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Castiglia, Albert - I got love [2022]
Hi-Energy Bluesrock-Gitarrenhexer Albert Castglia präsentiert mit "I got love" ein absolutes "Pfund" von einem neuen Studioalbum. Er ist mal wieder in Höchstform! Der Albumtitel könnte vielleicht ein eher zurückgenommeneres, getrageneres oder gar verträumteres Werk sugggerieren, doch weit gefehlt. Der in New York geborene Sohn eines italienischen Vaters und einer kubanischen Mutter, der schon im Alter von 5 Jahren mit seinen Eltern nach Miami/Florida zog, wo er heute noch lebt, begibt sich vielmehr auf einen, voller ungeheurer Energie steckenden, genauso kompromißlosen wie leidenschaftlichen Power-Ritt, durch die rauen, dreckigen, von oft straighten, massiven, fetten Riffs und flammenden, elektrisierenden Gitarrenläufen bestimmten Landschaften des erdigen, kraftvollen rockorientierten Blues, bzw. bluesorientierten Rocks, wobei er, deutlich wahrnehmbar, seine Blues- und Rock-Roots überaus authentisch eins zu eins miteinander verbindet, zuweilen mit einem Hauch von Southern-Feeling. Der einstige Sideman (Lead-Gitarrist) der Chicagoer Blueslegende Junior Wells lässt sich mit seiner erstklassigen und bestens eingespielten Band (Justine Tompkins - bass, Ephraim Lowell - drums, Lewis Stephens - keyboards) von seinem kraftstrotzenden Weg abbringen. Das Album fühlt sich an wie eine brodelnde Live-Show, allerdings mit der erforderlichen Studio-Bodenhaftung, die es braucht, damit Castiglia's großartige Stimme und sein famoses Gitarrenspiel, beides Naturgewalten, den nötigen Raum haben, sich ihren klaren und unbeirrbaren Weg durch jeden der 11 hervorragenden Songs zu bahnen. Los geht's mit dem von kernigem Drumming und wuchtigen Gitarrenriffs angetrieben, energetisch rockenden, ein wenig ZZ Top-inspirierten, saustarken Titelstück "I got love". Hat eine großartige Melodie. Die Gitarren machen mächtig Dampf und Castiglia's packendes, voller Feuer steckendes Solo offenbart sofort seine ganze Klasse. Auch gesanglich war er nie besser. Welch ein Auftakt! Krachende Bluesrock-Power, die einen unmittelbar "unter Strom" stellt. Macht das Laune! Mit ähnlich hohem Energielevel kommt auch das anschließende, hervorragende "Don't pray with the devil", doch hier sind die Riffs und der Groove wunderbar funky. Mit dem jammigen Starkstrom-Gitarrensolo im Break bringt der Meister die Saiten regelrecht zum Glühen. Ein wenig relaxter, aber wirklich nur ein wenig, geht es bei dem herrlich groovenden "Sanctuary" zu. Tolle Percussion, ein wunderbares Gitarrensolo, dezent im Hintergrund angesiedeltes Orgelspiel und eine feine, gefällige Melodik bestimmen das Geschehen. Auf klassisches, partytaugliches Shuffle-/Roadhouse Blues-Terrain begeben sich Castiglia und seine Mitstreiter mit dem dynamischen, großartigen "Long haul daddy". Zündende, ja geradezu "wilde" (Slide)Gitarrenläufe und toll klimperndes Piano sorgen für Hochstimmung. Live gespielt, mit einem "feucht-fröhlichen" Publikum vor der Bühne, werden möglicherweise bei dieser Nummer die Gemäuer so manchen Clubs ins Wanken geraten. Beim mächtig kraftvollen, wuchtig rockenden Melvin Taylor-Cover "Depression Blues", im übrigen das einzige Cover dieses Albums, brilliert Castiglia mit wieselflinkem Wah Wah-Spiel, um mit dem ganz starken, in Kooperation mit Mike Zito, der das Album zudem auch wieder erstklassig produzierte, geschriebenen "Freedomland" (klasse Melodie, furioses Gitarrensolo) einfach wieder nur eine exzellent strukturierte Hammer-Bluesrocknummer der Extrakkasse hinterherzuschieben. Zum Schluß des Albums hören wir zwei eher etwas traditionell fundamentierte Bluesnummern, zunächst das powervolle, mit treibenden Gitarren und tollen Orgel-Fills instrumentierte "You don't know hell" (hat einen coolen Stevie Ray Vaughan/"Pride and Joy"-Groove), gefolgt von dem wunderbaren, mit viel Seele und Leidenschaft, präsentierten, schweren Slow-Blues "Take my name out of your mouth", inszeniert mit klimperndem Piano und brodelnden Slidegitarren. In diesser herausragenden Verfassung und mit solch hervorragenden Songs spielt sich Albert Castiglia immer mehr in den Mittelpunkt des zeitgenössischen Gitarren Blues und Bluesrocks. Sein Vorgängeralbum aus dem Jahre 2019 heißt "Masterpiece", was der Qualität der Musik auch entsprach, doch für "I got love" trifft die Bezeichnung "Meisterwerk" vielleicht noch passender zu. "Raw Guitar Bluesrock - wild and free"!

Das komplette Tracklisting:

1. I Got Love - 3:14
2. Don't Pray With The Devil - 3:21
3. Burning Bridges - 3:55
4. Sanctuary - 4:23
5. Double Down - 2:57
6. Long Haul Daddy - 5:27
7. What's Wrong With You? - 4:57
8. Depression Blues - 4:25
9. Freedomland - 3:58
10. You Don't Know Hell - 4:26
11. Take My Name Out Of Your Mouth - 6:00

Art-Nr.: 10562
Gruppe: Musik || Sparte: Rock
Status: Neuheit || Typ: CD || Preis: € 15,90

In folgende Titel können Sie reinhören:
I got love
Don't pray with the devil
Sanctuary
Long haul daddy
Depression Blues
Freedomland
You don't know hell
Take my name out of your mouth

