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Big & Rich - hillbilly jedi [2012]
Big & Rich are back! Fast fünf Jahre sind seit ihrem letzten Album "Between Raising Hell And Amazing Grace" vergangen. Die beiden hatten sich eine Auszeit genommen, um einerseits zu regenerieren, andererseits aber auch die Arbeit an ihren Solo-Projekten voranzutreiben. Zwar war der eine oder andere sporadische Erfolg mit dabei (zum Beispiel John Rich's fabelhaftes Album "Son of a preacher man" mit der herausragenden Single "Shuttin' Detroit Down"), aber so richtig erfolgreich und gut sind John Rich und Big Kenny, wenn man ehrlich ist, eigentlich nur im gemeinsamen Verbund. Das demonstrieren sie aufs Neue sehr eindrucksvoll auf ihrem branaktuellen Werk "Hillbilly Jedi", auf dem sie wieder ein absolutes Feuerwerk an hitträchtiger New Country-"Comedy" entfachen (mit "Comedy" meinen wir die typischen, wunderbar "verrückten" Einfälle, die sie immer wieder mal in ihre großartigen Songs einbauen) und mit genauso rockigem, wie auch balladesken, immer melodischem Liedgut überzeugen. Stärker waren sie seit ihrem Debüt in 2004 wohl nie. Allein schon das aufwendige, mehrfach aufklappbare Coverartwork (mit allen Texten), das diese beiden abgefahrenen "Hillbilly Jedis" vor galaktischer Cowboykulisse in herrlich durchgeknallten Posen porträtiert, ist schon eine dicke Würdigung wert. Ein echter Hingucker! Und auch die Musik knüpft nahtlos an die etwas verrückt klingende Thematik an. So sind sie halt, ohne Spaß gäbe es dieses Duo wohl nicht. Die CD beginnt direkt mit einem "Hammer". Jon Bon Jovi und Richie Sambora werfen beim Opener "Born Again" den Ball zurück, den Big & Rich ihnen auf ihrem damaligen "Lost Highway"-Album zugespielt hatten (da hatten die Vier "We Got It Going On" gemeinsam komponiert und Big & Rick auch tatkräftig gesangstechnisch mitgewirkt). Wieder hören wir eine gemeinsame Kreation, bei der Jon eine Strophe singt und Richie ein baumstarkes E-Gitarren-Solo abliefert. Rockt richtig fett! Auch das später folgende, sehr melodische "Can’t Be Satisfied" stammt aus der gemeinsamen Feder. Wie richtige Cowboys ordentlich feiern, zeigt dann das folgende "Party Like Cowboys", ein typischer, abgefahrener Countrystampfer mit der für sie typischen, kleinen Rap-Einlage im Bridge. Gleiches gilt für Tracks wie "Rock The Boat" und "Get Your Game On", bei denen der sich schon immer in Big & Rich-Dunstkreis befindliche Cowboy Troy seine Sprecheinlagen zum Besten gibt. Alles Stücke, die mächtig Dampf entfachen und jede Menge gute Laune verbreiten. Zudem wurde das Material von Produzent Dann Huff (auch an den Keyboards und der E-Gitarre mit teilweise grandiosen Soli vertreten) und den vielen Klassemusikern (u. a. Chris McHugh, Greg Morrow, Jimmie Sloas, Mark Hill, Danny Rader, Adam Shoenveld, Tom Bukovac, Jonathan Yudkin, Paul Franklin, Eric Darken, Charlie Judge) absolut anspruchsvoll und kraftvoll in Szene gesetzt. Aber auch die ruhigere Seite des Duos birgt ihre Reize - und zwar sehr eindrucksvoll. Stücke wie "That’s Why I Pray" (unwiderstehlich und auffallend stark hier ihr unverwechselbarer, zweistimmiger Lead-Gesang), der ersten Single "Lay It All On Me" (kletterte bereits hoch in die Billboard Country Singles-Charts), "Last Words", "Cheat On You" (starke Powerballade) oder der schon fast mit Roy Orbinson-Flair umgarnte Schwofer "Never Far Away" bieten feinste Melodik pur. Trotzdem hat man immer irgendwie das Gefühl, hier wären Wölfe im Schafspelz zugange. Irgendwann bricht dann doch wieder ihre Power, die Dynamik und der Hang zum ausgelassenen Abfeiern durch. Und wenn die beiden dann mit "Cause I Play Guitar" einen Honkytonk-trächtigen (klasse Piano von Charlie Judge) Southern Rocker vom Stapel lassen (herrliche E-Gitarrenarbeit von Adam Shoenveld, Tom Bukovac und Dann Huff - letzgenannter mit großartigem Solo), fällt einem "glatt die Kinnlade runter". Saustark! Ganz verrückt wird es am Ende, wenn die Herren den Titeltrack in einem Medley zelebrieren. Das ist dann der reinste Klamauk. Der erste Teil bietet Musik schon fast im Stil der Comedian Harmonists (auf dem Countrytrip) und geht dann fließend über in Dixieland-Jazz-artige Sphären (mit Klarinette, Posaune und Trompete) - Big & Rich in ihrem Element. Völlig unberechenbar. Mit "Hillbilly Jedi" (Jon Bon Jovi, auf den Albuntitel angesprochen, sagt: "Hillbilly Jedis? That’s it. I’d buy that shirt!") kehren Big Kenny & John Rich nach längerer Pause mit Vehemenz auf die New Country-Bühne zurück. Das Werk bietet sowohl Spaß als auch Einkehr mit reichhaltiger Abwechslung und Kurzweiligkeit auf höchstem musikalischen Niveau. Big & Richs "Hillbilly Jedi" - das ist galaktisch starker New Country ohne jeden Durchhänger! (Daniel Daus)

Das komplette Tracklisting:

1. Born Again - 3:54
2. Party Like Cowboyz - 3:35
3. That's Why I Pray - 4:00
4. Lay It All on Me - 4:22
5. Last Words - 2:59
6. Rock the Boat - 4:04
7. Can't Be Satisfied - 4:07
8. Get Your Game On - 3:32
9. 'Cause I Play Guitar - 3:33
10. Cheat on You - 3:15
11. Never Far Away - 4:24
12. M-E-D-L-E-Y of the Hillbilly Jedi - 5:48

Art-Nr.: 7931
Gruppe: Musik || Sparte: Country
Status: Angebot || Typ: CD || Preis: € 8,90

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Boland & The Stragglers, Jason - the light saw me [2021]
"This album isn't just another album from Jason Boland & The Stragglers. It's a magnum opus of the highest creative order", sagt Shooter Jennings, der "The light saw me", das nunmehr 10. Album von Jason Boland und seiner famosen Band, den Stragglers, produzierte - ein Meisterwerk genauso reiner, traditioneller, wie progressiver Countrymusic. Boland & Co. haben sich diesmal an ein Konzeptalbum herangewagt, dessen lyrische und musikalische Umsetzung ihnen herausragend gelungen ist. Thema: "Aliens im Wilden Westen"! Erzählt wird die Geschichte eines texanischen Cowboys in den späten 1890iger Jahren, der das weite, unberührte, wilde Land Texas' durchquerte, als er von einer Horde Außeridischer entführt wird. Ihm gelingt die Flucht, er kehrt zurück ins irdische Leben, findet sich aber in der Zukunft, 100 Jahre später, wieder und sucht verzweifelt nach seiner inzwischen verstorbenen Frau. Was für eine verrückte Geschichte, die die großartige Truppe aus Oklahoma absolut fesselnd umsetzt. Das Album ist ein Musterbeispiel dafür, wie abwechslungsreich und fortschrittlich Classic Country heute klingen kann, mitreißend inszeniert von einer Band, die ihren Ideenreichtum mit ganzer Pracht und frei von jeglichen kommerziellen Zwängen voll und ganz ausspielen kann - und das auf einem verdammt hohen Niveau. Sie bauen einen aufregenden musikalischen Spannungsbogen auf, der von der ersten bis zur letzten Minute nicht nachlässt. Traditioneller, oft voller Outlaw-Feeling steckender Country durch und durch, bildet die Basis der Songs, wobei die Band zum einen immer wieder eine herrlich rockige Energie einfließen lässt, zum anderen mit kleinen musikalischen Überraschungen (dezenter cineastischer Hall, leicht psychedelische, spacige Klänge) der thematischen Science-Fiction-Symbolik voll und ganz gerecht wird. Diese Kombination passt wie die sprichwörtliche "Faust aufs Auge", zumal die Band stets mit klaren Songstrukturen, sowie wunderbaren Melodien und Harmonien glänzt. Klassische Countryinstrumente, wie Fiddle, Pedal Steel und alle Arten von Gitarren bestimmen das musikalische Geschehen. Man spürt zu jeder Sekunde die Intensität, aber auch die Leidenschaft, Hingabe und unbändige Spielfreude, mit der die Jungs zu Werke gehen. Mit einem dramatisch inszenierten Intro, inkl. erzählerischer Einleitung, startet der packende Opener "Terrifying nature", der sich aber nach wenigen Sekunden zu einer umwerfenden, ungemein melodischen, genauso erdigen, wie kraftvollen Outlaw Countryrock-Nummer entwickelt, die auf fantastische Art und Weise pure Outlaw Country-Tradition mit ganz dezenten, perfekt zur Storyline passenden, futuristischen Klangsplittern vereint. Coole, leicht hallige E-Gitarrenriffs, tolle Pedal Steel, ein klasse Fiddle-Solo, der hypnotisch schöne Refrain und Boland's eczellenter, lässiger, authentischer, ein herrliches, angenehmes "Laid Back"-Feeling ausstrahlender Gesang bilden den musikalischen Rahmen dieses super Auftakts. Und so zieht sich das in dieser Art ubd Weise durch das komplette Album , ohne auch nur den Hauch einer Schwachstelle. Aufregend! Mit dem Titelstück "The light saw me" geht es weiter. Kommt ähnlich rockig, aber erneut sehr traditionell in der Basis, bestimmt von satten E-Gitarrenriffs, aber auch von großartigen Fiddle- und Pedal Steel-Klängen und abermals einer klasse Melodie.. Auch "A tornado & the fool" entwickelt einen ordentlich abgehenden Drive. Traditionell verwurzelter, abermals voller Outlaw-Feeling steckender Texas Red Dirt-Country voller herrlicher, saftiger E-Gitarrenriffs, die die starken Fiddle- und Pedal Steel-Soli im Break wunderbar unterstützen. Großartig auch der leicht psychedelisch arrangierte Refrain. Zum Ende der Nummer spielt sich die Band gar in einen kleinen jammingen, rockigen, gitarrenlastigen Instrumentalrausch. Eine erste, wundervolle, lupenreine Countryballade im 3/4-Takt servieren uns die Jungs mit dem herrlichen "Here for you". Vielschichtige Gitarren, eine fein surrende Fiddle, dezente Orgel-Fills und exzellente Pedal Steel-Linien bestimmen das Geschehen. Nach abermals zwei spannend instrumentierten Erzähl-Intermezzi geht es im zweiten Teil des Albums unsgesamt ein klein wenig ruhiger zu. Balladeske Klänge überwiegen, wie zum Beispiel bei dem, abermals auf famose Art und Weise traditionelle und progressive Klangwelten miteinander vereinenden "Straight home", einer Red Dirt Country(rock)-Nummer vom Allerfeinsten. Toll hier wieder die vielseitigen Gitarren, wie auch die großartigen Mandolinen-, Fiddle- und Pedal Steel-Klänge, alles eingebunden in ein unterschwelliges, ganz leichtes Spaghetti Western Feeling. Es folgen die superschöne, hinreißend melodische, kristallklar instrumentierte (Gitarren, Mandoline, Pedal Steel, Fiddle) Countryballade "Restless spirits", sowie das herrlich lockere, flockige, ein feines Retro-Flair ausstrahlende, traumhaft melodische (prächtiges Pedal Steel-Solo) "A place to stay", bis das Album mit dem starken, knackigen, sehr gefälligen, gut gelaunten und ebenso gut tanzbaren Instrumental "Faux reel" endet. Ein Countryalbum wie kein anderes! Einzigartig! Jason Boland & The Stragglers auf auf dem "Traditional and Progressive Country SciFi Red Dirt-/Outlaw-Trip - ein genialer, kleiner Geniestreich! Ganz sicher eines der besten Countryalben das Jahres 2021! Sehr schön auch das aus thematisch passenden, großartigen Comic-Zeichnungen gestaltete Digipack-Cover!

