke Gitarrenritte von Toy Caldwell), "Cattle drive" (auch hier wesentlich mehr Power als im Studio), "See you one more time" (herrlich melodischer Southern-Countryrock, aber auch etwas "rougher" als im Studio), "Sing my blues" (klasse Boogie-Feeling), "Take the highway", "Heard it in a love song", "Fire on the mountain" (herrlich), "In my own way" (locker, flockig, tolle Melodie, wundervolle Lead-Gitarre), "Desert skies", "24 hours at a time" (15-Minuten-Fassung), "Can't you see", "Searchin' for a rainbow" (6 1/2 Minuten-Version) und "This 'ol cowboy"! Klasse! Viele Bands des Southern Rocks wurden während ihrer Karrieren immer wieder von harten Schicksalsschlägen getroffen, so auch die Marshall Tucker Band! In deren Historie, vielleicht sogar in der des gesamten Southern Rocks, muß man dieses finale Konzert wohl zu den bewegendsten Momenten überhaupt zählen! "Finally, everyone can experience this electrifying, bittersweet night, the last glorious glimpse of the original Marshall Tucker Band." Mit diesen Worten beendet Barry Alfonso seine Linernotes - und besser kann man es nicht ausdrücken!
|