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Church, Eric - mr. misunderstood [2015]
Irre! Ein Album wie aus dem Nichts! Und was für ein Killer-Teil! Es gab keinerlei Anzeichen, dass Eric Church ein neues Album in der Pipeline hätte - nicht die Spur. Dann, am Dienstag (3.11.2015) und Mittwoch (4.11.2015) bekamen die Mitglieder des "The Church Choir", das ist der Fanclub Eric Church's, plötzlich die Nachricht von einem brandneuen Album - und schon war es auch schon auf seiner Website und bei einem Digital-Anbieter verfügbar. Jetzt, gerademal eine Woche später, liegt auch schon die "echte" CD vor - und wir haben sie hier! So spektakulär diese Veröffentlichung von statten ging, so apektakulär ist das Resultat. Keiner der 10 neuen Songs auf "Mr. Misunderstood" schwächelt auch nur ansatzweise. Eric Church mit einem brillanten Output! Es ist toll zu beobachten, dass der Country-Superstar, der in der jüngeren Vergangenheit "tonnenweise" mit Mega-Erfolgen aufwarten konnte, sich stetig weiter entwickelt und weiter wächst, auch als Singer-Songwriter. Alle 10 Stücke hat Church mitkomponiert, die Hälfte davon hat er komplett allein geschrieben. Und eine Nummer ist stärker, als die andere. Komplett eingespielt mit seiner Touring Band und Produzent Jay Joyce, der zusätzlich Gitarre spielt, hören wir Eric Church auf einem neuen, kreativen Höhepunkt. Der mächtige Bombast und die soundmässige Effekthascherei des dennoch hervorragenden Vorgänger-Werkes "The outsiders" ist weitestgehend verschwunden. Wir erleben Church und seine Band deutlich zurückgenommener, klarer, und musikalisch und instrumentell auf den Punkt gebracht. Das neue Werk ist ein fantastisches, zeitgemässes, modernes Countryalbum geworden - und doch wird es den Traditionalisten wohl wieder zu "rockig", zu rootsig, zu vielschichtig, zu stark unterlaufen von anderen Musikrichtungen sein. Ja, wir hören deutliche Eibflüsse von Americana, Soul, Southern Rock, und vor allen Dingen von Roots- und Heartland Rock - und dennoch ist das Country! Country mit dem Zeitgeist des Jahres 2015 - innovativ und kreativ auf höchstem Niveau. Was ist der Bursche dabei in der Lage für wunderbare Melodien zu kreieren. Genial gleich der Opener, das Titeklstück "Mr. Misunderstood": Fängt bedächtig und schön balladesk, in einem akustischen Rahmen an. Doch als die Drums und die komplette Band einsetzen, entwickelt sich ein herrlich knackiger, ja kerniger, erdiger, straighter, stetig im Tempo anziehender Heartland-/Countryrocker, der sich mit seiner traumhaften Melodie tief in unseren Gehörgängen festsetzt und nicht mehr weichen will. Diese Nummer würde "wie gemalt" auch in den Fundus eines Bob Seger oder John Mellencamp passen. Einfach famos! Und so geht das munter weiter. "Mistress named music" bringt alte Southern Rock-Tage ala The Marshall Tucker Band oder Lynyrd Skynyrd in Erinnerung, das rootsrockige "Knives of New Orleans" besticht mit einem feinen Americana-Flair und abermals einem Touch Heartland Rock, sowie einem tollen Groove, und das herrlich melodische, völlig locker dargebotene "Round here buzz" mit seinen transparenten Gitarren ist allerbester, lupenreiner, zeitgemässer Nashville New Country, reif für einen kommenden Nr. 1-Hit Churchs. Eine weitere herausragende Nummer hören wir mit der hinreissenden, R & B-/Blues-/Soul-/Roots-Ballade "Mixed drinks about feelings", die Eric mit der grandiosen Susan Tedeschi (Tedeschi Trucks Band) im Duett vorträgt. Ein klares Statement dafür, welch große Reputation Church mittlerweile auch in Genre-übergreifenden Musikerkreisen genießt. Großartig auch das genauso flockige, wie knackige, mit einem unwiderstehlichen Country-Charme ausgestattete "Record year", wie auch das das Album abschließende, seinem kleinen Sohn gewidmete "Three year old", eine wahres Musterbeispiel einer genauso modernen, wie rootsigen, ursprünglichen, unaufdringlichen, wunderschönen Countryballade. "Mr. Misunderstood" ist so eine seltene Art von Album, von dem die Fans eines Künstlers träumen, denn es demonstriert in beeindruckendster Art und Weise die gesamte Bandbreite und Fähigkeiten ihres Lieblings. "The sky's the limit". Ja, Eric Church ist unter diesen vielen, jungen Stars in Nashville etwas ganz Besonderes - und zwar im nur erdenklich positivsten Sinne. Besser als momentan war dieser Mann noch nie. Eines DER Highlights unter Nashville's Veröffentlichungen 2015!

Das komplette Tracklisting:

1. Mr Misunderstood - 5.19
2. Mistress Named Music - 5.22
3. Chattanooga Lucy - 3.22
4. Mixed Drinks About Feelings (feat. Susan Tedeschi) - 2.58
5. Knives of New Orleans - 4.01
6. Round Here Buzz - 3.34
7. Kill a Word - 3.19
8. Holdin' My Own - 3.55
9. Record Year - 2.59
10. Three Year Old - 3.46

Art-Nr.: 9034
Gruppe: Musik || Sparte: Rock; Country
Status: Programm || Typ: CD || Preis: € 16,90

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Drive-By Truckers - american band [2016]
Die Drive-By Truckers in absoluter Bestform! Über "American Band" sagt "NPR Music" euphorisch "one of the nation's best bands has made what very well might be its greatest album". Tatsache ist, das die so überaus hoch geschätzte Neo Southern Rock-/Rootsrock-Truppe aus Athens/Georgia mit einem herausragend guten Werk am Start ist, das nur so vor prächtigem Songmaterial strotzt, für das ausschließlich die beiden Strategen Patterson Hood und Mike Cooley verantwortlich zeichnen. Trotz der natürlichen, von den Fans so geliebten DBT-Rauheit und der vorwiegend sehr provokanten und (politisch) engagierten Texte sind die Stücke frisch, melodisch und eingängig wie selten zuvor, was eine geniale Kombination ist. Tracks wie das hinreissende, von toller Piano-Begleitung bestimmte "Once they banned imagine", der von dreckigen Riffs und prächtigen, saftigen, sehr melodischen, markanten Lead Gitarren-Licks durchzogene Opener "Ramon Casiano", das geniale, lockere, nachdenklich und atmosphärisch in Szene gesetzte, dabei von einer wunderbaren Melodie bestimmte "Guns of Umpqua", das knackige, mit schön halligen, satten Gitarren inszenierte "Filthy and fried", sowie der von einem zwar simplen Rhythmus, dabei aber famosen, sehr variablen und prächtig im Ohr hängen bleibenden E-Gitarren-Linien bestimmte Roots-/Alternate Countryrocker "What it means" gehören vielleicht zu den Highlights des kompletten bisherigen Drive-By Truckers Repertoires überhaupt. Und das will bei dem grandiosen, bisherigen Output der Band wirklich etwas heißen. Produziert hat ihr "alter" Wegbegleiter David Barbe. Eine saustarke Vorstellung der "Truckers"!

Das komplette Tracklisting:

1. Ramon Casiano - 3:57
2. Darkened Flags On The Cusp Of Dawn - 2:42
3. Surrender Under Protest - 3:51
4. Guns Of Umpqua - 3:51
5. Filthy And Fried - 3:38
6. Sun Don't Shine - 3:24
7. Kinky Hypocrite - 3:13
8. Ever South - 5:44
9. What It Means - 6:25
10. Once They Banned Imagine - 4:11
11. Baggage - 5:45

Art-Nr.: 9285
Gruppe: Musik || Sparte: Rock
Status: Programm || Typ: CD || Preis: € 15,90

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Drive-By Truckers - it's great to be alive! [2015]
3 CD-Set! Ca. 3 Stunden und 20 Minuten Spielzeit! "Epic, career-spanning" 3 CD Live-Set der Drive-By Truckers, aufgenommen bei 3 mitreissenden Konzerten der Band aus dem legendären Fillmore in San Francisco am 20., 21. und 22. November 2014! Es ist hinlänglich bekannt, dass bei den "Truckers" keine Setlist aussieht wie die andere, und doch sagt Patterson Hood +ber die 35 Songs dieses Live-Albums, dass diese aus heutiger Sicht so etwas wie die "ultimative Setlist" einer gut 3-stündigen Show der Band darstellen würden. In der Tat erleben wir mit "It's great to be alive" eindrucksvoll, in welch bestechender Form sich die Band aktuell live präsentiert. Phantastisch! Der Sound ist exzellent!

Die komplette Setlist:

Disc 1:
1. Lookout Mountain - 4.50
2. Where the Devil Don't Stay - 4.52
3. Sink Hole - 5.22
4. Made Up English Oceans - 5.16
5. The Righteous Path - 5.14
6. Women Without Whiskey - 4.31
7. The Living Bubba - 6.24
8. Primer Coat - 4.18
9. Mercy Buckets - 5.25
10. Marry Me - 5.46
11. Tornadoes - 5.23
12. Sounds Better in the Song - 5.09

Disc 2:
1. Used to Be a Cop - 6.58
2. Shit Shots Count - 4.05
3. Runaway Train - 5.35
4. A Ghost to Most - 4.57
5. Goode's Field Road - 7.32
6. Uncle Frank - 5.12
7. Putting People on the Moon - 7.17
8. First Air of Autumn - 3.35
9. Box of Spiders - 7.46
10. When the Pin Hits the Shell - 3.56
11. A World of Hurt - 7.42

Disc 3:
1. Get Downtown - 3.24
2. Ronnie and Neil - 5.02
3. Gravity's Gone - 3.34
4. Pauline Hawkins - 6.26
5. Birthday Boy - 3.32
6. Girls Who Smoke - 4.30
7. Three Dimes Down - 2.53
8. Hell No, I Ain't Happy - 8.10
9. Shut Up and Get on the Plane - 5.23
10. Angels and Fuselage - 7.52
11. Zip City - 5.15
12. Grand Canyon - 13.07

Art-Nr.: 9022
Gruppe: Musik || Sparte: Rock
Status: Programm || Typ: CD || Preis: € 17,90

