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Allan, Gary - living hard [2007]
Gary Allan mit 11 neuen Songs! Gewohnt stark! Er hält sein hohes Niveau ohne Mühe! Nicht der Hauch eines Durchhängers im Vergleich zu seinen vorigen Werken! Knackig, frisch - und diese unwiderstehliche, charismatische Stimme! Wie kein anderer schafft es Allan einmal mehr den "musikalischen Vibe" Süd-Californiens (das hat was von Sonne, Frische, aber auch von Hitze, Wüste, Einsamkeit und unendlicher Freiheit) mit einem unterschwelligen Americana-Flair zu behaften, um dies schließlich in einem genauso modernen, wie klassischen, unverwechselbar nach Gary Allan klingenden, in Nashville's oberster Mainstream Country-Liga eine tragenden Rolle spielenden Country-Klangbild zu kanalisieren. Rockige Momente (insgesamt ist das Album deutlich rockiger als seine letzten Werke) und ein traditionelles Fundament vereinen sich zu einem frischen, teils auch ein wenig retro-psychedelisch anmutenden, einzigartigen New Country-Sound, wie ihn in dieser, manchmal etwas sphärischen, epischen Art nur ein Gary Allan hinbekommt. Hin und wieder klingt das gar wie eine Kombination aus einem Country-orientierten Tom Petty, dem legendären, einstigen Byrds-Mitglied Gene Clark, den Stones, Merle Haggard und Alan Jackson (beispielsweise bei dem knackigen, flott flockigen, von herrlichen Gitarren und toller Steelguitar bestimmten, melodischen New Country-Rocker "She's so California", im übrigen komponiert von Gary Allan, Jon Randall und Hanna-McEuen's Jaime Hanna, dem Sohn von Nitty Gritty Dirt Band's Jeff Hanna, der mittlerweile in Gary Allan's Touring Band spielt). Verrückt! Mag dieser Vergleich vielleicht auch ein wenig abenteuerlich anmuten, irgedwie kommt es hin und charakterisiert diesen unverwechselbaren Gary Allan! Zu den absoluten Highlights (man darf sich allerdings schon fragen, welche das wohl sein mögen, denn so ausgewogen stark wie dieses Album ist, ist es ein einziges Highlight) des Werkes zählen der knackige, von schönen Mandolinen-Riffs und großartigen E-Gitarren umsäumte, satte, moderne Midtempo Countrysong "Watching airplanes" (prächtige, effektvolle E-Gitarren-Klänge), der riffige, traumhaft melodische, saftig sonnige Countryrocker "Like it's a bad thing" (tolles Twin Guitar-/Double Lead-Spiel), das entspannte, dennoch knackige, "schwebende", leicht poppige "As long as you're looking back", der "toughe", von rauen Gitarren, wirbelnder Fiddle und glühenden Leads bestimmte New Country-Knaller "Wrecking ball" (schlägt in etwa in die Kerbe der jungen Wilden ala Jason Aldean), das wunderschöne, lockere, von Radney Foster und Bobby Houck (The Blue Dogs) geschriebene "Half of my mistake", wie auch der "dreckige", fette Abschluß-Countryrocker "Living hard"! Gary Allan ist zweifellos einer der wichtigsten und ausstrahlungsstärksten Charaktäre des modernen Nashville - und ohne Frage auch einer der besten! Höchste Anerkennung Mr. Allan, für ein weiteres, ganz großartiges Album!

Das komplette Tracklisting:

1. Watching Airplanes - 4:03
2. We Touched The Sun - 3:41
3. She's So California - 3:21
4. Like It's A Bad Thing - 3:22
5. Learning How To Bend - 3:26
6. As Long As You're Looking Back - 3:27
7. Wrecking Ball - 3:47
8. Yesterday's Rain - 3:54
9. Trying To Matter - 3:27
10. Half Of My Mistakes - 4:31
11. Living Hard - 3:55

Art-Nr.: 5291
Gruppe: Musik || Sparte: Country
Status: Angebot || Typ: CD || Preis: € 9,90

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Daniels Band, Charlie - deuces [2007]
Ein gutes Vierteljahr nach "Live from Iraq" ist die Charlie Daniels Band schon wieder mit einem neuen Album am Start - und Leute, dieses Teil hat es wahrhaft in sich! Das ist eine extrem starke Vorstellung! Für "Deuces", der Titel lässt es bereits vermuten, haben sich der gute alte Charlie und seine Jungs eine hochkarätige Schar seelenverwandter Duettpartner ins Studio geholt, um sich gemeinsam mit ihnen der Neueinspielung einiger ausgesuchter und hoch interessanter Coverversionen, früherer Charlie Daniels-Klassiker und auch neuer Stücke zu widmen. Und das ist ihnen einfach in bestechender Art und Weise mit einem prachtvollen Spagat zwischen lupenreinem, voller Pfeffer steckendem Southern Rock, fettem Countryrock und zwei/drei bluegrassigen Exkursionen gelungen! Dabei sind die teilweise sehr berühmten Songs der "fremden" Interpreten nicht "einfach nur" gecovert, nein die Charlie Daniels Band und ihre Gäste drücken diesen Neu-Interpretationen nachhaltig ihren ganz eigenen Stempel auf, gestalten sie komplett um und hauchen ihnen damit vollkommen neues Leben ein. Nehmen wir zum Beispiel den legendären Ray Charles-Klassiker "What'd I say" (der Album-Opener), aus dem die Charlie Daniels Band und Travis Tritt einen bärenstarken, fulminanten, mächtig brodelnden, waschechten Swamp-/Southern-/Blues-/Groove-Rocker der allerersten Güte zaubern, der den goldenen Zeiten der früheren CDB in nichts nachsteht. Prächtige, kochende Slide- und glühende E-Gitarren, southern-soulige, weibliche Background Vocals, wunderbar rhythmisches Drumming und erstklassige Orgel-/Piano-Fills sorgen in großartigem Zusammenspiel für die nötige Würze. Nicht viel anders verhält es sich beim folgenden "Signed, sealed, delivered, I'm yours". Auch aus diesem berühmten Stevie Wonder-Hit bastelt die CDB, diesmal zusammen mit dem seeligen, röhrenden Organ Bonnie Bramlett's, eine tolle, von glühenden Gitarren und klimperndem Piano durchzogene, kernige, brennende Classic Southern Rock-Nummer voller "Soul"! Dann der nächste "Knaller": "Jackson", jener alte von so vielen Künstlern gecoverte Evergreen (u.a. Nancy Sinatra & Lee Hazelwood, Johnny Cash...), eingespielt zusammen mit "Redneck woman" Gretchen Wilson steht auf dem Programm! Wow, und was rockt diese Nummer plötzlich! Herrliche Dual Lead-Guitars, ein pochender, straighter Rhythmus, dreckige Southern-/Swamp-Riffs, hervorragende Gesangsleistungen vom alten Charlie und Gretchen, pure Emotion und Authentizität - ein feuriges, saustarkes "blue-collar" Hi-Energy Southern-/Countryrock-Juwel par excellénce! Respekt, Respekt! Im Anschluß daran hören wir eine klasse Fassung des ewig jungen Robbie Robertson-/The Band-Klassikers "The night they drove old dixie down", vorgetragen im Duett mit dem unverwechselbaren Vince Gill, ehe erstmals die bluegrassige, reine Countryseite des Charlie Daniels zum Vorschein kommt. Bob Dylan's "Maggie's farm" wird interpretiert, und zwar in einer mitreißenden, Banjo-driven Uptempo-Version! Mit dabei: die Scruggs-Familie um Randy, Gary und dem legendären Banjo-Picker Earl Scruggs. Darüber hinaus ergänzt Charlie die Nummer mit glänzenden Fiddle-Passagen! Und weil's so schön ist, schiebt man gleich mit der wunderbaren Dolly Parton-Nummer "Daddy's old fiddle" noch einen Song gleichen Kalibers hinterher, natürlich vorgetragen im Duett mit Dolly! Starkes, locker nach vorn gehendes Drumming, großartige Fiddle- und Banjo-bestimmte Squaredance-Atmosphäre! Es folgen jede Menge weiterer, wirklich erstklassiger Duette (u.a. eine feine Version von "Like a rolling stone" mit Hootie & the Blowfish's Darius Rucker als Partner, ein phantastisches Remake des alten Charlie Daniels Band-Klassikers "Long haired country boy", eingespielt zusammen mit Brooks & Dunn in allerbester Southern Rock-Manier, inklusive wunderbarer Slide- und E-Gitarren-Passagen in Verbindung mit Taz DiGregorio's vorzüglicher Hammond Orgel, oder der gut abgehende Southern-/Countryrock-Feger "Drinkin' my baby goodbye" zusammen mit Montgomery Gentry), ehe zum Abschluß des Albums noch ein absolutes Highlight für die puren Southern Rock-/Jamrock-/Gitarren-Liebhaber auf dem Programm steht. Country Neo-Traditionalist Brad Paisley, bekanntermaßen ein grandioser Gitarren-Virtuose, und Charlie Daniels haben mit dem Instrumental "Jammin' for Stevie" eine grandiose Hommage an Stevie Ray Vaughan komponiert und zusammen mit Stevie Ray's Original Rhythmus-Fraktion "Double Trouble" (Chris Layton -Drums, Tommy Shannon - Bass) eingespielt. Hier gibt's alles, was das Southern-Herz begehrt. Eine geradezu traumhafte Demonstration lockeren, melodischen, flüssig vor sich hin fließenden Twin Guitar-/ Dual Lead Guitar-Spiels, bei dem einem nahezu alle Größen des Genres von Duane Allman bis Dickey Betts oder Toy Caldwell bis Stevie Ray in den Sinn kommen. Brad Paisley und Charlie Daniels mit einem 6-minütigen Southern Rock-Gitarren-Genuß, der allein schon den Erwerb dieses Albums lohnt! Von vorn bis hinten ein bärenstarkes Werk der Charlie Daniels Band und ihrer Freunde, das gut 55 Minuten lang fetten Southern Rock, kernigen Countryrock und ein paar großartige bluegrassige Einlagen bietet, die einen schlichtweg begeistern! Charlie rocks - auch im "hohen" Alter! Hut ab!