Das komplette Tracklisting:

1. Terrifying Nature - 4:57
2. The Light Saw Me - 3:12
3. A Tornado & The Fool - 5:47
4. Here for You - 4:51
5. Transmission Out - 2:03
6. Transition In - 1:58
7. Future - 3:33
8. Straight Home - 4:26
9. Restless Spirits - 3:32
10. A Place to Stay - 3:22
11. Faux Reel - 2:55

Art-Nr.: 10484
Gruppe: Musik || Sparte: Country
Status: Neuheit || Typ: CD || Preis: € 14,90

In folgende Titel können Sie reinhören:
Terrifying nature
The light saw me
A tornado & the fool
Here for you
Straight home
Restless spirits
A place to stay
Faux reel

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Bowen, Wade - same [2014]
Herrlich! Wade Bowen zeigt sich auf seinem neuen, "self-titled" Album in absoluter Höchstform! Was dieser aus Waco, Texas stammende Red Dirt-/Roots-/Countryrock-Singer/Songwriter auch kreiert, es gelingt immer. Aber was er jetzt auf seinem, zwölf wunderbare Stücke umfassenden, neuen Werk abliefert, ist schon mehr als allererste Sahne. Nach zuletzt kleineren Flirts mit dem Nashville-Genre und dem Vertrag bei BNA Records (nun übergegangen in Columbia Nashville), ist der beliebte Musiker mittlerweile wieder in Eigenregie tätig. Der Qualität tut dies jedoch keinen Abbruch, ganz im Gegenteil, Wade sprüht nur so vor Energie, Frische und Ideen, wirkt im wahrsten Sinne des Wortes regelrecht befreit. Und wer hier irgendwo den "Spartrumpf" vermutet, befindet sich ebenfalls auf dem Holzweg. Das Album ist von der Produktion (Justin Niebank), den Co-Writern und Komponisten neben Bowen (u. a. Rodney Clawson, Jedd Hughes, Jeremy Spillman, Scooter Carusoe, Travis Meadows, Ashley Ray, Lori McKenna, Rob Dipiero, Dylan Altman), den herausragenden Musikern (Fred Eltringham, Tony Lucido, Trigger Hippy-Gitarrist Tom Bukovac, der ehemalige Black Crowes-Gitarrist Audley Freed, Tim Lauer, Russ Pahl, Jonathan Lawson, Justin Niebank, Wes Hightower) und den klangvollen Gästen wie Vince Gill, Sarah Buxton, Will Hoge, Sean McConnell, Randy Rogers und Schwager Cody Canada, auf einem absoluten Top-Major-Niveau angesiedelt. Was diese ganze Mannschaft an fantastischem Songmaterial, grandiosen Melodien und vorzüglichen Arrangements, an erfrischendem, locker rockendem, von diesem unwiderstehlichen Red Dirt-Feeling durchzogenen Americana-/Countryrock auf den Punkt bringt, löst schlichtweg Begeisterung aus. Die CD startet mit sofort der ersten Single "When I Woke Up Today", einem überaus dynamischen, knackigen, herrlich eingängig melodisch dahinfließenden Rocker, dessen Einflüsse von klassischem Reckless Kelly-Sound bis hin zu Tom Petty reichen. Man ist sofort gefangen von den tollen Gitarren, dieser Melodik und dieser zwanglosen Frische. Das ist zeitloser Texas-Countryrock von höchster Qualität. Wird ganz sicher ein Riesen-Hit in den Texas Music Charts. Es schließt sich das ebenfalls wunderbar melodische, lockere, mit schönen E-Gitarren (ganz feines Kurz-Solo) bestückte "Sun Shines On A Dreamer" aus der Feder von Jedd Hughes an. Beeindruckend! Und es geht mit einem Highlight nach dem nächsten weiter. Es folgen die herrlich melancholische Ballade "My California" mit hinreißenden Harmoniegesängen von Sarah Buxton, das brillant dahinfließende, mit einem schönen Southern Soul-Vibe versehene "Watch Her Drive" (grandiose Southern-E-Gitarren-Passage am Ende) und das entspannte "Hungover" (Piano-/Steel-/Fiddle-Tupfer). Bei dem nächsten, potentiellen Texas-Chart-Hit "West Texas Rain" gibt sich der große Vince Gill mit seinem unverwechselbaren Harmoniegesang die Ehre und beim flotten Roots-Rocker "When It‘s Reckless" ist die Handschrift von Will Hoge unverkennbar (er ist zudem mit schönen mit Harmonies vertreten). „Long Enough To Be A Memory“ (schöne Tempowechsel, dezente Heartland Rock-Note), die Harp-verzierte Südstaaten-Ballade "Sweet Leona" (erinnert weitläufig an Dickey Betts‘ "Mr. Blues Man"), oder das schwungvoll Latino-durchtränkte "Welcome Mat" (Santana-angelehnte E-Gitarrentöne) sind dann Vorboten für das launige Southern Rock-Feier-Stück "Honky Tonk Road" (natürlich mit Honky Tonk-Piano, tolle Twin Lead-Riffs, 2 kernige E-Gitarren-Soli), bei dem sich Wade, Randy Rogers, Cody Canada und Sean McConnell gesangstechnisch die Klinke in die Hand geben. Auch höchst hitverdächtig. Auf dem längsten Stück zum Ausklang des Werkes (über sechs Minuten) zeigt Bowen eindrucksvoll, wie man eine gefrierende Psychedelic-Atmosphäre erzeugen kann, auch ohne übermäßig die Nervenstränge seiner Audienz zu strapazieren: Mit "I’m Gonna Go" verabschiedet Wade den Hörer nochmals mit einem Klassestück, das einen restlos gefangen nimmt. Wade Bowen macht mit seinem neuen Album allerbeste Werbung in eigener Sache. Ein Werk auf dem absoluten Höhepunkt seiner Schaffenskünste. Ganz große Red Dirt-/Countryrock-Schule! Einfach toll! Ein Meilenstein in 2014! (Daniel Daus)

Das komplette Tracklisting:

1. When I Woke Up Today - 3.22
2. Sun Shines On A Dreamer - 4.13
3. My California - 4.45
4. Watch Her Drive - 6.25
5. Hungover - 4.33
6. West Texas Rain - 4.15
7. When It's Reckless - 3.13
8. Long Enough To Be A Memory - 4.30
9. Sweet Leona - 4.21
10. Welcome Mat - 3.26
11. Honky Tonk Road - 3.44
12. I'm Gonna Go - 6.04

Art-Nr.: 8710
Gruppe: Musik || Sparte: Rock; Country
Status: Programm || Typ: CD || Preis: € 15,90

In folgende Titel können Sie reinhören:
When I woke up today
My California
Watch her drive
When it's reckless
Long enough to be a memory
Sweet Leona
Honky Tonk road

