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Allan, Gary - set you free [2013]
Der Mann aus Southern California mit einem neuen, hervorragenden Album. Lange haben wir ihn nicht mehr so gut gehört. Gary Allen gab sein Debüt bereits 1996 und zählt mit seinem 9. Studioalbum bereits zum Inventar der Szene. Trotz wirklich beachtlicher Erfolge (immerhin drei Nr.1-Hits), fortwährend exzellenter Alben und stetiger Major-Präsenz (Allan ist quasi seit Beginn bei MCA unter Vertrag) schaffte er es nie ganz, in den Kreis der ganz großen Superstars wie Tim McGraw, Kenny Chesney oder Keith Urban & Co. vorzustoßen. Seine Vorliebe für traditionellen "Bakersfield-derived Country" und auch seine etwas nach innen gekehrte Art (dafür liegt allerdings auch ein triftiger Grund vor: Seine von Depressionen geplagte Frau hatte 2004 Selbstmord begangen) standen ihm für den ganz großen Durchbruch immer ein wenig im Weg. Das könnte sich allerdings mit seinem neuen Album "Set You Free" gravierend ändern. Ein tolles, modernes New Country-Werk mit vielen starken, sehr abwechslungsreichen Songs, klasse produziert und natürlich von exzellenten Musikern eingespielt. Gary selbst hat fünf der Tracks mitkomponiert, sieben co-produziert, zum einen mit Greg Droman, der auch für das Vorgängerwerk "Get Off On The Pain" verantwortlich war, zum anderen mit Freund und Langzeitweggefährten Mark Wright. Den Rest übernahm Jay Joce, der schon Interpreten wie Eric Church und Little Big Town betreut hat. Zum ersten Mal spielt er auf einem seiner Longplayer Akustik- und E-Gitarre. Auch wenn sein neues Werk wieder voller Zitate steckt, die an seine verstorbene Frau erinnern, so ist diesmal aber eine deutlich positive Tendenz erkennbar. Es scheint, dass Allan den Verlust weitestgehend verarbeitet hat - eine Art spürbare Aufbruchsstimmung durchzieht dieses hervorragende Album. Dazu legte er mit der herrlich flockigen Single "Every Storm (Runs Out Of Rain)" (klasse Harmoniegesänge von Rachel Proctor) und einer derzeitigen Top-5-Platzierung (Tendenz steigend) einen Traumstart hin. Und die CD beinhaltet noch jede Menge weiterer Stücke, die entsprechendes Potential aufweisen, womit auch der komplette Silberling gute Chancen auf großen Chart-Erfolg haben sollte. Ganz stark direkt der von knackigen E-Gitarren getragene Opener "Tough Goodbye", der mit seiner starken Melodie sofort richtig Laune macht. Auch ein absoluter Hitkandidat. Gleiches gilt für die beiden kitschfreien Powerballaden (mit den typisch kräftigen Refrains) "You Without Me" (Richtung Jason Aldean) und "One More Time" (das Lied erinnert dezent an Diamond Rios gleichnamiges Stück), sowie das wieder von markanter Gitarrenarbeit getragene, rhythmische "Pieces" (schön rockiger Refrain). Aber es gibt auch jede Menge unkonventionelle Tracks, die einiges an Überraschungen aufweisen. "Bones" beispielsweise erweist sich als knochentrockener, fetter Southern Rocker, der auch Van Zant gut zu Gesicht stünde (Gary singt im Stile von Donnie Van Zant, klasse Bluesharp von Matt Warren, der auch stark beim Songwriting involviert war). Die teilweise etwas düstere "Crying in My Beer"-Ballade "It Ain’t The Whiskey" (mit weinender Steel im Refrain - Parallelen in den Strophen und im Aufbau zu Bleu Edmondsons "The Band Plays On") fesselt sehr und das mit dem deutlichen Stempel der Warren Brothers (beide haben das Stück mit Blair Daly komponiert) versehene "Sand In My Soul" ist im Refrain gar mit einer dezenten "Hotel California" Westcoast-Note behaftet. Das sehr relaxte "Hungover Heart" steckt voller Southern Soul - sher stark hier die typischen E-Gutarren-Fills. Die beiden außergewöhnlichsten Songs sind "No Worries" und "Drop". Erstgenanntes ist eine launige Mischung aus Country und Reggae (Marke Jimmy Buffet, Kenny Chesney - mit den obligatorischen Steel Drums), bei dem sofort der nächste Karibik-Urlaub am geistigen Auge vorbeifliegt (Blake Sheltons „Some Beach“ schlägt in eine ähnliche Kerbe), letztgenanntes Lied verbeugt sich vor Sachen wie Tennessee Ernie Fords "16 Tons" oder Randy Newmans "Leave Your Hat On" (bekannt durch Joe Cocker). sehr cool und leicht jazzig swingend von Nashvilles Parademusikern in Szene gesetzt. Den Ausklang bildet das überaus angenehme, mit Streicherbegleitung atmosphärisch aufgewertete "Good As New" (toll das raue Cello, dazu wieder herrliche Gitarrenarbeit). Gary Allan hat mit "Set You Free" schon ganz früh im Jahr ein heftiges Ausrufezeichen in Music City gesetzt. Es klingt frischer und knackiger als je zuvor. Das gesamte Songmaterial ist "erste Sahne“ und sehr kurzweilig. Dazu auch gesanglich eine Top Leistung von ihm. Selbst die unterschiedlichen Produzenten erweisen sich hier als außerordentlicher Glücksfall. So ist "Set You Free" noch viel mehr als ein echter persönlicher Befreiungsschlag. Hut ab für diese überragende Leistung, Mr. Allan! (Daniel Daus)

Das komplette Tracklisting:

1. Tough Goodbye - 3:14
2. Every Storm (Runs Out of Rain) - 3:46
3. Bones - 3:54
4. It Ain't the Whiskey - 4:20
5. Sand in My Soul - 3:19
6. You Without Me - 3:55
7. One More Time - 5:25
8. Hungover Heart - 3:48
9. No Worries - 3:18
10. Drop - 4:15
11. Pieces - 3:24
12. Good as New - 3:35

Art-Nr.: 8039
Gruppe: Musik || Sparte: Country
Status: Angebot || Typ: CD || Preis: € 8,90

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Bottle Rockets - south broadway athletic club [2015]
Das großartige, mittlerweile in St. Louis ansässige Quartett um Songwriter/Gitarrist/Sänger und Frontmann Brian Henneman kommt mit einem neuen Studioalbum und zeigt sich erwartungsgemäss wieder einmal in prächtiger Verfassung. Die Bottle Rockets zählen noch immer zu einer absoluten Institution in Sachen rauem, dreckigem, staubigem, straightem, dabei aber durchaus melodischem Roots-/Gitarren-/Americana-Rock'n Roll, dessen Bandbreite von urigen Alternate Country(rock)-Klängen, über sägende "Neil Young & Crazy Horse meets The Rolling Stones"-like Gitarrenrocker, auch ein paar punkige Temporitte, bis hin zu wunderbaren, satten Southern Rock-Shuffles reicht. Produziert hat abermals ihr langjähriger Weggefährte Eric "Roscoe" Ambel. "Geiles" Teil!

Das komplette Tracklisting:

1. Monday (Everytime I Turn Around) - 3:45
2. Big Lotsa Love - 2:43
3. I Don't Wanna Know - 2:54
4. Big Fat Nuthin' - 2:29
5. Dog - 2:20
6. Something Good - 4:06
7. Building Chryslers - 5:56
8. Smile - 2:26
9. XOYOU - 2:28
10. Ship It On the Frisco - 5:04
11. Shape Of A Wheel - 2:33

Art-Nr.: 9091
Gruppe: Musik || Sparte: Rock
Status: Angebot || Typ: CD || Preis: € 7,90

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Cobb, Brent - keep 'em on they toes [2020]
Nie war diese wunderbare, stets von einer herrlichen Southern-Brise durchzogene "pure rural, country, soul-filled music" des großartigen Americana-/Roots-/Country-/Singer-Songwriters Brent Cobb, im übrigen ein Cousin des sehr umtriebigen und hoch geschätzten Produzenten Dave Cobb, natürlicher und intimer als auf seinem exzellenten, neuen, nunmehr vierten Album "Keep 'em on they toes". Cobb, geboren und aufgewachsen in Georgia, zwischenzeitlich in Nashville ansässig, doch mittlerweile mit seiner Familie wieder in seinem Heimatstaat Georgia lebend, gilt in der Countrywelt längst als einer der gefragtesten und angesehensten jungen Songwriter. Nahezu die komplette Countryprominenz , wie z.B. Kenny Chesney, Miranda Lambert, Luke Bryan, Frankie Ballard, Little Big Town und unzählige mehr haben bereits Songs von ihm aufgenommen. Im Gegensatz zu den vielen Künstlern, die seine Stücke aufnehmen, interpretiert Cobb selbst seine Lieder fernab vom alltäglichen Country-Mainstream. Vielmehr ist seine natürlich erdige, angeraute Musik eine ungemein spannende und sehr abwechslungsreiche, musikalisch höchst anspruchsvolle Synthese aus diversesten Strömungen des Country, Alternate Country, Countryrocks, Americana und Rootsrocks. Auf seinem nun vorliegenden, neuen Album wählt der Protagonist für sein durchweg vorzügliches Songmaterial eine großartige, "stripped down" Instrumentierung (jeweils mit kompletter Band), um die Songs total in den Mittelpunkt des Projekts zu stellen und ihnen, frei von einer zu opulenten und effektvollen Produktion, den Raum zur Verfügung zu stellen, den sie benötigen. Enstanden ist ein wunderbar natürlicher, sehr akzentuiert produzierter, warmer Sound. Man hat beim Anhören das Gefühl, als weilte man gemeinsam mit der Band im Studio, um hautnah ihrem exzellenten Musizieren zu lauschen. Brent Cobb ist einfach ein fabelhafter Songwriter und Interpret, der auch mit solch sparsam und zurückhaltend instrumentierten Songs, mit ihren feinen Melodien und Strukturen, ein faszinierendes, spannendes Hörerlebnis garantiert. Und der Hauch des Südens ist allgegenwärtig. Das Album startet mit dem Titelstück "Keep 'em on they toes", einer wunderbar locker inszenierten Americana-/Roots-Nummer mit lässiger, flockiger Percussion, wohligen Orgel-Klängen und feinen akustischen Gitarren. Cobb's großartiger Gesangsvortrag vermittelt Ruhe, Natürlichkeit, Wärme, ja ein gewisses "Front Porch"-Feeling. Das ist southern umwobenes Singer-Songwiter Storytelling vom Allerfeinsten! Der folgende Countryrocker "Shut up and sing" wird von einem stampfenden Bassdrumming und einem klasse Outlaw-Groove geführt. Vermittelt zudem ein dezentes Waylon Jennings-Flair und besticht mit starken E-Gitarren- und Acoustic Gitarren-Licks, sowie zwei prächtig "sägenden" Intermezzi aus Mundharmonika und Fiddle. "Pure natural Honky Tonk Country", frei von jeder Mainstream-Opulenz, hören wir mit dem feinen, melodischen "Good times and good love", sehr schön instrumentiert mit unaufdringlichen Gitarren, lockerem Pianospiel (kleines Solo), Orgel und Fiddle. Abermals auf der Basis von lockeren Percussion-Klängen kommt die wunderbare Americana-Nummer "This side of the river". Großartig hier die hinreißende, sehr zurückhaltend gespielte E-Gitarre (inkl. kleinem Solo) und die kongenial eingesetzte Fiddle. Etwas kräftiger wird es schließlich mit dem bluesigen Americana-/Rootsrocker "Dust under my rug" der gut Fahrt aufnimmt und mit starkem, swampigem Lead Acoustic Gitarren-Spiel glänzt. Klasse auch die erdige, natürliche Fiddle-getränkte Southern Outlaw Country-Nummer "Soapbox" oder das entspannte "Little stuff". Es ist einfach ein tolles, ruhiges Album, das Brent Cobb hier abliefert. "To me, listening to this album feels like I’m sitting there with somebody, having a conversation", sagt Cobb über das Werk und ergänzt: "I would hope that it feels like sitting with an old friend you haven’t seen in a while. There’s nothing like being alone and listening to an album that is quiet and conversational – like those old records by Jerry Lee Lewis, Roger Miller, or Willie Nelson. I hope my music is that way to somebody now". Ja, Mr. Cobb, ist sie. Für diese exzellente, natürliche Musik gilt: Zeit nehmen - zuhören- genießen!