Das komplette Tracklisting:
1 What'd I Say - 4:15 (mit Travis Tritt)
2 Signed Sealed Delived I'm Yours - 4:06 (mit Bonnie Bramlett)
3 Jackson - 4:23 (mit Gretchen Wilson)
4 The Night They Drove Old Dixie Down - 4:00 (mit Vince Gill)
5 Maggie's Farm - 3:50 (mit Earl, Gary und Randy Scruggs)
6 Daddy's Old Fiddle - 3:51 (mit Dolly Parton)
7 Like a Rolling Stone - 4:59 ( mit Darius Rucker)
8 Evangeline - 3:37 (mit The Del McCoury Band)
9 Let It Be Me - 3:59 (mit Brenda Lee)
10 Long Haired Country Boy - 4:20 (mit Brooks & Dunn)
11 God Save Us All from Religion - 3:50 (mit Marty Stuart)
12 Drinkin' My Baby Goodbye - 3:43 (mit Montgomery Gentry)
13 Jammin' for Stevie [Instrumental] - 6:05 (mit Brad Paisley)

Art-Nr.: 5313
Gruppe: Musik || Sparte: Rock; Country
Status: Programm || Typ: CD || Preis: € 16,90

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Deadstring Brothers - silver mountain [2007]
Zwei Jahre nach dem hervorragenden "Starving winter report" legt diese großartige Rootsrock-Formation aus Detroit einen noch stärkeren Nachfolger vor! Vollgepackt mit Anleihen an die "rootsigen" Stones zu "Exile on Main Street"-Zeiten, riffig bis zum Abwinken, voller herrlicher Gitarren, dreckig, staubig, teils mit einem feinen Southern-Charme, aber auch mit wunderbaren Alternate Country-Bezügen, rockt sich die Truppe durch 11 prächtige Songs! Mittlerweile zum Sextett angewachsen, besticht die Band mit einem schön trockenen, herrlich "rotzigen", satten Sound, der vor alen Dingen von den beiden ausgezeichneten Gitarristen Kurt Marschke (er ist der klare "Kopf" der Band - Sänger, Songwriter, Produzent) und Spencer Cullum (auch Dobro, Pedal Steel, Lap Steel), sowie den prächtigen Piano- und Orgel-Klängen des Keyboarders Patrick Kenneally betstimmt wird. Im Gegensatz zum Vorgänger tritt zudem die einstige Background-Sängerin Masha Marjieh deutlich mehr in den Vordergrund und übernimmt bei gut der Hälfte der Songs mit ihrer prächtigen, rootsig-bluesigen, heißblütigen Stimme den Lead-Gesang (teils im Duett mit Marschke), was der Scheibe umgemein gut tut und der Musik noch mehr "Pfeffer" verleiht! Während die erste Hälfte des Albums weitestgehend von straighten, krachenden, konpromißlosen Rockern geprägt ist (sieht man mal von der traumhaften Ballade "If you want me to" ab), fröhnt die Truppe im zweiten Abschnitt häufig ihren Americana-/Alternate Country-Vorlieben. Somit bildet man auf wunderbare Weise einen "knisternden" Spannungsbogen, der neben der großen Nähe zu den Rolling Stones, von den Faces über The Black Crowes und die Drive-By Truckers, bis zu The Band und Gram Parsons reicht! Und das Zeug bleibt prächtig hängen! Los geht's mit dem vorzüglichen, Energie-geladenen Knaller "Ain't no hidin' love"! Dreckige, kantige Stones-Riffs und ein großartiger Groove (wunderbar unterstützt von einer "rollenden" Orgel-Untermalung) münden in einem Retro-Rootsrocker ohne jeden Schnörkel, der sofort "kickt"! Großartiger, bluesiger, souliger Gesang von Masha! Die bereits zitierten Faces und Black Crowes hinterlassen ihre Spuren bei dem folgenden, kochenden "Heavy load" (klasse Wurlitzer-Untergrund, rotzige Riffs, exzellentes Lead Gitarren-Spiel - hat mächtig "Biß" und "Feuer"), während mit dem anschließenden, schon erwähnten "If you want me to" nun eine hinrei0ende Rootsrock-Ballade ansteht. Und selbst die erinnert an die Rolling Stones! Sachen wie zum Beispiel "Moonlight mile" kommen einem in den Sinn. Was für eine wunderbare Melodie, dazu ein großartiges Acoustic Gitarren-/Hammond Orgel-/Piano-Gewand, immer wieder durchsetzt von würzigen Slide-Licks. Starkes E-Gitarren-Solo im Break! Eine Pracht-Nummer! Es folgt mit dem mächtig Staub aufwirbelnden "Queen of the scene" ein furioser, gewaltig abgehender, Slide- und Piano-getränkter Honky Tonk-/Americana-/Rootsrock-Kracher, irgendwo an der Schnittstelle zwischen den Stones, den Black Crowes und Dan Baird, ehe mit dem famosen"Tennessee sure enough" ein purer, swampiger, rootsiger Blues-/Southernrocker auf dem Programm steht, der gar den North Mississippi Allstars zu höchster Ehre gereicht! Spencer Cullum's grandiose Lap-Steel (Slide) bildet ein glühendes Parallel-Duett zu Masha's "heißem" Gesang! Von den Country-orientierteren Titeln begeistern beispielsweise die exzellente, melodische Ballade "Silver mountain", mit ihrer feinen "Saloon"-Piano-/Mandolinen-/Geigen-/Pedal Steel-Instrumentierung, der ungemein lockere Retro-Countryrocker "You look like the devil" mit seinem schönen Hank Williams-Flair, oder auch die stark an The Band erinnernde, wunderbare, "waltzing" Americana-/Alternate Country-Ballade "The light shines within", die, vor allem hevorgerufen durch das traumhafte Mundharmonika-Spiel von Gast Mickey Raphael (Willie Nelson Band) ein unterschwelliges "Western"-Feeling erzeugt! Zwischedrin wird's dann nochmal richtig "schwül", wenn die Band den brodelnden Acoustic Delta-Blues-/Swamp-Rocker "Rollin' blues" anstimmt! Mit diesem, ihrem mittlerweile dritten Album, etablieren sich die Deadstring Brothers endgültig in der Spitze der aktuellen Rootsrock-/Americana Rock-Szene! Sehr starker Stoff!

