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Adkins, Trace - dangerous man [2006]
Trace Adkins gehört schon seit geraumer Zeit zu den arrivierten Entertainern seiner Zunft, trotzdem ist dem ehemaligen Ölplattform-Arbeiter mit dem Redneck-Raubein-Charme der absolute Superstar-Status einiger anderer Kollegen bis zum heutigen Tage eigentlich immer noch verwehrt geblieben - und das trotz Megaseller mit Platinauszeichnung! Wird aber nicht mehr lange dauern, denn der Bursche wird immer besser! Sein letzter, auch sehr starker Silberling "Songs About Me" erklomm sofort Position 1 in den Billboard-Album-Charts und steht aktuell noch immer auf Position 23, ein echter Dauerbrenner also. Mit "Dangerous Man", seinem siebten Studio-Werk (alle bei Capitol Records), könnte jetzt der Schritt in eine weiterführende Dimension endgültig vollzogen werden. Das Album strotzt nur so vor Kraft, modernem (trotz durchaus traditionell gehaltener Basis), knackigen, melodischem New Country (mit einem erstaunlichen hohen Anteil an rockigem Southern-Flair). Die Songauswahl ist nahezu perfekt auf ihn zugeschnitten und seine raue, grantige, aber auch recht warm wirkende Baritone-Stimme kommt besser wie eh und je. Produziert haben das Album "Kompetenz-Schwergewichte" wie Frank Rogers, Dann Huff und erstmals bei einem Lied auch Adkins selbst, in Gemeinschaft mit den eher aus der Songwriter-Gilde bekannten Casey Beathard und Kenny Beard ("I Wanna Feel Something"). Passend zum Cover-Bild, auf dem Mr.Adkins ziemlich grimmig dreinschaut, startet der Titelsong "Dangerous Man" mit aggressiv-rockig stampfendem Rhythmus, der schon fast bedrohlich guten Art. Tolle, kraftvolle E-Gitarren, eine hervorragend damit harmonierendes B3-Orgel und Adkins tiefe Stimme verleihen dem Song die besondere Note. "Ladies Love Country Boys" (prächtiger Gute Laune New Country mit feinem Honkytonk-Feeling, lustiger Text, kurze Double Leads und klasse, weibliche Background Vocals am Ende), "Southern Halleluhja" (grandios, in bester "Lynyrd Skynyrd goes Country"-Manier, starke Backeinlage von Röhre Bekka Bramlett), "Fightin’ Words" (großartige Mischung aus Charlie Daniels und Montgomery Gentry) und das fulminante "Ride" (tolles, gar an AC/DC erinnerndes E-Gitarren-Intro, schweres Pat Buchanan-E-Gitarren-Solo) sorgen für einen, wir erwähnten es bereits, recht hohen Southern-Anteil auf diesem New Country-Album, bei dem sich die Riege der vertretenden Stargitarristen (J.T. Corenflos, Pat Buchanan, Dann Huff, Tom Bukovac) mit jeder Menge brillanter Feinheiten und Soli sichtlich pudelwohl zu fühlen scheint. Sie liefern geradezu ein Paradebeispiel dafür, wie gut southern-rockin' Country und traditionell verwurzelter Nashville-Country miteinander harmonieren, wenn starkes Songmaterial und außergewöhnlich versierte Instrumentalisten auf einen charismatischen Sänger treffen. Auch die Single "Swing“ (zur Zeit Platz 23 in den Charts, mit großen Chancen bald die Nummer 1 zu werden) entspricht nicht unbedingt der bekannten Norm. Röhrende, sehr dynamische E-Gitarren, stampfend abgehackter Drum-Rhythmus, kombiniert mit Steel und Mandolinen lassen gewaltig die Post abgehen. Natürlich ist Adkins warme, tiefe und ausdrucksvolle Stimme auch prädestiniert für einige Balladen und entspannte Midtempotracks ("I Came Here To Live", "High", "The Stubborn One", "Words Get In The Way"), die allesamt wieder durch die hervorragende Instrumentierung der Nashville Spezialisten zusätzlich aufgewertet werden. Bärenstark noch, doch auch nicht unbedingt alltäglich im Genre, ist "Ain’t No Woman Like You", ein toller, melodischer Memphis-Blues mit jeder Menge Horn Section-Fills und einem satten Saxophon-Solo von Altmeister Jim Horn. Zum Abschluss gibt es noch einmal eine Remix-Version der Erfols-Single "Honky Tonk Badonkadonk" vom Vorgänger, die mit Dancefloor-, Rave- und R&B-Elementen ergänzt wurde. Sicherlich Geschmacksache! Ansonsten aber hat Trace Adkins auf "Dangerous Man" erneut bravourösen Job erledigt und eindeutig untermauert, dass er auch in diesem Jahr wieder zu den ganz Großen gezählt werden muss. Ganz sicher ein Highlight dieser New Country-Saison! Anders ausgedrückt: "Gefährlich guter Stoff"! (Daniel Daus)

