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Elmore, Jason & Hoodoo Witch - upside your head [2010]
"Jason Elmore & Hoodoo Witch carry on the tradition of guitar-slinging Texas Blues Rock"! Und wie sie das tun! "Jason Elmore is the hottest new guitar hero, deep from the heart of Texas"! Yeah! Saustarkes Debut dieses "masterful guitarslingers" aus Denison/Texas, der sich mit seiner Truppe Hoodoo Witch (klassische Trio-Besetzung) aufmacht, die texanische Bluesrock-Szene ordentlich aufzumischen. Voller Herz und voller Selle, voller Leidenschaft und voller Biss, voller Enthusiasmus und voller Frische beackern sie das Terrain zwischen Stevie Ray Vaughan (ein amerikanischer Fan bemerkte gar in einem Statement "The new SRV has arrived") und Johnny Winter, zwischen Freddie King und Muddy Waters, zwischen Too Slim and the Taildreggers und ZZ Top, zwischen Joe Bonamassa und den Buddaheads, Led Zeppelin und Rory Gallagher, aber auch zwischen Sonny Landreth und The Allman Brothers Band. Vielseitig, aber sie bringen das prächtig unter einen Hut und es passt einfach wunderbar zusammen. Elmore ist nicht nur ein Wahnsinns-Gitarrist, dessen mitreissende Riffs und Soli ihm tiefste Bewunderung und Ehrfurcht entgegenbringen, nein, er ist auch ein fabelhafter Sänger und exzellenter Songwriter. Die Bandbreite des durch und durch bärenstarken Songmaterials geht von mächtig abgehenden Volldampf-Boogies, über kochenden Roadhouse-Blues, brodelnde Texas-Shuffles, herrlich groovenden Midtempo-Bluesrock, flüssigen Southern-Bluesrock, "gritty" Roots-Blues, schwülen Delta-Blues, bis hin zu seeligem, wundervollem Slow-Blues(rock). Und auch für vorzügliche Melodik hat Elmore ein gutes Händchen. Schon gleich zu Anfang gibt's eine absolute "Killer"-Nummer: "Dusk till dawn" heisst das Stück, ein baumstarker, fetter, dreckiger, Slide-getränkter, Southern-rooted Boogie voller zündender Bottleneck-Ausflüge. Elmore und seine Jungs sind sofort auf Betriebstemperatur und der Saitenkünstler rührt mit seiner Slide ein mächtig dampfendes Voodoo-Gebräu an. Man ist sofort von dieser Musik gefesselt. Zeppelin-mässige Riffs eröffnen den anschliessenden, klassischen, mit einem Schuss Funk-Blues gewürzten Rocker "Big money grip". Nicht nur hier fällt auf, wie großartig auch Elmore's Rhythmus-Fraktion "Hoodoo Witch" (Beau Chadwell - Drums, Chris Waw - Bass) auftritt, die den Protagonisten eine geradezu perfekte Basis verschafft. Die Nummer hat ein klasse Feeling. Mit dem folgenden "All it does is rain" präsentieren uns die Jungs nun einen ganz herrlichen Slow-Blues, eingehüllt in einen wunderbaren Rhythmus, eine exzellente Melodie und einen großartigen, aus vielseitigen. transparenten Gitarren bestehenden Mantel traumhafter Riffs, Licks und Soli. Faszinierend das immer wieder wieselflinke, erdige, satte, ungemein virtuose Gitarrenspiel des Meisters. Das ausgedehnte, über 3-minütige, mit schönen Wah Wahs angereicherte, überaus abwechslungsreiche Solo ist pure Gitarren-Magie. Ganz groß! Der kernige Rocker "Drag me down" kommt dann wieder mit klassischen Riffs zwischen Taste und Led Zeppelin (ohne dabei das "down home Texas-Feeling zu vernachlässigen) und die anschliessende "schwaze Witwe" ("Black widow") macht mit ihrem beherzten Auftreten die Roadhouses zwischen Texas und Oklahoma unsicher. Einen weiteren Texas Bluesrock "Killer"-Shuffle voller Southern-Flair (Stevie Ray Vaughan meets ZZ Top) bekommen wir mit dem prachtvollen "Road to ruin" serviert - klasse E-Gitarren-Riffs, ein scharfer Groove, starker Gesang, eine prima Melodie und natürlich wieder ein fulminantes, die Herzen der Saiten-Enthusiasten höher schlagendes Solo inklusive. Es folgen mit dem rauen, schnellen "6 foot down" ein explosiver "Volle Kanne"-Slide-/Delta-/Swamp-Boogie (glühende Slide-Attacken ohne Ende) und mit dem tollen "Dracula bite" ein straighter, riffiger, Blues-based Classic-Rocker (das Gitarren-Solo sprüht nur so vor flüssigem Southern-Flair), ehe mit dem wunderbaren "Evil woman" wieder ein eher zurückgenommener Midtempo-Bluesrocker auf dem Programm steht, der aber vor innerer Stärke und Energie nur so strotzt. Im richtigen Moment wartet Elmore erneut mit einem zündenden Gitarrensolo auf, das stetig an Kraft gewinnt, um den Song schließlich wieder in den ursprünglichen, lässigen Mojo-Groove zurückzugeleiten. Klasse hier auch die gut abgestimmte Orgel-Untermalung von Gastmusiker Shawn Phares. Eine Knüller-Nummer! Doch was soll man weiteres über einzelne Tracks erzählen, das komplette Album ist schließlich ein 56 1/2 Minuten währender, absoluter Bluesrock-"Hit"! Produziert hat das Werk im übrigen, zusammen mit Jason Elmore, Jim Suhler (Jim Suhler & Monkey Beat, George Thorogood), der zudem bei einigen Songs als zweiter Gitarrist mit von der Partie ist. Jason Elmore & Hoodoo Witch mit einem Debut, das keine Wünsche offen lässt. "Upside your head" ist nicht mehr und nicht weniger als ein waschechter Genre-Knüller. Einfach famos! "No tricks, just straight up rockin' kickass Blues"!