Art-Nr.: 5325
Gruppe: Musik || Sparte: Rock
Status: Programm || Typ: CD || Preis: € 14,90

In folgende Titel können Sie reinhören:
Ain't no hidin' love
Heavy load
If you want me to
Queen of thre scene
Tennessee sure enough
The light shines within

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Edmondson, Bleu - lost boy [2007]
Bärenstarkes, drittes Studio-Album des grandiosen texanischen Singer-Songwriters Bleu Edmondson und seiner großartigen Band, das dieser Truppe nun endgültig die Aufmerksamkeit bescheren sollte, die ihr zusteht. "Bleu Edmondson doesn't sing rock and roll; on "Lost Boy" he bleeds it", feiert ein amerikanischer Journalist das neue Werk - und er hat recht. Ungemein authentisch, voller Charisma und mit einem ungeheuren Gespür für atmosphärisches, intelligentes und gleichzeitig eingängiges Songwriting gelingt Edmondson ein regelrechtes Roostrock-"Killer"-Album. Eigentlich ein "Junge" der schier unerschöpflichen texanischen "Red Dirt"-Szene, verwurzelt in den rootsigen Countryrock-Fundamenten zwischen Texas und Oklahoma, sticht Edmondson mit seinem unwiderstehlichen Stil genauso angenehm wie deutlich aus der Masse heraus, denn in seinen Stücken verarbeitet er zum einen eine ordentliche Prise Southern-Flair und zum anderen voller Stolz und deutlich hörbar die Einflüsse seines großen "Helden" Bruce Springsteen - eine tolle, packende Kombination! Das Resultat: Voller Energie und Power steckender, durchaus rauer, dabei aber traumhaft melodischer Texas "Red Dirt"-Rootsrock mit unterschwelligen Countryrock-Anlagen, massiv durchzogen von erdigen und straighten Heartland-/Midwestern-Rock-Trademarks (z.B. eines John Mellencamp) und der so typisch amerikanischen Songwriting-Philosophie eines jungen, "wilden" Springsteen! Edmondson's prächtige, durchaus etwas Southern-getränkte, raue, kraftvolle, mit viel Seele und Intensität behaftete, ausdrucksstarke Stimme und der dreckig rockige, viel texanischen Staub aufwirbelnde Gitarren-orientierte Sound der Band harmonieren geradezu perfekt mit der wunderbaren Melodik, die der Protagonist seinen Songs mitgegeben hat. Dazu erhöht sich der Spannungsbogen stetig durch die sehr abwechslungsreichen Arrangements! Der Bursche ist ein grandioser Songwriter mit der Fähigkeit knallenden, abgehenden Americana Rock'n Roll, aber auch umwerfende, so einzigartig rootsige, erdige, von einer gewissen "ungezügelten, wilden und verlorenen Romantik" geprägte, würzige Balladen zu zelebrieren. Immer wieder geht es in seinen Texten um die besagten "lost boys," "rejects," "sinners," "saints," "Southern sons" und "suicide girls" abseits der amerikanischen "Gewinner"-Gesellschaft. Musikalisch eingepackt ist das Ganze vorwiegend in satte E-Gitarren, immer mal wieder unterstützt von ausgewogen dosierten Piano- und Orgel-Einsätzen. Gleich zu Beginn des Albums gibt's mit "American saint" eine absolute "Hammer"-Nummer: Ein ruhiges Piano-Intro, langsam setzen die E-Gitarren ein, das Tempo zieht an, der Drummer erhöht die Schlagzahl, und schon sind wir mitten in einem unwiderstehlichen, satten American Rootsrock-Kracher, der alles, was zu einem "texanischen Springsteen" gehört, hergibt. Will einem nicht mehr aus den Ohren weichen! Einfach herrlich, diese raue, heisere Stimme, diese erdigen, würzigen Gitarren, dieser straighte Drive! Natürlich ist auch der typische "Red Dirt"-Dreck präsent! Und diese Melodie - welch eine faszinierende Kombination! Man bekommt regelrecht Gänsehaut! In ähnlichem Fahrwasser bewegt sich das anschließende "Last call"! Klasse Melodie, tolle Gitarren-Riffs (inklusive eines "brennenden", großartigen Solos), eine schöne Orgel im Hintergrund - rockt einfach wunderbar! Bleu Edmondson und "Red Dirt"-Countryrock-Kollege Wade Bowen sind die Komponisten der nächsten Knüller-Nummer: "Ressurection" (wird der ein oder andere auch von Wade Bowen's "Lost hotel"-Album kennen) ist eine exzellente, hier sehr würzig und "gritty" arrangierte, dabei wundervoll melodische, von fetten E-Gitarren umgarnte (tierisches Solo), pathetische, viel Southernrock-Flair versprühende, rootsige "Red Dirt"-/Heartland Rock-Ballade, die einen sofort in ihren Bann zieht. Eindrucksvoll, welch eine Authentizität und welch eine Ausstrahlung die Band versprüht! Auch bei dem folgenden, exzellenten "The echo (maybe tonight)" ist das nicht anders. Es handelt sich erneut um eine großartige Ballade, die zunächst recht verhalten beginnt, dann aber immer kraftvoller wird, um schließlich voller knisternder Spannung und Atmosphäre zwischen ruhigen und Energie geladenen Momenten hin und her zu pendeln. Auch hier wird neben den texanischen "Red Dirt"-Charakteristika wieder der Einfluß Springsteen's deutlich, insbesondere auch durch die wunderbaren Saxophon-Ergänzungen in der Art eines Clarence Clemons. Tolle Melodie! Volldampf voraus geht's dann wieder mit dem prächtigen Heartland-/Country-/Rootsrock-Knaller "Jesus is cryin'", vollgepackt mit fetten Gitarren und einer dezent im Hintergrund agierenden Geige. Balladesk rootsig wird's erneut beim starken "Back to you", wie auch beim anschließenden "Finger on the trigger", das mit seinen großartigen, würzigen Gitarrenlinien vor Southernrock-Flair (Lynyrd Skynyrd, The Marshall Tucker Band) nur so trieft, gleichzeitig aber auch von den "Red Dirt"-Spuren solcher Bands wie Cross Canadian Ragweed & Co. geprägt ist! So gibt sich Edmondson bis zum Ende des Albums nicht den Hauch einer Blöße! Was wir erleben, sind gut 48 Minuten genauso zeitlosen, wie aktuellen American Rootsrock der absoluten Spitzenklasse! Einfach famos! In Texas ist das Album bereits ein Top-Seller, nun muß "nur" noch der Rest der Welt diesen großartigen Burschen und dieses Pracht-Werk entdecken. Also, los geht's...

Art-Nr.: 5420
Gruppe: Musik || Sparte: Rock
Status: Programm || Typ: CD || Preis: € 13,90

In folgende Titel können Sie reinhören:
American saint
Ressurection
The echo (maybe tonight)
Jesus is cryin'
Finger on the trigger
You call it trouble

