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Elmore, Jason & Hoodoo Witch - tell you what [2013]
"The hottest new guitar hero, deep from the heart of Texas" und seine Band Hoodoo Witch mit ihrem zweiten Album! Ein "Killer-Teil"! Packender Gitarren-Bluesrock vom Allerfeinsten, vollgepackt mit erstklassigem Songmaterial und brillanten, variantenreichen, virtuosen, zündenden Gitarrenritten. Elmore ist ein Meister seines Fachs - und ein klasse Sänger! "This guy is the real deal"!

Das komplette Tracklisting!

1. Sharecropper Shuffle - 3:05
2. Southbound - 5:18
3. Cold Lonely Dawn - 8:00
4. When The Sun Goes Down - 6:46
5. Bottom Feeder - 4:19
6. Dirt Ain't Enough - 8:10
7. Buckaroo - 1:57
8. Country Mile - 4:08
9. Don't Pass Me By - 5:41
10. Good Foot - 4:51
11. She Fine - 3:03
12. You Don't Miss Your Water - 5:57

Art-Nr.: 8101
Gruppe: Musik || Sparte: Rock
Status: Programm || Typ: CD || Preis: € 16,90

In folgende Titel können Sie reinhören:
Southbound
Cold lonely dawn
When the sun goes down
Bottom feeder
Country mile
Good foot
You don't miss your water

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Fish, Samantha - black wind howlin' [2013]
Eine junge, gerade mal 24-jährige Frau aus Kansas City/Missouri mischt die Bluesrock-Welt richtig auf. Die "Blues Music Awards"-Gewinnerin 2012 in der Kategorie "Best New Artist Debut" für ihr fabelhaftes Album "Runaway", Samantha Fish, legt nach und beschert uns mit "Black wind howlin'" nun den mit Spannung erwarteten Nachfolger - ein Album, mit dem sie konsequent ihren eingeschlagenen Weg fortsetzt und gerade noch mal eine Schippe drauf legt. Was für ein packender, straighter Bluesrock-Kracher! Druck, Dampf, brodelnde Power, Seele, Leidenschaft und bärenstarkes, in raue, glühende Gitarrendominanz eingebettetes Sonmgmaterial - das ist es, was das neue Werk auszeichnet. Samantha Fish ist ein wahres Multitalent. Sie verfügt über famose Songwriter-Qualitäten (bis auf das exzellent inszenierte Howlin' Wolf-Cover "Who's been talking" und das gemeinsam mit Mike Zito komponierte "Go to hell" stammen sämtliche Songs allein aus Samantha's Feder), ist eine ausdrucksstarke, hinreissende Sängerin und eine begnadete Gitarristin. Was sie hier wieder mit den 6 Saiten anstellt, was sie für furiose, glühende, dreckige Soli abliefert, ist einfach eine Klasse für sich. Sie ist so etwas wie das weibliche Pendant zu solchen "guitarslingern" wie Kenny Wayne Shepherd, Joe Bonamassa, und Co..Fish hat für ihr neues Werk zudem eine grandiose Begleitband an Land gezogen, nämlich die unwiderstehliche Rhythmusfraktion von Royal Southern Brotherhood (Yonrico Scott an den Drums und Charlie Wooton am Bass), was zu einer weiteren, entscheidenden Aufwertung des Materials führt. Als Gäste sind zudem bei dem ein oder anderen Track noch mit am Start: Paul Thorn (vocals), Johnny Sansone (harmonica), Bo Thomas (foddle) und Meistergitarrist Mike Zito (ebenfalls Royal Southern Brotherhood), der das Album auch produzierte. Fish und den Musikern gelingt ein nahezu perfekter Spagat zwischen ursprünglichen Blues-Traditionen, einer gesunden Portion kernigem Rootsrock und Classic Rock, sowie einem Tick Southern Rock, sicher nicht zuletzt der Mitwirkung der Royal Southern Brotherhood-Bande geschuldet. Die Mixtir stimmt, die Songs und ihre Interpretationen sind fantastisch. Los geht's gleich mit einem richtigen "Brett": "Miles to go" heisst die Nummer, erzählt von dem Leben als Musiker unterwegs, und ist ein richtig fetter, rootsiger, mit einer gewaltigen Boogie-Power nach vor galoppierender, fulminanter Bluesrock-Ritt. Was für ein drückender Drive! Steckt voller Southern-Esprit. Ein prächtiger Auftakt! Die mächtige "tour de force" der Samantha Fish hat begonnen. Auch das folgende "Kick around" besticht wieder mit solch einem treibenden Groove, sowie mit jeder Menge Texas- und Southern Rock-Flair. Lead guitar und backup vocals hier: Mike Zito! Tolle Melodie! Es rockt und "shuffelt" einfach herrlich. Sehr schwül, ungemein kraftvoll und swampig kommt der die Bayous ordentlich zum Kochen bringende Bluesrocker "Sucker born". Tierische, rührende Slidegitarre, saudreckige Wah Wah-Klänge und eine furiose Bluesharp veranstalten ein mächtiges Swamp-Gewitter. Schön jammig, mit viel Platz für ausschweifende Gitarrenexkursionen auf der Bühne, dennoch sehr strukturiert und infolge der starken Melodik klasse hängen bleibend. Ein wenig Erholung gibt's bei dem wundervollen, rootsigen Slow-Blues "Over you", während das schwerblütige, baumstarke "Lay it down" wieder mächtig Dampf ablässt. Was für eine gewaltige Gitarren-Präsenz! Rollt wie ein unaufhaltsamer "freight train" durch die Landschaften des Southern-Bluesrocks. Ähnlich verhält es sich mit dem ungemein rau inszenierten Titelstück "Black wind howlin'". Was für ein Dreck. Messerscharfe Parallelgitarre begleitet Fish's tollen Gesang. Grandioses Drumming von Yonrico Scott und packende, an Rauheit kaum zu übertreffende Gitarrenausflüge bestimmen diesen fast 7-minütigen Killer-Bluesrocker. Eine Wucht, im wahrsten Sinne des Wortes. Zum Abschluß dieses fantastischen Albums gönnt sich die Protagonistin mit dem lockeren, flockigen, traumhaft melodischen, countryinfizierten "Last September" noch einen prima Abstecher in lässige Americana-Gefilde. Das zeigt in beeindruckender Manier, das Samantha Fish sich auch in diesem Genre zu Hause fühlt.und belegt erneut, welch eine großartige Sängerin sie ist. Wunderbare Begleitung mit vielschichtigen Gitarren (inkl. Dobro) und Fiddle. Ein tolles Finale! Samantha Fish gelingt mit "Black wind howlin'" eine wahre Meisterleistung. Harter, druckvoller, teils schön southern-inspirierter Gitarren-Bluesrock auf der Höhe der Zeit. Unter den jungen "girls with guitars" ist Samantha Fish ohne jeden Zweifel eines der heissesten Eisen, das die Szene zu bieten hat. "Samantha, you rock"! Ganz, ganz groß!