Art-Nr.: 4327
Gruppe: Musik || Sparte: Country
Status: Angebot || Typ: CD || Preis: € 9,90

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Bastard Sons Of Johnny Cash - new old story [2014]
Herrlich! Wundervoll! Welch eine Überraschung! Die in San Diego/Californien beheimateten Bastard Sons Of Johnny Cash (der "Man in black" höchst persönlich gab nicht nur die Einwilligung zu diesem Namen, sondern galt noch zuletzt als einer ihrer größten Fans) um den fantastischen Songwriter und Sänger Mark Stuart sind zurück mit einem genauso erfrischenden, wie flüssigen, lockeren und traumhaft melodischen Album allerfeinster "Dusty California Country"-/Countryrock-/Americana-Musik, die einen mit auf eine imaginäre, unwiderstehliche Reise entlang der staubigen "long lost desert highways" zwischen Texas und Californien nimmt. Das ist die pure Wonne, sowohl für Traditionalisten, als auch für Americana-Liebhaber. Oh, kann ehrliche, rootsige, traditionelle und zuweilen mit einem Hauch von Rockabilly versehene Country- und Ameicana-Musik schön sein...

Das komplette Tracklisting:

1. Highway Bound - 3:31
2. Well Worn Heart - 3:39
3. No Honky-Tonks - 4:15
4. Poor Man's Son - 4:03
5. Ain't No Tellin' - 3:34
6. Leave A Light On - 2:47
7. Into The Blue 3:01
8. El Troubadour - 3:22
9. New Old Story -3:36
10. Bounds Of Your Heart - 4:24

Art-Nr.: 8505
Gruppe: Musik || Sparte: Country
Status: Programm || Typ: CD || Preis: € 15,90

In folgende Titel können Sie reinhören:
Highway bound
Well worn heart
No honky-tonks
Poor man's son
Ain't no tellin'
Into the blue
New old story

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Eli Young Band - 10.000 Towns ~ exclusive walmart deluxe edition [2014]
Wir haben noch ein Exemplar der seltenen U.S. Deluxe Edition, die es exklusiv für Walmart gab. Enthalten sind im Vergleich zur Normalausgabe die 3 starken, ansonsten unveröffentlichten Bonustracks "Traces", June July, August" und "The moon's on fire"!

Sie sind immens erfolgreich in Nashville, verzaubern dort mit ihren wundervollen Liedern und herrlichen Melodien die New Country-Fans, haben aber ihre ursprünglichen Red Dirt-Roots nie aus den Augen verloren. Die Eli Young Band mit einem tollen, neuen Album! "10.000 Towns" ist ihr zweites Werk auf dem noch relativ jungen Republic Nashville-Label (eine Kooperation von Universal Music und Big Machine Records). Produziert hat wieder Frank Lidell, diesmal aber zusammen mit Justin Niebank und der Band. Im Gegensatz zum Vorgänger wurden eine recht beträchtliche Anzahl an Studiomusikern eingebunden, mit Leuten wie u.a. Kenny Greenberg, Tom Bukovac, Ilya Toshinsky, JT Corenflos, Adam Shoenveld, Tony Harrell, Charlie Judge, Danny Radar u.v.m., natürlich aus dem "Who-is-who"der Nashville-Szene. Der flockige Opener mit seinem lässigen gitarrengetriebenen Rhythmus, "Drunk Last Night" avancierte sofort zum dritten Nr.-1-Hit des Quartetts. Bodenständigkeit, Konstanz und eine jeder Zeit sympathische Ausstrahlung, die sich auch in den Liedern widerspiegelt, sind die großen Trümpfe der Eli Young Band. Dazu Mike Elis unwiderstehliche Stimme, eine Erfolgsformel, die vermutlich noch viele Jahre in Nashville, national und über die Grenzen hinaus Bestand haben wird. Der Titelsong, eine Hommage an das Durchschnittskleinstadtleben macht mit seinem euphorischen Refrain ebenfalls richtig Laune. "Dust", ein Song, der die im Text verankerte Aufbruchsstimmung einer jungen Dame aus ihren alten Konventionen herrlich energiegeladen rüberbringt, wurde als zweite Single auserkoren und wird sicherlich in den nächsten Wochen die Top-20 der Country Singles-Charts angreifen. Keine Eli Young Band-CD ohne eine schöne Ballade. Hier gibt es mit "Angel Like You" (Mandolinenbegleitung), dem kraftvoll gebrachten "What Does" (atmosphärisches Piano-Intro, nachher mit typisch fettem Refrain) und dem wunderbaren "Prayer For The Road" (Uhuhuh-Harmonies, Orgelhall, Steeltupfer) gleich drei dieser Sorte. In Kombination mit Mike Elis Wohlfühl-Stimme wie immer zum Dahinfließen! Seit dem großen Erfolg von "Even If It Breaks Your Heart" scheint die Zusammenarbeit der Band mit Singer/Songwriter Will Hoge unverzichtbar zu sein. Der hat hier mit Hilfe von Dylan Altman bei "A Lot Like Love" (schönes, southern-inspiriertes E-Gitarren-Solo) und Jon Randall beim schmissigen Stampfer "Add Moonlight" (absoluter Ohrwurm, Mitsing- und Mitwipp-Garantie) seine unverkennbaren Spuren hinterlassen. Was für tolle Songs! Ähnlich stimmungsreich und mit dezentem Heartland-Touch kommen die fluffigen "Let’s Do Something Tonight" und "Your Last Broken Heart" daher. Und wer sich an die Zeiten zurücksehnt, als die Eli Young Band noch nicht so im Rampenlicht stand, der kriegt noch mit dem starken, leicht swampig-rootsigem "Revelations" einen kratzigen Leckerbissen serviert, der auch gut auf ihre damalige "Level"-Scheibe gepasst hätte. Bärenstark! Die Eli Young Band präsentiert sich auf "10.00 Towns" in absoluter Bestform. Eine deutliche Steigerung zum etwas blassen (aber natürlich auch nicht schlechten) "Life At Best" ist eindeutig feststellbar. Das ist eine kaum zu toppende Mischung aus (mainstreamigem) Red Dirt, New Country und Rock auf grandiosem Melodie-Niveau mit einem jede Menge Sympathie ausstrahlenden Ausnahmesänger. Ein schönes Art-Design, inklusive Booklet mit allen Texten, runden das Album ab. Im Prinzip wäre es jetzt mal an der Zeit, die kommende Tour zu diesem starken Werk mit einer Live-DVD festzuhalten... (Daniel Daus)