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Ellis, Tinsley - moment of truth [2007]
"A Southern Bluesrocker with monstrous guitar chops - feral, incendiary and fiery", verspricht der Sticker auf der CD-Hülle. Was sollen wir sagen?..., es passt! Erstes neues Studioalbum des großartigen Bluesrock-Veteranen aus Atlanta/Georgia seit 3 Jahren - und es ist ein klasse Teil geworden! Tinsley Ellis gilt schon seit Jahren in der Szene als äußerst versierter "high-voltage Blues guitarist", der des öfteren gern auch mal mit Stevie Ray Vaughan verglichen wird. Doch seine Einflüsse sind wesentlich weitreichender, gehen von den frühen britischen Blues-Größen wie John Mayall oder Peter Green, über klassische Blues-orientierte Rockbands wie Cream und die Rolling Stones, bis hin zu Freddie King und B.B.King. Sein neues, großartiges Album "Moment of truth" zeigt von vorn bis hinten, warum Ellis, sowohl bei den Fans als auch bei den "Kritikern", so beliebt und anerkannt ist. Ein paar Schlagworte dazu: Virtuose, messerscharfe, auf den Punkt gebrachte, fette Lead Gitarre überall, klasse Gesang, hervoragendes Songmaterial, Biß, Feuer, ausgezeichnete Melodien, ein astreiner Groove, saftiger, satter Sound, und selbstverständlich eine klasse Begleitband! Ellis' Bluesrock verdient die Bezeichnung "Blues" vor dem Wort "Rock" tatsächlich, denn auf eine klassisch, bluesige Basis legt er großen Wert! Viele der Tracks bewegen sich im Midtempo- oder im Blues-Balladen-Bereich, dennoch versprühen sie eine ungeheure Power und Kraft, vor allem wegen der stets "lauten", sehr satt und durchaus würzig, dreckig gespielten Gitarrenlinien. Das hat eine hohe Intensität! Tinsley ist spürbar mit Leib und Seele bei seiner Musik! Sehr angenehm wirken die in den Songs immer wieder unaufdringlich eingebauten Orgel-Untermalungen, die die deutliche Gitarren-Dominanz des Meisters hervorragend ergänzen. Zu den Highlights eines durchweg starken Albums zählen beispielsweise der von herrlichen Cream-like Licks geprägte Retro-Bluesrocker "Say too much" mit seinen kraftvollen Gitarrenlinien, der dynamische, straighte, riffige, gut gelaunte Rock'n Roller "Someday", der wunderbar groovige, dabei kochende, Wah Wah-Gitarren-getränkte Midtempo-Bluesrocker "Get to the bottom", der gefühlvolle, aber mit intensiven Gitarrenlinien präparierte Slow-Blues "You're gonna thank me" (klasse Percussion-Background, wunderbare Orgel-Untermalung), der kernige und prächtig ins Ohr gehende Stones-like Seventies-Rocker "Tell the truth" (Background-Gesang: Michelle Malone), die großartige, überaus melodische, aber sehr knackig gespielte Bluesrock-Ballade "Too much of everything" mit dem gepflegten Orgel-Hintergrund und den famosen, wunderbar harmonisch rüberkommenden Wah Wah-Spielereien (inklusive exzellenter Soli), der kochende Blues-Boogie "Bringin' home the bacon", der von einem herrlichen Bass-Groove zurückhaltend nach vorn getriebene, klassische Rockin' Blues "Freeway soul" mit seiner gelungenen Melodik und den messerscharfen, aber locker gespielten Gitarrenläufen, die "rollicking" Coverversion von Sam & Dave's "I take what I want", oder auch der dampfende, Slide-getränkte Rock-Kracher "Stare at the sun"! Tinsley Ellis erldigt seinen Job nicht nur mit Bravour, sondern auch mit viel Herz und Seele! Ein Könner! "Moment of truth" ist ein weiteres, prächtiges Werk in der langen Reihe bisheriger, erfolgreicher und viel beachteter Veröffentlichungen dieses "earthy and dedicated, roots rocking blues journeyman". Top!

Art-Nr.: 5060
Gruppe: Musik || Sparte: Rock
Status: Programm || Typ: CD || Preis: € 16,90

In folgende Titel können Sie reinhören:
Somebody
Get to the bottom
Tell the truth
Too much of everything
Freeway soul
Stare at the sun

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Ellis, Tinsley - speak no evil [2009]
Das renommierte, vor allem in Jam-Kreisen höchst angesehene Magazin "Relix" sagt über Tinsley Ellis' neues Album: "Powerful, spine-tingling guitar and gritty, soulful vocals - an inspired and passionate fusion of Blues and Southern Rock". Das ist kurz und knapp auf den Punkt gebracht, denn in der Tat ist "Speak no evil" ein tolles, voller Seele steckendes, knackiges Bluesrock-Album geworden. Der Mann aus Atlanta/Georgia, "a hard-rocking, high-voltage blues guitarist" (und was für ein großartiger), wird schon seit ewigen Jahren mit Stevie Ray Vaughan verglichen. Es trifft zwar zu, dass Ellis durchaus in seinem Stil Spuren vom unvergessenen Stevie Ray hinterlässt, doch er gilt als alles andere als einer, der sich ausschliesslich von dessen Spiel inspirieren lässt. Andere Texas-Grössen wie beispielsweise Freddie King oder Clarence "Gatemouth" Brown hinterlassen ebenso ihre Spuren wie der "soulful Blues" eines B.B.King oder auch die britische Bluesrock-Invasion der späten Sechziger in Form von Peter Green's Fleetwood Mac, John Mayall's Bluesbreakers, Cream und den Rolling Stones. All das verarbeitet Ellis zu seinem beeindruckenden, eigenen Stil, der immer durchsetzt ist mit diesem, seiner Heimat entsprechenden, vollkommen natürlich rüberkommenden Georgia-Southern-Vibe. Tinsley Ellis ist ein fantastischer, mit allen Wassern gewaschener Gitarrist, ein großartiger Songwriter und ein klasse Sänger. "Speak no evil" beeindruckt durchweg mit prächtigem Songmaterial voller hervorragender Strukturen. Das Material des neuen Albums offenbart, neben den Einflüssen der bereits erwähnten Künstler, zudem eine Tendenz in eine etwas Rock-orientiertere Richtung, ohne dabei je die Blues-Emotionen zu vernachlässigen. Viel Robin Trower-Flair ist spürbar, einige Wah Wah-Hooks inklusive, auch mal ein straightes Riff der Sorte Free oder Bad Company ist zu hören, ebenso wie Einflüsse von ZZ Top. Dabei geht Ellis kaum einmal "volles Rohr", sondern spielt zumeist in einem, allerdings durchaus "prickelnden" und vor allen Dingen kraftvollen Midtempo-Bereich mit ordentlich "Pfeffer in der Suppe" und jeder Menge zündender Gitarrenpower. Die wunderbaren Grooves und Rhythmen kommen klar und knackig produziert rüber, ebenso das prächtige, virtuose Gitarrenspiel des Meisters. In jedem Song steckt ein Solo, das seine bestechende Spielkunst demonstriert - variabel, locker, würzig, kochend, brodelnd, glühend, wie es das jeweilige Stimmungsbild verlangt. Dazu packt er seine Songs noch in eine klasse Melodik, Beste Beispiele für das hervorragende Material sind Stücke wie der von starken Wah-Wahs und einem lodernden Hendrix-Feuer begleitete, kraftvolle, melodische Bluesrocker "Sunlight of love", der dreckige, mit herrlicher, zurückhaltender Orgel-Untermalung inszenierte, voller zwirbelnder Gitarrenläufe steckende Midtempo-Blues "Speak no evil", das voller Robin Trower-Flair steckende "It takes what it takes", das allerdings zusätzlich mit feinen Twin-Riffs und einem hinreissenden, voller Southern-Esprit steckenden Gitarrensolo aufwartet, der swampige, schwerblütige, schwül groovende Rock-Blues "The other side", der ungemein melodische, sicher auch ein gewisses Clapton-Feeling nicht leugnende, von wunderbaren, ausgedehnten Gitarrenläufen begleitete, lockere, aber knackige Bluesrocker "Cold love, hot night", das etwas von Bad Company verspührende "Left of your mind", der kernige, von einem beinharten, tierischen ZZ Top-like Groove begleitete, fette, mit fulminanten Gitarren vollgepackte Bluesrocker "Grow a pair" oder das das Album schliessende, furiose Instrumental "Rockslide". Keine Frage, Tinsley Ellis hat, obwohl schon so lange im Geschäft, ein sehr starkes, überaus ambitioniertes Album abgeliefert. Der Mann ist noch immer hungrig. So etwas ist alles andere als alltäglich und darf als großes Kompliment gewertet werden. So ist's richtig, Mr. Ellis, weiter so! "Finest Bluesrock from Atlanta/Georgia"!