Das komplette Tracklisting:

1. Miles to Go - 2:45
2. Kick Around - 4:25
3. Go to Hell - 4:02
4. Sucker Born - 4:54
5. Over You - 4:18
6. Who's Been Talking - 3:22
7. Lay It Down (Saturday Night) - 4:42
8. Let's Have Some Fun - 4:27
9. Heartbreaker - 5:34
10. Foolin' Me - 4:28
11. Black Winds Howlin' - 6:54
12. Last September - 4:10

Art-Nr.: 8314
Gruppe: Musik || Sparte: Rock
Status: Programm || Typ: CD || Preis: € 16,90

In folgende Titel können Sie reinhören:
Miles to go
Kick around
Sucker born
Who's been talking
Lay it down
Black wind howlin'
Last September

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Guy, Buddy - rhythm & blues [2013]
2 CD-Set! 3 Jahre nach den Grammy-dekorierten "Living proof" veröffentlicht Meistergitarrist und lebende Blues-Legende Buddy Guy sein neues Album, und zwar gleich eine Doppel-CD. Bereits im Vorfeld wird "Rhythm & Blues" als eine weitere, absolute musikalische Sternstunde in der langen Karriere Guy's gefeiert, und die ersten Reviews bestätigen diese Vorschußlorbeeren nachdrücklich. Ein paar der Songs des neuen Werkes hat der Meister mit einigen hochkarätigen Gästen eingespielt, was einmal mehr seine einzigartige Verbindung zwischen Tradition und Moderne offenbart. Mit dabei waren der neue, junge Guitarhero des Blues, Gary Clark jr., Beth Hart, aber auch genrefremde Größen wie Keith Urban, Kid Rock und Aerosmith's Steven Tyler, Joe Perry und Brad Whitford. Produziert hat sein langjähriger Weggefährte Tom Hambridge! Der ewig junge Buddy Guy befindet auch mit 76 Jahren noch in der Blüte seiner Karriere. Großartig!

Die offizielle Produktbeschreibung:

Six-time Grammy Award winner and 2012 Kennedy Center Honoree Buddy Guy will release his new studio album Rhythm & Blues. The follow-up to his 2010 Grammy Award winning album Living Proof, this double-disc masterpiece features first time studio collaborations with A-list artists Kid Rock, Keith Urban, Gary Clark, Jr., Beth Hart and Aerosmith members Steven Tyler, Joe Perry and Brad Whitford. Rhythm & Blues will be available for pre-order at all online retailers on June 25th.
Produced by Grammy Award winning producer/songwriter and longtime collaborator Tom Hambridge (Skin Deep, Living Proof), Rhythm & Blues captures the 76 year-young Guy at the peak of his creativity. Replete with heartfelt vocals, straightforward lyrics and mesmerizing guitar licks, Rhythm & Blues not only exemplifies how blues continues to be the foundation of all genres of today's music, it also illustrates why Guy has been influential in the careers of Eric Clapton, Jimi Hendrix, Jeff Beck, Stevie Ray Vaughan and more.
The Rhythm disc includes rhythm and blues-style blues with deep grooves, such as the Junior Wells' 1960 hit "Messin' With The Kid" featuring Kid Rock, the touching "One Day Away" with Keith Urban, and "What You're Gonna Do About Me," a rousing duet with Beth Hart. Guy rounds out the disc with "Best In Town," "Whiskey Ghost," Guitar Slim's "Well I Done Got Over It" and more.
The Blues disc taps into the genre's rich history with "Meet Me In Chicago," "I Could Die Happy," "Never Gonna Change" and "All That Makes Me Happy Is The Blues." Aerosmith's Tyler, Perry and Whitford contribute to the musical lesson with "Evil Twin" while Gary Clark, Jr. joins Guy on "Blues Don t Care."
In a career that spans nearly 50 years with over 50 albums released, the incomparable Buddy Guy recently added the prestigious Kennedy Center Honors and NARM Chairman's Award for Sustained Creative Achievement to his long list of achievements. Guy is the recipient of 30 awards and accolades, including 6 Grammy Awards, 28 Blues Music Awards (formerly W. C. Handy Awards), Rock and Roll Hall of Fame induction, the first annual Great Performer of Illinois Award, a Billboard Music Awards' Century Award for distinguished artistic achievement, the Presidential National Medal of Arts, in addition to being listed as one of the 100 Greatest Guitarists of All Time by Rolling Stone.

