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Aldean, Jason - relentless [2007]
Ganz starkes, sattes, knackiges, zweites Album von einem der Vorzeige-Künstler aus Nashville's neuer, verwegener, junger, "wilder" New Country-Garde! Sein Debüt von 2005 ist seit zwei Jahren ein ununterbrochener Dauerbrenner in den Charts, wurde längst mit Platin ausgezeichnet und brachte Jason Aldean 2006 den Titel des "Top Male New Vocalist" der "Academy of Country Music" ein. Ein absoluter Senkrechtstart für einen Newcomer! Das Independent Label Broken Bow Records (u. a. auch Label von Craig Morgan) hat sich mit viel Umsicht und Gespür einen ganz dicken Fisch an Land gezogen. Solch ein unerwarteter, spektakulärer Erfolg bringt natürlich eine Menge Vorteile mit sich, birgt aber auch gewisse Risiken für ein Nachfolge-Album. Zum einen hat man es zwar deutlich leichter, beispielsweise an vielversprechende Songs heranzukommen, zum anderen aber ist der Erfolgsdruck enorm hoch. Um es vorwegzunehmen, Jason Aldean hat das alles kalt gelassen und mit "Relentless"ein Album nachgeschoben, das den schon großartigen Vogänger glatt noch einmal toppt! Keine Frage, auch diesmal wird er, verdientermaßen, wieder ordentlich abräumen. Was bringt diese knackig, rockige, durchaus auf traditionellen Roots basierende, von einer leichten Southern-Brise (das hat der aus Georgia stammende Bursche einfach im Blut) durchzogene, kraftvolle New Country-Mucke für einen Schwung in die Bude Nashville's! Richtigerweise hat man sich schwerpunktmäßig auch für das neue Werk am Grundkonzept des Vorgängers orientiert, wenngliech das Songmaterial fast noch stärker geworden ist. Von den Musikern, über den Produzenten, bis zur Covergestaltung wurde nur wenig verändert, lediglich bei den Songwritern wurde etwas mehr in die Breite variiert (hier ist jetzt neben den etablierten Schreibern vom Vorgänger zusätzlich fast alles am Start, was Rang und Namen in der Szene hat). Jason taucht diesmal nicht in den Songwriter-Credits auf (beim Debüt hatte er noch drei Stücke mitkomponiert) und darf sich damit voll und ganz auf seinen großartigen Gesang konzentrieren. Der klasse Opener "Johnny Cash" lehnt sich in seiner kräftig country-rockigen Art (dezenter Redneck-Einschlag) deutlich an Aldean's erste Hitsingle "Hicktown" an, der prominente Titel dürfte sein Übriges zum Gelingen beitragen. Ein starker Auftakt, der direkt in die Vollen geht. Geschrieben übrigens von John Rich (Big & Rich), Vickey MyGhee und Rodney Clawson, die auch Jason's ersten Nr.1-Hit "Why" konzipiert hatten. Im weiteren Verlauf wurde eine erstklassige Mischung aus kräftigen, atmosphärischen Balladen ("Laughed Until We Cried", "Who’s Kissing You Tonight", "Back In This Cigarette"), melodischen Midtempo-Songs ("Do You Wish It Was Me" - mit toller Baritone-Gitarre -, "My Memory Ain’t What It Used To Be") und knackigen New Country-Nummern ("I Use What I Got", "Relentless") zusammengestellt, die praktisch alle das Potenzial künftiger Chartbreaker haben. Das ist es, was die "toughen" Cowgirls and Cowboys von heute hören wollen! Weitere Highlights sind das herrlich kernige, dezent bluesige, aber trotzdem sehr melodisch dargebotene "No" (starke E-Gitarren), die traumhafte, kraftvolle Ballade "Grown Woman" mit der ebenfalls zur Zeit mächtig angesagten Miranda Lambert als Zweitstimme, der flotte Honky Tonk-Feger "I Break Everything I Touch", ein David Lee Murphy-Song, oder das abschließende, wunderbar southern-lastige, von feiner Slide-Gitarre begleitete"„Not Every Man Lives", das scheinbar seine Inspiration bei legendären Bands wie den Rolling Stones oder Lynyrd Skynyrd gefunden hat. Ein ganz starkes Finish. Klasse vor allem immer wieder die starke E-Gitarren-Arbeit von Big & Rich Haus- und Hof-Gitarrist Adam Shoenfeld (neben Kurt Allison), der in jedem Song seine brillant und technisch anspruchsvoll gespielten Soli vom Stapel lässt. Fazit: Jason Aldean ist mit dem oft so brisanten Zweitwerk "Relentless" (= unbarmherzig) und seinem "Amped-up contemporary Country with Southern Rock and Honky-Tonk influences"-New Country-Sound ein weiteres Meisterstück gelungen, das erneut Hits am Fließband abwerfen und der etablierten Konkurrenz heftig "Dampf unterm Hintern" machen wird. Einfach "unbarmherzig stark", dieser Jason Aldean! (Daniel Daus)

Das komplette Tracklisting:

1. Johnny Cash - 3:11
2. Laughed Until We Cried - 3:23
3. Do You Wish It Was Me - 4:25
4. I Use What I Got - 3:06
5. Who's Kissing You Tonight - 3:24
6. Relentless - 3:42
7. My Memory Ain't What It Used to Be - 4:14
8. No - 3:42
9. Back in This Cigarette - 4:35
10. Grown Woman - 3:58
11. I Break Everything I Touch - 3:20
12. Not Every Man Lives - 3:55

Art-Nr.: 4955
Gruppe: Musik || Sparte: Country
Status: Angebot || Typ: CD || Preis: € 9,90

In folgende Titel können Sie reinhören:
Johnny Cash
Do you wish it was me
No
Grown woman
I break everything I touch
Not every man lives