Das komplette Tracklisting:

1 Sunlight of Love - 4:15   
2 Slip and Fall - 3:59   
3 Speak No Evil - 5:08   
4 It Takes What It Takes - 6:00   
5 The Other Side - 4:14   
6 The Night Is Easy - 4:13   
7 Left of Your Mind - 3:44   
8 Cold Love, Hot Night - 4:19   
9 Amanda - 4:22   
10 Loving for Today - 6:02   
11 Grow a Pair - 4:30   
12 Rockslide - 3:47

Art-Nr.: 6603
Gruppe: Musik || Sparte: Rock
Status: Programm || Typ: CD || Preis: € 16,90

In folgende Titel können Sie reinhören:
Sunlight of love
Speak no evil
It takes what it takes
The other side
Cold love, hot night
Grow a pair

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Henley, Don - cass county ~ deluxe edition mit 4 bonustracks [2015]
Deluxe Edition mit 4 Bonustracks! Original US-Ausgabe! Don Henley, die Ikone der Eagles, mit einem neuen Solo-Album, dem ersten seit 15 Jahren! Es ist ein großartiges, sehr Country-orientiertes Album geworden, mit dem er auf seine Wurzeln zurückblickt. Mit an Bord sind jede Menge hoch interessanter Gäste!

Aus der offiziellen Produktbeschreibung:
Don Henley veröffentlicht sein fünftes Studioalbum und damit sein erstes Soloalbum seit über 15 Jahren. Das Album "Cass County" wurde nach dem nordöstlichen Gebiet in Texas benannt, in dem Henley aufgewachsen ist. Es wurde von Don Henley und Stan Lynch produziert, der auch am Songwriting von 11 Songs beteiligt war. Dabei repräsentiert das Album vor allem Henleys Wurzeln: „Ich bin in Texas geboren und aufgewachsen. Ich bin ein Südstaatler und ein Texaner. Das ist also eine ganz natürliche Entwicklung für mich. Es zeigt wer ich bin und woher ich komme.“ erzählt Don Henley. Das Album, das hauptsächlich in Nashville, Tennessee und Dallas, Texas aufgenommen wurde, beinhaltet Gastauftritte von Merle Haggard, Miranda Lambert, Mick Jagger, Martina McBride, Jamey Johnson, Alison Krauss, Vince Gill und Dolly Parton. Zum Entstehungsprozess des Albums berichtet Don Henley: „Ich kann ehrlich sagen, dass ich bei diesem Album noch mehr Spaß hatte als bei jedem anderen Album zuvor und das liegt an den mitwirkenden Musikern. John Sebastian hatte absolut recht, als er 1965 oder 1966 den Song ‚Nashville Cats‘ schrieb. Es stimmt immer noch, auch so viele Jahre später. Es gibt so viele großartige Musiker hier.“

Das komplette Tracklisting:

1.Bramble Rose (feat. Mick Jagger)
2.The Cost Of Living (feat. Merle Haggard)
3. No, Thank You
4. Waiting Tables
5. Take A Picture Of This
6. Too Far Gone
7. That Old Flame (feat. Martina McBride)
8. The Brand New Tennessee Waltz
9. Words Can Break Your Heart
10. When I Stop Dreaming (feat. Dolly Parton)
11. Praying For Rain
12. Too Much Pride
13. She Sang Hymns Out Of Tune
14. Train In The Distance
15. A Younger Man
16. Where I Am Now

Art-Nr.: 8979
Gruppe: Musik || Sparte: Rock; Country
Status: Programm || Typ: CD || Preis: € 16,90

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King Band, Marcus - soul insight [2015]
Nachdem dieses großartige Album ursprünglich bereits 2014 erschienen und nur im Eigenvertrieb der Band erhältlich war (mittlerweile ist es vergriffen), hat sich nun Warren Haynes (Gov't Mule) entschlossen das Werk über sein eigenes "Evil Teen"-Label erneut zu veröffentlichen, um es auch einem breiteren Publikum zugänglich zu machen. Mr. Haynes ist ein ausgesprochener Fan des jungen Gitarrenhexers Marcus King und seiner Freunde, deshalb dieser Schritt. Und das ist gut so!

Geballte Bluesrock-Power eines blutjungen Gitarrenmagiers aus South Carolina! Wow! Der gerade mal 18-jährige Marcus King und seine Band veranlassen mit ihrem packenden Debutalbum "Soul insight" nicht nur das der The Allman Brothers Band nahe stehende Magazin "Hittin' The Note" zu einem begeisternden Review, sondern sorgen in der einschlägigen Szene, auch unter den etablierten Musikerkollegen, für jede Menge Aufmerksamkeit. Man ist sich einig: Dieser Bursche hat eine große Zukunft. Marcus bearbeitet die Gitarre quasi seitdem er laufen kann. Schon mit 2 Jahren hat ihn sich sein musikverrückter Vater Marvin King, ein lokal sehr bekannter, ewig tourender "veteran bluesman" auf dem "fret board" austoben lassen und im zarten Alter von 11 Jahren stand er bereits mit der Band seines "alten Herrn" auf der Bühne und begeisterte die Zuhörer mit seiner verblüffenten "Duane Allman meets Jimi Hendrix"-Virtuosität. Schon zu diesem Zeitpunkt stand fest, dass die Buesrock-Musik in all ihren Facetten seine Mission ist und sein Leben bestimmen wird. Duane Allman und Jimi Hendrix gehören zu seinen großen Helden, doch die Einflüsse gehen deutlich weiter. Künstler wie Miles Davis, The Meters, B.B. King, Johnny Winter und The Allman Brothers Band inspirierten ihn total. Funk, Psychedelic, Jazz, Southern Rock sowie jede Menge Improvisationsfreude mit längeren Jammings fanden fortan in seiner Musik Zugang. Und genau das alles ist auf dem fantastischen Debut der Marcus King Band in vollster Blüte zu bewundern. Obwohl auf dem Cover nur 3 Musiker abgebildet sind, agiert die Marcus King Band zu viert, und zwar mit dem Keyboarder Alex Abercrombie, Bassmann Anthony House und Drummer Jack Rysn - alles hervorragende Mitstreiter. Unterstützt wird die Band zudem bei ein paar Stücken durch einen zusätzlichen Percussionisten, sowie einen Saxophonisten (Harold Todd aus der Band von Lenny Kravitz bei 2 Tracks) und einen Trompeter (ebenfalls bei 2 Tracks). Doch der Star der Truppe ist ganz klar Frontmann Marcus King, ein klasse Sänger, Songwriter und eben ein "Monster-Gitarrist", der mit umwerfenden, feurigen, fingerfertigen Läufen und Soli brilliert, genauso wie mit jeder Menge Spielwitz. Los geht's mit dem wuchtigen, fetten, mächtig groovenden, von einer gehörigen Portion Siebziger Classic-Rock unterwanderten Bluesrocker "Always". Starker Gesang, ein hervorragend strukturiertes Arrangement und ein "bäriges", mit genauso glühenden, wie lässig zelebrierten Gitarrenläufen und einem wunderbaren, kleinen Schlagzeugsolo aufwartendes Instrumentalbreak bestimmen das Geschehen. Herrlich retro. Das folgende "Boone" beginnt recht verhalten, mit viel Southern-Soul und feinem akustischen (Slide)Gitarrenspiel, legt dann im Verlauf aber gewaltig zu und wird zu einem voller Energie steckenden Southern-fueled Bluesrocker mit einem klasse Orgel-Untergrund. Hier spürt man die Einflüsse der Allmans deutlich. Danach das furiose Instrumental "Fraudulant waffle", bei dem die Band und vor allem Protagonist Marcus King sich zum einen völlig gehen lassen und gleichzeotig alle künstlerichen Register ziehen. Was für ein Jamming! Das geht von großartigen Twin Guitar-Momenten über fulminantes Lead Gitarren-Spiel, angetrieben von üppiger Percussion, gespickt mit viel Jazz- (Miles Davis) und Latin- Spirit (Santana). Das ist die pure Improvisationsfreude! Klasse! Etwas zurückhaltender, dafür mit ungemein viel Seele und Inspiration agiert die Band bei dem wunderbaren, gepflegten, leicht jazzig angehauchten Blues "Everything", der mit einem feinen Orgel-Background, ein paar schönen Saxophon-Momenten und einem hinreissend fingerfertigen Gitarrensolo des jungen Gitarrenzauberers besticht. Die Nummer sprüht nur so vor Spielfreude und Spielkultur. Erinnert ein wenig an die Tedeschi Trucks Band. Es folgen weitere, hochkarätige Nummern wie etwa der schön groovende, mit feinem Southern-Esprit versehene Midtempo-Blues "Dyin'" (klasse strukturiert, kleines Saxophon-Intermezzo, ausgedehntes, ungemein virtuoses, fulminantes Gitarrensolo), das furiose, mit Wahnsinns-Gitarrenarbeit aufwartende, abermals sehr jammige Instrumental "Booty stank" und der lichterloh brennende, voller "wilder" Gitarrenläufe steckende Uptempo Bluesrock-Kracher "Keep moving". ehe das Album mit der wunderschönen, melodischen, semi-akustisch inszenierten Ballade "I won't be here", eingehüllt in ein edles Southern-Gewand, überaus entspannt ausklingt. Die Reminiszensen an große Southern-Balladen der The Allman Brothers Band sind nicht zu leugnen. Tolle Nummer zum Abschluß eines ungemein vielseitigen, vielschichtigen Albums. Marcus King und seine Kumpels mit einem furiosen, genauso inspirierten, wie ambitionierten, teils sehr jammigen Bluesrock-Ritt, der einen von vorn bis hinten in Atem hält. Was diese Jungspunde drauf haben, ist schlicht "der Knaller"! Ja, das ist sicher erst der Anfang für die Marcus King Band, aber der hat es wahrlich schon in sich. Die Reise in die höchsten Hemisphären des Bluesrock-Universums hat begonnen...