Hier noch ein begeistertes U.S-Review:

Buddy Guy – Next to Muddy Waters and Howlin’ Wolf, his name personifies Chicago blues. Considering he’ll be 77 years old on July 30th, you’d think he’d be ready to sit down and take it easy. His new album is proof that like good whiskey and fine wine he’s just gotten better with age. For Buddy’s birthday he gives us all a gift with Rhythm & Blues, a two disc album filled with some stellar collaborations and which after over 50 albums is probably one of his best releases.
This album is once again produced by the Grammy winning producer Tom Hambridge (Living Proof, 2010). A musician who is criminally unknown for his own blues rock releases. Tom Hambridge plays the drums throughout the album. After that there are two basic all-star sets of musicians. The first consists of David Grissom (guitar), Reese Wynans, (B3), and Michael Rhodes (bass). The second set consists of Rob McNeely (guitar), Kevin McKendree, (B3), and Tommy MacDonald (bass). As if the musicianship wasn’t enough in the above list, Buddy also has the following guest stars; Kid Rock, Gary Clark Jr., Beth Hart, Keith Urban, and Aerosmith’s Steven Tyler, Joe Perry and Brad Whitford, who all contribute something unique and interesting.
With two discs of quality material to pick from it’s difficult to discuss them all. Suffice to say there isn’t a bad track. So we’ll just discuss the highlights.
Disc 1: “Justifyin’” is the second track and it is a fast rockin’ powerhouse of a track. It’s amazing that Buddy can rip notes off his guitar at that rate at almost 77 years old. “I Go By Feel” slows things down as Buddy explains a conversation with an old blues teacher when he was younger and how the concept that feel is what sets a great musician apart from someone who is technically capable. You can throw all the notes at someone you want but there is that connection with a few simple notes where an artist can express all the emotion of the song. Buddy next teams up with Kid Rock to cover the appropriately named Elmore James tune “Messin’ with the Kid,” which Buddy played guitar on way back in 1965. Kid’s gruff voice actually meshes well with the attitude of the song. Shortly after that we get a cover, “One Day Away,” which was written by one of Buddy’s long time touring guitar players, Scott Holt, who is another artist everyone should check out. Keith Urban lends his country swagger to the song singing about telling someone you love them and the need to seize the day and to not wish one day away. Beth Hart steps up next and let’s everything rip on the spectacular track “What You Gonna Do About Me” as she trades lyrics with Buddy, proving once again why she is one of the powerhouse female vocalists of this generation.
Disc 2: The second disc starts out with a tribute to Buddy’s hometown with “Meet Me In Chicago.” Buddy lists the highlights of his hometown, like deep dish pizza, Wrigley Field, Soldier Field, Wabash Avenue, and in Buddy’s typical humble style he of course lists Buddy Guy playing the blues, which is reason enough to come to Chicago. “Evil Twin” brings the members of Aerosmith in for a straight up blues anthem. “All That Makes Me Happy is the Blues” is slow blues that is all about exactly what the song title says it is. Blues is known for being a genre of music about sadness, but it’s not meant to be sad. It’s really meant to be an uplifting release of all of our problems. The final track that stands out on here is collaboration with Gary Clark Jr. on the rollicking “Blues Don’t Care.”
Buddy will always be one of the legends of the blues. He has always blurred the lines between blues and rock and roll. Filled with his signature tone and that Buddy Guy attitude, Rhythm & Blues just continues to cement his legacy as one of the greatest guitar players.
(Kevin O’Rourke/Blues Rock Review)

Das komplette Tracklisting:

Disc 1
1. Best in Town
2. Justifyin'
3. I Go by Feel
4. Messin' with the Kid (featuring Kid Rock)
5. What's Up with That Woman
6. One Day Away (featuring Keith Urban)
7. Well I Done Got over It
8. What You Gonna Do About Me (featuring Beth Hart)
9. The Devil's Daughter
10. Whiskey Ghost
11. Rhythm Inner Groove

Disc 2
1. Meet Me in Chicago
2. Too Damn Bad
3. Evil Twin (featuring Steven Tyler, Joe Perry & Brad Whitford)
4. I Could Die Happy
5. Never Gonna Change
6. All That Makes Me Happy Is the Blues
7. My Mama Loved Me
8. Blues Don't Care (featuring Gary Clark jr.)
9. I Came Up Hard
10. Poison Ivy