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Brody, Dean - same [2009]
Großartiger, überwiegend selbst komponierter, natürlicher, herrlich erfrischend und modern eingespielter, dennoch durch und durch traditioneller Country/New Country, der den angesagten Neo-Traditionalisten Nashvilles, wie Brad Paisley, Rodney Atkins & Co mächtig Konkurrenz machen könnte. Für den in Jaffry, am Rande der kanadischen Rocky Mountains aufgewachsenen Dean Brody erwies sich der Weg nach Nashville recht steinig. Man kann schon fast sagen, die große Karriere schien schon abgeharkt, bevor sie richtig begann, denn Brody mußte musikalisch wie auch persönlich immer wieder herbe Rückschläge einstecken. Brody brachte sich mit 14 Jahren selber das Gitarre spielen bei und begann, naturgemäß zunächst in Kanada, die ersten Gehversuche in Richtung musikalischer Karriere. 2004 beschloss er schließlich sein Glück in Nashville zu versuchen. Er ergatterte auch einen Job bei einer Plattenfirma und erhielt einen Veröffentlichungskontrakt, der aber ohne in die Tat umgesetzt zu werden, wieder gecancelt wurde. Zudem wurde seine Aufenthaltsgenehmigung in den Staaten nicht verlängert. Brody kehrte frustriert zurück nach Kanada und war kurz davor, für einen Job in einer Kohlenmine anzuheuern, schließlich musste er seine Familie ernähren. Just an dem Tag, wo er seinem Bekannten Matt Rovey, vornehmlich bekannt als Zuarbeiter des bekannten Alan Jackson-, George Jones-Produzenten Keith Stegall, die für ihn frustrierenden Nachrichten telefonisch überbringen wollte, klingelte dieser bei ihm durch und verkündete die frohe Botschaft, dass Stegall ihm einen Plattendeal beim arrivierten Broken Bow Records-Label (u.a. Jason Aldean, Randy Owen) besorgt hatte. So zog Brody erneut mit seiner Familie nach Nashville. Doch auch hier wieder der persönliche Rückschlag: Brody erlitt einen schweren Wasserski-Unfall, der eine schwierige Gesichtsoperation zur Folge hatte. Mittlerweile jedoch sind die Wunden verheilt und Dean hat sein fast ausnahmslos selbst komponiertes Debütalbum eingespielt. Und das sorgt mittlerweile nicht erst seit der erfolgreichen Singlevorveröffentlichung "Brothers" (klasse, traditioneller, textlich emotionaler Midtempo-Country mit Steel-, Fiddle- und Baritone-E-Gitarren-Einlagen Marke Alan Jackson/Garth Brooks) für Furore. Brody hat sich in der Darbietungsweise des Albums der großen Neotraditionalisten verschrieben. Er punktet mit einer sehr angenehm ins Ohr gehenden Stimme (von Dierks Bentley über Vince Gill bis zu Brad Paisley), sehr natur- ("This Old Raft") und werteverbundenen Texten ("Old Joe Riley"), ohne dabei aber zu sehr ins Pathetische abzudriften. Die Songs sind neben den klasse Gesangsleistungen auch instrumentell absolut hochwertig von einem Starensemble umgesetzt (mit dabei u.a. Lonnie Wilson, Eddie Bayers, Bruce Watkins, Brent Mason, Kenny Greenberg, Philip Moore, Jim Brown, Stuart Duncan, Paul Franklin). Das Album eröffnet mit den zwei recht flotten, knackigen, gut in die Beine gehenden Gute Laune-Songs "Undon" und "Dirt Roads Scholar", deren klasse Gitarrenuntermalungen immer wieder durch exzellente Steel- und Fiddle-Einlagen ergänzt werden. Das Dean auch im Balladenbereich bewandert ist, beweist er beim schwerelos wirkenden Lovesong "Gravity", der ein wenig an Lonestar erinnert. Herrlich vor allem das wunderbar entspannt dahin fließende "Lazy days" mit seinen toll eingestreuten Dobro-Fills, wobei Text-Thematik und Instrumentelles harmonisch ineinander verschmelzen. Klasse! Gleiches gilt für das dezent grassige "This Old Raft" (erinnert ein wenig an die großen Nashville-Erfolge der Nitty Gritty Dirt Band), bei dem Brodys Gesang, ähnlich einem Vince Gill, unglaublich warm und angenehm rüberkommt, und am Ende Fiddle, E-Gitarre und Dobro zu einem aufeinanderfolgenden Finish ansetzten. Das atmosphärisch, Western-style angehauchte "Cattleman’s Gun" wird mitreißend, in typischer Garth Brooks-Dramaturgie in tiefer gelegter Stimmlage dargeboten (Dobro, schönes "Orgel-Gurgeln", Windpfeifen am Ende). Die feine Ballade "Up On The Moon" (mit frischem Mandolinengezirpe, Piano- u. E-Gitarren-Fills, Steeljammern und emotional heulende Fiddle) schießt ein komplett in sich stimmiges Album prima ab, das bei Produzent und Stegall-Spezi Matt Rovey absolut in den richtigen Händen lag. Dean Brody’s Debüt bereichert die Szene der modernen Traditionalisten Marke Alan Jackson, George Strait, Garth Brooks, Dierks Bentley, Brad Paisley, Craig Morgan,Vince Gill, Jason aldean, Rodney Atkins, und wie sie alle heißen, um ein weiteres belebendes und hochwertiges Element. Der Bursche macht einen klasse Job! Die Countryfreunde werden viel Freude mit ihm haben. Die CD kommt in einem schönen in feiner, matter Optik gehaltenen Digipack mit eingeschobenem Booklet, inkl. aller Infos und Texte. Debüt perfekt gelungen! (Daniel Daus)

Die komplette Songliste:

1 Undone - 3:23   
2 Dirt Road Scholar - 3:07   
3 Gravity - 3:56   
4 This Ain't the Same Town (That I Painted Red) - 3:11   
5 Lazy Days - 4:07   
6 Brothers - 4:58   
7 Old Joe Riley - 3:03   
8 This Old Raft - 3:50   
9 Back in Style - 3:37   
10 Cattleman's Gua - 4:09   
11 Up on the Moon - 3:58

Art-Nr.: 6374
Gruppe: Musik || Sparte: Country
Status: Angebot || Typ: CD || Preis: € 8,90

In folgende Titel können Sie reinhören:
Undone
Dirt roads scholar
Lazy days
Old Joe Riley
This old raft
Up on the moon

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Carroll, Jason Michael - numbers ~ cracker barrel exclusive [2011]
Rar! Exklusive "Cracker Barrel"-Veröffentlichung!
Die Haare sind ab, vom Major-Label seiner beiden ersten Veröffentlichungen hat er sich getrennt, doch musikalisch ist er ganz der alte geblieben und liefert mit seinem neuen, exklusiv über die amerikanische "Cracker Barrel"-Kette erhältlichen Album "Numbers" eine kleine Meisterleistung ab. Der Bursche aus North Carolina, der uns vor 4 Jahren mit seinem Riesenhit "Alyssa lies" begeisterte und der danach noch einige weiter Top 20-Hits folgen liess, begeistert uns auch auf seinem neuen Werk nicht nur mit seiner prächtigen, unwiderstehlichen, tiefen Baritone-Stimme (diese Stimme ist einfach "pure country"), sondern auch mit seinem durchweg exzellenten Songmaterial. Da gibt es kein schwaches Stück. Alles wirkt ungemein frisch. Carroll gelingt eine großartige Balance zwischen klassischen Country-Traditionen, die auch jederzeit deutlich spürbar sind, und einem sehr zeitgemässen, die junge Country-/New Country-Generation repräsentierenden Sound. Das deckt sich im übrigen hervorragend mit seinen, im Innencover nachzulesenden, von ihm selbst angegebenen Einflüssen, denn er bedankt sich bei solchen Kollegen wie Aerosmith, Garth Brooks, Geoege Strait, Brad Paisley und Brooks & Dunn für die Inspurationen. Bis auf einen Track hat Carroll sämtliche Stücke selbst geschrieben, zumeist mit promionenten Co-Songwritern wie etwa Terry McBride, Tommy Lee James, Radney Foster, David Frasier, Rivers Rutherford, Josh Thompson und anderen. Bei den Begleitmusikern steht ihm Nashville's Top-Riege zur Seite, wie zum Beispiel Shannon Forrest (drums), Pat Buchanan, Tom Bukovac, Jerry McPherson (all guitars), Dan Dugmore (pedal steel), Ilya Toshinsky (acoustic guitar, mandolin, banjo), u.s.w.! All das bürgt für Qualität! Hier reiht sich ein vermeintlicher Hit an den nächsten. Die Songs bleiben einfach klasse hängen. Nehmen wir beispielsweise den prächtigen Opener "This is for the lonely", eine ungemein lebendige, knackige, frische, überaus melodische Uptempo Country-/New Country-Nummer, die runter geht wie Öl. Wunderbare Instrumentierung aus toller Baritone E-Gitarre in Verbindung mit herrlichen Pedal steel-Linien bestimen das Bild und lassen ein dezentes Western-/Ghost Town-Feeling aufkommen, wie es zuweilen auch Gary Allan vermittelt. Oder das flockige, gefällige, sehr eingängige Titelstück "Numbers", die vorzügliche, lupenreine Country-Ballade "Hell or Hallelujah", der powernde, honky-tonkige, viel Southern-Flair verbreitende, dynamische, junge, Jason Aldean-kompatible, gut gelaunte New Country-Knaller "Meet me in the barn", das knackige, voller Southern Gospel-Soul steckende, aber auch von einem kraftvollen Hard Country-/Redneck-Touch geprägte, wieder sehr melodische "Can I get an Amen" - alles Beispiele für Jason Michael Carroll's immenses Potential. Wie gesagt, das komplette Album steckt voller potentieller Hits - auch wenn diese in Nashville's Countryradio wahrscheinlich kaum gespielt werden. Das liegt daran, dass Carroll momentan keinen Major-Deal hat und das Album eben nur über die "Cracker Barrel"-Kette veröffentlichte. Den Countryfans kann es egal sein. Was zählt, ist die Musik - und die ist einfach großartig. Jason Michael Carroll begeistert mit 11 tollen, neuen Country-/New Country-Songs (als Bonus ist zusätzlich noch einmal sein bis dato größter Hit "Alyssa lies" enthalten), die seinen Platz im Kreise solcher Kollegen wie Brad Paisley, Blake Shelton, Jake Owen, Trace Adkins, & Co. deutlich festigen dürfte. Eine klasse CD!

Wie gesagt: Diese CD gibt es nicht im regulären U.S.-Handel, sondern ausschließlich über die amerikanische Restaurant-Kette "Cracker Barrel"!

Die komplette Songliste:

1. This Is For The Lonely (3.51)
2. Numbers (3.30)
3. Ray Of Hope (3.23)
4. Meet Me In The Barn (3.17)
5. Hell Or Hallelujah (3.25)
6. Can I Get An Amen (3.44)
7. My Favorite (3.31)
8. Don't Know Why (3.47)
9. Let Me (3.58)
10. Stray (4.40)
11. Last Word (4.29)
12. Alyssa Lies (bonus track) (4.20)

Art-Nr.: 7528
Gruppe: Musik || Sparte: Country
Status: Programm || Typ: CD || Preis: € 18,90

In folgende Titel können Sie reinhören:
This is for the lonely
Numbers
Hell or Hallelujah
Can I get an Amen
Let me
Last word

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Carson, Jeff - real life [2001]
Nach vielen Irrungen und Wirrungen um die Veröffentlichung eines neuen Albums von Jeff Carson, hat es jetzt endlich geklappt. "Real life" enthält einige brandneue Tracks, sowie Songs aus der Vergangenheit, die nie das Licht der Öffentlichkeit erblickten. Prompt stellt sich auch wieder der Erfolg bei diesem talentierten Sänger ein. Mit dem Titelstück "Real life (I never was the same again)", einem melancholischen Stück über den Tod der liebsten Angehörigen und der anschließenden Veränderung des "wahren Lebens", ist ihm nach langer Pause wieder ein Top 20 - Charterfolg geglückt. Neben einigen weiteren emotionalen Balladen gibt es auch ein paar knackige Midtempo- und Uptempo-Tracks, wie das gelungene "Shine on", die dann wieder eine frohe und positive Grundstimmung verbreiten. Die Mischung ist okay. Und über Carson's Stimme, die irgendwo zwischen Garth Brooks und Mark Chesnutt angesiedelt ist, gibt's eh nichts zu meckern. Gepflegter Nashville-Mainstream-Country. Ein ordentliches Comeback!