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Indigenous - indigenous ~ featuring mato nanji [2012]
"Mato Nanji's always provided the heartbeat of the band Indigenous - along with the warm dusty voice and the soaring, spirited guitar fireworks that have earned the group from South Dakota's Nakota Nation a place among roots and blues rock's elite". Ja, Indigenous sind allein Mato Nanji's "Baby" und mit ihrem neuen Album gelingt der in Roots- und Bluesrock-Kreisen so gefeierten Band erneut ein Meilenstein ihrer bisherigen Karriere. Nach den feinen "Acoustic sessions" aus dem Jahre 2010 kehren Gitarrenhexer Mato (zudem ein vorzüglicher Sänger und Songwriter), sein Cousin, der exzellente Percussionspieler "American Horse", beide dem Stamm der Nakota-/Sioux-Indianer angehörend, mit ihren Freunden Jeff Martin (drums), Steve Evans (bass) und Jesse Bradman (organ) zu dem von der Band so geschätzten, fetten, druckvollen und teilweise auch schön jammigen, zündenden Bluesrock zurück, der zuweilen auch von einem schönen Roots-Feeling durchzogen ist. Mato Nanji's atemberaubendes, nicht selten an Stevie Ray Vaughan erinnerndes Gitarrenspiel (andere Einflüsse sind solche Gitarristen und Musiker wie Johnny Winter, Jimi Hendrix, R. L. Burnside und Jr. Kimbrough) kommt mit mehr Spirit und Feeling als je zuvor. Die Soli sind begnadet. Klasse auch die immer wieder wahrzunehmende, toll abgestimmte Orgel-Untermalung, die den Sound von Mato's meisterlichem Gitarrenspiel noch fetter werden lässt. Die Songs haben ordentlich Power, die Balance zwischen furiosen Uptempo-Nummern und zwei/drei rootsigen, traumhaften Balladen stimmt, und die Melodien sind vorzüglich. Das Album ist ungemein rockig, hat aber auch einen seeligen Blues. Es passt einfach alles! Los geht's mit dem tierisch groovenden, kraftvollen, von mächtigen E-Gitarren bestimmten Bluesrocker "Free yourself, free your mind", dem man ein leichtes Shuffle-Feeling anmerkt. Kerniges Drumming und herrliche, jammige Percussion unterstützen das packende Gutarrenspiel von Mato und Jonny Lang. Jawohl, der einstige "Wunderknabe" des Blues ist als Gast bei diesem Stück dabei und kehrt hier in beeindruckender Art und Weise zu den erdigen Bluesrock-Roots seiner Anfangstage zurück. Die beiden liefern sich prächtige Gitarrenduelle und wechseln sich auch beim Lead-Gesang ab. Gleich zu Anfang ein absoluter Volltreffer! Und es geht ohne einen einzigen schwachen Song bis zum Ende mit viel Abwechslung weiter. Ob beispielsweise der hammerstarke Bluesrock-Boogie "Everywhere I go" (tolle Melodie, guter Druck, baumstarke Lead Gitarre, schöne Orgel), das donnernde, von wuchtiger "Native Percussion" begleitete "Someone like you" (raue, dreckige, harte Gitarrenriffs, furioses Solo), die hinreissend schöne, erdige, dabei aber traumhaft melodische, rootsige Southern-/ Slow Blues-Ballade "Wake up" (hat ein herrliches Southern-Feeling,, als sei sie aus einer gemeinsamen Session der The Allman Brothers Band, Gov't Mule's und Stevie Ray Vaughan's hervor gegangen, Mato's ausgedehnte Gitarrenausflüge und -linien sind von beeindruckender Brillanz, schöne Orgel- und Percussion-Begleitung), oder der krachende, ordentlich abgehende Blues Rock'n Roller "By my side" (geht fett in die Beine, klasse Melodie, lichterloh brennende Gitarrensoli) - ein Highlight jagt das nächste. Dazu ist das Album mit satten 70 1/2 Minuten prall gefüllt. Und, wie gesagt, Ausfälle sucht man vergebens. Mato Nanji's Indigenous mit einem neuen "Killer"-Teil!

Das komplette Tracklisting:

1.   Free Yourself, Free Your Mind - 5:06
2.   Everywhere I Go - 5:22
3.   Jealousy - 5:59
4.   Someone Like You - 5:30
5.   I Was Wrong to Leave You - 6:35
6.   No Matter What It Takes - 4:05
7.   Storm - 4:25
8.   Find My Way - 5:54
9.   All Those Lies - 5:34
10. The Way I Feel - 5:09
11. Wake Up - 6:23
12. By My Side - 3:46
13. When Tomorrow Comes - 6:33

Art-Nr.: 7789
Gruppe: Musik || Sparte: Rock
Status: Angebot || Typ: CD || Preis: € 11,90

In folgende Titel können Sie reinhören:
Free yourself, free your mind
Everywhere I go
Someone like you
I was wrong to leave you
Find my way
The way I feel
Wake up
By my side

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Jackson, Alan - thirty miles west [2012]
Alan Jackson in Bestform! Nach seinem Labelwechsel liefert er mit "Thirty miles west" eines seiner stärksten "Hard Country"-Alben der letzten Jahre ab. Jackson ist neben George Strait einer der wenigen Künstler, die mit ihrer unverfälschten "Pure Country"-Musik aus Nashville einfach nicht wegzudenken sind und zwischen all den Pop-geschwängerten Neuzeit-Produkten die Fahnen des traditionellen, reinen Country hoch halten. Enthält mit dem starken Southern Country Uptempo-Feger "Dixie highway" ein brillantes, 7 1/2-minütiges Duett mit Zac Brown (Zac Brown Band). "Hut ab" vor Alan Jackson, der auch mit seinem 15. Studioalbum weit entfernt von irgendwelchen Abnutzungserscheinungen ist. Im Gegenteil! So kann's weitergehen, Mr Jackson...

Das komplette Tracklisting:

1. Gonna Come Back as a Country Song - 3:02
2. You Go Your Way - 3:17
3. Everything But the Wings - 4:44
4. Talk Is Cheap - 3:48
5. So You Don't Have to Love Me Anymore - 3:42
6. Look Her in the Eye and Lie - 3:48
7. Dixie Highway (Duett with Zac Brown) - 7:24
8. She Don't Get High - 4:12
9. Her Life's a Song - 4:25
10. Nothin' Fancy - 3:12
11. Look Way to Go - 3:39
12. Life Keeps Bringin' Me Down - 3:04
13. When I Saw You Leaving (For Nisey) - 4:04

Art-Nr.: 7806
Gruppe: Musik || Sparte: Country
Status: Programm || Typ: CD || Preis: € 15,90