Art-Nr.: 8245
Gruppe: Musik || Sparte: Rock
Status: Programm || Typ: CD || Preis: € 15,90

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Honey Island Swamp Band - cane sugar [2013]
Hmm, "they sound like the sweet smell of a swampy southern breeze". Wundervoll! Die Honey Island Swamp Band gilt als einer der heissesten, neuen Acts in New Orleans, die sich dort innerhalb kürzester Zeit eine mächtige Fanbase aufgebaut haben. Man stelle sich irgendwo im Nichts des Südens eine dunkle, verrauchte Bar vor, aus deren Jukebox die Klänge von Gram Parsons, Delbert McClinton, Little Feat and The Allman Brothers Band zu hören sind, dort in etwa passt auch die Musik dieses großartigen Quintetts aus der Metropole Louisiana's hin. Angefangen hat alles unter den nicht sehr glücklichen Umständen, die der Hurricane "Katrina" mit sich brachte. Die beiden hoch talentierten Gitarristen und Songwriter Aaron Wilkinson und Chris Mule verloren ihr komplettes Zuhause in New Orleans und landeten erst einmal in San Francisco. Dort beschlossen sie gemeinsam mit ihren Flüchtlingskumpels Sam Price (bass) und Garland Paul (drums) ein Bandprojekt auf die Beine zu stellen, wenngleich sie zu diesem Zeitpunkt eine mehr als ungewisse Zukunft vor sich hatten. Doch die Liebe zur Musik schweisste sie zusammen. Die Honey Island Swamp Band war geboren. Schnell ließ man San Francisco wieder hinter sich, ging zurück in die geliebte Heimat New Orleans und erhaschte dort innerhalb kürzester Zeit ungemein viel Aufmaerksamkeit in den Clubs der Stadt. Im Jahre 2010 stieß noch der Keyboarder Trevor Brooks zur Band und nun gab es kein Halten mehr. Ihre großartige Musik, stark beeinflusst von Lowell George und Little Feat, aber auch von The Band, Gram Parsons, Dr John, The Radiators und The Allman Brothers Band, sowie ihre fulminanten "burn-the-house-down" Live Shows, brachten der Band ein ungeheures Standing, auch ausserhalb der Region, ein. Auch der hochkarätige, Grammy-dekorierte Produzent John Porter (u.a. Keb' Mo', Buddy Guy, B.B. King, zuletzt zudem als "Engineer" für das neue Album "Badlands" von Trampled Under Foot" in Erscheinung getreten) ist begeistert von den Jungs und hat es sich nicht nehmen lassen, ihr neues Album "Cane sugar" zu produzieren. Es ist ein klasse Teil geworden. "Bayou Americana", so bezeichnet die Truppe selbst ihre Musik. Das passt durchaus als Oberbegriff, doch im Grunde spielen sie eine wunderbare Mixtur aus Blues, Rootsrock, Southern Rock Boogie, Soul, Appalachian Music, Honky Tonk, Countryrock und Swamp Funk. Sie bekommen die einzelnen Stilelemente großartig unter einen Hut. Das ist aber auch klar, denn es handelt sich hier durchweg um vorzügliche Musiker. Die Musik ist geprägt von tollen Grooves (die Rhythmus-Fraktion arbeitet exzellent), wie auch von einer schönen, unterschwelligen Swamp-Schwüle. Doch trotz alledem wirkt sie oft sehr locker und flockig. Wir hören viel Sliedegitarre, auch mal schönes Mandolinenspiel, mal eine Mundharmonica, tolle Piano- und Orgel-Ergänzungen, schöne Percussion und vereinzelt ein paar effektive, aber nie zu aufdringliche Bläser. Das Album beginnt mit dem genauso locker wie schwül groovenden Roots-/Southern Rocker "Change my ways", der mit lässigen Slide-Licks, einer klasse Melodik und einer feinen Brise Soul besticht. Die dezenten Bläser kommen richtig gut, wie auch das zündende Wah Wah Slide-Gitarrensolo in der Instrumentalphase des Stückes. Ein hintergründiges Retro-Countryrockflair, schön southern und swampig, zieht sich durch das lockere, dennoch knackige, wundervolle "Black and blue". Herrlich hier die jammige Percussion und die flüssige Allmans-ähnliche Slidegitarre. Zu alledem kommt eine schön klimpernde Piano-Unterstützung. "Cast the first stone" ist dann allerbester, drückend schwüler New Orleans Funk-, Swamp-, Bluesrock mit klasse Harp-Fills, tierischem Piano-Spiel (vor allem im Break) und heissen Bläser-Sätzen. Dieser Louisiana-Groove lässt einen nicht mehr los. Erinnert durchaus an The Radiators, doch die Honey Island Swamp Band ist auf dem besten Weg in die großen Fußstapfen dieser kultigen New Orleans-Formation zu treten. Super auch das Titelstück, der wundervoll lockere, melodische Southern-/Rootsrocker "Cane sugar". Tolle, Allmans-mässige Slide und exzellente, frische Mandolinenklänge erzeugen eine hinreissende Harmonie. Auf einer ähnlichen Linie bewegt sich das fantastische "Prodigal son". Hier kommt das legendäre, lockere Dickey Betts'sche The Allman Brothers Band-Feeling noch mehr zur Geltung. Was für ein prächtiger, "süßer" Southern-Duft weht durch diesen herrlich flüssigen, mit feinsten Slidelinien gespickten Rootsrocker. Klasse auch wieder die entsprechenden Percussionklänge und die jammigen Instrumentalpassagen aus Piano und Slidegitarre. Schönen Swamp Rock der Marke Little Feat hören wir dann wieder mit dem klasse groovenden "Johnny come home". Welches Stück man auch herauspickt, ist schlußendlich egal - "Cane sugar" ist einfach ein klasse Album. New Orleans hat ein neues, musikalisches Aushängeschild, das die Musik der Swamps von Louisiana prächtig in Szene setzt: Die großartige Honey Island Swamp Band!