Das komplette Tracklisting:

1. Drunk Last Night - 3:39
2. 10,000 Towns - 3:44
3. Dust - 3:20
4. Angel Like You - 3:25
5. Let's Do Something Tonight - 3:36
6. Your Last Broken Heart - 3:13
7. What Does - 4:19
8. A Lot Like Love - 3:27
9. Just Add Moonlight - 3:15
10. Revelations - 3:43
11. Prayer For The Road - 4:26
Bonustracks der Deluxe Edition:
12. Traces - 3:41
13. June July August - 3:32
14. The Moon's On Fire - 3:25

Art-Nr.: 8484
Gruppe: Musik || Sparte: Country
Status: Einzelstück || Typ: CD || Preis: € 14,90

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Hunt, Sam - montevallo [2014]
Wie aus dem Nichts preschte Sam Hunt vor kurzem mit seinem so wunderbar erfrischenden, schmissigen Gute Laune-Ohrwurm "Leave the night on" an die Spitze der U.S. Country Singles-Charts - völlig zu Recht, wie wir meinen, denn das ist wirklich eine klasse Nummer. Nun liegt auch das "komplette" Debutalbum des jungen Mannes aus dem U.S.-Bundesstaat Georgia vor, auf dem natürlich der oben erwähnte Hit enthalten ist. "Montevallo" ist ein erstaunlich gutes Debut geworden, das man zwar als alles andere, als "pure Country" bezeichnen darf, das aber mit seiner vielfältigen, poppigen Note und seinen abwechslungsreich und sehr zeitgemäss arrangierten Songs mitten ins Herz der vor allem jungen Countryfans in Nashville treffen dürfte, die beispielsweise auch den aktuellen Eric Church mögen. Da dürfte sicher noch der ein oder andere weitere Hit abfallen. Produziert haben Zach Crowell (Dierks Bentley, Keith Urban) und Shane McAnally (Luke Bryan, Kacey Musgraves). Jung, frech, poppig, wohltuend anders, aber richtig gut. Sam Hunt hat sofort auf die Erfolgsspur gefunden.

Das komplette Tracklisting:

1. Take Your Time - 4:03
2. Leave The Night On - 3:12
3. House Party - 3:10
4. Break Up In A Small Town - 3:49
5. Single For The Summer - 5:10
6. Ex To See - 3:17
7. Make You Miss Me - 3:45
8. Cop Car - 4:13
9. Raised On It - 3:55
10. Speakers - 3:48

Art-Nr.: 8743
Gruppe: Musik || Sparte: Country
Status: Programm || Typ: CD || Preis: € 14,90