Art-Nr.: 1440
Gruppe: Musik || Sparte: Country
Status: Programm || Typ: CD || Preis: € 18,36

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Church, Eric - the outsiders [2014]
Mittlerweile eines der absoluten Flaggschiffe des jungen, wilden, modernen Nashville New Country-Sounds - Eric Church mit seinem neuen Album! Wieder ein klasse Werk! Eigentlich hätte es Eric sich einfach machen können. Sein Vorgängerwerk "Chief" hatte den Musiker an die Spitze der Album-Charts katapultiert und auch mit "Drink In My Hand" und "Springsteen" gleich zwei Nr. 1-Singles abgeworfen. Warum nicht einfach mit gleichem Konzept die Erfolgsstory fortführen? Zumal er für seinen neuen Silberling satte 120 Songs (!!!) mit diversen Songwriter-Kollegen im Vorfeld verfasst hatte. Aber nicht so Eric Church. Er geht mit "The Outsiders" (der Titel ist hier Programm) den unbequemen Weg und führt den New Country bis an seine Grenzen und teilweise darüber hinweg. Ein Album, das zweifellos polarisieren wird und vermutlich auch soll. Eine wirklich mutige Entscheidung. Produzent Jay Joyce (Little Big Town), hier auch instrumentell stark involviert (viele Soundeffekte/-spielereien einbringend), ließ das ganze Aufnahmeprocedere und die finale Songauswahl laut eigener Aussage einfach "passieren", bis sich das Ganze am Ende gefunden hatte. Ein Aufsehen erregendes, tolles Werk am Ende, teilweise mit epischen Ausmaßen. So auch gleich der Titeltrack zu Beginn des Albums. Church eröffnet das Lied zu sparsamer E-Gitarrenbgleitung mit introvertiertem Sprechgesang, der dann von einem agressiv explodierendem Refrain inklusiver Crowd-Harmiegesänge durchdrungen wird, an den sich ein psychedelisch anmutendes, kreischendes E-Gitarrensolo (fast sogar Metal-kompatibel, Church hat sich ja auch mal als Pantera-Fan geoutet) anschließt, um dann mit einem kurzen gesungenen "That’s who we are" (Teil der Refrainzeile) auszuklingen. Ein Beginn, den der gestandene New Country- und Church-Fan sicherlich erst mal verdauen muss. Um so überraschender, dass der Song es immerhin in die Top-10 der Single Charts geschafft hat. Eric gönnt danach seiner Hörerschaft ein weing Zeit zum Durchatmen. Das folgende "A Man Who’s Gonna Die Young" singt er passend zum Titel recht innehaltend und nur von einer leisen E-Gitarre begleitet. "Cold One" beginnt dann mit einer slidenden Dobro ziemlich traditionell und einem typisch lässigen Church-Refrain im Stile früherer Lieder, wird aber gegen Ende abrupt von einer Art Speed-Bluegrass-Solo-Passage (Banjo/E-Gitarre) aus dem Groove gerissen, um kurz vor Schluss dann aber wieder den Faden zu finden. "Rollercoaster" wird von einem recht künstlichen Drum-Loop-Rhythmus und dazwischen kalt klimpernden Moll-Piano-Klängen getragen, der Refrain wirkt dagegen fast übermelodisch und weich. Auch keine alltägliche Kost für Countryverhältnisse. Mit "Talladega" (aus der Feder von Church und Luke Laird) gibt es dann den ersten Hit-verdächtigen Ohrwurm und New Country pur. Klasse hier das Akustikgitarrenspiel zu sparsamem Piano und dezenterOrgel, sowie das filigrane E-Gitarren-Solo zum Ausklang. "Broke Record" mit seiner kratzigen Akustikgitarrenführung und dem coolen Church-Gesang hätte auch gut auf "Chief" gepasst, "Like A Wrecking Ball" ist ein herrlicher Schwofer, fast schon an Procul Harums legendäres "A Whiter Shade Of Pale" erinnernd, aber natürlich eher in Countrysphären einzusortieren. Herrlich hier der hallende Klang der E-Gitarre und Erics Stimme, dazu gurrt die Orgel einfach wunderbar. Klammerbluestauglich! Doch dann wieder genug der Harmonie. Bei "That’s damn Rock’N’Roll" predigt Church im mahnenden Stile eines Hohepristers was den wirklichen Rock’N’Roll ausmacht. Rockige AC/DC-Gitarrenriffs, rotzige Harmoniegesänge von Joanna Cotton und dezentes Led Zeppelin-Flair komplettieren diesen nahezu klassischen Rocksong. Mit "Dark Side" findet Church wieder in die Countryspur zurück (schönes Akustikgitarren-Solo), um dann wieder mit eher grenzüberschreitender Kost aufzuwarten. Das Präludium "Princess Of Darkness" fließt in Johnny Cash-Erzählmanier mit fast progressiven Zügen (Pink Floyd schimmern ein wenig durch) dahin, geht bei "Devil, Devil" in einen schweren Countrystampfer über, der dann zum Abschluss noch mit einer episch anmutenden Instrumentalpassage mit verstörenden Harmoniegesängen fast ins Countryabsurdum geführt wird. Der vermutlich hier an seine Grenzen geführte Church-Fan wird dann aber wieder mit dem wieder radiotauglichen "Give Me Back My Hometown" (zweite Single, zur Zeit Platz 7) zurück in seine heil geglaubte Welt zurückgeholt. Die wird aber mit dem durchgeknallten "The Joint" (passend zum Titel) auf dem Fuße wieder ins Ungleichgewicht gebracht. Ein Song, ein bisschen im kauzigen J.J. Cale-Stil mit teilweise verschrobenen Trompetengebläse. Man hat den Eindruck beim Einspielen des Songs ist in der Musikercrew der eine oder andere Joint herumgereicht worden und hat wohl auch bei Eric intensiv Halt gemacht. Fazit: Eric Church präsentiert mit "The Outsiders" ein schwieriges aber dennoch sehr hörenswertes Album, das mal aus den konventionellen Gefilden der Nashville-Musik ausbricht, ohne sie dabei allerdings zu ignorieren. Wenn man sich auf dieses Werk einlässt und ein gewisses Maß an Toleranz und Flexibilität mitbringt, bereitet es einem doch einiges an intensiven und lohnenswerten musikalischen Momenten. Man darf gespannt sein, wie das Church, der ja in den nächsten Wochen mit drei Deutschland-Konzerten aufwartet (die Bärchen-Crew wird in Köln anwesend sein), sein neues Album in Szene setzen wird. Zunächst erstmal Respekt für seinen Mut und seine Aufrichtigkeit. Eigenwilliger, aber starker Stoff auf ganz hohem Niveau. Eric Church in einer neuen Dimension! (Daniel Daus)

Das komplette Tracklisting:

1. The Outsiders - 4:12
2. A Man Who Was Gonna Die Young - 3:13
3. Cold One - 3:25
4. Roller Coaster Ride - 4:36
5. Talladega - 4:22
6. Broke Record - 3:29
7. Like A Wrecking Ball - 3:18
8. That's Damn Rock & Roll - 4:26
9. Dark Side - 3:38
10. Devil, Devil (Prelude: Princess Of Darkness) - 8:02
11. Give Me Back My Hometown - 4:12
12. The Joint - 3:49

Art-Nr.: 8467
Gruppe: Musik || Sparte: Country
Status: Programm || Typ: CD || Preis: € 15,90

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Collie, Mark - book of my blues [2021]
Mark Collie ist zurück - und er rockt! "Book of my Blues" heißt sein bärenstarkes, neues Album - erst sein sechstes überhaupt und das erste mit neuem Studiomaterial seit 15 Jahren. Und dann solch ein Auftritt - wow! Mark Collie, in den Neunzigen einer der vielversprechendsten New Country-Künstler Nashville's, war schon damals für seinen kraftvollen, knackigen Stil bekannt, in dem er, seinen sowohl im klassischen Country, als auch im Rockabilly verwurzelten Einflüssen entsprechend, traditionelle Country-Elemente mit viel rockigen Flair verband. Es sprangen seinerzeit durchaus einige Hits heraus, die ihren Weg in die Top 10 der damaligen Billboard Country-Charts fanden (einige werden sich sicher noch an das herrliche "Even the Man in the Moon Is Cryin’" aus dem Jahre 1992 erinnern, das es zum Beispiel bis auf Platz 5 schaffte), doch der ganz große Durchbruch blieb ihm unverständlicherweise verwährt. Seine Majorlabel-Verträge war er demzufolge schnell wieder los und es wurde ruhiger um ihn, zumal er mit einer schweren Diabetes zu kämpfen hatte. Dennoch trat er von Zeit zu Zeit immer wieder live auf, trat aber auch mit einigen Schauspiel-Engagements in Erscheinung. Seine große Liebe zur Musik hat er nie verloren und so veröffentlicht er gut 30 Jahre nach dem Erscheinen seines Debutalbums nun dieses fantastische, neue Werk. "Book of my Blues" ist vom Thema her ein reines Konzeptalbum, angelehnt an die graphische Novelle "Rockabilly Hitman", eine Zusammenarbeit zwischen Collie und dem Filmregisseur Jonathan Hensleigh (u. a. die 2004er Verfilmung von "The Punisher", bei der Mark Collie auch mitspielte). Sie handelt von die Heldentaten des Rockabilly-Sängers Jesse Wayne Hardin, der nachts ein Rächer des Bösen ist, während er die ungemütlichen Nebenstraßen von Muscle Shoals nach Memphis und dem Mississippi-Delta nach Music City bereist. Großartig angepasst an diese Thematik ist die musikalische Umsetzung. "Book of my Blues" ist ein Knaller von einem satten Gitarren-dominierten Country-/Countryrock-Album, das nicht nur die Countryfans, sondern auch die Rock-, Rootsrock-, Southern- und Heartland Rock-Gemeinde, bzw. die Liebhaber, die all diese Stilarten miteinander kombiniert mögen, begeistern dürfte - straight, lean, retro, weitab vom Mainstream, dreckig, rau, unbeschwert, kompromißlos, voller urwüchsiger, leidenschaftlicher Energie. Traditionelle, erdige, reine (Outlaw) Honky Tonk-Nummern, aber auch die haben durchaus Biß und einen rockigen Drive, paaren sich mit kraftvollen Gitarren-Rootsrockern, dass es die wahre Pracht ist. Collie, der bis auf 3 Coverversionen (Carl Perkins' "Matchbox", "Hey Boba Lou" - geschrieben Ronnie Hawkins, Jacqueline Magill und The Band's Robbie Robertson sowie den Roy Acuff Klassiker "Night Train to Memphis" - geschrieben von Owen Bradley, Marvin Hughes und Beasley Smith) alle Tracks komponiert, bzw. mitkomponiert hat, wird von einer Mannschaft herausregender Nashville-Veteranen begleitet, wie zum Beispiel dem Ausnahme-Gitarrist Kenny Greenberg und Drummer-Urgestein Chad Cromwell, die das Album gemeinsam mit Collie auch produzierten, sowie Dan Dugmore (electric guitar, pedal steel), Mike Rojas (keyboards), Jimmy Carter (bass), Steve Hinson (pedal steel), und so weiter. Los geht's mit dem Titelstück "Book of my dreams" (im übrigen komponiert von Collie und seinem Freund Billy Bob Thornten, der hier auch im Background mitsingt), einem tatsächlich durchaus bluesigen, energiegeladenen, satten Rocker, vollgepackt mit fetten, brodelnden Gitarren und kernigen Drums. Die Basis ist herrlich dreckig und rootsig. Die (Slide)Gitarren glühen und brennen, die Band macht ordentlich Druck. Mark Collie hat eingestöpselt - super "geil"! Die Energie bleibt auch mit dem folgenden, straight und fetzig stampfenden Outlaw Countryrock-Kracher "Born ready" hoch, die Band ist weiterhin "on fire". Cromwell trommelt wie ein pochendes Uhrwerk, die Gitarren fetzen und eine Steelguitar jault im Hintergrund. Enthält ein tolles Baritone Guitar-Solo. Auch die Melodie ist klasse. Mit dem wunderbaren "On the wings of your love" schließt sich die erste Ballade an. Das ist erstklassiger, ungemein melodischer, reiner Outlaw Country in bester Waylon Jennings-Tradition. Obwohl es ein wenig ruhiger zugeht, als bei den ersten beiden Nummern, spielen die Musiker (u. a. starke Pedal Steel Guitar) herrlich ungezwungen und zwanglos, mit einem unterschwellig rockigen Vibe, schön rau, fernab jeden glattgebügelten Nashville-Mainstreams. Dann wird wieder gerockt. "Right or wrong" erinnert in seiner Dynamik gar an den Heartland Rock eines Bob Seger, während wir mit dem prächtigen "Holly Springs" allerbesten, knackigen, southern-fried Swamp-Countryrock serviert bekommen, begleitet von cool und lässig gezupften Banjo-Klängen, kochenden Gitarrenriffs und einem kernigen, satten E-Gitarren-Solo im Break. Fantastischen, zwanglosen, von viel Energie getragenen Honky Tonk, durchaus Johnny Cash-like und wieder mit wunderbar rockiger Note, bietet das von einem ordentlich dreckig satten Gitarrengewand (inkl. Pedal Steel) umgebene "Walk the floor, kill the lights". Große Klasse auch der von glühender Slidegitarre durchzogene und dezenten Orgelklängen begleitete, leicht bluesige Rootsrock-, Rock-, Countryrock-Knaller "A little every day" (toller Drive und Groove), der erneut von starken (Slide)Gitarren und eine klasse Melodie bestimmte, kernige Southern-/Memphis-Rocker "The son of a gun", oder das mit hallenden, saftigen, vielschichtigen Gitarren vollgepackte, zünftige Western-Opus "Hey Boba Lou". Mark Collie selbst bezeichnet die Musik des Albums als Roadhouse Rock, Southern Gothic, Americana, Country und das Album in seine Gänze als "pretty loud and rockin’ in places". Passt alles! Vor allem aber steht eins fest: Mark Collie, seine zünftig rockenden Mitsreiter und dieses prächtige Album machen einfach mächtig Laune. Tolles, furioses Comeback, Mr. Collie!