Das komplette Tracklisting:

1. Change My Ways - 4:14
2. Black and Blue - 4:43
3. Cast the First Stone - 3:48
4. One Shot - 4:50
5. Cane Sugar - 4:55
6. Miss What I Got - 3:44
7. Prodigal Son - 5:50
8. Just Another Fool - 3:42
9. Johnny Come Home - 2:54
10. Pills - 4:21
11. Never Saw It Comin' - 2:34
12. Strangers - 2:23

Art-Nr.: 8252
Gruppe: Musik || Sparte: Rock
Status: Programm || Typ: CD || Preis: € 14,90

In folgende Titel können Sie reinhören:
Change my ways
Black and blue
Cast the first stone
Cane sugar
Prodigal son
Just another fool
Johnny come home

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Interstate Blues - two thousand miles away [2013]
Jubiläum! 10. Album des seit nunmehr rund 20 Jahren nicht nur im californischen L.A.County schwer abgefeierten, bravourösen Trios um den zuweilen wie entfesselt aufspielenden Gitarrenhexer Jamie Purpora. "Two thousand miles away" heisst das Teil - und es ist wirklich eines runden Jubiläums würdig. Was für eine Wucht! Was für ein zügelloser Gitarren-Orkan, was für ein Druck! Die Drei zelebrieren ihren knochenharten, lauten, von Purpora's atemberaubenden Gitarrenspiel dominierten und von seiner kongenialen Rhythmusfraktion (Jeremy Crowther - drums, Roger Brown - bass) gnadenlos nach vorn gepeitschten, mit einer üppigen und deftigen Portion Heavy Classic Rock durchzogenen, monströsen Power-Bluesrock voller Hingabe und virtuoser Musikalität. Die Power elektrisiert einen und die musikalischen Fähigkeiten der Truppe faszinieren einen. Eine unwiderstehliche Kombination! Die Blindside Blues Band trifft auf Van Halen, mit Spuren von Jimi Hendrix, Let zeppelin, ZZ Top und Deep Purple - so in etwa kommen sie rüber und haben doch ihren ganz eigenen Stil. Das Songmaterial ist baumstark und wirkt trotz des mächtigen Drucks eingängiger als je zuvor. Das die Band mehr Wert auf die Songs und das Songwriting legt als zu ihren Anfängen, macht ihre Musik nur noch stärker. Gekrönt wird das ansonsten ausschließlich von Jamie Purpora komponierte Material im übrigen von einer Hammer Boogie-Version des von Phil Mogg und Michael Schenker geschriebenen UFO-Klassikers "Doctor, Doctor", dem die Band mit purer Wollust noch einmal frischen Wind einhaucht. Großartig! Lasst es krachen Jungs, es macht einfach mächtig Laune! Da gibt es kein Halten! Pures Adrenalin! Bei diesem Gitarren-Inferno brennt die Luft....

Das komplette Tracklisting:

1. Adrenaline Twelve (3:50)
2. Separation Anxiety (4:10)
3. Shame On Me Shame On You (4:16)
4. Two Thousand Miles Away (6:44)
5. Do You Think About It? (3:11)
6. Someday Someway (4:59)
7. No Sacrifice No Remorse (3:14)
8. Far from Home (4:06)
9. Doctor Doctor (4:29)

Art-Nr.: 8052
Gruppe: Musik || Sparte: Rock
Status: Programm || Typ: CD || Preis: € 15,90

In folgende Titel können Sie reinhören:
Adrenaline twelve
Shame on me shame on you
Two thousand miles away
Someday somehow
No sacrifice no remorse
Doctor Doctor