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Lynne, Rockie - same [2006]
Einer der in Nashville ganz heiß gehandelten Newcomer ist Rockie Lynne, der nun, und das direkt auf einem Major-Label, sein Debüt abgeliefert hat. Lynne wuchs, streng religiös erzogen, in North Carolina auf. Erste musikalische Erfahrungen erwarb er in einem Jazz-Ensemble auf der Highschool. Danach begann er in verschiedenen Bands zu spielen. Nach dem Militärdienst folgte eine fundierte Gitarrenausbildung an einer Akademie in Los Angeles. Es folgt die Bekanntschaft mit dem Entertainer Mike Shane, der Rockie für diverse Aufnahmen mit nach Nashville begleitet. Lynne nimmt einige Engagements in Country Touring-Bands an und verbleibt einige Jahre in Music-City. Mitte der Neunziger Jahre beginnt er sich auf seine Solo-Aktivitäten zu konzentrieren und geht aufgrund der zentralen geografischen Lage nach Minnesota, wo er sich mit ein paar in Eigenregie erstellten CDs und zahlreichen Live-Auftritten eine große Anhängerschaft aufbaut. Eines Abends wird er bei einem Gig vom Warner Brothers Marketing Mitarbeiter Bruce Larson begutachtet, der sofort eine CD an den Präsidenten von Universal Records schickte. Die Vertragsunterzeichnung war dann nur noch Formsache. Für seinen Erstling wurden zwölf Stücke ausgewählt, die Rockie bereits zwischen 2002 und 2005 in Kooperation mit diversen Songwritern oder alleine komponiert hatte. Wie für ein Major-Label üblich, wurde ihm natürlich ein exzellentes Musikerpotential, wie u. a. Billy Panda, John Willis, JT Corenflos, Chris Leuzinger, Steve Nathan, Paul Franklin, Greg Morrow, Aubrey Haynie, zur Seite gestellt. Rein äußerlich einer Mischung aus Keith Urban und Jon Bon Jovi ähnelnd, könnte man vielleicht eine recht wilde, country-pop-rockige musikalische Gangart vermuten. Aber weit gefehlt, Rockie Lynne fühlt sich, zumindest auf seinem Debüt, in mehr traditionellen Country-Bahnen mit gemäßigtem Tempo zuhause, wobei er aber durchaus geschickt auch mal den ein oder anderen rockigeren Song einzustreuen weiß. Mit der Single "Lipstick", die sich durch eine klare Instrumentierung aus Akustik-, E-, und Steelgitarren (schönes E-Gitarren-Solo von JT Corenflos), ergänzt durch feine Piano- und Orgel-Tupfer, sowie Rockie’s kraftvolle, angenehme Baritone-Stimme auszeichnet, beginnt der Reigen dreier im Midtempo anzusiedelnder Songs. Erstmalig wird die Gangart bei "Super Country Cowboy" etwas "rockiger", einer knackigen, flotten Country-Rock-Nummer mit satten E-Gitarren-Riffs, Steel-Untermalung und dezentem Southern-Flair. Im Strophenbereich entdeckt man sogar leicht angerappten, schnellen, funkigen Sprechgesang, wie man ihn auch schon mal bei Chris Cagle’s Paradestücken der Sorte "Country By The Grace Of God" vorfindet. Stark, das ein wenig an Garth Brooks erinnernde "Do We Still", das im Midtempobereich beginnt, sich aber im Verlauf des Songs bei guter Gitarrenarbeit sehr kraftvoll entwickelt. Gar ein wenig John Mellencamp-Atmosphäre vermittelt der Country-Heartland-Rock-Song "Big Time In A Small Town". Knackige Drums, das typische Orgel-Pfeifen und wiederum tolle Gitarren (Skynyrd-mäßiges Riff) bestechen auf diesem Highlight des Werkes. Ein weiterer Höhepunkt ist sicher auch das mit Fiddeln und Harmonika (stark hier Terry McMillan) durchzogene "Every Man’s Got A Mountain", wobei auch die eingefügten Background-Vocals von Harry Stinson prächtig mit Rockie's Gesang harmonieren. Überhaupt wird auf diesem Album meist in den Refrains mit großartigen "Backs" vieler namhafter, meist weiblicher Akteure gearbeitet. Das sonnig relaxt dahin groovende "Holding Back The Ocean" glänzt in toller Country-Goodtime-Manier (schöne Mandolinen-Fills), während das abschließende "Red, White And Blue" balladeskes, patriotisch angehauchtes‚typisch amerikanisches "Country-Gefühlskino" bietet. Das Debüt von Rockie Lynne beeindruckt durch seine angenehme, ausgeglichene, instrumentell hochwertige Aufbereitung und gutes Songwriting, wobei hier zunächst der Fokus auf die sichere Etablierung des Künstlers in die Szenerie Nashville’s gerichtet gewesen sein dürfte. Prima, sehr solider, guter Stoff für Freunde von Billy Dean, Brian McComas, Tracy Byrd, Buddy Jewel, Tracy Lawrence, Garth Brooks & Co.! (Daniel Daus)

Art-Nr.: 4144
Gruppe: Musik || Sparte: Country
Status: Programm || Typ: CD || Preis: € 7,90