Das komplette Tracklisting:

1. Keep 'Em on They Toes - 2:43
2. Shut up and Sing - 4:45
3. Good Times And Good Love - 3:33
4. Sometimes I'm a Clown - 3:49
5. This Side of the River - 4:24
6. Dust Under My Rug - 3:22
7. Soapbox - 4:02
8. When You Go - 3:20
9. The World is Ending - 3:31
10. Little Stuff - 3:02

Art-Nr.: 10165
Gruppe: Musik || Sparte: Rock; Country
Status: Programm || Typ: CD || Preis: € 14,90

In folgende Titel können Sie reinhören:
Keep 'em on they toes
Shut up and sing
Good times and good love
This side of the river
Dust under my rug
Soapbox
Little stuff

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Craft, Ashland - travelin' kind [2022]
"She's real country, she's rockin' and she's real southern"! Was für ein baumstarkes Debutalbum! Wie kaum eine andere Künstlerin verbindet Ashland Craft in ihrer Musik tiefe, ehrliche Country-Traditionen und lupenreinen, kernigen Southern Rock miteinander zu einer erstklassigen, packenden Southern Countryrock-Melange, die einfch nur begeistert. Als sie in den letzten Jahren bereits eine Reihe von Singles veröffentlichte und sich parallel einen sehr guten und viel beachteten Namen als Songwriterin machte, hatte sie schon einiges hinter sich. So entdeckte sie früh ihren Honky Tonk-Spirit bei regelmässigen Auftritten in einer Bar in ihrer Heimatstadt Piedmont/South Carolina, wo sie sie mit Country- und Rock-Covern eine Menge Erfahrung sammelte. Zudem landete sie 2017 in den Top 10 der amerikanischen "The Voice"-Ausgabe, wo sie viel Aufmerksamkeit erhaschte, die sie schließlich nach Nashville gehen ließ. Dort landete sie durch ihr Songwriting und ihre Perfromances schnell auf zahlreichen, renommierten "Artists To Watch"-Listen und gehört zu CMTs "Next Women of Country Class" von 2021. Große Tourneen im Vorprogramm von u. a. Luke Combs, Morgan Wallen und der Zac Brown Band folgten - und nun ihr famoses Debutwerk "Travelin' kind". Es ist ein wahres "Killer"-Album voller verschiedenster, rockiger Southern-/Country-Stile, geprägt von Ashland's herausragender, whiskeygetränkter, rockinfizierter Raspelstimme und einem kraftvollen, musikalischen Rahmen, vorwiegend aus fetten Gitarren aller Art, in Verbindung mit Fiddle, Mundharmonika und Keyboards (Orgel, Piano) - und das ohne auch nur den Hauch eines schwachen Songs. Die exzellente Produktion von Jonathan Singleton ist weit entfernt von denen der quietschsauberen Nashville Mainstream Pop-/Country-KollegInnen, da er vielmehr auf natürliche, ursprüngliche, handgemachte, rockige und sehr authentische Rauheit setzt. Und doch stecken alle Tracks voller wunderbarer Melodien. Los geht's mit dem Titelstück, dem saustarken, brodelnden Southern Countryrocker "Travelin' kind", der bestimmt wird von fetten, erdigen Gitarrenriffs, gepaart mit bluesiger Mundharmonika. Craft singt fantastisch. Ihre angeraute, raspelige Stimme passt perfekt zu diesem unbeschwerten, ruhelosen, freiheitlichen "On The Road"-Feeling, das dieser Song ausstrahlt. Die Lead- und Slide-Gitarren rocken herrlich dreckig, die Melodie ist klasse. Das Southern Rock-Feuer brennt, ebenso wie das Country(rock)-Feuer. Ein Auftakt nach Maß! Ashley's traditionelle Countryroots hingegen treten bei dem wundervollen, von einer großartigen Melodie bestimmten "Leavin' you again" deutlich mehr zum Vorschein. Das ist eine lupenreine, handgemachte, von exzellenten Strukturen geprägte "gritty" New Country-Nummer vom Allerfeinsten, inszeniert mit herrlicher, schön saftiger Baritone E-Gitarre und einer perfekt dazu passenden Fiddle. Doch auch hier bleibt die rockige Note keineswegs auf der Strecke. Gerade im Refrain setzt die Nummer durch Ashland's sehr intensiven Gesang und das kraftvolle Drumming eine Menge Energie frei. Ein tolles Beispiel dafür wie pure Countrytraditionen und zündene Rock-Power miteinander harmonieren können. Sehr southern wird es wieder, der Songtitel lässt es schon erahnen, bei der hinreißenden New Country-Ballade "Make it past Georgia". Auch hier verschmelzen wieder astreine Countryklänge mit southernrockigen Tendenzen auf einzigartige Art und Weise. Mit dem tollen, dampfenden, furios nach vorn rockenden "Last 20 dollars" dürfen dann die echten Country-Traditionalisten mal so richtig "die Sau rauslassen". Lasst den Whiskey fließen, ihr Cowboys, und blast die Dächer von den Roadhouses und Honky Tonks. Welch ein Southern Country Honky Tonk-Fest! Baritone Gitarre, klimperndes Piano, Fiddle, typische E-Gitarre - alles ist da! Wie innig Ashland's Verbindung zum Southern Rock ist, zeigt die mitreißend schöne, voller Gefühl steckende Country-/Southern-Ballade "Highway like me", bei der niemand Geringerer als Southern-/Jam-/Gitarren-Wunderknabe Marcus King mit an Bord ist und einige seiner umwerfenden Lead Gitarrenläufe beisteuert. Eine Nummer, die auch erstklassig auf das "Carolina confessions"-Album der Marcus King Band gepasst hätte. So geht das munter weiter. Ein Highlight jagt das nächste. Nehmen wir beispielsweise den prächtigen, von saftig satten Gitarren und viel Southern-Flair umgebenen, ordentlich knackigen, hoch melodischen New Countryrocker "Mimosas in the morning", das flüssige, kräftige, ebenfalls toll ins Ohr gehende, ein dezentes Western-Flair ausstrahlende, honky-tonkige "Day by day", oder auch den das Album genauso wuchtig wie melodisch abschließenden, von feurigen Gitarren umgebenen Southern Countryrocker "That's the kinda place" - was machen diese Tracks Laune. Ashland Craft selbst sagt, sie sei beeinflusst von Def Leppard, Lynyrd Skynyrd, Chris Stapleton, Bonnie Raitt, The Chicks und John Mayer, doch wir hören auch deutlich Spuren solcher Künstler wie etwa Blackberry Smoke, Montgomery Gentry und Ashley McBryde, doch, und das ist unstrittig, sie macht ihr ganz eigenes Ding, einzigartig allein schon durch ihre unverkennbare Power-Stimme. "Travelin' kind" ist ein mitreißendes, packendes Album geworden, bei der sich reine, traditionelle Countryelemente und kraftvolle Southern Rock-Klänge wie selbstverständlich die Klinke in die Hand geben. Grandios! "Turn your speakers on and let's go for a ride"....

Das komplette Tracklisting:

1. Travelin' Kind - 2:57
2. Your Momma Still Does - 2:37
3. Leavin' You Again - 3:22
4. Make It Past Georgia - 3:21
5. Last 20 Dollars - 3:22
6. Highway Like Me (feat. Marcus King) - 4:30
7. Mimosas In The Morning - 3:07
8. Day By Day - 3:57
9. Letcha Fly - 3:22
10. Come Down - 3:28
11. That's The Kinda Place - 3:39

Art-Nr.: 10522
Gruppe: Musik || Sparte: Country
Status: Neuheit || Typ: CD || Preis: € 13,90

In folgende Titel können Sie reinhören:
Travelin' kind
Leavin' you again
Make it past Georgia
Last 20 dollars
Highway like me
Mimosas in the morning
Day by day
That's the kinda place