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Montgomery Gentry - rebels on the run [2011]
"Montgomery Gentry is back and kickin‘ ass". Mit seinem siebten Studioalbum kehrt das ursprünglich aus Kentucky stammende Duo, bestehend aus Eddie Montgomery (übrigens der Bruder von John Michael Montgomery) und Troy Gentry, zu seinen alten Anfangsstärken zurück. Es hat sich einiges (nicht nur Positives) bei Montgomery Gentry seit ihrem letzten Werk getan. Neben der Aufnahme in die Grand Ole Opry (auf die sie ganz besonders stolz sind - "Something that people can’t take away from you", so Troy dazu) gab es mit ihrer etatmäßigen, langjährigen Plattenfirma Columbia Rercords Differenzen über den weiteren musikalischen Werdegang, was letztendlich zum Split und Wechsel zum Average Joe-Label führte. Auch Eddie Montgomery erlebte ein Wechselbad der Gefühle. 2010 wurde bei ihm Prostata-Krebs diagnostiziert, der allerdings mittlerweile als erfolgreich geheilt gilt. Noch dicker kam es dann mit dem Ende seiner Ehe. Gesangs-Partner Troy Gentry war jedoch in den schweren Stunden immer zugegen und schweißte damit das Gemeinschaftsgefühl der beiden noch enger zusammen. Und so stehen auch viele Songs ihrer neuen CD "Rebels On The Run" im thematischen Zusammenhang mit dem Erlebten. Produziert hat diesmal Michael Knox, der ja bekannter Weise Jason Aldean in Superstar-Gefilde emporgebracht hat. Der Auftaktsong "Damn Right I Am" versprüht dann sofort das von vielen so geliebte, typische Montgomery Gentry Southern-Flair. Eddie erledigt mit seiner warmen Baritonstimme den Strophengesang, während Troy dann beim kräftigen Refrain das Ruder übernimmt. Der patriotische, uramerikanische Werte hervorhebende Text passt wie das E-Gitarren-Solo mit seinem kurzenTwin-Teil, das die Brücke vom New Country zum Southern Rock schlägt, zu ihrer ureigenenk zu performen. Wo Montgomery Gentry drauf steht, ist halt auch Montgomery Gentry drin. "We cut our teeth in the honkytonks and no matter what you try to do, we have to be us or it just doesn’t sound right", so die beiden dazu, und man nimmt es ihnen auch ohne den geringsten Zweifel ab. Apropos Honky Tonk. "Ain’t No Law Against That" (tolles Gitarren- und Banjospiel, Steel und Honky Tonk-Piano), ein Stück über das Leben im "Hier und Jetzt", ist so ein kleiner, dreckiger Song, der in jeder Kaschemme den Launepegel in die Höhe schießen lässt. Nach diesem deftigen Auftakt gewähren die beiden mit "Damn Baby" (schönes Slide-Solo) und "Empty" (herrlich "weinende" Steelguitar) zunächst eine melodische, balladeske Entspannungsphase. Mit der ersten Single "Where I Came From" zieht das Tempo und die Power dann wieder an. Ein typischer "Simple Man-Song", schön verschachtelt mit Tempo-, Stimmungs- und Gesangswechseln, sehr emotional dargeboten, der gerade jetzt, wo immer mehr einfache Amerikaner das Auseinanderdriften der Gesellschaft auch öffentlich anprangern, genau den Zahn der Zeit trifft. Sehr hitverdächtig! In die gleiche Kerbe schlägt auch "Like Those People". Hier wurden dazu noch die alten Haudegen Charlie Daniels und Alabama-Sänger Randy Owen gesangstechnisch mit eingebunden, die sich natürlich in unnachahmlicher Manier mit den beiden Hauptprotagonisten das Mikro von Hand zu Hand reichen. Macht richtig Spaß dieser Track. Ihre Liebe zum Southern Rock haben beide ja noch nie verhehlt. Der Titeltrack "Rebels On The Run" bewegt sich, wie der Titel schon andeutet, klar im Fahrwasser Lynyrd Skynyrd/38 Special/Van Zant. Ein weiteres Highlight. Das komplett von Troy Gentry vorgetragene "Simple Things" überrascht mit einem AC/DC-Mini-E-Gitarren-Führungsriff und ist im gesamten Verlauf von kräftiger New Country-Natur. Auch die hochemotionale, von Fiddle, Steel, E-Gitarre und Orgel wunderbar umgarnte Ballade "Missing You" wurde von Troy übernommen (hier hat der gute Eddie vermutlich im Rahmen der Ereignisse um seine gescheiterte Ehe bewusst gepasst). Es fällt überhaupt auf, dass die Vocals diesmal ziemlich "gerecht" auf beide Partner verteilt sind. Gleichzeitig war dies der letzte Durchatmer vor einem furiosen Ende. Mit "So Called Life" und "Work Hard, Play Harder" gibt es zum Ausklang zwei deftig stampfende Redneck-trächtige New Country-Kracher, die im Stile von Chris Cagles "Country By The Grace Of God" oder Big & Rich's "Save A Horse Ride A Cowboy" in sattem E-Gitarren-/Banjo-Ambiente voller Wucht dargeboten werden. Fett! Es ist, wie immer, eine regelrechte Freude den involvierten, hochkarätigen Gitarristen wie Adam Shoenveld, Rob McNelley und Ilya Toshinsky bei ihrem exzellenten Zusammenspiel zuzuhören. Mit "Rebels On The Run" haben Montgomery Gentry wieder etwas mehr zu Ihren Ursprüngen zurückgefunden und trotzdem den Blick nach vorne gerichtet. Aber ein schlechtes Album haben sie ja eigentlich noch nie abgeliefert. Sie bleiben auch nach dem Labelwechsel weiterhin eine verlässliche Konstante in der Southern Rock-infizierten New Country-Sparte! Hut ab! Äußerst starker Stoff! (Daniel Daus)

1. Damn Right I Am
2. Ain't No Law Against That
3. Damn Baby
4. Empty
5. Where I Come From
6. I Like Those People
7. Rebels On The Run
8. Simple Things
9. Missing You
10. So Called Life
11. Work Hard, Play Harder

Art-Nr.: 7593
Gruppe: Musik || Sparte: Country
Status: Programm || Typ: CD || Preis: € 16,90

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Damn right I am
Ain't no law against that
Where I come from
I like those people
Rebels on the run
Work hard, play harder

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Rival Sons - head down [2012]
Limited Edition im schönen, 3-fach aufklappbaren Digipack! "Raucous, maximum Blues-infused Classic Hard Rock isn't dead"! Packendes, mitreissendes, neues Album des Quartetts aus Los Angeles, mit dem sich die Truppe endgültig unter den absoluten Top-Acts der jungen Classic Rock-Bewegung festsetzt. Humble Pie, Free, vor allen Dingen Led Zeppelin, aber auch solche U.S.-Größen wie The Black Crowes sind ihre großen Einflüsse, aus denen sie ihren hinreissenden, von überdurchschnittlicher Musikalität geprägten, eigenen Sound kreieren. Überragendes, variantenreiches Songmaterial voller krachender, powernder Riffs, fulminanter Gitarrenläufe (das nahezu 5-minütige Solo in dem fast 8 1/2-minütigen Part 1 der Monster-Doppelnummer "Manifest destiny" ist einfach göttlich) und intelligenter Hooklines bestimmen das Geschehen. Retro, absolut zeitlos und dennoch so aktuell! Herrlich das in vereinzelten Momenten spürbare, unterschwellige Psychedelic-Feeling. Die Rival Sons auf dem Höhepunkt ihrer bisherigen Karriere! Ein fantastisches Album!