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Rogers Band, Randy - homemade tamales: live at floore's ~ 2 cd & dvd-set [2014]
2 CDs & 1 DVD-Set! Fettes Live-Pack der Randy Rogers Band zum Einstand beim immer weiter expandierenden Thirty Tigers Label! Wow, was für eine Vollbedienung in Sachen Red Dirt-/Countryrock-/New Country-Musik! Die Randy Rogers Band mit ihrem dritten Live-Album, augfgenommen am 25. und 26. Oktober bei zwei Konzerten im traditionsbehafteten Floore's Country Store, einer legendären Dancehall- und Restaurant-Kombination in Helotes, Texas, in der bereits Größen wie Elvis Presley und Willie Nelson ein und aus gingen. Klasse Live-Doppel-CD, inklusive zweier neuer Studiotracks, sowie einer weit über 2-stündigen Live-DVD der Shows, plus einigen unterhaltsamen Bonus-Features. Auch wenn der Randy Rogers Band bisher der ganz große Erfolg mit einer Pole-Position, sei es im Single- oder Album-Bereich versagt geblieben ist, gehört die Combo mit über 600.000 verkauften Tonträgern sowohl im texanisch dominierten Red Dirt-Szene als auch im Nashville-New Country zu den absoluten Sympathieträgern und hat sich nach über 2.000 gespielten Gigs eine immense Fanbase erarbeitet. Im Bereich des Red Dirt zählt die Band zu Recht zu den absoluten Flagschiffen des Genres und so ist es auch kein Wunder, dass die Truppe um Bandleader Randy Rogers die zwei Wochenendabende im Außenbereich des Floore's (zudem berühmt für seine mexikanische Küche - von daher auch der Titel "Homemade Tamales") vor ausverkauftem Hause absolvierte. Beide Konzerte wurden auf der DVD mit sehr gekonnten Übergängen vermischt, so dass man es nur an Randys unterschiedlichen Outfits (zum einen mit Lederjacke und Baseballcap, zum anderen im Baumwollhemd und mit Cowboyhut) ausmachen kann. Wie nicht anders zu erwarten, lieferte die Band (bestehend aus Randy Rogers - lead vocals, acoustic guitar, Brady Black - fiddle, Geoffrey Hill - electric guitar, Les Lawless - drums, John ‚Chops’ Richardson - bass, Todd Stewart - mandolin, keyboards, fiddle) einen bunten Mix aus tollen Live-Versionen von Songs ihrer bisherigen Studioalben ab, wobei natürlich ihr erfolgreiches "Trouble" (Platz 3 in den Country-Billboard-Charts) im Hauptfokus stand. Eine ungemein unterhaltsame, ganz großartige Performance in wundervoller Umgebung (schöne Bühne) ohne "überkanditelte" Effekte und jegliche Starallüren, dafür aber voller Seele und Authentizität (Randy ist sich nicht zu schade, bei "Speak Of The Devil" an seine Mitstreiter Drinks zu verteilen, stoppt dann mal bei "Flash Flood" das Songintro, um den Geburtstag seiner Frau zu erwähnen), mit Gastauftritten von Cody Canada (Cross Canadian Ragweed, The Departed) bei "This Time Around" (spielt E-Gitarre und singt eine Strophe ) und Songwriterbarde Kent Finlay (herrlich schräger Auftritt bei seinem "They Call It The Hill Country"). Spielerisch ist das eine ausgewogene Mischung aus melodischem Red Dirt Countryrock, New Country, Outlaw Country und gemäßigtem Southern Rock, wobei Randys Gesang und die sich immer wieder duellierenden Geoffrey Hill an der E-Gitarre und Brady Black an der Fiddle die Hauptakzente des Gigs setzten. Bassist Jon Richardson erhält einen kurzen Vocal-Part bei "Ten Miles Deep"‚ Neuzugang Todd Stewart erweist sich mit drei Instrumenten als Allrounder des Sextetts. Nachdem der herrlich stampfende Southern Swamper "Fuzzy" den Hauptteil beendet hat, liefert die Band seinem textsicheren und mit vielen jungen Damen durchsetzten Publikum, mit gleich fünf Zugaben, einen ordentlichen Nachschlag und beschließt mit dem von schönem Marshall Tucker-Flair behafteten "Down And Out" ein klasse Konzert, bei dem die konstante Weiterentwicklung gegenüber ihrer letzten Live-DVD im Billy Bob’s Texas sehr deutlich wird. Die Performance ist ganz vorzüglich mit vielen verschiedenen Kameraeinstellungen gefilmt worden. Macht ierisch Laune, sich das anzuschauen. Man hat das Gefühl, mitten drin zu sein. Im großzügigen Bonus-Feature, kommen die Manager der Band zu Wort, Randy Rogers zeigt sich beim Tätowieren der Namen seiner Kinder in ein Gesamtkunstwerk an seinem linken Oberarm, Jon Richardson beim Komponieren und Geoffrey Hill gibt bei einer nicht ganz ernst gemeinten Kochperformance in seinem Hause den Spaßvogel. Der Teamgeist wird beim Tontaubenschießen und Golfspielen gepflegt. Dazu gibt es eine schöne Unplugged-Akustikversion von "Tommy Jackson" (aus dem Album "Like It Used To Be") im gesamten Familienkreise (mit Müttern und Kindern) der Truppe. Und immer noch nicht genug: CD2 enthält mit "Satellite" (sehr melodischer Midtempo-Countryrocker mit klasse E-Gitarren-Solo von Geoffrey Hill) und "She’s Gonna Run" (sehr schöne Fiddle-trächtige Ballade) noch zwei brandneue, hervorragende Studiotracks. "Homemade Tamales - Live At Floore’s" zeigt die Randy Rogers Band auf einem vorläufigen Höhepunkt ihrer Karriere (es werden sicher, wie die beiden neuen Stücke es bereits andeuten, viele weitere folgen). Dieses umfassende Teil gehört einfach in jede niveauvolle Red Dirt-/Countryrock-/New Country-Sammlung, die was auf sich zählt. Eine prächtige musikalische Rundumversorgung, wie sie nur aus Texas kommen kann! (Daniel Daus)