Das komplette Tracklisting:

1. Book of My Blues - 3:29
2. Born Ready - 2:55
3. Wings of Your Love - 3:31
4. Right This Wrong - 4:27
5. Matchbox - 1:48
6. Holly Springs - 3:46
7. Unfinished Hurting - 3:10
8. Queen of a Hungry Heart (The Wager) - 4:17
9. Sinking Sand - 4:14
10. Hey Boba Lou - 3:16
11. Put the Gun Down - 2:54
12. Walk the Floor, Kill the Lights, Slam the Door - 3:01
13. A Little Everyday - 3:02
14. The Son of a Gun - 3:42
15. Night Train to Memphis - 2:22

Art-Nr.: 10342
Gruppe: Musik || Sparte: Rock; Country
Status: Programm || Typ: CD || Preis: € 15,90

In folgende Titel können Sie reinhören:
Book of my Blues
Born ready
On the wings of your love
Holly Springs
Walk the floor, kill the lights, slam the door
A little every day
The son of a gun
Hey Boba Lou

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Combs, Luke - what you see is what you get [2019]
Luke Combs hat sich innerhalb kürzester Zeit ganz oben in der Spitze der jungen Countrygarde Nashville's festgesetzt. Mit seinem vor zwei Jahren erschienenen Debutalbum "This one's for you" startete er sofort zu einem schier unaufhaltsamen Siegeszug. Fast ein ganzes Jahr lang Platz 1 in den Billboard Album-Charts waren die Folge (aktuell, in den Charts zum 16.11.2019, also rund 2 1/2 Jahre nach seiner Debut-Veröffentlichung, rangiert das Werk immer noch auf einem unglaublichen Platz 2), sowie etliche Number One und Top Five Single-Hits und jede Menge Awards. Das war ein richtiger Paukenschlag, dem der aus Charlotte, North Carolina stammende Sänger und Songwriter nun mit "What you see is what you get" das nächste "Killer"-Werk folgen lässt. Leute, das ist ein Paradewerk moderner, ohne große Effekthascherei gespielter, echter Countrymusic - und der Beweis dafür, dass man immer noch (oder wieder) ohne aufgesetzten "Pop-Firlefanz" zu ganz großen Country Charts-Ehren kommen kann. Gut so! Das Album enthält satte 17 Tracks - einer besser, als der andere. Die ersten 5 Songs sind die der vor einem halben Jahr, allerdings nur zum Download, erschienenen Vorab-EP "The prequel", plus 12 weitere brandneue Stücke. Luke Combs, der sich mit großer Qualität in allen Bereichen des Country tummelt, von flotten, manchmal richtig kraftvollen Countryrockern, über Songs mit Outlaw- und Southern-Feeling, bis hin zu gut gelaunten "drinkin' songs" (herrlich hier das zusammen mit Brooks & Dunn eingespielte "1,2 many") und auch der ein oder anderen wunderbaren Ballade, kommt, wie gesagt, voll und ganz ohne Country-fremde Strömungen aus und besticht mit einer wirklich herausragenden "Pure Country"-Stimme, warm und kraftvoll zugleich. Mit seinem grandiosen Gesang trifft er auf jeden Fall das Herz der Liebhaber traditioneller Countryklänge, aber zweifellos auch das der Countryrocker. Damit bedient er gleichermaßen die Klientel solch unterschiedlicher Kollegen wie beispielsweise Brooks & Dunn, Eric Church (ist hier Gast bei dem starken "Does to me"), Jon Pardi, Justin Moore, Montgomery Gentry und Aaron Lewis, bis hin zu dem ein oder andere Alan Jackson-Fan. Das ist sicher einer der Indikatoren für seinen riesigen Erfolg. Ein weiters Plus aller Songs sind die großartigen Melodien. Es passt eben alles! Luke Combs' zweites Album ist erneut ein absoluter Volltreffer. Sein immenser Erfolg wird sich, verdientermaßen, fortsetzen und es wird weiter Hits hageln. "That's true modern Country", durch und durch authentisch - und trotzdem werden die Charts "gerockt". Toll! Dieser Luke Combs tut Nashville verdammt gut.

Das komplette Tracklisting:

1. Beer Never Broke My Heart - 3:06
2. Refrigerator Door - 3:24
3. Even Though I'm Leaving - 3:45
4. Lovin' On You - 3:15
5. Moon Over Mexico - 3:24
6. 1, 2 Many (feat. Brooks & Dunn) - 3:00
7. Blue Collar Boys - 3:41
8. New Every Day - 3:19
9. Reasons - 3:44
10. Every Little Bit Helps - 4:08
11. Dear Today - 3:39
12. What You See Is What You Get - 2:52
13. Does To Me (feat. Eric Church) - 3:43
14. Angels Workin' Overtime - 4:13
15. All Over Again - 3:30
16. Nothing Like You - 3:16
17. Better Together - 3:37

Art-Nr.: 9941
Gruppe: Musik || Sparte: Country
Status: Programm || Typ: CD || Preis: € 14,90

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Corbin, Easton - about to get real [2015]
Hervorragendes, neues Album von einem der besten Vertreter der aktuellen Nashville-Szene, denen es gelingt pure, reine Country-Tradition und modernere Strömungen in einem gut ausbalancierten, ausgewogenen Verhältnis in Einklang zu bringen. Er wirkt top aktuell, ohne die Countrypfade je zu verlassen. Okay, man hört mal einen Drum-Loop, doch im Großen und Ganzen braucht er keine allzu "aufgesetzten" Pop- oder gar "Rap"-Strömungen. Nein, Eaton Corbin zeigt auf "About to get real" einmal mehr wie moderner Country heute klingen sollte. Das liegt natürlich auch an seiner großartigen, "echten" Countrystimme. Songs wie der klasse Opener "Kiss me one more time", ein knackiger, melodischer, ein wenig im Fahrwasser von Luke Bryan daherkommender Songs, der allerdings nicht so "partylastig" wie bei Luke, sondern mehr nach Country klingt, das ebenfalls recht knackige, im gepflegten Middtempo gehaltene, eine gewisse Southern-Strömung offenbarende, mit tollen Gitarren in Szene gesetzte "Diggin' on you", und die überragende, von Ronnie Dunn und Terry Mcbride geschriebene, flotte lupenreine, mit Fiddle (larry Franklin), klimperndem Honky Tonk-Piano (gary Prim), herrlicher E-Gitarre (Brent Mason) und feiner Pedal Steel (Paul Franklin) in Szene gesetzte, wie eine Mischung aus George Strait, Alan Jackson und Brooks & Dunn klingende, lupenreine, von einer wunderbaren Melodie getragene traditionelle Countrynummer "Wild women and whiskey" zählen zu den klaren Highlights in Corbin's bisheriger Karriere. Enthält zudem die großartige, von Tommy Lee James, Terry McBride und Shane McAnally komponierte Nummer "Are you with me", deren Melodie und erste vier Textzeilen die Grundlage für den gleichlautenden, "dusseligen", Dance-/Disco-Hit des belgischen DJ-Projektes Lost Frequencies bilden, der hierzulande momentan in den Hitaparaden der üblichen Mainstream-Radios rauf und runter läuft. Da sieht man mal wieder, wo sich solche DJs die Musik her holen, sie für ihre Zwecke "missbrauchen" und wie schön dagegen doch das Original ist. Wie gesagt, "About to get real" ist eine tolle Country-Scheibe von Easton Corbin!