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May Band, Mark - deep dark demon [2020]
Baumstark und kraftvoll, von 2 zündenden Lead Gitarren dominierte und mit einer herrlichen, zwanglosen Jam-Neigung aufspielende, in Texas ansässige Bluesrock -/Southern Rock-Formation um den großartigen Sänger, Songwriter und gestandenen "guitarslinger" Mark May. "Mark is one of the best blues-rock artists to come along in years. With great singing/songwriting and guitar playing, he reminds me of everyone from Albert Collins to Stevie Ray Vaughan to Carlos Santana. Hell, I even heard a couple of my licks in there", attestiert ihm sein guter Freund, der "alte", legendäre Allman Brothers-Gitarrist Dickey Betts, mit dem er einst einige Zeit in dessen Band Great Southern als zweiter Gitarrist und Sänger zusammenspielte und sogar ein Album aufnahm. So erscheint es nicht verwunderlich, zumal May unabhängig davon ein großer Fan der gesamten "Allmans Familie" ist, dass der Musik der Mark May Band eine deutliche Nähe zu der der The Allman Brothers Band anzumerken ist - doch das ist wahrlich nicht der schlechteste Einfluß. Auch Warren Haynes' Gov't Mule und, um mal einen jüngeren Act zu nennen, die Marcus King Band, sind sicher als Imspiration der Mark May Band zu nennen, die diese Einflüsse wiederum voller spürbarer Spielfreude und mit jeder Menge Leidenschaft in ihrem überaus ansprechenden, ja verdammt starken, eigenen Material gekonnt verarbeitet. Leader, Frontmann, Sänger, Songwriter und "guitarist extraordinaire" Mark May und sein kongenialer Partner, der zweite, ebenfalls super aufspielende Gitarrist Billy Wells sind die zentralen Figuren der Band, die nicht nur für ein sattes, vielschichtiges Gitarrenarrangement sorgen, sondern sich auch permanent gegenseitig pushen und mit fabelhaften Twin Leads, Dual Leads und ausgiebigen, wechselseitigen, packenden Soli überzeugen. Sie ergänzen sich fabelhaft. Dazu kommen ein prächtiger Keyboard-Backup (Orgel/Piano) und eine für hinreißende Grooves sorgende Bass/Drums/Percussion Rhythm-Section. Die Lust auf jammige Instrumentalpassagen ist, trotz des hervorragend hängen bleibenden Songmaterials, immer da, das deutliche Southern Rock-Feeling allgegenwärtig. Das Album beginnt mit dem packenden, zündenden, in bester, früher Allmans-Traditon stehenden, jammigen Southern-/Bluesrocker "Harvey's dirty side", der den 2017 in Houston wütenden Hurrikan "Harvey" zum Thema hat. Die Nummer zieht einen gleich magisch in ihren Bann. Die Jungs sorgen für eine mächtige, treibende, southern-bluesige, glühende Doppel Gitarren-, Slide-, Orgel-, Bass-, Drums-Inszenierung, dazu der klasse Gesang von Mark May. Dann, nach etwa einem Drittel des Songs, hören wir ein fetziges, kurzes Slideguitar-Solo, das in einen toll jammenden Mittelteil mündet, bei dem sich May mit einem furiosen, gewaltigen Gitarrensolo (inkl. Wah Wahs) in Szene setzt, ehe man zum ursprünglichen Groove und zur ursprünglichen Melodie zurückfindet. Ein super Nummer - und es geht munter so weiter. Zum Beispiel mit dem schön shuffeligen, sehr traditionell verwurzelten, southern-/country-inspired Blues "BBQ and Blues", der im Break mit einem tollen, von parallelen Lead Gitarren (eine davon ist eine klasse Bariton-Gitarre) gespielten Solo punktet. Wunderbare, vielschichtige Drums und Percussion sorgen bei dem folgenden, großartigen, sehr jammigen "Back" abermals für einen klasse (Santana meets The Allman Brothers Band)-Groove. Bei allen Freiheiten und aller Spielfreude ist der Song klasse strukturiert. Im mittleren Break zelebrieren die beiden Gitarrenartisten ein herrlich lässiges, geniales Twin-Solo und am Ende jammt sich die komplette Band, allen voran die Saitenzauberer, nach einem cool in Szene gesetzten Tempowechsel in einen regelrechten Rausch. Es "zwirbelt" prächtig! Das Titelstück "Deep dark demon" ist ein sehr kerniger, knackiger und kraftvoller, in einem etwas langsameren Tempo vorgetragener Blues voller Inspiration und Seele, durchzogen von brillanter Gitarrenarbeit. Das mitreißende, virtuose, wechselseitige Solo (hier wirkt auch noch der fabelhafte Mike Zito als Gast mit) beeindruckt tief. Ein wahres Gitarren-Fest! "Sweet music" strotzt wieder vor Allmans- und Mule-Einflüssen, während das swampige "Rolling me down" durchaus Spuren von Little Feat" aufweist. Herrliche, Allmans-mäßige Twin-Licks ziehen sich durch den begnadeten Southern-/Jamrocker "My last ride". Bei einer wunderbaren Basismelodie, starkem Gesang von May und einmal mehr einem tollen Groove, steuern die beiden Gitarristen jeweils wieder ein ausgedehntes, flammendes, ordentlich wirbelndes Gitarrensolo bei. Die Fans des jammigen, southernrockigen und bluesigen Gitarrenzaubers dürften vollends begeistert sein. Nicht nur von diesem Stück, sondern von dem gesamten Album. Mit "Deep dark demon", Mark Mays bereits siebten Album, dürften er und seine Band sich endgültig in den Fokus der genannten Klientel gespielt haben. Einfach klasse! Ein echtes Statement, eine saustarke Vorstellung der Mark May Band! Ihr seid genau auf dem richtigen Weg, Jungs - so darf's gerne weitergehen...

Das komplette Tracklisting:

1. Harvey's Dirty Side - 6:05
2. BBQ and Blues - 4:07
3. Back - 6:39
4. Deep Dark Demon - 4:51
5. Sweet Music - 6:03
6. Rolling Me Down - 4:39
7. My Last Ride - 7:26
8. For Your Love - 5:28
9. Walking Out the Door - 6:13
10. Something Good - 5:54
11. Invisible Man - 6:15

Art-Nr.: 10108
Gruppe: Musik || Sparte: Rock
Status: Programm || Typ: CD || Preis: € 15,90

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Harvey's dirty side
BBQ and Blues
Back
Deep dark demon
Sweet music
My last ride
Walking out that door
Something good

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Mead, Chuck - close to home [2019]
5 lange Jahre sind seit seinem letzten Werk vergangen, doch nun meldet sich Chuck Mead, ex-Kopf der in den Neuzigen so erfolgreichen Neo Traditional Honky Tonker BR5-49, mit einem höchst beeindruckenden, ja bärenstarken, neuen Album zurück. "Close to home" ist in Memphis entstanden und eine packende, genauso erfrischende, wie spielfreudige Kombination aus klassischem Country, Honky Tonk, Countryrock, Americana und Rockabilly, alles eingetaucht in einen wunderbaren, typischen, soulful "swampy, modern Memphis sound", mit einem Hauch von nostalgischer "Sun Studios"-Atmosphäre. Nicht selten fallen einem bei diesen durchweg prächtigen, in erstklassige Melodien gefassten Songs, solche Bands wie etwa Mark Stuart und seine großartigen Bastard Sons Of Johnny Cash ein, aber auch zarte Spuren des frühen Dwight Yoakam oder Marty Stuart sind wahrnehmbar. Was für eine aufregende Kombination. Dazu passt die herrliche Instrumentierung aus tollen, dynamischen E-Gitarren (vereinzelt auch mit faszinierenden Bariton E-Gitarren), sich immer wieder sehr angenehm durch die Songs schlängemder Pedal Steel (großartige Solo-Einlagen), ausgewogen eingesetzten Keyboard-Ergänzungen und einer prächtig auf das Ganze abgestimmten Rhythmus-Fraktion. Alles wirkt wunderbar frisch und dennoch auch natürlich dreckig und rau. Einfach klasse! Los geht's mit dem von erdigen E-Gitarren bestimmten, ordentlich nach vorn stampfenden, rockin & rollin' Country-Knaller "Big bear in the sky", gefolgt von dem straight "rockenden", mit einer prächtigen Melodie und herrlichen Pedal Steel-Linien (starkes Solo von Carco Clave) versehenen, "early Yoakam"-ähnlichen, lupenreinen. lässigen, knackigen Honky Tonker "I'm not the man for the job". Zwei großartige Nummern, stellvertretend für einen starken Track nach dem nächsten. Ob beispielsweise der leicht bluesige, mit einer feinen Portion Memphis-Soul angereicherte Americana-/Countryrocker "My baby's holding it down" (sehr schöne Melodie, klasse E-Gitarren-Spiel von Mead, feine Orgel und E-Piano-Klänge, dezente "One of these nights" Eagles-Reminiszensen), die so natürliche, honky-tonkige Retro-Countrynummer "Close to home" (tolle Pedal Steel-/Bariton E-Gitarren-Kombination), der ordentlich in die Beine gehende Country Rock'n Roll-/Rockabilly-Feger "The man who shook the world", das schnörkellose, wunderbar ins Ohr gehende "Billy doesn't know he's bad" (lupenreiner Country/New County vom Allerfeinsten), oder das leicht swampige, mit einem prächtigen CCR-/John Fogerty-Vibe in Szene gesetzte "Shake" - dieses Album macht von vorn bis hinten einen Riesenspaß. Wohl eine der besten Arbeiten des Mannes aus Lawrence/Kansas nach seiner BR5-49-Zeit. Ein echt großer Wurf von Chuck Mead!

Hier noch ein Original U.S.-Review:

There are precious few artists keeping the sound of classic honky tonk alive in today’s fractured marketplace. After all, the contemporary country crowd that buys “product” isn’t particularly interested in the old school music of Johnny Horton that Chuck Mead loves. But as the co-founder of BR5-49 with whom he released seven albums, and as a solo artist with three previous deep C&W roots discs to his name, you can depend on Mead to keep the honky-tonking fires alive and burning.
Along comes producer/engineer Matt Ross-Spang. In conjunction with Mead, they decide to change the blueprint for solo release number four (and his first in five years). While pure honky-tonk is still very much on display in tracks such as the “Close to Home” title tune and “Tap Into Your Misery,” Spang moves Mead to record in Sam Phillips’ Memphis studio. This adds a layer of dusky swamp, blues and rockabilly to the country proceedings, expanding Mead’s palette and sound.
On “Shake,” he borrows a moody lick from Creedence Clearwater Revival. For “The Man Who Shook the World” he nails a NRBQ-styled rocker, and in “My Baby’s Holding It Down,” Mead taps into a sharp balance between pop and Americana in a slow-burn rocker with a bit of an old Eagles vibe. He’s still got his sense of humor though as you can tell just by the title of the Chuck Berry “Rock and Roll Music” rip “Daddy Worked the Pole.” It’s the story of the singer’s dad who worked on a telephone pole so his mom didn’t need to work the pole in the exotic club where they met … until they switched supporting each other.
Even further afield is the jittery reggae of “I’m Not the Man for the Job,” (Mead describes it as “rocksteady from San Antonio”) which adds pedal steel to its Jamaican rhythm for a unique juxtaposition which seems odd on paper but works well in execution. He goes countrypolitan too on the sweet Glen Campbell-influenced “There’s Love Where I Come From,” as close to a commercial single as Mead has ever come. And the opening “Big Bear” rocks hard with twang guitar reverb pushed to 10. Even the pure country of “Billy Doesn’t Know He’s Bad” has a weird lyrical twist that shows sympathy for an outlaw with mental problems.
Diverse? You bet, but Mead holds it together with his twangy, cool voice and a sense of roots that conveys he’s a country guy at heart looking to expand his boundaries … but not too far. The disc is like the best jukebox you ever heard in a sleazy, punky country bar, perhaps like the broken down Seeburg pictured on the back sleeve. Plunk down your quarter and wherever the needle falls, you’ll end up on the dance floor. (Hal Horowitz / Amarican Songwriter)

Das komplette Tracklisting:

1. Big Bear in the Sky - 2:44
2. I'm Not the Man for the Job - 3:12
3. My Baby's Holding It Down - 3:11
4. Better Than I Was (When I Wasn't so Good) - 4:06
5. Daddy Worked the Pole - 3:31
6. Close to Home - 3:00
7. The Man Who Shook the World - 3:53
8. Billy Doesn't Know He's Bad - 4:02
9. Tap into Your Misery - 3:46
10. Shake - 4:10
11. There's Love Where I Come From - 2:33

Art-Nr.: 9834
Gruppe: Musik || Sparte: Country
Status: Programm || Typ: CD || Preis: € 15,90

In folgende Titel können Sie reinhören:
Big bear in the sky
I'm not the man for the job
My baby's holding it down
Close to home
The man who shook the world
Billy doesn't know he's bad
Shake

