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Collie, Mark - book of my blues [2021]
Mark Collie ist zurück - und er rockt! "Book of my Blues" heißt sein bärenstarkes, neues Album - erst sein sechstes überhaupt und das erste mit neuem Studiomaterial seit 15 Jahren. Und dann solch ein Auftritt - wow! Mark Collie, in den Neunzigen einer der vielversprechendsten New Country-Künstler Nashville's, war schon damals für seinen kraftvollen, knackigen Stil bekannt, in dem er, seinen sowohl im klassischen Country, als auch im Rockabilly verwurzelten Einflüssen entsprechend, traditionelle Country-Elemente mit viel rockigen Flair verband. Es sprangen seinerzeit durchaus einige Hits heraus, die ihren Weg in die Top 10 der damaligen Billboard Country-Charts fanden (einige werden sich sicher noch an das herrliche "Even the Man in the Moon Is Cryin’" aus dem Jahre 1992 erinnern, das es zum Beispiel bis auf Platz 5 schaffte), doch der ganz große Durchbruch blieb ihm unverständlicherweise verwährt. Seine Majorlabel-Verträge war er demzufolge schnell wieder los und es wurde ruhiger um ihn, zumal er mit einer schweren Diabetes zu kämpfen hatte. Dennoch trat er von Zeit zu Zeit immer wieder live auf, trat aber auch mit einigen Schauspiel-Engagements in Erscheinung. Seine große Liebe zur Musik hat er nie verloren und so veröffentlicht er gut 30 Jahre nach dem Erscheinen seines Debutalbums nun dieses fantastische, neue Werk. "Book of my Blues" ist vom Thema her ein reines Konzeptalbum, angelehnt an die graphische Novelle "Rockabilly Hitman", eine Zusammenarbeit zwischen Collie und dem Filmregisseur Jonathan Hensleigh (u. a. die 2004er Verfilmung von "The Punisher", bei der Mark Collie auch mitspielte). Sie handelt von die Heldentaten des Rockabilly-Sängers Jesse Wayne Hardin, der nachts ein Rächer des Bösen ist, während er die ungemütlichen Nebenstraßen von Muscle Shoals nach Memphis und dem Mississippi-Delta nach Music City bereist. Großartig angepasst an diese Thematik ist die musikalische Umsetzung. "Book of my Blues" ist ein Knaller von einem satten Gitarren-dominierten Country-/Countryrock-Album, das nicht nur die Countryfans, sondern auch die Rock-, Rootsrock-, Southern- und Heartland Rock-Gemeinde, bzw. die Liebhaber, die all diese Stilarten miteinander kombiniert mögen, begeistern dürfte - straight, lean, retro, weitab vom Mainstream, dreckig, rau, unbeschwert, kompromißlos, voller urwüchsiger, leidenschaftlicher Energie. Traditionelle, erdige, reine (Outlaw) Honky Tonk-Nummern, aber auch die haben durchaus Biß und einen rockigen Drive, paaren sich mit kraftvollen Gitarren-Rootsrockern, dass es die wahre Pracht ist. Collie, der bis auf 3 Coverversionen (Carl Perkins' "Matchbox", "Hey Boba Lou" - geschrieben Ronnie Hawkins, Jacqueline Magill und The Band's Robbie Robertson sowie den Roy Acuff Klassiker "Night Train to Memphis" - geschrieben von Owen Bradley, Marvin Hughes und Beasley Smith) alle Tracks komponiert, bzw. mitkomponiert hat, wird von einer Mannschaft