Das komplette Tracklisting:

1. Dusk Till Dawn 4:13
2. Big Money Grip 3:39
3. All It Does Is Rain 6:20   
4. Drag Me Down 3:37
5. Black Widow 3:36
6. Road to Ruin 4:45
7. 6 Foot Down 2:38   
8. Dracula Bite 5:14
9. Evil 6:00
10. Wash My Hands of You 4:11
11. Red River Valley 2:26
12. World of Trouble 3:34
13. Nobody Knows 3:32
14. That's the Way It's Got to Be 2:57

Art-Nr.: 6894
Gruppe: Musik || Sparte: Rock
Status: Programm || Typ: CD || Preis: € 15,90

In folgende Titel können Sie reinhören:
Dusk till dawn
All it does is rain
Road to ruin
6 foot down
Dracula bite
Evil woman
Nobody knows

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Haynes, Warren, Gov't Mule & Friends - the benefit concert, vol. 3 ~ live [2010]
2 CD-Set! Große Freude, nicht nur bei den Mule-Heads! Die angekündigten Veröffentlichungen der jährlich stattfindenden, von Warren Haynes organisierten, grroßartigen "Christmas Jams" in Asheville/North Carolina über Haynes' eigenes "Evil Teen"-Label setzen sich mit dem Release von "The Benefit Concert Vol. 3" fort. Auf 2 CDs mit rund 3 Stunden Spielzeit erblickt dieses Mal die "13th Annual Warren Haynes Christmas Jam at The Asheville Civic Center" aus dem Jahre 2001 die Welt. Im Mittelpunkt stehen wieder Warren Haynes, Gov't Mule und eine lange Liste hochkarätiger Freude. Ein absolutes Fest für die Rock-/Southern-/Jamrock-Gemeinde!