Disc One:
1. Intro - 0,47
2. Trouble Knows My Name - 4.40
3. Interstate - 4.26
4. Buy Myself a Chancd - 4.00
5. Tonight's Not the Night (for Goodbye) - 4.04
6. Better Off Wrong - 4.23
7. Speak to the Devil - 4.41
8. Flash Flood - 3.26
9. This Time Around - 5.13
10. If I Had Another Heart - 4.05
11. Last Last Chance - 3.11
12. One More Goodbye - 4.13
13. Goodbye Lonely - 3.11
14. Somebody Take Me Home - 4.21

Disc Two:
1. Ten Miles Deep - 3.28
2. Kiss Me In The Dark - 4.00
3. Too Late for Goodbye - 4.02
4. In My Arms Instead - 5.42
5. Fuzzy - 3.43
6. Can't Slow Down - 5.13
7. Like It Used To Be - 3.43
8. I've Been Looking for You So Long - 4.21
9. They Call it the Hill Country - 5.54
10. Down and Out - 5.02
11. Satellite (new studio track) - 3.56
12. She's Gonna Run (new studio track) - 3.29

DVD:
1. Intro
2. Trouble Knows My Name
3. Interstate
4. Buy Myself a Chancd
5. Tonight's Not the Night (for Goodbye)
6. Better Off Wrong
7. Speak to the Devil
8. Flash Flood
9. This Time Around
10. If I Had Another Heart
11. Last Last Chance
12. One More Goodbye
13. Goodbye Lonely
14. Somebody Take Me Home
15. Ten Miles Deep
16. Kiss Me In The Dark
17. Too Late for Goodbye
18. In My Arms Instead
19. Fuzzy
20. Can't Slow Down
21. Like It Used To Be
22. I've Been Looking for You So Long
23. They Call it the Hill Country
24. Down and Out

Art-Nr.: 8528
Gruppe: Musik || Sparte: Rock; Country
Status: Programm || Typ: CD || Preis: € 17,90

In folgende Titel können Sie reinhören:
Interstate
Better off wrong
Speak of the devil
flash flood
Somebody take me home
Kiss me in the dark
Like it used to be
The call it the Hill Country
Satellite