herausregender Nashville-Veteranen begleitet, wie zum Beispiel dem Ausnahme-Gitarrist Kenny Greenberg und Drummer-Urgestein Chad Cromwell, die das Album gemeinsam mit Collie auch produzierten, sowie Dan Dugmore (electric guitar, pedal steel), Mike Rojas (keyboards), Jimmy Carter (bass), Steve Hinson (pedal steel), und so weiter. Los geht's mit dem Titelstück "Book of my dreams" (im übrigen komponiert von Collie und seinem Freund Billy Bob Thornten, der hier auch im Background mitsingt), einem tatsächlich durchaus bluesigen, energiegeladenen, satten Rocker, vollgepackt mit fetten, brodelnden Gitarren und kernigen Drums. Die Basis ist herrlich dreckig und rootsig. Die (Slide)Gitarren glühen und brennen, die Band macht ordentlich Druck. Mark Collie hat eingestöpselt - super "geil"! Die Energie bleibt auch mit dem folgenden, straight und fetzig stampfenden Outlaw Countryrock-Kracher "Born ready" hoch, die Band ist weiterhin "on fire". Cromwell trommelt wie ein pochendes Uhrwerk, die Gitarren fetzen und eine Steelguitar jault im Hintergrund. Enthält ein tolles Baritone Guitar-Solo. Auch die Melodie ist klasse. Mit dem wunderbaren "On the wings of your love" schließt sich die erste Ballade an. Das ist erstklassiger, ungemein melodischer, reiner Outlaw Country in bester Waylon Jennings-Tradition. Obwohl es ein wenig ruhiger zugeht, als bei den ersten beiden Nummern, spielen die Musiker (u. a. starke Pedal Steel Guitar) herrlich ungezwungen und zwanglos, mit einem unterschwellig rockigen Vibe, schön rau, fernab jeden glattgebügelten Nashville-Mainstreams. Dann wird wieder gerockt. "Right or wrong" erinnert in seiner Dynamik gar an den Heartland Rock eines Bob Seger, während wir mit dem prächtigen "Holly Springs" allerbesten, knackigen, southern-fried Swamp-Countryrock serviert bekommen, begleitet von cool und lässig gezupften Banjo-Klängen, kochenden Gitarrenriffs und einem kernigen, satten E-Gitarren-Solo im Break. Fantastischen, zwanglosen, von viel Energie getragenen Honky Tonk, durchaus Johnny Cash-like und wieder mit wunderbar rockiger Note, bietet das von einem ordentlich dreckig satten Gitarrengewand (inkl. Pedal Steel) umgebene "Walk the floor, kill the lights". Große Klasse auch der von glühender Slidegitarre durchzogene und dezenten Orgelklängen begleitete, leicht bluesige Rootsrock-, Rock-, Countryrock-Knaller "A little every day" (toller Drive und Groove), der erneut von starken (Slide)Gitarren und eine klasse Melodie bestimmte, kernige Southern-/Memphis-Rocker "The son of a gun", oder das mit hallenden, saftigen, vielschichtigen Gitarren vollgepackte, zünftige Western-Opus "Hey Boba Lou". Mark Collie selbst bezeichnet die Musik des Albums als Roadhouse Rock, Southern Gothic, Americana, Country und das Album in seine Gänze als "pretty loud and rockin’ in places". Passt alles! Vor allem aber steht eins fest: Mark Collie, seine zünftig rockenden Mitsreiter und dieses prächtige Album machen einfach mächtig Laune. Tolles, furioses Comeback, Mr. Collie!