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Evans, Sara - greatest hits [2007]
Nach einer musikalisch überaus erfolgreichen Dekade legt nun auch die im U.S.-Bundesstaat Missouri aufgewachsene, genauso hübsche, wie talentierte und mit einer wunderbaren Stimme gesegnete Sara Evans ihr erstes "Greatest hits"-Album vor! Doch dieses Werk ist schon fast ein bißchen mehr als "nur" ein "Best of"-Sampler, denn von den 14 enthaltenen Tracks sind nicht weniger als vier (!) brandneu - also nahezu "ein Drittel neues Album"! Und diese neuen Stücke zeigen Sara, trotz vergangener privater Porbleme durch die Trennung von ihrem Ehemann, in einer hervorragenden Verfassung. Sie demonstrieren eindrucksvoll ihre gelungene Gratwanderung zwischen modernen, poppigen Countryausflügen und traditionellen Wurzeln. Es handelt sich ausschließlich um allerbestes Songmaterial - nicht eine schwache Nummer ist darunter. Das beginnt mit dem knackigen, sehr "fett" produzierten (John Shanks), überaus melodischen, flüssig "rockenden", schmissigen Country Pop-Song "As if", der von einer sehr frischen, sonnigen Ausstrahlung, ummantelt von einem vollmundigen, prächtigen Gitarrenarrangement, lebt. Der zweite neue Song, ebenfalls recht poppig, dennoch sehr gelungen und mit feinen "Country-Splittern" garniert, ist die kraftvolle, erneut von einer prima Melodie getragene Ballade "Love you with all my heart", ehe Sara mit zwei prächtigen, "echten" Countrynummern aufwartet. Eine schöne Mandoline, dazu eine sanfte, "streichelnde" Fiddle, feine Steelguitar-Klänge im Hintergrund, ein sehr entspannter Midtempo-Rhythmus und ein herrliches "Front porch"-Feeling kennzeichnen das flockig ins Ohr fließende "Pray for you", während das dynamische, flotte, knackige, föhliche "Some things never change" voller Frische zum Tanzen und Mitsingen einläd. Tolle Fiddle, schöne Gitarren, eine dezente Mandoline, ihr wundervoller Gesang und eine großartige Melodie wecken große Vorfreude auf ein hoffentlich bald zu erwartendes, komplettes neues Album von Sara! Die übrigen 10 Songs sind die weitestgehend erfolgreichsten aus den Alben "No place that far", "Born to fly", "Restless" und "Real fine place"! Eine knappe Stunde Sara Evans "at her very best"!

Die komplette Tracklist:
1 As If [#] - 3:30   
2 Born to Fly - 5:36   
3 I Could Not Ask for More - 4:51   
4 Perfect - 4:04   
5 Cheatin' - 3:26   
6 Suds in the Bucket - 3:49   
7 Saints & Angels - 4:25   
8 You'll Always Be My Baby - 4:38   
9 I Keep Looking - 4:38   
10 No Place That Far - 3:39   
11 A Real Fine Place to Start - 4:00   
12 Love You with All My Heart [#] - 4:01   
13 Pray for You [#] - 3:34   
14 Some Things Never Change [#] - 4:09
# = new songs

Art-Nr.: 5323
Gruppe: Musik || Sparte: Country
Status: Angebot || Typ: CD || Preis: € 6,90

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Hill, Faith - the hits ~ deluxe cd/dvd-edition [2007]
CD + DVD-Set! Original U.S.-Ausgabe! Erstes "richtiges" und wirklich authentisches "Greatest Hits"-Album (die durch ihre vielen Pop-Remixe eher enttäuschende, ausschließlich für den europäischen Massen-Markt konzipierte und auch nur dort erschienene "There you'll be - The Best of Faith Hill"-Veröffentlichung aus dem Jahre 2001 muß man da aussen vor lassen) der mega-erfolgreichen Country-Diva, die in einem hervorragenden Karriere-Überblick das wahre musikalische Gesicht Faith Hill's beleuchtet. Enthalten sind insgesamt 15 Songs mit knapp 60 Minuten Spielzeit! Zum einen sind das 10 Nummern aus ihren bislang sechs verschiedenen Studioalben, angefangen vom 1994iger "Piece of my heart" aus ihrem Debut "Take me as I am" bis hin zu dem grandiosen "Mississippi girl" aus dem 2005er Werk "Fireflies", aber auch, und das macht "The hits" zusätzlich spannend, 5 nicht auf den bisherigen, regulären Faith Hill-Alben enthaltene Nummern, wovon 3 bis dato noch gar nicht veröffentlicht, bzw. exklusiv für dieses Werk eingespielt wurden. "There you'll be" gab's bisher in der Original-Fassung nur auf dem "Pearl harbor"-Soundtrack, das großartige Duett "I need you" mit ihrem Ehemann Tim McGraw befindet sich auf dessem aktuellen Album "Let it go", und,... - dann kommen die "richtigen" Highlights, denn die 3 übrig gebliebenen Songs haben es wahrlich in sich! Das sind: Eine wirklich famose, 2007 aufgenommene, 6-minütige Live-Version der großartigen Country-Ballade "Stronger" (wesentlich stärker als die Studiofassung auf "Cry" - Faith singt sich die Seele aus dem Hals und beweist nachhaltig, welch grandiose Sängerin sie auch live ist, dazu eine großartige Leistung der Musiker mit tollem E-Gitarren-Solo im Break), sowie die beiden brandneuen Studiotracks "Red umbrella" (wunderbarer, melodischer, flotter, knackiger Uptempo Country-Pop in einem modernen, erfrischenden Gitarren-/Keyboards-Gewand mit dezenten Steelguitar-Fills im Hintergrund - in den Staaten schon ein Hit) und "Lost" (eine ebenfalls überaus gelugene, satte Power-Ballade)!

Die hier vorliegende Luxus-Ausgabe von "The hits" enthält als zusätzliches "Bonbon" noch eine 11 Videos umfassende DVD, die die Faith Hill-Gemeinde zusätzlich begeistern dürfte. Endlich bekommt man die Original Video-Clips zu ihren größten Hits (vor allem die in Europa weniger bekannten Songs bekommt man ja nirgends zu sehen) einmal in gesammelter Form auf einer DVD präsentiert. Toll beispielsweise der Clip zu "Mississippi girl", der viele Live-Eindrücke eines Faith Hill-Konzertes vermittelt! Und das beste: Die DVD ist "code free" und somit auf jedem DVD-Spieler abspielbar!

Die komplette Tracklist der CD:
1. Red Umbrella
2. Stronger (live)
3.I Need You
4. Lost
5. Mississippi Girl
6. Cry
7. There You'll Be
8. The Way You Love Me
9. Breathe
10. The Secret Of Life
11. Let Me Let Go
12. This Kiss
13. It Matters To Me
14. Piece Of My Heart
15. Wild One

Die komplette Tracklist (Videos) der DVD:
1. Mississippi Girl
2. Cry
3. The Way You Love Me
4. Breathe
5. The Secret Of Life
6. Let Me Let Go
7. Just To Hear You Say That You Love Me (with Tim McGraw)
8. This Kiss
9. It Matters To Me
10. Piece Of My Heart
11. Wild One

Kommt in einer edlen, mit exklusiver Prägeschrift versehenen, 3-fach aufklappbaren Digipack-Verpackung, inklusive eines 20-seitigen Booklets!

Art-Nr.: 5287
Gruppe: Musik || Sparte: Country
Status: Programm || Typ: CD || Preis: € 22,90

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Merritt, Tift - live from austin tx ~ dvd [2007]
Die Reihe der großartigen "Austin City Limits"-Veröffentlichungen auf DVD geht weiter! Nach und nach kommen über das amerikanische "New West"-Label in der Serie "Live from Austin TX" ausgesuchte Konzertmitschnitte in den Handel, die in Austin für die berühmte und preisgekrönte US-Live-Fernsehshow "Austin City Limits" aufgenommen wurden - und zwar als DVD, dazu teilweise parallel auch als CD! Im US-Fernsehen wurde seinerzeit jeweils lediglich ein halbstündiger Extrakt der Shows gesendet, die nun veröffentlichten Aufnahmen allerdings sind vollständig und beinhalten somit jede Menge noch niemals zuvor gehörtes und gesehenes Material! Diesmal dürfen wir an einem relativ aktuellen Event teilhaben - und was für einem herrlichen! Das vielleicht größte weibliche Talent der Rootsrock-/Americana-Szene der vergangenen Jahre, Tift Merritt, steht 20. Oktober 2005 auf der Bühne des "KLRU"-Studios und präsentiert mit ihrer hervorragenden Band ein hinreißendes Konzert mit Songs ihrer beiden bis dato veröffentlichten Alben "Bramble rose" und "Tambourine"! Hat dieses Mädel Feuer! Welch eine Ausstrahlung, welch eine Musikalität, welch eine Songwriterin, welch eine Stimme! Sie ist auf dem besten Wege, eine der ganz Große des Genres zu werden. Längst nennen sie die Fans in einem Atemzug mit Lucinda Williams, Kasey Chambers Emmylou, Sheryl Crow & Co.! Völlig zu recht! Ein wunderbares Konzert!