Hier die komplette Setlist:

1. Mama Don’t Allow - Alvin Youngblood Hart
2. Devil Got My Woman – Alvin Youngblood Hart & John Popper
3. That Sign On The Door - Edwin McCain, Oteil Burbridge, Jimmy Herring (recently with Widespread Panic), John Popper & Danny Barnes
4. Alone – Edwin McCain, Oteil Burbridge, Jimmy Herring, John Popper & Danny Barnes
5. Broken Hearts And Auto Parts – Drivin’ N' Cryin’
6. Fly Me Courageous – Drivin’ N' Cryin’ w/Audley Freed (of The Black Crowes fame)
7. Straight To Hell – Drivin’ N' Cryin’ w/Audley Freed & Edwin McCain
8. Carolina Blues – Blues Traveler
9. Slow Change – Blues Traveler
10. Mountains Win Again – Blues Traveler w/Warren Haynes
11. New York Prophesie – Blues Traveler

Disc 2:
1. Loose Lucy - Phil Lesh & Friends
2. Tennessee Jed – Phil Lesh & Friends
3. Night Of A Thousand Stars – Phil Lesh & Friends
4. Blind Man In The Dark – Gov't Mule w/Rob Barraco & Dave Schools (of Widespread Panic)
5. Sco-Mule - Gov't Mule w/Oteil Burbridge & Rob Barraco
6. Almost Cut My Hair – Gov't Mule w/Rob Barraco, Dave Schools & Robert Randolph
7. Masters of War> - Warren Haynes
8. Rockin’ In the Free World – Gov't Mule w/Rob Barraco, Dave Schools, Kevn Kinney & Audley Freed

Art-Nr.: 6951
Gruppe: Musik || Sparte: Rock
Status: Einzelstück || Typ: CD || Preis: € 17,90