Das komplette Tracklisting:

1. Book of My Blues - 3:29
2. Born Ready - 2:55
3. Wings of Your Love - 3:31
4. Right This Wrong - 4:27
5. Matchbox - 1:48
6. Holly Springs - 3:46
7. Unfinished Hurting - 3:10
8. Queen of a Hungry Heart (The Wager) - 4:17
9. Sinking Sand - 4:14
10. Hey Boba Lou - 3:16
11. Put the Gun Down - 2:54
12. Walk the Floor, Kill the Lights, Slam the Door - 3:01
13. A Little Everyday - 3:02
14. The Son of a Gun - 3:42
15. Night Train to Memphis - 2:22

Art-Nr.: 10342
Gruppe: Musik || Sparte: Rock; Country
Status: Programm || Typ: CD || Preis: € 15,90

In folgende Titel können Sie reinhören:
Book of my Blues
Born ready
On the wings of your love
Holly Springs
Walk the floor, kill the lights, slam the door
A little every day
The son of a gun
Hey Boba Lou

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Dan + Shay - same [2018]
Drittes Album von Nashville's neuem "premier duo" Dan + Shay (Dan Smyers und Shay Mooney), mit dem sie den eingeschlagenen Weg ihrer beiden erfolgreichen Vorgänger konsequent fortsetzen. Den beiden jungen Musikern und Songwritern aus Nashville ist wieder ein überaus gefälliges, voller potenzieller Hits steckendes, qualitativ sehr gutes Mainstream Country(pop)-Album gelungen, deren Songs sich schnell in den Ohren der Zuhörer festsetzen. Enthält den Top 3-Hit "Tequila", sowie die wunderschöne, frische Ballade "Keeping score" mit Kelly Clarkson. Dan + Shay bleibe ihrer Linie treu und werden damit sicher den verdienten Erfolg einfahren. Ein feines Album!

Das komplette Tracklisting:

1. Alone Together - 2:51
2. Tequila - 3:16
3. What Keeps You Up At Night - 3:21
4. All To Myself - 2:49
5. Keeping Score (feat. Kelly Clarkson) - 3:40
6. Make or Break - 2:35
7. Speechless - 3:33
8. Stupid Love - 3:14
9. No Such Thing - 2:59
10. My Side of the Fence - 3:39
11. Island Time - 3:19

Art-Nr.: 9658
Gruppe: Musik || Sparte: Country
Status: Angebot || Typ: CD || Preis: € 8,90