Das komplette Tracklisting:

1. Always - 4.12
2. Boone - 5.30
3. Fraudulent Waffle - 5.21
4. Honey - 4.19
5. Dave's Apparition (Interlude) - 2.17
6. Everything - 4.48
7. No Decency - 4.42
8. Dying - 5.49
9. Booty Stank - 4.24
10. Opie - 5.09
11. Keep Moving - 5.00
12. I Won't Be Here - 4.37

Art-Nr.: 8951
Gruppe: Musik || Sparte: Rock
Status: Programm || Typ: CD || Preis: € 13,90

In folgende Titel können Sie reinhören:
Always
Boone
Fraudulant waffle
Everything
Dyin'
Keep moving
I won't be here

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McGraw, Tim - damn country music ~ deluxe edition [2015]
Deluxe Edition mit 3 Bonustracks! Das brandneue Werk des Country-Superstars, sein mittlerweile schon 14. Album seit 1993, "Damn Country Music", lässt auch wieder keinen Zweifel aufkommen: Dieser Mann steht weiterhin wie ein Fels in der New Country-Brandung! Wie die Zeit vergeht. Der neue Silberling ist auch schon wieder seine dritte Veröffentlichung beim Label Big Machine Records, nachdem seine überaus erfolgreiche Ära bei Curb Records nach juristischem Dauerstreit irgendwann dann doch ihr Ende gefunden hatte. Die CD beginnt mit "Her Tonight", einem schönen melodischen, durch simulierte Flötentöne mit etwas keltischem Flair bedachten Midtempotrack. Tochter Macie zeigt mit starken Harmoniegesängen, dass auch der Nachwuchs im Hause McGraw dem Talent der Eltern in nichts nachsteht. Auch das folgende "Losin' You" durchzieht samt kräftigem Refrain, aufgrund schöner E-Gitarrenuntermalung, ein dezentes Heartland-Flair. Das starke "How I'll Always Be" trifft es mit dem Titel wie den Nagel auf den Kopf. Dieser Song hätte auch auf die Alben zu Beginn seiner Karriere hervorragend gepasst. Überhaupt muss man vermerken, dass Tim McGraw weiterhin gerne auf Bewährtes zurückgreift. Produziert hat mit ihm zusammen sein Dauerbegleiter Byron Gallimore, und auch bei den Songwritern findet man mit den Warren Brothers (beim flotten "Love Runs") oder Lori McKenna (bei der grandiosen, den Hauptpart abschließenden Singer/Songwriter-Ballade "Humble And Kind") Musiker, auf deren Ideen er immer wieder gerne zurückgreift. Sämtliche anderen Lieder wurden natürlich vom Who-Is-Who der Nashville-Kompositeure (u.a. Josh Osborne, Tom Douglas, Hillary Lindsey, Ashley Gorley, Rodney Clawson, Brett James, John Nite, und und und...) sowie Parade-Musikern wie Shannon Forrest, Ilya Toshinsky, Danny Rader, Michael Landau, Troy Lancaster, Larry Franklin, Steve Nathan & Co. kreiert und instrumentell perfekt umgesetzt. Dabei verlässt sich der Sohn der Baseball-Legende Tug McGraw (Tim hat übrigens zu Ehren seines Vaters mittlerweile eine Stiftung gegründet, die sich mit der Behandlung von Gehirntumoren befasst) nach wie vor auf sein überaus gutes Gespür bei der Auswahl seiner Lieder. Der Titelsong stammt aus der Feder von Gary Barlow, Josh Thompson und Jessi Alexander, eine wunderbar, recht traditionell im Erzählgesang gehaltene und mit viel Steelguitar garnierte Countryballade. Klasse auch das ruhige "What You're Lookin' For", im übrigen sehr hitverdächtig! Als erste Single wurde aber das viel positive Energie verströmende "Top Of The World" auserkoren. Der Steel- und Piano-getränkte Schwofer "Don't Make Me Feel At Home" stammt aus 1993, dem Jahr, als McGraws einzigartige Karriere ihren Ursprung fand. Mit "Want You Back" folgt eine emotionale Powerballade, wo Tim seinen berühmt 'näselnden' Gesang perfekt in Szene setzt. Klasse hier das surrende Landau-E-Gitaren-Solo. Fantastisch seine Kollaboration mit Big & Rich auf dem Cabrio-tauglichen "California". Hier heulen die southern-typischen Double Lead-Fills zum gute Laune versprühenden McGraw-Gesang, John Rich und Big Kenny geben sich im Bridge kurz die Ehre. Auch die drei Zusatzstücke der Deluxe-Ausgabe lohnen sehr. Das herrlich mit Bläser-Unterstützung groovende "Everybody's Lookin'" verbindet mit gluckerndem E-Piano und pfeifender Steel, Soul- und Countryelemte auf allerfeinste Art und Weise. Toller Track! Das schöne "Kiss A Girl" lässt mit Piano-, heuelnder Steel und Streicherklängen die Emotionen hochkochen. Das finale "Country And Western" ist eine sympathische Hommage ans Genre mit seinen Steelgitarren sowie seinen singenden Waylons und Willies. Ein starkes Ende! Auch wenn Tim McGraw sich dem einen oder anderen modernen Trend der heutigen Nashville-Zeit auf "Damn Country Music" nicht komplett verschließt, spürt man jeder Zeit, dass der Superstar, "seinem" Country-Genre nach wie vor den Vorzug einräumt. Ein starkes Werk mit 14 exzellenten Tracks in allerbester Tim McGraw-Tradition! (Daniel Daus)

Das komplette Tracklisting:

1. Here Tonight featuring Gracie McGraw
2. Losin You
3. How I ll Always Be
4. Damn Country Music
5. Love Runs
6. What You re Lookin For
7. Top of the World
8. Don t Make Me Feel At Home
9. Want You Back
10. California with Big & Rich
11. Humble and Kind
12. Everybody s Lookin'
13. Kiss A Girl
14. Country And Western

Art-Nr.: 9025
Gruppe: Musik || Sparte: Country
Status: Programm || Typ: CD || Preis: € 16,90