Eine weitere Rezension:

Led Zeppelin im Kopf und Coca Cola im Blut, das kannte man von Rival Sons schon. Aber so amerikanisch wie auf Head Down klang selbst ihr ziemlich amerikanischer Bluesrock bisher nicht. Das dritte Album zeigt die Kalifornier nicht nur als Band, die das musikalische Erbe von Engländern wie The Who bis Free sauber mit lässig-breitbeinigem US-Dur wie dem von The Black Crowes verquickt. Öfter klingen auch die weißen Soul-Brüder durch, die im Auftrag des Herrn rocken. "Run From Revelation" hat neben dem Stampf-Refrain nicht nur einen vielsagenden Titel, sondern auch seine Strophen-Gitarre aus demselben Sumpf bei New Orleans gefischt wie Jack White. Jordan begnügt sich dann nicht mit einer tagesmüden Slide-Gitarre, die Halbballade steuert zielsicher auf den Gospel-Chor am Ende zu. Natürlich gibt es trotzdem Songs wie" You Want To", das gleich ein dreifacher Kniefall ist: Vor Led Zeppelins Riffs, deren Sänger Robert Plant und spätestens im Schlagzeugsolo auch vor deren Hit "Whole Lotta Love". Auch das mächtige Zwei-Song-Monument "Manifest "Destiny", ein psychedelischer Riff-Koloss mit Led-Zep-Prägung, schlägt in diese Kerbe. Mit "Nava" gibt es aber eben auch ein indisch angehauchtes Akustikgitarren-Instrumental. Und das launige "All The Way", das klingt, als würden Creedence Clearwater Revival "Let There Be Rock" von AC/DC neu interpretieren nur dass Sänger Jay Buchanan den Rock hier lediglich indirekt preist, indem er erzähl-singt, wie die Gitarre ihm als schmächtigem Jungmann Mädchen und Selbstbewusstsein verschaffte. Wie vielseitig er als Sänger und seine Band überhaupt mittlerweile ist, unterstreicht Buchanan dann nochmal im besinnlichen Album-Ausstieg "True".
(Dennis Drögemüller)

Das komplette Tracklisting:

1. Keep on Swinging (4.00)
2. Wild Animal (3.27)
3. You Want To (4.16)
4. Until the Sun Comes (2.59)
5. Run From Revelation (4.14)
6. Jordan (6.18)
7. All the Way (5.10)
8. The Heist (3.14)
9. Three Fingers (3.17)
10. Nava (2.02)
11. Manifest Destiny Pt.1 (8.20)
12. Manifest Destiny Pt.2 (4.25)
13. True (4.46)

Art-Nr.: 7919
Gruppe: Musik || Sparte: Rock
Status: Programm || Typ: CD || Preis: € 16,90

In folgende Titel können Sie reinhören:
Keep on swinging
You want to
Until the sun comes
Jordan
All the way
The heist
Manifest destiny pt. 1
Manifest destiny pt. 2

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Six Market Blvd. - running on seven [2010]
Es ist erstaunlich und faszinierend zugleich, wie, scheinbar aus dem Nichts, immer wieder grandiose Bands auf der Bildfläche der texanischen Countryrock- und "Red Dirt"-Szene auftauchen und sich mit ihrer herrlichen Musik in die Herzen der Fans spielen. Sie sind jung, sie strotzen nur so vor Spielfreude, sie verfügen über exquisite handwerkliche Fähigkeiten, sie sind "road.tested", sie sind erfrischend unbekümmert - und sie sind verdammt gut! Six Market Boulvd. aus Stephenville/Texas sind der nächste Act dieser Kategorie, die mit ihrem unwiderstehlichen, von traumhaften Melodien und tollem Gitarrenspiel geprägten, wundervollen Countryrock dafür sorgen, dass ein ganzes Genre, abseits des oft so abgenutzten Mainstreams, (wieder) "voll im Saft" steht und wohl auch immer stehen wird. Eine tolle Truppe mit einem Pracht-Album! Na klar bedient sich das Quintett um den hervorragenden Sänger und Songwriter Clayton Landua vieler typischer Merkmale der aktuellen "Red Dirt"-Szene. Natürlich findet man Spuren von Kollegen wie beispielsweise Phil Hamilton (Phil and the Backroad Drifters Hamilton), Wade Bowen, der Eli Young Band, der Kyle Bennett Band, Zack Walther and The Cronkites, Stoney LaRue, No Justice, und, und, und, doch die Band verarbeitet das alles mit jeder Menge erfrischenden, eigenen Ideen zu einem von vorn bis hinten ganz exzellenten Songmaterial, dass sie schon mit ihrem Debut zu einem herausragenden und eigenständigen Act der großen "Red Dirt"-Gemeinde werden lässt. Dazu gehört auch die Fähigkeit in diesen "Texas-Style" immer mal wieder ein gewisses Southern-Flair oder ein luftiges Westcoast-Feeling einfliessen zu lassen, ebenso wie den Spirit guter alter Retro Seventies Countryrock-Tage ala Poco & Konsorten. Sic Market Blvd. "is a blend of lost romantics, multi-instrumentalists and traveling souls. Based on the fundamentals of a classic road touring band they are lyrically creative and musicalliy driven with influences of Country, Americana and Rock & Roll", heisst es sehr treffend in einem amerikanischen Pressebericht. Die meisten Songs (auch viele Balladen und Midtempo-Nummern, nur rund ein Drittel sind fetzende Uptempo-Nummern) sind, obwohl durchaus knackig, von einer herrlichen Lockerheit unterwandert und beeindrucken mit wundervollen Harmonien. Sänger Clayton Landua verfügt, wie gesagt, über eine exzellente Countryrock-Stimme - klar, ungemein angenehm und dennoch geradezu prädestiniert dazu, die nötige Portion "Grit", die die Musik von "6MB" jederzeit bewahrt, auch gesanglich mitzutragen. Grandios auch die vorzüglichen, mehrstimmigen Harmonie-Gesänge in den Refrains. In all diese Eingängigkeit fügen sich die großartigen Arrangements blendend ein. Bestimmt wird das Ganze von dem sehr starken Gitarrenspiel der beiden Lead-Gitarristen Josh Serrato und Scott Neal, die mit ihren mal satten und fetten, dann wieder kristallklaren Riffs, und ihren zündenden, jederzeit erdigen, würzigen, zwar nicht sehr ausgedehnten, dafür aber umso prägnanteren und sehr "tight" gespielten Soli für einen prächtigen Sound sorgen, teils auch mit schönen, southern-fueled Twin-Licks. Klasse dazu die vereinzelt eingesetzte, herrlich "grummelnde" und rollende Hammond-Orgel. Die Fünf sind exzellente Musiker! Und diese Melodien - es ist eine Wonne! Los geht's mit dem knackigen, zackigen, dampfenden, von würzigen, dreckigen, southern-fried E-Gitarren umgebenen, zünftigen Countryrocker "A feelin'", der schon nach Sekunden das immense Potential dieser Truppe erkennen lässt. Tolle Melodie, guter Drive, großartiger Harmoniegesang im Refrain, zwei kernige, gut rockende Gitarrensoli der beiden Gitarristen - stark. Kommt wie eine tolle Mischung aus Cross Canadian Ragweed und den legendären Countryrock-Helden von Poco. Das folgende, frische, mit tollen, transparenten Gitarren, schönen Orgel-Fills und einer trockenen Banjo-Untermalung ausgestattete, flockige Midtempo-Stück "Man alive" klingt wie eine perfekte Synthese aus staubigen "Red Dirt"-Klängen und luftigem Westcoast-Sound. Dann mit dem hinreissend schönen "Silence in me" die erste Countryrock-Ballade. Geht wunderbar ins Ohr, toller Gesang, eine teils fett rollende, hinreissende Hammond-Orgel, transparente Acoustic Guitar-Licks und schließlich ein prächtiges, von den beiden Gitarristen sehr kernig und würzig in Szene gesetztes, sattes, wechselseituges E-Gitarren-Solo. Baumstark! So geht das bis zum Ende ohne jeden Ausfall weiter: Ob der von satten E-Gitarren-Riffs und kernigen Lead Gitarren-Läufen geprägte, feurige Two Step-/Roadhouse-Countryrocker "Ready to throw" (schönes Southern-Flair), das wunderschöne, gediegene "High in heaven", das gar an akustisch orientierte The Black Crowes zu erinnern scheint, die traumhaft melodische, mit wundervollen akustischen und elektrischen Gitarren in Szene gesetzte, geradezu Gänsehaut erzeugende Countryrock-Ballade "That's the way love goes" (toller Spagat zwischen unwiderstehlicher Ohrwurm-Melodik und erdigem Gitarren-"Grit"), der mit ordentlich Dampf inszenierte, raue Uptempo-Countryrocker ""Roll locomotive", oder die romantische "Red Dirt"-Ballade "Roses" - Six Market Boulvd. setzen mit ihrem Debutalbum ein unüberhörbares Ausrufezeichen in der texanischen "Red Dirt"-Countryrock-Szene. "Maybe the next big thing of the Texas Red Dirt-Scene", orakelt ein amerikanisches Magazin und könnte damit gar nicht so falsch liegen. Denn eins ist klar: Bereits mit ihrem Debut spielen die Jungs auf absoluter Augenhöhe mit den Top Acts des Genres. Bleibt die Truppe zusammen, wird da sicher in Zukunft noch eine Menge zu erwarten sein. Tolle Band! Ein wunderbares Album!