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Elmore, Jason & Hoodoo Witch - upside your head [2010]
"Jason Elmore & Hoodoo Witch carry on the tradition of guitar-slinging Texas Blues Rock"! Und wie sie das tun! "Jason Elmore is the hottest new guitar hero, deep from the heart of Texas"! Yeah! Saustarkes Debut dieses "masterful guitarslingers" aus Denison/Texas, der sich mit seiner Truppe Hoodoo Witch (klassische Trio-Besetzung) aufmacht, die texanische Bluesrock-Szene ordentlich aufzumischen. Voller Herz und voller Selle, voller Leidenschaft und voller Biss, voller Enthusiasmus und voller Frische beackern sie das Terrain zwischen Stevie Ray Vaughan (ein amerikanischer Fan bemerkte gar in einem Statement "The new SRV has arrived") und Johnny Winter, zwischen Freddie King und Muddy Waters, zwischen Too Slim and the Taildreggers und ZZ Top, zwischen Joe Bonamassa und den Buddaheads, Led Zeppelin und Rory Gallagher, aber auch zwischen Sonny Landreth und The Allman Brothers Band. Vielseitig, aber sie bringen das prächtig unter einen Hut und es passt einfach wunderbar zusammen. Elmore ist nicht nur ein Wahnsinns-Gitarrist, dessen mitreissende Riffs und Soli ihm tiefste Bewunderung und Ehrfurcht entgegenbringen, nein, er ist auch ein fabelhafter Sänger und exzellenter Songwriter. Die Bandbreite des durch und durch bärenstarken Songmaterials geht von mächtig abgehenden Volldampf-Boogies, über kochenden Roadhouse-Blues, brodelnde Texas-Shuffles, herrlich groovenden Midtempo-Bluesrock, flüssigen Southern-Bluesrock, "gritty" Roots-Blues, schwülen Delta-Blues, bis hin zu seeligem, wundervollem Slow-Blues(rock). Und auch für vorzügliche Melodik hat Elmore ein gutes Händchen. Schon gleich zu Anfang gibt's eine absolute "Killer"-Nummer: "Dusk till dawn" heisst das Stück, ein baumstarker, fetter, dreckiger, Slide-getränkter, Southern-rooted Boogie voller zündender Bottleneck-Ausflüge. Elmore und seine Jungs sind sofort auf Betriebstemperatur und der Saitenkünstler rührt mit seiner Slide ein mächtig dampfendes Voodoo-Gebräu an. Man ist sofort von dieser Musik gefesselt. Zeppelin-mässige Riffs eröffnen den anschliessenden, klassischen, mit einem Schuss Funk-Blues gewürzten Rocker "Big money grip". Nicht nur hier fällt auf, wie großartig auch Elmore's Rhythmus-Fraktion "Hoodoo Witch" (Beau Chadwell - Drums, Chris Waw - Bass) auftritt, die den Protagonisten eine geradezu perfekte Basis verschafft. Die Nummer hat ein klasse Feeling. Mit dem folgenden "All it does is rain" präsentieren uns die Jungs nun einen ganz herrlichen Slow-Blues, eingehüllt in einen wunderbaren Rhythmus, eine exzellente Melodie und einen großartigen, aus vielseitigen. transparenten Gitarren bestehenden Mantel traumhafter Riffs, Licks und Soli. Faszinierend das immer wieder wieselflinke, erdige, satte, ungemein virtuose Gitarrenspiel des Meisters. Das ausgedehnte, über 3-minütige, mit schönen Wah Wahs angereicherte, überaus abwechslungsreiche Solo ist pure Gitarren-Magie. Ganz groß! Der kernige Rocker "Drag me down" kommt dann wieder mit klassischen Riffs zwischen Taste und Led Zeppelin (ohne dabei das "down home Texas-Feeling zu vernachlässigen) und die anschliessende "schwaze Witwe" ("Black widow") macht mit ihrem beherzten Auftreten die Roadhouses zwischen Texas und Oklahoma unsicher. Einen weiteren Texas Bluesrock "Killer"-Shuffle voller Southern-Flair (Stevie Ray Vaughan meets ZZ Top) bekommen wir mit dem prachtvollen "Road to ruin" serviert - klasse E-Gitarren-Riffs, ein scharfer Groove, starker Gesang, eine prima Melodie und natürlich wieder ein fulminantes, die Herzen der Saiten-Enthusiasten höher schlagendes Solo inklusive. Es folgen mit dem rauen, schnellen "6 foot down" ein explosiver "Volle Kanne"-Slide-/Delta-/Swamp-Boogie (glühende Slide-Attacken ohne Ende) und mit dem tollen "Dracula bite" ein straighter, riffiger, Blues-based Classic-Rocker (das Gitarren-Solo sprüht nur so vor flüssigem Southern-Flair), ehe mit dem wunderbaren "Evil woman" wieder ein eher zurückgenommener Midtempo-Bluesrocker auf dem Programm steht, der aber vor innerer Stärke und Energie nur so strotzt. Im richtigen Moment wartet Elmore erneut mit einem zündenden Gitarrensolo auf, das stetig an Kraft gewinnt, um den Song schließlich wieder in den ursprünglichen, lässigen Mojo-Groove zurückzugeleiten. Klasse hier auch die gut abgestimmte Orgel-Untermalung von Gastmusiker Shawn Phares. Eine Knüller-Nummer! Doch was soll man weiteres über einzelne Tracks erzählen, das komplette Album ist schließlich ein 56 1/2 Minuten währender, absoluter Bluesrock-"Hit"! Produziert hat das Werk im übrigen, zusammen mit Jason Elmore, Jim Suhler (Jim Suhler & Monkey Beat, George Thorogood), der zudem bei einigen Songs als zweiter Gitarrist mit von der Partie ist. Jason Elmore & Hoodoo Witch mit einem Debut, das keine Wünsche offen lässt. "Upside your head" ist nicht mehr und nicht weniger als ein waschechter Genre-Knüller. Einfach famos! "No tricks, just straight up rockin' kickass Blues"!