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Thompson Square - just feels good [2013]
Zweites Album von Thompson Square, die damit einen weiteren, großen Schritt in die richtige Richtung machen. War das Debüt schon klasse, so setzen Shawna und Keifer Thompson mit "Just feels good" direkt noch mal einen drauf. Ist das herrlich knackiger, erfrischender, junger und dynamischer New Country - satt instrumentiert, mit durchweg exzellenten Songs ausgestattet und von Melodien durchzogen, die sich unwiderstehlich in unseren Ohren festsetzen. Hatte man mit der Single vom Debüt, "Are you gonna kiss me or not", bereits Platz 1 der Billboard-Country-Single-Charts geschafft, dürfte somit jetzt auch das komplette Album aufgrund der hohen Breite potentieller Hits ein ganz heißer Anwärter für die Pole-Position sein (der Vorgänger erreichte immerhin auch schon Platz 3). Ins Single-Rennen hat man zunächst "If I didn’t have you" geschickt, geschrieben von den beiden zusammen mit Jason Sellers und Paul Jenkins. Eine typische, kraftvolle, emotional besungene Powerballade mit viel autobiografischem Flair (wie auch einige andere Songs), in Szene gesetzt mit schönen Keys, herrlich schweren Bariton-E-Gitarren, einem Mandolinen-untermalten Bridge (gespielt vom umtriebigen Saiten-Multiinstrumentalisten Ilya Toshinsky) und einem großartigen E-Gitarren Solo. Schon nach kurzer Zeit hat man in stetigem Steigflug Platz 15 erklommen. Tendenz weiter nach oben kletternd. Überhaupt durchweht das ganze Album eine unglaublich positive Energie. Bei den beiden Gewinnern des besten Vocal-Duos 2012 läuft es im Moment einfach rund. Das dokumentieren sie auch auf den vielen Fotos (strahlend wie frisch Verliebte) auf dem Cover und im beiliegenden Booklet (dazu mit allen Texten), sowie in ihrem ausdrucksstarken, sich wunderbar ergänzenden Gesang. Das wirkt nicht gespielt oder aufgesetzt, im Gegenteil - sehr sympathisch sogar. Eine ihrer großen Stärken ist, dass sie ein hervorragendes Gespür entwickelt haben, welches Stück wie und von wem gesungen werden muss. Ob Keifer oder Shawna allein (der Partner dann meist mit Harmoniegesängen) oder im Duett, es passt immer auf den Punkt. Drei Stücke hat das Ehepaar in Zusammenarbeit mit den Hitgaranten David Lee Murphy und Brett James kreiert. Herrlich direkt der wunderbar rhythmisch abgehende, fetzende Opener "Everything I shouldn’t be thinking about" (klasse E-Gitarrenuntermalung, starkes Solo, Mandolinenbridge) und als ein Highlight der CD das dezent bluesig angehauchte "For the life of me" (tolle E-Gitarren-Arbeit von Adam Shoenveld, inkl. krachendem Solo). Als Stimmungsmacher für ihr kommendes Live-Programm dienen Stücke wie "Here we go again", "Here’s to being here", "I can’t outrun you" oder "Maybe it’s you", zum Teil mit feinen Mitsing-Passagen, aber auch, dank Rob McNellys teilweise keltisch angehauchten E-Gitarrenspiel, mit einem gewissen Heartland-Flair. Gut dazu passend Shawna Thompsons manchmal fast elfenhaft klingender Gesang. Coole Stücke sind das an SHeDaisy erinnernde "Testing the water" (leieriges E-Gitarrenspiel, teilweise Sprechgesang, toller markanter Refrain) und das aus der Feder der Warren Brothers in Kooperation mit Bobby Pinson stammende, lässig groovende Titelstück "Just feels good" (unterschwelliges Reggae-Flair, Southern E-Gitarren-Solo). Für die emotionalen Momente sorgen Power-Balladen wie "That’s so me and you" und die bereits oben erwähnte Single "If I didn’t have you". Produziert haben, wie auch schon den Vorgänger Jason Aldeans Live-Band-Mitglieder (Kurt Allison, David Fanning, Tully Kennedy und Rich Redmond), die sich unter dem Namen New Voice Entertainment (NV) zusammengetan haben. Thompson Square fühlen sich beim Broken Bow- (Jason Aldean, Kristy Lee Cook, Dustin Lynch) Unterlabel Stoney Creek Records (mit Randy Houser als weiterem Flaggschiff) sichtlich wohl. So ist der Titel ihres neuen Albums, "Just feels good", eine mehr als treffende Zustandsbeschreibung ihrer aktuellen Gefühlslage. Mit diesem Werk dürften sie dem noch momentanen Marktführer in diesem Segment, Lady Antebellum (die sie ja auf deren "Own The Night"-Worldtour begleitet hatten) und auch ähnlich strukturierten Interpreten wie Sugarland oder Little Big Town ganz dicht auf die "Pelle" rücken! Das "CMA Duo of the Year" mit einem absoluten Pracht-Werk! (Daniel Daus)

Das komplette Tracklisting:

1 Everything I Shouldn't Be Thinking About - 2:58
2 Here We Go Again - 3:29
3 You Don't Get Lucky - 3:50
4 That's So Me And You - 3:43
5 I Can't Outrun You - 3:02
6 Testing the Water - 3:12
7 For the Life of Me - 3:06
8 If I Didn't Have You - 3:22
9 Here's to Being Here - 3:55
10 Just Feels Good - 3:16
11 Maybe It's You - 3:28
12 Run - 3:29
13 Home is You - 4:06

Art-Nr.: 8112
Gruppe: Musik || Sparte: Country
Status: Angebot || Typ: CD || Preis: € 8,90

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Thompson Square - same [2011]
Hinter Thompson Square verbirgt sich das junge Ehepaar Keifer und Shawna Thompson, die sich anschicken mit ihrem prächtigen Debutalbum die Countrycharts in Nashville ordentlich durcheinander zu wirbeln. Diese Musik ist jung, sie ist dynamisch, peppig, erfrischend, macht richtig Laune und ist trotz aller rockigen Elemente auf einer deutlichen Country-Grundlage gebettet. Shawna, die schon in ihren Teenager-Jahren einen Hang zur Countrymusic entwickelte (sie war ein großer Fan von Alabama und Reba McEntire), wuchs in dem kleinen Städtchen Chatom/AL auf, während Keifer, der in seiner Jugend nahezu alles an Musik aufsaugte, von Roger Miller bis Merle Haggard, genauso wie von Bruce Springsteen bis Tom Petty, stammt aus Miami in Oklahoma (nicht zu verwechseln mit dem berühmten Miami in Florida). Etwa zur gleichen Zeit siedelten die beiden vor einigen Jahren nach Nashville über, wo sie sich kurz darauf bei einem Gesangswettbewerb über den Weg liefen. Es war Liebe auf den ersten Blick, sowohl meschlich als auch muusikalisch. Die beiden heirateten und begannen fortan an ihrer gemeinsamen Karriere im Country-Circuit zu basteln. Und wie gut sie musikalisch zusammenpassen, beweisen sie eindrucksvoll auf ihrer großartigen Debut-CD. Tolle Melodien, exzellenter Lead Gesang von beiden, wundervolle Harmonies und nicht mehr aus den Ohren weichende Refrains prägen die durchweg erstklassigen Songs, die sich zumeist in einem recht schwungvollen, schön angerockten, saftigen Ambiente präsentieren, das zudem eine herrliche Frische austrahlt. Doch trotz dieser rockig, poppigen Anlagen ist die Basis absolut country. Das wird nicht nur durch die klug effektiv eingesetzten, Country-typischen Instrumente wie Pedal Steel, Banjo, Fiddle und Mandoline deutlich, die sich hervorragend mit den satten elektrischen Gitarren vertragen, sondern vor allem auch durch die sehr Country-tauglichen Stimmen von Shawna und Keifer. Der musikalische Bogen scheint von einer knackigen Martina McBride bis zu David Lee Murphy zu gehen, genauso wie von den frühen Sugarland bis zu Jake Owen, um es mal beispielhaft mit anderen Künstlern zu vergleichen. Beide übernehmen zu etwa gleichen Teilen den Gesang, zumeist sogar abwechselnd im selben Stück. Ebenfalls sind beide an den meisten Tracks songschreibertechnisch beteiligt, aber auch solche Vorzeige-Songwriter wie beispielsweise Jason Sellers, James LeBlanc, Billy Austin, Kip Moore und der bereits erwähnte David Lee Murphy sind involviert. Uptempo-Nummern sind in der Überzahl, aber auch die wenigen balladesken Stücke sind traumhaft melodisch und kraftvoll. Einfach fabelhaft. In diesem Duo steckt eine Menge Potenzial - das zeigt dieses Album deutlich. Wie gesagt, Thompson Square machen eine Menge Freude. Das ist knackiger, schwungvoller New Country vom Allerfeinsten! Die Fans werden die beiden schnell in ihre Herzen schließen - da sind wir uns sicher. Ein erster Beweis dafür ist der prompte und völlig verdiente Einstieg von 0 auf 3 in den Billboard Country Album-Charts. Weiter so, Shawna & Keifer!