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MonkeyJunk - all frequencies [2013]
Brillantes, ungemein vielfältig agierendes Bluesrock-Trio aus Kanada (Ottawa), dessen dampfendes, musikalisches Gebräu seine Heimat jedoch in den verschiedensten Regionen der USA hat, vornehmlich in den Südstaten und dem Mississippi-Delta. Wie mit einer gut geölten Maschine unterwegs, durchkämmen sie unaufhaltsam die Grenzgebiete zwischen Swamp Boogie, Roots, Rock, Funk, Southern Blues, Delta Blues, Chicago Blues und Muscle Shoals-Soul, alles auf der Basis mitreissender Grooves. Die Besetzung dieses Trios gleicht jedoch ganz und gar nicht der klassischer Bluesrock-Trios, nein, MonkeyJunk spielen beispielsweise ohne einen Bassisten (dennoch entwickeln sie diese brodelnde, kernige Rhythmik), dafür aber mit einer instrumentalen Vielfalt, die einen den Tieftöner überhaupt nicht vermissen lässt. Frontmann und Multi-Instrumentalist Steve Marriner beispielsweise macht einen mtreissenden Job an der zweiten Gitarre (zumeist Baritone Gitarre), den Keyboards, der Mundharmonica und mit seinem großartigen, charismatischen, "soulful" Gesang. Darüber hinaus verfügt die Band mit Tony Diteodoro über einen famosen Lead Gitarristen, der immer wieder mit bärenstarken Soli und brennenden Slide-Läufen glänzt, sowie mit Matt Sobb über einen erstklassigen Drummer und Percussionisten, der hauptverantwortlich für die tierischen Grooves ist. Das Trio harmoniert geradezu perfekt miteinander. Der Sound ist herrlich rau und dreckig, doch dieses erdige Ambiente steht keinesfalls im Gegensatz zu der Melodik der Songs. Im Gegenteil, es passt alles prächtig zusammen, sodass das Songmaterial klasse hängen bleibt. Die Songs wirken hervorragend strukturiert, bieten aber auch immer genügend Platz für jammige Instrumentalpassagen. All das ist ein Indiz für die exzellente Musikalität der Truppe. Diese hohe Qualität kommt unmittelbar mit dem Auftaktsong zur Geltung. "You make a mess" heisst die Nummer, ein voller Soul steckender, kraftvoller Bluesrocker, der sofort, bei äusserst knackigem, straightem, dezent funky wirkendem Beat, mit einem tierischen Groove aufwartet. Und "Mr. D." brennt gleich ein gewaltiges Gitarrensolo ab. Klasse Slide-Fills, zündende Lead Gitarre und saustarkes Harpspiel bilden den musikalischen Mantel des erneut wunderbar groovenden "Right or wrong", das mit einem schönen, kochenden Shuffle Blues-Feeling besticht. Das furiose Harp-/Lead Gitarren-Duell im Break ist ein "Hit". Einfach toll! Im Verlauf der Zeit geht es immer mehr Richtung Süden und die Band scheint sich immer tiefer in den Swamps einzunisten. Brodelnde Slideguitar und dreckige Bluesharp-Klänge rühren mit dem baumstarken "Why are people like that?" die Sümpfe ordentlich auf. Das ist schwüler, dampfender "Voodoo"-/Delta-Bluesrock vom Allerfeinsten. Was für ein Druck! Die Percussion-Grundlage und das Gitarrensolo sind absolut heiss. Nach dem scharfen Funk-Heuler "Je nah say kwah" folgt mit dem treibenden "Sirens in the night" der nächste Boogie, der eine tiefe Spur in den Swamplands des Südens hinterlässt. Erneut hören wir diese wunderbare, sumpfige, dreckige Slidegitarre, eingebunden in einen brodelnden Drive. Oh, und welch eine wundervolle Nummer zelebriert die Band mit der famosen, rootsigen Bluesrock-Ballade "Once had wings". Klingt ein wenig, als stammten die klassischen Bad Company nicht aus dem Vereingten Königreich, sondern aus den tiefsten Swamps des amerikanischen Südens, zumal Steve Marriners vorzüglicher Gesang ein leichtes Paul Rodgers-Timbre nicht leugnen kann. Dazu regieren Slidegitarre und Bluesharp. Das ausgedehnte, ungemein melodische Solo mit dem Bottleneck ist ein Traum. Klasse auch der abgehende Mojo-Bluesrocker "Say what?" und das famose, jammige Instrumental "Swank" (furioses Orgel-Spiel, großartige Gitarrenläufe), das das Album mit ebenso aussergewöhnlicher Qualität abschliesst, wie es begonnen hatte. MonkeyJunk haben in ihrer kanadischen Heimat und den USA schon jede Menge bedeutender Blues-Awards gewonnen, wie etwa den amerikanischen Blues Music Award für "Best New Artist Debut" im Jahre 2010 und den kanadischen Juno Award für "Blues Album Of The Year" im Jahre 2012. Warum das so ist und das diese Preise absolut verdient sind, zeigt ihr grandioses, drittes Album "All frequenzies" in beeindruckender Art und Weise. Nicht nur die Fans von Muddy Waters über Robert Johnson, Sonny Landreth, Little Feat, Gov't Mule bis hin zu den North Mississippi Allstars werden begeistert sein. Diese rootsige, swampige Bluesrock-Vielfalt ist ein "Killer". Der Name der Band stammt übrigens aus einer Aussage des legendären Son House, der einst sagte: "I’m talking about the blues, I ain’t talking ’bout no monkeyjunk". Doch könnte der gute Son House diese Band heute erleben, würde er sehr wohl über MoneyJunk sprechen - und zwar in den höchsten Tönen. "All frequencies" wird auch bei den kommenden Blues-Awards wieder ein ganz heisser Kandiodat sein, da sind wir sicher. Überwältigend!

Das komplette Tracklisting:

1. You Make a Mess - 3:14
2. Right From Wrong - 3:37
3. Why Are People Like That? - 3:59
4. Je Nah Say Kwah - 2:55
5. Sirens In the Night - 3:54
6. Yearnin' For Yesterday - 3:32
7. Once Had Wings - 5:19
8. What I Got To Give - 4:21
9. Say What? - 4:03
10. Swank - 7:13

Art-Nr.: 8335
Gruppe: Musik || Sparte: Rock
Status: Programm || Typ: CD || Preis: € 16,90

In folgende Titel können Sie reinhören:
You make a mess
Right from wrong
Why are people like that?
Sirens in the night
Once had wings
What I got to give
Say what?