Das komplette Tracklisting:

1. Dusk Till Dawn 4:13
2. Big Money Grip 3:39
3. All It Does Is Rain 6:20   
4. Drag Me Down 3:37
5. Black Widow 3:36
6. Road to Ruin 4:45
7. 6 Foot Down 2:38   
8. Dracula Bite 5:14
9. Evil 6:00
10. Wash My Hands of You 4:11
11. Red River Valley 2:26
12. World of Trouble 3:34
13. Nobody Knows 3:32
14. That's the Way It's Got to Be 2:57

Art-Nr.: 6894
Gruppe: Musik || Sparte: Rock
Status: Programm || Typ: CD || Preis: € 15,90

In folgende Titel können Sie reinhören:
Dusk till dawn
All it does is rain
Road to ruin
6 foot down
Dracula bite
Evil woman
Nobody knows

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Hoge, Will - tiny little movies [2020]
Der in Nashville ansässige, exzellente, für stets hervorragendes Songmaterial stehende Singer/Songwriter Will Hoge veröffentlicht mit "Tiny little movies" nun schon sein mittlerweile elftes Album. Und wieder ist es ein brillantes Teil geworden. Abwechslungsreich, kreativ und mit bestechender Qualität gelingt ihm eine sehr ausgewogene Balance zwischen richtig kernigen, ja krachenden, rohen, dreckigen und "rotzigen" Rockern, die ein wenig an die Anfangstage seiner Karriere zu Zeiten seines "Carousel"-Albums erinnern, und hinreißend schönen, aber stets authentisch erdigen, nie zu glatt geschliffenen, von herrlichen Melodien durchzogenen Rootsrock-/Americana-Nummern, oftmals tangiert von einem schönen Heartland-, Southern-, und/oder Countryrock-Feeling. "Tiny little movies" bestätigt höchst eindrucksvoll Hoge's Ruf als einer der besten und profiliertesten Roots- und Americana-Singer/Songwriter der heutigen Zeit. Das Album startet mit dem fantastischen, hoch melodischen, knackigen Country-flavoured Roots-/Americana-Rocker "Midway Motel" - gleich eine regelrechte "Killer"-Nummer. Wunderbare, vielschichtige, "jangly guitars" bestimmen das Geschehen, genauso wie ein staubig erdiges Ambiente, inklusive einer schönen, Neil Young-mässigen Mundharmonika. Bärenstark! Mit Track 2, "The overthrow", wird's dann deutlich ruppiger, rauer, dynamischer, schneller. Hoge singt herrlich rotzig, die Band gibt ordentlich Gas und spielt ungemein "tight". Wirkt fast ein wenig punkig, aber auch hier stimmt die Melodie! Ein "aufregender", (auch textlich) engagierter Rock-Kracher! Das nächste blendende Beispiel für Hoge's große Vielseitigkeit ist das herausragende, abermals von einer tollen Melodie durchzogene und mit einem wunderbaren Wüstenrock-Feeling punktende, recht zurückhaltend, aber dennoch schön erdig inszenierte, balladeske "Even the river runs out of this town". Großartig hier auch die exzellent soundenden E-Gitarren in dem kleinen Break! Das ist Americana-Musik von der ganz feinen Sorte. Es folgt die begnadete, ungeschliffene, bluesige Rootsrock-Ballade "My worst", die Hoge zusammen mit seinem langjährigen Freund Dan Baird (Geogia Satellites, Homemade Sin, The Bluefields) komponiert hat. Dabei gefällt besonders der vorzügliche, mehrstimmige, weibliche "Chorus" im Refrain, sowie die beiden famosen Dual-Gitarren-Soli im mittleren Break und gegen Ende, die eine Menge Southern-Flair ausstrahlen.. Da flackern sogar Allmans-mäßige Twin-Leads auf. Dreckig und dynamisch, wieder ungemein melodisch und garniert mit einem prächtigen Gitarrensolo kommt der exzellente Rootsrocker "That's how you lose her", der zuweilen an die erdigen Rootsrocker des großen Tom Petty erinnert. Tolle Nummer! Nach dem mächtig rohen, lauten und krachenden "Con Man Blues" und dem schönen Midtempo-Rootsrocker "Is this all that you wanted me for?" fährt Hoge mit der wundervollen Ballade "The likes of you" noch einmal die ganz große Americana-Kunst auf. Feine, durchaus trocken staubige Acoustic Gitarren-Riffs treffen auf hinreißende, vielschichtige, "twangy" Gitarrenlicks und -linien - eine Wonne für unsere Roots- und Americana-verliebten Ohren. "The curse", im Anschluß daran, ist dann wieder ein schön knackiger, erdiger, riffiger, gleichzeitig sehr eingängiger Rootsrocker, im besten Sinne simpel und geradeaus performt, abermals mit sehr transparenten, saftig klingenden Gitarren, die an alte Byrds- oder Tom Petty-Tage erinnern. Will Hoge und seine großartige Band haben einmal mehr einen bravourösen Job gemacht. "Tiny little movies" ist ein saustarkes, leidenschaftliches, dynamisches Album voller hochklassiger Songs ohne jeden schwachen Moment geworden. Ganz große Vorstellung!