Die komplette Setlist (58 Min. Spielzeit):
1. Stray Paper
2. Virginia, No One Can Warn You
3. Ain't Looking Closely
4. Still Pretending
5. Supposed To Make You Happy
6. Good Hearted Man
7. Neighborhood
8. I Am Your Tambourine
9. Shadow In The Way
10. When I Cross Over

Die DVD, im übrigen im tollen 5.1 Sorround Sound, ist "code free" und somit auf jedem DVD-Spieler abspielbar! Auch als CD lieferbar (haben wir nicht extra in der Neuheiten-Sektion aufgeführt, ist aber bestellbar über das "reguläre" CD-Programm)!

Art-Nr.: 5341
Gruppe: Musik || Sparte: Rock
Status: Programm || Typ: DVD || Preis: € 18,90

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Plant, Robert & Alison Krauss - raising sand [2007]
Die im Vorfeld so viel diskutierte Zusammenarbeit zwischen Led Zeppelin's Robert Plant und Bluegrass-Ikone Alison Krauss übertrifft die hohen Erwartungen sogar noch um einiges! Ein grandioses Album! Entspannte, ruhige Musik zwischen Folk, Country, Americana und dezenten Rock-Anleihen in unaufdringlichen Full Band-Arrangements von erhabener Schönheit. Die beiden singen traumhaft zusammen! Schöne Covergestaltung!

Art-Nr.: 5327
Gruppe: Musik || Sparte: Rock; Country
Status: Programm || Typ: CD || Preis: € 16,90

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Rimes, LeAnn - family [2007]
Ursprünglich plante LeAnn Rimes als Nachfolger ihres vor zwei Jahren veröffentlichten, großartigen Werkes "This woman", gleichzeitig ihre Rückkehr zur Countrymusic, auch in den USA wieder einmal ein Pop-Album zu präsentieren. "Whatever we wanna" war bereits eingespielt, erschien aber schlußendlich nur in Europa, da sich LeAnn entschied in Amerika erneut auf Material zurückzugreifen, das deutlich näher an ihren Country-Roots liegt! Kluge Entscheidung, denn was LeAnn mit "Family" gelungen ist, bedeutet nicht weniger als ein absoluter Meilenstein ihrer Karriere! Ein ganz großes Album und ein gigantischer Schritt in ihrer Weiterentwicklung, nicht als Sängerin, da ist sie unbestrittene Weltklasse, sondern als "wahre" Künstlerin! Der Grund dafür ist, das LeAnn auf "Family" erstmals Songs präsentiert (und das ausschließlich, sieht man mal von den beiden Bonustracks ab), die sie in Co-Operation mit anderen Songwritern selbst geschrieben hat. Das sie eine phänomenale Sängerin ist weiss man, doch welches beachtliche Potenzial in ihr auch als Songwriterin steckt überrascht schon ein wenig, denn das Material (12 Songs, ohne die beiden bereits erwähnten Bonustracks) bewegt sich von vorn bis hinten auf einem beängstigend hohen Niveau! Rimes tangiert darüber hinaus eine riesige Bandbreite von Musikstilen, die sie sehr gekonnt zu einem überaus homogenen, viel Kontinuität, aber auch viel Kreativität ausstrahlenden Gesamtwerk verknüpft. Was dabei herausgekommen ist, ist eine mitreißende, teils geradezu "explosive", temperamentvolle, würzige, heiße, kraftvolle Mischung aus Country, Roots, Americana, Blues, Pop und Rock, "auf den Punkt genau performt" und frei von jeglichen, aufgesetzten, glamourösen "Dance-Pop"-Spielereien. Und irgendwie mündet das Ganze immer wieder in ihren Countrywurzeln! Einfach klasse! Ein zurückhaltendes, semi-akustisches Intro eröffnet das Titelstück "Family", gefolgt von einer bereits eine unterschwellige Dynamik andeutenden Bass-Drum, übergehend in einen immer noch etwas abwartend wirkenden, bereits aber äußerst würzigen, bluesigen, leicht southern-swampigen Rhythmus, LeAnn's phantastischer, kraftvoller, intensiver, hier ebenfalls herrlich Blues-behafteter Gesang setzt ein - und plötzlich "explodiert" diese Nummer regelrecht, das Tempo wird schlagartig erhöht, fette E-Gitarren steigen ein - und "flugs" befinden wir uns mitten in einem fulminant abgehenden, prachtvollen Roots-/Americana-/Countryrocker - melodisch, eingängig, aber voller Feuer! LeAnn Rimes in absoluter Top-Form! Ein grandioser Auftakt des Albums und gleichzeitig der Beginn jeder Menge weitere Power-Nummern: Das wiederum sehr southern-bluesige, mit rootsiger, Dobro-ähnlicher Acoustic Gitarre, einem trockenen Banjo und erdigen E-Gitarren garnierte, dynamische "Nothing better to do" (klettert bereits in großen Schritten die Billboard Country Singles-Charts nach oben), der knackige, sehr kräftige, mit toller Steelguitar, satten E-Gitarren und einer prächtigen Melodie ausgestattete New Country-/Countryrock-Knüller "Good friend and a glass of wine" (strahlt erneut ein leicht rootsiges, aber auch sehr sonniges, fröhliches Ambiente aus), das ungemein straight nach vorn rockende, dabei wunderbar ins Ohr gehende, wieder voller satter E-Gitarren steckende "Something I can feel" (hat etwas von den aktuellen Sugarland-Sachen), wie auch das wunderbare, flotte, knackige von klaren, transparenten Gitarren und Steel bestimmte "Doesn't everybody", unterbrochen von den beiden herrlichen, kräftig und emotional, aber ohne jeden "aufgesetzten Schmalz" vorgetragenen Balladen "Fight" und "I want you with me" (sehr erfrischend, großartige Steelguitar, Mandoline, wunderbare Melodie)! So geht's mit einem Highlight nach dem nächsten weiter: Ob der voller Southern-Soul steckende, schön "dreckige", riffige Rootsrocker "Nothing wrong" (kernige Stones-Rhytmen, starke Orgel-/Slide-Begleitung), die rootsige, Americana-behaftete, großartige Country-Ballade "Pretty things" (feine Gitarren aller Art, dazu Steelguitar und schöne Keyboard-Ansätze), oder der starke, recht raue Delta-Countryrocker "Upper hand"... - schwache Songs sucht man vergebens! Im Anschluß an die 12 "Basistracks" des Albums gibt's als Bonus noch die beiden Duette mit Jon Bon Jovi, "Till we ain't strangers anymore" (von dessen "Lost highway"-Album) und Reba McEntire, "When you love someone like that" (aus Reba's "Duets"-Werk)! LeAnn Rimes bezeichnet ihr neues Album stolz als das für sie selbst vielleicht wichtigste ihrer bisherigen Karriere. Wir bezeichnen es schlichtweg als ihr stärkstes! Ungemein selbstbewußt, sehr gereift, auf einem neuen Höhepunkt ihrer Entwicklung angelangt - LeAnn Rimes ist endgültig erwachsen geworden! Eine große Künstlerin!

Art-Nr.: 5314
Gruppe: Musik || Sparte: Country
Status: Angebot || Typ: CD || Preis: € 8,90

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Turner, Josh - everything is fine [2007]
Drittes Album des Mannes aus Hannah/South Carolina - und erneut ein sehr, sehr starkes, das seinen Ruf, einer der bedeutendsten, neuen jungen Traditionalisten Nashville's zu sein, nachhaltig festigt! Konsequent setzt er den eingeschlagenen Weg seiner beiden überaus erfolgreichen Vorgängeralben fort und beglückt die Countrywelt mit 12 wunderbaren neuen "Pure Country"-Songs von zeitloser Schönheit. Turner ist ein Mann, der, obwohl seine Musik durch und durch "rein country" ist und ihm Pop-Annäherungen geradezu ein "Greuel" zu sein scheinen, der es durchaus versteht mit seiner lockeren, warmen, flockigen, aber zuweilen auch knackigen und peppigen Musik neben den "alten Country-Recken" auch die jüngere Generation an diese Musik heranzuführen. Solche Leute braucht die Countrywelt! Ob flotte honky-tonkin' Uptempo-Nummern oder feinfühlige Balladen, Josh Turner verleiht jedem seiner Songs mit seiner faszinierenden Baritone-Stimme (am ehesten fallen einem vergleichsweise dazu Kollegen wie Randy Travis oder Keith Whitley ein) ein unvergleichliches Charisma. Enthält eine feine Zusammenarbeit mit Trsiha Yearwood bei der Ballade "Another try" und dem Soul-/R&B-Sänger Anthony Hamilton bei dem großartigen "Nowehre fast"! Der prächtige Honky Tonk-/Dancehall-Feger "Firecracker" ist bereits auf dem Weg zur Spitze der Billboard Country Singles-Charts! Mit diesem Album attestieren wir Mr. Turner erneut ein Werk auf allerhöchstem Country-Niveau. In der Tat: "Everything is fine" bei dieser tollen Musik!