Das komplette Tracklisting:

1 A Feelin - 3:03   
2 Man Alive - 3:32   
3 Silence In Me - 4:24   
4 High In Heaven - 4:48   
5 Terrible Lies - 4:12   
6 Ready To Throw - 3:26   
7 Misery In Me - 3:46   
8 That's The Way Love Goes - 4:08   
9 Stick To What's In Store - 4:49   
10 Roll Locomotive - 4:08   
11 Roses - 5:29   
12 Stuck In The Pen - 5:22   
13 Wintertime - 4:34

Art-Nr.: 7034
Gruppe: Musik || Sparte: Rock; Country
Status: Programm || Typ: CD || Preis: € 16,90

In folgende Titel können Sie reinhören:
A feelin'
Silence in me
High in heaven
Ready to throw
That's the way love goes
Roll locomotive
Roses

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Smith, Mindy - same [2012]
Fünftes, ganz großartiges Album der exzellenten Singer/Songwriterin aus Nashville, deren Karriere vor einigen Jahren mit einer bezaubernden Version von Dolly Parton's "Jolene" so richtug Fahrt aufnahm. Traumhaft schöne Americana-Musik, teils sehr flüssig, auch mal rockig, teils fragil und wunderbar balladesk, irgendwo zwischen Folk, Roots und Alternate Country, auch mal mit einem Hauch von bluesigen und jazzigen Momenten. Tolles Songwriting, Mindy's "voice like an angel" und eine sehr klare und saubere, sehr feine Instrumentierung bestimmen das Geschehen. Dennoch fehlt nie eine gewisse Portion "grit". Wir hören viele akustische Instrumente, hin und wieder herrlich harmonisch eingebrachte glasklare Pedal Sreel-Linien (Dan Dugmore), mal eine schöne Orgel und ein Klavier, Drums, Bass - und wenn die E-Gitarre mal zum Einsatz kommt, kann sie durchaus würzig, erdig und rootsig klingen. Wundervolle Musik, nicht nur für die Fans von Emmylou Harris, Patty Griffin, Mary Chapin Carpenter, Tift Merritt, Nanci Griffith & Co.. Mindy Smith hat sich endgülig in der Liga der genannten Koleginnen etabliert.

Das komplette Tracklisting:

1. Closer - 3:35
2. Take Me Back - 3:37
3. Pretending the Stars - 3:19
4. Don't Mind Me - 4:11
5. Tin Can - 2:59
6. Everything Here Will Be Fine - 2:47
7. Sober - 3:15
8. Devils Inside - 3:37
9. Cure For Love - 3:10
10. Where You're Walking On My Grave - 3:07
11. If I - 4:57

Art-Nr.: 7851
Gruppe: Musik || Sparte: Rock; Country
Status: Programm || Typ: CD || Preis: € 14,90

In folgende Titel können Sie reinhören:
Closer
Take me back
Pretending the stars
Tin can
Everything here will be fine
Sober
Devil's inside