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Thompson, Josh - way out here [2010]
Erfrischendes, knackiges, genauso kraftvolles und "rockiges" wie traditionell verwurzeltes New Country Debüt von Josh Thompson! Die Zeiten, in denen sich junge, viel versprechende Künstler fast im Zwei Wochen-Takt anschickten, in Nashville auf der Bildfläche zu erscheinen, sind seltener geworden. Die oberen Regionen der Country-Charts liegen schon seit geraumer Zeit fest in den Händen der etablierten Künstler. Newcomer wie die hervorragenden Justin Moore, Chris Young, Luke Bryan oder solche Senkrechtstarter wie die famose Zac Brown Band sind mittlerweile doch rar gesät und verschwinden meist nach einem Album wieder in der Versenkung. Das liegt natürlich auch daran, dass gerade die Major-Labels ein immer genaueres Auge auf potentielle Kandidaten werfen und diese in Zeiten der Wirtschaftskrise erfolgsorientierter denn je bewerten, bevor sie sie unter Vertrag nehmen. Das lässt dem mittel- bis langfristigem Aufbau eines jungen Interpreten fast keinen Spielraum mehr. Einer, der das Zeug dazu hat, sich ohne "Wenn und Aber" in diesem "Haifischbecken" von Music City durchzubeißen, ist zweifellos der aus Cedarburg, Wisconsin stammende Josh Thompson, der, um es vorwegzunehmen, mit "Way Out Here" nun einen höchst beeindruckenden, zu keiner Sekunde schwächelnden, überaus starken Erstling vorlegt. Thompson ging 2005 nach Nashville, schlug sich dort mit Gelegenheitsjobs durch und begann parallel damit, intensiv Songs zu schreiben. Dank schnell geknüpfter Kontakte ergatterte er einen Vertrag als Songwriter für ein Label. Der richtige Durchbruch gelang ihm aber erst, als seine Komposition "Growing Up Is Getting Old" als Titelsong für Jason Michael Carroll's aktuelles Album ausgewählt wurde. Die eigens vorgenommene Präsentation neuer Stücke beim Sony BMG-Vorsitzendem Joe Galante (eigentlich waren diese Songs für andere Interpreten gedacht, doch der von Thompson's klasse Gesang tief beeindruckte Galante fragte ihn schließlich zu seiner eigenen Überraschung, ob er die Songs nicht lieber selbst umsetzten wolle) brachte ihm dann einen spontanen Label-Vertrag ein. Eine absolut richtige Entscheidung, wie es das kompakte, zehn Stücke umfassende, von Josh sehr lebensnah, aber auch sehr selbstbewusst vorgetragene, prächtige Werk (er wirkt dabei fast schon wie ein etablierter, "alter Hase") nachhaltig beweist. Schon beim baumstarken Opener "Beer On The Table" (gleichzeitig die erste Single), einem satten, dezent mit Southern-Flair bestückten angerockten Country Roadhouse-Stomper (wunderbare Banjo- und herrlich würzige E-Gitarren-Arbeit), besingt Thompson in geflügelten Worten den vom Arbeiten und Geldverdienen beherrschten ersten Teil der Woche, der dann endlich am Freitag Abend, wenn die Bierflaschen auf dem Tresen stehen, mit den Freunden in die ländliche, ausgelassene, "rowdy" Honky Tonk-Party mümdet. Kommt wie eine Mischung aus Trace Adkins, Montgomery Gentry und einem frühen, noch hungrigen Tim McGraw. Mit kernigem Outlaw-Country geht es nahtlos weiter. Der Titel "Blame It On Waylon" spricht hier für sich. Klasse E-Gitarren-/Steelguitar-Kombination! Doch nicht nur hier harmonieren satte, würzige E-Gitarren, inklusive teils ordentlich glühender Soli (Adam Shoenfeld), mit glasklaren Pedal Steel-Linien (Mike Johnson) prächtig miteinander (zuweilen unterstützt von klimperndem Honky Tonk-Piano) - das hören wir im Verlauf des Albums immer wieder. Beim exzellenten "Sinner" tritt Josh das erste Mal ein wenig auf die Bremse. Ist ein schöner, fast balladesker Song mit emotionalem Touch und vorgetragen mit sehr echt wirkendem Pathos, wie man es auch beispielsweise von Billy Ray Cyrus kennt. Richtig stark kommt furiose "Won’t Be Lonely Long". Der Track beginnt zunächst sehr introvertiert und ruhig in einer sich selbst bemitleidenden "Crying in my beer"-Mentalität, schwenkt dann aber urplötzlich zum fetzigen, das Tanzbein schwingenden, honky-tonkigen Patryknaller um, der eine tierisch gute Laune verbreitet und wahrscheinlich jede Countryfete zum Kochen bringt. Das ganze erinnert ein wenig an den rotzigen Stil der Warren Brothers bei ihrem Song "Sell A Lot Of Beer". Bei "Always Be Me" könnten Leute wie Jack Ingram oder auch Montgomery Gentry Pate gestanden haben (Josh's Stimme weist dezente Ähnlichkeiten zu Troy Gentry auf). Die nächsten beiden Nummern entstanden in Kooperation mit David Lee Murphy, was auch deutlich hörbar ist. Zum einen das starke, knackige, dynamische, ein wenig mit John Mellencamp-Note versehene, aber natürlich Country-orientiertere "A Name In This Town", und zum anderen das wieder mit viel Pathos und in Storytelling-Manier vorgetragene Titelstück "Way Out Here" (abermals mit einer Southern-Note ala Montgomery Gentry). Überragend, was den kompletten Verlauf des Werkes betrifft, Gitarrist Adam Shoenfeld und Steel-Virtuose Mike Johnson, die mit ihren Einlagen (teilweise in tollen Duellen), neben Thompson's klaren und kräftigem Gesang die Hauptakzente setzten - das unterstreichen wir hiermit, wie bereit oben erwähnt, gerne noch einmal. Klasse auch die variablen Keybboards von Tony Harrell! Ein echter, fast schon stadiontauglicher Honky Tonk Party-Feger ist "You Ain’t Seen Country Yet" (tolle Textzeile: "If you ain’t made love to a Haggard cassette, well you ain’t seen country yet“). Die Crowd-Gesänge am Ende treiben dabei die Stimmung auf den Siedepunkt. Ist sicher ein absoluter Kracher in Thompson's Live-Programm. Mit "Back Around" (eine herrliche Powerballade Richtung Brian McComas/Billy Ray Cyrus) und dem schönen "I Won’t Go Crazy" (hier schimmert ein wenig Brad Paisley durch) klingt diese durchgehend auf hohem Niveau befindliche CD recht entspannt aus. Die Produktion von Michael Knox (u.a. Jason Aldean) ist knackig, voller Energie aber zu keinem Moment überzogen. Mit Josh Thompson hat Nashville wieder einen echten jungen Wilden am Start, einen sehr authentisch wirkenden Künstler, der ein Riesenpotential mit sich bringt (alle Songs selbst kreiert, teils mit diversen Co-Autoren). Ein super Leistung des jungen Mannes, ohne jede Schwäche! "Thompson doesn’t follow the old formula of front-loading an album with two or three hit singles and padding the rest with filler. On 'Way Out Here' he makes every cut count.” heißt es in einem der unzähligen, begeisterten Reviews. Und das können wir ohne jede Einschränkung unterstreichen. Dieser Josh Thompson hat es voll drauf! Ein prächtiger New Country-Einstieg! (Daniel Daus)