Das komplette Tracklisting:

I   Got You - 3:05   
2   Are You Gonna Kiss Me Or Not - 3:05   
3   Glass - 3:52   
4   My Kind Of Crazy - 3:47   
5   Getaway Car - 3:32   
6   All The Way - 3:16   
7   Let's Fight - 3:01   
8   Who Loves Who More - 3:09   
9   If It Takes All Night - 4:10   
10 As Bad As It Gets - 3:28   
11 I Don't Wanna Miss You - 4:06   
12 One Of Those Days - 2:36

Art-Nr.: 7282
Gruppe: Musik || Sparte: Country
Status: Programm || Typ: CD || Preis: € 14,90

In folgende Titel können Sie reinhören:
Are you gonna kiss me or not
Glass
Getaway car
All the way
Let's fight
If it takes all night
One of those days

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Travers, Pat - retro rocket [2015]
Neues Album des legendären Rock- und Bluesrock-Gitarrenteufels. Hier der Original-Pressetext zur Veröffentlichung: "Legendary guitar slinger Pat Travers blasts off with a brand new album featuring Travers trademark smoking hot licks, powerful vocal performances, and just plain kick ass, foot stomping rock & roll! 'Retro Rocket', as its name suggests, finds Travers digging deep into the early years of his outstanding career, finding inspiration in the fiery grooves of 1978 s 'Heat In The Street' and, of course, his monumental 1979 live album 'Go For What You Know'"!

Das komplette Tracklisting:

1. I Always Run
2. Searching For A Clue
3. Who Can You Turn To
4. Up Is Down
5. Mystery At The Wrecking Yard
6. You Can t Get Their From Hare
7. I Am Alive
8. I Wanna Be Free
9. Hellbound Train
10. Looking Up (Live)
11. Lead Me Home (Theme from The Walking Dead)

Art-Nr.: 8806
Gruppe: Musik || Sparte: Rock
Status: Programm || Typ: CD || Preis: € 16,90

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Williams Jr., Hank - it's about time [2016]
Hank jr. ist nach seinem etwas müde wirkenden Vorgängerwerk von 2012 wieder zurück - und präsentiert sich angriffslustig, energiegeladen und dazu in absoluter Top-Form! "It‘s About Time" heißt sein neues Album und es strotzt voller sattem Outlaw Country und mit viel Skynyrd-Flair bedachtem Southern Rock. Starke E-Gitarren (toll JT Corenflos und Tom Bukovac), dynamische Fiddles, quäkende Harp, klimperndes Piano, pulsierende Bläser-Einlagen und herrliche, southern-typische weibliche"Uuh-uuh"-‘ und "Aah-aah"-Harmoniegsänge in Hülle und Fülle, dazu in einer richtig wuchtigen Produktion von Julian Raymond verarbeitet. Nicht zu vergessen, nebst den üblichen Nashville-Klassemusikern auch die Einbindung von interessanten Gastsängern wie Eric Church beim starken Neil Young-Cover und Opener "Are You Ready For The Country" oder zum Abschluss bei der furiosen Neuauflage von Hanks 30-jahre altem "Born To Boogie" mit Brantley Gilbert und Justin Moore (dazu lässt Brad Paisley noch in Steve Gaines-Manier die Finger über seine Telecaster fliegen). Mit dem Skynyrd-/Dan Baird-mäßigen "Club U.S.A." und dem E-Gitarren-betonten "God Fearin‘ Man" drückt die einst aus Shrevport, Louisiana stammende 66-jährige Country-Legende zu Anfang direkt auf die Tube, ehe er beim traditionell gehaltenen Schwofer "Those Days Are Gone" (Refrain inkl. klasse Mitgrölfaktor) etwas das Bremspedal betätigt. Beide letztgenannten Tracks stammen übrigens mit aus der Feder von Jungtalent Chris Janson, der vor geraumer Zeit ein tolles Debüt hingelegt hat. Bei seiner Eigenkomposition "Dress Like An Icon" ist Ikone Hank jr. voll und ganz in seinem Element. Satte E-Gitarren, Honky Tonk-Piano, plusterndes Saxofon und Trompete, rotzige Harmonies drücken den Zuhörer mit ungemeiner Kraft regelrecht an die Wand. Toll. Die Neuauflage von "God & Guns" wurde vom bekennenden Obama-Gegner mit ein wenig "Voodoo Lake"-Esprit und vielen Country-typischen Instrumenten (Dobro, Fiddle, Orgel) upgedatet. Im Steelguitar-durchzogenen "Just Call Me Hank" proklamiert der Countryrecke, wie er gerne von seiner Gefolgschaft gesehen und behandelt werden möchte. Die Mel Tillis-Nummer "Mental Revenge" wartet mit einem schwungvollen Gitarrenrhythmus auf. Southern Rock pur bietet das wieder prächtig Dampf ablassende Titelstück "It’s About Time". Ein Freudenfest für alle Lynyrd Skynyrd-Anhänger. Mit "The Party’s On" geht die Hank jr.-Party unvermindert weiter. Ein typischer, simpler Countryrock-Feier Song, ideal in Bierlaune mit leicht mitgrölbarem Refrain. Der wohl außergewöhnlichste Track diese Werkes ist "Wrapped Up, Tangled Up In Jesus (God’s Got It)", aus der Feder vom 2006 verstorbenen Gospel-Gitarrist und Sänger Reverend Charlie Jackson. Hank jr. gibt, wie in schwarzen Süpdstaaten-Kirchen üblich, zunächst den predigenden Hohepriester, während die McCrary Sisters in ihrer typisch gospeligen Art zu jedem Statement, aufseufzen/antworten. Irgendwann mündet das Ganze dann im zweiten Teil in einen traditionellen Blues-Song in der Art der bekannten schwarzen Vertreter dieser Zunft. Wirklich toll gemacht. Wie bereits anfangs erwähnt, beendet dann "Born To Boogie" (erinnert ein bisschen an "I Know A Little") dieses Klasse-Werk nochmals im satten Southern Rock-Ambiente. Wie der Titel "It’s About Time" es schon suggeriert, merkt man an allen Ecken und Enden, dass Bocephus, wie Hank ja auch gerne genannt wird, richtig heiß auf diese neue Musik war. Rockiger, dabei absolut traditioneller, dazu wunderbar Southern-(Rock)orientierter, satter Outlaw-Country, wie ihn die Hank jr-Fans schon seit Jahrzehnten lieben. Er bleibt seiner Linie treu - und das ist gut so. Starkes Songmaterial! Großartiges Album! (Daniel Daus)

Das komplette Tracklisting:

1. Are You Ready For The Country (feat. Eric Church) - 3:29
2. Club U.S.A. - 3:19
3. God Fearin' Man - 2:37
4. Those Days Are Gone - 3:41
5. Dress Like An Icon - 4:13
6. God And Guns - 4:50
7. Just Call Me Hank - 3:02
8. Mental Revenge - 2:57
9. It's About Time - 3:30
10. The Party's On - 2:59
11. Wrapped Up, Tangled Up In Jesus (God's Got It) - 6:21
12. Born To Boogie (feat. Justin Moore) - 2:45

Art-Nr.: 9074
Gruppe: Musik || Sparte: Country
Status: Programm || Typ: CD || Preis: € 14,90