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Sons Of Bill - sirens [2012]
Bill Wilson's Söhne, James (vocals guitar), Sam (lead guitar, vocals) und Abe Wilson (keyboards, vocals), sowie ihre beiden Mitstreiter Seth Green am Bass und Original-Drummer Todd Wellons kommen knapp 3 Jahre nach dem famosen "One town away" nun mit dem von den Fans schon heiss herbeigesehnten Nachfolger - und sie setzen glatt nochmal einen drauf. Die Sons Of Bill aus Charlottesville/Virginia mit einem Meisterwerk zeitgemässer Americana Rock-Kultur. 11 hinreissende, großartig strukturierte Songperlen ohne jeden Ausfall, bestimmt von ausgeprägter Musikalität, Leidenschaft, Spielfreude und sich unwiderstehlich in den Gehörgängen einnistender Melodik. Ein genüsslicher, geradezu traumwandlerisch sicherer Balanceakt auf dem schmalen Grat zwischen Siebziger Jahre Countryrock-Mentalität (z.B. ala Poco, Nitty Gritty Dirt Band), der No Depression-Bewegung aus der jüngeren Vergangenheit (z.B. mit Spuren von Son Volt und Whiskeytown), zeitlosem Rootsrock und Roots-Pop der Marke Tom Petty, erdigem Americana-Rock (Steve Earle, Drive-By Truckers, Cracker, Neil Young) und sogar einer gewissen Kompatibilität zu so manchem Red Dirt-Act wie beispielsweise der Kyle Bennett Band, Reckless Kelly oder den ersten Arbeiten der Eli Young Band. Apropos Cracker: "Sirens" wurde zum überwiegenden Teil in David Lowery's "Sound of Music"-Studio in Richmond/Virginia eingespielt. Zudem hat der Cracker-Chef das Album excellent produziert. Im Vergleich zum Vorgänger-Werk haben sowohl die Songs, als auch der transparente Sound viel an Dynamik gewonnen. Alles ist etwas druckvoller in Szene gesetzt. Herrlich saftige Gitarren bestimmen zum überwiegenden Teil das Geschehen, doch sie werden von Abe Wilson's breit aangelegtem Orgel-Teppich wunderbar unterstützt. Es entsteht ein großartiges, erfrischendes, saftiges Klangbild, das trotz aller Raffinessen immer wieder auf den Punkt kommt. Aber, das sei noch einmal erwähnt, ganz entscheidend für das famose Resultat sind das herausragende Songwriting, die traumhaften Melodien und der exzellente Lead-Gesang. Tracks wie der begnadete Opener "Santa Ana winds" (ein wundervolles Westcoast-Feeling zieht durch diese von einer erfrischenden Melodik und viel, knackigem, dynamischen Countryrock-Flair bestimmten Nummer), der wunderschöne Midtempo Americana-Rocker "Angry eyes" (fabelhaftes Zusammenspiel von Baritone Gitarre, würziger Lead Gitarre, Nitty Gritty Dirt Band-mässiger Mundharmonika und hintergründiger Orgel), die fast schon ein wenig episch wirkende, von einem gewissen Singer/Singwriter-Feeling, aber auch von lauten, dreckigen Gitarren bestimmte Ballade "Last call at the eschaton", das rootsig countryrockige "Find my way back home", das erdige "Life in shambles" (mit Cracker's David Lowery als Duett-Sänger und Johnny Hickman), oder der sich unwiderstehlich und nachhaltig in unsere Gehörgänge schraubende, hinreissende, genauso rootsige wie frische Midtempo Americana-Rocker "Virginia calling" sind nur ein paar Beispiele dieser prächtigen Ansammlung hochkarätiger Songs. Die "Sons Of Bill" sind endgültig in der ersten Reihe der Roots-/und Americana-Elite angekommen. "Sirens" ist ein absoluter Hit!

Das komplette Tracklisting:

1. Santa Ana Winds (4.29)
2. Find My Way Back Home (4.07)
3. Siren Song (4.34)
4. Angry Eyes (4.54)
5. Turn It Up (7.27)
6. The Tree (4.26)
7. Life In Shambles (3.10)
8. This Losing Fight (3.37)
9. Radio Can't Rewind (4.08)
10. Last Call At The Eschaton (5.21)
11. Virginia Calling (5.13)

Art-Nr.: 7707
Gruppe: Musik || Sparte: Rock
Status: Programm || Typ: CD || Preis: € 14,90

In folgende Titel können Sie reinhören:
Santa Ana winds
Find my way back home
Siren song
Angry eyes
Life in shambles
Last call at the eschaton
Virginia calling

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Underwood, Carrie - blown away [2012]
Mittlerweile hat Carrie Underwood 14 Millionen Alben verkauft, kann bereits auf 14 "No.Ones" zurückblicken, ist ein "proud member of the Grand Ole Opry", ist zweifache "Entertainer of the Year"-Gewinnerin der "Academy of Country Music" und fünffache "Grammy"-Gewinnerin. Keine Frage, sie ist ein Superstar! Nun liegt mit "Blown away" ihr viertes Album vor - und diese großartige Scheibe unterstreicht ein weiteres Mal eindrucksvoll, warum sie mittlerweile ganz oben angekommen ist. Gesanglich fantastisch umgesetzt und mit einer immensen Ausstrahlung bringt sie 14 neue Songs voller Abwechslung und musikalischer Klasse. Klar ist das mehr ein Pop- als ein Country-Album, doch die Einbeziehung von Country-Themen in die moderne Pop-Kultur, sowohl textlich als auch instrumentell, gelingt kaum jemandem besser als ihr. Immer wieder mal hört man eine wimmernde Steel, eine Fiddle oder Mandoline. So muß moderner Country-Pop gemacht sein. Die Bandbreite geht von opulenten, mit viel Bombast arrangierten Stücken, über knackige, kraftvolle Rocker, bis hin zu wunderbaren, emotionalen Balladen, fast akustisch inszenierten Countrysongs und, wie bei dem kecken "Cupid's got a shotgun" (Brad Paisley steuert hier ein paar seiner atemberaubenden Gitarrenläufe bei), traditionell fundamentierten Fegern im Stil Miranda Lambert's. Was sie auch performt, sie bringt es immer zielsicher auf den Punkt. Sie ist reifer denn je. Jawohl, sie ist ein Superstar - längst auf Augenhöhe mit solch großen Diven wie Faith Hill und Shania Twain. Das Album ist ein einziger Hit!