Das komplette Tracklisting:

1. Midway Motel - 3:37
2. The Overthrow - 2:48
3. Maybe This is Ok - 3:28
4. Even the River Runs out of This Town - 3:19
5. My Worst - 5:37
6. That's How You Lose Her - 3:03
7. Con Man Blues - 2:19
8. Is This All That You Wanted Me For - 4:13
9. The Likes of You - 3:26
10. The Curse - 2:59
11. All the Pretty Horses - 3:25

Art-Nr.: 10091
Gruppe: Musik || Sparte: Rock
Status: Programm || Typ: CD || Preis: € 15,90

In folgende Titel können Sie reinhören:
Midway Motel
The overthrow
Even the river runs out of this town
My worst
That's how you lose her
The likes of you
The curse

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McCreery, Scotty - seasons change [2018]
Scotty McCreary hat sich stetig weiterentwickelt, ist reifer geworden und nun endgültig in der Elite von Nashville's Top-Countrykünstlern angekommen. Sein neues Album, das erste seit 5 Jahren, ist ohne jeden Zweifel seine bis dato stärkste Veröffentlichung. Was wir hören ist erstklassiger, abwechslungsreicher Country und New Country, absolut zeitgemäß und modern dargeboten, aber nie die fundamentalen Roots des traditionellen, klassischen Country allzu sehr außen vorzulassen. Im Gegeteil, allein schon McCreery's exzellente Stimme ist Country in Reinkultur. Er klingt jederzeit frisch, das Songmaterial, die Arrangements und die Melodien sind gsnz große Klasse. Sound und Produktion sind wunderbar "saftig". Enthält u. a. seinen neuen Riesenhit "Five more minutes. Scotty McCreery mit einer super Vorstellung!

Das komplette Tracklisting:

1. Seasons Change - 3:46
2. Wherever You Are - 3:05
3. Boys From Back Home - 4:05
4. Five More Minutes - 4:01
5. In Between - 3:41
6. This Is It - 3:51
7. Wrong Again - 3:07
8. Move It On Out - 2:55
9. Barefootin' - 4:12
10. Still - 4:02
11. Home In My Mind - 3:35

Art-Nr.: 9597
Gruppe: Musik || Sparte: Country
Status: Programm || Typ: CD || Preis: € 14,90