Das komplette Tracklisting:

1 Beer on the Table - 3:10   
2 Blame It on Waylon - 3:32   
3 Sinner - 3:56   
4 Won't Be Lonely Long - 3:43   
5 Always Been Me - 3:38   
6 A Name in This Town - 3:49   
7 Way Out Here - 4:06   
8 You Ain't Seen Country Yet - 3:18   
9 Back Around - 3:10   
10 I Won't Go Crazy - 3:22

Art-Nr.: 6816
Gruppe: Musik || Sparte: Country
Status: Programm || Typ: CD || Preis: € 12,90

In folgende Titel können Sie reinhören:
Beer on the table
Won't be lonely long
A name in this town
Way out here

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Wild Feathers, The - lonely is a lifetime [2016]
A breath of fresh air in the rock and roll world" – so, und mit vielen weiteren Lobeshymnen wurde das 2010 in Nashville/Tennessee gegründete Rootsrock-Quartett angesichts ihres vor 3 Jahren erschienenen, fantastischen Debüts von den Kritikern nahezu überschüttet. Nun führt das Quartett bestehend aus Ricky Young (guitar, vocals), Taylor Burns (guitar, vocals), Joel King (bass, vocals) und Ben Dumas (drums) den eingeschlagenen Weg mit ihrem Major-Nachfolgewerk „Lonely Is A Lifetime“ (Warner Bros. Records) mit neuem Elan fort. Sowohl Young, als auch Burns und King geben sich dabei wieder als gleichberechtigte Lead-Sänger und beweisen ihr vokales Können auch mit wunderbaren Harmoniegesängen. Schon direkt mit dem knackig rockenden Opener „Overnight“ lassen sie ihrer Energie freien Lauf. Der voller Euphorie strotzende Refrain animiert regelrecht zum Mitsingen. Atmosphärisch, in dezenter Britpop-Manier, wandelt das folgende „Sleepers“ traumwandlerisch durch den Raum. Mit dem über acht Minuten währenden „Goodbye Song“ beweist der Vierer seine ganze spielerische Finesse. Der Song verläuft in den gesungenen Parts im Westcoast-Stil von Acts wie Poco oder den Eagles wird aber durch zwei lange progressiv-/Jam-artige Instrumentalpassagen nach Pink Floyd'schem Muster mit furioser E-Gitarrenarbeit eingekleidet. Das passt wunderbar zusammen. Das ungekrönte Highlight der CD! Auch im weiteren Verlauf überzeugen die Wilden Federn immer wieder mit ihren, positive Stimmung/gute Laune verbreitenden Hooks und Refrains. Das Heartland-umwehte „Leave The Light On“ lässt dabei sogar Reminiszenzen an Größen wie den Hooters, Simple Minds oder U2 aufkommen. Klasse auch die im Titellied verankerte 60/70ies-Retrospektive a la Monkees, Byrds & Co. Das hymnische, mit seinem elektrisierenden Refrain bestückte „Into The Sun“ dürfte ein Kracher in Sachen Interaktion mit ihren Fans im Live-Programm der Band werden. Stark hier, wie auch bei einigen anderen Tracks, das immer wieder im Southern Rock verankerte E-Gitarrenspiel. Die interessante und recht eigenwillige Kombination aus Drum Loops, Akustikgitarre und Gesang funktioniert beim abschließenden „Halleluhja“ ebenfalls überraschend gut. Das Zweitwerk "Lonely Is A Lifetime" der Wild Feathers strotzt nur so vor großartigen Texten, Hooks, Songs und Melodien. Vielleicht sind vereinzelte Songs etwas poppiger als der Vorgänger, doch das bedeutet alles andere als eine Schwächung. Nein, das ist bester, modern arrangierter, aber auch zeitloser, höchst erfrischender Rootsrock/-Pop, Americana Rock/-Pop, Power-Pop, teils mit einem Hauch von Southern-Feeling, mit Einflüssen von den ganz frühen Matchbox 20, The Band, Tom Petty, The Clarks, bis hin zu den Avett Brothers. Produziert hat erneut der großartige Jay Joyce (u. a. John Hiatt, Derek Trucks Band, Cage The Elephant, Emmylou Harris, Patty Griffin, Little Big Town und Eric Church),. Ein spacig gestaltes Coverartwork (tolles Titelbild) mit allen Texten gibt’s dazu. Klasse! (Daniel Daus)

Das komplette Tracklisting:

1. Overnight - 4:07
2. Sleepers - 4:49
3. Goodbye Song - 8:16
4. Don't Ask Me To Change - 4:30
5. Happy Again - 4:53
6. Leave Your Light On - 4:17
7. Help Me Out - 3:45
8. Lonely Is A Lifetime - 2:46
9. On My Way - 4:09
10. Into The Sun - 3:00
11. Hallelujah - 4:05

Art-Nr.: 9125
Gruppe: Musik || Sparte: Country
Status: Programm || Typ: CD || Preis: € 15,90

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