Das komplette Tracklisting:

1. Kiss Me One More Time - 3:17
2. Guys And Girls - 3:48
3. Clockwork - 3:09
4. Diggin' On You - 2:42
5. Baby Be My Love Song - 3:19
6. About To Get Real - 3:14
7. Yup - 3:13
8. Wild Women And Whiskey - 3:32
9. Are You With Me - 3:40
10. Damn Girl - 3:28
11. Just Add Water - 3:03
12. Like A Song - 3:48

Art-Nr.: 8916
Gruppe: Musik || Sparte: Rock
Status: Programm || Typ: CD || Preis: € 14,90

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Craft, Ashland - travelin' kind [2022]
"She's real country, she's rockin' and she's real southern"! Was für ein baumstarkes Debutalbum! Wie kaum eine andere Künstlerin verbindet Ashland Craft in ihrer Musik tiefe, ehrliche Country-Traditionen und lupenreinen, kernigen Southern Rock miteinander zu einer erstklassigen, packenden Southern Countryrock-Melange, die einfch nur begeistert. Als sie in den letzten Jahren bereits eine Reihe von Singles veröffentlichte und sich parallel einen sehr guten und viel beachteten Namen als Songwriterin machte, hatte sie schon einiges hinter sich. So entdeckte sie früh ihren Honky Tonk-Spirit bei regelmässigen Auftritten in einer Bar in ihrer Heimatstadt Piedmont/South Carolina, wo sie sie mit Country- und Rock-Covern eine Menge Erfahrung sammelte. Zudem landete sie 2017 in den Top 10 der amerikanischen "The Voice"-Ausgabe, wo sie viel Aufmerksamkeit erhaschte, die sie schließlich nach Nashville gehen ließ. Dort landete sie durch ihr Songwriting und ihre Perfromances schnell auf zahlreichen, renommierten "Artists To Watch"-Listen und gehört zu CMTs "Next Women of Country Class" von 2021. Große Tourneen im Vorprogramm von u. a. Luke Combs, Morgan Wallen und der Zac Brown Band folgten - und nun ihr famoses Debutwerk "Travelin' kind". Es ist ein wahres "Killer"-Album voller verschiedenster, rockiger Southern-/Country-Stile, geprägt von Ashland's herausragender, whiskeygetränkter, rockinfizierter Raspelstimme und einem kraftvollen, musikalischen Rahmen, vorwiegend aus fetten Gitarren aller Art, in Verbindung mit Fiddle, Mundharmonika und Keyboards (Orgel, Piano) - und das ohne auch nur den Hauch eines schwachen Songs. Die exzellente Produktion von Jonathan Singleton ist weit entfernt von denen der quietschsauberen Nashville Mainstream Pop-/Country-KollegInnen, da er vielmehr auf natürliche, ursprüngliche, handgemachte, rockige und sehr authentische Rauheit setzt. Und doch stecken alle Tracks voller wunderbarer Melodien. Los geht's mit dem Titelstück, dem saustarken, brodelnden Southern Countryrocker "Travelin' kind", der bestimmt wird von fetten, erdigen Gitarrenriffs, gepaart mit bluesiger Mundharmonika. Craft singt fantastisch. Ihre angeraute, raspelige Stimme passt perfekt zu diesem unbeschwerten, ruhelosen, freiheitlichen "On The Road"-Feeling, das dieser Song ausstrahlt. Die Lead- und Slide-Gitarren rocken herrlich dreckig, die Melodie ist klasse. Das Southern Rock-Feuer brennt, ebenso wie das Country(rock)-Feuer. Ein Auftakt nach Maß! Ashley's traditionelle Countryroots hingegen treten bei dem wundervollen, von einer großartigen Melodie bestimmten "Leavin' you again" deutlich mehr zum Vorschein. Das ist eine lupenreine, handgemachte, von exzellenten Strukturen geprägte "gritty" New Country-Nummer vom Allerfeinsten, inszeniert mit herrlicher, schön saftiger Baritone E-Gitarre und einer perfekt dazu passenden Fiddle. Doch auch hier bleibt die rockige Note keineswegs auf der Strecke. Gerade im Refrain setzt die Nummer durch Ashland's sehr intensiven Gesang und das kraftvolle Drumming eine Menge Energie frei. Ein tolles Beispiel dafür wie pure Countrytraditionen und zündene Rock-Power miteinander harmonieren können. Sehr southern wird es wieder, der Songtitel lässt es schon erahnen, bei der hinreißenden New Country-Ballade "Make it past Georgia". Auch hier verschmelzen wieder astreine Countryklänge mit southernrockigen Tendenzen auf einzigartige Art und Weise. Mit dem tollen, dampfenden, furios nach vorn rockenden "Last 20 dollars" dürfen dann die echten Country-Traditionalisten mal so richtig "die Sau rauslassen". Lasst den Whiskey fließen, ihr Cowboys, und blast die Dächer von den Roadhouses und Honky Tonks. Welch ein Southern Country Honky Tonk-Fest! Baritone Gitarre, klimperndes Piano, Fiddle, typische E-Gitarre - alles ist da! Wie innig Ashland's Verbindung zum Southern Rock ist, zeigt die mitreißend schöne, voller Gefühl steckende Country-/Southern-Ballade "Highway like me", bei der niemand Geringerer als Southern-/Jam-/Gitarren-Wunderknabe Marcus King mit an Bord ist und einige seiner umwerfenden Lead Gitarrenläufe beisteuert. Eine Nummer, die auch erstklassig auf das "Carolina confessions"-Album der Marcus King Band gepasst hätte. So geht das munter weiter. Ein Highlight jagt das nächste. Nehmen wir beispielsweise den prächtigen, von saftig satten Gitarren und viel Southern-Flair umgebenen, ordentlich knackigen, hoch melodischen New Countryrocker "Mimosas in the morning", das flüssige, kräftige, ebenfalls toll ins Ohr gehende, ein dezentes Western-Flair ausstrahlende, honky-tonkige "Day by day", oder auch den das Album genauso wuchtig wie melodisch abschließenden, von feurigen Gitarren umgebenen Southern Countryrocker "That's the kinda place" - was machen diese Tracks Laune. Ashland Craft selbst sagt, sie sei beeinflusst von Def Leppard, Lynyrd Skynyrd, Chris Stapleton, Bonnie Raitt, The Chicks und John Mayer, doch wir hören auch deutlich Spuren solcher Künstler wie etwa Blackberry Smoke, Montgomery Gentry und Ashley McBryde, doch, und das ist unstrittig, sie macht ihr ganz eigenes Ding, einzigartig allein schon durch ihre unverkennbare Power-Stimme. "Travelin' kind" ist ein mitreißendes, packendes Album geworden, bei der sich reine, traditionelle Countryelemente und kraftvolle Southern Rock-Klänge wie selbstverständlich die Klinke in die Hand geben. Grandios! "Turn your speakers on and let's go for a ride"....

Das komplette Tracklisting:

1. Travelin' Kind - 2:57
2. Your Momma Still Does - 2:37
3. Leavin' You Again - 3:22
4. Make It Past Georgia - 3:21
5. Last 20 Dollars - 3:22
6. Highway Like Me (feat. Marcus King) - 4:30
7. Mimosas In The Morning - 3:07
8. Day By Day - 3:57
9. Letcha Fly - 3:22
10. Come Down - 3:28
11. That's The Kinda Place - 3:39

Art-Nr.: 10522
Gruppe: Musik || Sparte: Country
Status: Neuheit || Typ: CD || Preis: € 13,90

In folgende Titel können Sie reinhören:
Travelin' kind
Leavin' you again
Make it past Georgia
Last 20 dollars
Highway like me
Mimosas in the morning
Day by day
That's the kinda place

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Cyrus, Billy Ray - thin line [2016]
Neuer Stoff von Billy Ray Cyrus! Nach vier Jahren Abstinenz, zumindest was die Neuveröffentlichung von Musik in eigener Sache angeht, hat es den umtriebigen Allround-Künstler erneut gepackt, wieder ins Studio zu gehen und ein weiteres Album aufzulegen. Cyrus besitzt ja schon seit einiger Zeit mit Blue Cadillac Music sein eigenes Label und genügend finanziellen Spielraum, frei von irgendwelchem Druck, Musik zu komponieren und umzusetzen, wie es ihm gerade in den Sinn kommt. Diesmal hat er eine schöne Mischung aus Neukreationen und Coverversionen zusammengestellt, bei denen zum Teil in Wertschätzung, Einflussgrößen gehuldigt ("Stop Pickin' On Willie", Bryan Adams - "Hey Elvis" - beides launige Uptempo-Nummern-, Don Williams - "Tulsa Time" , Kris Kristofferson - "Help Me Make It Through The Night" und "Sunday morning coming down", Merle Haggard - "Going Where The Lonely Go") werden. Zur Umsetzung hat er dazu ein imposantes Aufgebot an Mitmusikern eingebunden, (teilweise Leute, die man auf einem Countryalbum nicht unbedingt erwarten würde) die dem Ganzen natürlich eine interessante Zusatzwürze geben. Zunächst hat Shelby Lynne beim wunderbar melancholischen Opener und Titelsong "Thin Line" (großartiges Highlight) und "Sunday Morning Coming Down" starke Gesangseinsätze, die ganz hervorragend mit Billy Rays "Raspel-Organ" (übrigens sehr tolle vokale Gesamtleistung von ihm) in Einklang stehen. Aerosmith-Gitarrist Joe Perry gibt dem rockig stampfenden "Tulsa Time" mit furiosen Wah-Wah-E-Gitarreneinlagen einen herrlichen Drive. Shooter Jennings ist bei "Killing The Blues" und "I've Always Been Crazy" mit an Bord und hat die Stücke auch produziert, letzteres wird durch Lee Roy Parnells prächtige Slideguitar-Künste veredelt. Dem nicht genug. Für den stimmungsreichen, rhythmischen, Fuß-wippenden Country Rocker "Hey Elvis" bitten Rock-Superstar Bryan Adams und Ex-Deep Purple- /Black Country Communion-Bassist und -Sänger Glenn Hughes mit inbrünstigen Harmoniegesängen (ihre markante Stimmen wurden deutlich hörbar zugesteuert) um die ersehnte Rückkehr des Rock'n Roll Königs ("...Hey Elvis, come back to Memphis, you're still the king"). Hughes musste dann auch beim balladesken "Hope (Let It Find You)" nochmal ans Mikro. Jungstar Kenley Shea Holm assistiert beim Klassiker "Help Me Make It Through The Night". Das Ende steht dann ganz im Zeichen der Familie Cyrus: Sohnemann Braison beweist sein geerbtes Talent mit Harmoniegesängen und E-Gitarrenspiel auf dem klasse umgesetzten Haggard-Country-Standard "Going Where The Lonely Go". Tochter Miley lässt den Hörer beim 'Outstanding Track' "Angels Protect This Home" quasi an einer spirituellen Sitzung mit Vater Billy teilhaben. Stoische Klangschalentöne und tibetanisch anmutende Gesänge von beiden (dazu ein paar Akustikgitarrenklänge von Billy Ray) fordern imaginär nahezu auf, in den Lotussitz überzugehen und den 9-Minuten währenden Abschluss-Track in Yoga-ähnlichen Sphären zu begleiten. Eine recht extravagante Zusatz-Geschichte, auf die man sich einlassen kann oder nicht, die aber nicht das Geringste daran ändert, dass Billy Ray Cyrus mit "Thin Line" wieder ein richtig starkes Country (Rock)-Werk abgeliefert hat. Der Mann bleibt ein toller authentischer Musiker, dem es immer wieder zuzuhören lohnt. Wir ziehen eine ganz dicke Linie unserer Hochachtung unter dieses hervorragend gelungene Album! (Daniel Daus)