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MonkeyJunk - time to roll [2016]
Gerade mal ein gutes Jahr nach dem brillanten "Moon turn red" veröffentlicht das herausragende, aus Ottawa/Kanada stammende Trio MonkeyJunk bereits das nächste Album - und, man mag es kaum glauben, sie setzen fast nochmal einen drauf. Ein Bluesrock-Hammerteil ist das, nicht mehr und nicht weniger. MonkeyJunk klingen manchmal ein wenig wie die guten, alten, klassischen Free um Paul Rodgers, auf einem Trip durch den bluesigen Süden der USA, wobei sie durchaus eine große, eigene Persönlicgkeit und Identität vorweisen können. "Time to roll" rollt durch die Gefilde des Mississippi Deltas und der Louisiana Swamps, genauso wie durch die des Chicago Blues, des Rootsrocks, funky Southern Blues, Chicago Blues und Roadhouse Boogie. Was sind das für begnadete Musiker: Frontmann und Multi-Instrumentalist Steve Marriner beispielsweise macht einen mtreissenden Job an der zweiten Gitarre (zumeist Baritone Gitarre), den Keyboards, am Bass (erstmals bedient sich die Band eines Tieftöners - bei den vergangenen Alben wurde komplett darauf verzichtet), der Mundharmonica und mit seinem bärenstarken, charismatischen, "soulful" Gesang. Mit Tony Diteodoro ist zudem ein famoser, herausragender Lead Gitarrist mit an Bord, der immer wieder mit flammenden, auf den Punkt gebrachten, straighten, "frickelfreien", aber überaus virtuosen Soli glänzt, und mit Matt Sobb verfügt man über einen erstklassigen Drummer und Percussionisten, der hauptverantwortlich für die unwiderstehlichen, "heißen" Grooves ist. Wow, hat das alles Seele und Herz! Das Songmaterial ist durchweg fantastisch, ohne jeden Ausfall. Die Band besticht mit mitreißenden Intrumentierungen, tollen Meldoien, Abwechslungsreichtum, höchstem handwerklichem Können und jeder Menge Spielfreude und Leidenschaft. Hier stimmt einfach alles! Zumeist agieren sie mit 2 fetten Gitarren oder einer glühenden Lead Gitarre und nicht minder satten, schön dreckigen Bluesharp, immer auf der Basis von diesen packenden, kernigen Grooves und Rhythmen. Es brodelt an allen Ecken und Kanten. "Best kept secret", der erste Track, bringt sowohl die Band, als auch die Zuhörer sofort auf Betriebstemperatur. Dieser kochende, auf klassischen Bluestraditionen basierende, "rattenscharfe" Bluesrocker groovt einfach "wie die Sau" (irre stark der trockene, kernige, den Rhythmus stark beeinflussende, viel Southern-Flair verbreitende Shaker). Steve Marriner singt bärenstark, seine raue Harp lässt einen dezenten Vibe der Fabulous Thunderbirds einfließen, die Melodie ist klasse und Diteodoro's prächtiges Gitarrenspiel (tolle Soli) setzt dem Ganzen die Krone auf. Ein absoluter "Knaller" zum Auftakt. Und es geht Song für Song so weiter, ohne die Spur eines schwächeren Momentes. Etwas an die frühen Bad Company, allerdings mit einem deutlichen Southern Rock-Einfluß, erinnert der genauso straighte, wie spannende, knackige Boogie "Time to roll". Dieses Titelstück geht unmittelbar ins Ohr und lässt den Puls der ewig hungrigen Genre-Fans vor Freude in die Luft schnellen. Von hinreissenden, vielschichtigen Gitarrenlinien (tolle Lead Gitarre) durchzogen ist das wunderschöne, etwas ruhigere, dennoch voller mächtiger, innerer Kraft steckende, faszinierende "Blue lights go down". Welch eine, geradezu Gänsehaut erzeugende Wonne! Ein leicht psychedelisch angehauchtes, herrliches Riff begleitet den wunderbaren Midtempo-Bluesrocker "Pray for rain", bei dem erneut Groove, Melodie und die sich gegenseitig anstachelnden E-Gitarre und Mundharmonika in unwiderstehlichem Zusammenspiel harmonieren, ohne dabei den nötigen "Dreck" vermissen zu lassen. Schön dreckig klingt auch MonkeyJunk's super Cover des alten Albert King-/Free-Klassikers "The hunter", während uns das traumhaft melodische "Can't call you baby" in wunderbar soulige Gefilde entführt (tolle Gitarren, großartige Orgel, begnadetes, herrlich ins Ohr gehendes E-Gitarren-Solo). Richtig nach vorn geht's dann bei dem sehr rootsig rockenden, ungemein dynamischen Roadhouse-Bluesrocker "Gone", gespickt mit fetten E-Gitarren, klimperndem Honky Tonk-Klavier und rauer Bluesharp. Was MonkeyJunk auch anpacken, es ist stets eine äußerst spannende, hochklassige Performance. Ihr nunmehr schon 5. Album "Time to roll" darf man mit Fug und Recht als ein Juwel des Genres bezeichnen. Sie etablieren sich endgültig ganz oben, in der "Bel Étage" des Bluesrocks. Eine herausragende Vorstellung!

Das komplette Tracklisting:

1. Best Kept Secret - 4:31
2. Time To Roll - 4:01
3. See The Sign - 3:36
4. Blue Lights Go Down - 4:27
5. Pray For Rain -5:13
6. The Hunter - 3:35
7. Can't Call You Baby - 5:39
8. Undertaker Blues - 3:25
9. Gone - 3:34
10. Fuzzy Poodle - 3:08

Art-Nr.: 9325
Gruppe: Musik || Sparte: Rock
Status: Programm || Typ: CD || Preis: € 16,90

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Best kept secret
Time to roll
Blue lights go down
Pray for rain
The hunter
Can't call you baby
Gone

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Osborne, Anders - american patchwork [2010]
Meisterlich! Begeisternd! Imposant! Eine Sternstunde des "soulful" groovenden Roots- und Bluesrocks - einerseits rau, drückend, intensiv und kraftvoll, andererseits so wunderbar melodisch. Krachende, brennende, laute (Blues)Rocker und ein paar wundervolle Rootsrock-Balladen geben sich genüsslich die Klinke in die Hand, dazwischen mal ein kerniger New Orleans-Funk oder ein herrlicher Reggae - eine Nummer stärker als die andere. Mitreissend! Der in den USA überaus erfolgreiche Singer-Songwriter und Gitarrist Anders Osborne, der auch bereits einen Grammy in der Vitrine stehen hat, legt mit seinem neuen Werk "American patchwork", obwohl ihn Kritiker, Presse und Fans gleichermassen schon seit Jahren in ihr Herz geschlossen haben, nun sein bis dato absolut bestes Album vor. Der in Schweden geborene, aber vor 25 Jahren in die USA ausgewanderte, in New Orleans lebende Künstler ist längst zu einem stolzen Amerikaner geworden. "I'm in the promised land", sagt er, was man in seiner Musik deutlich spürt. In einer Stadt, in der es vor aussergewöhnlichen Performern und Bands nur so wimmelt, zählt Osborne längst zu einem der absoluten "Helden" unter den Musikern des "Big Easy". Seine Originalität und seine Visionen sind aussergewöhnlich, seine Kreativität und sein musikalischer "Hunger" grenzenlos. Beeinflusst von Leuten wie Ry Cooder und Robert Johnson, Joni Mitchell und Jackson Browne, aber auch Miles Davis und John Coltrane, gilt er als herausragender Gitarrist, Sänger und Songwriter gleichermassen. So unterschiedliche Kollegen wie Jonny Lang, Tab Benoit, Kim Carnes und Brad Paisley haben schon Songs von ihm aufgenommen. Sein für Tim McGraw geschriebenes "Watch the wind blow by" wurde ein langwöchiger Nr.1-Hit für den Country-Star und auch Keb' Mo's erfolgreiches, Grammy-dekoriertes Album "Slow down" enthielt zwei, von Osborne mitkomponierte Songs. Doch über all dem stehen Osborne's eigene Veröffentlichungen. Man könnte sagen, der Mann ist so etwas wie ein Künstler mit zwei musikalischen Persönlichkeiten. Die eine ein voller Power rockender, ausgelassener, ordentlich Zunder gebender, kochender, ein gewaltiges Gitarren-/Slide-Feuerwerk abbrennender /Southern)Bluesmann, die andere ein regelrechter Poet, ein Literat, ein aus tiefster Seele agierender Singer-Songwriter. Nur selten hat er in der Vergangenheit beides miteinander verknüpft, sieht man man von dem exzellenten 2001er-Werk "Ash Wednesday Blues" ab. Entweder entschied er sich für die eine oder die andere Seite. Doch bei "American patchwork" hat er, egal ob es sich um laute, mächtig dampfende Rocker, oder um eher etwas zurückhaltendere Nummern handelt, eine geradezu brillante Balance zwischen beiden Welten gefunden. Kerniger Rootsrock, die ein oder andere wundervolle Ballade und brodelnder, southern-inspired (Heavy)Bluesrock bilden eine unzertrennliche Einheit. Die Arrangements haben eine herrlich rohe, dreckige Basis, oft vollgepackt mit rauen, kratzigen E-Gitarren-Riffs, überaus intensiv und druckvoll, teils mit langen, würzigen, elektrisierenden, packenden Gitarrensoli, die nicht nur die Gemeinde von den North Mississippi Allstars bis hin zu Gov't Mule "vom Hocker hauen" werden. Dann wieder glänzen sie mit herrlich transparenten Gitarren und einem wunderbar lockeren Ambiente, das nicht selten auch mal an einen Jackson Browne erinnert. Apropos Jackson Browne: Osborne's Stimme klingt zuweilen wie eine Mischung aus Luther Dickinson (North Mississippi Allstars), Steve Miller und eben Jackson Browne. Er ist, wie gesagt, ein klasse Sänger. Begleitet wird Osborne von 3 großartigen Musikern. Zum einen, dem exzellenten Keyboarder Robert Walter, der den Sound immer wieder mit ganz wundervollen, markanten Hammond Orgel-Klängen veredelt, und zum anderen von dem stark trommelnden Schlagzeuger Stanton Moore (von der Band Galactic) und dem zweiten Gitarristen, aber auch Percussion und Background Gesang beisteuernden Pepper Keenan (Corrosion Of Conformity). Letzter beiden haben das Album auch zusammen mit Anders Osborne produziert. Der Sound ist super! Alles strahlt, wie gesagt, eine immense Intensität aus, aufbauend auf Osborne's spürbarer Inspiration und seinem magischen "Spirit". Das Album startet gleich mit einem absoluten "Kracher", einem lauten Aufschrei, mitten ins Herz tiefster Dunkelheit. "On the road to Charlie Parker" heisst die Nummer, ein bärenstarker, leicht swampiger, southern-fueled Bluesrocker über die dunklen Seiten der Heroin-Abhängigkeit und die ausweglosen Nöte eines Junkies. Genauso intensiv wie das Thema ist die Musik. Dreckig, rau, ruppig, drückend, voller massiver, roher Gitarren-Riffs, unterstützt von Robert Walter's tollen Orgel-Fills - aber auch mit einer starken Melodik, vor allem im Refrain. Was für ein klasse Groove! Zum Ende hin wird die Nummer immer lauter. Kocht gewaltig! Ein irre starker Auftakt! Aber keine Bange, es geht mit dieser Qualität ohne jeden Hänger bis zum Schluß weiter. "Echoes of my sins" beispielsweise ist ein grandioser, sehr erdiger, aus hartzigen, bluesigen Riffs entspringender Rootsrocker mit einem herrlichen Reggae-Groove. Osborne's Wahlheimat New Orleans ist allgegenwärtig. Toll erneut die feinen Hammond Orgel-Fills und die vorzügliche Melodie. Mit "Got your heart" folgt gleich noch ein klasse Reggae, der einerseits eine unterschwellige Southern-Schwüle ausstrahlt, andererseits aber sehr locker rüber kommt, während mit dem anschliessenden, brodelnden "Killin each other" ein kerniger, heisser "funked-up" Rocker aus den Lautsprechern fegt. Dann die wunderschöne, weich und überaus angenehm ins Ohr fliessende, voller positiver Aufbruchsstimmung steckende, lockere Rootsrock-Ballade "Acapulco", die mit ihrer Frische etwas von einem Jackson Browne aus seinen allerbesten Tagen hat. "Osborne's slide sings as sweetly as his voice", schreibt ein U.S-Journalist - und damit kann man es nicht besser ausdrücken. Danach wieder zwei donnernde, krachende Heavy-Bluesrock-Nummern voller gewaltiger Intensität. Zunächst das saustarke "Darkness at the bottom" und dann das geniale "Love is taking it's toll". Ist das dreckig, ist das heftig, ist das laut! Ein kochender, riffiger, fetter Groove - und dennoch wieder diese großartige Melodie. Dazu ein glühendes, kreischendes, unter Starkstrom stehendes, ausgedehntes Gitarrensolo, gefolgt von einem ebenso prächtigen Orgel-Solo im zweiten Break. Am Ende brechen fast alle Dämme. Diese Nummer würde auch bestens in das Repertoire von Gov't Mule passen. Hammer! Klar, das danach etwas Erholung nötig ist, die mit dem wunderbar lockeren, flockigen, fast schon sonnig californischen Rootsrocker "Meet me in New Mexico" auch kommt. Wunderbar, dieser lässige Percussion-Groove, diese Wärme, aber auch diese erdige Natürlichkeit. Geht runter wie Öl. Tolle Melodie, erstklassiger Gesang, exzellentes Gitarrenspiel, klasse Orgel-Fills, und ein Refrain, der einem nicht mehr aus dem Ohr gehen will. Mit der wunderschönen, nur von glasklaren, transparenten akustischen Gitarren begleiteten, ruhigen Ballade endet schließlich dieses absolute Meisterwerk. "American patchwork" übt mit seiner Intensität, seinen Emotionen und seiner Spannung einen immensen Reiz auf den Zuhörer aus. Alles, was Osborne hier zelebriert, kommt aus tiefstem Herzen. Das nimmt einen gefangen und lässt einen nicht mehr los. Essentieller Roots- und Bluesrock aus New Orleans! Schlichtweg brillant!