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Rides, The - can't get enough [2013]
Ein sensarionelles Allstar-Lineup, das sich hier gefunden und die Band The Rides ins Leben gerufen hat, um ihrer Leidenschaft, dem Blues und Bluesrock zu fröhnen: Der legendäre Stephen Stills (Buffalo Springfield, Crosby Stills Nash & Young, Manassas), der 37 Jahre jüngere Gitarren-Wizard und Held der jungen Bluesrock-Generation, Kenny Wayne Shepherd, Barry Goldberg (berühmter Keyboarder aus Chicago, u.a. ex-Electric Flag), Westcoast Meister-Bassist Kevin McCormick und die Double Trouble-Legende Chris Layton am Schalgzeug (ex Stevie Ray Vaughan). Herausgekommen ist mit "Can't get enough" ein meisterhaftes Bluesrock-Werk. Was vor allem Stephen Stills hier noch in der Lage ist zu leisten, war nicht unbedingt zu erwarten. Er ist mit spürbarer Leidenschaft und Freude dabei. Goldberg und der wieder einmal grandios aufspielende Kenny Wayne Shepherd komplettieren mit der famosen Rhythmussektion das Ganze und fabrizieren eine tolle Musik, die diesen Namen auch tatsächlich gerecht wird. Wir hören exzellente Eigenkompositionen und ein paar fantastische, zündende Coverversionen, z. B. von Muddy Waters' "Honey Bee", Iggy Pop's "Search and destroy" und Neil Young's "Rockin' in the free world". Enthält ein 20-seitiges Booklet mit allen Texten. Ein großartiges Projekt und ein tolles Album!

Die offizielle Produktbeschreibung:

Two time Rock and Roll Hall of Famer Stephen Stills and five-time Grammy nominated guitarist, songwriter and singer Kenny Wayne Shepherd may be separated by a musical generation, but they are bonded by a mutual love of the blues. When they joined forces with famed Chicago rock/blues keyboardist Barry Goldberg and formed The Rides, their extraordinary collective histories proved to be unparalleled - blazing a 21st Century trail for the historical American art form. Launching an exciting new chapter in each of their storied careers, the trio's new band is further powered by the explosive rhythm section of bassist Kevin McCormick and Shepherd's longtime drummer Chris Layton (also a veteran of the legendary Stevie Ray Vaughan and Double Trouble). Their 429 Records debut, Can't Get Enough features the new single Don't Want Lies and showcases a hard hitting mix of Stills-Goldberg-Shepherd penned blues/rock originals as well as some classic blues tunes. Also included are brilliant interpretations of Muddy Waters, Honey Bee, Elmore James and blistering twists on Stills' favorite Neil Young anthem & Rockin' In The Free World as well as the Iggy Pop & The Stooges early 70s classic Search and Destroy.

Das komplette Tracklisting:

1. Roadhouse - 5:06
2. That's a Pretty Good Love - 2:51
3. Don't Want Lies - 4:41
4. Search and Destroy - 2:28
5. Can't Get Enough - 6:12
6. Honey Bee - 7:17
7. Rockin' in the Free World - 6:09
8. Talk to Me Baby - 3:46
9. Only Teardrops Fall - 4:53
10. Word Game - 4:46

Art-Nr.: 8305
Gruppe: Musik || Sparte: Rock
Status: Programm || Typ: CD || Preis: € 14,90

In folgende Titel können Sie reinhören:
Roadhouse
That's a pretty good love
Don't want lies
Can't get enough
Honey bee
Rockin' in the free world
Only teardrops fall
Word game