Das komplette Tracklisting:

1. Thin Line (feat. Shelby Lynne)
2. Loving Her Was Easier (Than Anything I'll Ever Do Again)
3. They're Playin Our Song
4. My Heroes Have Always Been Cowboys
5. Stop Pickin on Willie
6. Sunday Morning Coming Down (feat. Shelby Lynne)
7. Tulsa Time (feat. Joe Perry)
8. Hillbilly On
9. Killing the Blues (feat. Shooter Jennings)
10. I've Always Been Crazy (feat. Shooter Jennings & Lee Roy Parnell)
11. Hey Elvis (feat. Bryan Adams & Glenn Hughes)
12. Help Me Make It Through the Night (feat. Kenley Shea Holm)
13. Hope (Let It Find You)
14. Going Where the Lonely Go (feat. Braison Cyrus)
15. Angels Protect This Home (feat. Miley Cyrus)

Art-Nr.: 9265
Gruppe: Musik || Sparte: Country
Status: Programm || Typ: CD || Preis: € 13,90

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Daniels Band, Charlie - deuces [2007]
Ein gutes Vierteljahr nach "Live from Iraq" ist die Charlie Daniels Band schon wieder mit einem neuen Album am Start - und Leute, dieses Teil hat es wahrhaft in sich! Das ist eine extrem starke Vorstellung! Für "Deuces", der Titel lässt es bereits vermuten, haben sich der gute alte Charlie und seine Jungs eine hochkarätige Schar seelenverwandter Duettpartner ins Studio geholt, um sich gemeinsam mit ihnen der Neueinspielung einiger ausgesuchter und hoch interessanter Coverversionen, früherer Charlie Daniels-Klassiker und auch neuer Stücke zu widmen. Und das ist ihnen einfach in bestechender Art und Weise mit einem prachtvollen Spagat zwischen lupenreinem, voller Pfeffer steckendem Southern Rock, fettem Countryrock und zwei/drei bluegrassigen Exkursionen gelungen! Dabei sind die teilweise sehr berühmten Songs der "fremden" Interpreten nicht "einfach nur" gecovert, nein die Charlie Daniels Band und ihre Gäste drücken diesen Neu-Interpretationen nachhaltig ihren ganz eigenen Stempel auf, gestalten sie komplett um und hauchen ihnen damit vollkommen neues Leben ein. Nehmen wir zum Beispiel den legendären Ray Charles-Klassiker "What'd I say" (der Album-Opener), aus dem die Charlie Daniels Band und Travis Tritt einen bärenstarken, fulminanten, mächtig brodelnden, waschechten Swamp-/Southern-/Blues-/Groove-Rocker der allerersten Güte zaubern, der den goldenen Zeiten der früheren CDB in nichts nachsteht. Prächtige, kochende Slide- und glühende E-Gitarren, southern-soulige, weibliche Background Vocals, wunderbar rhythmisches Drumming und erstklassige Orgel-/Piano-Fills sorgen in großartigem Zusammenspiel für die nötige Würze. Nicht viel anders verhält es sich beim folgenden "Signed, sealed, delivered, I'm yours". Auch aus diesem berühmten Stevie Wonder-Hit bastelt die CDB, diesmal zusammen mit dem seeligen, röhrenden Organ Bonnie Bramlett's, eine tolle, von glühenden Gitarren und klimperndem Piano durchzogene, kernige, brennende Classic Southern Rock-Nummer voller "Soul"! Dann der nächste "Knaller": "Jackson", jener alte von so vielen Künstlern gecoverte Evergreen (u.a. Nancy Sinatra & Lee Hazelwood, Johnny Cash...), eingespielt zusammen mit "Redneck woman" Gretchen Wilson steht auf dem Programm! Wow, und was rockt diese Nummer plötzlich! Herrliche Dual Lead-Guitars, ein pochender, straighter Rhythmus, dreckige Southern-/Swamp-Riffs, hervorragende Gesangsleistungen vom alten Charlie und Gretchen, pure Emotion und Authentizität - ein feuriges, saustarkes "blue-collar" Hi-Energy Southern-/Countryrock-Juwel par excellénce! Respekt, Respekt! Im Anschluß daran hören wir eine klasse Fassung des ewig jungen Robbie Robertson-/The Band-Klassikers "The night they drove old dixie down", vorgetragen im Duett mit dem unverwechselbaren Vince Gill, ehe erstmals die bluegrassige, reine Countryseite des Charlie Daniels zum Vorschein kommt. Bob Dylan's "Maggie's farm" wird interpretiert, und zwar in einer mitreißenden, Banjo-driven Uptempo-Version! Mit dabei: die Scruggs-Familie um Randy, Gary und dem legendären Banjo-Picker Earl Scruggs. Darüber hinaus ergänzt Charlie die Nummer mit glänzenden Fiddle-Passagen! Und weil's so schön ist, schiebt man gleich mit der wunderbaren Dolly Parton-Nummer "Daddy's old fiddle" noch einen Song gleichen Kalibers hinterher, natürlich vorgetragen im Duett mit Dolly! Starkes, locker nach vorn gehendes Drumming, großartige Fiddle- und Banjo-bestimmte Squaredance-Atmosphäre! Es folgen jede Menge weiterer, wirklich erstklassiger Duette (u.a. eine feine Version von "Like a rolling stone" mit Hootie & the Blowfish's Darius Rucker als Partner, ein phantastisches Remake des alten Charlie Daniels Band-Klassikers "Long haired country boy", eingespielt zusammen mit Brooks & Dunn in allerbester Southern Rock-Manier, inklusive wunderbarer Slide- und E-Gitarren-Passagen in Verbindung mit Taz DiGregorio's vorzüglicher Hammond Orgel, oder der gut abgehende Southern-/Countryrock-Feger "Drinkin' my baby goodbye" zusammen mit Montgomery Gentry), ehe zum Abschluß des Albums noch ein absolutes Highlight für die puren Southern Rock-/Jamrock-/Gitarren-Liebhaber auf dem Programm steht. Country Neo-Traditionalist Brad Paisley, bekanntermaßen ein grandioser Gitarren-Virtuose, und Charlie Daniels haben mit dem Instrumental "Jammin' for Stevie" eine grandiose Hommage an Stevie Ray Vaughan komponiert und zusammen mit Stevie Ray's Original Rhythmus-Fraktion "Double Trouble" (Chris Layton -Drums, Tommy Shannon - Bass) eingespielt. Hier gibt's alles, was das Southern-Herz begehrt. Eine geradezu traumhafte Demonstration lockeren, melodischen, flüssig vor sich hin fließenden Twin Guitar-/ Dual Lead Guitar-Spiels, bei dem einem nahezu alle Größen des Genres von Duane Allman bis Dickey Betts oder Toy Caldwell bis Stevie Ray in den Sinn kommen. Brad Paisley und Charlie Daniels mit einem 6-minütigen Southern Rock-Gitarren-Genuß, der allein schon den Erwerb dieses Albums lohnt! Von vorn bis hinten ein bärenstarkes Werk der Charlie Daniels Band und ihrer Freunde, das gut 55 Minuten lang fetten Southern Rock, kernigen Countryrock und ein paar großartige bluegrassige Einlagen bietet, die einen schlichtweg begeistern! Charlie rocks - auch im "hohen" Alter! Hut ab!

Das komplette Tracklisting:
1 What'd I Say - 4:15 (mit Travis Tritt)
2 Signed Sealed Delived I'm Yours - 4:06 (mit Bonnie Bramlett)
3 Jackson - 4:23 (mit Gretchen Wilson)
4 The Night They Drove Old Dixie Down - 4:00 (mit Vince Gill)
5 Maggie's Farm - 3:50 (mit Earl, Gary und Randy Scruggs)
6 Daddy's Old Fiddle - 3:51 (mit Dolly Parton)
7 Like a Rolling Stone - 4:59 ( mit Darius Rucker)
8 Evangeline - 3:37 (mit The Del McCoury Band)
9 Let It Be Me - 3:59 (mit Brenda Lee)
10 Long Haired Country Boy - 4:20 (mit Brooks & Dunn)
11 God Save Us All from Religion - 3:50 (mit Marty Stuart)
12 Drinkin' My Baby Goodbye - 3:43 (mit Montgomery Gentry)
13 Jammin' for Stevie [Instrumental] - 6:05 (mit Brad Paisley)

Art-Nr.: 5313
Gruppe: Musik || Sparte: Rock; Country
Status: Programm || Typ: CD || Preis: € 16,90