1 On the Road To Charlie Parker - 4:16   
2 Echoes of My Sins - 4:34   
3 Got Your Heart - 4:05   
4 Killing Each Other - 4:09   
5 Acapulco - 3:49   
6 Darkness At the Bottom - 6:00   
7 Standing With Angels - 5:15   
8 Love is Taking Its Toll - 5:01   
9 Meet Me In New Mexico - 4:00   
10 Call On Me - 2:57

Art-Nr.: 6889
Gruppe: Musik || Sparte: Rock
Status: Programm || Typ: CD || Preis: € 16,90

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On the road to Charlie Parker
Echoes of my sins
Acapulco
Darkness at the bottom
Love is taking its toll
Meet me in New Mexico

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Pope, Cassadee - frame by frame [2013]
Klasse Debut von Cassadee Pope! Sie bewegt sich im besten New Country-/Country Pop-Bereich auf der Schiene von Carrie Underwood & Co., allerdings nicht ganz so "bombastisch aufgemotzt" wie Underwood. Die Gewinnerin der U.S.-"Voice"-Staffel von 2012 hat eine fantastische, klare Stimme. Ihr damaliger Coach war Blake Shelton, dessen musikalischen Einfluss man durchaus merkt. Die Songs sind richtig klasse und überaus melodisch. Und der Erfolg stellt sich verdientermaßen auch gleich ein. Das Album ist sofort nach dem Erscheinen wie eine Rakete von 0 auf 1 in den Billboard Country Album-Charts "geschossen". Klar, bei dem schönen Songmaterial. Da sollte wirklich der ein oder andere Hit abfallen. Ein fulminanter Einstieg dieser jungen Künstlerin.

Das komplette Tracklisting:

1. Good Times - 3:42
2. Champagne - 3:51
3. Wasting All These Tears - 3:37
4. I Wish I Could Break Your Heart - 3:41
5. Everybody Sings - 3:39
6. You Hear a Song - 3:29
7. This Car - 4:13
8. One Song Away - 3:43
9. Easier to Lie - 4:00
10. 11 - 3:49
11. Proved You Wrong - 3:24

Art-Nr.: 8363
Gruppe: Musik || Sparte: Country
Status: Programm || Typ: CD || Preis: € 15,90

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Railroad Earth - all for the song [2022]
Seit über zwei Jahrzehnten faszinieren Railroad Earth ihr Publikum mit begeisternden, unvorhersehbaren und ungemein jammigen Live-Shows, aber auch mit einzigartigen, von außergewöhnlich hoher Musikalität und Qualität geprägten Studioalben. Nun endlich beglückt uns die gefeierte Formation aus Stillwater/New Jersey um den ex "From Good Homes"-Frontmann Todd Sheaffer mit ihrem neuen, nunmehr 7. Studioalbum, betitelt "All for the song" - und es ist ein neuer Meilenstein der Band, ein wahres Meisterwerk geworden. Nie präsentierte sich diese grandiose, grassige Roots-/Jam-Band, bei Wahrung aller instrumentellen und jammigen Freiheiten, songorientierter, melodischer, frischer und kraftvoller, als bei diesem Werk. Nie zuvor haben sie ihre einzigartige Kombination aus Bluegrass-Wurzeln und diesem hingebungsvollen Rock'n Roll-Spirit authentischer miteinander vereint. Nie zuvor war ihre musikalische Faszination größer als heute. Das Songmaterial des neuen Albums ist schlicht brillant. Die jüngere Vergangenheit der Band, auch bezüglich ihrer Zukunft, war nicht immer leicht. Vor allem der Verlust ihres Gründungsmitglieds Andy Goessling, der 2018 an Krebs verstarb, machte ihnen schwer zu schaffen. Mit dem neuen Album verarbeiten Todd Sheaffer (lead vocals, acoustic guitar), Tim Carbone (violins, electric guitar, vocals), John Skehan (mandolin, bouzouki, piano, vocals), Carey Harmon (drums, percussion, vocals) und Andrew Altman (upright & electric bass), - Matt Slocum (keyboards) vervollstänigt das Line-Up mittlerweile-, die ganzen Irrungen, Wirrungen und Wendungen der vergangenen Jahre. Es bedeutet für die Band so etwas wie einen Schnitt, ein Neuanfang, eine Veränderung alter Gewohnheiten. Und so verließ man für die Aufnahmen erstmals New Jersey, machte sich auf in den Süden, nach New Orleans und heuerte mit dem großartigen Anders Osborne erstmals einen externen Produzenten an, der auf dem Album auch deutlich seine Spuren hinterlässt. Osborne spielt bei einigen Tracks zusätzlich Gitarre, auch Slide, und verpasst einigen Nummern einen herrlich, bluesige, souligen, swampigen Southern-Anstrich. "From the beginning, the vision was more than just the music", sagt Todd Sheaffer über die Aufnahmen. Weiter führt er aus: "We looked at this like a ‘destination’ record. Our past records were all made close to home or, in fact, at home. Andy’s passing was very much in the center of our thoughts and our hearts in the writing and recording of this album. Things were so shaken up that we thought it’d be a benefit to go away from all of the distractions and be together. In New Orleans, there is great food and there are great spirits to be shared. I’ll leave the music part of the equation for others to judge, but we surely succeeded in making the bonding part of the vision come to fruition"! Hier ein paar Beispiele dieses fantastischen Songmaterials: Ein wunderbar lockerer, flockiger, jammiger Roots-, Folk-, Country-, Americana-Groove bidet die Basis des gleich von einer umwerfenden Melodie geprägten, durchaus knackigen, ihrem verstorbenen Freund Andy Goessling gewidmeten Openers "The great divide", erstklassig gesungen von Todd Sheaffer. Frische, klare Acoustic Gitarren-, Mandolinen-, und Fiddle-Klänge, in Verbindung mit dezenten Piano- und Pedal Steel-Fills, zieren diese famose, grassig rockende Nummer. Schon ist der Zuhörer verzaubert. Was sind das für exzellente Musiker. Deutlich kraftvoller und rockiger, aber nicht weniger melodisch, geht es mit dem saustarken, bluesigen, voller Southern-/New Orleans-Soul steckenden, phasenweise richtig erdigen (klasse Bluesharp), jammigen "Blues highway" weiter. Welch ein Groove, welch ein Feeling! Herrlich, dieser straighte Beat durch die Drums, kombiniert mit der grassigen Begleitung (tolles Mandolinen-/Banjo-Picking). Die Nummer beleuchtet Shaeffer's Erlebnisse und Gedanken, als er auf dem Highway 21 nach einer Show in ein gewaltiges Unwetter geriet. "We had a show in Natchez, so I decided to make my own adventure out of the trip", erinnert sich Sheaffer. "I flew to New Orleans, rented a car, and drove up the Blues Highway like a tourist, stopping and touring the old plantations and blues honky-tonks. I was smelling the river and the refineries. On my return to New Orleans, I drove into what might’ve been a hurricane with intense and terrifying lightning to boot. In the dead of night, I gave up trying to inch down the road, pulled over, and waited it out. The trip seemed like a parallel for my life at the time and inspired the song". Bluesigen New Orleans-/Southern-Soul bietet die Band auch mit dem durch prächtige Bläser unterstützten, funky und swampig rockenden "It's so good". Die Bläser machen die Nummer richtig "heiß". Tolle Orgel-Untermalung, starke, fast wie eine E-Gitarre klingende Violine. Mit dem über 8-minütigen, famosen, sehr edel und fein instrumentierten, leicht schwebenden "Showers of rain (Was that you?)" nimmt uns die Band mit auf eine herrlich jammige, psychedelische Reise. Die Nummer ist erstklassig strukturiert, besticht, vor allem in den Gesangspassagen, mit einer tollen Melodie, bietet aber auch jede Menge Freiraum für die Musiker, ihre instrumentellen Neigungen und Künste auszuleben. Wunderbar! Little Feat lassen grüßen (klasse Electric Slideguitar-Licks von Anders Osborne) bei dem starken, groovigen, swampigen "Come and go moon", während das rassige, grassige "Runnin wild" wieder allerbesten Roots-/Americana-/Jamrock in Reinkultur bietet. Hat viel Frische und Schwung mit einer vorzüglichen Melodie und einer exzellenten Gitarren-, Banjo-, Geigen-, und Pedal Steel-Instrumentierung. Ganz stark auch das erdige, roughe, mit einem coolen Groove ausgestattete, ktaftvolle "My favorite spot" (kratzige Gitarrenriffs, schönes Piano, klasse Fiddle), wie auch das ungemein improvisationsfreudige, psychedelische, leicht jazzige, in einem schier endlosen Jamming endende "Driftin' (The bardo)", im übrigen eine der letzte Aufnahmen, bei denen noch Andy Goessling mitgewirkt hat. Railroad Earth's neues Werk "All for the song" beschert uns eine Band auf dem Zenit ihres Schaffens. Vollgepackt mit fesselnden Melodien, erstklassiger Musikalität und tiefgründigen Texten, die zuweilen gar an Robert Hunter (Grateful Dead-Lyriker) erinnern, bietet das Album eine verlockende Sammlung von Songs, die den Status der Band als eine der gefeiertsten, interessantesten, musikalisch versiertesten und durchaus auch einflussreichsten Grass-, Roots-, Americana-, Jam(rock)-Acts der Gegenwart noch einmal enorm festigen werden. Ein Meisterwerk!