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Son Volt - union [2019]
Meisterliches von Son Volt auf deren neuem Album! Jay Farrar's Truppe gelingt zum Jubiläum ein ganz großer Wurf. "Union" vereint so ziemlich alles an musikalischen Ideen und Stilmitteln, was Farrar mit Uncle Tupelo und Son Volt in seiner Karriere bislang auf die Beine gestellt hat und verpackt diese in einem fantastischen Rootsrock-Americana-Werk auf der Höhe unserer Zeit. So sozialkritisch und intensiv die turbulenten politischen Zeiten in den Texten zur Sprache gebracht werden, so traumhaft schön und melodisch sind die Songs, vorwiegend geprägt von einem herrlich lockeren, flockigen Sound aus wunderbar transparenten, "shimmering guitars", immer mal wieder prächtig unterlegt von unaufdringlichen Orgel- und Klavierklängen. Nahezu alles fließt wie aus einem Guß aus den Lautsprechern in unsere Ohren und hinterlässt die pure Wonne. Bei dem grandiosen "The reason" beispielsweise erinnert die Band mit ihren faszinierenden, vielschichtigen Gitarren gar frappierend an die legendären Byrds um Roger McGuinn. Jay Farrar und Son Volt bewegten sich schon immer auf einem außergewöhnlich hohen Niveau, da macht Album Nr. 10 keine Ausnahme. Im Gegenteil: "Union" gehört zu den stärksten Outputs der Band überhaupt. Einfach famos!

Das komplette Tracklisting:

1. While Rome Burns - 2:14
2. The 99 - 3:29
3. Devil May Care - 2:58
4. Broadsides - 3:37
5. Reality Winner - 4:33
6. Union - 3:39
7. The Reason - 3:59
8. Lady Liberty - 1:23
9. Holding Your Own - 2:59
10. Truth to Power Blues - 1:14
11. Rebel Girl - 3:15
12. Slow Burn - 2:10
13. The Symbol - 3:36

Art-Nr.: 9789
Gruppe: Musik || Sparte: Rock
Status: Programm || Typ: CD || Preis: € 13,90