Die komplette Songliste:

1. Good Girl - 3:26
2. Blown Away - 4:00
3. Two Black Cadillacs - 4:58
4. See You Again - 4:07
5. Do You Think About Me - 3:38
6. Forever Changed - 4:03
7. Nobody Ever Told You - 4:11
8. One Way Ticket - 3:57
9. Thank God for Hometowns - 4:03
10. Good in Goodbye - 4:19
11. Leave Love Alone - 3:20
12. Cupid's Got a Shotgun - 3:44
13. Wine After Whiskey - 3:52
14. Who Are You - 3:56

Art-Nr.: 7776
Gruppe: Musik || Sparte: Country
Status: Angebot || Typ: CD || Preis: € 7,90

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Van Zant, Jimmie - feels like freedom [2012]
Neues aus dem Southern rocking Lynyrd Skynyrd-/38 Special-/Van Zant-Dunstkreis! Jimmie Van Zant, der Cousin der berühmten Van Zant-Brüder, Ronnie, Johnnie und Donnie, mit seinem vierten Album! Jimmie hatte in jungen Jahren ein besonders enges Verhältnis zu Ronnie Van Zant. So trafen sich die Bandmitglieder von Lynyrd Skynyrd in ihrer Anfangszeit zum Spielen oft im Wohnzimmer von Jimmies Eltern, da diese in einer Gegend wohnten, in der die Wahrscheinlichkeit, dass Nachbarn wegen der Lautstärke die Polizei rufen würden, am geringsten war. Zudem ähnelt er nicht nur äußerlich dem legendären Ronnie, er tritt auf Konzerten ebenfalls barfuß auf und trägt auch Ronnies legendäre Hi-Roller-Hüte. Auch musikalisch fühlt er sich ihm verbunden (sehr schönes Tribute-Lied auf seinem ersten Album mit "Ronnie’s Song" - dazu spielt er bei seinen Live-Gigs immer sehr viele Skynyrd-Cover aus der Anfangszeit), erntete dafür (auch von den beiden anderen Van Zant-Brüdern Donnie und Johnny) aber auch zunächst einige Kritik. Man warf ihm vor, Geld aus der Popularität des verstorbenen Bandleaders schlagen zu wollen. Mittlerweile hat Jimmie aber mit seinen eigenständigen Alben längst bewiesen, dass in ihm genug kreatives Potential steckt, um sich in der Southern Rock-Szene mit seinem eigenen Ding die nötige Akzeptanz zu verschaffen. Sein neues Werk "Feels Like Freedom" dürfte jetzt als Wegbereiter zum endgültigen Durchbruch avancieren. Die Scheibe bietet allerbeste Unterhaltung und bewältigt den Balance-Akt zwischen Southern Rock in der Tradition von Lynyrd Skynyrd und knackigem, durchaus Nashville-tauglichem Country Rock und New Country Marke Van Zant, Montgomery Gentry oder BlackHawk auf hervorragende Art und Weise. Die CD startet mit dem starken, satten "Chasing Shadows", einem schönen, sehr melodischen, mit viel Pathos vorgetragenen, southern-rockigen Track, durchzogen auch von Heartland-trächtigen E-Gitarren (dazu klasse Solo), der sofort richtig gute Laune verbreitet. Schön dabei die Steelguitar- und Fiddle-Fills, sodass einem auch die Charlie Daniels Band ein wenig in Erinnerung kommt. "Ain’t Quite Mary Jane" hat dank toller Harp von Jim Hoke ein richtig schönes Roots-Ambiente, ohne aber die bewährten Southern Rock-Pfade zu verlassen (wieder kraftvolle, tolle E-Gitarren). Eine interessante Kombination. "Swamp" heißt das Stichwort bei "Wildest Branch", in Szene gesetzt durch eine flotte Banjo-Untermalung von Glen Duncan, reißende Slidegitarren, wiehernder Fiddle und den southern-typischen weiblichen Hamoniegesängen (ganz stark hier Christine Winslow). Zum ersten mal etwas ruhiger und sehr atmosphärisch geht es auf "When You Gonna Learn" zu, einem recht bluesig gespielten Track (mitkreiert von Nashville Background-Singer Wes Hightower). Jimmies Stimme ähnelt hier (und auch bei vielen anderen Tracks) sehr der vom immer bei 38 Special und auch auf den Van Zant-Alben etwas "gesangs-faulen" Donnie. Wer diesen besonders mag, erhält hier sozusagen eine Vollbedienung. Jimmie gelingt es auf einigen Stücken immer wieder, die Tonlage zu wechseln, so dass man teilweise meint, hier wäre ein Duettpartner beteiligt, was aber natürlich nicht der Fall ist. Ein Beweis für die Variabilität seines Gesangs, der auf diesem Werk sehr ausdrucksstark zum Tragen kommt. Das Center-Stück des Albums ist eindeutig der Titeltrack "Feels Like Freedom", aus der Feder von Nashville-Hitschreiber Brett James. Was für eine tolle Nummer! Ein, flottes, knackiges, sehr eingängiges, rhythmisches Stück, das einfach nur gute Laune verbreitet. Der Refrain bohrt sich sofort in die Gehörgange und man ertappt sich schon nach wenigen Momenten dabei, ihn mitsingen zu wollen. Absolut cabrio- und radiotauglicher, exzellent in Szene gesetzter Southern (New) Country-Rock. Ist bestimmt ein absoluter Stimmungs-Höhepunkt seiner Live-Performances. Könnte ein echter Sommer-Hit werden und verhilft Jimmie vielleicht zu größerer, nationaler Popularität und vielleicht auch zur Genugtuung, etwas aus dem Schatten seiner Cousins herauszutreten können. "That’ll Take You Back" kommt als Mischung zwischen Montgomery Gentry und 38. Special, "Southern Rock" bietet, wie der Name es schon andeutet, Genre-Kost vom Feinsten (herrliches Honky Tonk-Piano, satte Slidegitarren, krachende Deums). "Unfinished Life" und "Come On Man" stehen ein wenig in der Tradition des Songwritings von Johnny Van Zant und verbreiten viel familiäres Pathos. Da lehnt man sich ganz entspannt zurück und lauscht dem instrumentell schön untermalten Erzählgesang. Dafür prescht der "Runnaway Train" (Co-Writer Jim Peterik) mit klirrendem Banjo und quietschender Fiddle wieder mit Volldampf aus den Lautsprechern. Klasse hier das Allman Brothers-verdächtige E-Gitarren-Intermezzo im Bridge. Der Abschluss mit "Stronger Stuff" bietet dann noch ein wenig Southern-Mainstream Rock, der auf der "Brother To Brother"-Scheibe der Van Zant-Brüder spielend seinen Platz gefunden hätte. "I have always believed that music can change peoples’ lives and if I can do something to make someone’s life a little more enjoyable, then I feel I have done my job well. That is why I am here and that is also the reason why there is Southern Rock!” Ein Statement Jimmies, das sich in dieser neuen Scheibe absolut widerspiegelt. Fazit: Jimmie Van Zant hat bei der Auswahl der Stücke (ausnahmslos Fremdkompsitionen) seines neuen Werkes "Feels Like Freedom" ein ganz feines Näschen bewiesen. Eine großartige, unterhaltsame Mischung aus klasse gespieltem Southern Rock (übrigens sind viele tolle Musiker wie etwa Rob McNelly, Mike Brignardello, Gary Smith, Steve Hinson, Rob Hajacos, u. a. beteiligt, sehr sauber und klar produziert hat Kent Wells) und Nashville-kompatiblem, knackigem New Country/Countryrock mit viel typischem Van Zant’schem Espirit. Enthält mit dem Titelstück einen nicht mehr aus dem Kopf gehenden, echten Knaller und bietet auch sonst von vorn bis hinten astreines, exzellent umgesetztes Songmaterial. Riesen-Kompliment an Jimmie Van Zant. "It feels like Freedom"… (Daniel Daus)