Das komplette Tracklisting:

1. The Great Divide - 4:51
2. Blues Highway - 4:17
3. It's So Good - 4:12
4. Showers of Rain (Was That You?) - 8:10
5. Come and Go Moon - 3:29
6. Runnin' Wild - 4:18
7. My Favorite Spot - 4:24
8. Slippin' Away - 2:54
9. Driftin (The Bardo) - 6:43
10. All For the Song - 5:28

Art-Nr.: 10644
Gruppe: Musik || Sparte: Rock
Status: Neuheit || Typ: CD || Preis: € 16,90

In folgende Titel können Sie reinhören:
The great divide
Blues highway
It's so good
Showers of rain (Was that yoiu?)
Come and go moon
Runnin' wild
My favorite spot
Driftin' (The bardo)

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Robert Jon & The Wreck - ride into the light [2023]
Baumstarkes, neues Studioalbum von unseren neuen Southern Rock-Lieblingen aus Orange County/California. Wir hören 8 prächtige, neue Tracks, die einmal mehr auf beeindruckende Art und Weise aufzeigen, welch eine herausragende Entwicklung die Band in den letzten Jahren genommen hat. Je 2 Songs wurden produziert Don Was, Kevin Shirley, Dave Cobb, sowie Joe Bonamassa & Josch Smith - das ist die oberste Liga der Produzentengarde. Herausgekommen ist wieder ein herrliches Rock-/Bluesrock-/Rootsrock-/Southern Rock-Feuerwerk voller Leidenschaft, musikalischer Authentizität, Energie und ungebremster Spielfreude. Satte Gitarren, herrliche Slide, hier und da Twin-Leads, himreißende Soli, bärenstarkes Songmaterial, wunderbare Melodien - einmal mehr eine wahre Wonne. Robert Jon & The Wreck sind weiterhin in Top-Form!

Das komplette Tracklisting:

1. Pain No More - 4:06
2. Who Can You Love - 5:06
3. Come At Me - 3:15
4. One Of A Kind - 3:14
5. Bring Me Back Home Again - 3:43
6. West Coast Eyes - 4:05
7. Don't Look Down - 4:17
8. Ride Into The Light - 4:08

Art-Nr.: 10846
Gruppe: Musik || Sparte: Rock
Status: Neuheit || Typ: CD || Preis: € 15,90

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Sugarland - love on the inside ~ deluxe fan edition [2008]
Deluxe Fan-Edition mit 5 Bonustracks! Erfrischend , lebendig, wunderbar! Sugarland (Jennifer Nettles und Kristian Bush) setzen auch mit ihrem von den Fans heiß herbeigesehnten dritten Album konsequent ihren musikalisch eingeschlagenenWeg fort und werden dabei immer besser! Nettles' Stimme war nie kraftvoller, variabler und stärker, Bush's Harmonies, sein Acoustic Gitarren- und Mandolinenspiel waren nie vielfältiger. Dieses Duo ist mit seinem durchaus in Traditionen verwurzelten, aber so modernen, knackigen, dabei alles andere als glamourösen, sondern stets erdigen, exakt auf den Punkt produzierten New Contry-/Country-Rockpop-Sound eine wahre Wohltat für Nashville! Das Album erscheint in den USA in zwei Ausgaben, einer "normalen" Version mit 12 neuen Tracks und einer sogenannten "Deluxe Fan-Edition" mit 5 zusätzlichen Bonustracks! Darüber hinaus kommt die Deluxe-Ausgabe in einer speziellen, edlen Digipack-Verpackung inklusive eines alle Texte und viele Fotos enthaltenden, 20-seitigen Booklets und der Zugangsmöglichkeit zu exklusivem Video-Material. Also, keine Frage: Die "aufgemotzte" Ausgabe ist definitiv die, die es sich lohnt zu kaufen - und deshalb bieten wir auch ausschließlich diese an! Insgesamt ist das Songmaterial im Vergleich zu den beiden mega-erfolgreichen Vorgängern vielleicht etwas "verhaltener" ausgefallen. Will heißen: Der Anteil an Balladen hat im Vergleich zu den Uptempo-Nummern leicht zugenommen. Dennoch strotzt auch dieses Album vor Dynamik und Energie - und das Songmaterial ist einfach nur klasse! Ohne Ausnahme! Toll beispielsweise der froh gelaunte Opener "All I want to do" (gleichzeitig die erste Single und bereits auf dem besten Wege die nächste Nr. 1 des Duos zu werden), mit seinen kernigen Slide Gitarren-Licks (großartig: Gitarren-As Michael Landau), dem trockenen Ambiente und dem wundervollen "Ooh hu hu hu hu"-Mitsing-Refrain, der knackige, sehr melodische Uptempo Rockin' Country-Shuffle/-Boogie "It happens", der traumhafte, einfach herrlich ins Ohr gehende Country-Stomper "We run" mit seinen vitalen Acoustic Gitarren-Rhythmen, dem knackigen Drumming und großartigen Akkordeon-Spiel, die exzellente, leicht folkig angehauchte, einmal mehr wundervoll melodische, Mandolinen-getränkte Country-Ballde "Genevieve", das entspannte "Already gone", der satte, rockige, ungemein melodische Knaller "Take me as I am", das rootsige, viel Americana-Feeling aufbauende, von schöner Slide, Steelguitar und einem klasse Traditional Country-Rhythmus bestimmte "Steve Earle" (einer Huldigung der beiden an die große Roots-/Alternate Country-Ikone), und die wunderschöne, getragene, ruhige, kristallklar in Szene gesetzte, reine Country-Ballade "Very last country song" - eine traumhafte Nummer! Die fünf, auf der Fan-Edition zusätzlich enthaltenen Songs (3 weitere neue Studio-Tracks und 2 bärenstarke, bislang auch nicht als Studioversion existierende Live-Nummern) reihen sich nahtlos an den hohen Qualitätsstandard der übrigen Stücke an und sind somit für den geneigten Sugarland- und New Country-Fan ebenso unverzichtbar! Erwähnenswert hier besonders die brillante Live-Fassung des Achtziger Jahre-/Dream Academy-Klassikers "Life in a northern town", das am 13. Dezember 2007 in Fayettevill/North Carolina während der gemeinsamen US-Tour von Sugarland mit Little Big Town und Jake Owen mitgeschnitten wurde, die sich auch alle gesanglich an dieser tollen Intepretation beteiligten. Sugarland sind und bleiben mit "Love on the inside" (vielleicht sogar ihr ausgereiftestes, bestes Album) eines der absoluten Zugpferde Nashvilles in Sachen knackigem, modernem, qualitativ gochwertigem New Country, inklusive "eingebauter" Hit- und Chart-Garantie! Ein tolles Album - und darüber hinaus mit über 71 Minuten Spielzeit ein wirklich prall gefüll

Ganz interessant: Ein offizieller Sugaland "Song by Song"-Überblick (im Original):

"All I Want To Do"
The duo’s intent here was to have a lot of swing to the lead single of this album. To funk it up a bit, and keep it very hooky. Musically, this number’s somewhere between Bonnie Raitt and Jack Johnson, with some Marvin Gaye and Van Halen thrown in. "I love the flirty sound," says Jennifer Nettles. "We just always want to bring different energies, and we got to play on the lighter side this time." If you listen close, the easy percussion from Matt Chamberlain gives the song its sexy heartbeat.

"It Happens"
Sometimes, you just gotta let go. That’s what this gritty little tune’s all about, says the duo. "We always say we should take the music seriously, but not ourselves," Nettles says. When the guitar comes in at the top, you know this is going to be a little more 80s pop than down-home country. Think "Walking on Sunshine". Because this tune wraps it all up with some very advisable lyrics: "Let go, laughing". And Nettles thinks the ironies, like getting in a fender bender with your ex and his new girl, shows listeners what a grand sense of humor the universe has. It’s a very uptempo way to look at a world that’s out of your control.

"We Run"
New love. Young love. Green love. There’s an excitement to that experience that Sugarland has captured in this intoxicating bluegrassy rocker. Nettles admits this grew from a seed of an idea that Bush had, since he grew up playing mountain music in Tennessee. And this song lends itself to that Appalachian sound, that driving four-on-the-floor beat. You can’t really describe that feeling, so the duo chose to show it rather than tell it. The imagery--of pockets of dirt and reckless weather on the breath--convey how beautiful, messy and powerful love can be.

"Joey"
Teenage love doesn’t always have a happy ending. Especially when a tear-jerker like Bill Anderson has pen in hand. He helped Nettles and Bush craft this modern take on the traditional teen tragedy, and yet much more alternative influences went into the vocals. "We ended up with a haunting wail in the chorus and this R.E.M. background vocal," says Bush of the melancholy music. "It’s simple and dark." The rich texture of this song is built around all those "what ifs" that run through your mind as you explore regret. "Nothing mitigates loss," says Nettles "But everyone has regrets, so we can all relate."

"Love"
Nettles’ powerhouse pipes take center stage in this ballad. And that strength comes though in the form of questions, about how you can possibly define love. Is it the face of a child? Kindness in the eyes of a stranger? In a hotel room in Washington D.C., when Sugarland was chasing down the theme of the whole album, the topic of love came up. "No way could you ever narrow it down," Nettles says of their writing time with Tim Owens ("Settlin’"). There’s love lost, love found, new and old loves. So this tune gets right in the middle, and makes some reaches musically. Bush’s powerful voice is featured for the second half of this song. "When we were writing the back half, Jen said ‘I want you to sing these words I wrote just for you,’" recalls Bush. "I will always feel special singing those words."

"Genevieve"
Nettles said that Bush had the whole first verse worked out. That verse--and his pure, sweet mandolin work--were inspiring enough. But when the idea for some three-part harmony came up, it only made this dirge of a country heartache even better. Nettles says it reminded her of some of the southern Baptist hymns she grew up on, and likes that the story’s not clear cut. "It’s a beautiful thing when we get to play characters that are complicated." There’s a mystery of who this character is that is coping with such a dramatic loss. It’s a little twisted. But that creates an even stronger pull into the lyrics.

"Already Gone"
A waltz-time lope? On a country album? Writing with Bobby Pinson ("Want To"), the duo was determined to do a song in six-eight. And to keep it very personal. "This is the story of coming of age, literally and emotionally," says Nettles. And it’s such a healing tale, about a woman who is growing up, leaving home, falling in love and saying goodbye.

"Keep You"
Is it possible to write an emotional song about being numb? It’s like writing a song about being loud by being quiet, Nettles and Bush think. That irony, blended with a bittersweet epiphany of knowing it’s time to walk away, make this one of the most contemporary done-me-wrong songs of our time. "Subtlety and nuance make all the difference in this song. Painting emotions with broad strokes is easy, but this time we’re using a toothbrush to dig through the finer emotions," says Nettles, comparing the duo to archeologists. And the vocal range she plays with throughout keep this song on the edgier side, because of the way she explodes into huge notes that few singers can even attempt.

"Take Me As I Am"
When the curtain opens, there’s a woman in a hotel room at night. As the song unravels, so does the mystery of why she’s there. In this character-driven narrative, with a Pat Benatar influence and some solid electric guitar work, the empowering message is clear. When you reach that point, when you are comfortable in your own skin, the line about "I’m not perfect, but I’m worth it" makes all the sense in the world. This could very well be the anthem of the unsung heroes who walk among us every day. "This is a very grown-up place to get to in your life," Nettles explains.