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Elmore, Jason & Hoodoo Witch - upside your head [2010]
"Jason Elmore & Hoodoo Witch carry on the tradition of guitar-slinging Texas Blues Rock"! Und wie sie das tun! "Jason Elmore is the hottest new guitar hero, deep from the heart of Texas"! Yeah! Saustarkes Debut dieses "masterful guitarslingers" aus Denison/Texas, der sich mit seiner Truppe Hoodoo Witch (klassische Trio-Besetzung) aufmacht, die texanische Bluesrock-Szene ordentlich aufzumischen. Voller Herz und voller Selle, voller Leidenschaft und voller Biss, voller Enthusiasmus und voller Frische beackern sie das Terrain zwischen Stevie Ray Vaughan (ein amerikanischer Fan bemerkte gar in einem Statement "The new SRV has arrived") und Johnny Winter, zwischen Freddie King und Muddy Waters, zwischen Too Slim and the Taildreggers und ZZ Top, zwischen Joe Bonamassa und den Buddaheads, Led Zeppelin und Rory Gallagher, aber auch zwischen Sonny Landreth und The Allman Brothers Band. Vielseitig, aber sie bringen das prächtig unter einen Hut und es passt einfach wunderbar zusammen. Elmore ist nicht nur ein Wahnsinns-Gitarrist, dessen mitreissende Riffs und Soli ihm tiefste Bewunderung und Ehrfurcht entgegenbringen, nein, er ist auch ein fabelhafter Sänger und exzellenter Songwriter. Die Bandbreite des durch und durch bärenstarken Songmaterials geht von mächtig abgehenden Volldampf-Boogies, über kochenden Roadhouse-Blues, brodelnde Texas-Shuffles, herrlich groovenden Midtempo-Bluesrock, flüssigen Southern-Bluesrock, "gritty" Roots-Blues, schwülen Delta-Blues, bis hin zu seeligem, wundervollem Slow-Blues(rock). Und auch für vorzügliche Melodik hat Elmore ein gutes Händchen. Schon gleich zu Anfang gibt's eine absolute "Killer"-Nummer: "Dusk till dawn" heisst das Stück, ein baumstarker, fetter, dreckiger, Slide-getränkter, Southern-rooted Boogie voller zündender Bottleneck-Ausflüge. Elmore und seine Jungs sind sofort auf Betriebstemperatur und der Saitenkünstler rührt mit seiner Slide ein mächtig dampfendes Voodoo-Gebräu an. Man ist sofort von dieser Musik gefesselt. Zeppelin-mässige Riffs eröffnen den anschliessenden, klassischen, mit einem Schuss Funk-Blues gewürzten Rocker "Big money grip". Nicht nur hier fällt auf, wie großartig auch Elmore's Rhythmus-Fraktion "Hoodoo Witch" (Beau Chadwell - Drums, Chris Waw - Bass) auftritt, die den Protagonisten eine geradezu perfekte Basis verschafft. Die Nummer hat ein klasse Feeling. Mit dem folgenden "All it does is rain" präsentieren uns die Jungs nun einen ganz herrlichen Slow-Blues, eingehüllt in einen wunderbaren Rhythmus, eine exzellente Melodie und einen großartigen, aus vielseitigen. transparenten Gitarren bestehenden Mantel traumhafter Riffs, Licks und Soli. Faszinierend das immer wieder wieselflinke, erdige, satte, ungemein virtuose Gitarrenspiel des Meisters. Das ausgedehnte, über 3-minütige, mit schönen Wah Wahs angereicherte, überaus abwechslungsreiche Solo ist pure Gitarren-Magie. Ganz groß! Der kernige Rocker "Drag me down" kommt dann wieder mit klassischen Riffs zwischen Taste und Led Zeppelin (ohne dabei das "down home Texas-Feeling zu vernachlässigen) und die anschliessende "schwaze Witwe" ("Black widow") macht mit ihrem beherzten Auftreten die Roadhouses zwischen Texas und Oklahoma unsicher. Einen weiteren Texas Bluesrock "Killer"-Shuffle voller Southern-Flair (Stevie Ray Vaughan meets ZZ Top) bekommen wir mit dem prachtvollen "Road to ruin" serviert - klasse E-Gitarren-Riffs, ein scharfer Groove, starker Gesang, eine prima Melodie und natürlich wieder ein fulminantes, die Herzen der Saiten-Enthusiasten höher schlagendes Solo inklusive. Es folgen mit dem rauen, schnellen "6 foot down" ein explosiver "Volle Kanne"-Slide-/Delta-/Swamp-Boogie (glühende Slide-Attacken ohne Ende) und mit dem tollen "Dracula bite" ein straighter, riffiger, Blues-based Classic-Rocker (das Gitarren-Solo sprüht nur so vor flüssigem Southern-Flair), ehe mit dem wunderbaren "Evil woman" wieder ein eher zurückgenommener Midtempo-Bluesrocker auf dem Programm steht, der aber vor innerer Stärke und Energie nur so strotzt. Im richtigen Moment wartet Elmore erneut mit einem zündenden Gitarrensolo auf, das stetig an Kraft gewinnt, um den Song schließlich wieder in den ursprünglichen, lässigen Mojo-Groove zurückzugeleiten. Klasse hier auch die gut abgestimmte Orgel-Untermalung von Gastmusiker Shawn Phares. Eine Knüller-Nummer! Doch was soll man weiteres über einzelne Tracks erzählen, das komplette Album ist schließlich ein 56 1/2 Minuten währender, absoluter Bluesrock-"Hit"! Produziert hat das Werk im übrigen, zusammen mit Jason Elmore, Jim Suhler (Jim Suhler & Monkey Beat, George Thorogood), der zudem bei einigen Songs als zweiter Gitarrist mit von der Partie ist. Jason Elmore & Hoodoo Witch mit einem Debut, das keine Wünsche offen lässt. "Upside your head" ist nicht mehr und nicht weniger als ein waschechter Genre-Knüller. Einfach famos! "No tricks, just straight up rockin' kickass Blues"!

Das komplette Tracklisting:

1. Dusk Till Dawn 4:13
2. Big Money Grip 3:39
3. All It Does Is Rain 6:20   
4. Drag Me Down 3:37
5. Black Widow 3:36
6. Road to Ruin 4:45
7. 6 Foot Down 2:38   
8. Dracula Bite 5:14
9. Evil 6:00
10. Wash My Hands of You 4:11
11. Red River Valley 2:26
12. World of Trouble 3:34
13. Nobody Knows 3:32
14. That's the Way It's Got to Be 2:57

Art-Nr.: 6894
Gruppe: Musik || Sparte: Rock
Status: Programm || Typ: CD || Preis: € 15,90

In folgende Titel können Sie reinhören:
Dusk till dawn
All it does is rain
Road to ruin
6 foot down
Dracula bite
Evil woman
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Farr, Tyler - redneck crazy [2013]
Beeindruckendes Major-Debutalbum von einem der vielversprechendsten neuen, jungen Akteure des New Country! Der ursprünglich aus Missouri stammende, mittlerweile nach Nashville übergesiedelte Tyler Farr (zunächst nur mit Stücken wie "Hey Y’all" für Colt Ford oder "She’s Just Like That" für Joe Nchols als Songwriter in Erscheinung getreten) legt mit seinem Erstwerk "Redneck Crazy" direkt einen Traumstart hin. Auch hier hat er über die Hälfte der insgesamt elf Lieder mitkomponiert. Während die zunächst ausgekoppelten Singles "Hot Mess" (launiger New Country zum Tanzen und Feiern) und die schöne und mit weinender Steel getränkte Ballade "Hello Goodbye" (erinnert ein wenig an die einstigen Sons Of Desert) eher Achtungserfolge erzielten, befindet sich das gleichnamige Titelstück "Redneck Crazy" bereits in den Top 3 der Billboard Country Singles-Charts (zur Zeit auf Platz 2) und ist auf dem besten Weg direkt Tyler Farrs erste Nr. 1-Single zu werden. Ein herrlich melodischer, in den Strophen leicht melancholischer Track mit starkem Refrain und toller Gitarren- und Orgelbegleitung. Dass dieser Song ein gewisses Etwas hat, spürt man direkt mit dem ersten Hören! Nach dem gut zum Einstieg gewählten, textlich leicht lasziv anmutenden Opener "Dirty" (bestens für die berühmt berüchtigten Honkytonks geeignet, schön dazu passend in Southern Country Rock-Manier umgesetzt, hat auch ein wenig was von Billy Ray Cyrus’ "Achy Breaky Heart") folgt mit "Makes You Wanna Drink" (z. T. Sprechgesang, Refrain mit Crowd-Unterstützung, Big & Rich-Flair) die erste Nummer aus einem ganzen Reigen von Tracks um das Thema "Trinken". Ganz in der Tradition des zur Zeit ebenfalls megaerfolgreichen Luke Bryan bietet "Ain’t Even Drinkin’" mit polternden Drums, klasse E-Gitarren (inkl. zündendem Solo) und "Oh-oh-oh"- Harmoniegesängen, absolut in Nashville angesagten Stoff für die Radiostationen. "Whiskey In The Water" enthält dagegen wieder viel Melancholie und wunderschöne Poesie ("Everyday I pray I thank God I got her, she’s the moon in my shine, the whiskey in my water"). Das Zeug zum Nachfolger von Little Big Towns Sommer-Hit "Pontoon" hat zweifelsohne "Wish I Had A Boat": Ein flapsiger E-Gitarrenrhythmus, ein Refrain zum Mitsingen, tolles Southern Rock-E-Gitarrensolo, dazu wieder Crowd-Harmonie-Gesänge, fertig ist der Gute-Laune-Song mit hohem Wiedererkennungswert. Passt auf jede Party! Ebenfalls ein weiterer, feucht fröhlicher Laune-Kracher ist das an Chris Cagle angelehnte "Chicks, Trucks, And Beer", bei dem Spezi Colt Ford den Ball zurückspielt und seinen unnachahmlichen Gastauftritt hat (inkl. typischer Rap-Einlage). Auch hier wird und darf die Titelzeile ordentlich mitgegrölt werden. Erst gegen Ende wird es dann wieder ernster. Das sehr atmosphärisch und toll gesungene und auch gespielte (klasse Bariton-E-Gitarre) "Cowgirl" bietet Lagerfeuer-New Country für kommende Neo-Western. Am Ende präsentiert Tyler dann seinen gesamten stimmlichen Glanz (übrigens auch insgesamt beeindruckt er mit einem sehr angenehmen, überaus variablen, leicht angerauten Organ, irgendwo in der Schnittmenge zwischen Jeffrey Steele, Bobby Pinson und Billy Ray Cyrus) beim nur durch von Channing Wilson (der das Lied auch kreiert hat) mit der Akustikgitarre begleiteten "Living With The Blues". Ein Stück, das nicht nur musikalisch, sondern auch textlich unter die Haut geht. Ein grandioser Abschluss eines durchgehend starken Erstwerkes. Was für ein Karriereauftakt! Prächtiger, erfrischender, knackiger New Country für die Klientel von Luke Bryan über Justin Moore, Jake Owen, Chris Young, bis hin zu Eric Church oder Blake Shelton. Tyler Farr - ganz klar einer der absoluten Shootig Stars des Jahres 2013! (Daniel Daus)

Das komplette Tracklisting:

1. Dirty - 3:42
2. Makes You Wanna Drink - 2:52
3. Redneck Crazy - 3:37
4. Whiskey in My Water - 3:08
5. Hot Mess - 3:16
6. Hello Goodbye - 3:42
7. Ain't Even Drinkin' - 3:36
8. Wish I Had a Boat - 3:09
9. Chicks, Trucks, and Beer - 3:36
10. Cowgirl - 3:55
11. Living with the Blues - 4:14

Art-Nr.: 8338
Gruppe: Musik || Sparte: Country
Status: Programm || Typ: CD || Preis: € 12,90

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