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Zito & Albert Castiglia, Mike - blood brothers [2023]
Was für eine beachtliche Kooperation! Die beiden begnadeten Bluesrock-"Guitarslinger" Mike Zito und Albert Castiglia bringen nach ein paar umjubelnden, gemeinsamen Konzerten in den USA ihre herausragenden Talente nun auch für ein Album zusammen: "Blood brothers" heißt das Werk - und der Albumtitel könnte nicht passender gewählt sein. Diese beiden sind wirklich musikalische Blutsbrüder im besten Sinne des Wortes. Was die Zwei (Mike Zito: vocals/guitars; Albert Castiglia: vocals/guitars) und ihre, aus den jeweiligen Solo-Acts zusammengestellte, fantastische Band (Matt Johnson: drums; Ephraim Lowell: drums; Doug Byrkit: bass; Lewis Stephens: piano/organ) hier zelebrieren ist ein rootsiges, oft auch herrlich southernrockig angehauchtes, mit durchweg fantastischen Songs gespicktes Gitarren-/Bluesrock-Fest, von dem man nicht genug bekommen kann. Bärenstark! Hier gibt es keinerlei "Kompetenzgerangel" der beiden Haupt-Protagonisten, sich irgendwie in den Vordergrund spielen zu müssen. Nein, dies ist ein absolut gemeinschaftliches Bandprojekt, mit dem das Wort Band seiner Bedeutung vollauf gerecht wird, denn jeder der beteiligten Musiker bríngt seine Klasse absolut gleichberechtigt ein und trägt somit zu dem begeisternden Gesamtergebnis der Truppe bei. Es gibt nicht den Hauch eines schwachen Songs. Zito und Castiglia teilen sich die Lead-Vocals eins zu eins auf, singen auch oft gemeinsam. Dazu brillieren sie mit hinreißendem Gitarrenspiel inkl. zündender Soli, Dual-Leads, Twin-Leads, - alles, was das Herz begehrt. Die vorzügliche Rhythm-Section gibt den Groove vor, dazu hören wir tolle Orgel- und Piano-Einsätze, und vereinzelt, bei zwei/drei Stücken, zudem geschickt eingesetzte, den Sound dort noch voller machende Bläser. Apropos Sound: Der ist exzellent, denn produziert haben die beiden umtriebigen Asse Joe Bonamassa und dessen Kumpel Josh Smith, die beide hier und da auch noch mit zusätzlichen Gitarreneinsätzen glänzen. Los geht's mit dem voller Drive steckenden, packenden Blues Rock'n Roller "Hey sweet mama", der die Zuhörer unmittelbar mit dem Zito/Castiglia-Virus infiziert. Toller Doppel Lead-Gesang der beiden, satte, forsche, das Tempo vorgebende Gitarrenriffs, zwei hintereinander platzierte, zündende Gitarrensoli der beiden Saitenhexer, wunderbar passendes, kerniges Honky Tonk Piano-Geklimper - das sind die Zutaten dieses tollen, dynamischen Eröffnungsknallers. Es folgt die Wahnsinnsnummer "In my soul", ein von Zito für seine krebskranke Ehefrau voller Emotionen geschriebenes, mitreißendes Midtempostück an der Schnittstelle zwischen Rootsrock, Southern Rock, Soul und Bluesrock. Was für eine Melodie! Famoser Gesang von Zito, tolles Gitarrensolo, großartiger Rhythmuswechsel. Pure Magie! Weiter geht's nicht minder stark mit der Tinsley Ellis-Nummer "Tooth and nail", ein toll groovender, schön jammiger, kraftvoller Southern Bluesrocker, bei dem sich Zito, Castiglia & Co genüßlich auf dem Terrain der Allman Brothers austoben, Slide- und Lead Guitar-Ausflüge inklusive. Auch das ganz großartige, freigeistige, knapp 7-minütige Instrumental "Hill County Jam" ist pure ABB-inspirierte Improvisations- und Spielfreude. Die wunderschöne, seelig groovende Roots-/Blues-/Southern-/Heartland Rock-Ballade "A thousand heartaches" brilliert mit einem prächtigen Klangbild aus vielschichtigen Acoustic- und E-Gitarren in Verbindung mit einem wohlwollend "grollenden" Orgel-Untergrund - dazu weibliche Background-Gesänge, eine tolle Melodie, sowie ein blendendes Gitarrensolo von Großmeister Joe Bonamassa. So geht das auf höchstem Level munter weiter, etwa mit der kernigen, voller scharfer Gitarrenlicks steckenden John Hiatt-Nummer "My business", dem mit flammenden Gitarrenläufen garnierten, umwerfenden Slow Blues "You're gonna burn", dem wunderbar shuffelnden "No good woman", oder der von Roger Tillison geschriebenen, einst von auch von JJ Cale aufgenommenen Coverversion von "One step ahead of the blues". "This album was a blast to make", schwärmt Mike Zito. Albert Castiglia ergänzt: "The making of this album was a ‘brotherhood’ in every sense of the word. I hope our fans enjoy this collaboration as much as we did". Und ob wir das tun. Wir sind geradezu "verliebt" in dieses Album. Zwei herausragende Gitarristen und Sänger mit ebensolcher Band - so, und nicht anders spielt man würzigen, Roots- und Southern-inspirierten Bluesrock voller Seele und Leidenschaft. Hier stimmt sie einfach, die Chemie aller beteiligten Musiker. Meisterhaft!

Das komplette Tracklisting:

1. Hey Sweet Mama - 3:37
2. In My Soul - 4:48
3. Tooth and Nail - 4:40
4. Fool Never Learns - 3:27
5. A Thousand Heartaches - (feat. Joe Bonamassa) - 5:00
6. My Business - 2:52
7. You’re Gonna Burn - 4:32
8. Bag Me, Tag Me, Take Me Away - 3:00
9. No Good Woman - 4:52
10. Hill Country Jam - 6:56
11. One Step Ahead of the Blues - 3:50

Art-Nr.: 10782
Gruppe: Musik || Sparte: Rock
Status: Neuheit || Typ: CD || Preis: € 15,90

In folgende Titel können Sie reinhören:
Hey sweet mama
In my soul
Tooth and nail
A thousand heartaches
My business
You're gonna burn
No good woman

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Zito, Mike - make blues not war [2016]
Der ehemalige Royal Southern Brotherhood-"Recke", begnadete Gitarrist und großartige Sänger Mike Zito setzt mit "Make Blues Not War" ein neues, absolutes Ausrufezeichen in Sachen fettem, kraftvollem Gitarren-Bluesrock. Was der Bursche auch anpackt, es gelingt einfach. Was für ein klasse Album! Satte Gitarren, inklusive mitreissender Soli überall (der Gitarrensound ist diesmal durch die Zuarbeit des zweiten Gitarristen Rob McNelley noch fetter), eine powernde, saftige Produktion (Nashville's Tom Hambridge ist dafür verantwortlich und hat auch gleich auf dem gesamten Album noch das wirklich äußerst knackige Schlagzeugspiel übernommen), prächtiges Songmaterial, großartiger Gesang des Protagonisten, verbunden mit viel Frische und spürbarer Spielfreude. Der Blues rückt zu Lasten der rootsrockigen Anteile stäker in den Vordergrund als bei den letzten Alben, doch dieses ständige, unterschwellige Southern-Feeling bleibt stets erhalten. Nicht nur Tracks wie der furiose Opener "Highway Mama" mit Gast-"Gitarrero" Walter Trout (mitreissende Orgel- und Gitarrenarbeit, viel Southern-Blusrock-Feeling mit Reminiszensen an The Allman Brothers Band) oder der wundervolle Slow-Blues "Road Dog" sind zum "Zunge schnalzen", nein das komplette Album ist ein southern-lastiger, bärenstarker "Bluesrock-Hit"! Bei dem prächtigen "Chip Off The Block" wirbelt zudem Zito's Sohn Zach Zito an den 6 Saiten mit und man merkt sofort, das er die Begabung des Vaters wohl 1 zu 1 in den Genen hat. Es passt alles von vorn bis hinten. Mike Zito mit einer irre starken, neuen Veröffentlichung.

Das komplette Tracklisting:

1. Highway Mama - 5:20
2. Wasted Time - 3:24
3. Redbird - 7:00
4. Crazy Legs - 3:52
5. Make Blues Not War - 4:10
6. On the Road - 3:45
7. Bad News Is Coming - 6:29
8. One More Train - 3:50
9. Girl Back Home - 3:01
10. Chip off the Block - 3:32
11. Road Dog - 5:26
12. Route 90 - 3:50

Art-Nr.: 9348
Gruppe: Musik || Sparte: Rock
Status: Programm || Typ: CD || Preis: € 16,90

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