"What I’d Give"
Written with Kenny Chesney’s long-time lead guitarist Clayton Mitchell, this one builds a lingering story around some Faces era guitar and mandolin stylings. The kind that Sugarland thinks make for a story of their own. Usually in country, the song ends when the bow is tied off neatly with a lyric. But after the last lyric ends, they still had more to say musically. Nettles vocals are sultrier than they’ve ever been, and she likes the romantic implications of the lyrics. And both she and Bush agree that if you aren’t making out halfway into this six-minute yearning, then you aren’t ever going to be.

"Steve Earle"
If you know anything about Steve Earle, this song will thrill you with its comic pining for his songwriting. If you don’t know him, it’ll certainly pique your curiosity. Both Nettles and Bush share a fondness for Earle’s brand of country. It taught them that country was still viable, and gave them confidence to reimagine the sound. And when the duo found out what a shameless romantic Earle was, they had to set all his comings and goings to music. This upbeat barn burner fueled by a big pedal steel, is a playful way to process a painful subject. Nettles looks at it this way: "There comes a point in life of a troubadour when the character can become heroic. Even legendary."

"Very Last Country Song"
Aptly named, the last song on the album is a look at what would happen if nothing ever went wrong again. "If life stayed the way it was, if those conditions weren’t in our lives, then this would literally be the last country song," says Nettles. Everything is as it should be was the impetus and inspiration behind this song. Co-writer Tim Owens told the duo that someone had once asked him why country music was always so sad. Owens’ answer was that if bad things never happened, then what would we have to write about? The ethereal tones underneath this song stay quiet enough so the insight into the human condition can be felt. Like when you can hear Nettles smile as she sings the verse that looks back on the unexpected joy of an unexpected child.

Plus 5 Bonus-Tacks:

Fall Into Me 4:46
Operation: Working Vacation 3:59
Wishing 4:11
Life In A Northern Town (Live) 4:14
Come On Get Higher (Live)

Art-Nr.: 5848
Gruppe: Musik || Sparte: Country
Status: Programm || Typ: CD || Preis: € 18,90

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Vaden, Sadler - anybody out there? [2020]
Was für ein fantastischer Gitarrist und Musiker! Was für eine Entwicklung! Was für ein fanoses Album! Der aus Charlotte/North Carolina stammende Sadler Vaden, etatmässig zweiter Lead-Gitarrist und Grammy-dekoriertes Mitglied bei Jason Isbell and the 400 Unit, früher auch einige Zeit bei Drivin' N' Cryin', ist so etwas wie ein "self-professed rock and roll nerd" - ein durch und durch Rock'n Roll-Besessener, der Musik macht, seitdem er 19 Jahre alt ist, und der sich dafür entschieden hat, all das, was er so liebt, komplett in den Mittelpunkt seines Lebens zu stellen. Er braucht die Musik, wie die Luft zum Atmen. Mit dem bärenstarken "Anybody out there?" veröffentlicht Vaden nun sein bereits zweites Soloalbum, ein Werk, bei dem diese endlose Hingabe und Liebe zur Rockmusik durchgängig spürbar ist. Vaden hat überhaupt keine Ambitionen, seine Zusammenarbeit mit Jason Isbell and the 400 Unit zu beenden, doch eines ist auch klar: Mit diesem Album, diesem exzellenten Songwriting, seiner großen Klasse als Sänger in Verbindung mit seinem herausragenden Gitarrenspiel, seiner außergewöhnlichen, musikalischen Kllasse im Allgemeinen und seiner Kreativität, tritt Sadler Vaden locker aus dem Schatten des großen Jason Isbell, steht mit Bravour im Rampenlicht. Unterstützt von seinen 400 Unit-Kumpels Derry DeBorja (piano, moog) und Jimbo Hart (bass), sowie dem hervorragenden ex-Wallflowers- und heutigem Nashville Session-Drummer Fred Eltringham (u. a. Dierks Bentley, Vince Gill, Rodney Crowell, Sheryl Crow...) und John Eldridge (hammond organ), gelingt ihm eine ungemein frische, vitale, jede Menge positive Energie und Schwung verbreitende, die pure Spielfreude suggerirende Reise durch die Gefilde des satt Gitarren-betonten American Rootrocks, Retro Rocks und Americana, wobei er seinen vielen Einflüssen freien Lauf lässt (z. B. The Byrds, The Band, The Jayhawks, Led Zeppelin und vor allem Tom Petty), diese aber mit seinem immensen Songwriting-Talent in jeder Menge begnadete, eigene Songs münden lässt. All diese Songs, mit ihren so wunderbar vielschichtigen, klaren, "chiming, twangy guitars", mal richtig massiv, mal wohltuend dosiert, und mit ihren so herrlichen Melodien, werden von unseren Ohren geradezu magisch angezogen. Es ist ein Fest, ein Genuß - ohne jeden Ausfall. Der Reigen beginnt mit dem schön schmissigen, erfrischenden Power Roots-/Classic-Rocker "Next to you", der mit seinen mächtigen Gitarren und seinem wunderbaren Retro-Ambiente wie eine geniale Synthese aus Led Zeppelin, Roger McGuinn's The Byrds und Tom Petty & the Heartbreakers daherkommt. Hört sich zuweilen an, als seien hier mindesten 3 Gitarristen am Werk. Toller Job von Sadler Vaden, der auch gesanglich sofort vollstens überzeugt. Ein Mörder-Auftakt! Beim zweiten, geradezu traumhaft melodischen Track wird es dann deutlich ruhiger und vom Tempo zurückhaltender, relaxter. "Don't worry" ist eine hinreißende, atmosphärische, voller Soul dargebotene Americana-Nummer, durch die ein Hauch von The Band und Crosby, Stills, Nash & Young wabert, die aber durchaus auch Vaden's 400 Unit-Boss Jason Isbell bestens zu Gesicht stünde. Sehr schön hier die Orgeluntermalung und das sehr feinfühlige, akzentuierte, wunderschöne Lead Gitarrenspiel des Meisters. Nach dem knackigen, fetten, mit powernden Gitarren vollgepackten, ein wenig an Joe Walsh erinnernden Retro-Rocker "Golden child" (scharfes Gitarrensolo, wunderbare, dezente, bestens passende Moog-Fills), folgt mit dem kernigen, energetischen Roots-/Classic-Rocker "Anybody out there?", dem Titelstück also, eine Nummer, die Vaden zusammen mit dem ex Cry of Love- und The Black Crowes-Gitarristen Audley Freed geschrieben hat. Beginnt mit einem starken, psychedelischen Schlagzeug-Intro, ehe mächtig fette Gitarren einsetzen, abermals bestens passend von hintergründigen Moog-Linien begleitet. Das psychedelische Ambiente zieht sich durch den kompletten Song. Großartig Vaden's Gitarrensolo im Break. Das wunderbare, lockere "Modern times" wirkt wie eine äußerst gelungene Kreuzung aus Tom Petty und Ryan Adams (klare, volle, sehr schöne Acoustic Gitarren-Riffs), "Peace + harmony" kommt sehr erdig und rootsig, voller "sweet and greasy slide guitar"-Momente, und dann nhören wir die geradezu geniale, edle, von faszinierenden Gitarrenlinien durchzogene, gnadenlos schöne Roots-/Americana-Ballade "Be here, right now": Wirkt kraftvoll, gleichzeitig aber auch episch entspannt. Vaden's ausgedehntes, rund 2-minütiges gefühlvolles, klares, virtuoses Gitarrensolo am Ende des Songs lässt einen staunend und freudig zugleich zurück. Begnadet! Und im genauso rasanten, satten und voller Power zelebrierten Byrds-/Tom Petty-Modus wie zu Beginn des Albums, lässt Vaden sein Werk mit dem furiosen Gitarrenrocker "Tried and true" auch ausklingen. "Big, big guitars" überall! Sadler Vaden genießt nicht erst seit seinem Job bei Jason Isbell's 400 Unit in der Rootsrock- und Americana-Szene als famoser Gitarrist einen ausgezeichneten Ruf. Doch was er im Laufe der Jahre für eine steile Entwicklung genommen hat, wie seine gesamtumfänglichen Fähigkeiten als Musiker gewachsen sind ("grow from amazing to mind-blowing over the years", sagt dazu ein amerikanischer Kritiker), ist gar nicht hoch genug zu bewerten. Mit "Anybody out there?" (ach ja, produziert hat er das Werk auch noch selbst - und zwar in einem klasse Sound) gelingt Vaden ein absolutes Meisterstück, das ihm einen festen Platz als musikalische Institution in der amerikanischen (Roots-/Americana-)Rockszene einbringen wird. Was für eine Leistung! Beeindruckent! Brillant! "The sky's the limit"...

Das komplette Tracklisting:

1. Next to You - 3:33
2. Don't Worry - 5:37
3. Golden Child - 2:38
4. Anybody out There? - 4:42
5. Curtain Call - 3:32
6. Modern Times - 4:14
7. Peace + Harmony - 3:03
8. Good Man - 3:26
9. Be Here, Right Now - 5:23
10. Tried and True - 3:39

Art-Nr.: 10015
Gruppe: Musik || Sparte: Rock
Status: Programm || Typ: CD || Preis: € 14,90

In folgende Titel können Sie reinhören:
Next to you
Don't worry
Golden child
Anybody out there?
Modern times
Peace + harmony
Be here, right now
Tried and true