Die komplette Tracklist:

1. Chasing Shadows 3:44
2. Ain't Quite Mary Jane 3:22
3. Wildest Branch 3:27
4. When You Gonna Learn 3:38
5. Feels Like Freedom 4:20
6. That'll Take You Back 3:48
7. Southern Rock 3:10
8. Unfinished Life 3:41
9. Runaway Train 3:32
10. Come On Man 4:26
11. Stronger Stuff 3:57

Art-Nr.: 7849
Gruppe: Musik || Sparte: Rock; Country
Status: Programm || Typ: CD || Preis: € 14,90

In folgende Titel können Sie reinhören:
Chasing shadows
Ain't quite Mary Jane
Wildest branch
Feels like freedom
That'll take you back
Southern Rock
Runaway train

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ZZ Top - la futura [2012]
Wir haben die Original U.S.-Ausgabe des neuen Albums der Rauschebärte aus Texas! Kult-Trio trifft auf Kult-Produzent! Geschlagene neun Jahre nach ihrem letzten Album "Mescalero" haben sich ZZ Top für ihr neues Werk, dem fünfzehnten insgesamt in ihrer jetzt 42 Jahre währenden Karriere (!) mit Rick Rubin (besonders bekannt durch seine Zusammenarbeit mit Johnny Cash oder den Red Hot Chili Peppers) zusammengetan. "La Futura" heißt der lang von ihren Fans herbei gesehnte, neue Silberling. Mit der Zukunft und dem Zurück kennen sich die Herren Gibbons, Hill und Beard ja bestens aus, denn schließlich waren sie seiner Zeit Part des Blockbusters "Zurück In die Zukunft 3" (mit Michael Fox), eine Phase, die mit den "Eliminator"- und "Afterburner"-Alben, den unbestrittenen kommerziellen Höhepunkt ihres Schaffens markierte, ihnen aber auch von Seiten der Hardliner einiges an Kritik einbrachte. Mit "La Futura" kehren sie teilweise in diese Zeit zurück, ohne dabei aber den letztgenannten Teil ihrer Fanschar allzu sehr zu verschrecken. "Ein, wie die zehn Stücke dann nachhaltig darlegen, wunderbar gefundener Kompromiss zwischen modern und "back to the beginning". Und es knarzt gleich herrlich mit der Single "Gotsa Get Paid" los. Kratzige E-Gitarren-Riffs von Gibbons, gepaart immer wieder mit Rhythmus-Unterbrechungen, dazu garniert mit den typischen Soli. Man denkt direkt an Songs wie "I Thank You" oder "Cheap Sunglasses" vom starken "Deguello"-Werk zurück. "Cartreuse" (saustarkes Intro a la"„La Grange" oder "Beer Drinkers"…) ist ein prächtig stampfender Boogie, "Comsumption" in fließendem Übergang glänzt durch Slide und ein herrlich trockenes E-Gitarren-Solo. Tom Hambrige assistierte Billy bei den zwei wohl am meisten mit Hitpotential ausgestatteten Tracks. Zum einen der zwar irgendwie an "Rough Boy" erinnernde, aber überhaupt nicht so triefende Slow Blues "Over You" und das mit viel Flair der berühmten "Eliminator"-Scheibe behaftete "I Don’t Wanna Lose, Lose You" (mit tollen Les Paul-Nadelstichen, starkem Solo, pumpendem Bass von Hill). Harp-lastig geht es in grooviger Texas Blues Rock-Manier bei "Heartache in Blue" zu. Hier quäkt der einzige Gastmusiker James Harman (neben D. Sardy und Joe Hardy) samt seiner Mundhamonika mit Billy Gibbons‘ furiosen Vintage-angelehnten E-Gitarren-Attacken um die Wette. Klasse gemacht! Stark hier auch Billys typisch heiserer Gesang. Bei dem mit einem AC/DC-Riff durchtränkten "Flyin‘ High" schäumt Gibbons im Refrain vor Euphorie fast über. Das Stück hat sogar dezenten Southern Rock-Charakter, ganz kurz heulen auch mal die Double Leads auf. Mit aus der Feder von Gillian Welch stammt (neben "Over You") ein weiterer, diesmal mit einer Portion Tex-Mex angereicerhter, schwermütiger Schwofer namens "It’s Too Easy Mañana". Am Ende gibt es eine schöne Instrumental-Variation. Die abschließenden "Big Shiny Nine" und "Have A Little Mercy" lassen erneut unweigerlich Assoziationen an frühere Tracks wie "I Thank You" oder "Waiting For The Bus" & Co. aufkommen. Gibbons hat sichtlich Spaß und fordert Dusty Hill ("Come on Dusty") sogar kurz zum Mitsingen auf. Nach Ende der zehn kompakten Tracks hält man eine Weile vor Hochachtung inne. ZZ Top zeigen auch nach 42 Jahren absolut keine Altersmüdigkeit. Auf "La Futura" meistern sie den Spagat zwischen Retro und Moderne eindrucksvoll und müssten eigentlich alle ihre Anhänger glücklich machen. Rick Rubin ist eine schön klare und kräftige Produktion gelungen. Eine lohnenswerte Zusammenarbeit. Die Gitarrentöne von Billy Gibbons sind eine einzige Wucht. Auch in der zweiten Dekade des neuen Jahrtausend ist der Dreier aus Houston einfach eine sau-coole Truppe (und bleibt es hoffentlich noch lange). Und scheinbar auch immer noch für eine Überraschung gut! (Daniel Daus)

Das komplette Tracklisting:

1. Gotsta Get Paid - 4:03
2. Chartreuse - 2:57
3. Consumption - 3:48
4. Over You - 4:30
5. Heartache in Blue - 4:09
6. I Don't Wanna Lose, Lose, You - 4:21
7. Flyin' High - 4:17
8. It's Too Easy Mañana - 4:48
9. Big Shiny Nine - 3:11
10. Have a Little Mercy - 3:18

Art-Nr.: 7916
Gruppe: Musik || Sparte: Rock
Status: Programm || Typ: CD || Preis: € 14,90

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