Art-Nr.: 5292
Gruppe: Musik || Sparte: Country
Status: Programm || Typ: CD || Preis: € 15,90

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Underwood, Carrie - carnival ride [2007]
Carrie Underwood, die Gewinnerin der 4. American Idol-Staffel im Jahre 2005, hat mit ihrem Debüt "Some Hearts" bereits alle Rekorde gebrochen. Das Album ist mittlerweile sechsfach mit Platin ausgezeichnet worden und hält sich selbst zwei Jahre nach der Veröffentlichung immer noch in den Billboard-Country-Charts unter den Top-Twenty. Selbst die in den Staaten ebenfalls überaus erfolgreiche Kelly Clarkson konnte ihr in dieser Hinsicht nicht das Wasser reichen. Nicht zu vergessen die Awards und Grammys, die sie zusätzlich einheimste. Ein Bilderbuch-Karrierenstart also, sicherlich auch ein Verdienst ihres guten Managements, das mit viel Gespür für die Zeit im Hintergrund agiert. Auch mit ihrem neuen Album "Carnival Ride" macht Carrie Underwood eindeutig klar, dass der Vorgänger mitnichten eine Eintagsfliege war, im Gegenteil, es wird erneut zum Großangriff auf die renommierte Konkurrenz im Countrypop-Genre geblasen. Überraschend rockig geht’s beim Opener "Flat On the Floor" zur Sache und man ist erstaunt, was für dreckig rotzige Töne aus diesem so lieb und sympathisch erscheinenden Wesen herausgeröhrt werden. Ein schwer stampfender Countryrocker, unterstützt von exzellenter Banjo- und E-Gitarren-Arbeit, wobei man spontan in den Songwriting-Credits (wie auch beim später folgenden humorvollen "Last Name") auf John Rich (Big & Rich) tippen würde, der aber bei diesem Werk nicht involviert wurde. Bei "All-American Girl" wird dann in peppiger New-Country-Manier ihrem "Mädchen von nebenan"-Image bestens Tribut gezollt. Die erste Single "So Small" kommt als Powerballade mit typisch emotionalem Bombast (Carrie holt stimmlich alles aus sich heraus, heulende Steel und seufzende Streicherarrangements) im Refrain daher und könnte als Bewerbung für ein eventuell anstehendes großes Hollywood-Film-Epos aussichtsreich ins Rennen geschickt werden. Davon gibt es mit "Just A Dream" (überraschend kriegskritischer Text), "I Know You Won’t" und "Wheel Of The World" noch weiteren Nachschlag, wobei sich Carrie hier durch ihre vokale Variabilität auszeichnet. Beim Rest wird dann so ziemlich alles abgedeckt, was der musikalische Zeitgeist momentan hergibt. "Get Out Of This Town" erinnert mit Stevie Nicks-verdächtigem Refrain an die glorreichen Fleetwood Mac-Tage, bei "Crazy Dreams" wird sich mit einem markanten Banjo-/E-Gitarren-Intro ziemlich unverblümt an Keith Urban's "Better Life" vergriffen, bei "You Won’t Find This" gibt es geschickt verschachtelten, souligen R & B mit einer Portion Country (Alecia Keys lässt grüßen), mit dem Randy Travis-Cover "I Told You So" wird die "Pure Country"-Klientel bedient (Carrie singt wie die jungen Reba McEntire und Tammy Wynette), bei "The More Boys I Met" (lustiger Text) und "Twisted" bewegt man sich zwischen Jo Dee Messina und Shania Twain. Insgesamt ein kraftvolles, von Mark Bright produziertes Album, das sicher erneut den Nerv der Zeit treffen wird, wie es sich auch in den Charts bereits andeutet (Single Platz 3, Album Platz 2 hinter den Eagles). Carrie war diesmal etwas stärker als beim Vorgänger am Songwriting beteiligt (neben vielen prominenten Komponisten wie u.a. Brett James, Steve McEwan, Chris und Hillary Lindsey, Gordie Sampson, Neil Thrasher, Tom Shapiro), was die Musiker betrifft, wurde natürlich auch fast alles involviert, was Rang und Namen hat (Eric Darken, Paul Franklin, Jonathan Yudkin, Aubrey Haynie etc.), wobei Ilya Toshinsky (Bering Strait) am Banjo und Tom Bukovac an der E-Gitarre die bleibendsten Eindrücke hinterlassen. Hervorheben muss man eindeutig Carrie's viel ausgeprägter und reifer wirkende Gesangsleistung, die sich mit den großen Diven der Zunft wie Martina McBride, Faith Hill, Shania Twain, LeAnn Rimes schon jetzt locker messen kann. Unserer Prognose zufolge wird dieses Album aufgrund seiner Vielseitigkeit wieder zum Dauerbrenner und Verkaufshit werden. Die Carrie Underwood-Erfolgsstory geht also garantiert weiter! (Daniel Daus)

Art-Nr.: 5328
Gruppe: Musik || Sparte: Country
Status: Angebot || Typ: CD || Preis: € 6,90

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Wiggins Band, Scott - burn [2007]
Die sehr junge, aber bereits überaus professionell und reif agierende, texanische Scott Wiggins Band aus dem Raum Corpus Christi/San Antonio spielt sich mit ihrem bereits zweiten Album "Burn" in beeindruckender Art und Weise in die Riege solch gestandenener "Red Dirt"-Acts wie Cross Canadian Ragweed, der Britt Lloyd Band, der Eli Young Band, Bart Crow Band & Co.! Intensives Touring beschert der Band in ihrer Heimat bereits eine große Anhängerschaft. Kein Wunder, denn was das Quartett abliefert, ist herrlich unbeschwerter, kraftvoller, Texas-"Red Dirt"-Roots-/Americana-/Countryrock mit einem genußvollen Schuß Southern-Feeling, wie er im Lonestar-State so unnachahmlich praktiziert wird. Sehr stark! Scott, ein großartiger Sänger mit einer für diese Art von Musik geradezu prädestinierten Stimme, hat alle zehn Tracks komponiert, lediglich einmal stand ihm sein langjähriger Freund und Bandmitbegründer John Diaz zur Seite. An den Reglerknöpfen wurde die Band diesmal in Form von Gitarrist/Songwriter Keith Davis und Grammy-Gewinner Adam J. Odor von zwei echten texanischen "Schwergewichten" unterstützt. Die zehn Stücke von "Burn", überwiegend sehr kräftig in Szene gesetzt, bestechen mit einem großartigen, sehr satten Gitarren-Arrangement. Dazu kommen ganz wunderbare Melodien, denen allesamt, ohne offensichtliche Anbiederungsversuche (die "Ecken und Kanten" bleiben trotz der herrlichen Melodik gewahrt) eine gewisse Radiotauglichkeit attestiert werden kann. Sämtliche Stücke bewegen sich im Drei- bis Vier-Minutenbereich, rocken teils recht kompromisslos, straight und sehr rhythmisch geradeaus, lassen aber auch ab und zu mal Luft zum Durchatmen, wobei dann ein entspanntes "Border-/Countryrock-Flair" (z. B. "Long run") mit dezentem Retro-Touch versprüht wird. Beindruckend für einen noch so jungen Frontmann wie Scott Wiggins, ist neben seinen zweifelsfreien kompositorischen Fähigkeiten, wie bereits erwähnt, auch die schon erstaunlich variabel und reif eingesetzte, Stimme . Bei den angesprochenen flockigeren Sachen wie "Lonely’s Holding Me", "Long Run" oder "Perfect Way To Fall" (alle mit schöner Baritone-E-Gitarre bestückt) blinzelt neben dem typischen "Red Dirt"-Flair sogar ab und zu ein unterschwelliges, Elvis-ähnliches Nostalgie-Feeling durch (Scott ist seit frühester Kindheit ein glühender Elvis-Verehrer), bei den fett rockenden Nummern, wie "Side Of Me" , "When She’s Lonely" oder "Addictions" staubt's dann in Richtung Cross Canadian Ragweed. Das Fundament bildet die glänzende Rhythmus-Fraktion, bestehend aus Drummer John Diaz (knackiges, kraftvolles Spiel), Gitarrist Ricky Diaz (nicht verwandt mit John), sowie der wunderbar dynamische Basslinien abliefernde Ryan Fedako. Herrlich auch immer wieder die glühende, auf den Punkt gebrachte Lead-Gitarre von Gitarrist Austin Gilliam, die dem Ganzen zum Teil einen schönen Southern-Rock-Anstrich verpasst. Einzelne Stücke ganz explizit als Highlight herauszuheben, würde jedem einzelnen Song nicht gerecht werden. Durchweg sehr starker Stoff für Freunde der bereits erwähnten Interpreten, aber auch die Ryan Bales Band, Rich O'Toole, die Tyler McCumber Band etc. sind adäquate Vergleichsgrößen. "Burn" - das "Red Dirt"-Feuer der Scott Wiggins Band brennt! Und zwar lichterloh! (Daniel Daus / J.T.)