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Virgil & the Accelerators - the radium [2011]
"The Radium" ist das Debutalbum von einer der aufregendsten und vielversprechendsten, jungen Bands des Gitarren Bluesrock-/Classic Rock-Circuits: Virgil & the Accelarators aus Großbritannien. Eine phänomenale, blutjunge Truppe mit einem "Monster-Guitarslinger", die dermassen stark und "abgebrüht" auftrumpft, als seien sie schon zig Jahre im Geschäft. Dabei sind sie alle gerade mal um die 20. In etwa bewegen sich Virgil & the Accelerators auf dem Terrain, das aktuell auch Davy Knowles & Back Door Slam und vor allem The Brew beackern - und das mindestens auf dem gleichen, unglaublich hohen Niveau. Die einschlägige Presse liegt ihnen jetzt schon zu Füßen und Fans, die ihre Konzerte gesehen haben, bekommen, überwältigt von den Eindrücken des gerade Erlebten, meistens nur noch ein staunendes, schlichtes "I'm speechless" heraus. Klassischer Blues und Rock verschmelzen sich bei der Band in einem recht ausgewogenen Verhältnis, vielleicht mit leichten Tendenzen in Richtung Rock. Doch der Blues ist allgegenwärtig. Ihre Musik strotzt nur so vor Kraft, Power und Spielfreude. Sie hat ein deutliches, in den Seventies fundamentiertes Retro-Basement, wirkt dabei aber dennoch aif der Höhe der Zeit. Auf Grund der exzellenten Songstrukturen und einer stets ausgezeichneten Melodik, bleibt das Zeug prächtig hängen. Das funktioniert natürlich nur, wenn die Musiker die entsprechenden handwerklichen Voraussetzungen mitbringen - und das tun sie. Ihre formadiblen Fähigkeiten sind über jeden Zweifel erhaben. Virgil's Bruder Gabriel McMahon (18) am Schlagzeug (der Bursche bedient seine "Schießbude" zuweilen wie ein Irrwisch - der junge Keith Moon kommt einem sponatn in den Sinn) und Bassist Jack Timmis (21) zeichnen für die großartige, tighte Rhythmusarbeit verantwortlich (Timmis sorgt zum Teil auch für einen, den dominierenden Gitarrensound wunderbar unterstützenden Orgel-Background). Sie bereiten damit die Grundlage für die große Entfaltung ihres herausragenden Frontmannes Virgil McMahon (19). Virgil besticht nicht nur mit einer eindrucksvollen Gesangs-Performance, nein, er ist vor allen Dingen ein sagenhafter Gitarrist. Ein "Wunderknabe" an den 6 Saiten. Tolle, packende Riffs, ein wahres Lead Gitarren-Feuerwerk und fantastische Soli in allen Variationen, dazu viel Gefühl - es gibt nichts, was dieser Bursche nicht drauf hat. Er braucht sich nicht im Geringsten hinter den Großen der Szene, wie z. B. Joe Bonamassa, zu verstecken. Der Kerl ist ein Saitenhexer par excellénce. Er selbst scheint beeinflusst von solchen Leuten wie Rory Gallagher, Peter Green, Jimmy Page, Jimi Hendrix, Stevie Ray Vaughan und Gary Moore, in der Musik findet man zudem durchaus Spuren solcher Helden wie Cream, Free, Led Zeppelin, Rolling Stones und Robin Trower. Doch mit wem man Virgil und seine Accelerators auch vergleicht - einerseits passt es, andererseits haben sie längst ihren eigenen Stil gefunden. Los geht's mit dem famosen "Working man": Ein 1-minütiges Intro an der akustischen Gitarre eröffnet die Nummer, doch dann rockt die Band mit einem wunderbaren, unvergleichlichen, einen sofort packenden Groove los. Ein bärenstarker Bluesrocker nimmt Fahrt auf, der sofort das gane Potential der Band aufzeigt. Was für eine exzellente Gitarrenarbeit. Das ist zeitloser, kraftvoller Bluesrock zum "mit der Zunge schnalzen". Mit viel Power und durchaus hart kommt der raue, straighte Riffrocker "Backstabber" daher, der aber gleichzeitig prächtig ins Ohr geht. Toller, intensiver Gesang von Virgil und ein paar prickelnde Gitarrenritte sorgen für jede Menge Feuer. Von ähnlichem Kaliber sind auch die viel Dynamik entfaltenden Kracher "Bad girl" und "Cold hearted woman". Ganz stark auch das toll groovende "Low down and dirty" Startet zunächst mit wuchtigen, wunderbaren, stark an Paul Rodgers' Free erinnernden Power-Riffs und mündet schließlich in einer brillanten, mitreissenden, gut 3-minütigen, ungemein variabel gestalteten Gitarrenschlacht, die sich anhört, als sei eine ganze Armee von Gitarristen am Start. Furiose Lead-Läufe, brodelnde Wah Wah-Sequenzen, spannende Tempowechsel und herrliche Twin-Leads - es ist alles dabei. Eine Hammer-Nummer! Sehr stark auch der klar strukturierte, bluesige, von wunderbar groovenden Riffs geprägte Seventies Classic-Rocker "88", bei dem der Funke erneut sofort überspringt. Tolle Melodik, erstklassiger Gesang, fulminantes Gitarrenspiel, glühende Soli! Zum Ende dieses fantastischen Albums holt Virgil McMahon nochmal alles raus, was er drauf hat. "Silver giver" ist ein von Virgil's Gitarrenspiel dominiertes, wunderschönes Instrumental. Ein hinreissender Slow-Blues, weitestgehend recht ruhig in Szene gesetzt, im Verlauf aber deutlich an Kraft zunehmend, um gegen Ende wieder in ruhigere Gewässer zurück zu finden. Virgil begeistert während der knapp 9 Minuten dieser Nummer mit geradezu faszinierendem Gitarrenspiel. Er demonstriert seine grenzenlose Variabilität und Virtuosität, seine umwerfende Technik, seine Fingerfertigkeit, sein immenses Feeling. Schön hier die dezente Orgel-Untermalung. Was für ein toller Abschluß dieses brillanten Albums. "Play it loud and enjoy" empfehlen die Jungs ihren Fans im Coverbooklet. Oh ja, dem sollte man umbedingt folgen. Bringt den Lautstärke-Regler auf einen amtlichen Pegel, und ihr werdet eure helle Freude haben. "Virgil & the Accelerators will blow you away"...

Das komplette Tracklisting:

1. Working Man 6:35
2. Refuse To Believe 3:24
3. Backstabber 3:02
4. 88 3:54
5. Racing With Life 3:57
6. The Storm 2:39
7. Low Down And Dirty 6:16
8. Bad Girl 2:56
9. Fell To The Floor 4:38
10. Cold Hearted Woman 3:40
11. Silver Giver 8:49

Art-Nr.: 7832
Gruppe: Musik || Sparte: Rock
Status: Programm || Typ: CD || Preis: € 16,90

In folgende Titel können Sie reinhören:
Working man
Backstabber
88
Low down and dirty
Bad girl
Cold hearted woman
Silver giver

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Wheeler Trio, Charlie - rewind [2015]
"Hailing from a small town called Ridgway" im US-Bundesstaat Pennsylvania, gelingt dem famosen Charlie Wheeler Trio mit "Rewind" ein geradezu herausragendes "Hi Energy"-Bluesrock-Album. Ihre aussergewöhnliche, von großer Muikalität geprägte Art des "hard driving" Groove-Rocks ist eine fulminante Mischung aus Blues-, Funk- und Southern Rock-Elementen, zuweilen gepaart mit ein paar Spuren des energetischen Post Grunge Hard Rocks. Das wirkt ein wenig wie ein brodelndes Gemisch aus Anleihen der The Black Crowes, The Allman Brothers Band mit einem Hauch von Pearl Jam - und doch, Charlie Wheeler und seine Mannen kreieren ihr eigenes, ganz heißes Ding. Wheeler ist ein grandioser Musiker. Man kann gar nicht entscheiden, was man mehr herausstellen soll - sein, und das ist für dieses Genre wahrlich nicht alltäglich, großartiger, kraftvoller, intensiver Gesang, oder sein brillantes, ungemin virtuoses, emotionales, glühendes, trotz aller längeren Ausflüge auf den Punkt gebrachtes, wunderbar hängen bleibendes Gitarrenspiel. Er ist ein absoluter Meister seines Fachs, und zudem ein exzellenter Komponist. Umgeben wird er von einer nicht minder starken Rhythmusfraktion, bestehend aus dem technisch ungemein versierten, mit viel Finesse aufspielenden Drummer Rad Akers und dem für einen tollen Basic-Groove sorgenden Bassisten Dave Fink. Was die Drei auf die Beine stellen ist eine geradezu mitreissendes Elixier aus Blues und Rock, verfeinert mit den oben bereits erwähnten Spuren aus Funk-und Southern-Elementen. Trotz aller jammigen Neigungen, die die Band vor allen Dingen live auslebt, legt man bei diesem Album immensen Wert auf saubere, gut hänge bnleibende Songstrukturen, was hervorragend gelingt. Es gibt nicht eine schwache Nummer. Zudem kommt das Material in einem ungemein knackigen, kraftvollen, satten, fein akzuentierten, glasklaren Power-Sound. Es passt einfach alles zusammen. Das Album startet gleich mit einer mächtig Druck fabrizierenden "Killer"-Nummer. "Love letter" heisst der Track, ein gewaltig groovender Funk-Bluesrocker mit treibenden Basslinien und kochend heißen Gitarren-Riffs. Die Band spielt sich sofort in einen "Rausch", der Funke springt unmittelbar über. Gedanken wie "Wow, was für eine rattenscharfe Truppe" schwirren einem durch den Kopf. Das rockt! Enthält ein tierisches, mit klasse "Wah Wah"-Klängen angereichertes, brennendes Gitarrensolo im Break. Ein erster Vorgeschmack für die genialen Gitarrenläufe, die im weiteren Verlauf des Albums noch auf uns zukommen. "Big City Blues" ist ein wieder etwas funky groovender, packender, sehr auf eine gute Melodik ausgerichteter, dabei sehr spielfreudig und ordentlich knackig umgesetzter, kraftvoller Bluesrocker, der mit starken Riffs und einem glühenden, elektrisierenden, dabei ganz wunderbar melodischen Gitarrensolo des Meisters punktet. Großartig! Dann der Titeltrack "Rewind": Was für eine hinreissend schöne, dennoch immens knackig in Szene gesetzte, voller Southern-Flair steckende, exzellente Bluesrock-Ballade. Besticht zum einen mit einen saustarken, genauso kraftvollen, wie emotionalen "soulful" Gesangsvortrag Wheeler's, und zum anderen mit einem fantastischen, sich unwiderstehlich in unsere Gehörgänge schlängelnden, feurigen Gitarrensolo. Eine Wonne! Das folgende "Back to Frisco Bay" ist eine lupenreiner, schnörkelloser, erneut schön Southen-mässig eingefärbter, von traumhaften Lead Gitarren-Linien durchzogener, einen klasse Drive entwickelnder Boogie-/Blues-Rock'n Roller, während das furios nach vorn gehende, kochende "River's gonna rise" mit seinem tierischen Drumming und den fulminanten Wah Wah-Gitarrenklängen, inklusive eines Hammer-Solos, wieder etwas mehr Richtung Funk-Blues tendiert. Der würzige Bluesrocker "Love comes tumblin' down" kommt mit einem klasse Shuffle-Rhythmus und wird von Wheeler erneut gesanglich 1a vorgetragen. Unterbrochen wird die Nummer von einem dreckigen, direkten, überaus virtuosen, prächtig hängen bleibenden, spitzenmässigen Gitarrensolo. Kommen wir zu dem brillanten "The ghost of who you were", einem mörderisch knackig und klar in Szene gesetzten, irgendwie schwer und "heavy", gleichzeitig aber auch spielerisch locker wirkenden Midtempo (Blues)Rocker, mit einem ganz dezenten Southern-Feeling und großartigen Twin Guitar-Riffs. Das ausgedehnte, "zerrige", unter Starkstrom stehende Gitarrensolo im Break ist einfach umwerfend. Wen das nicht packt, dem ist wirklich nicht zu helfen. Es ist alles gesagt. Das Charlie Wheeler Trio verzückt uns mit einem Hammer-Album! Auch die Gov't Mule-Frakton wird wohl ihre helle Freude an dieser Truppe haben. Also, rein mit dem Ding in den Player, und lasst Euch treiben von dieser packenden "Mugge"...

Das komplette Tracklisting:

1. Love Letter - 4.07
2. Semi Good Lookin' - 3.35
3. Big City Blues - 4.38
4. Rewind - 5.27
5. Back to Frisco Bay - 3.12
6. Makin' Love in the Afternoon - 5.55
7. River's Gonna Rise - 5.15
8. I Like to Wander - 4.26
9. Love Comes Tumblin' Down - 3.58
10. Lady Luck - 3.50
11. The Ghost of Who You Were - 6.10
12. So Glad to Be Here - 4.19

Art-Nr.: 8953
Gruppe: Musik || Sparte: Rock
Status: Programm || Typ: CD || Preis: € 16,90

In folgende Titel können Sie reinhören:
Love letter
Big City Blues
Rewind
Back to Frisco Bay
River's gonna rise
Love comes tumblin' down
The ghost of who you were

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