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Zito, Mike - quarantine blues [2020]
Was für eine spontane, geniale Aktion! Nachdem sämtliche Tourdaten aufgrund der Corona-Pandemie gestrichen worden waren, entschieden sich Bluesrock Gitarrenvirtuose und "all-around cool guy Mike Zito" und seine großartige Band während des Rückflugs von Europa Anfang März 2020, für ihre große, loyale Fangemeinde ein komplett neues Album einzuspielen und kostenfrei im Netz über "Soundcloud" zur Verfügung zu stellen. In den USA angekommen und isoliert in 14-tägiger Quarantäne, begann Zito sofort mit dem Songwriting und er und die Band unmittelbar mit dem Einspielen der Tracks. Alles passierte, wie gesagt, innnerhalb dieser 14 Tage und am 28. März 2020 stand "Quarantine Blues" im Internet zur Verfügung. Es ist ein packendes, mächtig rockiges Album geworden, das wohl zu den absolut besten Outputs in Zito's gesamter bisheriger Karriere gezählt werden muss - ein absolutes Killer-Teil! Er senbst sagt darüber: "I followed no rules, I wrote what I was feeling regardless of style or genre and using my feelings of fear, hope, love and rebelliousness to fuel my creativity. I think these are some of the best songs I have written in years". Das Werk wurde sofort von Fans und Fachleuten gleichermaßen gefeiert, Zito's Fans dankten es ihm mit zahlreichen Spenden über eine Internet Fundraising-Aktion. Zunächst gar nicht als "echte" CD-Veröffentlichung vorgesehen, hat sich Zito rund ein Vierteljahr später nun doch dazu entschlossen, das Wek über sein eigenes "Gulf Coast"-Label auch als Tonträger zu vertreiben. Zum Glück! Es wäre ja geradezu Frevel gewesen dieses fantastische Werk den Musikenthusiasten nicht als CD zur Verfügung zu stellen. "Quarantine Blues" ist ein Album voller mächtiger Power, voller Feuer und großer Intensität. Durch nahezu alle Songs zieht sich eine ausgeprägt (hard)rockige Note. Völlig zwanglos, rau, dreckig und ungeschliffen ist das Resultat, besticht mit einer wunderbaren Live-Atmosphäre. Alles ist "straight, lean and direct" eingespielt, mit unglaublicher Danymik. Gleichzeitig bleiben die Songs prächtig hängen, strotzen gleichermaßen vor großer Spielfreude und hervorragenden Stukturen. Zito's Gesang ist großartig, voller Seele und Inspiration, sein Gitarrenspiel einfach nur phänomenal. Seine immer wieder mitreißenden Soli sind purer Saitenzauber, pure Leidenschaft. Los geht's mit dem treffend betitelten "Don't let the world get you down" (die Corona-Thematik zieht sich durch fast alle Texte), einem gleich ordentlich Gas gebenden, straighten, zupackenden Bluesrocker, kompakt und ohne Schnörkel. Zito und die Band rocken, was das Zeug hält. Traditional Amarican Rock'n Roll pur! Hammer! Herrlich melodisch, geradeaus und ebenso kraftvoll rockt das folgende, wunderbare "Looking out this window". Der Song zieht einen wie magisch in seinen Bann. Super auch das zündende, bestens ins Ohr gehende Gitarrensolo des Meisters. Nach dem rauen, geradezu heavy und mit Urgewalt aus den Lautsprechern donnernden, wuchtigen, sehr starken "Don't touch me" (hier werden die Jungs von dem L.A. Guns und Guns N’ Roses-Recken Tracii Guns mit zusätzlicher Gitarrenarbeit unterstützt), präsentieren Zito & Co. das packende Titelstück "Quarantine Blues", ein steady rockender, absolut traditionell verwurzelter, saudreckiger, fantastischer Blues mit viel Southern-/Mississippi-Flair, eingebunden in ein massives, glühendes Slideguitar-Ambiente. Das brillante, straight und groovy rockende "Dark raven" (toller "John Bonham-esque Drum Beat") ist durchzogen von einer großartigen Melodik und einem leicht düsteren, "bedrohlichen" Feeling. Der Meister besticht abermals mit einem traumhaften, ausgedehnten Gitarrensolo, voller prächtiger Twin-Passagen, die gar ein wenig an die frühen, vermeintlich bluesigen, Wishbone Ash zu erinnern scheinen. Aber auch ein gewisser Led Zeppelin'scher "Dazed and confused"-Einfluß ist auszumachen. Klasse hier auch die Orgel-Fills! Sehr "geil" kommen auch das texanisch, bluesrockig, ein wenig ZZ Top-mässig dampfende, ungemein dynamische "Dust up" (tierische Gitarrensoli), der toll groovende, mit wunderbaren Gitarrenlinien durchzogene Bluesrocker "After the storm" (jammiges Gitarrensolo), das kernig und dreckig rockende "Hurts my heart" (klasse Neueinspielung einer alten Royal Southern Brotherhood-Nummer), sowie die abschließende von Mike Zito solo, nur mit akustischer Gitarre eingespielte, sehr schöne Ballade "What it used to be". "Quarantine Blues" ist ein gnadenlos starkes Album geworden - ein Ausnahmealbum, entstanden in einer Ausnahmesituation! Absolut beeindruckend! Hoffen wir mal, das Mike Zito und seine Band, sobald alles vorüber ist, diese Songs auch live auf den Bühnen dieser Welt präsentieren. Jetzt aber vergnügen wir uns erstmal an dieser fulminanten CD! Zum Gebrauch bitte unbedingt beachten: "Turn this set up loud and it will keep your soul alive"!!!

Das komplette Tracklisting:

1. Don't Let the World Get You Down - 3:56
2. Looking out This Window - 4:13
3. Don't Touch Me - 4:00
4. Quarantine Blues - 3:26
5. Walking the Street - 4:38
6. Dark Raven - 5:23
7. Dust Up - 4:18
8. Call of the Wild - 4:38
9. After the Storm - 6:33
10. Hurts My Heart - 4:24
11. What It Used to Be - 3:25

Art-Nr.: 10104
Gruppe: Musik || Sparte: Rock
Status: Programm || Typ: CD || Preis: € 15,90

In folgende Titel können Sie reinhören:
Don't let the world get you down
Looking out this window
Quarantine Blues
Dark raven
Dust up
After the storm
Hurts my heart
What it used to be

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