Art-Nr.: 5442
Gruppe: Musik || Sparte: Rock; Country
Status: Programm || Typ: CD || Preis: € 15,90

In folgende Titel können Sie reinhören:
Was it worth it
Side of me
Lonely is holding me
There goes the world
Long run
Addictions

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Wreckers, The - way back home: live from new york city ~ cd & dvd [2007]
Live-CD & Live-DVD-Set! The Wreckers (Michelle Branch & Jessica Harp), ein wunderbares Duo zweier erstklassiger Musikerinnen, Songwriterinnen und Sängerinnen "stürmte" im vergangenen Jahr mit dem großartigen Album "Stand still ,look pretty" die New Country-Szene und verzauberte gleichermassen die Fachwelt und die Fans. Der Erfolg stellte sich, im übrigen vollkommen ru recht, schnell ein. Mit ihrer knackigen, erfrischenden, modernen, dennoch sowohl von traditionellen als auch von rootsigen Strömungen durchzogenen Musik irgendwo zwischen Sheryl Crow, den Dixie Chicks und Gretchen Wilson schienen sie den sprichwörtlichen Nagel auf dem Kopf getroffen zu haben. So ist es wirklich mehr als schade (und bei den so viel versprechenden Erfolgsaussichten auch ein wenig überraschend), dass die beiden demnächst erst einmal wieder getrennte Wege gehen, um sich erneut ihren Soloprojekten (Michelle Branche kann ja mit zwei bereits überaus erfolgreichen, rockigen Soloalben aus ihrer Zeit vor den Wreckers aufwarten - man erinnere sich zudem an ihren Riesenhit "The game of love" mit Carlos Santana aus dem Jahre 2003) zu widmen. Aber, und das ist eine klasse Tat der Wreckers und ihres Labels: Sie beglücken ihre Fans zum einstweiligen Abschied noch einmal mit einer großartigen "Two-Disc"-Kombination, bestehend aus Live-CD und Live-DVD (Setlist und Spielzeit, je ca. 1 Stunde, sind identisch), ihres viel umjubelten Konzertes aus dem Bowery Ballroom in New York City, der derzeitigen Heimatstadt der in Flagstaff/Arizona geborenen Michelle Branch! Was für eine prächtige Performance! Erst live, das wird natürlich besonders bei der DVD deutlich, zeigt sich, welch erstklassige Künstlerinnen hier zusammen gefunden haben. Die beiden harmonieren prächtig miteinander, wirken überaus sympathisch und natürlich, überhaupt nicht aufgesetzt, demonstrieren exzellente Gesangsleistungen (wunderbare Harmonies), und bieten mit ihrer hervorragenden, 5-köpfigen Band, eine überaus starke, auch live sehr präzise dargebotene Vorstellung, die eindrucksvoll die ganze Klasse der Wreckers demonstriert. Das kann sich wahrlich hören (und auch sehen) lassen! Was für wunderbare Melodien! Die 13 Songs umfassende Setlist beinhaltet natürlich weitestgehend das Material ihres (bislang) einzigen Albums, doch wir dürfen uns auch über 2 brandneue Tracks (eine furios abgehende Coverversion von Gretchen Wilson's "Damn that radio" mit schöner Fiddle und exzellentem Slidespiel des starken Gitarristen Anthony Obrohta, sowie der traditionelle, flotte, lupenreine Honky Tonker "Different truck, same loser") und eine herzerfrischende knackige Version des Michelle Branch-Hits "Love me like that" aus ihrem 2003er Soloalbum "Hotel paper" freuen. Aber einfach phantastisch auch die Live-Versionen ihrer Hits (übrigens in einem tollen Sound), die auf der Bühne, obwohl sehr nah an der Studiofassung orientiert, doch noch etwas mehr "grit" beinhalten. Man schaue und höre sich nur die traumhafte Countryballade "Crazy people" (tolles Retroflair, das sogar Spuren von Gram Parsons bis zu The Band offenbart, klasse Mandolinen- und Gitarrenspiel), das wundervoll interpretierte "Way back home" (Michelle spielt Mandoline, toller Harmoniegesang, herrlich angerockte E-Gitarren und feine Dobro-Fills) oder das von den beiden solo (vollkommen ohne Band) dargebotene "Stand still, look pretty" (Michelle spielt Acoustic Gitarre, singt, dazu Jessica mit exzellenten Harmonies) an - das hat schon Klasse! Wir ziehen unsere Hüte vor der Leistung dieser beiden Mädels und ihrer Band. Das macht wirklich Freude! Mögen sie neben ihren Soloprojekten irgendwann vielleicht doch noch einmal zusammenkommen und ein neues Albium einspielen, denn hier stimmt die Chemie einfach! Doch bis dahin begeistern wir uns akustisch und visuell mit dieser tollen Live CD und DVD...
Die DVD ist "code free" und somit auf jedem DVD-Spieler abspielbar!

Die komplette Tracklist:
1 The Good King - 4:15   
2 Love Me Like That - 4:26   
3 Way Back Home - 4:27   
4 Damn That Radio - 3:31   
5 Crazy People - 3:56   
6 Cigarettes - 3:22   
7 My, Oh My - 3:44   
8 Different Truck, Same Loser - 3:22   
9 Tennessee - 6:32   
10 Lay Me Down - 5:31   
11 Leave the Pieces - 5:40   
12 Stand Still, Look Pretty - 2:51   
13 Rain - 4:57

Art-Nr.: 5415
Gruppe: Musik || Sparte: Country
Status: Programm || Typ: CD || Preis: € 16,90