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Potter, Grace and the Nocturnals - same [2010]
Gov't Mule's Warren Haynes ist ein bekennender Fan (mehrere gemeinsame Tourneen mit Mule stehen bereits zu Buche); sie sind im Roots- und Jamrock-Circuit genauso zu Hause (immer wieder stehen sie mit Bands wie den Avett Brothers, The Black Crowes oder den North Mississippi Allstars auf der Bühne, um nur einige zu nennen), wie auf dem Terrain des Souls, Bluesrocks, klassischen Rocks und des Modern Rocks; der amerikanische "Rolling Stone" kürte sie kürzlich zur "best new band of 2010" (obwohl die Truppe seit dem Debut aus dem Jahre 2006 nur Meisterliches vollbrachte und zu Recht sowohl bei Kritikern und Fans gleichermassen begeistert gefeiert wird) - all das zeigt eindrucksvoll, welches Standing diese Band mittlerweile in der Szene hat - und das Ende ist noch lange nicht in Sicht! Moderne Rock-Musik kann so einfach, so spannend, so atemnberaubend gut sein. Die aus Vermont stammenden Nocturnals und ihre charismatische Frontfrau Grace Potter liefern mit ihrem dritten, schlicht Grace Potter & the Nocturnals betitelten Album, einen mehr als eindrucksvollen Beleg dafür ab. Das ist pure, moderne Rock-Magie! "Grace Potter and the Nocturnals are like a modern-day version of early Tina Turner stroking the microphone in a spangled mini-dress while fronting the Rolling Stones circa Sticky Fingers", heisst es in einem Statement. Das ist durchaus zutreffend, beschreibt aber längst nicht die ganze Bandbreite dieser phantastischen Formation. Blues, Funk, Soul, Gospel, Americana, Rock - alles bringen sie in grenzenloser Leidenschaft und mit beeindruckender Kompetenz unter einen Hut und rühren ein geradezu umwerfendes, höllisch groovendes Roots-/Voodoo-/Mojo-Rock-Gebräu an, das seine Wurzeln tief in der Musik der Siebziger und Sechziger findet, gleichzeitig aber ungeheuer modern und zeitgemäss in Szene gesetzt wird. Alles ist sehr druckvoll, voller Seele, intensiv, emotional, Energie-geladen und bleibt prächtig hängen. Das Songmaterial besticht durch immense Substanz! Die Musiker sind exzellent. Die Nocturnals sind im Verlauf der letzten 3 Jahre vom Quartett zum Quintett angewachsen. Die Eingliederung des zweiten Gitarristen Benny Yurco macht den Sound noch kerniger, noch fetter. Dazu ist der ehemalige Bassist Bryan Dondero durch die ex-Bassistin von Ryan Adams' Cardinals, Catherine Popper, ersetzt worden. Noch ein paar Anmerkungen zu Grace Potter selbst: Was diese, gerade einmal 26-jährige, junge Dame, die ihre massgebliche Inspiration von solch unterschiedlichen Künstlern wie Aretha Franklin, Janis Joplin, Bonnie Raitt, Buddy Guy, Lucinda Williams, den Rolling Stones, Led Zeppelin, JJ Cale und The Band empfängt, leistet, ist einfach phänomenal. Was für eine Songwriterin, was für eine exzellente Organistin, Pianistin und Gitarristin, was für eine umwerfende Sängerin: Kraftvoll, "soulful", inbrünstig, "gritty", sehr sexy - aber nicht zu "röhrig". Sie ist eine begnadete Performerin! Steigen wir ein, in eine kleine Übersicht einiger ausgewählter Songs: Ein kurzes, intensives, wildes, raues, temperamentvoll von der Protagonistin herausgeschrieenes "Ooaah" eröffnet das Album mit dem