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Too Slim and The Taildraggers - blue heart [2013]
"'Blue Heart' will rock your head off", sagt die "Smoky Mountain Blues Society" über das neue Album von Tim "Too Slim" Langford und seinen Taildraggers, aber das ist fast noch untertrieben. Was für ein Killer-Teil" Es rockt, es bluest, es "swampt", es kocht und brodelt an allen Ecken und Enden. "Saitenhexer" Langford ist zudem in Höchstform und begeistert mit einem flammenden Gitarren- und Slidegitarren-Spektakel. Das ist dampfender, kerniger, voller Southern-Esprit steckender, fetter American Bluesrock, dem man sich bedingungslos ergibt. Die aktuelle Besetzung der Taildraggers besteht neben Timothy "Too Slim" Langford (guitars, vocals) noch aus Bassist E. Scott Esbeck (ex Stone River Boys, Los Straightjackets) und Drummer Jeff "Shakey" Fowlkes (ex Robert Bradleys Black Water Surprise, Kid Rock), doch für das neue Album "Blue heart" zog es den Protagonisten nach Nashville, um dort gemeinsam mit Produzent Tom Hambridge (u.a. Buddy Guy, George Thorogood) und einigen örtlichen Musikgrößen dieses Werk einzuspielen. Hambridge selbst übernahm neben dem Produzentenjob noch den Part des Schlagzeugers (und was für einen - der Kerl ist ein begnadeter, straighter Drummer, der mit seinem kraftvollen, "hard hitting" Stil den anderen mächtig Dampf macht und sie gnadenlos nach vorn treibt), Tommy MacDonald, aus dem Umfeld von Delbert McClinton spielt Bass, der ehemalige Keyboarder aus der Band von Stevie Ray Vaughan, Reese Wynans, übernahm bei einigen Tracks die Orgel-Parts, Wet Willie's Jimmy Hall spielt bei einem Stück Mundharmonika und übernimmt bei dem schönen "Good to see you smile again" sogar den Lead Gesang, und mit Rob McNelley, ebenfalls aus dem McClinton-Dunstkreis, hat Langford sogar noch einen zweiten Gitarristen mit an Bord, der die eh schon gewaltige und massive Gitarrenpräsenz noch einmal zusätzlich verstärkt. Die beiden "Gitarreros" spielen großartig zusammen. Das Songmaterial ist ohne jede Ausnahme bärenstark und bleibt einfach klasse hängen. Es scheint, als sei dem Material durch die Aufnahme der Songs mit diesen exzellenten Musikern in Nashville ein zusätzliches, erdiges, natürliches Flair des Südens eingehaucht worden. Das kommt wunderbar rüber. Ein Musterbeispiel dafür ist der fantastische Opener "Wash my hands", ein kompromislos straighter, rauer, und ungemein "cool" vorgetragener Swamp-/Southern Rocker, der auch vorzüglich in das Anforderungsprofil von ZZ Top passen würde - zumal "Slim's" Gesang nicht nur hier ein wenig an Billy Gibbons erinnert. Dreckige, zerrige, kochende Riffs, ein ordentlich nach vorn galoppierender Drive und die glühenden Lead Gitarren-Läufe des Meisters bestimmen das Geschehen. Jeder, sowohl die beteiligten Musiker, als auch der Zuhörer, ist sofort auf Betriebstemperatur. Toll! Weiter geht's mit dem schwerblütigen Bluesrocker "Minutes seem like hours", der erst recht verhalten beginnt, dann aber schnell seine Kraft ausspielt. Wieder kommt eine feine Southern-Brise auf, verbunden mit einem dezent psychedelischen Wüstenflair. Langford's Gitarrenarbeit ist brillant. Diese Nummer zieht eine tiefe Furche durch den roten Sand zwischen Texas und Tennessee. "Geil"! Etwas anders gelagert ist das Titelstück "Blue heart", das vorwiegend geprägt ist von dem dreckigen Harpspiel Jimmy Hall's (inkl. eines exzellenten Solos). Trotz einer dezenten Swamp-Note haftet dieser Nummer auch ein gewisser Chicago Blues-Spirit an. Eine furiose Uptempo-"Tour de force" in Sachen Southern-/Blues-Rock'n Roll erleben wir dann mit dem pulsierenden Kracher "If you broke my heart". Wow, was für eine Power! Tom Hambridge haut auf die Felle als gäbe es kein Morgen und Langford feuert ein paar Gitarrenlicks ab, die die Hütte buchstäblich in Flammen setzen. Zurück bleibt nichts als verbrannte Erde. Ähnlich sieht das bei dem schön jammigen Swamprock-/Bluesrock-Knaller "Preacher" aus, der von permanent unter Starkstrom stehende Gitarrenfills McNelley's und schier endlosen, höllisch glühenden Slidelinien Langford's geprägt ist. Wirkt, als würden sich Gov't Mule und ZZ Top gegenseitig in einen Rausch spielen. Der "New Years Blues" hingegen ist ein von hinreissenden, fetten Gitarrelinien durchzogener Midtempo-Bluesrocker, aus dessen Poren einmal mehr der Schweiß des Südens quillt. Mit dem semi-akustischen "Angels are back" klingt dieses "Hammer"-Album dann etwas ruhiger aus. Too Slim and The Taildraggers verfügen schpn jetzt über eine immense, sehr loyale Fanbase. Die wird mit dem neuen Werk garantiert noch zunehmen. Auch in puncto Anerkennung und Erfolg ist die Band mittlerweile bestens im Geschäft. Die letzten vier Studioalben erreichten allesamt die Top 10 der Billboard Blues Album Charts. Zudem sammelten sich unzählige Awards an. "Blue heart" wird das weiter vorantreiben, denn Kritiker und Presse überschütten das Werk bereits jetzt mit wahren Lobeshymnen - vollkommen zu Recht. Eines der besten "Too Slim"-Alben überhaupt!

Das komplette Tracklisting:

1. Wash My Hands - 4:04
2. Minutes Seem Like Hours - 3:52
3. Blue Heart - 4:54
4. Make It Sound Happy - 5:11
5. Good To See You Smile Again - 3:24
6. When Whiskey Was My Friend - 3:28
7. If You Broke My Heart - 3:27
8. New Years Blues - 5:16
9. Shape of Blues To Come - 4:32
10. Preacher - 6:35
11. Angels Are Back - 4:38

Art-Nr.: 8210
Gruppe: Musik || Sparte: Rock
Status: Programm || Typ: CD || Preis: € 14,90

In folgende Titel können Sie reinhören:
Wash my hands
Minutes seem like hours
Blue heart
When whiskey was my friend
If you broke my heart
New Years Blues
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