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Yearwood, Trisha - heaven, heartache and the power of love [2007]
Trisha Yearwood zählt schon seit vielen Jahren zu den anerkannt besten und ausdrucksstärksten Sängerinnen des (New-)Countrygenres. Diverse CMA- und ACM-Awards, ihre Aufnahme in die Grand Ole Opry, sowie drei Grammys gelten als Beweis für eine kontinuierliche, seit mittlerweile sechzehn Jahren währende, überhaus erfolgreiche Karriere auf höchstem musikalischen Niveau. Zu ihren frühen Förderern zählte auch Mega-Star Garth Brooks, mit dem sie seit 2005 verheiratet ist. Nach ihrem starken Vorgänger "Jasper County" wirft sie jetzt mit "Heaven, Heartache And The Power Of Love“ ihre elfte Studio-CD ins Rennen - und einmal mehr ist dabei auf allerbeste Qualität zu hundert Prozent Verlass! Das Werk startet direkt mit dem Titelsong, der auch als Videoclip auf dem Silberling beigefügt ist. Nach einem schönen Akustik Gitarren-Intro faucht die aus Georgia stammende Künstlerin zunächst die Titelzeile heraus um anschließend mit einer energiegeladenen Uptempo-Countrynummer (mit dezentem Gospeltouch) ordentlich "in die Vollen" zu gehen. Beeindruckend hier das schöne Electric-Slide-Solo ihres Tour-Gitarristen Johnny Garcia, der diesmal auch im Studio stark involviert wurde. Yearwood's Stimme ist aufgrund ihrer Variabilität natürlich auch für Balladen bestens prädestiniert. Und so folgt mit "This Is Me You’re Talking To" prompt ein langsameres Stück, das zunächst sparsam instrumentiert beginnt, mit zunehmender Dauer aber ungemein an Intensität gewinnt. Eine typische Power-Ballade, wie man sie von vielen der großen Diven a la Faith Hill, Martina McBride & Co. immer wieder erfolgreich geboten bekommt. Weitere Balladen ("Nothin’ Bout Memphis" - mit klasse Horn-Arrangement, "We Tried"- emotionales Flair, wunderbar mit allen Genre-typischen Instrumenten umgesetzt, "Let The Wind Chase You" - mit Keith Urban als Gastsänger, "The Dreaming Fields" - elfenartiger Gesang, kammermusikartige Streicher, "Help Me" - traditioneller, Steelguitar-betonter Countryheuler, und "Sing You Back To M" - ihrem Vater gewidmet, Trisha solo nur mit Akustikgitarrenbegleitung) wurden auch diesmal von ihrem langjährigem Produzenten Garth Fundis in einem fast gleichwertigen Verhältnis zu den temporeicheren Songs ("They Call It For A Reason" - flotter, gut tanzbarer New-Country, "Cowboys Are My Weekness" - spaßiger Text, Saloon-tauglicher Retro-Country, sogar mit dezentem "American-Yodel-Slang" bei einigen Verszeilen, "Not A Bad Thing" - schön flockiger, eingängiger New-Country mit leichtem "Vince-Gill-Aroma" dank schönem Strat-Spiel von Kenny Greenberg, "Nothin’ About You Is Good For Me", mit bluesrockiger Note vom Feinsten, und "Drown Me" - rhythmisch, kratzige Akustikgitarre, E-Gitarren-/Honkytonk-Piano-Schlagabtausch.) gegeneinander aufgewogen. Ein Album, das richtig Spaß macht und bei dem zu keinem Zeitpunkt Langeweile aufkommt. Letztlich auch ein Verdienst der vierlen Klasse-Musiker (Kenny Greenberg, Dan Dugmore, Steven Sheehan, Steve Mackay, Chad Cromwell, Greg Morrow, Steve Nathan, Reese Wynans, Eric Darken, Stuart Duncan etc.), die auffällig bemüht sind, dem überaus hohen Gesangs-Level Yearwood's Stand zu halten. Doch für diese Truppe ist das kein Problem! Mit Big Machine Records hat Trisha zudem ein Label gefunden, bei dem sie sich offensichtlich wohl zu fühlen scheint. Auch die harmonische Ehe mit Garth Brooks überträgt eine spürbare Lockerheit auf die 43-jährige. "Heaven, Heartache And The Power Of Love" bietet beeindruckende Countryunterhaltung auf allerhöchstem Niveau. Eine wahrlich tolle Sängerin! Respekt, Respekt Mrs. Yearwood, für dieses abermals großartige Album! (Daniel Daus)

Art-Nr.: 5368
Gruppe: Musik || Sparte: Country
Status: Programm || Typ: CD || Preis: € 16,90

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Yoakam, Dwight - dwight sings buck [2007]
Erfrischend! Traumhaft! Dwight Yoakam interpretiert 15 Songs seines Mentors und großen Vorbildes, dem legendäre Buck Owens in seiner unnachahmlichen Art! Eigentlich war ein solches Album von Yoakam längst überfällig. Der große Buck Owens, wohl der "Erfinder" des in die Country-Geschichtsbücher als Bakersfield-Sound eingegangenen, so berühmten, von einem unverwechselbaren Twang und knackigem Telecaster-Picking geprägten, in den späten Fünfzigern und Sechzigern im Süden Californiens entstandenen Stils, übte auf Yoakam nicht nur einen entscheidenden musikalischen Einfluß aus, nein, zwischen den beiden entwickelte sich darüber hinaus eine tiefe, innige Verbundenheit und Freundschaft. Rund eineinhalb Jahre nach dem Tode Owens' ist dieses Album nun tatsächlich entstanden und Yoakam bezeichnet es als eine einzigartige Erfahrung, ja als das für ihn persönlich vielleicht sogar bedeutendste seiner gesamten Karriere. Es ist ein wunderbares Werk geworden, das einen durch und durch traditionellen Yoakam in absoluter Top-Form zeigt. Geradezu brillant, ohne jeglichen Firlefanz, straight Country, in einem Gewand aus herrlichen Steelguitars und grandiosen Telecaster E-Gitarren-Linien (verantwortlich dafür ist sein neuer Gitarrist Eddie Perez, der zuvor bei Raul Malo's The Mavericks "zauberte") transportiert Yoakam die alten Klassiker in die heutige Zeit. Er drückt ihnen deutlich seinen Stempel auf, ohne die prägnanten, stilprägenden Charakteristika Owens' auch nur eine Sekunde aus den Augen zu verlieren. Das funktioniert wie von selbst, denn Owens' und Yoakam haben die gleiche musikalische Seele. Die Songs erwachen regelrecht zu neuem Leben, so erfrischend kommen sie rüber! Ob der großartige Traditional Honky Tonk-Uptempo-Countryheuler "My heart skips a beat" mit seinen exzellenten Baritone Gitarrenlinien, das von schöner Pedal Steel, dynamischem Drumming und vielschichtigen Gitarren geprägte, schwungvolle "Foolin' around", das flotte, flockige "I don't care (just as long as you love me)", der prächtige Honky Tonker "Act naturally", die in heulender Steelguitar getränkte, herzzerreißende Old School-Ballade "Cryin' time", das an Elvis erinnernde, in einem erfrischenden Steel-/Baritone E-Gitarren-/Piano Arrangement aufgenommene "Above and beyond", das geradezu traumhaft interpretierte, ein herrliches Honky Tonk-/Rockabilly-Feeling versprühende "Under your spell again" (was für ein wunderbares Steelguitar-/E-Gitarren-Zusammenspiel), oder die beiden, prachtvollen Country-Balladen "Your tender loving care" (hinreißende Steel-/Baritone-Klänge) und das immer junge "Together again" - Yoakam und seine Band präsentieren diese Songs voller Glanz, in einer kaum zu toppenden Qualität. Niemand anderes ist legitimierter ein Buck Owens-Tribute zu veröffentlichen als Dwight Yoakam, und niemand anderes hat und wird es je inspirierter, authentischer, ehrlicher und besser hinbekommen. Sehr traditionell - und doch mit dem typischen Yoakam-Pep! Buck Owens, könnte er das Album seines "Jüngers" hören, würde zwischen überschwenglichem Jubel, tiefem Stolz und großer Genugtuung hin und her schwanken. Ein Genuß für die Country-Welt!

Die komplette Tracklist:
1. My Heart Skips A Beat (2:25)
2. Foolin' Around (2:54)
3. I Don't Care (Just As Long As You Love Me) (2:15)
4. Only You (Can Break My Heart) (3:56)
5. Act Naturally (2:34)
6. Down On The Corner Of Love (2:40)
7. Cryin' Time (2:41)
8. Above And Beyond (2:37)
9. Love's Gonna Live Here (2:04)
10. Close Up The Honky Tonks (6:25)
11. Under Your Spell Again (3:13)
12. Your Tender Loving Care (3:18)
13. Excuse Me (I Think I've Got A Heartache) (2:36)
14. Think Of Me (2:53)
15. Together Again (4:36)

Art-Nr.: 5289
Gruppe: Musik || Sparte: Country
Status: Programm || Typ: CD || Preis: € 14,90

In folgende Titel können Sie reinhören:
My heart skips a beat
Foolin' around
Under your spell again
Your tender loving care

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