leidenschaftlichen, lebendigen, tierisch starken Blues-/Funk-Rocker "Paris ("Ooh la la)", der von einem tighten, fetten Mörder-Groove bestimmt wird, wie auch von den dreckigen, massiven Riffs des Rhythmus-Gitarristen Benny Yurco. Potter bekundet, dass sie während des Songwriting-Prozesses immer wieder die legendären, englischen Kinks gehört hat und sich von einem solch simplen, aber markanten Führungsriff wie bei "You really got me" inspirieren liess. Das setzt Yurco, wie gesagt, bestens um und Lead Gitarrist Scott Tournet unterstützt das Ganze mit messerscharfen, brennenden Hooklines, mündend in einem glühenden Solo während des Breaks. Herrlich, wie die Band den etwas poppigen Refrain mit dieser rohen, fast schon Gov't Mule-kompatiblen, mächtigen Classic Bluesrock-Basis kombiniert. Hat jede Menge Biss und Druck! Ein packender Auftakt! Soulig, voller retro-psychedelischer Gitarrenklänge und sehr melodisch, geht es bei dem folgenden "Oasis" zu. Hat entfernt etwas von Jefferon Airplane. Die sich wie Spiralen durch den Song ziehenden Gitarrenlinien der beiden Gitarristen und Potter's großartiges Orgelspiel verbinden sich einfach wunderbar mit der lässig und "cool" groovenden Rhythmik. Dreckige, fette Dual Guitar Killer-Hooks und Potter's großartiger Power-Gesang sind die markanten Eckpfeiler des brodelnden, prima ins Ohr gehenden, kernigen Voodoo-Rockers "Medicine". Heiss, scharf - Grace Potter & the Nocturnals "under fire"! Das anschliessende, lockere, entspannte "Goodbye kiss" spielt mit einem lässigen Reggae-Rhythmus (schöne Harmonica-Klänge), während das folgende, grandiose "Tiny light" zwei völlig verschiedene musikalische Gesichter offenbart. Beginnt, getragen von Potter's feinem Klavierspiel und unaufdringlichen "sparkling guitars", zunächst ebenfalls recht entspannt mit einem wunderbar ins Ohr gehenden Refrain, ehe "Gracie" den Song plötzlich mit einem tierischen Schrei in ein instrumentales Break überleitet, das, vor allem ausgelöst durch Tournet's flammendes, raues Lead Gitarren-Spiel und Matt Burr's fulminantes Drumming, in einer lauten, monströsen, psychedelischen Jam-Orgie endet. Saustark! Wie auch das von raffinierten Gitarren-Loops und tollen Orgel-Fills bestimmte, sehr lebendige "Only love", das lockere, wunderbar melodische "One short night", der kochende, mächtig ins Tanzbein gehende, soulig-bluesige Retro Rock-Kracher "Hot summer night" (klasse Melodie, Potter singt sich die Seele aus dem Hals), die wunderschöne, von klaren, transparenten Gitarren durchzogene, ein dezentes Southern-Flair ausstrahlende, sehr gefühlvoll vorgetragene Ballade "Things I never needed", oder der mitreissende, voller Southern Soul und Blues-Feeling steckende. sehr melodische, feurige Rootsrocker "That phone", der mit seinen zündenden E-Gitarren und den tollen Orgel- und Piano-Fills fast wie eine imaginäre "Bonnie Raitt fronting The Black Ctowes"-Ausgabe klingt. Welchen Song man auch auswählt, jeder ist auf seine eigene Art etwas ganz Besonderes. Und das Album ist einfach "magic"! Grace Potter & the Nocturnals mit einem Bomben-Werk, dass das Zeug dazu hat, ein Klassiker des Jahres 2010 zu werden. So spielt man "psyched-up and rowdy" American Soul-, Blues-, Roots-, Groove-Rock der Neuzeit! Geil!

Das komplette Tracklisting:

1 Paris (Ooh La La) - 3:15   
2 Oasis - 4:41   
3 Medicine - 4:06   
4 Goodbye Kiss - 3:33   
5 Tiny Light - 4:43   
6 Colors - 5:15   
7 Only Love - 3:22   
8 Money - 2:54   
9 One Short Night - 3:50   
10 Low Road - 4:39   
11 That Phone - 3:18   
12 Hot Summer Night - 3:22   
13 Things I Never Needed - 4:11

Art-Nr.: 6959
Gruppe: Musik || Sparte: Rock
Status: Programm || Typ: CD || Preis: € 13,90

In folgende Titel können Sie reinhören:
Paris (Ooh la la)
Medicine
Tiny light
One short night
That phone
Hot summer night

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Potter, Grace and the Nocturnals - this is somewhere [2007]
"The pride of Vermont is back"! Die charismatische, mit einem genauso mächtigen, wie seeligen und emotionalen, großartigen Organ ausgestattete Singer/Songwriterin (was ist diese Frau bereits in ihren jungen Jahren in der Lage für mitreißende, ja geradezu voller Klassiker-Potenzial steckende Songs zu schreiben) und Multi-Instrumentalistin (Piano, Orgel, Gitarre) ist zurück mit ihren exzellenten Nocturnals, um den Nachfolger zum letztjährigen, grandiosen "Nothing but the water" zu präsentieren - und was sollen wir sagen, die zweifellos sehr hohen Erwartungen ihrer vielen Fans (und denen, die es einfach noch werden müssen...) erfüllt sich sich erneut! Und wie! "This is somewhere", (der Albumtitel resultiert im übrigen aus einer Inspiration von Neil Young's "Everybody knows this is nowhere") manifestiert das immense Standing, das sich das Quartett in den letzten Monaten in der Szene des "old-fashioned timeless organic American Roots Rock'n Roll's" geschaffen hat, auf beeindruckende Weise und bringt die Truppe infolge des ungeheuer starken Songmaterials (alles stammt aus der Feder Potter's) zweifelsfrei noch einen weiteren Schritt nach vorn. Zudem hat exzessives Touring das musikalische Verständnis der Band weiter optimiert. Die amerikanische Rockpresse feiert die Nocturnals geradezu enthusiastisch - zu Recht! Natürlich ist Grace Potter mit ihrem inbrünstig und aus teifster Seele kommenden, leicht angerauten, viel Sex-Appeal versprühenden, würzigen Gesangsstil und ihrer Ausstrahlung weiterhin die zentrale Person des Quartetts, doch sie weiss drei exzellente Mitstreiter neben sich (Lead Gitarrist Scott Tournet beispielsweise liefert ein paar bestechende Soli ab, die ihm einen Stil irgendwo zwischen Neil Young, Jimmy Page und Derek Trucks bescheinigen), die zusammen, wir deuteten es bereits an, wie aus einem Guß agieren. Stimmlich wie eine unwiderstehliche Mischung aus Aretha Franklin, Janis Joplin, Susan Tedeschi, Sheryl Crow und vor allem Bonnie Raitt klingend und nachhaltig beeinflußt von solchen Größen wie The Band, J.J.Cale, eben jener Bonnie Raitt, Sheryl Crow, Lucinda Williams, Little Feat, Ryan Adams, den Rolling Stones und auch Led Zeppelin ergibt sich ein jede Menge Anziehungskraft austrahlender, geradezu faszinierender, herrlich groovender "brand of neo-classic Roots-Rock" voller swampiger Schwüle, dreckigem Roots-Staub, teils einem feinen Southernflair, auch mal etwas bluesig, dessen großartige Melodien sich tief in unsere verzückten Ohren bohren. Absolut jeder Song steckt voller Spannung und übt eine unwiderstehliche Magie auf den Zuhörer aus, der man sich kaum entziehen kann. Toller, "gritty" Sound (produziert haben Grace Potter und Mike Daly), vorwiegend bestimmt von breit angelegten, erdigen Gitarren, immer wieder angenehm ergänzt um die geschickt eingesetzten Orgel-/Piano-/Wurlitzer-Sequenzen der Protagonistin! Der prächtige, knackige Uptempo-Rootsrocker "Ah Mary" mit seinem klimpernden Piano, den fetten Gitarren (kochendes Solo im Break) und seiner wunderbaren Melodie bildet den Auftakt dieses tollen Albums, und von nun an geht's, wie gesagt, "Schlag auf Schlag": Ob das exzellente "Stop the bus" (rhythmischer, von funkigen Wurlitzer-Klängen und schwüler Percussion getragener, erneut überaus melodischer, leicht swampiger, bluesiger Rootsrock/-pop,, durch dessen herrlichen Groove sich großartige Gitarrenlinien drücken), die Piano-bestimmte, viel Bonnie Raitt-Feeling versprühende, bluesige Ballade "Apologies" (feine Acoustic-Riffs, schöne Hammond-Orgel), der toll ins Ohr gehende, traumhafte Rootsrocker "Ain't no time" (klasse Hammond-Orgel und glühende, sehr melodisch gespielte Lead Gitarren-Linien), der das Zeug zu einem absoluten Genre-Hit hat, das flockige, an Sheryl Crow erinnernde, flotte "Mr. Columbus", der prachtvolle Hi-Energy-/"Good fun"-/Rootsrock-Knaller "Mastermind", bis hin zu der das Album bravourös abschließenden, phantastischen, mit einer feinen Portion Southern-/Blues-/Gospel-Soul ausgestatteten, mitreißenden, fetten Roots-Power-Ballade "Big white gate" mit ihrer im Verlauf stetig zunehmenden Kraft und den massiven (Slide)Gitarren-Riffs und -Linien, die einem wie eine inspirierte, überaus kraftvolle Fortsetzung von Bonnie Raitt's (John Prine's) "Angel from Montgomery" vorkommt. Großartig! Gepriesen als "the next big thing" lassen sich Grace Potter and the Nocturnals nicht aufhalten und ziehen unaufhaltsam ihre Kreise! Sie sind auf dem Weg ganz nach oben, ihre Fanbase wächst unaufhaltsam. "This is somewhere" jedenfalls ist der nächste ganz große Schritt in die richtige Richtung. "A testament of neoclassic, true, pure American Rootsrock music"! Noch etwas wurde soeben bekannt: Grace Potter and the Nocturnals werden das Vorprogramm der anstehenden "Mighty High"-U.S-Herbsttour von Gov't Mule betsreiten - ein weiterer Beleg dafür, in welcher Liga sich die Band aufgrund ihrer starken Leistungen nun schon bewegt. Und sie werden sich dort etablieren! Tolle Sache übrigens auch, zudem nicht ganz unerheblich, ist der überaus günstige CD-Preis, zu dem das amerikanische Label ihre neuen Helden in die Szene einführt. Trotzdem hat man an der Ausstattung nicht gespart, wie das vorzügliche, 24-seitige Booklet mit allen Songtexten, beweist. So etwas darf gerne Schule machen...

Art-Nr.: 5156
Gruppe: Musik || Sparte: Rock
Status: Programm || Typ: CD || Preis: € 13,90

In folgende Titel können Sie reinhören:
Ah Mary
Ain't no time
Big white gate

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Trucks Band, Derek - roadsongs [2010]
2 CD-Set! Grandioses Live-Dokument auf 2 CDs von der 2009er "Already free"-Tour, aufgenommen bei zwei aufeinanderfolgenden Shows in Chicago. Mitreissend!

Das renommierte, den Allman Brothers nahe stehende Magazin "Hittin' The Note" schreibt dazu:

Last year, the Derek Trucks Band hit Chicago for a two-night stand at the Park West, and everyone in the band immediately recognized that something special had just happened. Roadsongs is the result, the first live album from the Derek Trucks Band since 2004's Live at the Georgia Theatre.
"I remember that second night in Chicago. It was kind of rare thing, we all came off the stage and, independently of one another, said ‘That was great – we really got there!' ‘If we ever do a live album, that was it right there.'" I could tell everybody was playing better than they normally do," Derek explains. "I remember listening to tunes like ‘Sailin' On' and ‘Rastaman Chant' and thinking how the addition of the horns were a nice twist, that made these songs sound fresh again."
Indeed, the DTB were hittin' a very high note at these shows, and now you can enjoy all the musical magic on their new double live CD Roadsongs! The band has never sounded better, covering a wide range of material from the intense jazz of "Afro Blue" to the dreamy "Already Free" to the burning blues of "Key To the Highway." The horns add a lot to the sound - this album almost sounds like the Derek Trucks Orchestra!
Even so, the core band of Yonrico Scott, Todd Smallie, Mike Mattison, Kofi Burbridge, Count M'Butu, and of course Derek Trucks are the real stars here. Currently enjoying a well-deserved hiatus after 16 grueling years as road warriors of the highest caliber, Roadsongs shows how tight and cohesive the group was before taking a break.

Die komplette Setlist:

Disc 1
1 I'll Find My Way - 6:18   
2 Down in the Flood - 6:21   
3 Sailing On - 5:28   
4 Get What You Deserve - 3:58   
5 Days is Almost Gone - 5:25   
6 Already Free - 5:35   
7 Afro Blue - 14:31   

Disc 2
1 I Know - 6:59   
2 Down Don't Bother Me - 5:17   
3 Don't Miss Me - 5:24   
4 Rastaman Chant - 11:14   
5 Key to the Highway - 6:22   
6 Get Out My Life Woman/Who Knows - 12:44   
7 Anyday - 9:27

Art-Nr.: 6969
Gruppe: Musik || Sparte: Rock
Status: Programm || Typ: CD || Preis: € 17,90

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